GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A."

Transkript

1 GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen

2 III, WERTE, NORMEN, WERTEWANDEL

3 1, WERTE Werte: Allgemeinste Grundprinzipien der Handlungsorientierung G. Simmel Naturwissenschaft: Dinge gleichberechtigt Gesellschaftsmitglieder: Rangierung von Dingen nach Werten Man macht sich selten klar, dass unser ganzes Leben, seiner Bewusstheit nach, in Wertgefühlen und Wertabwägungen verläuft und überhaupt nur dadurch Sinn und Bedeutung bekommt, dass die mechanisch abrollenden Elemente der Wirklichkeit über ihren Sachgehalt hinaus unendlich mannigfaltige Maße und Arten von Wert für uns besitzen. (Simmel, Philosophie des Geldes) Vgl. Max Scheler (Zur Ethik und Erkenntnislehre) Wer den ordo amoris eines Menschen hat, hat den Menschen. Das Leben fundierendes Wertesystem (Werteorientierung) eines Menschen

4 1, WERTE Gesellschaftliche Wertvorstellungen sind dem Wandel unterworfen: Pluralisierung der Lebensverhältnisse Abnahme religiöser Wertbindungen im öffentlichen Leben zurückgehende Bedeutung festgefügter Wertbilder vgl. Ende der großen Erzählungen (Lyotard) Fragen nach Wertbindung und Wertewandel

5 2, WERTEWANDEL Ronald Inglehart (The silent revolution, 1977): Sozio-ökonomische Veränderungen beeinflussen die Wertpräferenzen von Menschen Bedürfnishierarchie (vgl. Abraham Maslow) Mangelhypothese: größten subjektiver Wert haben knappe Dinge Sozialisationshypothese: grundlegende Wertvorstellungen spiegeln Bedingungen der Jugendzeit wieder vereinfacht nach Maslow

6 2, WERTEWANDEL Quelle: Ingleheart, 1977

7 2, WERTEWANDEL

8 2, WERTEWANDEL Quelle: Ingleheart, 1977

9 2, WERTEWANDEL Shell-Jugendstudie 2002

10 Anmerkungen: 2, WERTEWANDEL Begriff Wertewandel : nicht unbedingt totaler Wandel der Werte, sondern anderer Stellenwert der Werte unter neuen Bedingungen Wertewandel führt zu Veränderung von Institutionen, Normen (incl. Gesetzen) und Formen des Zusammenlebens Verknüpft mit Fragen der Sinnsuche

11 Werte/Wertorientierungen Wünschenswertes, Leitbilder, Prinzipien der Handlungsorientierung legitimieren, bestimmen Normen Konkrete, explizite Verhaltenserwartungen für wiederkehrende Situationen Rollen Position/Status Normbündel Summe der Erwartungen Anderer (Soziales) Handeln

12 3, NORMEN Verhaltenserwartung an Rollenträger (Motivation) für wiederkehrende Situationen mit Sanktionen belegt (positiv/negativ) in Sozialisation erlernt verinnerlicht Ziel: Verhaltensregulierung, Integration

13 3, NORMEN Normen variieren nach: Grad des Bewusstseins, des Eingelebtseins Grad der Verbindlichkeit Art Erwartung Beachte! Unterschiedliche Normkonzepte Positive Sanktion Negative Sanktion Muss-Norm - Gerichtl. Bestrafung statistisch: was kommt im Mittel am häufigsten vor? funktionalistisch/normativ: Systemerfordernisse Bsp. Verein Schatzmeister Ehrliches Finanzgebaren Soll-Norm Sympathie Sozialer Ausschluss Aktives Klubleben Kann-Norm Wertschätzung Antipathie Freiw. Sammeln von Geldern (Nach Dahrendorf, Homo sociologicus) Präskriptiv/ethisch: Überlegungen, was sein sollte (aber nicht gilt)

14 3, NORMEN Geltungsgrad Ausmaß der Akzeptanz einer Norm (Sicht des Normsetzers) Wirkungsgrad Befolgen/Nichtbefolgen durch die Normadressaten Sanktionsbereitschaft Bereitschaft zur Bestrafung eines festgestellten Normbruchs (Nach Lamnek, Theorien abweichenden Verhaltens)

15 3, NORMEN Geltungs- Grad Wirkungs- Grad Sanktionsbereitschaft Norm Beispiel hoch hoch hoch Idealnorm Tötungsverbot hoch hoch gering Selbstverständlichkeitsnorm Zweikampfverbot hoch gering hoch Zwangsnorm Cannabis-/Züchtigungsverbot gering hoch hoch informelle Norm sexuelle Doppelmoral hoch gering gering Pseudonorm oben ohne gering hoch gering Residualnorm Sodomie gering gering hoch Formalnorm Homosexualität (vor Reform) gering gering gering Exnorm Homosexualität (Erwachsene) (Nach Lamnek, Theorien abweichenden Verhaltens)

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen IV, DER ROLLENBEGRIFF Die ganze Welt ist Bühne, Und alle Frau n und Männer bloße Spieler. Sie treten auf

Mehr

Homo sociologicus soziale Position

Homo sociologicus soziale Position soziale Position Homo sociologicus: Mensch als Träger vorgeformter Rollen Soziale Position: Bestimmte Stelle/Ort des Individuums im Koordinatensystem sozialer Beziehungen Jede Position impliziert ein Netz

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen V, EXKURS: DIE THEORETISCHE PERSPEKTIVE DES SYMBOLISCHEN INTERAKTIONISMUS 1, GRUNDLAGEN Kritik: Normen

Mehr

Einführung in die Soziologie

Einführung in die Soziologie Heinz Abels Einführung in die Soziologie Band 1: Der Blick auf die Gesellschaft Westdeutscher Verlag Inhalt, Vorwort 9 1. Soziologisches Denken 15 1.1 Die Kunst des Misstrauens und die Lehre vom zweiten

Mehr

Werte, Normen und Rollen

Werte, Normen und Rollen Werte, Normen und Rollen Gliederung: 1. Werte 1.1 Was sind Werte? 1.2 Verschiedene Arten von Werten 2. Normen 2.1 Was sind Normen? 2.2 Kategorisierung nach Merkmalen (Kann-, Soll-, Mussnormen) 2.3 Zusammenhang

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen XIII, GRUNDZÜGE DER MODERNEN GESELLSCHAFT: SOZIALSTRUKTUR UND SOZIALER WANDEL II Begriffe: soziale Ungleichheit

Mehr

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe Veranstaltung s.t Uhr GD HS 8 DER BEGRIFF DES SOZIALEN HANDELNS

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe Veranstaltung s.t Uhr GD HS 8 DER BEGRIFF DES SOZIALEN HANDELNS VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09 2. Veranstaltung 16.00 s.t. -17.30 Uhr GD HS 8 DER BEGRIFF DES SOZIALEN HANDELNS ÜBERBLICK 1. Begriffseinführungen Verhalten und soziales Handeln 2. Max Weber

Mehr

Schlüsselbegriffe der Soziologie. Vorlesung: Einführung in die Soziologie, WS 2007/08 Dr. Guido Mehlkop

Schlüsselbegriffe der Soziologie. Vorlesung: Einführung in die Soziologie, WS 2007/08 Dr. Guido Mehlkop Schlüsselbegriffe der Soziologie Vorlesung: Einführung in die Soziologie, WS 2007/08 Dr. Guido Mehlkop Methodologischer Individualismus Soziale Phänomene sind das (nichtintendierte) Ergebnis von individuellen

Mehr

Frage 1: Wie lässt sich der Gegenstandsbereich der Industriesoziologie charakterisieren?

Frage 1: Wie lässt sich der Gegenstandsbereich der Industriesoziologie charakterisieren? Frage 1: Wie lässt sich der Gegenstandsbereich der Industriesoziologie charakterisieren? Soziologie soll heißen: eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf

Mehr

Wertvorstellungen und Wertewandel im höheren Lebensalter (60+)

Wertvorstellungen und Wertewandel im höheren Lebensalter (60+) Wertvorstellungen und Wertewandel im höheren Lebensalter (60+) Dr. Sabina Misoch 11.11.2015 1 abstract Wertvorstellungen und Wertewandel im höheren Lebensalter (60+) Werte sind die grundlegenden Sinnkomponenten

Mehr

Norm (philosophisch) Richtschnur, Regel, Vorschrift, Maßstab der Beurteilung

Norm (philosophisch) Richtschnur, Regel, Vorschrift, Maßstab der Beurteilung Norm (philosophisch) Richtschnur, Regel, Vorschrift, Maßstab der Beurteilung Ideal-Norm: Wertbegriff Statistische Norm: Durchschnittsbegriff (ausgehend von der Vorstellung einer Normalverteilung) Funktionale

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Blockveranstaltung 3 Tage Grundlagen der Soziologie Übersicht über zentrale

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen X, ABWEICHENDES VERHALTEN 1, ZENTRALE BEGRIFFE Abweichendes Verhalten/ Devianz bezeichnet Verhaltensweisen,

Mehr

Ronald Inglehart. Wertewandel

Ronald Inglehart. Wertewandel Ronald Inglehart Wertewandel 1 Ablauf 1. Biographisches zu Ronald Inglehart 2. Einleitung The Silent Revolution 3. Überblick WVS 4. Überblick Text 1 5. Ingleharts Schlüsselhypothesen 6. Überblick Text

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen VIII, KULTUR 1, GESCHICHTE DES KULTURBEGRIFFS Lateinisch cultura = Lebensgestaltung, Pflege innerer und

Mehr

Wirklichkeitskonstruktion im mediatisierten Wandel

Wirklichkeitskonstruktion im mediatisierten Wandel Wirklichkeitskonstruktion im mediatisierten Wandel Fragen Welchen Einfluss haben (neue) Medien auf die Wahrnehmung der Wirklichkeit? Wie beeinflussen soziale Netzwerke die Gesellschaft? Übersicht Begriffserklärungen

Mehr

Leitbild der Jugendarbeit Bödeli

Leitbild der Jugendarbeit Bödeli Leitbild der Jugendarbeit Bödeli Inhaltsverzeichnis Leitbild der Jugendarbeit Bödeli... 3 Gesundheitsförderung... 3 Integration... 3 Jugendkultur... 3 Partizipation... 3 Sozialisation... 4 Jugendgerechte

Mehr

Lehrplan. Soziologie. Fachoberschule. Fachbereich Gesundheit und Soziales. Ministerium für Bildung und Kultur. Trierer Straße 33 6611 Saarbrücken

Lehrplan. Soziologie. Fachoberschule. Fachbereich Gesundheit und Soziales. Ministerium für Bildung und Kultur. Trierer Straße 33 6611 Saarbrücken Lehrplan Soziologie Fachoberschule Fachbereich Gesundheit und Soziales Ministerium für Bildung und Kultur Trierer Straße 33 6611 Saarbrücken Saarbrücken, Juli 2015 Hinweis: Der Lehrplan ist online verfügbar

Mehr

Inhalt. Sozialkunde Deutschlands Sozialer Wandel Bevölkerung Migration Familie Kapitel 1. Einleitung Stefan Hradil

Inhalt. Sozialkunde Deutschlands Sozialer Wandel Bevölkerung Migration Familie Kapitel 1. Einleitung Stefan Hradil Inhalt Kapitel 1 Sozialkunde Deutschlands... 9 Einleitung Stefan Hradil Kapitel 2 Sozialer Wandel... 17 Wohin geht die Entwicklung? Uwe Schimank Kapitel 3 Bevölkerung... 41 Die Angst vor der demografischen

Mehr

Werte, Normen und Rollen

Werte, Normen und Rollen Werte, Normen und Rollen Universität Augsburg Grundkurs Soziologie B.A. Sozialwissenschaften WS 2007/2008 Dozent: Saša Bosančić, M.A Referenten: Störrle, Greißl, Hopf 28.11.2007 GK Soziologie 1 Gliederung

Mehr

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe Veranstaltung SOZIALE ROLLE / SOZIALE KONTROLLE

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe Veranstaltung SOZIALE ROLLE / SOZIALE KONTROLLE VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09 5. Veranstaltung SOZIALE ROLLE / SOZIALE KONTROLLE ÜBERBLICK 1. Das allgemeine Rollen -Verständnis in der Schule des Strukturfunktionalismus 2. Talcott Parson

Mehr

Hagmann, Regula Aspekte der Jugendarbeit digitalisiert durch: IDS Luzern

Hagmann, Regula Aspekte der Jugendarbeit digitalisiert durch: IDS Luzern Jugendarbeit in den der Stadt Zürich Vorwort 3 Dank 4 Einleitung 5 1. Gesellschaftliche Hintergründe 7 1.1. Die 7 1.2. Die industrielle Revolution und die gesellschaftliche Anpassung 7 1.3. Gesellschaftliche

Mehr

Kooperation in der Organisation Schule. Dr. Heinz Hinz

Kooperation in der Organisation Schule. Dr. Heinz Hinz Kooperation in der Organisation Schule Dr. Heinz Hinz Kooperation in der Organisation Schule Definition: Kooperation ist allgemein jedwede Form der Zusammenarbeit von mindestens zwei Interagierenden Personen

Mehr

SCHRIFTEN AUS DEM NACHLASS

SCHRIFTEN AUS DEM NACHLASS ~ 0.~ MA:4rcHELER es Cl..Xnxn e Lte W e r k e. SCHRIFTEN AUS DEM NACHLASS BAND I ZUR ETHIK UND ERKENNTNISLEHRE ZWEITE, DURCHGESEHENE UND ERWEITERTE AUFLAGE MIT EINEM ANHANG HERAUSGEGEBEN VON MARIA SCHELER

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung Theoretische Grundlagen zum Thema Werthaltungen... 9

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung Theoretische Grundlagen zum Thema Werthaltungen... 9 IX Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 1 2 Theoretische Grundlagen zum Thema Werthaltungen... 9 2.1 Der Wertebegriff Definition und Funktion... 9 2.2 Theoretische Ansätze zumverständnis und zur Struktur

Mehr

Soziologie von Anfang an

Soziologie von Anfang an Heiner Meulemann Soziologie von Anfang an Eine Einführung in Themen, Ergebnisse und Literatur 2., überarbeitete Auflage.! i VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhalt Vorwort 11 Vorwort zur zweiten Auflage

Mehr

Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4

Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4 Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4 Lernziele/Inhalte Klasse 1 und 2 Hinweise Soziale Beziehungen Freundschaft - was gehört dazu und worauf kommt es an? o Formen von Freundschaft o Merkmale

Mehr

Lehrplan. Soziologie. Fachoberschule. Fachbereich Sozialwesen. Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur

Lehrplan. Soziologie. Fachoberschule. Fachbereich Sozialwesen. Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur Lehrplan Soziologie Fachoberschule Fachbereich Sozialwesen Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken Postfach 10 24 52, 66024 Saarbrücken Saarbrücken

Mehr

Diskutieren Sie aufbauend auf Lothar Krappmanns Überlegungen die Frage, was es heißen kann, aus soziologischer Perspektive Identität zu thematisieren?

Diskutieren Sie aufbauend auf Lothar Krappmanns Überlegungen die Frage, was es heißen kann, aus soziologischer Perspektive Identität zu thematisieren? Geisteswissenschaft Anonym Diskutieren Sie aufbauend auf Lothar Krappmanns Überlegungen die Frage, was es heißen kann, aus soziologischer Perspektive Identität zu thematisieren? Essay Friedrich-Schiller-Universität

Mehr

Soziologie. Bildungsverlag EINS a Wolters Kluwer business. Sylvia Betscher-Ott, Wilfried Gotthardt, Hermann Hobmair, Wilhelm Ott, Rosemarie Pöll

Soziologie. Bildungsverlag EINS a Wolters Kluwer business. Sylvia Betscher-Ott, Wilfried Gotthardt, Hermann Hobmair, Wilhelm Ott, Rosemarie Pöll Sylvia Betscher-Ott, Wilfried Gotthardt, Hermann Hobmair, Wilhelm Ott, Rosemarie Pöll Herausgeber: Hermann Hobmair Soziologie 1. Auflage Bestellnummer 05006 Bildungsverlag EINS a Wolters Kluwer business

Mehr

Mikrofundierung des soziologischen Neo-Institutionalismus und weiterführende Arbeiten

Mikrofundierung des soziologischen Neo-Institutionalismus und weiterführende Arbeiten Mikrofundierung des soziologischen Neo-Institutionalismus und weiterführende Arbeiten Themenbereich 5: Performance Measurement in Organisationen Perspektiven des soziologischen Neo-Institutionalismus Referent:

Mehr

Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann

Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann Geisteswissenschaft Andrea Müller Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann Studienarbeit DIE SOZIALE KONSTRUKTION DER WIRKLICHKEIT NACH PETER L. BERGER UND THOMAS

Mehr

STRUKTURATIONSTHEORIE. Wie wird die Strukturationstheorie definiert? Organisationstheoretische Einordnung

STRUKTURATIONSTHEORIE. Wie wird die Strukturationstheorie definiert? Organisationstheoretische Einordnung Wie wird die Strukturationstheorie definiert? Organisationstheoretische Einordnung Prof. für Soziologie A. Giddens: The Constitution of Society. Outline of the Theory of Structuration, 1984 keine Organisationstheorie,

Mehr

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten:

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten: (1) Verschiedene Antworten: Soziale Tatsachen Emile Durkheim Interaktion (soziale Wechselwirkungen Georg Simmel) (soziales) Handeln Max Weber Gruppen Strukturen Soziale Systeme Fazit: Mikro- und Makro-Ebene

Mehr

Gesellschaftstheorien und das Recht

Gesellschaftstheorien und das Recht Vorlesung Rechtssoziologie HS 2012 Gesellschaftstheorien und das Recht Emile Durkheim Ass.-Prof. Dr. Michelle Cottier Juristische Fakultät Universität Basel Emile Durkheim (1858-1917) Rechtssoziologie

Mehr

Sehr geehrter Herr Staatssekretär, meine sehr verehrten Damen und Herrn, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrter Herr Staatssekretär, meine sehr verehrten Damen und Herrn, liebe Kolleginnen und Kollegen, Entscheiden, was richtig ist Menschen brauchen Werte Grußwort Michael Löher, Vorstand, Deutscher Verein Sehr geehrter Herr Staatssekretär, meine sehr verehrten Damen und Herrn, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Mehr

Grundlagen der medizinischen Psychologie und Soziologie

Grundlagen der medizinischen Psychologie und Soziologie Grundlagen der medizinischen Psychologie und Soziologie Einbeziehung der psychologischen und soziologischen Aspekte von Krankheit und Gesundheit in ärztliches Denken und Handeln Psychologie Beschäftigt

Mehr

Integration - Inklusion Diversity

Integration - Inklusion Diversity Integration - Inklusion Diversity Was bedeutet das für die soziale Praxis? Vielfalt (an-)erkennen Fachtagung 26. März 2015 Hamburg Dr. Hubertus Schröer - Institut IQM 1 Es gibt nichts Praktischeres als

Mehr

Einführung in die Grundbegriffe des öffentlichen Rechts LV 618.120

Einführung in die Grundbegriffe des öffentlichen Rechts LV 618.120 Einführung in die Grundbegriffe des öffentlichen Rechts LV 618.120 SS 2010 Mag. Anna Gorbach SS 2010 1 Erster Block - Rechtsbegriff Recht Begriffsdefinition Normadressaten Rechtssubjekte und Objekte Recht

Mehr

Vortrag: Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) - Unternehmensprozesse effizient und gesund

Vortrag: Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) - Unternehmensprozesse effizient und gesund Zukunft am 26. November 205 Vortrag: Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) - Unternehmensprozesse effizient und gesund gestalten Stephan Kieslich, Berater für Betriebliches Gesundheitsmanagement, Stephan

Mehr

Werte und Bürgerschaftliches Engagement Perspektiven für Familie und Religion

Werte und Bürgerschaftliches Engagement Perspektiven für Familie und Religion Werte und Bürgerschaftliches Engagement Perspektiven für Familie und Religion Eine vergleichende Studie zu familiären und religiösen Werten sozial engagierter Bürger in der Bundesrepublik Deutschland und

Mehr

Lebensqualität und Alter(n)

Lebensqualität und Alter(n) Lebensqualität und Alter(n) Dipl. Päd. Markus Moosbrugger Stellvertretender Fachbereichsdirektor Pflege am AZW Tagung Lebensqualität im Alter, Innsbruck, 19.3.2009 Was ist Lebensqualität (1) Lebensqualität

Mehr

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09. Prof. Dr. Anna Schwarz Dienstag, 16:15 17:45 Uhr Raum: GD 203

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09. Prof. Dr. Anna Schwarz Dienstag, 16:15 17:45 Uhr Raum: GD 203 VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09 Dienstag, 16:15 17:45 Uhr Raum: GD 203 ÜBERBLICK I 1. 21.04.: Einführung in die Systematik der Soziologie + Begriffsbildung 2. 05.05.: Soziales Handeln 3.

Mehr

Werte und Normen in der Sozialen Arbeit

Werte und Normen in der Sozialen Arbeit Peter Eisenmann Werte und Normen in der Sozialen Arbeit Verlag W. Kohlhammer Einführung 11 A Sozialphilosophische Grundannahmen 14 I Mensch und Gesellschaft 14 1 Anthropologische Grundüberlegungen 14 a)

Mehr

DIE SIEBEN EBENEN EINER STRATEGIE

DIE SIEBEN EBENEN EINER STRATEGIE DIE SIEBEN EBENEN EINER STRATEGIE MODELL FÜR UNTERNEHMEN UND EINZELPERSONEN ZUR ERARBEITUNG UND ÜBERPRÜFUNG EFFEKTIVER STRATEGIEN Einstiegstext von Peter F. Drucker Was ist Management? Das Beste aus 50

Mehr

Gruppen und Systeme. Kurs: GK Soziologie Dozent: Sasa Bosancic Di Referenten: Amelie Schuster & Gesa Bürger

Gruppen und Systeme. Kurs: GK Soziologie Dozent: Sasa Bosancic Di Referenten: Amelie Schuster & Gesa Bürger Gruppen und Systeme Kurs: GK Soziologie Dozent: Sasa Bosancic Di. 11.12.2007 Referenten: Amelie Schuster & Gesa Bürger Referat: Gruppe und System (Parsons II) Gliederung: 1. Bedeutung der sozialen Gruppe

Mehr

Prinzip Nachhaltigkeit PädagogischeÜberlegungen zum professionellen Selbstverständnis von Jugendsozialarbeit an Schulen

Prinzip Nachhaltigkeit PädagogischeÜberlegungen zum professionellen Selbstverständnis von Jugendsozialarbeit an Schulen Ev. Hochschule NürnbergN Institut für f r Praxisforschung und Evaluation Prinzip Nachhaltigkeit PädagogischeÜberlegungen zum professionellen Selbstverständnis von Jugendsozialarbeit an Schulen Fachtagung

Mehr

I. Vorschulischer Bereich und Übergang in die Schule

I. Vorschulischer Bereich und Übergang in die Schule I. Vorschulischer Bereich und Übergang in die Schule I.1 Gemeinsame pädagogische Grundlagen von Kindertageseinrichtungen und Schulen (Grundschulen, Sonderschulen) Tageseinrichtungen und Schulen tragen

Mehr

Einführung in die Politikwissenschaft: Begriffe, Theorien, Methoden

Einführung in die Politikwissenschaft: Begriffe, Theorien, Methoden Anne Faber Einführung in die Politikwissenschaft: Begriffe, Theorien, Methoden Was ist Politikwissenschaft? 02.05.2011 Veranstaltungsplan Termine 11.04.- 02.05.11 09.05.- 30.05.11 06.06.- 27.06.11 04.07.-

Mehr

Sozialisation und Identität nach George Herbert Mead

Sozialisation und Identität nach George Herbert Mead Sozialisation und Identität nach George Herbert Mead Universität Augsburg Lehrstuhl für Soziologie Seminar: Grundkurs Soziologie Dozent: Sasa Bosancic Referentinnen: Christine Steigberger und Catherine

Mehr

Ev. Akademie Tutzing Wert und Inwertsetzung biologischer Vielfalt 23.-24. April 2010 Über was informieren uns Märkte? Verhältnis ökonomischer zu ökonomischen Werten Susanne.Menzel@wsl.ch Intro - story

Mehr

Semester: Kürzel Titel CP SWS Form P/WP Turnus Sem. A Politikwissenschaft und Forschungsmethoden 4 2 S P WS 1.

Semester: Kürzel Titel CP SWS Form P/WP Turnus Sem. A Politikwissenschaft und Forschungsmethoden 4 2 S P WS 1. Politikwissenschaft, Staat und Forschungsmethoden BAS-1Pol-FW-1 CP: 10 Arbeitsaufwand: 300 Std. 1.-2. - kennen die Gliederung der Politikwissenschaft sowie ihre Erkenntnisinteressen und zentralen theoretischen

Mehr

3 Lernfelder. Lernfeld A: Handlungsansätze, Handlungsformen und Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit

3 Lernfelder. Lernfeld A: Handlungsansätze, Handlungsformen und Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit 3 Lernfelder Lernfeld A: Handlungsansätze, Handlungsformen und Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit Im Lernfeld A findet der Transfer von Praxistheorie in die berufliche Praxis der Sozialen Arbeit statt.

Mehr

As time goes by. Familienformen im Wandel

As time goes by. Familienformen im Wandel As time goes by. Familienformen im Wandel Gliederung Warum Familie? Familie im Wandel Zwei Thesen Lebensformen in Deutschland Ein Leitbild? Familie in der Bibel Was bringt die Zukunft und was bedeutet

Mehr

Wertewandel im Gesundheitswesen Bedeutung und Herausforderung für den Pflegealltag

Wertewandel im Gesundheitswesen Bedeutung und Herausforderung für den Pflegealltag Wertewandel im Gesundheitswesen Bedeutung und Herausforderung für den Pflegealltag Mirjam Schwegler, Leiterin der Abt. Bildung, Beratung und Entwicklung Pflege, Kantonsspital Münsterlingen September Seite

Mehr

Zum Leitbildbegriff. Peter Dehne

Zum Leitbildbegriff. Peter Dehne Zum Peter Dehne Vortrag auf der Herbsttagung der LAG Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern Leitbilder der räumlichen Entwicklung vergleichbar, passgenau und wirkungsvoll? am 4. Juni 2014 in Berlin

Mehr

1a. Begriffsbestimmung. Überblick über die Bereiche der Psychologie. 1a. Begriffsbestimmung. 1a. Begriffsbestimmung

1a. Begriffsbestimmung. Überblick über die Bereiche der Psychologie. 1a. Begriffsbestimmung. 1a. Begriffsbestimmung Überblick über die Bereiche der Psychologie 1. a) Begriffsbestimmung und b) Entwicklung Dr. Markus Pospeschill Fachrichtung Psychologie Universität des Saarlandes 1 2 Psychologie ist die Wissenschaft vom

Mehr

Den Sinn des Lebens finden

Den Sinn des Lebens finden Den Sinn des Lebens finden Über den Sinn des Lebens zu sprechen bzw. darüber zu sprechen, den Sinn des Lebens zu finden ist ein ziemlich tiefgehendes Thema und faszinierendes zugleich, das ich seitdem

Mehr

*Social Capital: In der nordamerikanischen Soziologie wurde das Konzept Anfang der 1990er Jahre von James Samuel Coleman und Robert D. Putnam aufgenommen und soziales Kapital als Schlüsselmerkmal von Gemeinschaften

Mehr

Grundlagen der Organisationspsychologie

Grundlagen der Organisationspsychologie Lutz von Rosenstiel Grundlagen der Organisationspsychologie - Basiswissen und Anwendungshinweise Fünfte, überarbeitete Auflage 2003 Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 5.

Mehr

Peter L. Berger und Thomas Luckmann. - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit -

Peter L. Berger und Thomas Luckmann. - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit - Peter L. Berger und Thomas Luckmann - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit - Peter L. Berger und Thomas Luckmann - zwei Wissenssoziologen Peter L. Berger - 1929 in Wien geboren - Emigration

Mehr

Ist Ethik wichtiger als Religion? Di, , Schlatterhaus, Gespräch mit den Humanisten Tübingen Michael Seibt

Ist Ethik wichtiger als Religion? Di, , Schlatterhaus, Gespräch mit den Humanisten Tübingen Michael Seibt Ist Ethik wichtiger als Religion? Di, 22.03.2016, Schlatterhaus, Gespräch mit den Humanisten Tübingen Michael Seibt 1. Frage: Was ist Religion und warum ist sie wichtig? Was ist Ethik und warum ist sie

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen IX, MACHT UND HERRSCHAFT Die, die die menschlichen Angelegenheiten mit philosophischem Blick betrachten,

Mehr

Der Labeling Approach

Der Labeling Approach Geisteswissenschaft Feryal Kor Der Labeling Approach Studienarbeit 1. Einleitung In jeglichen Gesellschaftsformen leben die unterschiedlichsten Individuen, welche vielfältige und unterschiedliche Verhaltensweisen

Mehr

Ausgrenzung g begegnen

Ausgrenzung g begegnen Jugendhilfe / Jugendarbeit für ALLE Vielfalt fördern Ausgrenzung g begegnen g Sexuelle Orientierung & sexuelle Vorurteile g ernsthaft in den Blick LSB(TTI) Jugendarbeit in NRW Erfahrung together niederrhein:

Mehr

Reichtum, Liebe und das Mysterium des Glücks

Reichtum, Liebe und das Mysterium des Glücks Glück Reichtum, Liebe und das Mysterium des Glücks einige Gedanken dazu von Hasan Alpagu Reich, schön und glücklich. Wenn man diese drei Worte unter ein Dach bringt, kann man dann von einem bewundernswerten

Mehr

Prof. Dr. Thomas Schwartz Gut ist nicht richtig böse ist nicht falsch! Warum Wirtschafts-und Unternehmensethik in die Hochschulen gehört

Prof. Dr. Thomas Schwartz Gut ist nicht richtig böse ist nicht falsch! Warum Wirtschafts-und Unternehmensethik in die Hochschulen gehört Prof. Dr. Thomas Schwartz Gut ist nicht richtig böse ist nicht falsch! Warum Wirtschafts-und Unternehmensethik in die Hochschulen gehört Vortrag im Rahmen der 69. Bundesdekanekonferenz Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Gerhard Schmied. Das Rätsel Mensch - Antworten der Soziologie

Gerhard Schmied. Das Rätsel Mensch - Antworten der Soziologie Gerhard Schmied Das Rätsel Mensch - Antworten der Soziologie Verlag Barbara Budrich, Opladen & Farmington Hills 2007 Inhalt Vorwort 9 1. Wurzeln 13 Zusammenfassung zu: Vorwort und 1. Wurzeln 19 2. Kategorien

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen VI, SOZIALISATION 1, ALLGEMEINES Historische (Extrem-)Perspektiven Thomas Hobbes (1588-1679) homo homini

Mehr

Engagierte Vaterschaft

Engagierte Vaterschaft LBS-Initiative Junge Familie (Hrsg.) Engagierte Vaterschaft Die sanfte Revolution in der Familie Wassilios E. Fthenakis u.a. Leske + Budrich, Opladen 1999 Inhalt Vorwort 12 1. Vaterschaft - gestern und

Mehr

Der demografische und gesellschaftliche Wandel und seine Auswirkungen in den Seelsorgefachbereichen

Der demografische und gesellschaftliche Wandel und seine Auswirkungen in den Seelsorgefachbereichen Quelle: Giorgione (1478 1510) Die drei Philosophen, 1508/1509, online verfügbar unter: http://www.kunsthistorischesmuseum.at/nocache/de/global/bilddatenbankdruckversion/?aid=8&print=1&packageid=2582&chash=11eaf5a2c0be43ea816176254516526f&print=1

Mehr

Fachoberschule 11 / 12 Seite 1 R. Schleich

Fachoberschule 11 / 12 Seite 1 R. Schleich Fachoberschule 11 / 12 Seite 1 Allgemeine Ziele der PÄdagogik als Wissenschaft Ziel der PÄdagogik als Wissenschaft ist es (wie das Ziel jeder Wissenschaft) Erscheinungen in den Griff zu bekommen, zu beobachten,

Mehr

Die Generation Y im Bildungssystem

Die Generation Y im Bildungssystem Prof. Dr. Bernhard Schmidt-Hertha Die Generation Y im Bildungssystem Oder: Die Kinder einer zweiten Bildungsexpansion European Forum Alpbach Innsbruck, 21. November 2014 Altersaufbau 2010 Altersaufbau

Mehr

Kursstufe Wirtschaft KOMPETENZORIENTIERT UNTERRICHTEN IN DER KURSSTUFE

Kursstufe Wirtschaft KOMPETENZORIENTIERT UNTERRICHTEN IN DER KURSSTUFE Kursstufe Wirtschaft KOMPETENZORIENTIERT UNTERRICHTEN IN DER KURSSTUFE Bedingungen für ein Gelingen I. Situationsbezug: Blick auf die Lerngruppe kein allgemein gültiges Konzept II. Kontinuität: Prozess

Mehr

S1-Seminar: Soziologie: Einführung und Grundbegriffe FT 2007

S1-Seminar: Soziologie: Einführung und Grundbegriffe FT 2007 Fakultät für Sozialwissenschaften S1-Seminar: Soziologie: Einführung und Grundbegriffe FT 2007 Dozent: Dr. Benedikt Köhler Geb. 33 / Zimmer 2254, Tel.: 6004-4516 Email: benedikt.koehler@unibw.de Sprechstunde:

Mehr

Soziale Beziehungen & Gesellschaft - Proseminar Sommersemester

Soziale Beziehungen & Gesellschaft - Proseminar Sommersemester Soziale Beziehungen & Gesellschaft - Proseminar Sommersemester 2005 - I. Theoretische Einführung Zum Verhältnis von Gesellschaft und Individuum Gesellschaft Individuum >> 3 Gesellschaft als Aggregation

Mehr

DI Mag Pongratz Hanns Jörg.... Wahr... Vorurteil... teilweise wahr...??? Fragen zur Jugend Pongratz

DI Mag Pongratz Hanns Jörg.... Wahr... Vorurteil... teilweise wahr...??? Fragen zur Jugend Pongratz DI Mag Pongratz Hanns Jörg... Wahr... Vorurteil... teilweise wahr...??? Seite 1 SOZIOLOGIE ist die Wissenschaft vom sozialen Handeln und den sozialen Strukturen (Definition) Soziologie ist der Versuch,

Mehr

R. Dahrendorf: Homo Sociologicus. Ein Versuch zur Geschichte, Bedeutung und Kritik der Kategorie der sozialen Rolle. Opladen 1977; S.

R. Dahrendorf: Homo Sociologicus. Ein Versuch zur Geschichte, Bedeutung und Kritik der Kategorie der sozialen Rolle. Opladen 1977; S. R. Dahrendorf: Homo Sociologicus. Ein Versuch zur Geschichte, Bedeutung und Kritik der Kategorie der sozialen Rolle. Opladen 1977; S. 29 ff Nehmen wir an, wir seien auf einer Gesellschaft, auf der uns

Mehr

Gliederung. 1. Lebenslauf Max Webers. 2. Hauptwerke. 3. Die Begriffe Klasse Stand Partei 3.1. Klasse 3.2. Stand 3.3. Partei. 4.

Gliederung. 1. Lebenslauf Max Webers. 2. Hauptwerke. 3. Die Begriffe Klasse Stand Partei 3.1. Klasse 3.2. Stand 3.3. Partei. 4. 1. Lebenslauf Max Webers 2. Hauptwerke Gliederung 3. Die Begriffe Klasse Stand Partei 3.1. Klasse 3.2. Stand 3.3. Partei 4. Bedeutung Webers Max Weber, Klasse Stand Partei 1. Lebenslauf - am 21.4.1864

Mehr

VORWORT 11 EINLEITUNG Schuld- und Schamkulturen? - Zum misslichen Schicksal eines Konzepts Forschungshypothese 19

VORWORT 11 EINLEITUNG Schuld- und Schamkulturen? - Zum misslichen Schicksal eines Konzepts Forschungshypothese 19 VORWORT 11 EINLEITUNG 13 1. Schuld- und Schamkulturen? - Zum misslichen Schicksal eines Konzepts 13 2. Forschungshypothese 19 I. KAPITEL SONDIERUNGEN AUF EINEM UNÜBERSICHTLICHEN FELD: SOZIOLOGISCHE, PSYCHOLOGISCHE

Mehr

Familie im Wandel. Pädagogen!? Hans-Dieter Dammering 0391/662550

Familie im Wandel. Pädagogen!? Hans-Dieter Dammering 0391/662550 Familie im Wandel auf zu neuen Ufern für f Pädagogen!? Dipl. Päd. P Hans-Dieter Dammering 0391/662550 Familie Ursprung: lat. familia von famulus Haussklave Besitz des Mannes Soziologie: eine engere Verwandschaftsgruppe

Mehr

9. Sozialwissenschaften

9. Sozialwissenschaften 9. Sozialwissenschaften 9.1 Allgemeines Die Lektionendotation im Fach Sozialwissenschaft beträgt 200 Lektionen. Davon sind 10% für den interdisziplinären Unterricht freizuhalten. (Stand April 2005) 9.2

Mehr

Begriffsdefinitionen

Begriffsdefinitionen Begriffsdefinitionen Sozialisation: Unter Sozialisation versteht man die Entstehung und Bildung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen materiellen, kulturellen und sozialen

Mehr

Rahmenbedingungen sind Qualitätsfaktoren

Rahmenbedingungen sind Qualitätsfaktoren Rahmenbedingungen sind Qualitätsfaktoren Elsbeth Wandeler Dipl. Pflegefachfrau Expertin für Pflegepolitik 01.09.2014 1 Qualität braucht Mut zu Veränderungen Verbesserungen können nur durch Veränderungen

Mehr

Lebenswerte Gesellschaft

Lebenswerte Gesellschaft Thomas Bulmahn Lebenswerte Gesellschaft Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit im Urteil der Bürger Westdeutscher Verlag Inhalt 1 Einleitung....... 13 1.1 Hintergrund: Die lebenswerte Gesellschaft 13 1.2

Mehr

Deutsches Institut für Menschenrechte

Deutsches Institut für Menschenrechte Deutsches Institut für Menschenrechte Zum Begriff der Inklusion: eine menschenrechtliche Perspektive Dr. Sandra Reitz, Leiterin der Abteilung Menschenrechtsbildung Zum Begriff der Inklusion: eine menschenrechtliche

Mehr

Robert Rolle. Homo oeconomicus. Wirtschaftsanthropologie in philosophischer Perspektive. Königshausen & Neumann

Robert Rolle. Homo oeconomicus. Wirtschaftsanthropologie in philosophischer Perspektive. Königshausen & Neumann Robert Rolle Homo oeconomicus Wirtschaftsanthropologie in philosophischer Perspektive Königshausen & Neumann Abbildungsverzeichnis 12 Einleitung 13 Teil I: Das Wirtschaften - anthropologische Aspekte im

Mehr

Grundannahmen von Systemtheorien

Grundannahmen von Systemtheorien Grundannahmen von Systemtheorien Die Wechselbeziehungen zwischen den Elementen sind nicht zufällig, sondern sind in einer bestimmten Weise geordnet. Die Ordnung der Beziehungen = Struktur Systeme tendieren

Mehr

Soziale Ungleichheit und Bildungschancen

Soziale Ungleichheit und Bildungschancen Soziale Ungleichheit und Bildungschancen Referat von Sandra Stahl: Bildungskapital Bildung als zentrale Ressource für Lebenschancen Prof. Dr. Rainer Geißler Heike Braun, M.A. Literatur Abels, H. 2004:

Mehr

Soziale Beziehungen & Gesellschaft -Proseminar Sommersemester 2005 Bourdieu // Ökonomisches, kulturelles & soziales Kapital

Soziale Beziehungen & Gesellschaft -Proseminar Sommersemester 2005 Bourdieu // Ökonomisches, kulturelles & soziales Kapital Soziale Beziehungen & Gesellschaft -Proseminar Sommersemester 2005 Bourdieu // Ökonomisches, kulturelles & soziales Kapital Die Kapitalsorten nach Bourdieu Kapital Ökonomisches Kapital (Geld, Besitz) Soziales

Mehr

Die Kunst, den Wandel zu gestalten

Die Kunst, den Wandel zu gestalten Dr. Friederike Stockmann Systemische Beratung für Veränderungsprozesse Die Kunst, den Wandel zu gestalten Kulturveränderung als Erfolgsfaktor in Transformationsprozess des Krankenhauses 14.Jahrestagung

Mehr

DER NEUKANTIANISMUS. Theorien gegen die sich der Neukantianismus richtet

DER NEUKANTIANISMUS. Theorien gegen die sich der Neukantianismus richtet DER NEUKANTIANISMUS erstreckt sich im Zeitraum von ca. 1870 1920 Wegbereiter: Hermann von Helmholtz (1821 1894): die Naturwissenschaften brauchen eine erkenntnistheoretische Grundlegung ihrer Begriffe

Mehr

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung Wintersemester 2006/07 Kernbereich der Friedens- und Konfliktforschung K o n f l i k t a n a l y s e & K o n f

Mehr

Pädagogische Anthropologie (I) Pädagogische Anthropologie (II)

Pädagogische Anthropologie (I) Pädagogische Anthropologie (II) Pädagogische Anthropologie (I) Anthropologie: Lehre, Wissenschaft vom Menschen Menschenbilder (Ideale) sind auf vielfältige Weise präsent im Alltag z.b. in der Werbung als (implizite oder explizite) Grundlage

Mehr

Kernlehrplan: Politik / Wirtschaft Sekundarstufe I Gymnasium (ab für Klassen des verkürzten Bildungsgangs)

Kernlehrplan: Politik / Wirtschaft Sekundarstufe I Gymnasium (ab für Klassen des verkürzten Bildungsgangs) Kernlehrplan: Politik / Wirtschaft Sekundarstufe I Gymnasium (ab 1.8.2007 für Klassen des verkürzten Bildungsgangs) Kompetenzerwartungen und zentrale Inhalte in den Jahrgangsstufen 5 / 6 Kompetenzerwartungen

Mehr

Philosophie und Pädagogik der Partizipation

Philosophie und Pädagogik der Partizipation Philosophie und Pädagogik der Partizipation Das Streben nach Selbstverwirklichung als Grundlage allen menschlichen Handelns 20. September 2008 Referat: Philosophie und Pädagogik der Partizipation 1 Das

Mehr

Talcott Parsons Strukturfunktionalismus

Talcott Parsons Strukturfunktionalismus Systemtheorie I Talcott Parsons Talcott Parsons Handlungs- Martina Dellinger & Ordnungstheorie Katharina Systemtheorie Gesell Kathrin Weitere Hövekamp Theoriebausteine Anne Kübart Gliederung 1. Handlungs-

Mehr

GYMNASIUM ESSEN NORD-OST

GYMNASIUM ESSEN NORD-OST GYMNASIUM ESSEN NORD-OST Gymnasium für Jungen und Mädchen Sekundarstufe I und II Ganztagsgymnasium Schulinternes Curriculum für das Fach Politik in der Sekundarstufe I (G8) Der Kernlehrplan Politik/Wirtschaft

Mehr

Ordnungspolitik Sommersemester 2011 Klausur am 13. Oktober 2011

Ordnungspolitik Sommersemester 2011 Klausur am 13. Oktober 2011 Ordnungspolitik Sommersemester 2011 Klausur am 13. Oktober 2011 Name, Vorname: Matrikelnummer: Unterschrift: gewählter Essay: Aufgabe 1 // Aufgabe 2 // Aufgabe 3 Hinweise: Bearbeitungszeit: 60/90 Minuten

Mehr