Auen hot. spots für r die Biodiversität. Dr. Christine Margraf nau, 4. Auenkonferenz. Donauaue, Foto: W. Willner

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1 Auen hot spots für r die Biodiversität und wirksamer natürlicher RückhaltR Grünau nau, 4. Auenkonferenz Donauaue, Foto: W. Willner Dr. Christine Margraf Bund Naturschutz in Bayern e.v. (BN) Artenschutzreferentin Südbayern Fachabteilung München Pettenkoferstraße 10a/I München 089/ christine.margraf@bund-naturschutz.de

2 Konzepte: Nationale Biodiversitäts-Strategie (Bundesregierung, 2007) Intakte dynamische Flüsse und Auen sind zentrale Achsen und Rückgrat für einen nationalen und europäischen Biotopverbund, für Wildnisentwicklung und einen ökologischen Hochwasserschutz. Bis zum Jahre 2020 kann sich die Natur auf mindestens 2 % der Landesfläche Deutschlands wieder nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten entwickeln, beispielsweise... an Fließgewässern. (B ). Bis 2020 beträgt der Flächenanteil der Wälder mit natürlicher Waldentwicklung 5 % der Waldfläche. (B ) Den Flüssen einschließlich ihrer Auen soll wieder mehr Raum gegeben werden. Gerade die Auen und Auwälder übernehmen zentrale Funktionen bei der vorbeugenden naturverträglichen Hochwasservorsorge. (C.4). Zentrales Ziel ist daher: Bis 2020 sind Fließgewässer und ihre Auen in ihrer Funktion als Lebensraum soweit gesichert, dass eine für Deutschland naturraumtypische Vielfalt gewährleistet ist. Bis 2020 verfügt der überwiegende Teil der Fließgewässer wieder über mehr natürliche Überflutungsräume.. Konkret: Vergrößerung der Rückhalteflächen an den Flüssen um mindestens 10 % bis (B ).

3 Konzepte: Bayerische Biodiversitäts-Strategie Biodiversitätsstrategie Bayerns (Ministerrat (!), 2008): Kern der Strategie ist es, den Menschen in seiner Verantwortung für r die Schöpfung in den Mittelpunkt zu stellen. Schutz der biologischen Vielfalt in Bayern heißt auch, den Charakter, die Vielfalt und Schönheit der bayerischen Landschaft, als historisch gewachsenes Zusammenspiel von Natur und Kultur, von Schützen und naturverträglichem Nützen, für künftige Generationen zu bewahren. besondere Verantwortung für r den Schutz der Biodiversität Handlungsschwerpunkte: Schutz der Arten- und Sortenvielfalt - Verbesserung Agrarumweltprogramme. - keine Gefährdung durch GVOs, gebietsfremde Arten frühzeitig eindämmen. Schutz und Erhalt von Lebensräumen - vorbildliche Biodiv-Berücksichtigung auf staatlichen Flächen (Uferflächen!). - Ökologische Verbesserung Gewässer ( 1a und 28 WHG). - Verweis auf Ziele Natura 2000, WRRL. - Verbesserung natürlicher Wasserrückhalt ckhalt. Biotopverbund - Verbesserung ökologische Durchgängigkeit Fließgew gewässer. Flankierende Maßnahmen - Umweltbildung, Artenkenntnis stärken. - Biodiversitätsforschung tsforschung verbessern.

4 Konzepte: Bayerische Biodiversitäts-Strategie Bis 2020: Soll der Rückgang der heute noch vorhandenen Vielfalt wildlebender Arten gestoppt werden. Zudem bedarf es einer Trendwende hin zu einer Erholung der Bestände sollen gefährdete Arten, für die Bayern eine besondere Erhaltungsverantwortung trägt, überlebensfähige Populationen erreichen und für mehr als 50 % der Roten Liste-Arten soll sich die Gefährdungssituation um wenigstens eine Stufe verbessert haben. Biotopverbund-Netz vervollständigen ( vorrangig auf freiwilliger Basis ) Günstiger Erhaltungszustand für alle geschützte und gefährdete Biotoptypen natürliche Dynamik auf geeigneten Flächen: Wäldern, Mooren, dynamischen Flüssen ssen, Teilen der Alpen. Aber auch: Ausbau kleiner ökologisch bedeutsamer Fließgewässer zur energetischen Nutzung nur nach besonderer Einzelfallprüfung

5 Konzepte: Bayerische Biodiversitäts-Strategie - Umsetzung? Schreiben Minister Dr. M. Huber vom an die Lechallianz: Frage der Lechallianz nach konkreten Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele der Biodiversitätsstrategie Bayerns und des Bundes am Lech. Antwort: Zitat der 4 zentralen Ziele der bayerischen Biodiversitätsstrategie und Diese Ziele werden bei der Umsetzung der EG-WRRL berücksichtigt. Das ist definitiv zu wenig!! Schwelle im Lech im NSG Stadtwald (Foto: BN) Rolle der WRRL für die Biodiversität in Auen: Auenschutz und ökologischer Hochwasserschutzes haben gerade mit der WRRL viele Synergien, die jedoch bisher zu wenig genutzt werden und in der Fortschreibung der WRRL-Bewirtschaftungsplanung 2015 deutlich stärker im Vordergrund stehen müssen (BfN).

6 Konzepte : Weitere Verpflichtungen Neben den Biodiversitätsstrategien (auch der EU, Internationales Übereinkommen über die Biologische Vielfalt): Naturschutzgesetze, Natura 2000, Auenprogramme von Bundesländern (z.b. NRW, BY), RAMSAR-Konvention, Wassergesetze, die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die EU-Hochwasserschutzrichtlinie, das Hochwasserschutzgesetz und das 5-Punkte-Programm der Bundesregierung zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes u.a.. Auch der Koalitionsvertrag der Bundesregierung von 2009 verpflichtet: Für den Natur- und Hochwasserschutz sollen natürliche Auen reaktiviert und Flusstäler, wo immer möglich, renaturiert werden. Altwasser (Foto: Margraf)

7 Konzepte: Konzepte Natura 2000 FFH-Gebiete 9.2% 674 Gebiete Quelle: BfN, 2010 Quellen: BfN, LfU

8 Konzepte: Natura 2000 zu statisch für Auen? Bewertung Erhaltungszustand von 19 FFH-Lebensraumtypen in Fließgewässer-Auen-Verbund (aus: Deutscher Rat für Landespflege, 2009: Verbesserung der biologischen Vielfalt in Fließgewässern und ihren Auen ) Ziel Wiederherstellung des günstigen Erhaltungszustand : dauerhaft nur mit mehr Dynamik und Fähigkeit zur Eigenentwicklung möglich (funktionaler Schutz, Systemstabilisierung, Resilienz)!

9 Konzepte: Natura 2000 zu statisch für Auen? Bewertung von 52 Kern-Biotoptypen im Fließgewässer-Auen-Verbund (aus: Deutscher Rat für Landespflege, 2009) Bestandsgefährdung: nur 3 Biotoptypen ungefährdet Bestandsentwicklung: bei 70% negativ Änderung dieser Entwicklung dauerhaft nur mit mehr Dynamik und Fähigkeit zur Eigenentwicklung möglich (funktionaler Schutz, Systemstabilisierung, Resilienz)!

10 Konzepte: Ökologische Funktionsfähigkeit (Biodiversität als zentraler Teil) Ökologische Funktionsfähigkeit im Auen-Programm Bayern (LfW) Ziel Wiederherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit : dauerhaft nur mit mehr Dynamik und Fähigkeit zur Eigenentwicklung möglich (funktionaler Schutz, Systemstabilisierung, Resilienz)!

11 Konzepte: Sicherung / Wiederherstellung der Biodiversität in Auen Die heute noch vorhandene Biodiversität in Auen ist das Ergebnis der geomorphologischen Prozesse vor dem Flussverbau. Die wichtigste Voraussetzung für die volle auetypische Biodiversität in Auen ist die funktionale Integrität der dynamischen hydro-morphologischen Wechselwirkungen zwischen Oberflächengewässer, Aue und Grundwasser in allen drei Ebenen (horizontal, lateral, vertikal) im lokalen Bereich bis zum gesamten Einzugsgebiet. Systemstabilisierung (nicht statischer Erhalt von Einzelelementen) funktionaler Schutz (Eigenentwicklung, den Fluss machen lassen ) zeitlich-räumliche Heterogenität und Mosaik der Lebensräume (patchdynamics-concept), vernetzt durch die Energie des Flusses und seine Formungs- und Gestaltungskraft in Fluss und Aue (Änderungen in Standorten (Sedimente) und Organismen). Resilienz

12 Konzepte: Natürlicher Wasserrückhalt (Hochwasserdynamik) Bedeutung für Biodiversität Altwasser Donauauen (Willner) Beispiel Fische (Gewässervielfalt, Vernetzung Fluss und Seiten- bzw. Aue- Gewässer etc.) Schlammpeitzger (Willner) Huchen (Drobny)) z.b. Wanderungen der Mitteldistanzwanderfischart Nase Laichplätze Jungfischhabitate Weidegründe Winterlager Durchzugsbereiche nach LFV Pulg (verändert) rd. 100 km

13 Konzepte: Natürlicher Wasserrückhalt (Hochwasserdynamik) Bedeutung für Biodiversität Beispiel altholzbesiedelnde Käfer in den Donauauen: hohe Vielfalt und hohe Anzahl gefährdeter Arten: naturnahe und regelmäßig überflutete Wälder... aufgrund hoher Mengen an altem Totholz sowie durch eine Habitattradition in Form von alter Baumsubstanz..., einige Urwaldreliktarten, Neu- und Wiederfunde für Bayern Überflutete Hartholzaue bei Hochwasser Die strukturschaffende Kraft von Hochwasserereignissen sowie eine hohe Heterogenität in Kleinsthabitaten und mikroklimatischen Bedingungen bleiben von besonderer Bedeutung für die Artenvielfalt naturnaher Hartholzauwälder. Wichtig auch hohe Zahl von Sträuchern und Verbund durch Hochwassergenist. Bail J.G., 2007: Arborikole Lebensgemeinschaften xylobionter und phyllophager Käfer (Coleoptera) in naturnahen und anthropogen beeinflussten Donau-Auwäldern. z.b. Dirhagus palmi: stets in Auwäldern, bisher Ukraine, Ungarn, Niederösterreich, Dtl. erstmals Isarmündung und Gundlau Alle Fotos: Margraf Weichholzaue Grauerlenaue

14 Konzepte: Natürlicher Wasserrückhalt (Hochwasserdynamik) Bedeutung für Biodiversität Beispiel Vögel (alle Lebensräume versch. Sukzessionsstadien) Beispiel Heuschrecken (v.a. Pionierbiotope) Beispiel Laufkäfer (v.a. Kiesflächen) Beispiel Amphibien (v.a. Gewässervielfalt versch. Sukzessionsstadien, temporäre Gewässer) Beispiel Mollusken (z.b. Elbe: Vortrag F. Foeckler) Beispiel auetypische Baumarten (Silberweide, Grauerle), Offenhaltung von Röhricht/ Pionierflächen... Alle Fotos: Margraf Usw.

15 Konzepte: Natürlicher Wasserrückhalt (Hochwasserdynamik) Bedeutung für Biodiversität Beispiel Stromtalarten/ Stromtalwiesen (Cnidion): Beispiel Vegetation: Breiteres Spektrum aller auetypischen aquatischen und terrestrischen Lebensräume unterschiedlicher Boden- und Feuchtetypen, unterschiedlicher Entwicklungsstadien in kleinräumiger inniger Verzahnung Verbreitung Stromtalarten in Bayern Abb. aus: Scheuerer & Schönfelder 2000: Einige Auswertungsmöglichkeiten der floristischen Kartierung Bayerns. Hoppea 61. Drau-Aue, Ungarn, Stromtalart Euphorbia palustris (Fotos: Margraf)

16 Konzepte: Natürlicher Wasserrückhalt (Hochwasserdynamik) Bedeutung für Biodiversität Genist, Totholzablagerungen in Fluss und Aue haben hohe Bedeutung für Struktur- und Artenvielfalt (z.b. für Wechselkröte als wichtigstes Element im Landlebensraum nachgewiesen)! Nach Hochwasser 2005 (Isar b. Freising) 2003 Alle Fotos: Margraf

17 Konzepte: Natürlicher Wasserrückhalt (Hochwasserdynamik) Bedeutung für Biodiversität Zentral: Zeitlich-räumliche Heterogenität, flussgebietsspezifische Vielfalt aller Hochwasser-Ereignisse im Wechsel mit Niedrigwasser Intermediate Disturbance Hypothesis: Mittlere Störungseinflüsse erzeugen die höchste Artenzahl. Auenlotterie + auetypisches Kleinrelief, + auetypische Morphodynamik + ausreichend Raum minimales dynamisches Areal / Pendelband / morphologischer Raumbedarf (incl. Umland und Zuflüsse) Connell Science 199:

18 Konzepte: Ökologischer Hochwasserschutz Rückgewinnung von Aue Auenzustandsbericht Deutschland, BfN Foto: Ch. Margraf Bund Naturschutz in Bayern e.v. (BN)

19 Konzepte: Ökologischer Hochwasserschutz Bedeutung natürlicher Auen für Hochwasser-Rückhalt Aus Fischer, M Ungesteuerte und gesteuerte Retention entlang von Fließgewässern - Beurteilung der Wirksamkeit möglicher Maßnahmen unter Verwendung hydrodynamisch-numerischer Modellierung. (TUM-Berichte 119). Grundsätzlich wird bezüglich der Wirksamkeit von Retentionsräumen an Fließgewässern die ungesteuerte Retention unterschätzt sowie die gesteuerte überschätzt. Wirkung: abflussverzögernd und abflussreduzierend + Belebung der Standortvielfalt und Biodiversität (unter best. Vorr.) Bund Naturschutz in Bayern e.v. (BN)

20 Konzepte: Ökologischer Hochwasserschutz Bedeutung natürlicher Auen für Hochwasser-Rückhalt Isar: zwischen M und FS durch natürliche Flutung im Auwald Reduzierung des Scheitelabflusses im August 2005 um 180 m³ = ca. 20 % des Gesamtabflusses + Verzögerung gerung. Isarplan 2020 Vorbildliche Umsetzung im BA 8 (Lkr. FS, ED): Neubau eines flussferneren Deiches, Öffnung des alten Deiches, Entfernung Uferversteinung an der Isar Gewinnung natürlichen Hochwasser- Rückhalteraumes und Lebensraum Aue Isar Alter Deich Isaraue bei Freising (Foto: Margraf) Neuer Deich Foto: REGIERUNG VON OBERBAYERN

21 Konzepte: Ökologischer Hochwasserschutz Bedeutung für Biodiversität Eingezäunte (!) forstliche Ausgleichspflanzung in Deichrückverlegungsfläche (Rosenau/ Isar, 2009) Fotos: M. Drobny Nach Hochwasser 2009 hohe Verluste in der Bergahorn (!)-Pflanzung und im Zaun Treibholz anstatt die Gestaltung der neuen Auenfläche gleich der Isar zu überlassen (billiger und wirksamer).

22 Realität: Hochwasserschutz gegen Biodiversität Rolle des Hochwasserschutzes für die Biodiversität in Auen: Auenschutz und ökologischer Hochwasserschutzes haben viele Synergien, rechnen sich werden jedoch bisher zu wenig / halbherzig genutzt: Deichvorland- Management (Foto: Kestel) Donaudeich (Foto: Margraf) Zu starke Konzentration auf technische Maßnahmen (Deicherhöhung, Polder etc.), Rodungen ( Deichvorlandmanagement ) Reduzierung der Potentiale/ politischen Stellenwertes Auenschutz durch Forcierung Wasserkraft, Reduzierung Durchgängigkeit auf Fischpass etc.

23 Realität: Natürlicher Rückhalt und Biodiversität halbherzig wenn Morphodynamik, Geschiebedurchgängigkeit/ -haushalt nicht angegangen wird. Schreiben Minister Dr. M. Huber vom an die Lechallianz: Frage der Lechallianz nach einem Plan für die Wiederherstellung der Geschiebedurchgängigkeit und einen Geschiebetransport am Lech von den Alpen bis zu Donau. Antwort:. Wird für einen überschaubaren Planungszeitraum als nicht realistisch eingeschätzt und wird deshalb derzeit planerisch nicht weiterverfolgt. Hinweis auf Geschiebeschleuse zwischen Landesgrenze und Forggensee, deren positive Wirkungen, Ablagerung des Geschiebes im Forggensee. Das ist definitiv zu wenig!! Beide aus: Mariani, M. & B. 2012: Die Verflinzung des Lech in Augsburg. Ein ökologischer Super-GAU

24 Realität: Natürlicher Rückhalt und Biodiversität halbherzig... Auf lokaler Ebene: hohe Potentiale für Morphodynamik bei Uferrückbau (z.b. Isar). Herausforderung: Geschiebedurchgängigkeit im Einzugsgebiet! Aus Hafner, T Uferrückbau und eigendynamische Gewässerentwicklung. Aspekte der Modellierung und Abschätzungsmöglichk eiten in der Praxis (TUM-Berichte 117). Bund Naturschutz in Bayern e.v. (BN)

25 Realität: Natürlicher Rückhalt und Biodiversität halbherzig wenn vorbildliche Konzepte durch Kompromiss mit Wasserkraft aufgehalten werden sollen volle Auen-Dynamik kennt aber keinen Kompromiss mit technischen Fixierungen Siehe: Lageplan und Machbarkeitsstudie

26 Realität: Natürlicher Rückhalt und Biodiversität halbherzig..... Wenn nötiger hoheitlicher Schutz durch freiwillige Maßnahmen ersetzt wird (z.b. Uferstreifen, Grünland u.a.)... wenn zu viel Rücksicht auf einzelne gegenläufige (Eigentümer-)Interessen genommen wird und Kompromisse gesucht werden... wenn der Biber als guter Geist des Wassers verstärkt getötet werden soll. Foto: BN Foto: Margraf Wiesenrückgang BY in Überschwemmungs-Gebieten: 2005 bis 2008: - 611,19 ha allein 2008: - 364,73 ha!! Foto: K. Leidorf

27 Voraussetzungen für mehr Auenschutz: Dynamik/ Vernetzung Fluss und Aue/ Rückgewinnung von Fläche/ Deichrückverlegung / so viel wie möglich Eigendynamik und auetypische Prozesse zulassen: Mehr Grunderwerb für mehr Großflächigkeit Reduzierung Sedimenteintrag: Mehr Gesetzesschutz: Uferstreifen, Grünlandumbruchsverbot, Maisanbau-Verbot in Aue. Attraktivere Programme für Landnutzer (z.b. auch Dynamik nach Hochwasser belassen) Geschiebedurchgängigkeit als verpflichtende Maßnahme für Querbauwerke Querbauwerke/ Wasserkraft: Auslaufende Konzessionen Wasserkraft für Prüfung Rückbau nutzen Querbauwerke: Rückbau wo immer möglich Funktionaler Auenverbund ( Blau-grünes Band der Biodiversität, vgl. BN-Antrag Donauraumstrategie) Konzeptionelle Umsetzung Auenprogramm, Kommunikations- und Umsetzungs-Kampagne Auenschutz als gesamt- gesellschaftliche Aufgabe mit hohem politischem Rückhalt R und Wert. Auenschutz finanziell und personell in allen Behörden als Schwerpunkt (Vollzugsbekanntmachung/ Dialog Umsetzung Auenprogramm?) Bund Naturschutz in Bayern e.v. (BN)

28 Die Frage der Erhaltung der biologischen Vielfalt hat dieselbe Dimension und Bedeutung wie die Frage des Klimaschutzes handelt es sich um ein elementares Problem.... Wir brauchen eine Trendwende.... Wir brauchen sie jetzt - unmittelbar, und nicht irgendwann.... und ganz besonders für r die Flüsse und Auen Bundeskanzlerin Angela Merkel, Rede zum Auftakt des internationalen Jahrs der biologischen Vielfalt am Isaraue bei Freising (Foto: Margraf)

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