Entwicklungstheorie nach Piaget

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Entwicklungstheorie nach Piaget"

Transkript

1 Entwicklungstheorie nach Piaget Nach Piaget muss man, wenn man mit Menschen arbeitet, auf sie einwirken und sie beeinflussen will, sich damit beschäftigen, wie sie zu dem werden was sie sind. 1. Die Stadien der Denkentwicklung Bei der Denkentwicklung unterscheidet Piaget die folgenden vier Stadien: 1. Stadium der sensomotorischen Intelligenz (ca. 0-2 J.) 2. Stadium des voroperationalen Denkens (ca. 2-7 J.) 3. Stadium der konkreten Operationen (7-11 J.) 4. Stadium der formalen Operationen (ab ca. 11 J.) Diese Stadien werden folgend etwas genauer erklärt: 1. Stadium der sensomotorischen Intelligenz In dieser Phase stehen Wahrnehmungsaktivitäten und motorische Aktivitäten im Mittelpunkt der kindlichen Auseinandersetzung mit der Realität. Die Phase wird in 6 Stufen unterteilt: Stufe 1: Dies ist eine Vorstufe der sensomotorischen Entwicklung. Die angeborenen Reflexe gewinnen durch ihre stete Wiederholung an Sicherheit und werden zunehmend auf immer mehr Umweltobjekte angewandt (z.b. Saugen nicht nur an Brust der Mutter sondern auch an Bettdecke) Stufe 2: Verhaltensweisen des Säuglings stabilisiert sich durch das vielfache Wiederholen. So entstehen erste Gewohnheiten. In dieser Stufe ist der eigene Körper relevant, erst in der nächsten Stufe wendet sich der Säugling der Aussenwelt hin. Wichtig für diese Stufe ist die allmählich herausbildende Koordination verschiedener Aktivitäten wie z.b. das Sehen und Greifen. Stufe 3: Die gleichen Verhaltensweisen werden weiterhin ausgeführt aufgrund des interessanten Effektes. Jedoch werden sie nicht am eigenen Körper sondern an der Umwelt erzielt. Z.B. das Kind stösst mit seiner Hand gegen ein aufgehängtes Mobile. Stufe 4: Das Kind setzt nun Verhaltensweisen ein, die nicht das eigentliche Ziel darstellen sondern nur ein Mittel zum Zweck sind, wie etwa die Beseitigung von Hindernissen die einer Zielhandlung im Wege stehen. Stufe 5: Hier kommt es zum aktiven Experimentieren (z.b. Spielzeug auf den Boden werfen oder sanft fallen lassen) Stufe 6: Während das Kind bisher in seiner Auseinandersetzungen mit der Umwelt darauf angewiesen war, dass die Objekte, mit denen es umgeht, in seinem Wahrnehmungsraum und Handlungsraum vorhanden sind und damit auch mit Augen und Händen unmittelbar erfasst werden können, entwickelt sich allmählich die Fähigkeiten, Handlungen vorstellungsmässig auszuprobieren. 2. Stadium des voroperationalen Denken Ab dieser Stufe kann das Kind immer mehr Bilder und Symbole innerpsychisch repräsentieren wie beispielsweise ein Stück Holz ein Auto sein kann. Das Denken bleibt hier

2 jedoch noch stark an die tatsächlich beobachteten Ereignisse gebunden. Dass das Denken relativ starr ist zeigt der Umschütt-Test von Piaget, bei dem er gleichviel Wasser in ein dünnes, hohes und ein breites Glas leert. Das Kind nimmt an, dass es im dünnen Glas mehr Wasser hat, da der Pegel höher ist, obwohl es anfangs gesehen hat, dass gleich viel Wasser eingeschüttet wird. Eine weitere Besonderheit des kindlichen Denkens ist der kindliche Egozentrismus. Es fällt Kindern sehr schwer, sich in die Sichtweise einer anderen Person hineinzuversetzen. Des Weiteren wird die unbelebte Umwelt als belebt wahrgenommen. (Z.B. Wolken, Flüsse, Sonne, Mond). Sowie die Existenz von Naturerscheinungen aus ihrem Zweck heruas erklärt. (Z.B. Bäume gibt es, damit wir im Sommer Schatten haben). Diese beschriebenen Besonderheiten kindlichen Denkens werden gegen Ende der voroperationalen Phase zunehmend überwunden sein. 3. Stadium der konkreten Operationen Das Denken unterscheidet sich durch 4 Merkmale vom Denken auf der vorangehenden Stufe: 1. Schliessende Urteile statt Wahrnehmungsurteile: In diesem Fall kann das Kind nun im Umschütt-Test erfolgreich sagen, dass in beiden Gläser gleich viel Wasser ist. 2. Dezentrierung des Denkens: Das Denken kann sich nun auf mehrere Aspekte eines Gegenstandes gleichzeitig richten. 3. Reversibilität des Denkens: Das Kind kann in der Vorstellung den beobachteten Ablauf eines Geschehens rückwärts ablaufen lassen 4. Berücksichtigung von Transformationen: Das Kind kann nun Veränderungsprozesse mit in die Überlegungen einbeziehen. 1.4 Stadium der formalen Operationen Hier beginnt sich das Denken wieder völlig neu zu strukturieren. Der Jugendliche löst sich von vorgegebenen Informationen und denkt über diese hinaus. Hypothesen werden gebildet und nach logischen Denkgesetzen überprüft. Ausserdem wird das Denken abstrakt. 2. Moralische Entwicklung als qualitativer Entwicklungsprozess Bei der entwicklungspsychologischen Beschäftigung mit der Moralentwicklung können 3 Bereiche unterschieden werden: Entwicklung des moralischen Denkens und Urteilens ( Piaget und Kohlberg beschäftigen sich überwiegend mit diesem Aspekt der Moralentwicklung) Entwicklung moralischer Gefühle und Werthaltungen Entwicklung moralischer Verhaltensweisen Piaget beschäftigt sich mit den Fragen der Absicht, der Gerechtigkeit, der Lüge und der gerechten Strafe. Laut Piaget herrscht anfangs die heteronome Moral, die von aussen aufgelet wird, wie z.b von den Eltern ( Man darf nicht stehlen ). Allmählich entwickelt sich eine autonome Moral. Moralische Regeln werden aus eigenem Antrieb beachtet, weil sie die Grundlage wechselseitiger Respekts darstellen. Bei der Gerechtigkeitsvorstellung gehen Kinder noch von der Zwangsläufigkeit negativer Konsequenzen auf ein Fehlverhalten aus.

3 ! Zunehmend setzt sich die Erfahrung durch, dass es einer austeilenden Instanz bedarf, die für eine Bestrafung sorgt. Die Moralentwicklung nach Kohlberg Ein weiteres Beispiel für qualitative Veränderungen im Entwicklungsprozess sollen die Stufen der Moralentwicklung nach Kohlberg dargestellt werden. Auf Piaget aufbauend interessiert sich Kohlberg in seinen Arbeiten dafür, wie sich die Begründungsmuster für das Handeln in moralischen Konfliktsituationen im Verlaufe der Entwicklung verändert. Es geht ihm darum, welche Begründungen Menschen jeweils für ihr Handeln in fiktiven Konfliktsituationen geben. Dazu legt er seinen Versuchspersonen kleine Geschichten vor, die einen Konflikt enthalten, zu dem die Befragten dann Stellung nehmen sollen. Ein Beispiel einer Geschichte ist, dass eine sterbenskranke Frau stark leidet an ihrer Krankheit. Sie bittet ihren Arzt um eine tödliche Dosis Morphium um ihrem Leiden ein vorzeitiges Ende zu setzten. Nun wird gefragt ob der Arzt dies tun soll und wenn ja warum. Sowie ob die Frau das Recht hat, eine solche entgültige Entscheidung selbst zu treffen. Auf der Grundlage solchen Interviews kam Kohlberg zu einem Modell der Moralentwicklung, das nachfolgend abgebildet und erklärt wird. Die Präkonventionelle Phase In dieser Phase beginnen sich Vorformen eines Verständinisses für kulturell vorgegebene Regeln zu entwickeln, wobei die Handlung ziemlich starr als richtig oder falsch, gut oder böse etikettiert wird. Die Phase lässt sich in zwei Stufen unterscheiden: Orientierung an Bestrafung und Gehorsam: Die auf eine Handlung folgenden Konsequenzen sind entscheidend, ob eine Handlung als gut oder böse eingestuft wird. Man verhält sich so, dass man Strafen vermeidet und nicht nach den Motiven der Handlung fragt.

4 Instrumentell und am Austausch orientiert: Das Verhalten wird danach beurteilt, ob es ein Mittel ist, um Ergebnisse zu erzielen, die für einen selbst angenehm und erstrebenswert sind und eventuell noch anderen nützen. Es sind also nach wie vor die äusseren Konsequenzen, die handlungsleitend sind. Die konventionelle Phase In dieser Phase ist nicht mehr so wichtig, welche äusseren Folgen eine Handlung hat, sondern es gilt als Wert ans sich, den Erwartungen anderer zu entsprechen, mit denen man sich identifiziert. Die beiden Stufen unterscheiden sich, indem die Gruppen, mit denen man übereinstimmen will, immer grösser werden. Orientierung an personengebundener Zustimmung: Als richtiges Verhalten wird das angesehen, was (einzelnen) anderen gefällt, ihnen hilft oder ihre Zustimmung findet. ( guter Junge Modell ) Orientierung an Recht und Ordnung: Es geht nun nicht mehr, dass ein Verhalten die Zustimmung einzelner finden muss, sondern dass es unabhängig von den sozialen Beziehungen den Vorgaben überindividueller Gebilde entspricht (Staat mit Gesetzen, Religion mit Geboten). Die postkonventionelle Phase Diese Phase wird auch als autonome Phase bezeichnet. Die Starrheit der vorangehenden Phasen wird hier allmählich überwunden: Sozialvertrags-Orientierung: Massgebliche Kriterien für die Beurteilung einer Handlung sind überindividuelle, aber relativierbare Vereinbarungen von Regeln. Gesetze müssen zwar im Allgemeinen befolgt werden, jedoch existieren unverhandelbare Menschenrechte, die zu respektieren sind. Orientierung an allgemeingültigen ethischen Prinzipien: Hier stehen selbst gewählte, abstrakte ethische Prinzipien im Zentrum der Entscheidungen und nicht konkrete moralische Regeln. Kohlberg geht davon aus, dass die von ihm beschriebenen Stufen nacheinander durchlaufen werden, ohne dass eine Stufe übersprungen wird. Es gibt kein Zurückfallen auf frühere Stufen. Jedoch gelangt nicht jeder Mensch auf die letzte Stufe der Moralentwicklung. Fördernd dafür ist: Gelegenheit zur Rollenübernahme Stabile emotionale Akzeptanz durch die Eltern/ soziale Wertschätzung Konfrontation mich sich widersprechenden Rollen/Normen Entwicklung als Triebentwicklung von Freud Da man in der Praxis der Sozialen Arbeit unter anderem auch auf Arbeitsansätze stossen wird, die psychoanalytisch fundiert sind, ist es wichtig einige Grundkenntnisse der Psychoanalyse zu kennen um sich mit diesen angemessen auseinandersetzen zu können. Auch wenn man selbst eine andere wissenschaftliche Grundorientierung für überzeugender hält.

5 Aufbau der Persönlichkeit aus psychoanalytischer Sicht Laut Freud hängt unser Erleben und Verhalten wesentlich auch von unbewussten Prozessen ab. Freud unterscheidet 3 Bereiche des Psychischen: Das Es: Dies ist der Bereich der menschlichen Grundbedürfnisse, der Triebpol der menschlichen Persönlichkeit. Das Es handelt nach dem Lustprinzip, es drängt danach, dass die Triebe sofort befriedigt werden, ohne Rücksicht. Das Ich: Das System Ich stellt den Kontakt zur Realität her und überprüft, ob die sofortige Befriedigung der Triebe auf Drängen des Es möglich ist, oder ob die Bedürfnisbefriedigung aufgeschoben werden muss. Diese Instanz bildet sich laut Freud gegen Ende des ersten Lebensjahres Das Über-Ich: Dieses System bildet sich ebenfalls erst im Laufe der Entwicklung. Es beinhaltet einerseits die verinnerlichten elterliche Forderungen und Verbote (das sogenannte Gewissen ), andererseits die Idealbilder, die man zu erreichen sucht. Das psychoanalytische Entwicklungsmodell Freud beschreibt in seinem Entwicklungsmodell 5 Entwicklungsphasen die folgend kurz beschrieben sind: Die orale Phase: Hier steht der Mund im Mittelpunkt des Triebgeschehens. An etwas saugen oder in den Mund zu stecken wird hier als lustvoll erlebt. Wie diese Phase durchlaufen wird, soll Konsequenzen haben, die weit übers Jugendalter hinausragen. Werden die oralen Bedürfnisse des Kindes unzureichend befriedigt, kann es sein das im Erwachsenenalter Konflikte mit übermässigem Essen oder Trinken bewältigt werden. Die anale Phase: Hier ist die Afterregion und Darmschleimhaut als erogene Zone gewählt. Ausscheidungsvorgänge werden als Lustgewinn bezeichnet. Die phallische Phase: Wird auch als genitale oder ödipale Phase bezeichnet. Das kindliche Interesse richtet sich hier auf den Genitalbereich, wie z.b. das Zeigen und Anschauen von Genitalien. Die Latenzperiode: Die Triebimpulse der vorangegangenen drei Entwicklungsstufen spielen zwar noch eine Rolle, verlieren aber an Intensität. Sexuelle Interessen treten zugunsten sachlicher Interessen in den Hintergrund. Die genitale Phase: Die ruhigen friedlichen Wachstumsprozesse der Latenzperiode werden unterbrochen, die erreichte Balance zwischen Es, Ich und Über-Ich gerät durch die massiven sexuellen Triebimpulse des Es aus dem Gleichgewicht. (Pubertät) Die Kritik an dem psychoanalytischen Entwicklungsmodell Man kann nicht übersehen, dass bei Freud eine Einseitigkeit der Betrachtung vorliegt. Die Entwicklung wir zu sehr nur unter dem Aspekt des Triebwandels betrachtet. Andere Aspekte der Entwicklung finden zu wenig Beachtung. Ausserdem ist das gewonnene Datenmaterial nicht durch systematische empirische Untersuchungen bestätigt. Entwicklung als Bewältigung psychosozialer Krisen nach Erikson

6 Erikson legt ein Entwicklungsmodell vor, das von psychoanalytischen Grundorientierung geprägt ist. Jedoch ist es in zeitlicher und inhaltlicher Sicht eine Erweiterung gegenüber dem Entwicklungsmodell von Freud. Erikson beschreibt die gesamte Lebensspanne in 8 Entwicklungsphasen. Laut Erikson entstehen in den einzelnen Phasen der Entwicklung unterschiedliche psychosoziale Krisen, die bewältigt werden müssen. Phasen Psychosexuelle Phase und Modi Psychosoziale Krisen Radius wichtiger Beziehungen Grundstärken Säuglingsalter Oral-respiratorisch, sensorischkinästhetisch (Einverleibungsmodi) Grundvertrauen vs. Grund-Misstrauen Mütterliche Person Hoffnung Kleinkindalter Anal-urethral, muskulär (Modi des Zurückhaltens und Ausscheidens) Autonomie vs. Scham, Zweifel Elternpersonen Wille Spielalter Infantil-genital, lokomotorisch (Modi des Eindringens und Umschliessen) Initiative vs. Schuldgefühl Kernfamilie Entschlusskraft Schulalter Latenz Regsamkeit vs. Minderwertigkeit Adoleszenz Pubertät Identität vs. Identitätskonfusion Nachbarschaft, Schule Gleichaltrigengruppen und fremde Gruppen Kompetenz Treue Frühes Erwachsenenalter Genitalität Intimität vs. Isolierung Partner in Freundschaft, Sexualität, Wettbewerb, Zusammenarbeit Liebe Erwachsenenalter Generativität vs. Stagnation Arbeitsteilung und gemeinsamer Haushalt Fürsorge Alter (Generalisierung der Körpermodi) Integrität vs. Verzweifung Die Menschheit, Menschen meiner Art Weisheit Die aufgezählten Phasen werden folgend genauer beschrieben: Das Säuglingsalter Im Säuglingsalter muss der Grundkonflikt zwischen Grundvertrauen und Grundmisstrauen gelöst werden. Grundvertrauen entsteht wenn der Säugling durch die Umwelt das bekommt, was er braucht. Nach Erikson entsteht hierbei die Stärke der Hoffnung. Kleinkindalter Diese Phase entspricht der analen Phase nach Freud. Zudem betont Erikson hier, welch grosse Bedeutung die zunehmende Muskelkontrolle (Gehen, Laufen) für das Kind in seiner Beziehung zur sozialen Umwelt hat. Das Kind kann beginnen, unabhängig zu werden und Autonomie zu bilden. Misserfolge im Autonomiestreben lassen Scham entstehen. Spielalter

7 Diese Phase ist durch weiter verbesserte motorische Fähigkeiten gekennzeichnet. Ausserdem durch den Konflikt zwischen Umwelteroberung und dem Schuldgefühl, wenn die Umwelt bei diesen Aktivitäten Schaden erleidet. Schulalter Das Schulalter ist gekennzeichnet durch das Ruhen der psychosexuellen Entwicklung. Das Kind ist gefordert, viel Energie in den Erwerb von Kulturtechniken (z.b. Lesen, Schreiben) zu stecken. Adoleszenz In der Adoleszenz spielt das Problem der Identitätsfindung eine ganz herausgehobene Rolle. Biologische und soziale Veränderungen erfordern grosse psychische Anstrengungen. Identität ist nicht etwas, was im Jugendalter plötzlich da ist oder sich von selbst einstellt, sondern es gehört zur wesentlichen Aufgabe des Jungendalters, diese Identität zu finden, indem man sich mit Zielen, Werten und Überzeugungen auseinandersetzt. Wenn dies nicht gelingt, kommt es nach Erikson zu Identitätskonfusion. Der Erfolg der Identitätsfindung hängt nicht nur vom Jugendlichen ab, sondern auch von der Qualität der sozialen Beziehungen und den Angeboten, die das Individuum von seiner Umwelt erhält. Frühes Erwachsenenalter Eine gelungene Identitätsfindung in der Adoleszenz ist nach Erikson nun wiederum die Voraussetzung dafür, dass in der 6.Phase, dem frühen Erwachsenenalter, enge dauerhafte Bindungen eingegangen werden können. Erwachsenenalter Der Grundkonflikt ist hier die Generalität vs. Stagnation. Mit Generativität ist die Fähigkeit gemeint, eigenes Leben, aber auch Ideen und Erkenntnisse weiterzugeben. Hier kann sich laut Erikson eine Kraft entwickeln, die er als Fürsorge umschreibt. Wenn diese psychosoziale Kriese nicht gelöst wird, entsteht Stagnation, die entweder eher depressiver Natur oder eher narzisstischer Natur sein kann. Alter Im Alter geht es darum, das bisherige Leben zu akzeptieren. Gelingt dies, so könnte die Stärke der Weisheit entstehen. Kritik des Entwicklungsmodells von Erikson Das Entwicklungsmodell von Erikson erfreut sich gerade auch im ausserwissenschaftlichen Bereich grosser Beliebtheit aufgrund seiner durchaus plausiblen Überlegungen, die jeder mit eigenen Erfahrungen und Beobachtungen ohne viel Mühe im Einklang sehen kann. Die zentralen Aussagen sind letztlich doch noch so vage, dass sie einer empirischen Überprüfung kaum zugänglich sind. Entwicklung als Lösung von Entwicklungsaufgaben nach Havighurst Eine gegenüber Eriksons Modell noch weiter ausdifferenzierte Beschreibung der Entwicklung über den gesamten Lebensverlauf liefert Havighurst, der davon ausgeht, dass sich in den einzelnen Lebensabschnitten jeweils spezifische Entwicklungsaufgaben stellen und zu lösen sind. Die einzelnen Entwicklungsaufgeben sind nicht isolierte Anforderungen, sondern

8 hängen in mehrfacher Weise miteinander zusammen. Die Bewältigung oder Nichtbewältigung einer Entwicklungsaufgabe einer früheren Entwicklungsstufe hat Auswirkungen auf die Lösung von späteren Entwicklungsaufgaben. Neben immer wieder neu zu lösenden Entwicklungsaufgaben gibt es auch Entwicklungsaufgaben, die nur einmal zu bewältigen sind wie z.b. grundlegende Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben erlernen. Es gibt Entwicklungsaufgaben, die in allen Kulturen zu lösen sind und es gibt kulturspezifische Entwicklungsaufgaben. Havighurst unterscheidet in 6 Entwicklungsstufen. Frühe Kindheit (0-6J.) Lernen zu laufen Lernen, feste Nahrung aufzunehmen Lernen zu sprechen Lernen, die Ausscheidungsvorgänge zu kontrollieren Lernen von Geschlechtsunterschieden und sexueller Scham Bildung von Konzepten und Lernen sprachlicher Begriffe zur Beschreibung der physischen und sozialen Realität Entwicklung der Bereitschaft, lesen zu lernen Mittlere Kindheit (6-12 J.) Erlernen von Fähigkeiten, die für normales Spielen nötig sind Aufbau einer gesunden Einstellung zur eigenen Person Lernen, mit Altersgenossen zurechtzukommen Erlernen einer passenden männlichen und weiblichen Rolle Entwicklung grundlegender Fertigkeiten im Lesen, Schreiben Entwicklung von Konzepten, die für das Verstehen des alltäglichen Lebens notwendig sind Entwicklung von Gewissen, Moral, Wertmassstäben Erreichen persönlicher Unabhängigkeit Entwicklung einer Einstellung gegenüber sozialen Gruppen Adoleszenz (12-18 J.) Erreichen neuerer und reiferer Beziehungen zu Altersgenossen Erreichen einer männlichen/weiblichen Geschlechtsrolle Akzeptieren der eigenen körperlichen Erscheinung Erreichen emotionaler Unabhängigkeit von Erwachsenen Vorbereiten auf Ehe und Familienleben Vorbereitung auf eine berufliche Laufbahn Erwerb eines Wertesystems und ethischen Systems als Richtschnur für das Verhalten Anstreben und Erreichen eines sozial verantwortlichen Verhaltens Frühes Erwachsenenalter (18-30 J.) Wahl eines Partners Lernen, mit einem Ehepartner zu leben Gründung einer Familie Erziehen von Kindern Führen eines Haushalts Beginn im Beruf Verantwortung als Bürger übernehmen Finden eines passenden Freundeskreises Mittleres Erwachsenenalter (ca J.) Eigene Kinder darin unterstützen, verantwortliche und glückliche Erwachsene zu werden Erreichen sozialer und öffentlicher Verantwortlichkeit als Erwachsener Erreichen und Aufrechterhalten befriedigender Leistungen im Beruf Entwicklung angemessener Freizeitaktivitäten Pflege und Beziehung zum Partner Die physiologischen Veränderungen des mittleren Lebensalters akzeptieren und sich daran anpassen Anpassung an alte Eltern Spätes Erwachsenenalter (ab 60 J.)

9 Anpassung an da Nachlassen der Kräfte und der Gesundheit Anpassung an den Ruhestand und ein vermindertes Einkommen Anpassung beim Tod des Partners Aufbau eines gezielten Anschlusses an die eigene Altersgruppe In flexibler Weise die sozialen Rollen annehmen und sich daran anpassen Aufbau befriedigender Lebensumstände Mit dieser Auflistung wird gut veranschaulicht, welch vielfältige Entwicklungsaufgaben im Laufe der Lebensspanne zu bewältigen sind. Allerdings kann man nicht übersehen, dass Havighurst die Entwicklungsaufgaben doch eher auf die amerikanische Gesellschaft definiert und an Mittelschichtsnormen orientiert ist. Ausserdem zeigt eine Studie fest, dass sich die Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz über die Jahre hinweg teilweise verändern. Die ökologische Entwicklungstheorie von Bronfenbrenner Bronfenbrenner forderte, dass die entwicklungspsychologischen Untersuchungen und Aussagen ökologisch valide seien. Er meinte, dass die Entwicklung adäquat nur verstanden werden kann, wenn sie in ihrem Umweltkontext untersucht wird. Brofenbrenner schlug vor, Entwicklungskontexte als konzentrische Kreise zu differenzieren. Folgend werden die Systeme genauer beschrieben: Das Mikrosystem Dies ist der Lebensbereich. Dieser umfasst die aktuelle physikalische, soziale und symbolische Situation, also die unmittelbare Umgebung des Menschen. Bronfenbrenner sah das entwicklungsrelevante Geschehen in dieser Umgebung gekennzeichnet durch 3 zentrale Elemente: Die Tätigkeit: Es war für Bronfenbrenner evident, dass die Entwicklung immer noch komplexere Tätigkeiten ermöglicht ( dass der Erwerb immer komplexerer Tätigkeiten

10 Entwicklung ist). Aber irgendwie ist nicht nur der Erwerb solcher komplexer Tätigkeiten Entwicklung, sondern befördern solche komplexe Tätigkeiten ihrerseits Entwicklung. Die Beziehung: Beziehungen ergeben sich aus dem Zusammentreffen von Tätigkeiten zweier oder mehrerer Personen. Die elementarste soziale Beziehung wie z.b das Kind schaut der Mutter beim Kochen zu, oder gemeinsames Kochen mit der Mutter sind wesentliche Träger der Entwicklungsprozesse. Die Rolle: Rollen setzen Verhaltensgrenzen, und Rollen gestatten Verhalten, ja ermöglichen oder fordern sogar das Erlernen neuen Verhaltens. Das Mesosystem Unter dieses Stichwort fallen alle Beziehungen und Interaktionen zwischen verschiedenen Lebensbereichen des betrachteten Subjekts (z.b. Beziehung zwischen Kind und Mutter oder die Tatsache, dass der Vater den Lehrer seines Kindes kennt). Von besonderer Entwicklungsrelevanz sind die Verbindungen und ökologischen Übergänge: Verbindungen: Die Verbindungen zwischen den verschiedenen Lebensbereichen konnen auf verschiedene Art hergestellt werden: Verbindung durch direkte Beteiligung Verbindung über eine Mittelsperson (z.b. der Vater singt im Chor, dessen Leiter der Klavierlehrer seines Sohnes ist) Verbindung durch Kommunikation zwischen den Lebensbereichen (z.b. Telefongespräch zwischen Mutter und Lehrerin) Verbingung via Kenntnisse über andere Lebensbereiche (z.b. die Mutter weiss schon, wie es in der Schule so zu und her geht) Ökologische Übergänge: Sowie die Entwicklung als Erwerb immer komplexerer Tätigkeiten und Beziehungen im Mikrosystem stattfindet, so bedeutet Entwicklung im Mesosystem die Vergrösserung der Zahl von Lebensbereichen, zu denen eine sich entwickelnde Person Zugang hat. Das Exosystem Unter Exosystem versteht Bronfenbrenner einen oder mehrere Lebensbereiche, an denen die sich entwickelnde Person nicht selbst beteiligt ist, in denen aber Ereignisse stattfinden, die sie betreffen. ( z.b. aus Sicht des Kindes die Arbeitsstelle des Vaters) Das Makrosystem Hier geht es um Kulturen, Subkulturen oder Zeitkulturen. Diese bestimmen in starkem Ausmass Wertorientierung und Lebensnotwendigkeit. Bronfenbrenner gab ihr jedoch keine präzisen Vorschläge, die die entwicklungsrelevanten Interaktionen mit dem Makrosystem kennzeichen. Das Chronosystem Erst nachträglich hat Bronfenbrenner sein Systemgefüge um das sogenannte Chronosystem erweitert. Hier geht es um die persönlich durchlaufene Geschichte als aufeinander bezogene Folge mehrerer kritischer Lebensereignissen.

Piagets Stufenmodell der Entwicklung

Piagets Stufenmodell der Entwicklung Piagets Stufenmodell der Entwicklung Schemata veränderbare, aus der Erfahrung gewonnene Denkstrukturen und Wissenseinheiten, die Erfahrungen integrieren und Handlungen ermöglichen Saugschema; Greifschema

Mehr

Entwicklungsstufen Erikson, Freud, Piaget

Entwicklungsstufen Erikson, Freud, Piaget Bildungswissenschaften Modul 2.4 Nissen Sommersemester 2015 Name: Maike Titel des Seminars: Heterogenität Studiengang: Bachelor of Education Dienstags 16-18 Uhr Dozent: Fr. Dr. Jutta Lütjen Entwicklungsstufen

Mehr

Entwicklungspsychologie: Einführung und die Theorie von Piaget (19.6.) Einführung und Theorienüberblick Die Entwicklungspsychologie von Jean Piaget

Entwicklungspsychologie: Einführung und die Theorie von Piaget (19.6.) Einführung und Theorienüberblick Die Entwicklungspsychologie von Jean Piaget Entwicklungspsychologie: Einführung und die Theorie von Piaget (19.6.) Einführung und Theorienüberblick Die Entwicklungspsychologie von Jean Piaget Literatur für den Bereich Entwicklungspsychologie Zimbardo,

Mehr

Nach Lawrence Kohlberg

Nach Lawrence Kohlberg Nach Lawrence Kohlberg Inhaltsverzeichnis Moralische Entwicklung Biografie Das Stufenmodell Dilemma Begriffserklärung Ebenen & Stufenmodell Präkonventionell Konventionell Postkonventionell Vorraussetzungen

Mehr

Die Theorie von Jean Piaget (2.5.) 1. Phasen der kognitiven Entwicklung 2. Annahmen zum Prozess der Entwicklung 3. Pädagogische Anwendung

Die Theorie von Jean Piaget (2.5.) 1. Phasen der kognitiven Entwicklung 2. Annahmen zum Prozess der Entwicklung 3. Pädagogische Anwendung Die Theorie von Jean Piaget (2.5.) 1. Phasen der kognitiven Entwicklung 2. Annahmen zum Prozess der Entwicklung 3. Pädagogische Anwendung Piagets Phasentheorie: Grundlegendes Strukturalistische Annahmen

Mehr

Folgeschulung bei Jugendlichen Diabetikern

Folgeschulung bei Jugendlichen Diabetikern Folgeschulung bei Jugendlichen Diabetikern Dr. von Haunersche`s Kinderspital München Abteilung pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie Leitung Herr Prof. Dr. Heinrich Schmidt Susanne Gebhard Diabetesberaterin

Mehr

Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie. AS 2012 (H. Ensch)

Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie. AS 2012 (H. Ensch) Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie AS 2012 (H. Ensch) Pubertät ist, wenn Eltern schwierig werden. Pubertät ist, wenn Schule öde wird. GA in Schulgruppen (10 ) Entscheiden Sie sich für

Mehr

Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten

Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten In der öffentlichen Diskussion über Notwendigkeit und Richtung einer Reform der frühpädagogischen Praxis in Kindertageseinrichtungen stehen zurzeit

Mehr

Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4

Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4 Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4 Lernziele/Inhalte Klasse 1 und 2 Hinweise Soziale Beziehungen Freundschaft - was gehört dazu und worauf kommt es an? o Formen von Freundschaft o Merkmale

Mehr

Engagierte Vaterschaft

Engagierte Vaterschaft LBS-Initiative Junge Familie (Hrsg.) Engagierte Vaterschaft Die sanfte Revolution in der Familie Wassilios E. Fthenakis u.a. Leske + Budrich, Opladen 1999 Inhalt Vorwort 12 1. Vaterschaft - gestern und

Mehr

Von der Scham zur Selbstachtung

Von der Scham zur Selbstachtung Von der Scham zur Selbstachtung Disability Pride Tagung Die Scham ist vorbei! Verstecken war gestern Aufbruch ist heute Vielfalt ist morgen! Vortrag: Petra Stephan (Dipl.-Psych.) 1 Intime Situationen 2

Mehr

Entwicklungspsychologie

Entwicklungspsychologie Entwicklungspsychologie 1. Begriffsbestimmung Kindheit 2. Kindheit und geistige Entwicklung 3. Kindheit und Konzentration 4. Kindheit und Motivation 5. Spiel und kindliche Entwicklung Begriffsbestimmung

Mehr

Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für (zukünftige) Lehrer

Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für (zukünftige) Lehrer Manfred Tücke unter Mitarbeit von Ulla Burger Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für (zukünftige) Lehrer Dritte Auflage LIT Inhaltsverzeichnis 0 VORWORTE 11 0.1 VORWORT ZUR NEUAUFLAGE

Mehr

Vorwort Grundannahmen und Konzepte der Entwicklungspsychologie

Vorwort Grundannahmen und Konzepte der Entwicklungspsychologie Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................................... 11 1 Grundannahmen und Konzepte der Entwicklungspsychologie der Lebensspanne....................... 13 1.1 Die Herausbildung

Mehr

Praktische Psychologie

Praktische Psychologie Praktische Psychologie Inhaltsverzeichnis aller Lernhefte Lernheft 1: 1. 1 Einleitung 1. 2 Psychologie als Wissenschaft vom Menschen 1. 3 Geschichte der Psychologie 1. 4 Psychische Erscheinungen 1. 5 Was

Mehr

Leseprobe aus: Bleeksma, Mit geistiger Behinderung alt werden, ISBN Beltz Verlag, Weinheim Basel

Leseprobe aus: Bleeksma, Mit geistiger Behinderung alt werden, ISBN Beltz Verlag, Weinheim Basel http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-7799-3156-0 Einleitung Gruppenleiter, die mit alten Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten, erleben es als Mangel, dass

Mehr

Was Kinder brauchen. Sieben Grundbedürfnisse. Stadt Bielefeld Der Oberbürgermeister Städtische Tageseinrichtungen für Kinder

Was Kinder brauchen. Sieben Grundbedürfnisse. Stadt Bielefeld Der Oberbürgermeister Städtische Tageseinrichtungen für Kinder Was Kinder brauchen Sieben Grundbedürfnisse Stadt Bielefeld Der Oberbürgermeister Städtische Tageseinrichtungen für Kinder Liebe Eltern, Frühe Kindheit die ersten sechs Jahre. Dies ist der Titel einer

Mehr

FOSUMOS Persönlichkeitsstörungen: Ein alternativer Blick. Felix Altorfer 1

FOSUMOS Persönlichkeitsstörungen: Ein alternativer Blick. Felix Altorfer 1 FOSUMOS 11.06.08 Persönlichkeitsstörungen: Ein alternativer Blick Felix Altorfer 1 Persönlichkeitsstörungen Synonyma/Historische Begriffe Psychopathische Persönlichkeit (Kraeppelin 1903, K. Schneider 1923)

Mehr

Die Grundbedürfnisse des Kindes

Die Grundbedürfnisse des Kindes Die Grundbedürfnisse des Kindes Kinder streben nach Selbständigkeit und Autonomie Eigenständigkeit und Unabhängigkeit Anerkennung, Zuwendung und Zärtlichkeit vermitteln dem Kind Sicherheit und Zufriedenheit

Mehr

Fachtag für ElternkursleiterInnen 13. März 2012 Hannover

Fachtag für ElternkursleiterInnen 13. März 2012 Hannover : Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Elternbildungsprogramms Starke Eltern Starke Kinder Fachtag für ElternkursleiterInnen 13. März 2012 Hannover Anlass Beteiligte

Mehr

THOMAS KESSELRING' Jean Piaget. VERLAG C.H.BECK des Fürstentums Liechtenstein Vaduz

THOMAS KESSELRING' Jean Piaget. VERLAG C.H.BECK des Fürstentums Liechtenstein Vaduz THOMAS KESSELRING' Jean Piaget VERLAG C.H.BECK des Fürstentums Liechtenstein Vaduz Inhalt Einleitung 9 Methodische Vorbemerkungen 12 I. Leben und Werkentstehung 15 1. Der Weg zur Entwicklungspsychologie

Mehr

Modelle zum Handlungslernen

Modelle zum Handlungslernen Modelle zum Handlungslernen Inhaltsübersicht 1. Ein kybernetische Modell der Handlung 2. Ein Modell der Handlungsregulation 3. Ein Modell der Wahrnehmung 4. Ein Modell des Lernens durch Handeln 5. Ein

Mehr

BSFF bringt Ihr Leben ins Gleichgewicht

BSFF bringt Ihr Leben ins Gleichgewicht BSFF bringt Ihr Leben ins Gleichgewicht Wie Sie einfach die Kraft Ihres Unterbewusstseins aktivieren Persönliche Entwicklung Peter W. Klein Kleine Höhe 3 D-54531 Manderscheid 06572 933620 www.peter-klein.eu

Mehr

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen Pädagogik Sandro Kirst Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen Ursachen, Formen und adäquater Umgang im Rahmen des Konzeptes eines familienorientierten Kleinstheimes Diplomarbeit Diplomarbeit

Mehr

Wie würden Sie entscheiden?

Wie würden Sie entscheiden? Wie würden Sie entscheiden? Eine Frau, die an einer besonderen Krebsart erkrankt war, lag im Sterben. Es gab eine Medizin, von der die Ärzte glaubten, sie könne die Frau retten. Es handelte sich um eine

Mehr

Wie Beziehung Kinder und Erwachsene stark macht

Wie Beziehung Kinder und Erwachsene stark macht Willkommen zum Vortrag Wie Beziehung Kinder und Erwachsene stark macht Referentin: Carla Kronig Erziehungswissenschaftlerin und familylab Seminarleiterin Programm Erziehung vs. Beziehung Empathie Selbstwert

Mehr

Lawrence Kohlberg: Moralstufen und Moralerwerb. Der kognitiv-entwicklungstheortische Ansatz (1976)

Lawrence Kohlberg: Moralstufen und Moralerwerb. Der kognitiv-entwicklungstheortische Ansatz (1976) Lawrence Kohlberg: Moralstufen und Moralerwerb. Der kognitiv-entwicklungstheortische Ansatz (1976) 1. Der Stellenwert des moralischen Urteils in der Gesamtpersönlichkeit - Entwicklung der Ausbildung von

Mehr

Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter

Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter Bearbeitet von, Sabina Pauen 4. Auflage 2016. Buch. XVII, 691 S. Hardcover ISBN 978 3 662 47027 5 Format (B x L): 21 x 27,9 cm Weitere Fachgebiete > Psychologie

Mehr

Erik Erikson Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung

Erik Erikson Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung Erik Erikson Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung Erik Homburger Erikson (1902-1994), ein deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker, war ein Vertreter der psychoanalytischen Ichpsychologie. Bekannt

Mehr

Kinga Szűcs Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Mathematik und Informatik Abteilung Didaktik

Kinga Szűcs Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Mathematik und Informatik Abteilung Didaktik Die Stufentheorie von Piaget Kinga Szűcs Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Mathematik und Informatik Abteilung Didaktik 14.04.2016 Hintergrund Die umfassendste und bedeutendste Theorie des

Mehr

Thomas Kesselring. Jean Piaget. Verlag C.H.Beck

Thomas Kesselring. Jean Piaget. Verlag C.H.Beck Thomas Kesselring Jean Piaget Verlag C.H.Beck Inhalt Einleitung 9 sf Methodische Vorbemerkungen 12 /v I. Leben und Werkentstehung 13 >( f\f 1. Der Weg zur Entwicklungspsychologie 13

Mehr

Leitfragen zur Entwicklungspsychologie (Grundstudium) Stand:

Leitfragen zur Entwicklungspsychologie (Grundstudium) Stand: Lehrstuhl für Psychologie IV Tscheulin Leitfragen zur Entwicklungspsychologie (Grundstudium) Stand: 13. 12. 2000 Fragen zur Selbstkontrolle (Thema: Soziale Entwicklung) Grund- und Zusatz-Fragen zu einem

Mehr

3. IDENTITÄTS- UND PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG

3. IDENTITÄTS- UND PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG 3. IDENTITÄTS- UND PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG 3.1 Erik H. Erikson Für Erikson ist die Identität eine bewusste Darstellung von sich selbst und Voraussetzung für eine kompetente Lebensführung. Er beschreibt

Mehr

- Grundbegriffe: Erziehungsdefinitionen, Abgrenzung von Sozialisation, intentionale und funktionale Erziehung, Enkulturation

- Grundbegriffe: Erziehungsdefinitionen, Abgrenzung von Sozialisation, intentionale und funktionale Erziehung, Enkulturation Schulinternes Curriculum des Faches Pädagogik am Thomaeum Einführungsphase I: Erziehungssituationen und Erziehungsprozesse Das Individuum im Erziehungsprozess Erzieherverhalten und Legitimation von Erziehungspraktiken

Mehr

Beispiele von Verhaltensmerkmalen, die auf die Zielerreichung hinweisen. Kommentar. Bewegungsverhalten. Wahrnehmungsfähigkeit. Ausdrucksfähigkeit

Beispiele von Verhaltensmerkmalen, die auf die Zielerreichung hinweisen. Kommentar. Bewegungsverhalten. Wahrnehmungsfähigkeit. Ausdrucksfähigkeit Selbstkompetenz Bewegungsverhalten setzt seinen Körper grobmotorisch geschickt ein die Feinmotorik/Graphomotorik ist altersgemäss die sprechmotorischen Fähigkeiten sind altersgemäss Wahrnehmungsfähigkeit

Mehr

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern?

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? Tag der Psychologie 2013 Lebensstilerkrankungen 1 Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? 2 Überblick Lebensstilerkrankungen bei Kindern Psychische

Mehr

Ressourcen aktivieren in Verlustsituationen

Ressourcen aktivieren in Verlustsituationen Die Problemperspektive bestimmt das Was der Veränderung, die Ressourcenperspektive bestimmt das Wie. Klaus Grawe Ressourcen aktivieren in Verlustsituationen Aeternitas - Service - Reihe: Trauer Aeternitas

Mehr

Förderung sicherer Bindungen im Kleinkindalter

Förderung sicherer Bindungen im Kleinkindalter Förderung sicherer Bindungen im Kleinkindalter PAT-Fachtagung S. 1 Über mich: Büro: M3N/01.31 Telefon: 0951/863-1896 Email: franziska.vogel@uni-bamberg.de Bachelor- und Master-Studium Psychologie an der

Mehr

5 Entwicklungspsychologie

5 Entwicklungspsychologie 5 Entwicklungspsychologie 5.1 Grundlagen Entwicklungspsychologie ist eine Grundlagendisziplin der Psychologie (vgl. Kap. 1). Sie kann auf eine etwa hundertjährige Geschichte zurückblicken. 5.1.1 Begriffsklärung

Mehr

DIE 3 GRUNDLAGEN EINER STABILEN, LIEBEVOLLEN PARTNERSCHAFT

DIE 3 GRUNDLAGEN EINER STABILEN, LIEBEVOLLEN PARTNERSCHAFT DIE 3 GRUNDLAGEN EINER STABILEN, LIEBEVOLLEN PARTNERSCHAFT Partnerschaft ist Persönlichkeitsentwicklung! Leite dieses PDF gerne an alle Menschen weiter, die Dir wichtig sind und die Du auf ihrem Weg zu

Mehr

Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie. Fach / Jahrgangsstufe Praktische Philosophie 5/6

Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie. Fach / Jahrgangsstufe Praktische Philosophie 5/6 Fach / Jahrgangsstufe 5/6 Nr. des Unterrichtsvorhabens im Doppeljahrgang: 1 Fragekreis 1 Die Frage nach dem Selbst Personale Kompetenz beschreiben die eigenen Stärken geben ihre Gefühle wieder und stellen

Mehr

1 Theoretische Grundlagen

1 Theoretische Grundlagen 1 Theoretische Grundlagen In diesem ersten Kapitel wird das Konzept der Basalen Simulation definiert und übersichtlich dargestellt. Die verschiedenen Wahrnehmungsbereiche werden prägnant beschrieben, und

Mehr

Stelle stellen. Steuerungsfragen gelten für alle Themenblock 1: Eigene. Blöcke Erziehung/ Leben in der

Stelle stellen. Steuerungsfragen gelten für alle Themenblock 1: Eigene. Blöcke Erziehung/ Leben in der Leitfrage Nur fragen, wenn nicht von Konkrete Fragen an passender Aufrechterhaltungs- und allein angesprochen Stelle stellen Steuerungsfragen gelten für alle Themenblock 1: Eigene Alltag, Familien- und

Mehr

Bindung. Definition nach John Bowlby:

Bindung. Definition nach John Bowlby: Bindung und Bildung Bindung Definition nach John Bowlby: Beziehung ist der übergeordnete Begriff Bindung ist Teil von Beziehung Mutter und Säugling sind Teilnehmer/innen in einem sich wechselseitig bedingenden

Mehr

Coming out - Ich bin schwul!

Coming out - Ich bin schwul! Ratgeber Renate Wedel Coming out - Ich bin schwul! Situation und Beratung der Eltern Coming out - Ich bin schwul! Situation und Beratung der Eltern Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Seite 2 2. Coming out

Mehr

Kinderrechte sind das Fundament

Kinderrechte sind das Fundament Kinderrechte sind das Fundament Fachtagung MMI 29. Mai 2016 Dr. phil. Heidi Simoni Marie Meierhofer Institut für das Kind Unter Verwendung von Unterlagen von Jörg Maywald und Regula Gerber Jenni 6 Dimensionen

Mehr

Pädagogisches Konzept. KiBiZ Tagesfamilien

Pädagogisches Konzept. KiBiZ Tagesfamilien Pädagogisches Konzept KiBiZ Tagesfamilien Erweiterte Familien mit individuellem Spielraum Die grosse Stärke der Tagesfamilienbetreuung liegt in der Individualität. KiBiZ Tagesfamilien bieten Spielraum

Mehr

Depression. Ursachen der Depression: Probleme in der Entwicklung. Ursachen der Depression: Zusammenfassung. Ursachen und Behandlung - Sozialisation

Depression. Ursachen der Depression: Probleme in der Entwicklung. Ursachen der Depression: Zusammenfassung. Ursachen und Behandlung - Sozialisation Hans-Werner Stecker Depression Ursachen und Behandlung - Sozialisation zuletzt geändert: 04/2007 Zusammenfassung Erbliche Veranlagung körperliche Faktoren Aktuelle körperliche Erkrankung Aktuelle psychische

Mehr

Entwicklungstheorie und traumaspezifische Auswirkungen auf Entwicklungsphasen

Entwicklungstheorie und traumaspezifische Auswirkungen auf Entwicklungsphasen Entwicklungstheorie und traumaspezifische Auswirkungen auf Entwicklungsphasen Anna Vetter Chefärztin und Gino Essen Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeut in der Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie

Mehr

Praxis trifft Sportwissenschaft Sport mit Spaß Möglichkeiten & Grenzen von Emotionen im Sport. Dr. Peter Kovar

Praxis trifft Sportwissenschaft Sport mit Spaß Möglichkeiten & Grenzen von Emotionen im Sport. Dr. Peter Kovar Praxis trifft Sportwissenschaft Sport mit Spaß Möglichkeiten & Grenzen von Emotionen im Sport Dr. Peter Kovar Emotionen Sind komplexe Muster von Veränderungen, welche physiologische Erregung Gefühle kognitive

Mehr

Marianne Clauß Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. mail: Tel.

Marianne Clauß Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. mail: Tel. Marianne Clauß Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter Universität Tübingen mail: marianne.clauss@med.unituebingen.de Tel. 07071 2984863 Kindesanhörung- Entwicklungspsychologische

Mehr

Beurteilungsgespräche

Beurteilungsgespräche Beurteilungsgespräche Wie sage ich es meinen Schülern? Mit konstruktiver Kritik motivieren 3 Fragen zu Beginn Welche Ziele verfolgt ein Beurteilungsgespräch? Welche Beurteilungsfehler treten häufig h auf?

Mehr

w w w. a c a d e m y o f s p o r t s. d e w w w. c a m p u s. a c a d e m y o f s p o r t s. d e Psychologie L E SEPROBE

w w w. a c a d e m y o f s p o r t s. d e w w w. c a m p u s. a c a d e m y o f s p o r t s. d e Psychologie L E SEPROBE w w w. a c a d e m y o f s p o r t s. d e w w w. c a m p u s. a c a d e m y o f s p o r t s. d e Psychologie L E SEPROBE online-campus Auf dem Online Campus der Academy of Sports erleben Sie eine neue

Mehr

Fähigkeiten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen

Fähigkeiten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen E I N E E N T W I C K L U N G S P S Y C H O L O G I S C H E P E R S P E K T I V E Dr. phil. Annette Cina Überblick Was passiert wann während der

Mehr

Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung

Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung Fabienne Becker-Stoll Staatsinstitut für Frühpädagogik Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM Seelische Grundbedürfnisse Edward Deci &

Mehr

Schulinternes Curriculum Sek. II für das Zentralabitur 2012 /2013

Schulinternes Curriculum Sek. II für das Zentralabitur 2012 /2013 Schulinternes Curriculum Sek. II für das Zentralabitur 2012 /2013 Fächerverbindendes: Neben den inhaltlichen Aspekten fächerverbindenden Lernens (siehe Tabelle) werden auch im Fach Erziehungswissenschaft

Mehr

11. Sozial-kognitive Persönlichkeitstheorien. Rotter und Bandura. Teil 11.b: Bandura

11. Sozial-kognitive Persönlichkeitstheorien. Rotter und Bandura. Teil 11.b: Bandura 10. Theorien der Persönlichkeit GHF im WiSe 2008 / 2009 an der HS MD- SDL(FH) im Studiengang Rehabilitationspsychologie, B.Sc., 1. Semester Persönlichkeitstheorien Rotter und Bandura Teil 11.b: Bandura

Mehr

Anthropologische Grundlagen

Anthropologische Grundlagen Anthropologische Grundlagen Kind ist Geschöpf Gottes es hat das Recht auf sein selbst, Anspruch auf Liebe Teil des Kosmos "Baumeister seiner selbst", wenn der Erwachsene es zulässt Kind hat Anspruch auf

Mehr

Kulturelle Aspekte der Bindung in der Migrationssituation als Chance oder Hindernis für die Gesundheit des Kindes. Frederic Lwano REFUGIO München

Kulturelle Aspekte der Bindung in der Migrationssituation als Chance oder Hindernis für die Gesundheit des Kindes. Frederic Lwano REFUGIO München Kulturelle Aspekte der Bindung in der Migrationssituation als Chance oder Hindernis für die Gesundheit des Kindes Bindungstheorie: Annahme Die Bindungstheorie geht davon aus, dass Herstellen von Bindung

Mehr

Vom Stress zum Burnout

Vom Stress zum Burnout Vom Stress zum Burnout oder wie werde ich ein guter Burnouter eine Anleitung zum Unglücklichsein Psychisch gesund im Job, 29. September 2016 Psychotherapeut 1 KOMPETENT UND GEMEINSAM FÜR LEBENSQUALITÄT

Mehr

Unser Eingewöhnungskonzept

Unser Eingewöhnungskonzept Katholische Kindertagesstätte St. Maria Königin Goethestraße 84 50968 Köln Tel.: 0221 / 38 72 00 Fax.: 0221/ 340 63 15 E-Mail: kita-st-maria-koenigin@netcologne.de Unser Eingewöhnungskonzept Träger: Katholischer

Mehr

- kritische Reflektion eines pädagogischen Konzepts

- kritische Reflektion eines pädagogischen Konzepts - kritische Reflektion eines pädagogischen Konzepts Fachtagung Aktives Erinnern. Jugendliche als Akteure historisch-politischer Bildungsarbeit 11. 12. Juni 2015 / Stuttgart Konzept oder Konzeption? 2 Konzept

Mehr

Die Gleichaltrigen. LS Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie

Die Gleichaltrigen. LS Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie Die Gleichaltrigen 1 Bedeutung der Bedeutung der Gleichaltrigen- Beziehungen für die kindliche Entwicklung Peers = Kinder ungefähr gleichen Alters Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten

Mehr

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung In Mutter-Kind-Einrichtungen leben heute Frauen, die vielfach belastet sind. Es gibt keinen typischen Personenkreis,

Mehr

Dem Team aus pädagogischen Fachkräften ist die Verantwortung für die alltägliche Arbeit und deren Weiterentwicklung in die Hand gelegt.

Dem Team aus pädagogischen Fachkräften ist die Verantwortung für die alltägliche Arbeit und deren Weiterentwicklung in die Hand gelegt. Tausenfüssler Köln e.v. Pädagogische Konzeption Was sind wir? Wir sind eine Elterninitiative in der Südstadt, die geschaffen wurde von einer Gruppe engagierter Mütter und Väter, die eine bewusste Entscheidung

Mehr

Die Theorie der psychosozialen Entwicklung nach Erikson

Die Theorie der psychosozialen Entwicklung nach Erikson Die Theorie der psychosozialen Entwicklung nach Erikson Erik Erikson (1902 1994) war ein deutsch-us-amerikanischer Psychoanalytiker. Erikson absolvierte nach dem Besuch des Karlsruher Bismarck-Gymnasiums

Mehr

Die Entwicklungspsychologie

Die Entwicklungspsychologie Technisch--* Hochschule Darmstadt Fachbereich 3 Institut für Psychologie Steubenpiatz 12,6100 Darmstadt Franz Buggle Die Entwicklungspsychologie Jean Piagets Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln

Mehr

Seminar 1 Tue das, was deine Seele schon immer will, dass du tust Sei der, der du wirklich bist.

Seminar 1 Tue das, was deine Seele schon immer will, dass du tust Sei der, der du wirklich bist. Seminar 1 Tue das, was deine Seele schon immer will, dass du tust Sei der, der du wirklich bist. Wir leben in einer Zeit großer Veränderung. Jeder ist in der Lage, diesen Veränderungen gewachsen zu sein

Mehr

Soziale Arbeit am Limit - Über konzeptionelle Begrenzungen einer Profession

Soziale Arbeit am Limit - Über konzeptionelle Begrenzungen einer Profession Soziale Arbeit am Limit - Über konzeptionelle Begrenzungen einer Profession Prof. Dr. phil. habil. Carmen Kaminsky FH Köln 1. Berufskongress des DBSH, 14.11.2008 Soziale Arbeit am Limit? an Grenzen stossen

Mehr

Entwicklungspsychologie für Lehrer. Die sozial-emotionale Entwicklung im Vorschulalter

Entwicklungspsychologie für Lehrer. Die sozial-emotionale Entwicklung im Vorschulalter Entwicklungspsychologie für Lehrer Die sozial-emotionale Entwicklung im Vorschulalter Inhalt der Veranstaltung Die Entwicklung sozial-emotionaler Kontakte Beispiele sozial-emotionaler Entwicklung im Vorschulalter

Mehr

Jean Piaget ( )

Jean Piaget ( ) Jean Piaget (1896-1980) Erfahrungen mit der Umwelt Kognitiver Konflikt Adaptation (=Anpassung) Äquilibration zunehmende Komplexität führt zu ist Voraussetzung Kognitive Struktur Schemata Assimilation (=

Mehr

Performance steigern mit dem Team Relation Performance Management Survey (TRPM) Anforderungen an ein zeitgemäßes Performance Management

Performance steigern mit dem Team Relation Performance Management Survey (TRPM) Anforderungen an ein zeitgemäßes Performance Management Performance steigern mit dem Team Relation Performance Management Survey (TRPM) Anforderungen an ein zeitgemäßes Performance Management Performance Management und die jährlichen Gespräche dazu erleben

Mehr

Shere Hite. Hite Report. Erotik und Sexualität in der Familie. Aus dem Amerikanischen von Helmut Dierlamm, Sonja Göttler und Karin Laue.

Shere Hite. Hite Report. Erotik und Sexualität in der Familie. Aus dem Amerikanischen von Helmut Dierlamm, Sonja Göttler und Karin Laue. Shere Hite Hite Report Erotik und Sexualität in der Familie Aus dem Amerikanischen von Helmut Dierlamm, Sonja Göttler und Karin Laue Droemer Knaur INHALTSVERZEICHNIS Anmerkungen zur Methode 9 Statistische

Mehr

Soft Skills fördern bei Jugendlichen

Soft Skills fördern bei Jugendlichen Soft Skills fördern bei Jugendlichen Berufsschullehrerkonferenz am 17.11.2009 in Weinfelden Herzlich Willkommen! Ruth Meyer 1 Soft Skills an Berufsfachschulen und in Brückenangeboten: Meine persönlichen

Mehr

Neben den oben beschriebenen Pflegmodellen, haben sich in den letzten Jahrzehnten zusätzliche Modelle entwickelt.

Neben den oben beschriebenen Pflegmodellen, haben sich in den letzten Jahrzehnten zusätzliche Modelle entwickelt. 22 Weitere Modelle \ Sunrise Modell nach Madeleine Leininger 6 Weitere Modelle Neben den oben beschriebenen Pflegmodellen, haben sich in den letzten Jahrzehnten zusätzliche Modelle entwickelt. Einige dieser

Mehr

Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern

Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern 30. Oktober 2014 Prof. Dr. med. Alain Di Gallo Chefarzt Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik Die psychische

Mehr

Theorie und Geschichte der Gestaltung 2.

Theorie und Geschichte der Gestaltung 2. Theorie und Geschichte der Gestaltung 2. Von Louisa Wettlaufer Design und Verantwortung Design umgibt uns überall, nie war es mehr im Trend und hatte einen höheren Stellenwert als heute. Verständlich,

Mehr

Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation

Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation Irene Leber September 09 Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation für... geb.... mögliche Diagnose:... Ansprechpartner/in: Adresse / Telefon: Wichtige Bezugspersonen: Wichtigste Interessen: Wichtige

Mehr

Entwicklung, Sozialisation und Erziehung unterschiedliche Erklärungsansätze und ihre pädagogischen Konsequenzen Unterrichtsvorhaben I

Entwicklung, Sozialisation und Erziehung unterschiedliche Erklärungsansätze und ihre pädagogischen Konsequenzen Unterrichtsvorhaben I 1. Halbjahresthema: Qualifikationsphase (Q1) GRUNDKURS und LEISTUNGSKURS Entwicklung, Sozialisation und Erziehung unterschiedliche Erklärungsansätze und ihre pädagogischen Konsequenzen Unterrichtsvorhaben

Mehr

Hartmut Kasten. 4-6 Jahre. Entwicklungspsychologische Grundlagen

Hartmut Kasten. 4-6 Jahre. Entwicklungspsychologische Grundlagen Hartmut Kasten 4-6 Jahre Entwicklungspsychologische Grundlagen Beltz Verlag Weinheim und Basel Inhalt Geleitwort ll Einleitung 12 1 Der Übergang in den Kindergarten 14 1.1 Weshalb ist der Kindergarteneintritt

Mehr

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Geplante Revision: 01.06.2018 beachten!!! Seite 1 von 7 Unsere Gedanken zur Pflege sind... Jeder Mensch ist einzigartig und individuell. In seiner Ganzheit strebt er nach

Mehr

Jugendliche aus Sicht der Erwachsenen

Jugendliche aus Sicht der Erwachsenen Jugendliche aus Sicht der Erwachsenen Eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit Prof. Dr. Dr. Helmut Schneider (Steinbeis-Hochschule Berlin) Seite 2 Jugendliche aus Sicht der Erwachsenen

Mehr

Anamnesebogen für Klienten

Anamnesebogen für Klienten Anamnesebogen für Klienten Probleme, Beschwerden, Symptome 1. Bitte beschreiben Sie alle Probleme, die bei Ihnen zurzeit einen Leidensdruck auslösen und wie Sie dadurch in Ihrem alltäglichen Leben beeinträchtigt

Mehr

Kinderpsychologie. Inhaltsverzeichnis aller Lernhefte. Lernheft 4: Lernheft 1: Lernheft 5: Lernheft 2: Lernheft 6: Lernheft 3: Lernheft 7:

Kinderpsychologie. Inhaltsverzeichnis aller Lernhefte. Lernheft 4: Lernheft 1: Lernheft 5: Lernheft 2: Lernheft 6: Lernheft 3: Lernheft 7: Kinderpsychologie Inhaltsverzeichnis aller Lernhefte Lernheft 1: Das Kind als Thema der Psychologie Thema des Lernheftes 1. 1 Einleitung 1. 2 Kinderpsychologie Entwicklungspsychologie 1. 3 Das Kind in

Mehr

Einführung: Begriffliches und Methodisches in altersübergreifender Perspektive

Einführung: Begriffliches und Methodisches in altersübergreifender Perspektive Übungsaufgaben Einführung: Begriffliches und Methodisches in altersübergreifender Perspektive Welche Entwicklungsziele, Entwicklungskontexte und Lebensereignisse sind typisch für die in der Entwicklungspsychologie

Mehr

Basiskompetenzen eines Kindes bis zur Einschulung

Basiskompetenzen eines Kindes bis zur Einschulung Basiskompetenzen eines Kindes bis zur Einschulung Personale Kompetenzen 1. Selbstwahrnehmung Selbstwertgefühl (Bewertung eigener Eigenschaften und Fähigkeiten) Positive Selbstkonzepte (Wissen über eigene

Mehr

Soziale Beziehungen im Lebenslauf

Soziale Beziehungen im Lebenslauf Ulrich Schmidt-Denter Soziale Beziehungen im Lebenslauf Lehrbuch der sozialen Entwicklung 4., vollständig überarbeitete Auflage BBJZPVU Vorwort xi 1 Der Eintritt des Kindes in die soziale Welt 1 1.1 Das

Mehr

Das Haus der Arbeitsfähigkeit

Das Haus der Arbeitsfähigkeit Das Haus der Arbeitsfähigkeit TeaM Zielstellung: Die Teilnehmenden wissen was mit dem Haus der Arbeitsfähigkeit gemeint ist. Sie bauen das Haus der Arbeitsfähigkeit auf und lernen die einzelnen Stockwerke

Mehr

Was bedeutet der Begriff Konflikt?

Was bedeutet der Begriff Konflikt? Was bedeutet der Begriff Konflikt? Sind Konflikte normal oder der Ausnahmefall? Seite 9 Seite 10 Was versteht man unter Emotionaler Intelligenz? Seite 11 1. Konflikt-Kultur so wichtig wie die Liebe Streit

Mehr

Die Entdeckung der Sprache

Die Entdeckung der Sprache Die Entdeckung der Sprache Barbara Zollinger Die Sprachentwicklung wird meist beschrieben als ein Ablauf von Sprechereignissen wie Vokalisieren, Lallen, erste Wörter, Ein-, Zweiund Mehrwortsätze. Sprache

Mehr

Was fördert die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Zwischenergebnisse der COCON-Studie

Was fördert die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Zwischenergebnisse der COCON-Studie Was fördert die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Zwischenergebnisse der COCON-Studie Die Jugend oft negative Schlagzeilen NZZ; NZZ; «Krassheit der Jugend» Weltwoche 37/04 Die Forschung

Mehr

9. Sozialwissenschaften

9. Sozialwissenschaften 9. Sozialwissenschaften 9.1 Allgemeines Die Lektionendotation im Fach Sozialwissenschaft beträgt 200 Lektionen. Davon sind 10% für den interdisziplinären Unterricht freizuhalten. (Stand April 2005) 9.2

Mehr

MARKING NOTES REMARQUES POUR LA NOTATION NOTAS PARA LA CORRECCIÓN

MARKING NOTES REMARQUES POUR LA NOTATION NOTAS PARA LA CORRECCIÓN N10/1/A1GER/HP2/GER/TZ0/XX/M MARKING NOTES REMARQUES POUR LA NOTATION NOTAS PARA LA CORRECCIÓN November / novembre / noviembre 2010 GERMAN / ALLEMAND / ALEMÁN A1 Higher Level Niveau Supérieur Nivel Superior

Mehr

Kindliche Lernprozesse

Kindliche Lernprozesse Kindliche Lernprozesse European New University Kerkrade (NL) / 1 Definition des Begriffs Bildung Bildung ist die Anregung aller Kräfte des Menschen, damit diese sich über die Aneignung der Welt entfalten

Mehr

UMGANG MIT SCHWIERIGEN SCHÜLERN. Lösungsvorschläge aber keine Betriebsanleitung

UMGANG MIT SCHWIERIGEN SCHÜLERN. Lösungsvorschläge aber keine Betriebsanleitung UMGANG MIT SCHWIERIGEN SCHÜLERN Lösungsvorschläge aber keine Betriebsanleitung STÖRUNGEN DAS STÖRT MEINEN UNTERRICHT: VERHALTENSMOTIVE Rache Das Kind ist lästig, gibt an, ist faul, stellt andere in seinen

Mehr

Identitätsbildung im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenalter

Identitätsbildung im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenalter Schülerarbeitsbuch 2. Halbjahr der Qualifikationsphase Nordrhein-Westfalen Identitätsbildung im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenalter Zwischen Individuation, Integration und Autonomie von Véronique Hüntler,

Mehr

2.2.1 Werteorientierung und Religiosität

2.2.1 Werteorientierung und Religiosität 2.2.1 Werteorientierung und Religiosität Religion im Alltag des Kindergartens Unser Verständnis von Religion Wenn wir von Religion im Alltag des Kindergartens sprechen, ist zunächst unser Verständnis von

Mehr

Die Karriere pflegender Angehöriger von Menschen im Wachkoma

Die Karriere pflegender Angehöriger von Menschen im Wachkoma Die Karriere pflegender Angehöriger von Menschen im Wachkoma Dr. Annett Horn Universität Bielefeld, AG 6 Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft Erkenntnisstand Folgen Wachkoma Häufig und oft gleichzeitig

Mehr