20 Tätigkeitsbericht 14

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1 Tätigkeitsbericht 2014

2 Tätigkeitsbericht 20 14

3 GruSSwort des Vorstands 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Liebe Leserin, lieber Leser, bezahlbarer Wohnraum und steigende Wohnkosten waren die Leitmotive der Diskussionen über den deutschen Wohnungsmarkt in den vergangenen Jahren. Vieles ist dadurch in Bewegung gekommen: Neue Förderprogramme sollen den Mangel an bezahlbaren Wohnungen abfedern, die Mietpreisbremse deckelt ab 2015 die Bestandsmieten in angespannten Wohnungsmärkten. Die Neubautätigkeit in Deutschland ist auf dem höchsten Niveau seit zehn Jahren. Gleichzeitig ergeben sich neue Herausforderungen: Städte und Kommunen stehen wieder einmal vor der Aufgabe, die Unterbringung von Flüchtlingen zu gewährleisten. Die deutsche Wohnungswirtschaft ist dabei ein engagierter Partner. Auch sonst sieht sie sich konfrontiert mit vielfältigen Lebensmodellen und Wohnbedürfnissen einer modernen Gesellschaft: Die Haushalte werden einerseits kleiner, andererseits brauchen mehrköpfige Familien viel Platz. Die Lebensführung wird individueller, Familienbande lockerer und die Gesellschaft bunter und älter. Dieser Vielfalt mit entsprechenden Wohnangeboten angemessene Räume zu schaffen, ist Anspruch und Auftrag der GEWOBA. Seit neun Jahrzehnten sind wir eine prägende Kraft auf dem Wohnungsmarkt im Land Bremen. Jedem achten Bremer bietet die GEWOBA ein lebenswertes Zuhause. In den vergangenen 90 Jahren hat sich das Unternehmen auf dem Wohnungsmarkt des kleinsten Bundeslands zugleich als Stabilitätsanker und Innovationsmotor erwiesen. Auf der soliden Basis eines kontinuierlich gepflegten Wohnungsbestands entwickelt die GEWOBA neue Antworten auf die sich wandelnden Wohnbedürfnisse ihrer Kunden. Gewohnt wird immer die für uns entscheidende Frage ist das Wie. Dass wir mit unserem Ziel, dem Leben in all seinen Facetten Raum zu geben, nicht allein stehen, zeigen die zahlreichen Projekte, die wir 2014 bewegt haben. Ohne engagierte Partner könnten wir weder spezialisierte Angebote wie Pflege-Wohngemeinschaften oder das bundesweit erste Clearing-Wohnen realisieren noch Flüchtlingen zu eigenen Wohnungen verhelfen. Unser Dank gilt auch allen 465 Beschäftigten, die sich mit Verve und Kreativität für die Ziele der GEWOBA einsetzen. Was sie 2014 im Dreieck der Nachhaltigkeit Ökonomie, Ökologie und Soziales bewegt haben, lesen sie auf den folgenden n. Der Vorstand Peter Stubbe Manfred Sydow

4 Inhalt Inhalt Grußwort des Vorstands 1 Inhalt 2 Unternehmensleistung der GEWOBA 4 Ein Kodex für die Wohnungswirtschaft 5 3 Fragen an Marlehn Thieme 8 Ökonomie 10 Wir wachsen nachhaltig 11 Wir investieren in unseren Wohnungsbestand 12 Unsere Mietpreise entwickeln sich stabil 16 Wir bauen Bremen weiter 17 Wir entwickeln die Stadt für alle mit 17 Beispiel: Marcuskaje 18 Pionierarbeit in bester Wohnlage 19 3 Fragen an Joachim Linnemann 22 Beispiel: Quartierszentrum Huckelriede 24 Alle Nachbarn sind willkommen 25 3 Fragen an Thomas Bretschneider 28 Ökologie 30 Wir schützen Umwelt, Klima und Ressourcen in der Stadt 31 Wir sind Vorreiter in Sachen Sparsamkeit 31 Beispiel: Eislebener Straße Fast schon ein Passivhaus 35 im Quartier 40 Wir bauen die Energieversorgung um 40 Wir haben das Grün im Griff 41 Wir heißen im grünen Klassenzimmer willkommen 41 im Haus 42 Wir halten die zweite Miete im Zaum 42 Wir haben sauberes Wasser 43 in der Wohnung 44 Wir helfen unseren Mietern, Energie zu sparen 44 3 Fragen an Ingo Hielscher 45

5 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Soziales 46 Wir haben Platz für alle Lebenslagen 47 Wir öffnen Flüchtlingen die Tür 48 Wir bieten einen Platz in der Gesellschaft 49 Beispiel: Clearing-Wohnen 50 Zurück in den selbstständigen Alltag 51 3 Fragen an Berthold Reetz 54 Wir heißen im internationalen Dorf willkommen 56 Wir bauen Barrieren ab 57 Wir haben etwas gegen Einsamkeit 58 3 Fragen an Werner Meiners 59 Beispiel: Eislebener Straße 31 A 60 Mit Pflege mitten im Leben 60 Wir engagieren uns für gute Schulen 61 Personal 62 Wir arbeiten an der Zukunft 63 Wir nehmen uns Zeit für Feedback 64 Wir bieten Perspektiven 64 Wir bauen auf Gesundheit 65 Beispiel: GEWOBA-Gesundheitstag 66 Ausnahmezustand für die Gesundheit 67 3 Fragen an Dr. Olaf Haase 70 Fakten und Zahlen 73 Ausgesuchte Kennzahlen 72 Jahresabschluss 74 CSR-Ermittlung 75 Gewinn- und Verlustrechnung 77 Impressum

6 Unternehmensleistung der GEWOBA Ö Ö S k o n o m ie K OL O G IE O ZI A LE S Gesellschaftliche Verantwortung

7 GEWOBA - Tätigkeitsbericht Ein Kodex für die Wohnungswirtschaft Ein Kodex für die Wohnungswirtschaft

8 Energiewende und bezahlbares Wohnen, Stadtumbau und Quartiersentwicklung, Integration und demografischer Wandel auf der Suche nach Antworten auf die großen gesellschaftlichen Trends kommt der Wohnungswirtschaft eine tragende Rolle zu. Jede dieser Entwicklungen hat Auswirkungen auf das alltägliche Leben von Millionen Bürgern und ihrer unmittelbaren Lebenswelt. Rund 13 Millionen Menschen geben die rund im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen organisierten Mitgliedsunternehmen ein Zuhause; sie bewirtschaften rund sechs Millionen Wohnungen. Damit verbunden sind hohe gesellschaftliche und politische Erwartungen an das ökonomisch, ökologisch und sozial verantwortliche Handeln von wohnungswirtschaftlichen Akteuren kurz: an deren Nachhaltigkeitsorientierung. Deutscher Nachhaltigkeitskodex Strategische Analyse - Nachhaltigkeitsziele - Chancen und Risiken - Umsetzungsfahrplan Ressourceneinsatz & Umweltziele - z. B. Energie-, Flächenverbrauch, Baustoffe Emissionen & Klimaziele - Treibhausgas- Ausstoß des Immobilienbestandes und CO 2 - Reduktionsziele Sozialer Beitrag & Einflussnahme - z. B. Quartiersmanagement, Korruptionsvermeidung Innovations- & Produktmanagement - z. B. Smart-Home- Anwendungen, Zertifizierungen Verantwortung, Umsetzung - Nachhaltigkeitsbeauftragte - Regeln und Prozesse - Leistungsindikatoren Anreizsysteme - Kopplung von Mitarbeiter-/ Führungskräftevergütungen an Erreichung der Ziele Stakeholdermanagement - Einbeziehung von Mitarbeitern, Lieferanten, Mietern etc. Arbeitnehmerrechte & Soziales - z. B. Chancengerechtigkeit, Ausbildungsquote Quelle: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.

9 Wie sie das abstrakte Modell Nachhaltigkeit im Alltag mit konkreten Zielen und Maßnahmen hinterlegen, können Wohnungsunternehmen mithilfe einer branchenspezifischen Ergänzung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) strukturiert und vergleichbar darlegen. Diese legte die deutsche Wohnungswirtschaft im Herbst 2014 als erster deutscher Wirtschaftszweig vor. Das gemeinsam vom Branchenverband GdW, der Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsunternehmen (AGW) und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) entwickelte Instrument hilft den Verbandsmitgliedern ihre Nachhaltigkeitsstrategien anhand von 20 Kriterien nachvollziehbar darzulegen. In einer Entsprechenserklärung erläutern die Unternehmen, welche Nachhaltigkeitsziele sie sich gesetzt haben, wie diese operationalisiert wurden und wie Ergebnisse kontrolliert werden. Mit rund Wohnungen gehört die Bremer GEWOBA zu den Großen der Branche. Das nachhaltige, auf langfristige Werte ausgerichtete Geschäftsmodell des Unternehmens soll sicherstellen, dass Erfolgspotenziale durch Anpassungen an die sich verändernden Bedürfnisse der Mieter erhalten bleiben und neue entstehen. Der betriebswirtschaftliche Erfolg im Kerngeschäft schafft die Voraussetzung für alle sozialen und ökologischen Engagements der GEWOBA, die ihrerseits wiederum positiv auf den ökonomischen Erfolg wirken. Schon 2004 erschien der erste freiwillige Corporate Governance Bericht, in dem das Unternehmen die Prinzipien einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik darlegt. Seit 2009 berichtet die GEWOBA jährlich über ihre Leistungen in ökonomischen, ökologischen und sozialen Belangen und gibt 2015 erstmals eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex ab.

10 Interview 3 Fragen an: Marlehn Thieme Marlehn Thieme ist Juristin und seit 2004 Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung wurde sie zur Vorsitzenden des Rates für Nachhaltige Entwicklung gewählt.

11 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Konkreter Nutzen im Alltag Wie ist es in deutschen Unternehmen um das Nachhaltigkeitsbewusstsein bestellt? Für viele Unternehmen ist Nachhaltigkeit inzwischen Teil ihres Alltags: Sie richten ihr Handeln zunehmend langfristig, sozial und ökologisch verantwortlich aus. Allerdings sehen sie sich dabei immer neuen Herausforderungen gegenüber aufgrund des Klimawandels oder der Möglichkeiten einer langfristigen Finanzierung oder wegen der Digitalisierung und damit verbundener Fortbildung der Mitarbeiter. Laut EU-Richtlinie sind Unternehmen ab 500 Mitarbeitern ab 2017 zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet. Was erwartet die Unternehmen? Diese Unternehmen müssen zukünftig jährlich eine sogenannte nichtfinanzielle Erklärung abgeben, also über ihre Leistungen in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft, Mitarbeiter, Menschenrechte, Korruptionsbekämpfung und Vielfalt in Führungsgremien (Diversity) berichten. Die Erklärung kann im Geschäftsbericht oder in einem separaten Nachhaltigkeitsbericht erfolgen. Europaweit sind davon in etwa Unternehmen betroffen, von denen zwei Drittel bislang noch nicht berichtet haben und sich nun erstmals damit befassen müssen. Die EU-Kommission hat den Deutschen Nachhaltigkeitskodex wiederholt als geeigneten Standard zur Erfüllung der Berichtspflicht empfohlen. In zwanzig Kriterien und ausgewählten Indikatoren legen Unternehmen dar, wie es um Nachhaltigkeit im Kerngeschäft bestellt ist. Weshalb hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung gerade mit der Wohnungswirtschaft als erstem Wirtschaftszweig eine branchenspezifische Ergänzung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex vereinbart? Die Wohnungswirtschaft achtet bei ihrem unternehmerischen Handeln auf die Ausgewogenheit der sozialen, ökonomischen und ökologischen Ziele und kam als erster Branchenverband mit der Anfrage auf uns zu, den DNK für die Mitgliedsunternehmen und die spezifischen Interessen der Unternehmen wie der Stakeholder in diesem Bereich konkreter und aussagekräftiger zu machen. Indem die Wohnungsunternehmen ihre Nachhaltigkeitsleistungen auch gegenüber Mietern überschaubar offenlegen, erreichen wir viele Bürger. Diese können sich einfach informieren und erleben, was Nachhaltigkeit konkret im Alltag an Nutzen bringt. Was ist der Rat für Nachhaltige Entwicklung? Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) wurde 2001 erstmals von der Bundesregierung berufen. Er berät sie in ihrer Nachhaltigkeitspolitik und trägt zur Fortentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie bei. Der Rat entwickelt Beiträge für die Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, er benennt konkrete Handlungsfelder und Projekte. Die 15 Ratsmitglieder sollen außerdem den gesellschaftlichen Dialog zum Thema Nachhaltigkeit fördern.

12 Ökonomie Die Immobilienwirtschaft ist einer der größten Wirtschaftszweige Deutschlands und umfasst rund 20 Prozent aller deutschen Unternehmen. Die Branche beschäftigt gut zehn Prozent aller Erwerbstätigen der bundesdeutschen Wirtschaft. Durch ihre ansteigende Bruttowertschöpfung hat die Branche einen erheblichen gesamtwirtschaftlichen Stellenwert aktuell beträgt der Anteil an der gesamten Bruttowertschöpfung 12,2 Prozent.

13 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir wachsen nachhaltig Im Geschäftsjahr 2014 zeigt die GEWOBA als größtes Immobilienunternehmen im Land Bremen eine solide Entwicklung. Mit einem Jahresüberschuss von 37,2 Millionen Euro konnte die GEWOBA das Vorjahresergebnis um 3,1 Millionen Euro steigern. Aus dem Jahresüberschuss wurden 21,4 Millionen Euro in die Rücklagen eingestellt und 15,8 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Erhöhung des Jahresüberschusses resultiert im Wesentlichen aus den weiterhin günstigen Kapitalmarktbedingungen, geringeren Instandhaltungsaufwendungen für die Umsetzung der Bremischen Anlagenprüfordnung, höheren Erträgen aus Beteiligungen und moderaten Mietanhebungen. Die Attraktivität von Wohneigentum als Geldanlage ist 2014 vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsniveaus ungeschwächt. Davon profitiert auch das Geschäftsfeld Eigentumsverwaltung. Zum Jahresende verwalteten nach dem Wohneigentumsgesetz die Mitarbeiter Wohnungen und Sondereigentum ein Plus von 290 Wohnungen. Um die Weichen in der Eigentumsverwaltung für die Zukunft richtig zu stellen, führte die GEWOBA mit dem Forschungsinstitut InWIS 2014 bundesweit erstmals eine Kundenzufriedenheitsanalyse für die Verwaltungsdienstleistungen durch. Damit wurden einerseits wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Services gewonnen und andererseits ein Grundstein für einen branchenweiten Benchmark gelegt. Der Immobilienvertrieb veräußerte im abgelaufenen Geschäftsjahr 160 Wohnungen an Selbstnutzer und Kleinanleger und erwirtschaftete dadurch 9,4 Millionen Euro. Den GEWOBA-Geschäftsbericht 2014 finden Sie zum Download unter > Unternehmen > Geschäftsbericht

14 Ökonomie Aufteilung des Wohnungsbestands nach Stadtteilen GEWOBA-Gesamtbestand Bremen, Bremerhaven, Oldenburg Lehe Bremerhaven-mitte 770 8,9 % 14,8 % Leherheide ,3 % Bürgerfelde ,4 % Nadorst 46 3,5 % ohmstede 54 4,1 % Bloherfelde ,9 % geestemünde ,7 % wulsdorf 113 eversten ,2 % Osternburg 130 9,9 % 1,3 % Bremerhaven GesamtBestand 100 % Oldenburg GesamtBestand 100 % Wir investieren in unseren Wohnungsbestand eigene Mietwohnungen und 371 Gewerbeobjekte bewirtschaftete die GEWOBA in Bremen, Bremerhaven und Oldenburg zum Jahresende 2014 (Vorjahr: Wohnungen). Der Rückgang um 95 Wohnungen erklärt sich durch den Verkauf von 160 Bestandswohnungen durch den Immobilienvertrieb. Um die Bestandsabgänge zu kompensieren, akquirierte das Unternehmen 2014 insgesamt 61 Wohneinheiten. In Bremen-Huchting kaufte die GEWOBA 50 Wohnungen in unmittelbarer Nachbarschaft zu eigenen Beständen. Eine weitere Kompensation erfolgte durch Dachausbauten zwölf Wohnungen wurden in Hastedter Beständen auf diesem Wege neu geschaffen. Perspektivisch wächst der Bestand in den kommenden Jahren insbesondere durch den Neubau. Insgesamt 228 Wohnungen befanden sich

15 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Blumenthal 594 1,9 % Vegesack 349 1,1 % Bremen GesamtBestand 100 % Woltmershausen 446 1,4 % BUrglesum ,3 % Gröpelingen ,2 % Huchting ,9 % 2014 im Bau. Für weitere 279 Wohneinheiten ist 2015 ein Baustart vorgesehen. Ein Schwerpunkt im Neubauprogramm ist die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Rund 55 Prozent der 2014 im Bau befindlichen und 2015 geplanten Wohneinheiten werden mithilfe öffentlicher Wohnraumförderung als preisgebundene Wohnungen realisiert. Neustadt ,9 % Bremen-Mitte 29 0,1 % Walle ,1 % Oberviehland ,4 % Findorff 551 1,7 % Schwachhausen 182 0,6 % Horn-Lehe 990 3,1 % Vahr ,7 % östliche vorstadt 69 0,2 % Oberneuland 177 0,5 % Osterholz ,4 % Hemelingen ,5 % Aktuell sind circa drei Prozent des GEWOBA-Bestands preisgebundene Wohnung - en (1.265 Wohneinheiten). Trotz dieses verhältnismäßig geringen Anteils am Gesamtbestand liegt die Quote berechtigter Mieter im GEWOBA- Bestand deutlich höher. Rund 30 Prozent der GEWOBA-Mieter erhalten Transferleistungen nach dem Sozialgesetzbuch

16 Ökonomie Entwicklung der Leerstandsquote (in %) Gesamt 10 % 0 % 0,77 0,65 0,66 0, Bremen 10 % 0 % 0, , , , Bremerhaven 10 % 2,42 1,95 2,09 2,18 0 % Oldenburg 10 % 0 % 0, , , , Die Leerstandsquote liegt im Gesamtbestand bei 0,67 Prozent, ist jedoch standortabhängig stark unterschiedlich. In Bremen beträgt der Leerstand 0,28 Prozent. Im deutlich weniger angespannten Wohnungsmarkt Bremerhaven liegt die Leerstandsquote bei 2,18 Prozent. Kontinuierliche Instandhaltung und Modernisierung erhalten den Wert des Immobilienbestands und machen ihn zukunftsfähig. Bei einem gesamten Investitionsvolumen von 72,5 Millionen Euro investierte die GEWOBA 2014 zwei Millionen Euro mehr als im Vorjahr rund 29 Euro pro Quadratmeter. Schwerpunkte sind Badmodernisierungen in möglichst barrierearmer Ausführung und die energetische Gebäudesanierung. Insgesamt Haushalte erhielten 2014 neue Bäder. Einfluss auf die gestiegenen Investitionskosten haben zwei umfangreiche Sanierungsprojekte, die die GEWOBA 2014 in der Vahr realisierte: die Modernisierung des denkmalgeschützten Aalto-Hochhauses und das Pilotprojekt Eislebener Straße 75, bei dem ein Wohnhochhaus aus den 1970er- Jahren zum KfW-55-Effizienzhaus umgebaut wurde.

17 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Mio. C= Investitionen in Instandhaltung und Modernisierung 22 % 15,5 Mio. C= für Badmodernisierung 4 % 3,0 Mio. C= für nicht aktivierungsfähige Modernisierung 54 % 39,1 Mio. C= für Instandhaltung/ Instandsetzung 20 % 14,9 Mio. C= für energetische Modernisierung

18 1016 x,xx x,xx x,xx x,xx Ökonomie Entwicklung der Nettokaltmieten (C=/m 2 ) 2015 x,xx x,xx x,xx x,xx ,30 5,16 5,52 5,36 4,37 4,31 5,84 5, ,05 5,24 4,25 5, ,96 5,13 4,20 5, ,05 5,05 4,xx 5,xx JAHR Gesamt Bremen Bremerhaven Oldenburg Unsere Mietpreise entwickeln sich stabil Die im GdW organisierten Wohnungsunternehmen sind verlässliche Anbieter bezahlbarer Wohnungen. Das durchschnittliche Mietniveau der Unternehmen lag 2013 bei 5,15 Euro pro Quadratmeter monatlich mit einer rund zweiprozentigen Steigerung pro Jahr. Darüber hinaus bewirtschaften die GdW-Mitglieder 64 Prozent aller Sozialwohnungen in Deutschland. Auf die Preisstabilität der Bremer Bestandsmieten nimmt die GEWOBA mit einer moderaten Mietpreispolitik Einfluss. Mieterhöhungen resultieren aus Modernisierungsmaßnahmen ( 559 BGB), Mietanpassungen nach 558 BGB (ortsübliche Vergleichsmiete) sowie im Rahmen von Neuvermietung. Dies machte 2014 in Bremen eine Erhöhung um knapp drei Prozent auf 5,52 Euro pro Quadratmeter monatlich aus. Im Durchschnitt lagen die Bestandsmieten in Bremen laut Immobilienmarktreport 2014 der WFB Wirtschaftsförderung Bremen 1 bei 7,20 Euro pro Quadratmeter. Mit 1,4 Prozent fällt die Mietsteigerung in Bremerhaven geringer aus, wo sich die durchschnittliche Kaltmiete auf 4,37 Euro pro Quadratmeter monatlich beläuft. Über alle drei Unternehmensstandorte beläuft sich die Steigerung auf 2,7 Prozent. 1 Immobilienmarktreport 2014 der Wirtschaftsförderung Bremen, > Aktuelles & Presse > Publikationen > Immobilienmarkt Report Bremen 2014.

19 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir bauen Bremen weiter 700 neue Wohnungen in den nächsten drei Jahren diesem ambitionierten Ziel hat sich die GEWOBA für ihr Neubauprogramm verschrieben ist sie diesem Ziel ein großes Stück näher gekommen: Zum Jahresende waren insgesamt 228 Wohnungen im Bau, 14 Wohneinheiten wurden fertiggestellt. Dementsprechend verdoppelten sich die Neubauinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 20,8 Millionen Euro. Es ist vor allem bezahlbarer Wohnraum, der am Bremer Wohnungsmarkt stark nachgefragt wird. Diesen schafft die GEWOBA unter Inanspruchnahme der öffentlichen Wohnraumförderung durch die Bremer Aufbau-Bank an verschiedenen Stellen im Bremer Stadtgebiet. Grundsätzlich sind alle GEWOBA-Neubauten barrierefrei geplant und erfüllen höchste energetische Standards (mindestens KfW-70). Die ersten geförderten Wohnungen in der Überseestadt überhaupt errichtet die GEWOBA gemeinsam mit dem Projektentwickler Justus Grosse im Neubau Marcuskaje. Im Sinne der Innenentwicklung realisiert das Unternehmen außerdem geförderte Neubauten in bestehenden Quartieren: an jeweils zwei Standorten in Huchting und in der Neustadt sowie in Walle. Die Planungsprozesse werden begleitet durch intensive Kommunikation mit Anwohnern, Beiräten und Bürgerinitiativen. Der transparente und Wir entwickeln die Stadt für alle mit In der Stadtentwicklung in Bremen und Bremerhaven nimmt die GEWOBA eine führende Rolle ein. Sowohl in den wesernahen Hotspots wie Stadtwerder und Überseestadt als auch in Bremen-Huckelriede und Bremerhaven-Leherheide realisiert das Unternehmen Wohnobjekte, die das soziale Gefüge vor Ort stärken und zur Attraktivitätssteigerung der Lagen beitragen. Dabei richtet sich das Unternehmen ganz nach dem örtlichen Bedarf. Mit dem Neubaugebiet Waldviertel wird Bremerhaven- Leherheide weiter aufgewertet und gestärkt. Rund 100 privaten Bauherren ermöglicht die GEWOBA, sich in attraktiver Waldrandlage offene Dialog trägt maßgeblich zur Akzeptanz neuer Bebauung und damit zur erfolgreichen Innenentwicklung Bremens bei. So weit wie möglich geht die GEWOBA auf die Wünsche und Anliegen der Anwohner ein. Mit dem Neubauprogramm erreicht die GEWOBA eine weitere Diversifizierung des Portfolios. Rund 80 Prozent des Wohnungsbestands sind in den 1950er- und 1960er- Jahren gebaute Drei-Zimmer-Wohnungen. Durch Neubau ergänzt werden daher vor allem Wohnungszuschnitte und -grundrisse, die im Bestand nicht angeboten werden können, von den Mietern aber nachgefragt werden. Stark nachgefragt werden barrierefreie Wohnungen, Wohnungen für kleine Haushalte und Singles sowie Wohnungen mit viel Fläche für Familien mit mehreren Kindern. So sind beispielsweise die Wohnungsgrundrisse im ersten geförderten Neubau Neue Perspektiven in Huchting explizit für alleinerziehende Mütter konzipiert. Die Grundrisse der kompakten Drei-Zimmer- Wohnungen sind so ausgelegt, dass sie einerseits den Maßgaben des Jobcenters entsprechen und andererseits sowohl der Mutter als auch dem Kind eigene Rückzugsräume bieten. Im Erdgeschoss werden in Kooperation mit dem Mütterzentrum Huchting Betreuungs- und Qualifizierungsangebote für die Kinder und jungen Mütter eingerichtet. den Traum vom Einfamilienhaus zu erfüllen ein Angebot, das auf großes Interesse gestoßen ist und zum qualitativen Wachstum der Seestadt beiträgt. Auf dem Bremer Stadtwerder hingegen entsteht ein Mehrfamilienhaus mit hochwertig ausgestatteten Zwei-, Drei- und Vier- Zimmer-Wohnungen. Und ab Jahresende 2015 ein Haus mit 30 Mietwohnungen und sozialen Angeboten für die Nachbarschaft: Im Erdgeschoss werden sowohl eine Kindertagesstätte als auch eine Pflege-Wohngemeinschaft und Tagespflegeangebote eingerichtet

20 Marcuskaje: GEWOBA und Justus Grosse schließen Lücken im Preisgefüge der Überseestadt

21 20 14 S e i te G E WO BA - T ä t ig ke i t s b e r icht Pionierarbeit in bester Wohnl age Se i t e Im November 2014 vereinbarten die Partner auch die Übernahme der frei finanzierten Wohnungen und 66 Tiefgaragenstellplätze durch die GEWOBA. Zum Vorteil für die künftigen Mieter, denn die gesamte Wohnanlage wird aus einer Hand betreut und die allgemeinen Kosten (zum Beispiel Grünanlagenpflege, Hauswartdienste) verteilen sich auf mehrere Haushalte. Mit Wohnungen im günstigen, mittleren und hohen Preissegment schafft die GEWOBA die Voraussetzung dafür, dass das Wohnen in der Überseestadt auch für andere Zielgruppen als bisher möglich wird. Die Spanne reicht von einem Mietpreis von 6,10 Euro im geförderten Wohnungsbau über 9,70 Euro pro Quadratmeter monatlich in den frei finanzierten Wohnungen im Projekt Marcuskaje bis hin zu über elf Euro pro Quadratmeter monatlich in dem hochwertig ausgestatteten Magellan-Quartier in direkter Wasserlage. Quartierszentrum Huckelriede wird lebendiger Mittelpunkt

22 Erstmals werden seit Juli 2014 in der für hohe Mietund Immobilienpreise bekannten Überseestadt geförderte Wohnungen für Haushalte mit geringem oder mittlerem Einkommen gebaut. In vier Gebäuden entstehen insgesamt 250 Wohnungen, von denen 58 Prozent öffentlich gefördert sind. Die frei finanzierten Wohnungen werden mit durchschnittlich 9,70 Euro pro Quadratmeter monatlich ein mittleres Preissegment abdecken. Mit dem gemeinsam realisierten Bauprojekt Marcuskaje setzen der private Projektentwickler Justus Grosse und die GEWOBA ein Zeichen für die soziale Durchmischung des Quartiers und schließen eine Lücke in der Preisstruktur der Überseestadt. Dank klarer Kompetenzen und eindeutiger Rollenverteilung ist die Zusammenarbeit ein Erfolg. Den öffentlich geförderten Wohnungsanteil hatte die GEWOBA bereits vor dem Baustart übernommen.

23 20 14 S e i te G E WO BA - T ä t ig ke i t s b e r icht Pionierarbeit in bester Wohnl age Se i t e Im November 2014 vereinbarten die Partner auch die Übernahme der frei finanzierten Wohnungen und 66 Tiefgaragenstellplätze durch die GEWOBA. Zum Vorteil für die künftigen Mieter, denn die gesamte Wohnanlage wird aus einer Hand betreut und die allgemeinen Kosten (zum Beispiel Grünanlagenpflege, Hauswartdienste) verteilen sich auf mehrere Haushalte. Mit Wohnungen im günstigen, mittleren und hohen Preissegment schafft die GEWOBA die Voraussetzung dafür, dass das Wohnen in der Überseestadt auch für andere Zielgruppen als bisher möglich wird. Die Spanne reicht von einem Mietpreis von 6,10 Euro im geförderten Wohnungsbau über 9,70 Euro pro Quadratmeter monatlich in den frei finanzierten Wohnungen im Projekt Marcuskaje bis hin zu über elf Euro pro Quadratmeter monatlich in dem hochwertig ausgestatteten Magellan-Quartier in direkter Wasserlage. Quartierszentrum Huckelriede wird lebendiger Mittelpunkt

24 Interview 3 Fragen an: Joachim Linnemann Joachim Linnemann ist geschäftsführender Gesellschafter der Justus Grosse GmbH Wichtiger Baustein zur Diversifizierung der Überseestadt Die Zusammenarbeit mit der GEWOBA ist für beide Unternehmen eine Premiere. Wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Partnerschaft? Die Zusammenarbeit mit der GEWOBA in dieser engen Form ist eine Premiere. Allerdings hat es schon Anfang der 1990er Jahre eine positive Zusammenarbeit bei der Erschließung und Entwicklung des großen Bauvorhabens Hollergrund gegeben. Am Beginn der Maßnahme Hollergrund waren die GEWOBA und die Firmen Justus Grosse/Zechbau allein beteiligte Grundstückseigentümer und haben im Rahmen der Erschließung, der Entwicklung, der Planung und des Vertriebs eng und erfolgreich zusammengearbeitet. Die derzeitige Situation am Wohnungsmarkt in Bremen, der Ruf nach bezahlbarem Wohnraum und unser großes Engagement in der Überseestadt haben dazu geführt, dass wir uns intensiver mit dem Thema öffentlich geförderter Wohnungsbau auseinandergesetzt haben. Parallel dazu hat es eine Reihe von Gesprächen zwischen der Senatsbaudirektion, GEWOBA und Justus Grosse gegeben. Aus diesen allgemeinen Gesprächen über die Stadtentwicklung Bremens und die Entwicklung des Wohnungsbaus hat sich eine sehr positive Vertrauensbasis entwickelt, die dann dazu geführt hat, die Stärken unserer beiden Unternehmen zusammenzuführen. Nachdem die Wirtschaftsförderung dann ein Grundstück im Bereich der Überseestadt, nämlich die Marcuskaje, als Ausschreibung mit einem Teil öffentlich geförderter Wohnungen an den Markt gegeben hat, haben wir uns überlegt, gemeinsam an dieser Ausschreibung teilzunehmen. Im Rahmen des Projektes haben wir dann unsere Zusammenarbeit verfeinert und jeder der beiden Partner hat sich auf seine Stärken besonnen. Inwiefern ist die Marcuskaje eine besondere Projektentwicklung für Justus Grosse? Für die Firma Justus Grosse ist die Marcuskaje eine ganz besondere Projektentwicklung, weil es ein weiterer wichtiger Baustein zur Entwicklung von Lebendigkeit, Diversifizierung, Durchmischung und Belebung des neuen Ortsteils Überseestadt ist. In den vergangenen zehn Jahren haben wir schon eine Vielzahl von Impulsen zur Entwicklung dieses Stadtteils

25 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 gesetzt, insbesondere sind wir der erste und auch wesentlichste Investor im Bereich des Wohnungsbaus. Die Marcuskaje ist für uns das erste Projekt, das sich nicht in unmittelbarer Wasserlage befindet. Ein weiteres Projekt ist bereits in Planung. Stellen Sie sich vor, wir sind einige Jahre weiter und die Entwicklung der Überseestadt ist abgeschlossen. Was für ein Ortsteil ist sie geworden? Die Vision einer weitestgehend fertiggestellten Überseestadt stellt sich als ausgesprochen spannend dar: Ein buntes Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten, anspruchsvolle zeitgenössische Architektur, große denkmalgeschützte Backsteinbauten als Zeichen der Hafenvergangenheit und spektakuläre Neubauten, die besten Restaurants der Stadt sind hier zu finden, der Europahafen und die Weser bieten Platz für viele Events am Wasser, die Bäume in den Parks sind gewachsen und bieten angenehme Erholungsräume einer der beliebtesten und belebtesten Ortsteile Bremens, nicht nur aufgrund der großen Nähe zur Innenstadt. Wer ist Justus Grosse? Seit 1946 ist das Immobilienunternehmen Justus Grosse in Bremen tätig. Ursprünglich als Maklerunternehmen gegründet, erschloss das Unternehmen mit Instandsetzung, Bau und Verwaltung von Wohnungen und Geschäftshäusern weitere Geschäftsfelder. Heute setzt das Immobilienunternehmen Justus Grosse Schwerpunkte in der Projektentwicklung und im Immobilienmanagement.

26 20 14 S e i te G E WO BA - T ä t ig ke i t s b e r icht Pionierarbeit in bester Wohnl age Se i t e Im November 2014 vereinbarten die Partner auch die Übernahme der frei finanzierten Wohnungen und 66 Tiefgaragenstellplätze durch die GEWOBA. Zum Vorteil für die künftigen Mieter, denn die gesamte Wohnanlage wird aus einer Hand betreut und die allgemeinen Kosten (zum Beispiel Grünanlagenpflege, Hauswartdienste) verteilen sich auf mehrere Haushalte. Mit Wohnungen im günstigen, mittleren und hohen Preissegment schafft die GEWOBA die Voraussetzung dafür, dass das Wohnen in der Überseestadt auch für andere Zielgruppen als bisher möglich wird. Die Spanne reicht von einem Mietpreis von 6,10 Euro im geförderten Wohnungsbau über 9,70 Euro pro Quadratmeter monatlich in den frei finanzierten Wohnungen im Projekt Marcuskaje bis hin zu über elf Euro pro Quadratmeter monatlich in dem hochwertig ausgestatteten Magellan-Quartier in direkter Wasserlage. Quartierszentrum Huckelriede wird lebendiger Mittelpunkt

27 GEWOBA - Tätigkeitsbericht Alle Nachbarn Sind Willkommen

28 An der Schnittstelle von Niedersachsendamm und Buntentorsdeich beginnt die GEWOBA in Bremen- Huckelriede 2015 mit den Bauarbeiten für ein neues Quartierszentrum, das gemeinsam mit dem Amt für Soziale Dienste (AfSD) und dem Bremer Martinsclub e. V. entwickelt wurde. Dem gemeinsamen Ziel, das soziale Gefüge in Huckelriede zu stärken und hier Platz für eine inklusive Stadtgesellschaft zu schaffen, wird der Gebäudekomplex ein städtebauliches Gesicht verleihen. Der zentral gelegene Neubau vereint künftig verschiedene Angebote für unterschiedliche Nutzergruppen aus dem Ortsteil unter einem Dac

29 So werden im neuen Quartiersmittelpunkt sowohl Bildungsangebote für Erwachsene und Familien Platz finden als auch Beratungsbüros des AfSd, außerdem eine Kindertagesstätte, ein Café der Vielfalt im Foyer sowie 51 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, von denen eine Vier- Zimmer-Wohnung rollstuhlgerecht sein wird. Zunächst vier Wohnungen hat der Martinsclub bereits vor dem Baustart für Menschen mit Behinderungen reserviert, die hier selbstständig leben und nach individuellem Bedarf ambulant betreut werden. Offen ist die Option, weitere Wohnungen anzumieten, denn das gegenüberliegende Haus Huckelriede, eine stationäre Einrichtung für rund 20 Bewohner, schließt in 2016.

30 Interview 3 Fragen an: Thomas Bretschneider Thomas Bretschneider ist Vorstand des Martinsclub e. V. Es geht um Nachbarschaften und Kontakte Was bedeutet der Trend zur Ambulantisierung für die Wohnverhältnisse von Menschen mit Behinderung in Bremen? Wir leben in Zeiten der Inklusion. Wir legen sehr viel Wert darauf, dass Inklusion nicht nur ein Thema der Schule ist, sondern auch in allen Lebensbereichen Auswirkungen hat. So auch im Bereich des Wohnens. Wohnheime für Menschen mit Beeinträchtigungen auf der grünen Wiese, in eigenen Stadtteilen oder in großen Komplexen waren gestern. Heute und morgen werden wir gemeinsam in bunten und gemischten Quartieren leben, uns miteinander auseinandersetzen, über unsere ganz eigenen Stärken und Schwächen. Dabei geht es nicht nur um die Wohnung, es geht um Nachbarschaften, um Kontakte ebenso wie zum Beispiel auch um Ehrenamt was kann der Nachbar mit Beeinträchtigung für die Hausgemeinschaft tun und welche Unterstützung können andere leisten? Wir erfahren große Bereitschaft in den Hausgemeinschaften und von den Eigentümern wie der GEWOBA für diese Ideen. Was muss ein Gebäude bieten, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam leben? Es gibt immer Menschen und Mieter, die ganz spezielle Ausstattungen benötigen und Erfordernisse an Ihre Wohnung stellen. Rollstuhlfahrer brauchen große Bewegungsflächen, alte Menschen möglichst wenige Treppen. Bei den Neubauprojekten wird auch im Bereich der sozialgebundenen Miethöhen darauf geachtet, diese Kriterien weitestgehend zu erfüllen. Behinderte Menschen kann man ebenso wenig über einen Kamm scheren wie nichtbehinderte. Wir legen Wert darauf, dass in den Neubauprojekten wie in Huckelriede im allgemeinen Wohnungsbestand keine besonderen Ausstattungen zu berücksichtigen sind. Wenn wir speziellen Wohnraum benötigen, z. B. für eine Wohngemeinschaft für an Demenz erkrankte Senioren oder Menschen mit hohen Hilfebedarfen, werden eigene Gebäude oder Bereiche erstellt.

31 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Was erwarten Sie vom neuen Quartier, das zurzeit in Huckelriede wächst? In Huckelriede wächst ein neues Quartier, ausgestattet mit Kindergarten, Beratungsmöglichkeiten für Familien, kulturellen Angeboten und einem Mittagstisch. Wir wollen einen Raum für die Menschen schaffen, die dort wohnen, wir werden Begegnungen ermöglichen und alles dafür tun, dass die Menschen nicht nur in Huckelriede schlafen, sondern dort auch leben, Essen gehen, Vereine gründen, Gemeinsamkeiten pflegen und sich in ihrem Ortsteil wohlfühlen. Huckelriede hat ein großes Potenzial, das neue Quartierszentrum bietet eine wunderbare Ergänzung zu Werdersee, Bezirkssportanlage und freiwilliger Feuerwehr. Familien benötigen Wohnqualität im unmittelbaren Umfeld, ältere Menschen benötigen verstärkt soziale Infrastruktur und flexible Unterstützung und der Stadtteil mehr Wohnraum und Kommunikationsfläche. All das entsteht in Huckelriede wir freuen uns darauf! Was ist der Martinsclub e. V.? Der Martinsclub Bremen e. V. hilft Menschen mit Behinderungen, ihren Alltag eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu gestalten. Schwerpunkte der Vereinstätigkeit sind die Bereiche Bildung, Freizeit, Wohnen, Beratung und Qualifizierung.

32 Ökologie Klimaschutz fängt für die GEWOBA im Kleinen an und hört erst im ganz Großen auf. Von kostenlosen EnergieSpar- Checks in den Wohnungen der Mieter bis hin zu dezentralen Versorgungskonzepten für komplette GEWOBA- Quartiere das Unternehmen dreht an vielen Rädern, um die Energiebilanz des Bestands kontinuierlich zu verbessern. Die Anstrengungen bringen das Land Bremen seinen Klimazielen näher, sie erhöhen die Lebensqualität in den Quartieren und schützen unsere Mieter vor hohen Heiz- und Stromkosten.

33 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir schützen Umwelt, Klima und Ressourcen in der Stadt. Wir sind Vorreiter in Sachen Sparsamkeit Mit rund 65 Prozent energetisch sanierter Wohnungsbestände leisten die deutschen Wohnungsunternehmen einen unverzichtbaren Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Um bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, ist nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums eine bundesweite Sanierungsrate von zwei Prozent notwendig. 2 Mit einer Sanierungsrate von 1,39 Prozent setzen die im GdW organisierten Wohnungsunternehmen in Sachen Gebäudeeffizienz bundesweit klare Maßstäbe, während private Eigentümer und Vermieter lediglich eine Sanierungsrate von 0,79 Prozent erreichen. Im Land Bremen sorgt die GEWOBA mit ihrem Programm zur energetischen Bestandsmodernisierung seit mehr als zwanzig Jahren für gutes Klima und stabile Heizkosten. Dank der kontinuierlichen Maßnahmenumsetzung liegt die Modernisierungsquote im GEWOBA-Bestand bereits bei 73 Prozent. Das entspricht gut energetisch modernisierten Wohnungen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) (Hrsg.): zweiter Monitoring-Bericht Energie der Zukunft, März 2014, > Mediathek > Publikationen.

34 Ökologie 205,5 kwh 157,5 kwh 144,8 kwh 140,3 kwh 130,1 kwh 116,6 kwh 1990/ / / / / /20 Prognose Heizwärmeverbrauch (m 2 /p. a.) Insgesamt 533 Wohneinheiten erhielten 2014 eine komplette Wärmedämmung (Dämmung von Fassaden, Dächern, Kellergeschossdecken sowie Fensteraustausch). Schon in der Heizperiode 2014/2015 erfüllte der Gebäudebestand der GEWOBA die Klimaziele der Bundesregierung. Das deutsche Klimaschutzprogramm sieht vor, den CO 2 -Ausstoß zwischen 1990 und 2020 um 40 Prozent zu senken. Energieeffizienter Wohnraum soll nicht zu einer finanziellen Mehrbelastung der GEWOBA-Haushalte führen. Eine interne Studie belegte 2013 anhand realer Heizverbräuche aus 31 Gebäuden, dass die Heizkostenersparnis modernisierungsbedingte Mieterhöhungen in mehr als der Hälfte aller Fälle (58 Prozent) bereits im ersten Jahr kompensiert. In allen untersuchten Objekten sanken die Heizkosten um mindestens 25 Prozent bis maximal 43,5 Prozent.

35 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 32,05 kg 1990/91 23,71 kg 19,64 kg Jährliche Entwicklung CO 2 -AusstoSS (m 2 /p. a.) 18,98 kg 17,60 kg 16,00 kg 2007/ / / / /20 (Prognose)

36 Eislebener Straße 75: 70er-Jahre-Hochhaus wird zum KfW-55-Pilotprojekt

37 20 14 S e i te G E WO BA - T ä t ig ke i t s b e r icht Da das Haus eine beliebte Wohnanlage für ältere Mieter ist, umfasst die Sanierung auch den Abbau von Barrieren in den 36 Wohneinheiten. Die größte Erleichterung für alle Mieter wird die Veränderung der Aufzugsanlage bringen. Nach dem Umbau wird jedes Vollgeschoss direkt erreicht, und nicht wie zuvor nur die Halbetagen. Zudem erhalten alle Wohnungen neue, moderne Bäder mit bodengleichen Duschen, unterfahrbaren Waschtischen und LEDBeleuchtung. Abstellmöglichkeiten für Rollatoren, Rollstühle und Fahrräder bietet ein neues Häuschen vor dem Gebäudeeingang. Fast schon ein Passivhaus Se i t e Dieses Niveau wird mit intelligenter Maßnahmenkombination erreicht: Neben der Dämmung von Außenwänden und Kellergeschossdecken sorgen Solarmodule auf der südlichen Fassade, Solarkollektoren auf dem Dach, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Fassadenbegrünung an der Nordseite für ein gutes (Wohn-)Klima. Ökologie Wir schützen Umwelt, Klima und Ressourcen im Quartier. Wir bauen die Energieversorgung um Die Energiewende erfordert einen radikalen Umbau der bestehenden Stromversorgung in Deutschland. Neue Trassen und Leitungen, regenerative Energiequellen und Speichersysteme, dezentrale Energieerzeugung und effiziente Technik sind dafür die wichtigsten Bausteine. Was auf Bundesebene noch Fahrt aufnehmen muss, hat die GEWOBA 2014 hinter den Kulissen vorbereitet. Denn die zusammenhängenden GEWOBA-Quartiere bieten optimale Vor a ussetzungen dafür, die Energie versorgung und die zugehörige Infrastruktur aus einem Guss zu denken und die Mieter von schwan kenden Energiepreisen unabhängiger zu machen. Dies betrifft vor allem die Mie terhaushalte, di e die GEWOBA über die unternehmenseigenen Heizanlagen und Nahwärmenetze mit Wärme versorgt die Größenordnung einer Kleinstadt. 171 Heizanlagen im GEWOBA-Bestand versorgen rund 30 Prozent des Bestands mit Heizenergie und Warmwasser. Viele Heizwerke sind in die Jahre gekommen und müssen in den kommenden Jahren sukzessive ausgetauscht werden ein idealer Zeitpunkt für eine grundsätzliche Effizienzwende in der Energieversorgung im GEWOBA-Bestand. Diese Chance ergreift das Unternehmen und installiert in den kommenden fünf Jahren 55 neue hocheffiziente Blockheizkraftwerke (BHKW) mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Verbrauchsspitzen werden durch effizient betriebene Gaskessel abgedeckt. BHKW sind in der Lage, mit einem Brennstoff (Gas) gleichzeitig sowohl Wärme als auch Strom zu produzieren. Sie eignen sich optimal für die dezentrale Wärme- und Stromversorgung und erreichen hohe Wirkungsgrade. Um dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen, investiert die GEWOBA parallel rund Euro jährlich in die Modernisierung ihrer Nahwärmenetze. Die Investition in die 55 BHKW sorgt jährlich durch die Produktion und den Vertrieb des Kuppelprodukts Strom für rund Tonnen CO2-Einsparungen pro Jahr startet die GEWOBA mit einem weiteren wichtigen Schritt im Umbau der unternehmenseigenen Energieinfrastruktur und bereitet die Erschließung neuer Geschäftsfelder im Bereich der Energiedienstleistungen vor.

38 Ein besonderes Sanierungsprojekt realisiert die GEWOBA in der Eislebener Straße 75. Das Unternehmen zeigt damit exemplarisch, welche energetischen Einsparpotenziale auch in Bestandsgebäuden aus den 1970er-Jahren zu heben sind. Seit dem Frühjahr 2014 baut das Unternehmen ein 1972 errichtetes neungeschossiges Wohnhochaus zum zukunftsfähigen Effizienzhaus mit KfW-55-Standard um. Der jährliche Primärenergiebedarf eines KfW-55-Hauses entspricht 55 Prozent des Primärenergiebedarfs eines vergleichbaren Neubaus nach der aktuellen Energie- Einspar-Verordnung (EnEV). In der Eislebener Straße 75 wird der Primärenergiebedarf sogar um 86 Prozent geringer als zuvor: Er wird von 227 auf nur noch 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr sinken.

39 20 14 S e i te G E WO BA - T ä t ig ke i t s b e r icht Da das Haus eine beliebte Wohnanlage für ältere Mieter ist, umfasst die Sanierung auch den Abbau von Barrieren in den 36 Wohneinheiten. Die größte Erleichterung für alle Mieter wird die Veränderung der Aufzugsanlage bringen. Nach dem Umbau wird jedes Vollgeschoss direkt erreicht, und nicht wie zuvor nur die Halbetagen. Zudem erhalten alle Wohnungen neue, moderne Bäder mit bodengleichen Duschen, unterfahrbaren Waschtischen und LEDBeleuchtung. Abstellmöglichkeiten für Rollatoren, Rollstühle und Fahrräder bietet ein neues Häuschen vor dem Gebäudeeingang. Fast schon ein Passivhaus Se i t e Dieses Niveau wird mit intelligenter Maßnahmenkombination erreicht: Neben der Dämmung von Außenwänden und Kellergeschossdecken sorgen Solarmodule auf der südlichen Fassade, Solarkollektoren auf dem Dach, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Fassadenbegrünung an der Nordseite für ein gutes (Wohn-)Klima. Ökologie Wir schützen Umwelt, Klima und Ressourcen im Quartier. Wir bauen die Energieversorgung um Die Energiewende erfordert einen radikalen Umbau der bestehenden Stromversorgung in Deutschland. Neue Trassen und Leitungen, regenerative Energiequellen und Speichersysteme, dezentrale Energieerzeugung und effiziente Technik sind dafür die wichtigsten Bausteine. Was auf Bundesebene noch Fahrt aufnehmen muss, hat die GEWOBA 2014 hinter den Kulissen vorbereitet. Denn die zusammenhängenden GEWOBA-Quartiere bieten optimale Vor a ussetzungen dafür, die Energie versorgung und die zugehörige Infrastruktur aus einem Guss zu denken und die Mieter von schwan kenden Energiepreisen unabhängiger zu machen. Dies betrifft vor allem die Mie terhaushalte, di e die GEWOBA über die unternehmenseigenen Heizanlagen und Nahwärmenetze mit Wärme versorgt die Größenordnung einer Kleinstadt. 171 Heizanlagen im GEWOBA-Bestand versorgen rund 30 Prozent des Bestands mit Heizenergie und Warmwasser. Viele Heizwerke sind in die Jahre gekommen und müssen in den kommenden Jahren sukzessive ausgetauscht werden ein idealer Zeitpunkt für eine grundsätzliche Effizienzwende in der Energieversorgung im GEWOBA-Bestand. Diese Chance ergreift das Unternehmen und installiert in den kommenden fünf Jahren 55 neue hocheffiziente Blockheizkraftwerke (BHKW) mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Verbrauchsspitzen werden durch effizient betriebene Gaskessel abgedeckt. BHKW sind in der Lage, mit einem Brennstoff (Gas) gleichzeitig sowohl Wärme als auch Strom zu produzieren. Sie eignen sich optimal für die dezentrale Wärme- und Stromversorgung und erreichen hohe Wirkungsgrade. Um dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen, investiert die GEWOBA parallel rund Euro jährlich in die Modernisierung ihrer Nahwärmenetze. Die Investition in die 55 BHKW sorgt jährlich durch die Produktion und den Vertrieb des Kuppelprodukts Strom für rund Tonnen CO2-Einsparungen pro Jahr startet die GEWOBA mit einem weiteren wichtigen Schritt im Umbau der unternehmenseigenen Energieinfrastruktur und bereitet die Erschließung neuer Geschäftsfelder im Bereich der Energiedienstleistungen vor.

40 Interview Im bewohnten Zustand saniert Trotz des Angebots von Ersatzunterkünften blieben viele Mieter während der rund ein Jahr dauernden Bauarbeiten im Haus. Der Bauablauf wurde vorab transparent und realistisch kommuniziert sowie vor Ort eng von GEWOBA-Mitarbeitern begleitet. Mehrfach informierte das Unternehmen auf Mieterversammlungen ausführlich sowohl über die vorgesehenen Maßnahmen und den zeitlichen Ablauf als auch über die zu erwartenden Belastungen. So mussten die Mieter beispielsweise während der Modernisierung ihres Bads zunächst mit intensivem Baulärm (Demontage der alten Bäder) rechnen und für rund 14 Tage auf einen Dusch- und WC-Container ausweichen. Dem hohen Alter vieler Mieter trug das Unternehmen Rechnung: Während der Bauphase waren täglich Nachbarschaftsmanager, Hauswartin und Bauleitung vor Ort. Über besondere Badausstattungen und Unterstützungen im pflegerischen Bereich konnten sich mobil eingeschränkte oder ältere Mieter bei den GEWOBA-Serviceberatern informieren und mit ihnen individuelle Lösungen für das Badezimmer besprechen. Um die unvermeidlichen Belastungen in der Bauphase abzumildern, organisierte die GEWOBA für die Mieter sowohl unterstützende Hilfsdienste als auch Freizeitangebote außer Haus. Über Partnerfirmen wurden während der Aufzugsanierung sowohl Tragedienste für Einkäufe und Arztbesuche (sechs Tage/Woche) eingerichtet als auch Unterstützung bei der Wohnungsreinigung angeboten. Drei mit der GEWOBA eng verbundene Einrichtungen in der Nachbarschaft luden tagsüber zu Freizeitaktivitäten und Mittagstischen.

41 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14

42 20 14 S e i te G E WO BA - T ä t ig ke i t s b e r icht Da das Haus eine beliebte Wohnanlage für ältere Mieter ist, umfasst die Sanierung auch den Abbau von Barrieren in den 36 Wohneinheiten. Die größte Erleichterung für alle Mieter wird die Veränderung der Aufzugsanlage bringen. Nach dem Umbau wird jedes Vollgeschoss direkt erreicht, und nicht wie zuvor nur die Halbetagen. Zudem erhalten alle Wohnungen neue, moderne Bäder mit bodengleichen Duschen, unterfahrbaren Waschtischen und LEDBeleuchtung. Abstellmöglichkeiten für Rollatoren, Rollstühle und Fahrräder bietet ein neues Häuschen vor dem Gebäudeeingang. Fast schon ein Passivhaus Se i t e Dieses Niveau wird mit intelligenter Maßnahmenkombination erreicht: Neben der Dämmung von Außenwänden und Kellergeschossdecken sorgen Solarmodule auf der südlichen Fassade, Solarkollektoren auf dem Dach, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Fassadenbegrünung an der Nordseite für ein gutes (Wohn-)Klima. Ökologie Wir schützen Umwelt, Klima und Ressourcen im Quartier. Wir bauen die Energieversorgung um Die Energiewende erfordert einen radikalen Umbau der bestehenden Stromversorgung in Deutschland. Neue Trassen und Leitungen, regenerative Energiequellen und Speichersysteme, dezentrale Energieerzeugung und effiziente Technik sind dafür die wichtigsten Bausteine. Was auf Bundesebene noch Fahrt aufnehmen muss, hat die GEWOBA 2014 hinter den Kulissen vorbereitet. Denn die zusammenhängenden GEWOBA-Quartiere bieten optimale Vor a ussetzungen dafür, die Energie versorgung und die zugehörige Infrastruktur aus einem Guss zu denken und die Mieter von schwan kenden Energiepreisen unabhängiger zu machen. Dies betrifft vor allem die Mie terhaushalte, di e die GEWOBA über die unternehmenseigenen Heizanlagen und Nahwärmenetze mit Wärme versorgt die Größenordnung einer Kleinstadt. 171 Heizanlagen im GEWOBA-Bestand versorgen rund 30 Prozent des Bestands mit Heizenergie und Warmwasser. Viele Heizwerke sind in die Jahre gekommen und müssen in den kommenden Jahren sukzessive ausgetauscht werden ein idealer Zeitpunkt für eine grundsätzliche Effizienzwende in der Energieversorgung im GEWOBA-Bestand. Diese Chance ergreift das Unternehmen und installiert in den kommenden fünf Jahren 55 neue hocheffiziente Blockheizkraftwerke (BHKW) mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Verbrauchsspitzen werden durch effizient betriebene Gaskessel abgedeckt. BHKW sind in der Lage, mit einem Brennstoff (Gas) gleichzeitig sowohl Wärme als auch Strom zu produzieren. Sie eignen sich optimal für die dezentrale Wärme- und Stromversorgung und erreichen hohe Wirkungsgrade. Um dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen, investiert die GEWOBA parallel rund Euro jährlich in die Modernisierung ihrer Nahwärmenetze. Die Investition in die 55 BHKW sorgt jährlich durch die Produktion und den Vertrieb des Kuppelprodukts Strom für rund Tonnen CO2-Einsparungen pro Jahr startet die GEWOBA mit einem weiteren wichtigen Schritt im Umbau der unternehmenseigenen Energieinfrastruktur und bereitet die Erschließung neuer Geschäftsfelder im Bereich der Energiedienstleistungen vor.

43 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir haben das Grün im Griff Neben ihren rund Mietwohnungen bewirtschaftet die GEWOBA an den Standorten Bremen, Bremerhaven und Oldenburg rund 341 Hektar Grünflächen und 24 Hektar öffentliche Flächen Platz genug für mehr als 500 Fußballfelder. Ein Team von 35 Garten- und Landschaftsbau-Experten und zwei Landschaftsplaner sorgen unterstützt von fünf beauftragten Pflegefirmen dafür, dass auch außerhalb der Wohnhäuser alles im grünen Bereich ist. Seit 2014 ist ein digitales Baum- und Spielplatzkataster im Einsatz, das die systematische Wir heißen im grünen Klassenzimmer willkommen Sauerstoffpfad Grünhöfe Den ersten Sauerstoffpfad der Seestadt Bremerhaven richtete die GEWOBA in Grünhöfe ein. Der Spazierweg zwischen Daimlerstraße, Boschstraße und Braunstraße wertet die etwa Quadratmeter große Fläche nicht nur auf, er macht sie auch erstmals der Allgemeinheit zugänglich. Das bereits vorhandene Wegenetz wurde neu aufgearbeitet und eine Teilstrecke wurde als wassergebundene Wegedecke mit gewalztem Mineralkies aufbereitet ideal für Walker oder Jogger. Insgesamt erstreckt sich Baumlehrpfad Walle Steuerung von Pflegemaßnahmen und Investitionen im Außenbereich ermöglicht. Mehr als Bäume und 290 Spielflächen sind im Kataster zu finden. Verzeichnet sind alle Großbäume mit einem Stammumfang ab 60 cm, gezielte Neuanpflanzungen sowie auffällig gewachsene Bäume mit Angaben zu Art, Standort, Alter und Höhe. Jede Kontrolle, Pflege- und Schnittmaßnahme wird dokumentiert. So dient das Baumkataster im Schadensfall gegenüber Versicherungen und Geschädigten als Nachweis für die Wahrnehmung der gesetzlichen Verkehrssicherungspflichten durch die GEWOBA. Was 2010 mit dem Sauerstoffpfad durch die Vahr begann, hat sich für die GEWOBA zum Erfolgsmodell entwickelt: informative Spazierwege durch die Quartiere, die über die Bäume, Sträucher und Ziergärten am Wegesrand aufklären. Baumlehrpfade machen die Anwohner mit der Flora und Fauna vor der Haustür vertraut und laden auch quartiersfremde Naturfreunde dazu ein, über den Tellerrand zu schauen und neue Stadtteile zu erkunden. Sie schaffen Orte der Begegnung, transportieren interessante botanische Fakten und sensibilisieren fast im Vorbeigehen für den Naturschutz. Zwei neue Lehrpfade laden seit 2014 dazu ein, die heimische Natur besser kennenzulernen. der Pfad über eine Länge von Metern und führt an über Bäumen und Großsträuchern vorbei. 30 Bäume sind auf Schildern und im zugehörigen Faltblatt beschrieben. Beim Spaziergang durch die heimische Vegetation mit ihren beeindruckenden Großbäumen, vorbei an liebevoll angelegten Staudengärten und dem Abenteuerspielplatz Kapitänsinsel wird schnell klar, dass das Quartier Grünhöfe seinem Namen alle Ehre macht. Der Baumbestand im Waller Park, im Waller Friedhof und in den angrenzenden Wohnanlagen der GEWOBA wurde von den Fachleuten des Umweltbetriebs Bremen und der GEWOBA gemeinsam informativ aufgearbeitet. Auf zwei Strecken (sechs und zehn Kilometer) lädt der Baumlehrpfad Walle zum Streifzug entlang imposanter alter Baumbestände ein. Mehr als 30 Schilder informieren sowohl über botanische Fakten als auch über Sauerstoffproduktion und Kohlendioxidaufnahme der Bäume. Wer es ganz genau wissen will, lernt auf den kostenlosen Naturkundeführungen des Umweltbetriebs Bremen und der GEWOBA am lebenden Objekt den Unterschied zwischen Ringel-, Platten- und Schuppenborke kennen

44 Ökologie Wir schützen Umwelt, Klima und Ressourcen im Haus. Wir halten die zweite Miete im Zaum Steigende Nebenkosten wirken sich stärker auf die Verteuerung des Wohnens aus als die Entwicklung der Nettokaltmieten. Im Gegensatz zu den um 2,2 Prozent gestiegenen Kaltmieten haben sich die warmen Betriebskosten bei den GdW-Unternehmen im gleichen Zeitraum um 2,8 Prozent verteuert. Grund genug für den Ruf nach einer Nebenkostenbremse. Für das Abrechnungsjahr 2012 weist der Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbunds durchschnittliche warme Betriebskosten in Höhe von 3,19 Euro pro Quadratmeter monatlich aus, davon entfallen 1,16 Euro auf Heizkosten und 0,27 Euro auf Warmwasser. Entwicklung der Betriebskosten ( /m 2 ) ohne Heizenergie und Warmwasser 2014* 1,42 1,54 1,60 1, ,42 1,52 1,52 1, ,42 1,50 1,50 1,43 Bremen Bremerhaven Oldenburg Gesamt *Vorauszahlungen Während die GEWOBA auf das Mietniveau unmittelbar Einfluss nehmen kann, hat sie auf die Wohnnebenkosten nur mittelbaren Einfluss. Rund zwei Drittel der warmen Nebenkosten ergeben sich aus den verbrauchsabhängigen Positionen Heizen und Warmwasser. In diesem Bereich schafft die GEWOBA einerseits die baulichen und technischen Voraussetzungen für einen geringen Energieverbrauch der Mieter (zum Beispiel energetische Modernisierung, Betrieb der Heizanlagen). Andererseits ergeben sich große Einsparpotenziale aus dem Nutzerverhalten. Seit 2010 bietet das Unternehmen daher allen Mieter-Haushalten einen kostenlosen EnergieSparCheck 3 an. Entwicklung der Heizkosten ( /m 2 ) Heizkosten und Warmwasserbereitung 2014* 1,08 1,32 1,33 1, ,07 1,33 1,43 1, ,03 1,11 1,42 1,05 Bremen Bremerhaven Oldenburg Gesamt *Vorauszahlungen Ein Drittel der kalten Betriebskosten entfällt auf umlagefähige Leistungen und Gebühren fallen darunter erstmals auch die höheren Abfallgebühren der Stadt Bremen sowie die verpflichtende Trinkwasserüberprüfung auf Legionellen. Bei den weiteren Betriebskosten-Positionen gibt die GEWOBA ausgehandelte Preisvorteile an die Mieter weiter und nimmt über weitere kleinere und größere Anpassungen Einfluss. Zum Beispiel beim Hausstrom: Zur Beleuchtung von Treppenhäusern, Fluren und Hauseingängen in den GEWOBA-Wohnanlagen werden sparsame LEDs eingesetzt. Als Reaktion auf die Anfang 2014 erhöhten Abfallgebühren in der Stadt Bremen installierte die GEWOBA in der Neuen Vahr und der Gartenstadt Vahr ein Schleusensystem vom Dienstleister Innotec. Es ermöglicht über persönliche Mieterchips eine faire, verbrauchsabhängige Abrechnung der Abfallgebühren. Nach Berechnungen des GEWOBA-Betriebskostenmanagements hätte die Gebührenerhöhung pro Haushalt zu 3 Informationen zum EnergieSparCheck s. 44.

45 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Mehrkosten von jährlich 60 bis 70 Euro geführt. Durch die Umstellung der Abfallentsorgung wird vermieden, dass die Kostensteigerung für GEWOBA-Mieter voll zu Buche schlägt: Im gesamten Projektgebiet wurden die Abfallkosten bis zum Juli 2014 insgesamt um knapp Euro gesenkt, rund 19 Euro pro Haushalt. Ein zusätzlicher positiver Effekt ist die Verringerung der Restabfallmenge, die im Projektgebiet um 42 Prozent sank. Die Müllschleusen und die verbrauchsabhängige Abrechnung sind für die Mieter Ansporn, den Müll bewusster zu trennen. Aufgrund der besseren Auslastung der Container für Papier und Gelbe Säcke konnten Restabfallcontainer abbestellt werden. Das Innotec-System bewährt sich seit 2008 in Bremen-Lüssum: Die Gebühren werden gerechter umgelegt, die Müllplätze sehen ordentlicher aus. Nach kontroverser öffentlicher Diskussion und ersten Anlaufschwierigkeiten haben sich auch die meisten Bewohner der Vahr mit Wir haben sauberes Wasser dem System angefreundet. Das liegt nicht zuletzt an der engen Begleitung der Umstellung durch Mitarbeiter des Unternehmens Innotec. Restabfall-Einsparung Neue Vahr und Gartenstadt Vahr (in %) Müllvolumen zum Einsparung Neue Vahr ,3 % Gartenstadt Vahr ,7 % Gesamt ,7 % Mehr als Wasserproben aus Warm wasserbereitern hat die GEWOBA im vergangenen Jahr analysieren lassen. Hintergrund ist die Novellierung der Trinkwasserverordnung. Sie schreibt den Besit zern von Gebäuden mit zentraler Warmwasserbereitung vor, das Trinkwasser alle drei Jahre auf das Vorkommen krankheitserregender Legionellen zu prüfen. Diese stellen vor allem beim Duschen eine Gesundheitsgefahr dar, denn das Bakterium überträgt sich durch Einatmen des Wasserdampfes und ruft Lungenkrankheiten hervor. Zum Jahresende 2014 hat die GEWOBA die Prüfungen der Wasserinstallationen im gesamten Bestand abgeschlossen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: 97,5 Prozent aller Wasserproben waren einwandfrei. In lediglich 35 von insgesamt Anlagen wurden auffällige, aber gesundheitlich unbedenkliche Befunde festgestellt (2,5 Prozent). Zum Vergleich: Der bundesweit tätige Messdienstleister techem geht von einer Legionellen-Befallsquote von 13,3 Prozent aus. Mehr als Mal wurde techem in untersuchten Mehrfamilienhäusern fündig. Insgesamt 1,3 Millionen Euro hat die GEWOBA in die flächendeckende Wasserprüfung und die Hausinstallationen investiert: Neue Messstrecken wurden eingebaut, Arma - tur en zur Wasserentnahme und neue Wärmemengenzähler montiert. Hinzu kommen Laborkosten für die Analyse der Wasserproben. Ein Drittel der Kosten wird über die Betriebskosten auf die Mieter umgelegt. Für Beprobung und Zählermiete macht dies jährlich rund fünf Euro pro Haushalt aus. Der GEWOBA-Bestand ist nur anteilig betroffen, da Mehrfamilienhäuser, die das Wasser über elektrische Durchlauferhitzer erwärmen, von der Trinkwasserüberprüfung ausgenommen sind

46 Ökologie Wir schützen Umwelt, Klima und Ressourcen in der Wohnung. Wir helfen unseren Mietern Energie zu sparen Angesichts der steigenden Belastung von Privathaushalten durch hohe Energiepreise ist die Sensibilisierung von Mietern für ihr eigenes Verbrauchsverhalten eine wichtige Säule des GEWOBA-Energiemanagements. Das Unternehmen kann zwar die Anbieterpreise nicht beeinflussen, es kann aber die Verbraucher, seine Mieter, darüber aufklären, wie sie ohne Komfortverlust teure Kilowattstunden einsparen können. Mit dem EnergieSparCheck bietet die GEWOBA ihren Mietern Soforthilfe an, Energiefresser im Haushalt abzustellen und beim Heizen zu sparen. Der gemeinsam mit der Bremer Energie-Konsens GmbH und der BEKS EnergieEffizienz GmbH entwickelte EnergieSparCheck beinhaltet sowohl Verbrauchsanalysen, praktische Sofortmaßnahmen (schaltbare Steckerleisten, LED-Leuchten, Wasser sparende Duschköpfe) als auch Verhaltenstipps. Für GEWOBA-Mieter ist der EnergieSparCheck zwar kostenlos, aber keinesfalls umsonst: Jährlich kann jeder Haushalt bis zu 130 Euro Energie- und Warmwasserkosten einsparen. Für jeden Check finanziert die GEWOBA außerdem die eingesetzten Energiesparhilfen bis zu einer Höhe von rund 70 Euro. Insgesamt unterstützt das Wohnungsunternehmen diesen Mieterservice mit rund Euro in den kommenden zwei Jahren. Seit dem Projektstart Ende 2010 haben sich bereits rund GEWOBA-Haushalte für den Check angemeldet. Besonders groß ist die Resonanz bei den Bremerhavener Mietern, die sich seit Ende 2013 für den EnergieSpar Check anmelden können wurden 46 Prozent mehr Kilowattstunden eingespart als im Vorjahr, als das Angebot aus organisatorischen Gründen nur Bremer Mietern zugänglich war. Über die vierjährige Projektlaufzeit haben die GEWOBA-Mieter ihren Energieverbrauch bereits um annähernd 1,3 Millionen Kilowattstunden reduziert, ihre Stromausgaben dauerhaft um Euro gesenkt und das Klima um 643 Tonnen CO 2 entlastet. Allein von den eingesparten Kilowattstunden könnte man die Straßenbeleuchtung der Stadt Hamburg elf Tage lang betreiben. Diese Erfolge überzeugen so sehr, dass der Energie- SparCheck bis 2016 weitergeführt wird.

47 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 3 Fragen an: Ingo Hielscher Ingo Hielscher ist Innotec-Abfallberater. Mit seinen Kollegen steht er GEWOBA-Mietern mit Rat und Tat zur. Sauber und ordentlich nach getaner Arbeit Wie oft sind Ihre Kollegen und Sie vor Ort für die Mieter ansprechbar? Jeder Standplatz in der Vahr wird von Montag bis Freitag täglich angefahren. Allerdings gibt es auch Müllplätze, die etwas schwieriger in der Betreuung sind, weil die Abfalltrennung noch nicht so gut funktioniert. Diese Plätze werden auch am Samstag und Sonntag angefahren. Wenn wir gerade nicht vor Ort sind, können die Mieter auch unsere kostenlose Hotline anrufen. Die ist von 8 bis 17 Uhr besetzt und hilft schnell, wenn Mieter zum Beispiel ihren Chip verloren haben und einen neuen benötigen. Für neueingezogene Mieter haben wir einen Abfallberater, der diese Haushalte gern in einem persönlichen Gespräch aufklärt und berät. Wir würden uns wünschen, dass dieser Service noch häufiger in Anspruch genommen wird. Welche Fragen tauchen in den Gesprächen auf? Leider trauen sich viele Mieter nicht, uns anzusprechen. Das ist schade, denn sicher könnten wir sehr einfach und schnell zur Aufklärung bei der Abfalltrennung und Nutzung der Schleuse beitragen. Die meisten Bewohner der Neuen Vahr sind gut über die Schleusen informiert, aber trotzdem fragen Was ist Innotec? Die Innotec Abfallmanagement GmbH ist der bundesweite Marktführer im Abfallmanagement. Seit über einem Jahrzehnt betreibt das Unternehmen unter anderem verbrauchsabhängige Abfallsysteme für die Wohnungswirtschaft. 470 Mitarbeiter betreuen in 120 deutschen Städten über Haushalte, von denen allein ihren Restmüll verursachergerecht über Müllschleusen entsorgen. uns Anwohner immer noch, warum das alte System abgeschafft wurde. Einige Anwohner wünschen sich zum Beispiel Glastonnen oder wissen nicht, wo man Altkleider entsorgen kann. Da können wir gut helfen und erklären den Weg zum nächsten Wertstoffplatz, auf dem diese Behälter stehen. Manchmal kommen die Mieter auch mit einem Gegenstand oder einer Mülltüte an den Platz und lassen sich kurz beraten, in welchen Behälter das nun entsorgt werden muss. Wie reagieren Mieter, die Sie auf den Müllplätzen ansprechen? In der Regel sprechen wir die Mieter am Müllplatz nur an, wenn wir Unsicherheiten oder Fehler bei der Abfalltrennung bemerken. Natürlich gefällt das nicht jedem, aber alles kann man auch nicht wissen. Am Ende sind es fast immer ganz freundliche und dankbare Gespräche und die Mieter erkennen an, etwas dabei gelernt zu haben. Worüber wir uns immer freuen ist, dass unsere Arbeit vor Ort positiv bemerkt wird. Bei unserer letzten Sperriger Restmüll -Aktion in der Gartenstadt Vahr kamen viele Mieter auf uns zu und haben sehr lobend erwähnt, wie sauber und ordentlich die Gartenstadt nach unserer getanen Arbeit ist. Das spornt uns an und steigert die Akzeptanz der Müllschleusen bei den Anwohnern

48 Soziales Der Unternehmensauftrag der GEWOBA ist in der Satzung klar definiert: Das Unternehmen versorgt breite Schichten der Bevölkerung mit angemessenem Wohnraum. Angesichts der sehr heterogenen Wohnbedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen ergänzt die GEWOBA ihren Bestand kontinuierlich um neue Wohngebäude, Grundrisse und Wohnmodelle.

49 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir haben Platz für alle Lebenslagen Seien es spezialisierte ambulante Angebote wie Pflege-Wohngemeinschaften, hochwertig ausgestattete Loftwohnungen mit Weserblick, Studenten-WGs oder geförderte Wohnungen die GEWOBA bietet dem Leben in all seinen Facetten Raum. Das Engagement des Unternehmens endet nicht an der Haustür. Vor allem in benachteiligten Quartieren ist die GEWOBA ein starker Partner der dortigen Institutionen und der Ortsteilpolitik. Denn: Wer sich in seiner Nachbarschaft wohl fühlt, bleibt auch gern dort. Daher unterstützt die GEWOBA den sozialen Zusammenhalt in ihren Quartieren auf unterschiedliche Weise: Neukundenlotsen helfen zugezogenen Neumietern bei der Orientierung in Bremen, Mieterfeste geben Gelegenheit zum nachbarschaftlichen Austausch und soziale Einrichtungen können auf räumliche und materielle Unterstützung zählen

50 Soziales Wir öffnen Flüchtlingen die Tür Menschen haben im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik Deutschland Asyl beantragt. Im Bundesland Bremen haben 2014 rund Flüchtlinge Schutz vor Krieg und Verfolgung gesucht. Bis zum Januar 2015 wurden in der Stadt Bremen 15 Gemeinschaftsunterkünfte eingerichtet, weitere sollen folgen. Allen Flüchtlingen eine angemessene Unterkunft zu bieten, ist für das kleinste Bundesland eine Herausforderung. Die Bremer Regelung zur Wohnungsunterbringung von Flüchtlingen gehört laut der Organisation Pro Asyl 4 zu den liberalsten in Deutschland: Im März 2013 beschloss der Bremer Senat, dass Asylbewerber in der Stadtgemeinde Bremen bereits nach drei Monaten Aufenthalt in einer Gemeinschaftsunterkunft in eine eigene Mietwohnung ziehen dürfen. Begleitet wurde dieser Beschluss durch verschiedene Maßnahmen, die die Wohnungssuche für Flüchtlinge erleichtern, wie beispielsweise das Recht auf einen Wohnberechtigungsschein und die Übernahme der Mietkaution. Zentral für den Erfolg bei der Wohnungssuche ist die enge Zusammenarbeit der Bremer Wohnungsgesellschaften mit den zuständigen Behörden und Wohlfahrtsverbänden. Das gemeinsame Ziel ist, Flüchtlingen zügig den Umzug in eine eigene Wohnung zu ermöglichen. Zum Vorteil für alle n: Flüchtlinge finden einen Platz mitten in der Gesellschaft, Gemeinschaftsunterkünfte werden entlastet, Vermieter haben für die Mietverhältnisse verlässliche Rahmenbedingungen. Die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Trägern und Wohnungsunternehmen hat sich eingespielt und läuft reibungslos. Als größter Bestandshalter in Bremen stellt die GEWOBA monatlich ein Wohnungskontingent von 30 Wohnungen bereit. Daraus resultierten zwischen November 2013 und Dezember 2014 insgesamt 239 Mietverträge eine Vermittlungsquote von 64,4 Prozent. Lediglich zwei dieser Mietverhältnisse wurden wieder beendet. Auch organisatorisch hat sich die GEWOBA auf Menschen mit Zugangsschwierigkeiten am Wohnungsmarkt eingestellt. In allen Geschäftsbereichen ist ein Mitarbeiter ausschließlich mit sogenannten Wohnungsnotfällen und Flüchtlingen be - fasst. Sie kennen die besonderen Anforderungen im Vermietungsprozess (zum Beispiel Dolmetscher, Behördengänge) und wissen, wo das deutsche Mietrecht für Zuwanderer erklärungsbedürftig ist. Eine geschäftsbereichsübergreifende Arbeits - gruppe steht außerdem in regelmäßig em Austausch mit den zuständigen Behörden und Sozialverbänden, um die Vermittlungsprozesse zu evaluieren und stetig zu verbessern. 4 Pro Asyl, Kay Wendel: Unterbringung von Flüchtlingen in Deutschland. Reglung und Praxis im Vergleich der Bundesländer, August 2014, > news ( ).

51 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir bieten einen Platz in der Gesellschaft So unterschiedlich, wie die Probleme und Bedürfnisse von Wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen sind, so vielfältig sind auch die Hilfestellungen und Beratungsangebote im Land Bremen. Die Zentrale Fachstelle Wohnen (ZFW) und die Innere Mission Bremen unterstützen Menschen in schwierigen Lebenssituationen dabei, auf dem Wohnungsmarkt wieder Fuß zu fassen. Ein wichtiger Partner ist die lokale Wohnungswirtschaft. Monatlich erhält die GEWOBA zwei bis drei Interessenten-Vorschläge von Klienten der Inneren Mission und der ZFW, die bereit sind, wieder in ein reguläres Mietverhältnis einzutreten. Seit Oktober 2012 resultierten aus der Zusammenarbeit 100 Mietverträge. Die Vermittlungsquote liegt bei 66,23 Prozent. Für ein neues Angebot der Inneren Mission hat die GEWOBA 2014 in Gröpelingen eigens ein Gebäude angekauft: Im bundesweit einzigartigen Clearing-Wohnen begleitet die Innere Mission hier intensiv Wohnungslose, die wieder in ein langfristiges, reguläres Mietverhältnis eintreten wollen

52 Clearing-Wohnen

53 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 zurück in den selbststän- digen AlltaG

54 Menschen in Krisensituationen wieder eine Perspektive schaffen, darum geht es beim Clearing- Wohnen. Konzeptionell ist das Angebot zwischen Übergangswohnheimen und normalen Mietverhältnissen angesiedelt: Zeitlich befristet leben wohnungslose Menschen in eigenen Apartments unter einem Dach. Sie erhalten individuelle Hilfestellungen von Sozialpädagogen und bereiten sich auf eine Rückkehr in eine eigene Mietwohnung vor.

55 Das erste Bremer Clearing-Wohnen bietet die Innere Mission seit Oktober 2014 in einem eigens für diesen Zweck von der GEWOBA angekauften Gebäude in Gröpelingen an. Der Inneren Mission stehen als Ankermieter 16 Apartments zur Unterbringung von Wohnungsnotfällen zur Verfügung. Neben den eigenen kleinen Apartments wurden außerdem Gemeinschaftsräume eingerichtet, die ausreichend Platz für Beratungsangebote und Gespräche bieten. Die Klienten werden von Sozialpädagogen in lebenspraktischen Fragen, wie beispielsweise Finanzkompetenz oder Haushaltsführung, geschult. Das Clearing-Wohnen ist vor allem Ausgangspunkt für die Suche nach einer permanenten Wohnung. Auf bis zu sechs Monate sind die Mietverträge der Bewohner in der Gröpelinger Einrichtung befristet. Haben sie von der Inneren Mission grünes Licht, erhalten sie von der GEWOBA eine Vermietungszusage im Rahmen der monatlich bereitgestellten Wohnungskontingente.

56 Interview 3 Fragen an: Berthold Reetz Berthold Reetz ist Bereichsleiter Wohnungslosenhilfe beim Verein für Innere Mission in Bremen. Er setzt sich seit 22 Jahren für die Belange obdachloser Menschen ein. Zuvor war er fünf Jahre an der Auflösung der Langzeitpsychiatrie Kloster Blankenburg beteiligt.

57 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Das Ziel ist ein langfristiger Mietvertrag Wie bewerten Sie die hiesigen Unterstützungsangebote für Menschen, denen der Verlust ihrer Wohnung droht oder die sie schon verloren haben? Wenn jemand seine Wohnung verloren hat, landet er entweder in einem Billighotel oder in einer unserer Notunterkünfte. Die Unterkünfte lindern die akute Not, sind aber keine Dauerlösung. Viele unserer Klienten wollen wieder in eine eigene Wohnung ziehen. Günstige Wohnungen sind momentan aber nicht einfach zu finden. Deswegen bieten wir mit dem Clearing-Wohnen einen Zwischenschritt an. Das hat erstens den Vorteil, dass die Betroffenen schnell wieder aus der Notunterkunft kommen und wir ihnen zügig einen eigenen Mietvertrag in der Clearing-Einrichtung anbieten können. Das entlastet die Unterkünfte. Der zweite Vorteil ist, dass unsere Sozialpädagogen im Clearing-Wohnen schneller Vertrauen zu den Klienten aufbauen können. Das macht nicht nur die anschließende gemeinsame Wohnungssuche einfacher, sondern unsere zu Betreuenden können sofort an den Schulungsangeboten wie Suchtberatung, Finanzkompetenz, Hauswirtschaftstraining und der Gesundheitsberatung teilnehmen. Dieses Konzept ist zurzeit einmalig in Deutschland. Wir hatten die Gelegenheit, unser Konzept auf einer Bundestagung, die im letzten Jahr in Bremen stattfand, vorzustellen und haben damit ein beachtliches Echo ausgelöst. Was ist der Verein für Innere Mission in Bremen? Der Verein für Innere Mission in Bremen engagiert sich in verschiedenen sozialen Tätigkeitsfeldern mit Schwerpunkt auf Beratungen, Leben im Alter, psychosoziale Hilfen und Wohnungslosenhilfe. Der Verein ist Mitglied im Diakonischen Werk Bremen. Clearing-Wohnen ist heute in aller Munde. Kann es Sammelunterkünfte wirklich überflüssig machen? Ich denke nicht, dass die Notunterkünfte überflüssig werden. Wohnungslose Menschen benötigen auch diese niedrigschwelligen Angebote. Viele verlassen die Einrichtung schon nach wenigen Tagen. Wenn alle ins Clearing-Wohnen kämen, würde der Platz schlicht nicht ausreichen. Was das Clearing-Wohnen aber leisten kann, ist eine Verringerung der Plätze in den Notunterkünften. Aktuell haben wir Plätze für 75 Männer. Mit dem Clearing-Wohnen können wir perspektivisch die Plätze in der Notunterkunft reduzieren. 16 Übergangswohnungen wurden von der GEWOBA in Gröpelingen hergerichtet. Wie hoch ist der tatsächliche Bedarf? Das einzuschätzen, ist schwierig. Insgesamt unterhält die Innere Mission 24 Clearing-Wohnungen in Bremen-Gröpelingen. Das Ziel ist ja immer ein langfristiger Mietvertrag für unsere Klienten. Von daher wollen wir gar nicht zu viele Clearing- Plätze schaffen, sondern uns darauf konzentrieren, die Klienten mit intensiver Begleitung wieder dahin zu bringen, dass sie dauerhaft in einer Wohnung mit einem unbefristeten Mietvertrag wohnen und leben können. Hierbei ist uns die GEWOBA eine sehr große Hilfe.

58 Soziales Wir heißen im internationalen Dorf willkommen Kein anderes Quartier Bremens hat sein Image im vergangenen Jahrzehnt positiver verändert als Osterholz-Tenever. In dem internationalen Dorf im Bremer Osten leben Menschen aus über 100 Nationen harmonisch zusammen. Die kulturelle und religiöse Vielfalt des Ortsteils wird getragen von engagierten Bürgern und stabilen sozialen Netzwerken. Kaum ein Ort in Bremen eignet sich besser, die gelebte gesellschaftliche Vielfalt (Diversity) anschaulich und erlebbar zu machen. Deswegen lud die GEWOBA als Vorjahres-Preisträgerin des Bunten Schlüssels: Vielfalt gestalten! am 3. Juni 2014 zur siebten Bremer Diversity-Tafel in den OTe-Saal. Einmal jährlich richten wechselnde Gastgeber einen festlichen Abend für Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Medien und Politik aus. Die Veranstaltung gibt Raum zum Diskutieren, Hinterfragen und zur Auseinandersetzung mit Diversity- Management. Initiatoren sind das Zentrum für Interkulturelles Management & Diversity (ZIM) der Hochschule Bremen und das Mercedes-Benz-Werk Bremen. Nach einem Rundgang durch OTe berichteten Menschen aus dem Quartier und Vertreter der GEWOBA den rund 160 Gästen, wie sie das Thema des Abends Diversity im nachbarschaftlichen Miteinander im Alltag mit Sinn und Leben füllen. Im internationalen Dorf in Osterholz-Tenever leben Menschen aus über 100 Nationen harmonisch zusammen.

59 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir bauen Barrieren ab Der demografische Wandel zeichnet sich auch in der Mieterstruktur der GEWOBA deutlich ab: Gut ein Drittel der Mieter ist über 60 Jahre alt. Vielen dieser alleinstehenden Senioren ist ihre Wohnung inzwischen zu groß und für die Rente zu teuer geworden. Sie leben oft jahrzehntelang im Quartier, ein Wegzug aus der vertrauten Umgebung kommt nicht in Frage. Die GEWOBA will es ihren Mietern durch Neubauten im Quartier und individuelle Wohnraumanpassungen ermöglichen, in ihrer Nachbarschaft zu bleiben. Außerdem baut die GEWOBA in Kooperation mit bremischen Trägern das Angebot ambulanter Wohnformen für diejenigen aus, die pflegerische Unterstützung benötigen. Alternativen zum stationären Pflegeheim schafft sie zum Beispiel durch den Umbau von Bestandswohnungen für Pflege-Wohngemeinschaften. 5 Zusätzlich setzt die GEWOBA im Bestand auf individuelle Lösungen und ein aktivierendes Sozialmanagement. Kernstück ist die persönliche Begleitung von Mietern Rund ein Drittel der GEWOBA-Mieter ist über 60 Jahre alt mit besonderem Unterstützungsbedarf durch ein Team von vier Serviceberatern, denen ein Sonderbudget für barrierereduzierende Umbauten zur Verfügung steht. Als Spezialisten für das Wohnen im Alter veranlassen sie unter anderem punktuelle Maßnahmen in den Wohnungen (zum Beispiel zusätzliche Handläufe, Badanpassungen) und helfen bei der Beantragung von Unterstützungsleistungen. Sie sind eingebunden in ein Netzwerk aus Pflege- und Sozialdiensten, die sie im Bedarfsfall zu günstigen Konditionen an GEWOBA-Mieter vermitteln. Für die steigende Nachfrage nach Unterstellmöglichkeiten für Rollatoren, Elektro-Rollstühle und E-Scooter bietet die GEWOBA seit längerem eine Lösung: abschließbare Häuschen in drei verschiedenen Größen und, wenn nötig, mit Elektroanschluss zum Aufladen von Elektro-Rollstühlen und E-Scootern. Je nach Größe des Häuschens beteiligen sich die betroffenen Mieter mit fünf bis zehn Euro monatlicher Miete an den Kosten Mehr zur neuen Pflege-Wohngemeinschaft in der Eislebener Straße 31 A s. 60.

60 Soziales Wir haben etwas gegen Einsamkeit Die Angebote für ältere Mieter umfassen neben baulichen auch soziale Aspekte. Der aktivierende Ansatz des GEWOBA- Sozialmanagements zielt darauf ab, durch kostengünstige Veranstaltungen Nachbarn in Kontakt zu bringen und auf diese Weise Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken. Grundsatz für alle Veranstaltungen ist, dass sie auch Mietern offenstehen, die Rollator oder Rollstuhl nutzen, und dass sie mit kleiner Rente bezahlbar sind. Das Programm beinhaltet sowohl regelmäßige, von den Pflegedienstpartnern organisierte Nachmittage in Begegnungsstätten und Nachbarschaftshäusern als auch von der GEWOBA organisierte Ausflüge. Hohen Zuspruch erfahren vor allem die Tagesausflüge, die das GEWOBA-Sozialmanagement dreibis viermal jährlich organisiert: auf Städtetrips Kultur erleben, in Parks und Gärten die Natur genießen. So sind 180 Mieter im April 2014 der Einladung zu einer Tagesfahrt nach Helgoland gefolgt, begleitet und unterstützt von GEWOBA-Mitarbeitern. An der Tagesfahrt in den Vogelpark Walsrode nahmen im September mehr als 245 Mieter teil. Gegen Einsamkeit im Alter macht sich die GEWOBA auch in Quartiersnetzwerken stark. Zum Beispiel bei den Vahrer Löwen : Der im Frühjahr 2014 gegründete Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die nachbarschaftliche Teilhabe älterer Menschen zu fördern. Der Schlüssel dazu: aufsuchende Seniorenarbeit auf Augenhöhe. Die Vahrer Löwen besuchen ältere Menschen zu Hause, bringen Zeit und ein offenes Ohr mit. Über die Besuche kommen einsame Ältere wieder in Kontakt mit anderen, sie sollen aber auch selbst zum Mitmachen angeregt werden. Denn die Initiatoren sind überzeugt: Jeder Mensch hat Ressourcen, die er bei den Löwen einbringen kann.

61 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Da kann man nur staunen 3 Fragen an: Werner Meiners Werner Meiners ist einer von 245 GEWOBA-Mietern, die im Herbst 2014 begleitet von acht GEWOBA- Mitarbeitern einen gemeinsamen Tag im Vogelpark Walsrode verbrachten. Weshalb haben Sie den Vogelpark besucht? Der Weltvogelpark in Walsrode ist einzigartig und sehr schön angelegt und mittendrin diese vielen bunten Vögel hat die Zuchtarbeit mit wenigen Fasanen begonnen und heute leben dort mehr als 750 verschiedene Vogelarten von allen Kontinenten. Erfreulich ist auch die schöne Parkanlage, die vielfältig mit Gehölzen, Blumen und vielen verschiedenen Rosensorten bepflanzt ist. Es gibt große begehbare Volieren und Flughallen, so dass die Tiere fast eine natürliche Umgebung vorfinden. Alles war sehr sauber und gepflegt. Da kann man nur staunen. Was hat Ihnen besonders gut gefallen? Besonders angetan haben es mir die exotischen Vögel. Zum Beispiel die Papageien und Sittiche mit den tollen Farben und die Tukane mit den riesigen Schnäbeln. Interessant waren auch die Pinguine, die ja irgendwann ihre Flügel zu Rudern umfunktioniert haben, und die Beos, die so schnell sprechen lernen. Nicht zu vergessen: die Wasserspiele und die Skulpturen. Wir hatten ein volles Programm. Mittags ging es zur Stärkung in ein Parkrestaurant. Ehrlich gesagt, ein Tag im Vogelpark genügt eigentlich gar nicht, um alles zu sehen. Gibt es andere Angebote der GEWOBA, die Ihnen gut gefallen? Die GEWOBA macht ja immer viel und viel Gutes. Die Weihnachtsfeier im Bürgerzentrum Vahr besuchen meine Frau und ich zum Beispiel sehr gerne. Auch bei der Kohlfahrt waren wir schon öfters dabei. Vor einigen Jahren habe ich durch einen humorvollen plattdeutschen Vortrag zum Gelingen der Veranstaltung mit beigetragen. Nicht vergessen möchte ich die Grillfeste, die im Sommer in verschiedenen Stadtteilen stattfinden. Die Mitarbeiter, die die Ausflüge organisieren und begleiten, sind alles nette Leute. Man muss der GEWOBA großes Lob zollen, denn sie tut wirklich viel für die Mieter, und dann ist es auch noch preiswert

62 Soziales Eislebener Straße 31 A: Mit Pflege mitten im Leben Dass Pflegebedürftigkeit und ein aktives Leben in Gemeinschaft kein Widerspruch sein müssen, beweist das Konzept von Pflege-Wohngemeinschaften. Das Besondere: Pflegebedürftige leben in einem familienähnlichen Verbund in ganz normalen Wohnhäusern und werden dort von Pflege- und Hauswirtschaftskräften betreut. Jeder Mitbewohner lebt in einem eigenen Zimmer, oft mit eigenem Bad, Küche und Aufenthaltsräume werden gemeinsam genutzt. Die Bewohner können sich je nach Stimmung zurückziehen oder an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen. Mit dem Stadtteilhaus im Kurfürstenviertel in der Vahr schafft die GEWOBA gemeinsam mit der Bremer Heimstiftung eine neue Pflege-Wohngemeinschaft, in der perspektivisch zehn pflegebedürftige Menschen leben können. Es ist das dritte ambulante Wohnangebot dieser Art, das beide Partner gemeinsam realisiert haben. Eine beliebte Wohnlage für ältere Menschen war das Gebäude an der Eislebener Straße 31 A schon vor der Einrichtung der Pflege-Wohngemeinschaft im Erdgeschoss. Das zentral im Stadtteil gelegene Gebäude mit 55 Wohneinheiten ist barrierefrei und verfügt zudem über ein voll eingerichtetes Pflege-Bad. Die räumlichen Voraussetzungen für eine Wohngemeinschaft schuf die GEWOBA durch Um- und Anbau. Zur Eröffnung im Februar 2015 wurden zunächst zwei Wohnungen zu vier Wohnplätzen umgebaut und rückseitig ein Anbau mit großer Wohnküche, Gemeinschaftsflächen und Terrasse zum grünen Hinterhof ergänzt. Sechs zusätzliche Pflegeplätze werden durch den Umbau von drei weiteren Erdgeschosswohnungen sukzessive folgen.

63 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir engagieren uns für gute Schulen Eine Million Euro für 671 Projekte an knapp 200 Schulen in Bremen und Bremerhaven: Das ist die Bilanz von 15 Jahren Engagement der GEWOBA-Stiftung zur Förderung der Bildung im öffentlichen Schulwesen. 6 Sie wurde zum 75. Unternehmensjubiläum mit dem Ziel gegründet, zu einer hohen Qualität der Bildung und Erziehung an den Schulen im Land Bremen beizutragen. Damit die Arbeit der Stiftung angesichts des geringen Zinsniveaus auch in Zukunft gesichert ist, hat die GEWOBA zu ihrem 90. Geburtstag das Stiftungskapital um Euro auf 2,5 Millionen Euro aufgestockt finanzierte die GEWOBA- Stiftung insgesamt 59 Schulprojekte in einer Gesamthöhe von Euro. Die unternehmenseigene Stiftung ist eine Investition in die Zukunft: Gute Schulen entfalten gerade in strukturell schwachen Stadtteilen positive Wirkung für die Integration und eröffnen den Schülern Perspektiven. Allzu häufig jedoch führen ungleiche soziale Ausgangslagen von Schülern zu ungleichen Bildungschancen. Für einen sozialen Ausgleich zu sorgen und Brücken zu bauen, ist eine der wichtigsten Aufgaben des öffentlichen Schulwesens. Die GEWOBA-Stiftung ist dabei ein verlässlicher Partner für engagierte Schulleiter und Lehrer, Schüler und Eltern. Über 120 Förderanträge erreichen die drei ehrenamtlichen Stiftungsvorstände jährlich. Die GEWOBA-Stiftung versteht es als ihre Aufgabe, ergänzend zum schulischen Curriculum den Kompetenzerwerb von Schülern zu fördern. Förderschwerpunkte sind die Bereiche Sport und Bewegung, Musik sowie Mathematik, Technik/IT und Naturwissenschaften. In den letzten Jahren sind außerdem verstärkt Projekte in den Fokus gerückt, die der Berufsvorbereitung und -orientierung oder der Inklusion dienen Welche spannenden Schulprojekte in den vergangenen Jahren mit Hilfe der GEWOBA-Stiftung realisiert werden konnten, zeigt die 2014 erschienene Dokumentation Eine gute Investition in unsere Zukunft. > Unternehmen > Stiftung

64 Personal Die 465 Angestellten der GEWOBA sind das freundliche Gesicht des Unternehmens gegenüber Kunden, Geschäftspartnern, Dienstleistern und Kollegen. Ihr Know-how und ihre Persönlichkeit prägen den sympathischen Charakter des Unternehmens. Sie sind Motor für den wirtschaftlichen Erfolg und die Innovationskraft der GEWOBA.

65 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir arbeiten an der Zukunft Das GEWOBA-Personalmanagement schafft die Rahmenbedingungen dafür, dass alle Mitarbeiter ihre Aufgaben motiviert und mit Freude am Job bewältigen können. Was braucht es, um motiviert Leistung zu bringen? Unter dieser Kernfrage aktualisierte die GEWOBA 2013 ihre unternehmensinternen Führungsgrundsätze. Sechs Kernthemen wurden identifiziert; sie bilden die Grundlage für Personalführung und Zusammenarbeit im Unternehmen: Kommunikation, Vertrauen, Respekt, Verlässlichkeit, Kreativität und Gesundheit. Um passgenaue Regelungen und Angebote zu finden, setzt die GEWOBA auf eine flexible, lebensphasenorientierte Personalpolitik. Dazu gehören beispielsweise weitreichende Unterstützungsangebote für Mütter und Väter im Rahmen des berufundfamilie-programms, Regelungen zu Pflegezeiten für Angehörige, eine einjährige Weiterbeschäftigungsgarantie für Auszubildende sowie Lebensarbeitszeitkonten für einen früheren Renteneintritt oder Weiterbildung. Die hohe Verweildauer der Beschäftigten im Unternehmen zeugt davon, dass die GEWOBA erfolgreich gute Bedingungen für gute Arbeit schafft: Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei 14 Jahren

66 Personal Wir nehmen uns Zeit für Feedback Eine offene Kommunikationskultur ist ein Kernelement der Führungsgrundsätze der GEWOBA. Dahinter steht der Wunsch nach Orientierung darüber, wie die eigene Leistung eingeschätzt wird, wie sie verbessert werden kann und wo die weitere berufliche Entwicklung hinführt. Diese Klarheit schafft Motivation und trägt zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. Die GEWOBA hat 2014 zwei aufeinander abgestimmte Kommunikationsformate eingeführt. Anlassunabhängige, leitfadengestützte Beschäftigten- und Feedbackgespräche geben sowohl Mitarbeitern als auch Führungskräften Raum für qualifizierte Orientierungsgespräche. Neu ist auch, dass die Positionsbestimmung in beide Richtungen wirkt: In den Beschäftigtengesprächen nehmen sich Vorgesetzte und Mitarbeiter ganz bewusst Zeit für die wertschätzende Reflexion der Leistungen des Beschäftigten. In den Feedbackgesprächen geben die Teams ihren Führungskräften Rückmeldung über deren Führungsverhalten. Die Gespräche finden im jährlichen Wechsel statt. Im Umgang mit den neuen Instrumenten stehen Mitarbeitern und Führungskräften erfahrene Coaches zur. Sie stellen sicher, dass alle Gespräche konstruktiv, wertschätzend und mit ausgeglichenen Gesprächsanteilen verlaufen. Wir bieten Perspektiven Die Qualifizierungsangebote der GEWOBA sind Motor für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung ihrer Beschäftigten. In die Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investierte die GEWOBA 2014 insgesamt Euro rund Euro pro Kopf. Neben individuellen Fortbildungen stand 2014 speziell die Förderung von Nachwuchskräften im Fokus. Zwölf Mitarbeiter durchlaufen seit Dezember 2014 ein eineinhalbjähriges Nachwuchsentwicklungsprogramm, in dem sie sich theoretisch und praktisch anhand einer eigenen Projektarbeit für die Projektsteuerung qualifizieren. Ausdrücklich spricht das Programm alle Berufsgruppen im Unternehmen an, denn Entwicklung kann in jedem Alter und auf jeder Position erfolgen. Der abteilungsübergreifende Austausch und die Bildung von Netzwerken werden ausdrücklich unterstützt. Über die Projektergebnisse wird das Expertenwissen der teilnehmenden Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg nutzbar gemacht. Einen Eindruck davon, welche wirtschaftlichen Chancen und welcher praktische Nutzen sich für die GEWOBA ergeben, verdeutlicht die Bandbreite der Projektthemen vom Abfallmanagement über Rentabilitätsanalysen bis hin zu mobilen Wohnungsabnahmen.

67 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wir bauen auf Gesundheit Steigendes Durchschnittsalter und späterer Renteneintritt auf eine demografiefeste Zukunft richtet sich die GEWOBA strategisch mit dem 2012 eingeführten Betrieblichen Gesundheitsmanagement aus. Mit Blick auf die allgemeine Aufgabenverdichtung im Arbeitsalltag und das steigende Durchschnittsalter der GEWOBA-Belegschaft (rund 45 Jahre) ist das Ziel, die Leistungsfähigkeit und Gesundheit aller Mitarbeiter langfristig zu unterstützen und zu erhalten. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement fokussiert sich vor allem auf die Prävention von arbeitsbezogenen körperlichen und psychischen Erkrankungen und die Sensibilisierung der Mitarbeiter für ihre Gesundheit am Arbeitsplatz. Mit der IKK gesund plus hat die GEWOBA einen kompetenten Partner gefunden. Im Sommer 2014 schlossen das Wohnungsunternehmen und die Krankenkas se eine Kooperation, die der Gesundheit aller Mitarbeiter zugutekommt. Im Rah men der zweijährigen Zusammenarbeit werden in einer groß angelegten Mitarbeiterbefragung durch die IKK gesund plus zunächst aktuelle und potenzielle Gesundheitsbelastungen analysiert. Auf Basis der gewonnenen Daten wird dann bis 2016 ein bedarfsgerechtes Maßnahmenpaket mit Angeboten für die häufigsten Belastungen am Arbeitsplatz entwickelt

68 personal GEWOBA-Gesundheitstag bringt mehr als 350 Beschäftigte in Bewegung

69 GEWOBA - Tätigkeitsbericht Ausnahme- zustand für die Gesundheit Ausnahme- zustand für die Gesundheit

70 Für GEWOBA-Mitarbeiter fiel der symbolische Startschuss für die Kooperation mit der IKK gesund plus mit dem GEWOBA-Gesundheitstag am 24. September Auf einer Auftaktveranstaltung wurden Hintergründe, Ziele und Ablauf des Projekts vorgestellt. 55 Veranstaltungen von 22 Referenten brachten rund 350 Teilnehmer auf 13 Etagen dazu, sich einen Tag lang intensiv mit ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit zu befassen. Die Mitarbeiter konnten wählen zwischen Vorträgen zu Themen wie Zeitmanagement, Männergesundheit und Ernährung, unterschiedlichen Sportangeboten und diagnostischen Screenings.

71

72 Interview 3 Fragen an: Dr. Olaf Haase Dr. Olaf Haase ist Sportpsychologe und seit 1992 in der Betrieblichen Gesundheitsförderung bei der IKK gesund plus tätig. Seit 2008 ist er als Sprecher der Innungskrankenkassen beim GKV-Spitzenverband für Weiterentwicklung der Prävention in Deutschland zuständig.

73 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Wer gesund und fit ist, kann auch Leistung erbringen Inwiefern profitieren Arbeitgeber von einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM)? Viele Unternehmen in Deutschland haben erkannt, dass ausgehend von der demografischen Entwicklung und dem Fachkräftemangel die eigene Belegschaft eine immer größere Bedeutung für den Erhalt der Betriebe erlangt. Da die Menschen eine große Zeit in der Arbeitswelt verbringen, kommt naturgemäß die Frage nach der Aufrechterhaltung der Gesundheit am Arbeitsplatz auf. Wer gesund und fit ist, kann auch Leistung erbringen. Von daher gilt es, Krankheit zu vermeiden. An dieser Stelle setzt das BGM an und kann einen erheblichen Beitrag für die Unternehmen leisten. Dabei ist es die Aufgabe des BGM, nicht nur die Gesundheit von Mitarbeitern zu erhalten, sondern im besten Fall über gezielte Maßnahmen zur Beseitigung von Beschwerden zum Beispiel beim Muskel- und Skelettsystem zur Senkung von Krankenständen beizutragen. Über diesen Weg wird nicht nur die Produktivität eines Unternehmens erhöht, sondern die Arbeitgeber werden auch bei den Lohnnebenkosten entlastet. Welches Interesse hat die Krankenkasse IKK gesund plus daran, Unternehmen beim BGM zu unterstützen? Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist zunächst einmal eine gesetzliche Aufgabe der gesetzlichen Krankenkassen, zu denen auch die IKK gesund plus gehört. Von daher nehmen wir diesen Auftrag ernst und bieten den Betrieben, deren Beschäftigte bei der IKK gesund plus versichert sind, unsere Gesundheitsleistungen an. Dabei haben wir in den zwanzig Jahren unserer Tätigkeit festgestellt, dass wir über die aktive Gesunderhaltung unserer Versicherten in den Unternehmen erhebliche Einsparungen bei den Leistungsausgaben, wie zum Beispiel Krankenhausaufenthalte und Arzneimittelverbrauch, erzielen können. Von daher macht es auch finanztechnisch Sinn, sich als Krankenkasse im Bereich BGM aktiv einzubringen. Was können GEWOBA-Mitarbeiter von der Kooperation erwarten? Die Mitarbeiter der GEWOBA erwartet ein interessantes und abwechslungsreiches Gesundheitsprogramm. Dabei können sie an attraktiven Maßnahmen wie zum Beispiel Screenings zur Haltung und Beweglichkeit der Wirbelsäule oder zur Messung der Stressbelastung teilnehmen. Ergänzend dazu werden wir für jeden Beschäftigten ein Muskeldehnungsprogramm mit Entspannungsübungen direkt am Arbeitsplatz, aber auch zahlreiche weitere Bewegungskurse wie Nordic Walking oder Ergometertraining anbieten. Auch das Thema Burnout möchten wir gern aufgreifen und hier neben Vorträgen aktive Maßnahmen zur Prävention anbieten. Wir denken, dass für jeden etwas dabei sein wird, und hoffen natürlich auf eine große Beteiligung. Was ist die IKK gesund plus? Die IKK gesund plus ist eine deutsche und bundesweit für alle gesetzlich Versicherten wählbare Krankenkasse. Sie entstand 2004 durch die Fusion der IKK Sachsen-Anhalt und der IKK Bremen und Bremerhaven. Als gesetzliche Krankenkasse (GKV) ist sie eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und vertritt im Rahmen der Kranken- und Pflegeversicherung die Interessen der Versicherten und Arbeitgeber.

74 Fakten und ZAHLEN Ausgesuchte Kennzahlen eigene Mietwohnungen 2013: , Ø-Kaltmiete/m 2 in 2013: 5, eigene Gewerbeobjekte : Verwaltete Mietwohnungen 2013: 218 Verwaltete Gewerbeeinheiten 2013: Verwaltete Eigentumswohnungen 2013: Umsätze Umsatzerlöse (in Mio. ) 231,4 267,0 davon Hausbewirtschaftung 211,6 238,6 davon Verkauf aus dem Bestand (Wohn-, Gewerbeeinheiten) 9,4 15,6 davon Verkauf unbebauter Grundstücke 1,2 0,2 Bilanz und Ergebnis Bilanzsumme (in Mio. ) 1.094, ,5 Investitionen Wohnungsbestand (in Mio. ) 72,5 70,2 davon Instandhaltung/Instandsetzung 42,1 44,1 davon Modernisierung 30,4 26,1 Investitionen Neubau (in Mio. ) 20,8 9,2 Eigenkapital (in Mio. ) 369,2 347,8 Eigenkapitalquote (in %) 33,7 33,0 Jahresüberschuss (in Mio. ) 37,2 34,1 Bilanzgewinn (in Mio. ) 18,6 17,1 Dividendensumme (in Mio. ) 15,8 15,8 EBIT (in Mio. ) 62,3 59,7 EBITDA (in Mio. ) 96,5 93,0 Cashflow (in Mio. nach DRS 21) 89,3 73,9 Mitarbeiter/-innen (FTE) 465 (435,4) 456 (425,9)

75 GEWOBA - Tätigkeitsbericht Immobilienankäufe (Wohneinheiten) 2013: Neubau-Fertigstellungen (Wohneinheiten) 2013: Neubau-Baubeginne (Wohneinheiten) 2013: Immobilienvertrieb (Wohneinheiten) 2013: 260 Fakten und Zahlen Fakten und Zahlen

76 JAHRESABSCHLUSS Bilanz zum 31. Dezember 2014 Aktivseite T A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Software , II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten , Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten , Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 95.33, Technische Anlagen und Maschinen , Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung , Anlagen im Bau , Bauvorbereitungskosten , Geleistete Anzahlungen , ,06 0 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen , Beteiligungen , Sonstige Ausleihungen 1.199, Andere Finanzanlagen , , Anlagevermögen insgesamt , B. Umlaufvermögen I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 1. Grundstücke ohne Bauten a) noch nicht erschlossen oder erschlossen erworben , b) im Zustand der Erschließung , Unfertige Leistungen für noch nicht abgerechnete Betriebskosten , , II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Vermietung , Forderungen aus Betreuungstätigkeit , Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 3.114, Forderungen gegen verbundene Unternehmen , Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht , Sonstige Vermögensgegenstände , , III. Flüssige Mittel Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten , C. Rechnungsabgrenzungsposten , Bilanzsumme , Bilanzvermerk Treuhandvermögen ,

77 CSR-Ermittlung ausgesuchte Kennzahlen 2014 gesamt Ökonomische Leistung (ohne Wertsteigerung des Immobilienbestands) Jahresüberschuss Ökologische Leistung Gegenwert (20-Faches) der modernisierungsbedingten CO 2 -Einsparungen Nutzung von FSC-Papier Green IT EnergieSparCheck für GEWOBA-Mieter Reduktion Müllaufkommen je Mitarbeiter Reduktion Wasserverbrauch je Mitarbeiter CO 2 -Absorption durch Bäume der GEWOBA CO 2 -Einsparung durch E-Autos der GEWOBA ÖPNV-Ökobilanz der Mieter/Kunden ÖPNV-Ökobilanz der Mitarbeiter Soziale Leistung Förderung und Ausrichtung sozialer Projekte Kosten für die Besetzung von Concierge-Logen Mietverzichte für die Überlassung von Räumen Personalkosten für den Einsatz in sozialen Projekten GEWOBA-Stiftung (jährliche Ausschüttung) CSR-Gesamtleistung

78 Jahresabschluss Passivseite T A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital , II. Kapitalrücklage ,36 53 III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage , Andere Gewinnrücklagen , , IV. Bilanzgewinn , Eigenkapital insgesamt , B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen , Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen , , C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten , Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern , Erhaltene Anzahlungen für noch nicht abgerechnete Betriebskosten , Erhaltene Anzahlungen sonstiger Art 0, Verbindlichkeiten aus Vermietung , Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit , Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen , Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht , Sonstige Verbindlichkeiten , , davon aus Steuern: 90,74 (Vorjahr: 165 T ) D. Rechnungsabgrenzungsposten ,94 63 Bilanzsumme , Bilanzvermerk Treuhandverpflichtungen ,

79 20 GEWOBA - Tätigkeitsbericht 14 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember Umsatzerlöse T a) aus der Hausbewirtschaftung , b) aus Verkauf von Grundstücken , c) aus Betreuungstätigkeit , d) aus Verkauf von Gebäuden aus dem Anlagevermögen , e) aus anderen Lieferungen und Leistungen , , Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken sowie unfertigen Leistungen , Andere aktivierte Eigenleistungen , Sonstige betriebliche Erträge , Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung , b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke ,81 64 c) Aufwendungen für Verkauf von Gebäuden aus dem Anlagevermögen , d) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen , , Rohergebnis , Personalaufwand a) Löhne und Gehälter , b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung, und für Unterstützung, davon für Altersversorgung: ,97 (Vorjahr: 863 T ) , , Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen , Sonstige betriebliche Aufwendungen , Erträge aus Beteiligungen , Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens und anderen Finanzanlagen , Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge , , Zinsen und ähnliche Aufwendungen, davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen: ,02 (Vorjahr: T ) , Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit , Steuern vom Einkommen und vom Ertrag , Sonstige Steuern , Jahresüberschuss , Einstellungen in Gewinnrücklagen in andere Gewinnrücklagen , Bilanzgewinn ,

80 Impressum GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen Rembertiring 27, Bremen Kontakt Karin Fuchs, Unternehmenskommunikation/Marketing (V. i. S. d. P.) Telefon: , Telefax: Digitale Version Der Tätigkeitsbericht kann unter > Unternehmen > Corporate Social Responsibility heruntergeladen werden. Konzept & Gestaltung POLARWERK GmbH, Bremen Text textpr+, Bremen Illustrationen Eilert Janßen, Berlin POLARWERK GmbH, Bremen Druck Stürken Albrecht GmbH & Co. KG, Bremen Zum Inhalt Zugunsten der Lesefreundlichkeit der vorliegenden Texte wurde die Formulierungsform des generischen Maskulinums gewählt diese schließt weibliche und männliche Personen gleichermaßen ein. Der Tätigkeitsbericht wurde mit FSC zertifiziertem Papier produziert.

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