Forschungsprogramm: Zukunft Bau. Berücksichtigung von Lebenszykluskosten bei der Vergabe von Bauleistungen als Zuschlagskriterium. Az

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1 Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schwarz Werner-Heisenberg-Weg Neubiberg Universität der Bundeswehr München Tel.: Fakultät für Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften Fax: Institut für Baubetrieb Internet: Forschungsprogramm: Zukunft Bau Berücksichtigung von Lebenszykluskosten bei der Vergabe von Bauleistungen als Zuschlagskriterium Az Endbericht

2 Inhalt Kurzfassung 1. Projektdarstellung 2. Forschungskonzept und Abgrenzung 3. Lebenszykluskosten und Einfluss der Planung 4. Einbindung in das Vergaberecht 5. Vorschlag zur Umsetzung 6. Zusammenfassung und Ausblick Anhang Anhang 1: Literaturliste Anhang 2: Berechnungsbeispiel Qualitätsberücksichtigung Endbericht Az

3 Kurzfassung Lebenszykluskosten entsprechen nach betriebswirtschaftlicher Definition der Summe aller Ausgaben, die ein Gebäude über den Lebenszyklus verursacht. Sie können über eine Lebenszykluskostenanalyse abgeschätzt und modelliert werden, wenn diese bauteilorientiert angelegt ist. Eine Differenzierung von Modellannahmen im Hochund Ingenieurbau ist insbesondere bei Lebensdauern sinnvoll. Wesentlich für die Steuerung der Lebenszykluskosten ist die Planung. Je früher Lebenszykluskostenbetrachtungen durchgeführt werden, desto größer ist der Einfluss der Analyse auf das Bauwerk oder die Bauleistung. In der Ausschreibungs- und Vergabephase (Leistungsbeschreibung nach Einheitspreisen) besteht nur wenig zusätzliches Optimierungspotential. Das umfassendste und auch aufwändigste Verfahren ist die Verwendung eines vollständigen Lebenszyklusmodells. Bereits in der Planung wird ein bauteilorientiertes Lebenszykluskostenmodell angefertigt, das dann für die Ausschreibung und Vergabe genutzt wird. Es wird vorgeschlagen, mittels einer ABC-Analyse kostenintensive Bauteile und Anlagen zu identifizieren und mit zusätzlichen Zuschlagskriterien auszuschreiben. Diese Vorgehensweise stellt hohe Anforderungen an die Entwurfs- und Ausführungsplanung sowie an die Ausschreibung einschließlich der Wertung der Angebote. Alternativ zu komplexen Lebenszykluskostenmodellen kann mit Lastenheften gearbeitet werden. Hier werden ausgewählte Zuschlagskriterien zur Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit formuliert. Zur Bewertung des wirtschaftlichsten Angebotes auf der Basis der definierten Kriterien zur Qualität, insbesondere im Zusammenhang von Folgekosten (beispielsweise Service, Garantiezeiten, Rentabilität, Lieferzeit, Lebensdauer) sind messbare Zuschlagskriterien zu formulieren und zu gewichten. Dies erfolgt auf Grundlage eines Lastenheftes mit beschriebenen Produkteigenschaften. Aus der Ausschreibung muss hervorgehen, welche Bedeutung den Produkteigenschaften beigemessen wird. Dies kann mittels Punktesystem für Qualitätsmerkmale erfolgen, das in Preisvorstellungen übersetzt wird, um in Kombination mit dem Angebotspreis zu einer Vergabeentscheidung zu kommen. Das Verfahren ist weniger auf- Endbericht Az

4 wändig und auch für kleine oder Kleinstprojekte anwendbar, wenn nur wenige aber besonders relevante lebenszyklusorientierte Produkteigenschaften betrachtet werden. Prozessorientierte Darstellungen der Verfahren Lebenszyklusmodell und Lastenheft verdeutlichen die Anwendungsmöglichkeiten. Für die direkte Anwendung in den Vergabestellen wird die Erstellung von Arbeitshilfen empfohlen, die auch die Phasen der Planung einbeziehen müssen. Endbericht Az

5 1. Projektdarstellung Nach Artikel 67 Abs. 2 in Verbindung mit Artikel 68 der neuen Vergaberichtlinie 2014/24/EU sollen bei der Beschaffung von Bauleistungen durch den öffentlichen Auftraggeber für die Ermittlung des wirtschaftlich günstigsten Angebots nicht nur die Kosten der reinen Beschaffung berücksichtigt werden. Zusätzlich sollen auch interne und externe Lebenszykluskosten (LZK) einbezogen werden. Das Ziel des Forschungsprojektes ist es, bereits existierende Ausarbeitungen auszuwerten und unter dem Gesichtspunkt einer praktikablen Berücksichtigung von Lebenszykluskosten im Vergabeverfahren aufzuarbeiten. 2. Forschungskonzept und Abgrenzung Die abgestimmten Schwerpunkte innerhalb der Forschungsarbeit sind: Es ist eine nach Hochbau und Ingenieurbau differenzierte Betrachtung vorzunehmen, wobei der Schwerpunkt auf dem Hochbau liegt. Es werden Rohbau und Ausbau, also KG 300 und 400 betrachtet. Der Einheitspreisvertrag ist die Regelvergabe. Es werden vor allem interne LZK betrachtet. Auch wenn die Beschaffung von Bauleistungen das Projektthema ist, wird zusätzlich auf die planerischen Voraussetzungen einer lebenszyklusorientierten Vergabe eingegangen. Zum Zeitpunkt der Ausschreibung ist der Entwurf bauseits fertiggestellt, und auch die Ausführungsplanung wird vom Auftraggeber geliefert. Als Ergebnis stehen Vorschläge, die für den Bieter handhabbar sind und dem öffentlichen Auftraggeber die Möglichkeit bieten, eine lebenszyklusorientierte Bewertung vorzunehmen. Endbericht Az

6 3. Lebenszykluskosten und Einfluss der Planung 3.1 Begriff Lebenszykluskosten Es existieren in der Literatur vielzählige Begriffsbestimmungen, die darauf abzielen, aus dem Begriff Lebenszykluskosten einen spezifischen Handlungsrahmen abzuleiten. Bei der Betrachtung der verschiedenen Definitionen kann festgestellt werden, dass bereits für den Begriff Kosten unterschiedliche Sichtweisen existieren. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht stellen Kosten einen Wertverzehr bei Erstellung einer Leistung dar (vgl. Wöhe 2000: 872). Viele Aufwendungen in der Herstellungsphase von baulichen Anlagen führen nicht zu Verringerung des (betriebsnotwendigen) Vermögens. Sie entsprechen aus diesem Grund, betriebswirtschaftlich betrachtet, keinen Kosten. Eine Betrachtung der betriebswirtschaftlichen Sichtweise führt zu dem Ergebnis, dass viele Kosten von Bauprojekten im Zusammenhang der Wertschöpfung und Einnahmen bzw. Einnahmenprognosen zu beurteilen sind. Um im Zusammenhang des vorliegenden Projektes praktikable Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wird für die Beurteilung der Lebenszykluskosten ein kleinerer Rahmen gewählt, in dem Kosten aus technischer Sichtweise betrachtet werden. Nach DIN werden Aufwendungen für Güter, Leistungen, Steuern und Abgaben, die für die Vorbereitung, Planung und Ausführung von Bauprojekten erforderlich sind, als Kosten bezeichnet (DIN : 4). Diese für den Baubereich niedergeschriebene Definition zielt vorrangig auf Ausgaben im Zusammenhang eines Projektes. Für die Untersuchung im vorliegenden Bericht werden, betriebswirtschaftlich ausgedrückt, Ausgaben betrachtet. Es geht um die Summe aller Ausgaben, die das Gebäude über den Lebenszyklus von der Erstellung bis zu seiner Verwertung verursacht (vgl. Herzog 2005: 39). Um im gängigen Duktus zu bleiben, wird weiterhin der Begriff Lebenszykluskosten verwendet. Endbericht Az

7 Lebenszykluskosten können intern, das heißt im einzelwirtschaftlichen Sinne beim Bauherren oder Eigentümer der betrachteten baulichen Anlage anfallen oder extern entstehen. Die externen Kosten fallen außerhalb des Eigentümers an. In der Regel beeinflussen Objekte und Bauleistungen den gemeinschaftlichen Nutzen und verursachen gemeinschaftliche Kosten. Kosten der Bauleistungen, die die Gemeinschaft bzw. die Volkswirtschaft trägt, werden als externe Lebenszykluskosten bezeichnet. 3.2 Verfahren Welche Verfahren können eingesetzt werden, um Lebenszykluskosten abzuschätzen? Lebenszykluskosten in der Bau- und Planungsphase zu berücksichtigen, bedeutet das Langzeitverhalten vom Bauwerk sowie von Bauprodukten und Anlagen abzuschätzen. Das klassische Zielsystem für Projekte, das magische Dreieck aus (Investitions-) Kosten (Abnahme-) Qualität (Fertigstellungs-)Termin, wird verlängert um (vgl. Balck 2012: 3): Lebenszykluskosten Lebenszyklusqualitäten Zeitziele im Prozess (Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit etc.) Lebenszykluskosten sind aufgrund vielfältiger Einflüsse und Abhängigkeiten nicht exakt prognostizierbar. Verschiedene Modelle versuchen jedoch das Langzeitverhalten beschreibbar und die Kosten im gesamten Lebenszyklus vergleichbar zu machen. Hierzu findet eine Einteilung des Lebensweges in Phasen statt. Phasen sind gekennzeichnet von wiederholenden Abfolgen zeitlicher Abschnitte in der Entstehung, Nutzung und Verwertung ( ) (vgl. GEFMA : 4). Je nach Zielstellung wird ein Maßstab gewählt, der sich auf die Detaillierung der Ergebnisse auswirkt. Die Einteilung der Phasen reicht von den drei übergeordneten Phasen der Herstellung, Nutzung und Verwertung bis zu neun Phasen nach GEFMA (vgl. Engelhardt 2015: 52; vgl. GEFMA : 4). Endbericht Az

8 Innerhalb dieser Phasen werden für die Ermittlung der Kosten wiederkehrende Prozesse (z.b. Reinigung, Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Erneuerung, Modernisierung) als zyklisch stattfindende Ereignisse festgelegt (siehe Abbildung 1). Abbildung 1: Modell mit wiederkehrenden Zyklen (Rudloff 2009: 58) Zur Bestimmung der Summe der Kosten über den Lebenszyklus (Lebenszykluskosten) werden die einzelnen zeitlich gestaffelten Kosten über Verfahren der Investitionsrechnung zusammengefasst. Hierzu kommen statische Verfahren, dynamische Verfahren oder vollständige Finanzpläne (VoFi) zum Einsatz. Ergebnis ist ein Vergleichswert, der zum Beispiel als absoluter Zahlenwert, als Zins oder als Amortisationszeitraum formuliert werden kann (vgl. GEFMA : 8). Unabhängig vom Verfahren zur Bewertung der Zahlungsreihen, sind Annahmen über die zeitliche Länge der Zyklen und über die Höhe der Kosten zu treffen. Diese prognostizierten Werte stützen sich in der Regel auf Erfahrungen und Auswertungen der Vergangenheit. Je weiter der Betrachtungszeitraum in die Zukunft reicht, desto grö- Endbericht Az

9 ßer ist die Unsicherheit der getätigten Annahmen und desto weniger Daten liegen vor. Einige Verfahren vereinfachen aus diesem Grund die Bestimmung von Prognosewerten und Annahmen zugunsten der Praktikabilität. Viele Zertifizierungssysteme zum nachhaltigen Bauen beurteilen Lebenszykluskosten. Die Bewertungssysteme Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) und Deutsches Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen (DGNB) sehen eine Bewertung der Lebenszykluskosten mit dem dynamischen Verfahren der Kapitalwertmethode vor. Für die Ermittlung der jährlichen Kosten für Bedienung, Inspektion, Wartung und der regel- und unregelmäßigen Kosten für Instandsetzung wird ein vereinfachter Ansatz vorgeschlagen: Die Kosten werden über Prozentsätze der Herstellkosten für die jeweiligen Kostengruppen nach DIN 276 ermittelt. Dieser vereinfachte Ansatz ist für die Berücksichtigung der LZK bei der Vergabe nicht geeignet, da Kosten der Nutzungsphase aus der Herstellungsphase abgeleitet werden. Es findet keine Differenzierung zwischen Bauteilevarianten und Anlagensystemen statt, deren Nutzungs- und Verwertungskosten erheblich voneinander abweichen können. Die Bauteilorientierung im Planungsprozess ist ein Schlüssel zur Berechnung von Lebenszykluskosten und Bewertung nachhaltiger Qualitäten (Balck 2012: 78). Erst wenn Bauteile und Anlagen betrachtet werden, können konkrete Schlüsse auf Handlungsalternativen und Optimierungspotenziale gezogen werden. Eine hierarchische Aufgliederung des Bauwerks erlaubt es, Gebäude als Gesamtsystem aus Bauteilen und Anlagen zu betrachten (siehe Abbildung 2). Somit ist es möglich, eine Konfiguration von Produkten und Baustoffen, die bei der Vergabe von Bauleistungen ausgeschrieben werden, in die Lebenszykluskostenanalyse einzubeziehen (Balck 2012: 76). Endbericht Az

10 Abbildung 2: hierarchische Gliederung des Bauwerkes nach Bauteilen und Anlagen (Engelhardt 2015: 207) Die Lebenszykluskosten werden überwiegend durch Entscheidungen in den LzPh 1 und 2 (Konzeption und Planung) beeinflusst (GEFMA : 5). Im Ergebnis haben die Analysen in frühen Planungsphasen den größten Vorteil. Je weiter die Planung voranschreitet, desto geringer ist der Spielraum und damit der Vorteil entsprechender Analysen für das Projekt. Im Fall einer durchgehenden lebenszyklusorientierten Planung und Vergabe von Bauleistungen erstellt der Planer frühzeitig ein bauteilorientiertes Modell zur Ermittlung der Lebenszykluskosten und untersucht die Auswirkung verschiedener Anlagen, Bauteile und Materialien. Mit dem Modell können wesentliche Bauteile und Anlagen für die LZK bestimmt (ABC-Analyse), innerhalb der Planung optimiert und anschließend mit der Anforderung zur Angabe lebenszykluskostenrelevanter Zusatzinformationen ausgeschrieben werden. Das Vorgehen ermöglicht eine Vergabeentscheidung auf Basis der ermittelten LZK im Modell. Die LZK aus Herstellkosten und Nutzungskosten werden für Bauteile und Anlagen ermittelt. Eine Faktorisierung der Nutzungskosten über Herstellkosten (vereinfachter Ansatz) findet nicht statt. Der Ablauf ist im Kapitel 5.1 ausführlich dargestellt. Kann keine durchgehende lebenszyklusorientierten Planung und Vergabe realisiert werden, besteht die Möglichkeit, in der Ausschreibung vom Anbieter spezifische Angaben für einzelne Teile der Leistung zu fordern, die eine Aussage zu den langfristigen Kosten der angebotenen Leistung ermöglichen. Weitere Ausführungen hierzu können den Kapiteln 4 und 5.2 entnommen werden. Endbericht Az

11 3.3 Lebenszykluskosten im Hochbau und Ingenieurbau LZK hängen im großen Maße vom Bewertungsobjekt ab, das zum Beispiel durch verschiedene Nutzungsarten, Nutzer, Standorte, Größenordnungen und Betreibermodelle geprägt ist. Besonders groß sind die Unterschiede zwischen Hoch- und Ingenieurbauten, die gegebenenfalls eine differenzierte Vorgehensweise zur Beurteilung der LZK rechtfertigen. Hochbau Der Hochbau beschäftigt sich maßgeblich mit Gebäuden (vgl. HOAI ). Diese sind durch wechselhafte Nutzeransprüche geprägt. Die Vielfalt der Nutzeranforderungen steigt aufgrund wechselnder Nutzer und Nutzertypen, die sich durch eine unterschiedliche Organisation der (Arbeits-) Prozesse im Objekt auszeichnen. Zusätzlich sind die Nutzer durch subjektive Werthaltungen gekennzeichnet. Jeder Nutzer hat eine eigene Vorstellung von der idealen Funktionalität eines Bauwerkes. Somit gewinnt die Nutzungs- und Umnutzungsflexibilität im Hochbau deutlich an Bedeutung. Der Immobilienmarkt schafft im Hochbau einen Nutzerwettbewerb, der ökonomisches Handeln stärker fördert. Bauwerke müssen über einen längeren Zeitraum am Markt bestehen. Lebenszykluskosten sind Bestandteil der Wettbewerbsqualitäten. Der Bezug zu wechselnden Nutzern und der Einfluss des Marktes führen zu kürzeren Erneuerungszyklen und einem höheren Modernisierungsdruck. Funktionsfähige Bauteile erfüllen nach einigen Jahren ggf. nicht mehr die Anforderungen oder sind nicht mehr wirtschaftlich einsetzbar. Die Lebensdauer vieler Bauteile und Komponenten ist dadurch häufig kürzer als die technische Lebensdauer. Sie nähert sich der wirtschaftlichen Nutzungsdauer an. Endbericht Az

12 Ingenieurbau Nach HOAI umfassen Ingenieurbauwerke im Wesentlichen: Bauwerke und Anlagen der Wasser- und Abwasserversorgung, des Wasserbaus und der Abfallentsorgung Bauwerke und Anlagen für Ver- und Entsorgung mit Gasen, Feststoffen, wassergefährdenden Flüssigkeiten konstruktive Ingenieurbauwerke für Verkehrsanlagen Nahezu alle Ingenieurbauwerke haben eine hohe Nutzerzahl und sind vom Gemeinschaftsinteresse geprägt. Der Zweck der Bauwerke ist in der Regel durch eine feste Funktion bestimmt. Im Ingenieurbau spielt der Wettbewerb um die Nutzer, wie im Hochbau üblich, keine größere Rolle. Bei Ingenieurbauwerken stehen die (dauerhafte) Funktion und die Langlebigkeit im Vordergrund, die über den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit betrachtet wird. Zusätzlich ist bei den meisten Ingenieurbauwerken der Anteil der technischen Anlagen geringer. Für die Beurteilung der Lebenszykluskosten bedeutet das, dass die Annahmen der Zyklen, die die Wiederholung von kostenabhängigen Vorgängen angeben, zwischen Hoch- und Ingenieurbau differenziert abgeleitet werden sollten. Dies gilt besonders für die Lebensdauern der Bauteile, Anlagen und Komponenten. Maßgeblich für Ingenieurbauwerke ist die Technische Lebensdauer. Sie bezeichnet die Zeitspanne, in der die Funktionsfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit gewährleistet ist. Aufgrund des geringeren Anteils an technischen Anlagen haben im Ingenieurbau Versorgungskosten eine geringere Bedeutung. Insbesondere das Thema der Energieeffizienz, die großen Einfluss auf die Nutzungskosten im Hochbau hat, kann einer geringeren Relevanz zugeordnet werden. Bestandteil der Lebenszykluskosten sind die Kosten der Verwertungs- und Rückbauphase. Bei einigen Ingenieurbauwerken, wie z.b. bei Tunnelbauwerken, ist kein direkter Rückbau vorgesehen. Endbericht Az

13 3.4 Externe Lebenszykluskosten und Nachhaltigkeit Niedrige Lebenszykluskosten für den Bauherr und Eigentümer sind eine wesentliche Zielstellung für die ökonomische Nachhaltigkeit von Baumaßnahmen. Bei Betrachtung der ökologischen Nachhaltigkeit geht es darum, den Einfluss auf Natur und Umwelt einzuschätzen, um langfristig Lebensräume zu erhalten. Hierzu sind natürliche Ressourcen und die natürliche Umwelt zu schützen (vgl. BMUB 2014: 24): Schutz der natürlichen Ressourcen/sparsamer und schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen Effizienzsteigerung Reduktion von Schadstoffbelastungen/Umwelteinwirkungen Schutz der Erdatmosphäre, des Bodens, des Grundwassers und der Gewässer Förderung einer umweltverträglichen Produktion Eine Schädigung der Umwelt und des Ökosystems führt langfristig zu gemeinschaftlichen Kosten (externe Lebenszykluskosten). Darunter fallen zum Beispiel Kosten des Gesundheitssystems oder Kosten im Zusammenhang von Naturkatastrophen. Die Höhe externer Lebenszykluskosten ist von vielzähligen Einflussfaktoren abhängig. Die Stabilität des Ökosystems und die gesellschaftlich-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nur spekulativ abschätzbar. Für die Bemessung externer Lebenszykluskosten besteht noch ein großer Forschungsbedarf, weshalb auf diese Kosten im Bericht nicht näher eingegangen wird. Endbericht Az

14 3.5 Zusammenfassung Kapitel Lebenszykluskosten sind die Summe aller Ausgaben, die ein Gebäude über den Lebenszyklus von der Erstellung bis zu seiner Verwertung verursacht. Interne Lebenszykluskosten können über ein Phasenmodell abgeschätzt werden, wenn Annahmen über das Langzeitverhalten möglich sind und konsistente Kostenstrukturen vorliegen. Das Verfahren sollte zwischen Hoch- und Ingenieurbauten unterscheiden. Bedingung für eine lebenszyklusorientierte Entscheidungshilfe ist eine bauteilorientierte Abschätzung der Kosten. Die Ausschreibung kann, insbesondere bei größeren Baumaßnahmen, auf der Basis eines, in der Planung angelegten, bauteilorientierten Lebenszykluskostenmodells stattfinden. Daraus ergeben sich hohe Anforderung an die Ausschreibung, das Modell oder Bestandteile des Modells als Zuschlagskriterium aufzunehmen und lebenszykluskostenrelevante Angaben für den Anbieter aufzustellen. Zusätzlich ist zu klären, wie die Zuverlässigkeit der Angaben, die vom Bieter über das zukünftige Verhalten der Bauteile, Anlagen und Materialien gemacht werden, sichergestellt werden kann. Alternativ ist eine Formulierung von ausgewählten Zuschlagskriterien zur Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit möglich (siehe auch Kapitel 4). Für die Abschätzung externer Lebenszykluskosten ist weitere Grundlagenforschung nötig. 4. Einbindung in das Vergaberecht 4.1 Ausschreibung und Vergabe Das wirtschaftlichste Angebot Circa 80 % der gesamten Kosten, welche im Leben eines Bauwerks anfallen, können bereits in der Planungs- bzw. Konstruktionsphase festgelegt werden. Nach Balck (Balck 2015: 15) können bestimmte Bauteile oder Gruppen von Bauteilen, welche einen Anteil von circa 20 % der gesamten Investitionskosten ausmachen, für circa 80 % der bauteilgenerierten Folgekosten verantwortlich sein. Diese werden als Ökonomisch strategische Bauteile oder kurz als Strategische Bauteile bezeichnet. Ein Investitionsgut (Bauwerk) verursacht während seiner gesamten Lebensdauer Endbericht Az

15 Kosten, aber es kann auch Einsparungen ermöglichen. Somit ist das Produkt am wirtschaftlichsten, bei dem die Summe aller Kosten über die Lebensdauer am geringsten ist (vgl. Senat Berlin 2013: 19). Nach DIN wird die Kostenplanung als die Gesamtheit aller Maßnahmen der Kostenermittlung, der Kostenkontrolle und der Kostensteuerung definiert (vgl. Becker 2014: 80). Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist der Gesamtlebenszyklus entscheidend. Günstigstes Angebot Wirtschaftlichstes Angebot (LZK) Abbildung 3: Günstigstes Angebot und Wirtschaftlichstes Angebot (Senat Berlin 2013: 19) Bei der Bewertung von Angeboten sind alle Einflüsse zu berücksichtigen, sofern diese: hinreichend objektiv, verständlich und bauleistungsbezogen beschrieben werden können und nicht von untergeordneter Bedeutung bei der wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung sind. Auch die Betriebs- und Folgekosten (z.b. Dienstleistungsaufträge) sollen unter dieser Voraussetzung als Zuschlagskriterium festgelegt und gewichtet werden, wenn diese von nicht untergeordneter Bedeutung bei der wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung sind (vgl. Senat Berlin 2013: 26). 4.2 Bei der Ausschreibung und Vergabe zu berücksichtigende Lebenszykluskostenarten 1. Investitionskosten: Auch Erst- oder Elementkosten. Kosten für die Leistungsphasen Planung und Bau(-realisierung). Nach DIN 276: Kosten für den Neubau, den Umbau und die Modernisierung von Bauwerken, sowie die damit zusammenhängenden projektbezogenen Kosten. Gliederung nach Kostengruppen (KG), z.b. KG 100 Grundstück, KG 300 Bauwerk Baukonstruktion, KG 500 Außenanlagen. Endbericht Az

16 2. Nutzungs-, Betriebs-, oder Folgekosten. Kosten, die unabhängig von der Herstellung/Errichtung sind. Nach DIN 18960: Nutzung im Hochbau Gliederung in vier Kostengruppen: 100 Kapitalkosten, 200 Objektmanagementkosten, 300 Betriebskosten, 400 Instandsetzungskosten Nach DIN 276: Zuordnung der Folgekosten zu den Kostenelementen der DIN- 276-Gliederung Nach GEFMA 200: Kostenrechnung im Facility Management Nutzungskosten von Gebäuden und Dienstleistungen. Prozessorientierte Struktur und nutzerbezogene Gebäudedienstleistungen beinhaltend. Abbildung 4: Lebenszyklus(-kosten) eines Infrastrukturobjektes und relevante Normen (vgl. Becker 2014: 82) 4.3 Ansätze für eine Methodik zur Berücksichtigung der LZK bei Ausschreibung und Vergabe Für die Berücksichtigung der Lebenszykluskosten im Ausschreibungs- und Vergabeverfahren sind verschiedene Richtlinien zu beachten (vgl. Nawabi 2007: 27 ff.): Die Kosten über den gesamten Lebenszyklus sind transparent zu machen und eine lebenszykluskostenbezogene Entscheidungsunterstützung bei der Beschaffung und Betreuung von Produktionsmitteln ist bereitzustellen. Bei der Ausschreibung sind Angaben zu den Kosten, welche während des Lebenszyklus bei der ausgeschriebenen Leistung anfallen, von den Bietern verbindlich abzufragen. Hierfür sind (RAMS-) Kenngrößen zu erarbeiten: - Zuverlässigkeit (Reliability) Endbericht Az

17 - Verfügbarkeit (Availability) - Betriebsaufwand (Maintainability) - Sicherheit (Safety) Diese sind vertraglich zu vereinbaren und im tatsächlichen Betrieb zu verifizieren. Unterhaltungs- und Instandhaltungsaufwand fließen in die Wertung des Angebots ein. Die Betriebsangaben sind anhand einer Referenz-Variante zu plausibilisieren und zur Angebotswertung heranzuziehen. Es ist auf gleiche Einheiten, Angaben zur Häufigkeit (Zyklus) und Quellenbezug zu achten EU-Grünbuch (Portz 2012) Ziel ist es, die Effizienz des Einsatzes öffentlicher Gelder zu erhöhen und Vereinfachung und Flexibilisierung der Vergabeverfahren zu erreichen (Portz 2012: 4). Daher soll eine stärkere Ausrichtung des Vergaberechts nach folgenden Grundsätzen (Portz 2012: 4) erfolgen: Kosten-Nutzen-Prinzip ( best value for taxpayers money ) Effizientere und wirtschaftlichere Vergabe Mittelstands- und investitionsfreundlichere Vergabe Verschlankung und Abbau der Vergaberechtsregeln Stärkung und Erweiterung der Handlungsspielräume für AG und Unternehmen Ziele / Vorteile (vgl. Portz 2012: 5): Erleichterung für subzentrale AG Fristenstraffung Schlankere Eignungsprüfung Geringere Anforderungen für kleine und mittlere Unternehmen Einführung von Gütezeichen und eines EU-Passes für die Eignung Förderung der Verwaltungszusammenarbeit Endbericht Az

18 Nachteil (vgl. Portz 2012: 5): Sehr komplex und somit wegen des Normenzuwachses zunächst kein Beitrag zur Entbürokratisierung Agenda Europa 2020 (vgl. Portz 2012: 4 ff.) Zukünftig können vermehrt Lebenszykluskosten berücksichtigt werden und die Auftraggeber können spezielle Gütezeichen bei ihrer Beschaffung verlangen. Diese erleichtern die rechtliche und tatsächliche Umsetzung einer umweltfreundlichen Vergabe über konkrete Vorgaben im Leistungsverzeichnis. Die Einbeziehung der Lebenszykluskosten kann aber in der Praxis auf Schwierigkeiten stoßen wegen: Ausweitung des grundsätzlich für die Beschaffungen vorausgesetzten Auftragsbezuges und die Berücksichtigung von externen Faktoren Einbeziehung von Entstehungskosten eines Produktes oder Entsorgungskosten (also Kosten, die über die tatsächliche Nutzung hinausgehen) Unabhängige (EU-)Institute müssen konkrete Hilfestellungen zur Berechnung der Lebenszykluskosten liefern Verfahren mit Bewertungsverfahren nach VDI 4703 Durch ein verändertes Ausschreibungsverfahren soll der Fokus von den (auf den ersten Blick) geringsten Herstellkosten auf die Berücksichtigung der Lebenszykluskosten (zweiter Blick) gerichtet werden (vgl. Stocker 2013: 2). Herkömmliches Ausschreibungsverfahren: Planer schreibt Lösung unter Berücksichtigung von technischen Normen und Vorschriften aus. Pflichtenheft Hersteller gesucht, der die Technik zum besten Preis anbietet. Innovatives Ausschreibungsverfahren: Planer schreibt Aufgabenstellung aus und beschreibt das Bewertungsverfahren. Lastenheft (funktionale Ausschreibung) Endbericht Az

19 Beste Lösung gesucht, die den höchsten Nutzen mit den niedrigsten Lebenszykluskosten verbindet. Bei der Frage, wer die Lebenszykluskostenberechnung durchführt, ist auf folgende Gesichtspunkte Rücksicht zu nehmen. (vgl. Stocker 2013: 6) 1. Ausschreibende Bieter weiß nicht, welche Parameter Einfluss haben Transparenz bzgl. der bewerteten Produktmerkmale (s.u.) 2. Anbieter Unklar wie gerechnet wurde Transparenz bzgl. der Einflussfaktoren und Berechnung Der gesamte Prozess erfordert folgende Prozessschritte nach VDI 4703 (vgl. Stocker 2013: 8): 1. Bedarfsplanung: Festlegung von fixen Anforderungen und variablen Produktmerkmalen 2. Berechnungsfaktoren: Bildung von spezifischen Berechnungsfaktoren aus den fixen Anforderungen 3. Angebotserstellung: Beachtung von Produktmerkmalen Verhandlung, Vergabe, Fertigstellung, Controlling Die rechtlichen Rahmenbedingungen dazu sind gegeben (Stocker 2013: 3): Erlass der Bundesregierung : Verstärkte Innovationsorientierung öffentlicher Beschaffung. Angebot auch unter Berücksichtigung von Lebenszykluskosten bewerten Beschluss C532/06 (EuGH 2008): Ausschreibende sind verpflichtet bei der Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots für jedes Wertungskriterium, das bei der Auswahl anzuwendende Gewichtungs- und Bewertungsverfahren anzugeben Endbericht Az

20 Es sind Produktmerkmale zu berücksichtigen(vgl. Stocker 2013: 9): Messbare Produkteigenschaften: - Angebotspreis - Platzbedarf - Wirkungsgrad - Leistungsaufnahme - Lebensdauer - etc. Nicht messbare Produkteigenschaften / -merkmale: - Sind während des Gewährleistungs- oder Garantiezeitraums nicht prüfbar und somit unzulässig Annahmen nach Stand der Technik, die für alle Bieter gelten. Die Berechnungsmöglichkeiten (anzuwendende Berechnungsfaktoren) der Lebenszykluskosten sind nach VDI 4703 (vgl. Stocker 2013: 11 ff.): 1. Finanzfaktor: z.b. Betrachtungszeitraum, Nutzungs-/Lebensdauer, jährliche Preissteigerungsrate, jährlicher Kalkulationszinssatz 2. Nutzungsfaktor: z.b. Betriebsdauer, Betriebsweise, Nutzungsart, Wetterdaten 3. Preisfaktor: z.b. Energiepreis, Arbeitspreis, Verbrauchsstoffpreis, Infrastrukturkosten Angebotswertung Wertung des Preises im Vergleich zur Wertung anderer Qualitätskriterien (vgl. Döinghaus 2015: 40 ff.) Herkömmliches Vorgehen bei der Beauftragung des wirtschaftlichsten Angebots ist: Es wird versucht die Investitionskosten bei der Angebotswertung neben anderen Kriterien zu berücksichtigen. Dabei werden z.b. Prozentzahlen zur Wichtung des Prei- Endbericht Az

21 ses genannt und es entsteht der Eindruck, dass bei der Wertung des Preises mit einem Gewicht von z.b. nur 10% dieser kaum noch eine Rolle spielt. Döinghaus beschreibt, dass für das tatsächliche Gewicht des Preises bei der Wertung nicht sein prozentualer Anteil verantwortlich ist. Der Preis wird im Vorherein in eine Note oder in Punkte umgerechnet. Beispielsweise wird die Umrechnung des Preises in Punkte allein von der Höhe der eingehenden Angebote abhängig gemacht. Hierbei bekommt dann der niedrigste Preis die volle Punktzahl und die anderen Preise entsprechend weniger Punkte. Daraus folgt, dass: bei kleiner Spanne der Preise auch kleine Preisunterschiede zu großen Punktunterschieden führen, der Preis gewinnt an Gewicht bei großen Spannen der Preise auch große Preisunterschiede nur zu kleinen Punktunterschieden führen, der Preis verliert an Gewicht weder in die eine, noch in die andere Richtung kann die vergebende Stelle hier Einfluss ausüben, das gesamte Verfahren ist transparent Um den Einfluss auf die Bedeutung des Preises zu wahren, kann die vergebende Stelle auch ein Preis-Qualitäts-Verhältnis vorgeben. Hierbei wird einem Punkt für die Qualität des Angebots ein eindeutiger Preisbetrag zugeordnet. Praktisches Vorgehen: Es werden Angebotsunterlagen gefordert, welche die Qualität des Angebots beurteilen lassen. Für diese Unterlagen werden Qualitätspunkte vergeben. Ein Anbieter kann den Zuschlag erhalten, auch wenn im Vergleich zu Konkurrenzangeboten ein höherer Angebotspreis vorliegt, jedoch mehr Qualitätspunkte erzielt werden. Vorteile dieses Vorgehens: Der Auftraggeber legt konkret fest, wie viel ihm ein qualitativ höherwertiges Angebot wert ist. Endbericht Az

22 Bzgl. ihrer Gewichtung, ist diese Systematik völlig unabhängig von den Angebotspreisen und kann von den erwarteten Preisen und den Qualitätsansprüchen des Auftraggebers individuell eingestellt werden. Das Vorgehen ist auch für Kleinst-Angebote anwendbar. Ein Beispiel für dieses Vorgehen findet sich im Anhang Lebenszyklusorientierte Ausschreibung und Vergabe im Hochbau (Balck 2012) Der Abschlussbericht des Forschungsvorhabens Lebenszyklusorientierte Ausschreibung und Vergabe im Hochbau stellt verschiedene Ansätze dar, wie eine Verringerung der Lebenszykluskosten in Bauprojekten zu erzielen ist (vgl. Balck 2012). Es werden lebenszyklusorientierte Verfahrensstandards benötigt, um ein Vergabe über den reinen Preiswettbewerb der Herstellungskosten zu erreichen. Hierzu nennt er folgende Möglichkeiten: Formulierung von Zielvorgaben für eine funktionale Ausschreibung Zulassung von Nebenangeboten mit definierten Mindestanforderungen Formulierung von lebenszyklusorientierter Wertungskriterien in der Ausschreibung Balck (2012: 150 ff.) stellt ein Vier-Säulen-Modell, das als integrierte Bewertungsund Entscheidungshilfe für die Planung und Beschaffung optimaler Baukonstruktionen und Anlagen eingesetzt werden kann. Neben bauteilorientierten Investitionskosten werden in einem Lebenszykluskostenmodell die Folgekosten und, in einer Nutzwertanalyse, die Lebenszyklusqualitäten bewertet. Für die Anwendung schlägt Balck (2012: 130 ff.) vor, eine kostengruppen- und bauteilorientierte Relevanzbeurteilung durchzuführen. Sie soll dazu dienen, Kostentreiber in der Nutzungsdauer zu identifizieren, um entsprechende Kostengruppen und Bauteile mit zusätzlichen Anforderungen und Leistungsmerkmalen auszuschreiben. Es werden folgende Anforderungen diskutiert (Balck 2012: 159 ff.): Endbericht Az

23 Garantien, insbesondere im Zusammenhang von Leistungswerten Zertifizierungen Überprüfung von Leistungsdaten Messen von Garantie- und Leistungsdaten Einbinden von Sachverständigen Balck (2012: 191 ff.) fasst zusammen, dass die Wertung der Angebote gemäß VOB/A in vier Stufen durchgeführt werden kann (Vgl. 16 VOB/A-2012). Formale Anforderungen (Vollständigkeit), Eignung der Bieter (z.b. Referenzen, Erfahrungen lebenszyklusorientierter Bauweisen, Fähigkeiten zur Ermittlung der LZK), Angemessenheit des Preises, Weitere Zuschlagskriterien (maßgebliche Stufe) Wirtschaftlichkeitskriterien: Service Garantiezeiten Lieferzeit Ausführungsdauer Betriebskosten Rentabilität Qualität Zweckmäßigkeit technischer Wert Kundendienst technische Hilfe Verpflichtung hinsichtlich Ersatzteile Versorgungssicherheit Reparaturzeiten und -kosten Anwenderfreundlichkeit Endbericht Az

24 Zuverlässigkeit Standfestigkeit etc. Abbildung 5: Wertungsstufen (Balck 2012: 191) 4.4 Zusammenfassung Kapitel Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist der Gesamtlebenszyklus entscheidend und das Kosten-Nutzen-Prinzip ( best value for taxpayers money ) zu beachten. Auf (ökonomisch) strategische Bauteile (Relevanz), welche einen Anteil von etwa 20 % der gesamten Erstinvestitionskosten ausmachen, aber für etwa 80 % der Folgekosten verantwortlich sind, ist ein besonderes Augenmerk zu legen. Das Produkt ist am wirtschaftlichsten, bei welchem die Summe aller Kosten über die Lebensdauer am geringsten ist. Die Bewertung von Angeboten ist hinsichtlich des Preises, der Qualität und weiterer Zuschlagskriterien zu gewichten. Auch Betriebs- und Folgekosten (beispielsweise Service, Garantiezeiten, Rentabilität, Lieferzeit) sind als Zuschlagskriterium festzulegen und zu gewichten. Bei der Ausschreibung und Vergabe sind die Lebenszykluskosten transparent (Beachtung von gleichen Einheiten, gleichen Zyklen, Quellenbezug) zu ma- Endbericht Az

25 chen, verbindlich von den Bietern abzufragen (Gütezeichen bei der Beschaffung verlangen), vertraglich zu vereinbaren und im Betrieb zu verifizieren. Beim Ausschreibungsverfahren soll die beste Lösung, mit dem höchsten Nutzen und den niedrigsten Lebenszykluskosten gefunden werden. Die ausschreibende Stelle muss (messbare) Produkteigenschaften, welche für sie von Bedeutung sind und die Bewertung maßgeblich beeinflussen definieren und kommunizieren. Außerdem muss die ausschreibende Stelle ein Verhältnis von Preis zu Qualität vorgeben und kommunizieren, wieviel ihr die Qualität wert ist (Zuordnung eines Preisbetrages für die Qualität des Angebots). Endbericht Az

26 5. Vorschlag zur Umsetzung 5.1 Einsatz eines Lebenszykluskostenmodells in Planung, Ausschreibung und Vergabe 1: EINSATZ EINES LEBENSZYKLUSKOSTENMODELLS PLANER / AUFTRAGGEBER Erstellen eines bauteilorientierten LZK-Modells Recherche für Modellannahmen MARKT / ANBIETER Systeme, Lebensdauern und Investitions- und Folgekosten PLANUNG HOAI Leistungsphase 1 bis 5 Relevanzuntersuchung von Bauteilen und Anlagen (ABC-Analyse) Planerische Optimierung von Bauteilen mit hohen LZK Recherche für Alternativen Systeme, Lebensdauern und Investitions- und Folgekosten Formulierung von lebenszyklusbezogener und messbarer Zuschlagskriterien für strategische Bauteile und Anlagen AUSSCHREIBUNG+VERGABE HOAI Leistungsphase 6 und 7 Ausschreibung Angebotsprüfung unter Einsatz des LZK-Modells Zuschlag Angebot Angebotserstellung Angabe von: Lebensdauern und Investitions- und Folgekosten AUSFÜHRUNG+BETRIEB HOAI Leistungsphase 8 und 9 Leistungsfeststellungen, Messungen und Verifizierung Lebensdauern, Investitions- und Folgekosten Abbildung 6: Ablaufdiagramm Vorschlag 1 Bei der durchgehenden lebenszyklusorientierten Planung und Vergabe von Bauleistungen erstellt der Planer frühzeitig ein bauteilorientiertes Modell. Mit dem Modell untersucht er die Auswirkung verschiedener Anlagen, Bauteile und Materialien auf Endbericht Az

27 die LZK. Hierzu sind Annahmen zu Investitionskosten, Lebensdauern und Folgekosten nötig, die auf Erfahrungswerten und Marktrecherchen basieren. Das Modell wird vom Planer eingesetzt, um wesentliche Bauteile und Anlagen für die LZK zu bestimmen (ABC-Analyse) und diese innerhalb der Entwurfs- und Ausführungsplanung zu optimieren. Nachdem die Planung abgeschlossen ist, wird die Ausschreibung erstellt. Hierzu formuliert der Planer Zuschlagskriterien auf Basis des LZK-Modells. Für strategische Bauteile und Anlagen werden von den Anbietern, neben den Herstellkosten, lebenszykluskostenrelevante Zusatzinformationen, wie z.b. Lebensdauern oder jährliche Wartungskosten, im Angebot gefordert. Nach Zugang der Angebote können die Zusatzinformationen der Anbieter in das LZK-Modell des Planers aufgenommen werden und Annahmen des Planers ersetzen. Somit ist eine Vergabeentscheidung auf Basis der ermittelten LZK im Modell möglich. Die Angaben des Anbieters können in der Betriebsphase überprüft werden. Das Vorgehen stellt hohe Anforderungen an die Ausschreibung, um modellbasierte Zuschlagskriterien transparent und im Einklang des Vergaberechts zu formulieren. Endbericht Az

28 5.2 Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes durch ein Lastenheft 2: ERSTELLUNG EINES LASTENHEFTS FÜR DAS WIRTSCHAFTLICHSTE ANGEBOT PLANER / AUFTRAGGEBER Festlegung (ökonomisch) strategischer Bauteile Recherche für Ermittlung MARKT / ANBIETER Systeme und Bauteile hoher Folgekosten PLANUNG HOAI Leistungsphase 1 bis 5 Definition (messbarer) Produkteigenschaften Definition des Preis-Qualität- Verhältnisses Recherche für Vergleichsprodukte Systeme und Bauteile mit messbaren Produkteigenschaften Erarbeitung eines Lastenhefts und Berechnung von Vergleichsprodukten AUSSCHREIBUNG+VERGABE HOAI Leistungsphase 6 und 7 Ausschreibung Angebotsprüfung unter Einsatz von Vergleichsprodukten und der Preis- Qualitäts-Beurteilung anhand der Produkteigenschaften Zuschlag Angebot Angebotserstellung gemäß Lastenheft Angabe von: Verlangten Produkteigenschaften und Nachweisen AUSFÜHRUNG+BETRIEB HOAI Leistungsphase 8 und 9 Leistungsfeststellungen, Messungen und Verifizierung der Zusagen bzgl. der Produkteigenschaften Abbildung 7: Ablaufdiagramm Vorschlag 2 In der Planungsphase sind vom Auftraggeber in Zusammenarbeit mit dem Planer die Anforderungen des Projektes zu erarbeiten. Festgelegt werden muss hierbei, welche Leistungen bzw. Produkte ausgeschrieben werden sollen. Das Verfahren eignet sich für jede Projektgröße (z.b. Kleinst-Projekte, einzelne Bauteile oder Komplettanlagen). Um die ökonomisch strategischen Bauteile zu ermitteln, ist der Dialog mit dem Markt sinnvoll bzw. notwendig. Nur in Kooperation mit den Anbietern können unter- Endbericht Az

29 schiedliche Systeme und einzelne Bauteile hinsichtlich ihrer Folgekosten verglichen und neue Varianten ermittelt werden. In einem zweiten Schritt sind, wiederum in Zusammenarbeit mit dem Markt, für die ausgewählten Produkte (Systeme, Bauteile) die entsprechenden Produkteigenschaften zu definieren. Nur messbare Eigenschaften können wegen der notwendigen Vergleichbarkeit verwendet werden. Weiterhin muss der Auftraggeber darlegen, welchen Wert die Qualität des Angebots bzgl. der Lebenszykluskostenbezogenen Produkteigenschaften im Verhältnis zum Angebotspreis für ihn hat. Sind die strategisch wichtigen Bauteile und ihre Produkteigenschaften, welche die Qualität des Angebots bestimmen, ermittelt, kann ein Lastenheft erarbeitet werden. Hierin werden die von den Bietern zu lösenden Aufgaben dargestellt. Auf eine klare Kommunikation der geforderten Nachweise bzgl. der Produkteigenschaften und der Wichtung des Preis-Qualitäts-Verhältnisses ist zu achten. Zusätzlich kann der Auftraggeber ein Vergleichsprodukt anhand der Informationen, welche sich aus seiner Recherche ergeben haben, erarbeiten, um die Angebote besser beurteilen zu können. Die Bieter erarbeiten ein Angebot gemäß den Anforderungen des Lastenhefts und holen hierfür die verlangten Information zu den Produkteigenschaften und die Nachweise ein. Die Angebote werden im Vergleichsverfahren geprüft. Die Qualität wird anhand der Referenzbieter ermittelt und nur Angebote, welche die geforderten Produkteigenschaften nachweisen können, werden berücksichtigt. Die Qualität wird anschließend in das vorher definierte Verhältnis zum Preis gesetzt und somit das wirtschaftlichste Angebot ermittelt und der Zuschlag erteilt. Ratsam ist in der Ausführungsphase und im späteren Betrieb die Leistungsfeststellung und die (falls möglich) Messung der ausgeschriebenen Produkteigenschaften. Somit können die Zusagen der Bieter verifiziert werden und die Informationen für zukünftige Projekte genutzt werden. Endbericht Az

30 6. Zusammenfassung und Ausblick Innerhalb des gewählten Rahmens Einheitspreisvertrag und Planung durch den Auftraggeber werden die Lebenszykluskosten durch das Angebot der Bauleistungen nur in geringem Maße beeinflusst. Dennoch gibt es Spielräume und Ansatzpunkte, die mit den beschriebenen Abläufen genutzt werden können, wobei die Planung die Voraussetzungen liefern muss. Wesentliche Ansatzpunkte sind: Erstellung eines Lastenheftes mit Produkteigenschaften im Zusammenhang von Folgekosten (z.b. Effizienzklassen und -grade, Verfügbarkeiten, Festigkeitsklassen) die Formulierung von ausgewählten Zuschlagskriterien zur Dauerhaftigkeit, Langlebigkeit und den Folgekosten Einschluss von Garantiezeiten und Serviceleistungen Einsatz von Zertifizierungen und Gütezeichen Direkt in der Praxis umsetzbare Lösungsansätze und Arbeitshilfen zur Berücksichtigung von LZK bei der Auftragsvergabe von Bauleistungen sind aus den Erkenntnissen des Forschungsprojektes nicht abzuleiten. Vorschläge zum Einsatz eines Lebenszykluskostenmodells und einer Preis-Qualitäts-Beurteilung über ein Lastenheft sind im Kapitel 5 näher dargestellt. Für die Anwendung wird empfohlen, prozessorientierte Arbeitshilfen zu erstellen, alle Phasen (Planung, Ausschreibung, Vergabe, Nutzung) und alle Projekttypen in Hochbau und Ingenieurbau (Großprojekte bis hin zu Kleinstprojekten) abdeckt. Neubiberg, Ort / Datum / Unterschrift Endbericht Az

31 Anhang 1 Literaturliste Vergabe, Vergabeprozess und Ausschreibung - Balck, H., 2012: Lebenszyklusorientierte Ausschreibung und Vergabe im Hochbau methodische Grundlagen, Fraunhofer IRB Verlag- Fraunhofer- Informationszentrum Raum und Bau Stuttgart, Forschungsbericht - Balck, H., 2015: Lebenszyklusorientierte Planungsprozesse, Ausschreibungen und Vergaben - Pilotierung in der Projektbegleitung öffentlicher Bauvorhaben im Hochbau, Fraunhofer IRB Verlag- Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau Stuttgart, Forschungsbericht - Becker, T. et.al., 2014: Ermittlung von Lebenszykluskosten und Vergleich verschiedener Beschaffungsvarianten im Hochbau unter Berücksichtigung institutionen-ökonomischer Erkenntnisse (LV-bau), Fraunhofer IRB Verlag- Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau Stuttgart, Forschungsbericht - Döinghaus, P., 2015: Vergaberecht Angebote und ihre Wertung, Deutsches Ingenieurblatt, , S Senat Berlin, 2013: Handlungsleitfaden zur Umsetzung der Verwaltungsvorschrift für die Anwendung von Umweltschutzanforderungen bei der Beschaffung von Liefer-, Bau- und Dienstleistungen, Senatsverwaltung Berlin, Leitfaden - Portz, N., 2012: Licht und Schatten, Die EU -Vorschläge zum Vergaberecht aus kommunaler Sicht Teil I+II, n.n., Veröffentlichung - BMVBS, 2013: Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Bundes RBBau, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Richtlinie - Nawabi, W., : Berücksichtigung der Lebenszykluskosten beim Einkauf von Leistungen LCC-basierte Entscheidungsunterstützung am Beispiel Schallschutzwand, EI Eisenbahningenieur (58) 7/2007, Artikel - Gonschorek, L., Vredenborg, J., Apr. 2010: Mängel beim Nachweis der Wirtschaftlichkeit bei Öffentlichen Bauaufträgen, Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb, TU Braunschweig, Veröffentlichung Endbericht Az

32 - Seebach, D., 2011: Lebenszykluskosten und CO2-Emissionen: Berechnung im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen, Öko-Institut e.v. Freiburg, Präsentation - Stocker, E., 2013: Validierung der VDI 4703 Lebenszykluskosten in der Ausschreibung, FH Kufstein Tirol Bildungs GmbH, Präsentation Lebenszykluskostenmodelle - Engelhardt, S., 2015: Lebenszykluskosten von Tunnelbauwerken Modulares Prozessmodell zur ökonomischen Optimierung von Straßentunneln, Institut für Baubetrieb der UniBw München, Dissertation - Engelhardt, S.; Schwarz, J.; Thewes, M.; Adden, H., 2015: Life-Cycle Costing Part 2 The Modular-Process-Model Proceedings WTC 2015 (in print), Veröffentlichung - Balck, H., 2013: Methoden und Instrumente für das LifeCycle Benchmarking für Gebäude und Technische Anlagen, Fraunhofer IRB Verlag- Fraunhofer- Informationszentrum Raum und Bau, Stuttgart, Forschungsbericht - Rudloff, R., 2010: Modul- und Prozessmodell zur Lebenszyklusrenditeberechnung eines Bauwerks, Institut für Baubetrieb der UniBw München, Dissertation - Herzog, K., 2005: Lebenszykluskosten von Baukonstruktionen, Entwicklung eines Modells und einer Softwarekomponente zur ökonomischen Analyse und Nachhaltigkeitsbeurteilung von Gebäuden, Institut für Massivbau, Technische Universität Darmstadt, Dissertation - Langdon, Davis, 2007: Life cycle costing (LCC) as a contribution to sustainable construction: a common methodology - Literature Review, Davis Langdon Management Consulting, London, Forschungsbericht - GEFMA, 2010: GEFMA 220-1, Lebenszykluskosten-Ermittlung im FM - Einführung und Grundlagen Nachhaltigkeit und externe Lebenszykluskosten - Amelung, S., 2013: Ökologisches Bauen: Green Building Nachhaltigkeitsanforderungen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge, n.n., Veröffentlichung - Engelhardt, S.; Keuser, M.; Schwarz, J., 2013: Nachhaltigkeit im Tunnelbau, Betonkalender 2014, Ernst & Sohn Verlag, Berlin, S , Veröffentlichung Endbericht Az

33 - Lisson, M., 2014: Ganzheitliche Projektbewertung Entwicklung eines Modells zur Nachhaltigkeitsbewertung von Hochwasserschutzmaßnahmen, Institut für Baubetrieb der UniBw München, Dissertation - Umweltbundesamt, 2007: Ökonomische Bewertung von Umweltschäden Methodenkonvention zur Schätzung externer Umweltkosten, Umweltbundesamt Dessau, Veröffentlichung - Baumgärtner, U., Fischer O., Jungwirth, J., Katz, C., Lederer, W., Putz, A., Streit, W., Willberg, U., Wüst, W., 2012: Ganzheitliche Beurteilung von Verkehrsinfrastrukturprojekten, Beton und Stahlbetonbau 107, (2012) Heft 8, S , Ernst + Sohn Verlag, Berlin, Veröffentlichung - BMVBS, 2013: Leitfaden Nachhaltiges Bauen, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Richtlinie - DIN, 2010: DIN , Nachhaltigkeit von Bauwerken Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden Teil 1: Allgemeine Rahmenbedingungen, Deutsches Institut für Normung e.v., Beuth Verlag, Berlin, Richtlinie - DIN, 2011: DIN , Nachhaltigkeit von Bauwerken Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden Teil 2: Rahmenbedingungen für die Bewertung der umweltbezogenen Qualität, Deutsches Institut für Normung e.v., Beuth Verlag, Berlin, Richtlinie - DIN, 2012: DIN , Nachhaltigkeit von Bauwerken Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden Teil 3: Rahmenbedingungen für die Bewertung der sozialen Qualität, Deutsches Institut für Normung e.v., Beuth Verlag, Berlin, Richtlinie - DIN, 2012: DIN , Nachhaltigkeit von Bauwerken Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden Teil 4: Rahmenbedingungen für die Bewertung der ökonomischen Qualität, Deutsches Institut für Normung e.v., Beuth Verlag, Berlin, Richtlinie Lebenszyklusorientierte Organisation - BMVBS, 2009: PPP-Handbuch, Leitfaden für Öffentlich-Private Partnerschaften, 2. Aufl., Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Buch - Blecken, U., Gralla, M., Holthaus, U., 2007, PPP-Projekte: Strukturelle Kostenvergleichsuntersuchungen zwischen Eigenrealisierung der öffentlichen Auf- Endbericht Az

34 traggeber und PPP-Anbietern, Bautechnik 84 (2007), Heft 1, Ernst & Sohn Verlag, Berlin, Artikel - Bundesrechnungshof, 2004: Bundesfernstraßen - Planen, Bauen und Betreiben, Empfehlungen des Präsidenten des Bundesrechnungshofes als Bundesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung für das wirtschaftliche Planen, Bauen und Betreiben von Bundesfernstraßen, W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart, Veröffentlichung Zuschlagskriterien und Produktinformationen zur Nachhaltigkeit - Balck, H., Lützkendorf, T., 2015: Lebenszyklusorientierte Produktinformationen, Fraunhofer IRB Verlag- Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau Stuttgart, Forschungsbericht - Rohde, C. et. al., 2011: Projekt objektinfo Analyse der Informationsbedürfnisse ausgewählter Akteursgruppen zu Objektinformationen im Lebenszyklus von Gebäuden als Voraussetzung für die Entwicklung einer Bauwerks-Informations- Systematik (BIS), Fraunhofer IRB Verlag- Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau Stuttgart, Forschungsbericht - Bahr, C., 2010: Lebens- und Nutzungsdauer von Bauteilen, BBER/BBR, 2NachhaltigesBauenBauqualitaet/2009/LebensNutzungsdauer/ Endbericht.pdf? blob=publicationfile&v=2 - Ritter, F., 2011: Lebensdauer von Bauteilen und Bauelementen, Modellierung und praxisnahe Prognose, Institut für Massivbau, Technische Universität Darmstadt, Dissertation Sonstiges - Blecken U., Holthaus-Sellheier, U., 2008: Nutzungskosten: DIN Leistungsfähige Grundlage für die zielorientierte Planung der Lebenszykluskosten, Bautechnik 85 (2008), Heft 7, Ernst & Sohn Verlag, Berlin, Artikel - BMUB, 2014: Leitfaden Nachhaltiges Bauen, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Endbericht Az

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