(M1) MUSIK: J. S. Bach, Weihnachtsoratorium, Jauchzet, frohlocket... (BWV 248)

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1 Deutschlandfunk - Anstalt des öffentlichen Rechts Urheberrechtlicher Hinweis: Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Es darf nur mit Zustimmung des Autors verwendet werden. Der Zustimmung bedürfen die Verviel-fältigung, die Verbreitung, der Vortrag in der Öffentlichkeit. Für die Verwendung des Manuskripts zu Hörfunkzwecken ist die Zustimmung des Deutschlandfunks erforderlich. Zulässig ist jedoch der persönliche Gebrauch. Auch ist es zulässig, das Manuskript oder Stellen daraus zu Belegzwecken unter Quellenangaben zu zitieren. Deutschlandfunk Redaktion: Musik und Information Frank Kämpfer Hörer-Skript: Dossier Wenn wir in höchsten Nöthen seyn Zur Lage der Kirchenmusik in Deutschland Interviews: Evangelisch Lutherische Landeskirche in Sachsen: Markus Leidenberger (Landeskirchenmusikdirektor + Kantor in Dresden) Martina Hergt (Kantorin in Leipzig-Sellerhausen-Volkmarsdorf) Bistum Aachen: René Rolle (Regionalkantor Aachen-Land + Kirchenmusiker in Würselen) Karin Bell (Kirchenmusikerin in Aachen-Stadt) Frank Grobusch (Kirchenmusiker in Langerwehe) (M1) MUSIK: J. S. Bach, Weihnachtsoratorium, Jauchzet, frohlocket... (BWV 248) (M2) MUSIK: J. S. Bach, Vor deinen Thron tret ich hiermit... (BWV 668) (Wenn wir in höchsten Nöten sein) (S1) SPRECHERIN Wenn wir in höchsten Nöthen seyn Zur Lage der Kirchenmusik in Deutschland Ein Feature von Frank Rosenhäger (M3) Musik Johannes Brahms, Motette: Wenn wir in höchsten Nöten sein (aus Drei Motetten op. 110) Wenn wir in höchsten Nöten sein, und wissen nicht, wo aus noch ein, und finden weder Hilf noch Rat, ob wir gleich sorgen früh und spat... (A1) ATMO Glocken (Leipzig, Emmauskirche)

2 2 (S2) SPRECHERIN: Wenn übermorgen am Heiligen Abend die Glocken läuten, dann ist für die Besucher der zumeist überfüllten Kirchen eines unvorstellbar: Einen Gottesdienst, eine Messe zu erleben ohne Musik. Da sollen und müssen die alten Lieder gesungen werden: Stille Nacht und O, du fröhliche. Die Kinderchöre und Flötengruppen werden auftreten; der Kantorei wird am Abend singen; viele werden allein wegen der Musik kommen. Vor allem der Organist wird überall dabei sein. O-TON 1 (Frank Grobusch) Das war letztes Jahr, also im Jahr 2005, 7 Mal. Das fing um 13 Uhr mit einem Kleinkindergottesdienst, so genannter Krabbelgottesdienst, war auch der Schönste, fand ich, also das hat richtig Spaß gemacht, dann kamen Familienwortgottesfeiern, Familienchristmetten. Dann hatten wir abends zur besten Zeit, in Anführungszeichen, um 18 Uhr eine, und eine späte um 22 bzw. 23 Uhr. Das hat sich aber in diesem Jahr durch den Weggang eines Priesters drastisch reduziert. Jetzt sind es noch drei oder vier. Das sind wesentlich weniger als sonst. (S3) SPRECHERIN: Frank Grobusch ist hauptamtlicher katholischer Kirchenmusiker in Langerwehe, ländlich gelegen bei Düren; etwa auf halber Strecke zwischen Köln und Aachen. O-TON 2 (Frank Grobusch) Gewarnt worden bin ich eigentlich durch den Organisten in meiner Heimatgemeinde immer wieder, da war ich 13 oder 14 Jahre alt - das ist jetzt also 17 Jahre her - da hat er mich immer schon gewarnt und hat argumentiert mit Priestermangel und das halt es einfach zu viele gibt, die noch an den Stellen sitzen, das es also keine Zukunftsperspektive hat. (S4) SPRECHERIN: Im Gegensatz zu vielen anderen Kollegen hat er noch Glück gehabt: Seit einigen Jahren ist er als Kirchenmusiker für eine sogenannte GvG, einer Gemeinschaft von Gemeinden zuständig. Die Gründung dieser Gemeinschaften - in manchen Diözesen werden sie auch Seelsorgeeinheiten genannt - ist eine Reaktion der katholischen Kirche auf den Priestermangel. Diese GvG Düren-Nord besteht aus insgesamt 5 Gemeinden; sie sicherte Frank Grobusch immerhin die 100-Prozent-Stelle. (A2) ATMO Glocken, Kölner Dom O-TON 3 (Karin Bell) Mein Name ist Karin Bell, ich bin 34 Jahre alt und seit 10 Jahren in Heilig Geist - Aachen-Innenstadt, Kirchenmusikerin mit einem Beschäftigungsumfang von 85 Prozent. Betreue hier in der Pfarrgemeinde einen Kirchenchor, ein Pfarrorchester, ein Streichorchester, einen Kinderchor mit zwei Gruppen und einen jungen Chor. Zusätzlich eine Frauenschola und Projektchöre, wie es gefragt ist. (S5) SPRECHERIN: Mit dem Neujahrsläuten 2007 verliert sie allerdings 25 % ihrer Stelle als hauptamtliche Kirchenmusikerin; sie kann jedoch den Wegfall durch eine 25-Prozent-Küsterstelle in ihrer Gemeinde ausgleichen. Das Bistum Aachen kürzt ab dem 1. Januar 2007 allen Gemeinden 30 Prozent der so genannten Schlüsselzuweisungen. Wo und wie zusammengestrichen wird, wurde vor Ort im letzten Jahr oft im Hau-Ruck-Verfahren entschieden. O-TON 4 (René Rolle) Ich denke, viele Gemeinden sind vielleicht auch überfordert mit der Situation. Da sind Leute im Kirchenvorstand drin, die zunächst natürlich mal

3 3 dafür verantwortlich sind, dass das vor Ort funktioniert, die Finanzen entsprechend zu verwalten haben, die müssen gucken, dass sie in den schwarzen Zahlen bleiben. (S6) SPRECHERIN: René Rolle ist als Regionalkantor zuständig für den Bereich Aachen-Land. O-TON 5 (René Rolle) So, und dann ist weniger Geld zur Verfügung und dann muss man das zunächst natürlich weitergeben. Und da kommen natürlich viele Leute auch vor Ort ganz schnell an Grenzen, wo die sagen: Na ja, ich möchte es ja eigentlich anders, aber ich kann nicht. Mir sind die Hände gebunden. (M4) MUSIK (Johannes Brahms) Motette: Wenn wir in höchsten Nöten sein (aus Drei Motetten op. 110) So ist dies unser Trost allein, dass wir zusammen insgemein, dich anrufen, o treuer Gott, um Rettung aus der Angst und Not. O-TON 6 (René Rolle) Viele Kollegen kommen relativ schnell an ihre Schmerzgrenze. Da wo jemand alleine ist und sagt: Gut, ich komme mit 60 Prozent ganz gut um die Runden, da ist das so in Ordnung. Aber in dem Moment, wenn Sie beispielsweise einen jungen Familienvater haben, der ein Haus gebaut hat, der Kinder hat, wenn diese Leute reduziert werden auf 70 Prozent oder sowas, da ist ganz schnell nen Punkt erreicht, wo die sagen: Wir kommen mit unseren finanziellen Forderungen nicht mehr nach, wir müssen gehen. (S7) SPRECHERIN: Gehen, das würde gerne viele; wenn nur man wüsste wohin... Viele sitzen auf gepackten Koffern und fühlen sich von ihrem Bistum im Stich gelassen. Die lassen doch die Kirchenmusik hier vor die Wand fahren, ist da zu hören. Manch einer fühlt sich wie im freien Fall, als beliebige Verfügungsmasse - als Spielball der Kirchenvorstände. O-TON 7 (René Rolle) Und die Reaktion der Kollegen ist ganz unterschiedlich: Es gibt eine Menge Kollegen, die ihr Heil in anderen Bereichen suchen. Das heißt, sie gehen an die Musikschulen, oder sie gehen an Gymnasien, machen eine weitere Ausbildung als Musiklehrer für Gymnasien z. B. oder Realschulen. (S8) SPRECHERIN: Manche versuchen den Wegfall durch Privat-Unterricht auszugleichen. O-TON 8 (René Rolle) Das bietet zunächst kurzfristig natürlich einen gewissen Ausgleich zu dem, was Ihnen fehlt. Auf der anderen Seite werden damit aber auch Energien gebunden. Das heißt, ganz klar, wenn ein Kirchenmusiker sechs, sieben Stunden Klavier unterrichtet, wird er abends sich nicht mehr an die Orgel setzen und noch üben, weil der Mann einfach müde ist. Oder eben wenn ich noch drei, vier Männerchöre noch leiten muss, habe ich keine Zeit mehr über meinen Beschäftigungsumfang hinaus, wie dass die Kollegin hier auch macht, noch Chöre zu leiten, Projektchöre zu leiten. O-TON 9 (Bell, 5) Die Gemeinden sind letztendlich die Gekniffenen, weil ich jetzt zum Beispiel dem Pfarrorchester sagen muss: Ihr könnt nur noch punktuell und nicht mehr wöchentlich proben.

4 (A3) ATMO Glocken (Kölner Dom) 4 (S9) SPRECHERIN: Manche arbeiten jedoch ungerührt weiter so, als ob nichts gekürzt worden wäre. Markus Leidenberger ist Kantor in Dresden und Landeskirchenmusikdirektor der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsen. Vor so einer Vogel-Strauß-Politik und Haltung kann er nur warnen. O-TON 10 (Markus Leidenberger) Also, es machen jetzt alle die einen Fehler, ob es jetzt die Angestellten sind oder die Arbeitgeber, die Kirchengemeinden, die eine 70- Prozent-Stelle haben, und die behandeln als wäre es eine 100 % Stelle. Es gibt aber auch Arbeitnehmer, die ihre Stelle so behandeln und nicht daran denken, dass sie noch dazu verdienen müssen. Also, ich kann also den Kollegen nur raten, die 70 Prozent-Stellen haben, dass sie eine ordentliche Nebentätigkeit sich suchen, die geregelt ist, und wenn s die eigenen Privatschüler sind. Weil man nicht unterschätzen darf, dass das später zu Buche schlägt, wenn s um die Rente geht. (S10) SPRECHERIN : Dem letzten großen Schnitt in der Sächsischen Landeskirche im Jahr 2005 fielen 47 hauptamtliche Stellen zum Opfer. Nun versucht die Landeskirche die Gemüter der verbliebenen 211 Stelleninhaber durch eine etwas längerfristige Planung und gewisse Garantien zu beruhigen. O-TON 11 (Markus Leidenberger) Also, unsere jetzige Stellenstruktur - wir haben einen landeskirchlichen Stellenplan für die Kirchenmusik und den können wir zur Zeit garantieren, mit dem, was wir jetzt abschätzen können, bis Wenn Sie in der freien Wirtschaft fragen, ob denn der Arbeitsplatz die nächsten sechs Jahre noch garantiert ist, da sagt Ihnen keiner mehr so weiteres..., auch wenn ich die Orchesterlandschaft betrachte, für sechs Jahre gibt Ihnen keiner mehr eine Garantie. (S11) SPRECHERIN: Nur stellt sich schon manch ein Kirchenmusiker die bange Frage: Was ist denn in sechs Jahren? - In den letzten 12 Jahren sind in den 23 evangelischen Landeskirchen mehr als 600 hauptamtliche Stellen verloren bzw. zu nebenberuflichen Stellen umgewandelt worden. Ist dieser Trend aufzuhalten, ist die Talsohle wirklich erreicht? Die Fernprognose sieht düster aus: (R1) REZITATOR: Bis 2030 sinkt die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder um ein Drittel; von derzeit 25,6 Millionen auf dann voraussichtlich 17 Millionen. Die Einnahmen von zur Zeit 3,6 Milliarden Euro werden sich halbieren. Zwar treten nicht mehr so viele aus: (S12) SPRECHERIN: 1992 waren das noch mehr als eine halbe Million sind es ja nur noch gewesen! - frohlocken die Kirchenleitungen; man spricht schon von einer Trendwende. Tatsächlich haben jedoch weder Kircheintritte noch Taufen den stetigen Sinkflug in irgend einer Weise aufgehalten. (A4) ATMO Glocken (Lukaskirche Leipzig) (S13) SPRECHERIN: Zusätzlich wachsen den Kirchengemeinden vermehrt graue Haare über ihren Gebäudebesitz und die damit verbundenen erheblichen Aufwendungen für den Unterhalt. Das ist vor allem ein Problem in den Städten; der nächste Kirchturm ist manchmal nur 500 Meter weit entfernt.

5 5 (R2) REZITATOR: Im Ruhrbistum Essen werden 96 der vorhandenen 350 Kirchen als weitere Kirchen gehandelt. Die Gemeinden werden dafür keinerlei Zuschüsse vom Bistum mehr bekommen; damit werden diese Gebäude nicht mehr liturgisch genutzt. - In der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg sind von den Kirchen und Kapellen wahrscheinlich 600 Gebäude nicht mehr zu halten. (S14) SPRECHERIN: Verkauf oder sogar der Abriss werden wohl bald keine Einzelfälle mehr sein. Die Aufgabe einer Kirche bedeutet für viele haupt- und nebenamtliche Kirchenmusiker, dass sie ihre Stelle komplett verlieren oder erhebliche Kürzungen in Kauf nehmen müssen. (M5) MUSIK: Johannes Brahms, Wenn wir in höchsten Nöten sein. Sieh nicht an unsre Sünde groß, sprich uns davon aus Gnaden los, steh uns in unserem Elend bei, mach uns von allen Plagen frei. (S15) SPRECHERIN: Vieles muss nun ausgelöffelt werden, was in den fetten Jahren eingebrockt wurde. Statt einer bezirksübergreifenden Zusammenarbeit wurde bis weit in die 80er Jahre hinein zunehmend dem Prinzip gehuldigt: Jeder Stadtteil hat seine eigene Gemeinde - mit Kirche, Pfarrer, Sekretärin, Küster und Kirchenmusikerin. O-TON 12 (René Rolle) Die Probleme sind natürlich sehr oft hausgemacht, d. h., im Grunde genommen war absehbar, ist lange absehbar, seit 10 oder 12 Jahren, dass es eng werden wird mit den Finanzen, und vielen Kirchengemeinden haben fröhlich weiter eingestellt, haben auch immer noch ihren Kantor dann auch bezahlt, und wenn der dann in Rente ging, gleich wieder neu ausgeschrieben, anstatt eben zu überlegen, ob es nicht klüger ist, möglicherweise in Kooperationen mit einer oder mehreren Nachbargemeinden dann die Ressourcen zu bündeln, und damit letztendlich dann 100-Prozent-Stellen auch dauerhaft zu garantieren. O-TON 13 (Markus Leidenberger) Die Möglichkeiten, Stellen zusammen zu legen, sind nicht so einfach, weil ja der Organist Sonntagmorgens nur in einer Kirche spielen kann. Dann muss die andere Kirche später oder früher Gottesdienst machen, am Samstag Gottesdienst machen, dann kann er auch mehrere spielen. Unser Problem ist, dass diese 70 Prozent Stellen über 90 an der Zahl sind, und wenn ich jetzt die Forderung nach 100 Prozent-Stellen aus diesem Topf zusammen bringen möchte, dann hätten nachher so und so viele Gemeinden gar keinen hauptamtlichen Kantor mehr. (A5) ATMO Glocken der Emmaus-Kirche Leipzig-Sellerhausen O-TON 14 (Martina Hergt) Das ist im Osten Leipzigs; das ist ein Stadtteil, ja kein Vorzeigestadtteil von Leipzig, eher ein sozial schwacher Stadtteil, gab s nen starken Wegzug 1990 um das Stadtumland; jetzt gibt es wieder einen kleinen Zuzug zu verzeichnen, und ich hab dort eine 70prozentige B-Kantorenstelle. (S16) SPRECHERIN: Martina Hergt arbeitet als Gemeindekantorin in Leipzig-

6 6 Sellerhausen-Volkmarsdorf. Zumindest hier scheinen die dürren Jahre nach der Wende zu Ende zu sein. O-TON 15 (Hergt, 1) Aber es gibt genügend Kinder, die nachwachsen und ich finde,es gibt auch viel viele Leute, viele Eltern in dem Alter, wo man Kinder bekommt, mit 30 dann sucht man ja nochmal neu, wie richte ich mein Leben aus, die wieder zur Kirchgemeinde oder zu kirchenmusikalischen Gruppen mit ihren Kindern kommen und neu eine Verbindung suchen. (M6) MUSIK Ihr Kinderlein kommet... (Leipzig-Sellerhausen) (S17) SPRECHERIN: Hier kommen sie also, die Kinder, um an der Krippe zu singen. Aber eines ist Martina Hergt in Leipzig genauso klar wie dem Landeskirchenmusikdirektor Markus Leidenberger in Dresden. O-TON 16 (Markus Leidenberger) Es ist ja kein Geheimnis, dass die Lausitz sich entvölkert, also der Teil, der an die polnische Grenze reicht. Und die Städte Dresden, Leipzig und Chemnitz eigentlich Zuzugsgebiete sind. In Dresden erleben wir eigentlich nicht, dass irgend etwas zurückginge, im Gegenteil: Wir haben hier unheimlich viel junge Leute, die in die Stadt kommen. Aber wir wissen natürlich ganz genau, dass die anderswo fehlen. Und überall dort müssen die Leute gehen, wo es eben keine Arbeit mehr hat. (S18) SPRECHERIN: Der Aufbau von Kinder- und Jugendchören braucht viel Geduld und Zeit, eine lange planmäßige Aufbauarbeit. Davon kann auch Frank Grobusch ein Lied singen: O-TON 17 (Frank Grobusch) Also ich habe hier 8 Jahre gebraucht, bis das Ganze so ein bisschen zu einer Kinderchor-Schwerpunktstelle geworden ist. Ja, etwa seit nem Jahr läuft auch der Jugendchor. Das ist ganz seltsam: Sie bieten das an, da kommt erst keiner und dann kommen irgendwann 5 Kinder aus dem Kinderchor rüber, und mittlerweile sind wir fast junge Leute, die jede Woche zuverlässig und pünktlich da sind. Ja, dann entwickelt sich dann halt auch, wenn man da so ein bisschen rangeht, dieser Schwerpunkt. (S19) SPRECHERIN: Die ländliche Lage empfindet er nicht als Nachteil; ganz im Gegenteil. In den Städten tobt oft eine erhebliche Konkurrenz; ein Buhlen vor allem um die raren Männerstimmen. O-TON 18 (Markus Leidenberger) Also, in Sachsen in irgend einer Kleinstadt zu sein, da hat man so gut wie keine Konkurrenz, kann noch die Finanzmittel der Kulturraumförderung in Anspruch nehmen; hat womöglich noch ein regionales Orchester zur Verfügung, das auch sehr kostengünstig als Dienst das Oratorium für einen spielt, da ist die Situation in einer Stadt wie Dresden eine ganz andere. (S20) SPRECHERIN: Aber auch auf dem Dorf gilt es zu sehen, ob man wirklich alles anbieten muss, nur weil es zufälligerweise immer schon da war. Nicht

7 7 akzeptabel für viele Pfarrer und Kirchenvorstände ist allerdings die totale Verweigerung der neuen geistlichen Lieder, dem NGL, die Abwehr von aller Musik, die die junge Gemeinde gerne machen möchte. (M7) MUSIK Sanna, sannanina (Leipzig-Sellerhausen) O-TON 19 (Martina Hergt) Man kann nicht einfach sagen: Ein Bereich, der zur Musik gehört, der interessiert mich nicht. Ich denke, man muss sich kundig machen und es im Ohr haben; er kann sagen: Ich kann das nicht bedienen. Dann macht ihr. Also, mein Vorgänger hat seine Stelle bis zum 65. Lebensjahr ausgeführt, und mit 65 kann man nicht in der Kinder- und Jugendarbeit präsent sein, wie vielleicht mit 35. Dann muss man einfach sagen: Ich mach da Platz, ich mach was anderes in dem weiten Feld; es gibt genug Möglichkeiten und ich übergebe das an ehrenamtliche Leute. O-TON 20 (Markus Leidenberger) Ich denke, die Generation der Kantoren, die sich dem ganz verschlossen haben, die neigt sich auch dem Ende entgegen. Die Kirchenmusik lebt von ihrer Tradition, und zu dieser Tradition gehört aber auch, dass sie sich immer bewegt und nicht nur stehen bleibt, und dazu gehört auch das Neue Geistliche Lied. O-TON 21 (René Rolle) Ich warne ein bisschen davor, wenn man sagt: Wir müssen nur genug neue geistliche Lieder singen, und dann kriegen wir ganz schnell die jungen Leute wieder rein, und Junge ist fast alles, was unter 50 ist, mittlerweile in der Kirche. (M8) MUSIK Palestriana, Missa Papae Marcelli, Introitus: Gaudeamus O-TON 22 (René Rolle) Ich kenne viele Gemeinden, die haben regelmässig lateinische Hochämter, und die Kirche ist richtig dick voll, die Leute wissen, was sie dort erwartet, das ist Musik, die sie anspricht, und ich denke letztendlich ist es auch ein Zeugnis für die Vielfalt, die wir in der Kirchenmusik zu bieten haben. Musik aufblenden. O-TON 23 (René Rolle) Weihnachten z. B., wenn ich um 18 Uhr den Jugendgottesdienst mache mit einer Rockband, und habe dann vier Stunden später den Kirchenchor mit einer klassischen Mozart-Messe, vielleicht um 12 Uhr ja noch eine Gregorianik mit drin. Morgens dann ein reines Orgelprogramm. Das ist also unglaublich faszinierend, und jede Art von Musik hat ihr Publikum. Von daher warne ich immer ein bisschen davor zu polarisieren: Na ja, das muss in diese Richtung gehen... (M9) MUSIK: Jean Langlais, Incantation pour un jour saint (Mireille Tissot)

8 8 (S21) SPRECHERIN: Viele Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen haben über die Faszination an der Orgel zum Kirchenmusikstudium gefunden. Und auch im Hochschulstudium spielt der Orgelunterricht eindeutig die 1. Geige; nicht wenige satteln auch noch das Konzertexamen drauf. O-TON 24 (Markus Leidenberger) Wir als Landeskirche brauchen eben ganz wenige dieser Sorte, die sagen: Wir haben aber unseren Schwerpunkt nur auf der Orgel. Solche Stellen gibt es nur in Leipzig an der Thomaskirche und in Dresden an der Kreuzkirche, seit neuestem auch an der Frauenkirche in Dresden - einen, der wirklich schwerpunktmäßig Organist ist und grundsätzlich von vorne herein keine Verpflichtung für Chordirigieren hat. O-TON 25 (Martina Hergt) Also, es gibt ja auch kirchenmusikalische Stellen, die auf höchsten Niveau auch in Sachsen sich da locker messen können mit anderen Kulturträgern. Ich denke, die Kirchenmusiker haben eigentlich keinen Grund sich zu verstecken. (S22) SPRECHERIN: Klar ist nur: Die großen Stellen sind rar gesät; in der normalen Gemeindepraxis sind und bleiben die Konzerte eher das Sahnehäubchen. O-TON 26 (René Rolle) Wissen Sie, wie oft sind wir denn in der Lage, ne Bach- Kantate aufzuführen? Und wir haben jede Woche Gottesdienst; ich habe jede Woche 11 Gottesdienste zu versorgen; und ich mache im Jahr vielleicht 3 oder 4 Chorkonzerte. (S23) SPRECHERIN: Bei den kirchenmusikalischen Veranstaltungen kommt es sehr auf den Blickwinkel an: Rund 7 Millionen Besucher zählte die Evangelische Kirche im Jahr 2005 in den Konzerten; das klingt gut. Allerdings werden immer mehr Konzerte angeboten, die möglichst wenig kosten. Oder nahezu kostendeckend funktionieren müssen. Profi-Solisten aller Art, vor allem die Sänger, berichten seit längerem davon, dass der kirchliche Markt für die so genannten Mucken regelrecht zusammen gebrochen ist. Und der Blick in die Kirchenmusikprogramme zeigt, dass vor allem reine Orgelkonzerte angeboten werden. An größeren Werken kommen offenbar nur noch drei bis fünf Werke in Betracht: (R3) REZITATOR: Händel, Messias - Bach, Weihnachtsoratorium, Johannespassion, Matthäus-Passion - und das Mozart-Requiem. O-TON 27 (Leidenberger, 8) Das ist schade, dass der Druck der Finanzen und der Rückgang der öffentlichen Förderung staatlicher, kommunaler und kirchlicher Seite so zurück geht, dass diese Freiheit, das vielleicht interessantere Stück zu machen - aus unserer Sicht, aus Musikersicht - nicht mehr vorhanden ist, und deshalb vielleicht mehr Standard-Stücke gemacht werden. Aber wir sollten auch das spielen, was die Leute hören wollen. Also nicht nur Elfenbein-Musik für einige auserwählte Einzelne, sondern auch versuchen, die breiteren Schichten in unsere Musik mit einzubinden. (M10) MUSIK J. S. Bach, Jesu, meine Freude - Trotz dem alten Drachen...

9 (Gächinger Kantorei/Rilling) 9 (R4) REZITATOR: Das Problem liegt in der Einstellung vieler Kirchenmusiker. Die zementieren immer noch lieber ihre Hoheitsgebiete als auf die Bedürfnisse ihrer Klientel einzugehen. Und riskieren so die Zukunft der eigenen Zunft. (S24) SPRECHERIN: So lautete die Kritik von Matthias Kreuels, dem Leiter der Katholischen Kirchenmusik-Hochschule St. Gregorius in Aachen; sie wird im Mai 2007 aus Kostengründen geschlossen. O-TON 28 (Martina Hergt) Es gibt sehr vielschichtige Einstellungen von Kirchenmusikern, also sprich. wenn Sie in der Leipziger Thomaskirche sind, erwarten Sie einfach auch ne gewisse Musikkultur, Musikrichtung; es wäre sehr komisch, wenn da alle 14 Tage nen Bandgottesdienst mit dem entsprechenden Kirchenmusiker gemacht wird; das ist einfach so, und das gehört, das ist ganz wichtiger Bereich der, der reformatorischen Kirchenmusik, der muss auch bedient werden, da gibt s auch ne gewisse Bürgerbildungsschicht, da gibt es ein bestimmtes Konzert- und Gemeindepublikum, was das verlangt. Und, da sage ich nicht: Die zementieren ihre Hoheitsgebiete der Bachpflege, da wäre ich sehr vorsichtig. (R5) REZITATOR: Dieser Beruf ist nur für Idealisten geeignet. (S25) SPRECHERIN... schrieb der Viersener Kantor Thorsten Konigorski in einem Internet-Forum. O-TON 29 (Martina Hergt) Die Aussichten nach vier Jahren Studium, und irgendwelchen Zusatzstudien dann ne 70prozentige Anstellung in einer Funktion zu bekommen, oder vielleicht auch weniger, ich meine, man kann sich ja auch nebenberuflich anstellen lassen, die sind schon nicht sehr attraktiv, da muss man schon nen gewissen Idealismus, dass es Sinn macht, was man macht, mitbringen. Und zum anderen ist es ja auch nicht attraktiv das Erscheinungsbild des Berufsstandes wird immer hinterfragt. Sprich: Profi-Musiker, also, kommen ja immer: Na ja, die Chöre, die Kirchenchöre, wer weiß, was da für Qualitätsvoraussetzungen da sind? (M11) MUSIK: Heinrich Schütz, Aus der Tiefe O-TON 30 (Markus Leidenberger) Ja, ich denke, die Leute, die in dem Beruf unglücklich sind oder werden, die haben das von Anfang an nicht so richtig im Blick gehabt, dass sie in ein Beziehungsfeld eintreten, wenn sie den Beruf ergreifen, der nicht nur musikalisch wirkt und wirken soll, sondern der Beziehungsnetze in der Gemeinde ausspannt, den Kontakt zur Gemeinde notwendigerweise impliziert, mit Chören und Spielgruppen - je nachdem - zu arbeiten, mit Kirchenvorständen und Pfarrern, Theologen auseinanderzusetzen, das gehört alles mit zu diesem Netzwerk. Und in dem muss man sich bewegen lernen. Und auch sich bewegen wollen. (S26) SPRECHERIN: Zur Qual kann der Beruf werden, wenn man mit den Inhalten

10 10 des christlichen Glaubens nichts mehr anfangen kann. Oder jemand - aus was für Gründen auch immer - mit der Amtskirche oder der eigenen Gemeinde völlig quer liegt. O-TON 31 (Frank Grobusch) Ich find dann hat man den Beruf verfehlt, wenn man den Beruf des Kirchenmusikers wählt, dann erwartet die Kirche und der Arbeitgeber, Kirchenvorstand auch zu Recht, dass man auch ne religiös-charakterliche Eignung mitbringt; alles andere das ist dann auch nicht mehr ehrlich. (S27) SPRECHERIN: Das Schlimmste, was passieren kann, ist, nur noch irgendwie zu funktionieren. O-TON 32 (Frank Grobusch) Und ich denke, das merken die Leute auch, wenn Sie nur noch Liedpläne runterspielen, und nur noch den Chor dirigieren, wie Sie s gelernt haben und nicht mit dem Herzen dabei sind, dann bringt das alles nichts. (M12) MUSIK J. S. Bach, Motette: Jesu, meine Freude (Gächinger Kantorei/Rilling).. ich steh hier und singe, in gar sicherer Ruh. (S28) SPRECHERIN: Manchmal ist die Ruh in der christlichen Gemeinde doch dahin. Statt dass die Konflikte aber offen auf den Tisch kommen, entstehen eher Schwelbrände. Bei manchen herrscht die Einstellung, dass Konflikte eigentlich nicht vorkommen dürfen. Ganz schwierig wird es, wenn die Fronten sich festgefahren haben. Etwa wenn der Kirchenvorstand grundsätzlich Konzerte ablehnt - oder die Beantragung von zusätzlichen Mitteln regelmäßig ein Gang nach Canossa ist. Die Leipziger Gemeindekantorin Martina Hergt sieht eine Hauptschwierigkeit im Rückzug. O-TON 33 (Martina Hergt) Da schließe ich auch meine Berufsgruppe sehr ein, dass viele Kirchenmusiker sich zwar hinter ihre Orgelbank und hinter ihren Chor und ihre Konzerte zurückziehen, aber sich zu wenig einbringen in den Entscheidungsgremien. Also, ich halte es für sehr wichtig, dass ein Kirchenmusiker eigentlich, wenn er in einer Gemeinde so eine wichtige Tätigkeit ausübt, auch im Kirchenvorstand regelmäßig vorkommt, oder geladen wird oder als Gast, so ist es bei uns, als Gast jederzeit anwesend sein kann, dass er sich einmischt auch von sich aus. - Wenn es kein Gespräch gibt, wenn Kirchenmusiker, Pfarrer, weiter nicht an einem Tisch sitzen in der Gemeinde mit ihren Kirchenvorständen und sich positiv da zusammen finden, dann kann man sowieso machen was man will, dann muss jeder nur in seinem Bereich arbeiten. O-TON 34 (Frank Grobusch) Man lernt ja auch, man sammelt Erfahrungen, man kann auch diplomatisch umgehen damit. Also mich kritisiert man da auch, in der Regel, man spielt ja, man hat ja noch nicht angefangen, dann ist dann schon zu laut für manche. Da muss man dann schon mal drüber hinweg hören, und ich denke, die werden jetzt nicht irgendwelche Konsequenzen da androhen oder sich wirklich beschweren beim Priester, das glaube ich also nicht. Da ist es natürlich wichtig, wenn der Priester einem dann auch den Rücken stärkt gegebenenfalls. (M13) MUSIK: Posaunen, Ehre sei Gott (Vorspiel) - Leipzig-Sellerhausen

11 11 (S29) SPRECHERIN: Vieles an musikalischer Arbeit wird nebenberuflich geleistet, vieles aber wie Posaunenchorarbeit oft ehrenamtlich. Die christlichen Bläsergruppen verstehen ihr Musizieren als eine missionarische Tätigkeit, die nicht zu honorieren ist. O-TON 35 (Markus Leidenberger) Und das ist ein schwieriges Feld, was wir in Zukunft immer mehr noch vielleicht noch ins Bewusstsein bringen müssen, was wir aktiv und klar damit umgehen, wo ist das Hauptamt? Was ist das Nebenamt? Wo ist die Honorarkraft? Und was ist das wirkliche Ehrenamt? Und da braucht man auch ein Gespür für ein gutes Miteinander, weil ja in vielen Gemeinden auch alles gleichzeitig vorhanden ist. Also, die ehrenamtliche Posaunenchorleiter, der hauptamtliche Kantor, vielleicht dann noch ein honorarvergüteter Organist, vielleicht noch eine Blockflötengruppe, die wohlmöglich ehrenamtlich geleitet wird. Und die alle eben in einer guten Weise einzubringen in die Gemeinde, dass schon eine Sache des Fingerspitzengefühls. Gehört aber mit zum Beruf. (S30) SPRECHERIN: Die Arbeit mit den anderen musikalischen Leitern ist eine Sache, die Zusammenarbeit mit den anderen Kräften eine andere. Nicht immer gelingen musikalische Angebote für den Kindergarten. Nicht selten gibt es Konflikte mit Küstern, die am liebsten alle Räume ungenutzt sähen. Und auch die Zusammenarbeit mit den anderen theologischen Mitarbeitern gelingt nicht immer. O-TON 36 (Karin Bell) Hier ist es so mit den Gemeindereferentinnen hier vor Ort ist es gut arbeiten, aber ich höre natürlich anderes. Ich höre auch, dass es Abstufungen gibt. Und ich höre auch: Du bist nicht im Pastoralteam! -Oder: Du gehörst nicht an diesen Tisch. Du hast hier keine Entscheidungsbefugnisse oder sonst irgendwas. Das gibt s. (S31) SPRECHERIN: Viele haben das Gefühl, das eigentlich gar nicht so richtig gesehen und anerkannt wird, was sie als Kirchenmusiker da so alles im Laufe der Woche leisten; in welcher Form dort tagtäglich Gemeindeaufbau statt findet. In Sachsen gab es in den DDR-Zeiten den Beruf des Kantor-Katecheten. Das hieß, der Kantor erteilte auch die Christenlehre. Dieses Bewusstsein, auch weiterhin ein Christen-Lehrer zu sein, ist bei vielen Kantoren und Kantorinnen unverändert anzutreffen. O-TON 37 (Martina Hergt) Also ich begegne jede Woche ungefähr 100 Leuten, den ich die Hand schüttele, in irgendwelchen Gruppen, und es wagen sich da viele Leute rein, es sind Begegnungsforen, Leute, die der Kirche wertpositiv gegenüber stehen, will ich mal sagen, wo aber Generationen schon überhaupt keinen Zugang mehr hatten. Die wieder kommen durch ihre Kinder, oder durch andere Impulse, durch einfach die Lust am Singen oder Musizieren, und wieder über Themen wie Tod, Ewigkeit, ja, andere Dinge, Sinnfragen des Lebens nachdenken. O-TON 38 (René Rolle) Wenn Sie überlegen, mit Kindern, mit Jugendlichen, auch mit Erwachsenen, das ist ja, es gibt Kollegen, die haben dann locker 180, 190 Leute

12 12 jede Wochen summa summarum in ihren Chorgruppen. Und es ist eben nicht nur diese musikalische Arbeit eben, sondern das ganze Drum und Dran. Und ich denke auch in diesem Sinne leisten die Kirchenmusiker Basisarbeit. (S32) SPRECHERIN: Diese Basisarbeit wird überwiegend durch neben- und ehrenamtliche Kräfte ausgeübt. (R6) REZITATOR: Am 1. Januar 2006 gab es in der katholischen Kirche Neben- und Ehrenamtler; an hauptamtlichen Kräften im Dienst waren es (S33) SPRECHERIN: Was man bei den Auftritten der Laien-Chöre so hinnehmen kann und muss, fällt im allwöchentlichen Ertragen der Leistungen mancher Hilfskräfte doch schwer. Bei aller Anerkennung des Dienstes dieser treuen Seelen - der Frust bei Priestern und Gemeinden ist oft groß, wie der Regionalkantor René Rolle zu berichten weiß. O-TON 39 (René Rolle) Ich habe es einmal erlebt in einem Gottesdienst, ich habe einen Kollegen vertreten, kam dann darein, und der Pfarrer frug mich dann: Sagen Sie mal, dieses Stück hat aber drei Kreuzchen, können Sie das denn spielen? Und das zeigt so ein bisschen auch die Not natürlich vieler Pfarrer, dass die auch mit dem zurecht kommen müssen, was eben möglich ist. (M14) MUSIK Michael Prätorius, In dulci jubilo O-TON 40 (Martina Hergt) Bis jetzt ist das immer sehr positiv, auch auf der letzten Synode, die sich das Thema Kirchenmusik gestellt hatte, signalisiert worden, wie wichtig die Kirchenmusik als Baustein ist: Sie ist ne Brücke zur Gesellschaft: kulturell wie auch seelsorgerlich. (M14) MUSIK Palestrina, Missa papae Marcelli, Introitus: Gaudeamus (R7) REZITATOR: Kirchenmusik ist notwendiger und integrierender Bestandteil der feierlichen Liturgie (S34) SPRECHERIN: Mit dieser Aussage definierte das II. Vatikanische Konzil die Funktion der Kirchenmusik neu. Die bis dahin gängige Bewertung als Untermalung wurde damit aufgegeben. (R8) REZITATOR: Wenn die katholische Kirche sich kulturell und musischästhetisch engagiert, dann deshalb, weil sie die Freiräume des Übernützlichen schützen und weiten will. (S35) SPRECHERIN: So der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff; er ist Vorsitzender der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz. In seinem Bistum wird jedoch zur Zeit weder geschützt noch geweitet. Der Kantor Frank Grobusch hat die Hoffnung auf einen Kurswechsel noch nicht ganz begraben. O-TON 41 (Frank Grobusch) Dass man vielleicht hinginge und, und würde sagen in einem geeigneten Bereich von vier, fünf, sechs Gemeinden, wo der

13 13 Beschäftigungsumfang dann auch gegen 100 Prozent geht, setzt man einen Hauptamtler hin, der auch ne gewisse Garantie hat, dass er seine Prozente behält, und im Gegenzug dafür verantwortlich ist, alles das, was kirchenmusikalisch anfällt, halt auch organisiert und erledigt. Das ist aber (bei) den Priestern jetzt so, wenn die plötzlich fünf Leute zur Beichte weniger haben, dann bekommen die auch nichts abgezogen. Das wäre beim Kirchenmusiker auch sinnvoll. (S36) SPRECHERIN: Konsequent umgesetzt würde das bedeuten, die Kirchenmusiker in den pastoralen Dienst aufzunehmen. In der derzeitigen Ausrichtung der katholischen Kirche ist das allerdings mehr als unwahrscheinlich. Die Aachener Kirchenmusikerin Karin Bell hört von der Basis da ganz andere Töne. O-TON 42 (Karin Bell, 9) Aus der Gemeinde heraus, ist das mit Sicherheit so, dass die Kirchenmusik ein pastoraler Dienst ist. Und dass, wenn man jahrelang in der Gemeinde arbeitet, dann bekommt man das auch zu spüren. Das ist ganz, ganz wichtig, dass Kirchenmusiker da sind, ich erlebe das so, und für mich ist das auch ein pastoraler Dienst, ganz klar, alleine bezogen auf die Kinderchorarbeit: Wenn Sie 50 Kinder vor sich haben, und denen über die Musik über Gott erklären, zukommen lassen, Dinge beschreiben, das ist für die Kinder ganz, ganz toll; und es kommen natürlich auch Fragen, und die Eltern kommen hinterher, und erkundigen sich und fragen: Hey, was hast Du da gemacht? Was hast Du den Kindern gesagt? Die haben uns Löcher in den Bauch gefragt! Also, das ist eindeutig ein pastoraler Beruf. (M15) MUSIK Heinrich Schütz, Herr unser Herrscher (R9) REZITATOR: Sic praedicavit deus evangelium etiam per musicam. So hat Gott das Evangelium auch durch die Musik verkündigt. (S37) SPRECHERIN:... hat der Reformator Martin Luther in einer seiner Tischreden gesagt. Zumindest in den lutherisch geprägten Landeskirchen hat die Kirchenmusik ihren absolut klar definierten Stellenwert. Margot Käßmann, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers antwortete auf die Frage nach der Funktion der Musik im Gottesdienst: (R10) REZITATOR: Musik im Gottesdienst hat zwei ganz wesentliche Funktionen. Einmal ist sie Verkündigung, verklanglichtes Wort Gottes. Sie berührt den Menschen unmittelbar und erreicht andere Schichten des Bewusstseins und der Emotion als das gesprochene Wort, Musik im Gottesdienst ist niemals nur Untermalung, sie hat Teil an der Verkündigung. O-TON 43 (Martina Hergt) In der Sächsischen Landeskirche sind die Mitarbeiter als VERKÜNDIGUNGS-Mitarbeiter eingestellt, das heißt: Die Kirchenmusik ist nicht nur eine musikalische Verschönerung des Gottesdienstes, wo man eine Fachkraft einstellt, sondern ihr wird die Rolle einer theologischen Aussage zugebilligt. Also, die Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen tragen die Verantwortung, nicht bloß die Pfarrer für das, was verkündet wird; mit dem alten Wort umschrieben.

14 14 (M16) MUSIK Michael Prätorius, Wie schön leuchtet der Morgenstern (S38) SPRECHERIN: Bei allen Schwierigkeiten, dem überwiegend trüben Blick in eine ungewisse Zukunft - eines kann man im Vergleich zu anderen Ländern sagen: Was hier in 25 Jahren trotz der Halbierung der Kirchensteuereinnahmen immer noch möglich sein wird, ist anderswo schon heute absolut unerfüllbare Utopie. Da sind viele Orgeln in Frankreich oder Polen nicht mehr spielbar. Und wer eine Messe in Spanien besucht, hört dort oft nur eine CD; die Gemeinde singt überhaupt nicht mehr. Im Gottesdiensthandbuch für die Evangelische Landeskirche in Württemberg von 2004 wurde in gültiger Form formuliert, was die Kirche niemals aufgeben darf, ohne sich selbst aufzugeben. (R11) REZITATOR: Die Musik vereint in sich eine verkündigende, eine pädagogische und eine seelsorgerliche Seite. Sie predigt auf ihre Weise, kann Predigt auslösen, mit der Predigt in einen Dialog treten oder ihr antworten. Sie trägt das Wort ins Ohr, ins Herz und damit ins Gedächtnis. Sie beruhigt und ermuntert, treibt Tränen in die Augen und begeistert, sie tröstet und lindert Schmerzen. Sie gibt nicht nur, sie fordert auch, sie antwortet nicht nur, sie stellt auch in Frage, sie tröstet nicht nur, sie rüttelt auch auf. (S39) SPRECHERIN: Den sächsischen Landeskirchenmusikdirektor Markus Leidenberger lässt dies verhalten optimistisch in die Zukunft schauen. O-TON 44 (Markus Leidenberger) Ich sehe schon, dass der Berufsstand etwas schlanker werden wird, aber deshalb wird er nicht aussterben. Weil manche ja immer wieder den Berufsstand schon für tot erklären; das kann ich hier für Sachsen überhaupt nicht sehen. Die Theologie und die Musik gehören zusammen, das Singen der Gemeinde ist spätestens seit Martin Luther unaufgebbares Mittel der Verkündigung. Und das denke ich, das wird so bleiben. (M17) MUSIK Johannes Brahms, Motette: Wenn wir in höchsten Nöten sein (aus Drei Motetten op. 110) Auf dass von Herzen können wir, nochmals mit Freuden danken dir, gehorsam sein nach deinem Wort, dich allzeit preisen hier und dort.

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