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1 Hämatologie

2 Abkürzungen: (Zahl) Leistungsnummer + Angaben, die mit + verbunden sind: In diesem Fall sind beide Materialien einzusenden., Angaben, die mit Komma verbunden sind: Unter diesen Materialien können Sie auswählen, welches Sie einsenden möchten. AK Antikörper BS Blutausstrich CB Citratvollblut CP Citrat-Plasma EB EDTA-Blut EP EDTA-Plasma HB Heparin-Blut HP Heparin-Plasma KM Knochenmark S Serum Z Zecke

3 Was ist Hämatologie? Die Hämatologie ist die Lehre der Physiologie und der Pathologie der Blutzellen. Was ist ein großes Blutbild? Ein großes Blutbild (Leistungsnummer 35, in Profilen 45) beinhaltet die Zellzahlen von Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten, Hämatokrit und Hämoglobin sowie ein Differentialblutbild der Leukozyten. Welches Material wird für die Erstellung eines großen Blutbildes benötigt? Zur Untersuchung der Blutzellen muss das entnommene Blut unverzüglich mit einem Antikoagulans versetzt werden, Gerinnungshemmer der Wahl für das große Blutbild ist K-EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure). Direkt nach der Blutentnahme wird das Röhrchen mehrmals sanft geschwenkt, um eine gute Durchmischung von Gerinnungshemmer und Blut zu gewährleisten. Da sich im antikoagulierten Vollblut die Blutzellen absetzen, wenn das Röhrchen nicht bewegt wird, ist auch vor jeder Entnahme eines Teils der Probe (z.b. auch vor der Messung am Hämatologie-Analysegerät) darauf zu achten, Blutzellen und Plasma durch mehrmaliges über Kopf Schwenken gut zu vermischen. Blutzellen altern im Laufe des Transportes und sind unter Umständen im Labor nicht mehr gut beurteilbar oder klassifizierbar. Daher wird idealerweise ein Blutausstrich, der direkt nach der Blutentnahme angefertigt wird, mitgeschickt (luftgetrocknet, ungefärbt und bruchsicher in der Transportbox verpackt). Wie wird ein Blutausstrich angefertigt? Ein Tropfen Blut wird nahe dem Ende eines Objektträgers platziert und ein zweiter Objektträger ca. im 30 Winkel vor dem Tropfen aufgesetzt. Der ausstreichende Objektträger wird zurück in den Blutstropfen gezogen, bis sich das gesamte Blut entlang seiner Kante verteilt hat. Mit einer zügigen und gleichmäßigen Bewegung wird der ausstreichende Objektträger zum anderen Ende des liegenden Objektträgers geschoben. Vor dem Färben oder Verpacken in Versandboxen wird der Blutausstrich luftgetrocknet. Man erkennt in Richtung des Ausstrichs (von rechts nach links) die Auftragungszone, die Beurteilungszone und die Fahne. Die Anfertigung von guten Blutausstrichen ist essentiell für eine zuverlässige Blutausstrichbeurteilung. Hämatologie 3

4 Wie wird das große Blutbild (35 bzw. 45 bei Profilen) erstellt? Blutbilder werden bei Laboklin mit Laserflowzytometrie-Geräten erstellt. Diese Geräte liefern zuverlässige Gesamtzellzahlen, ein Differentialblutbild und messen auch die Retikulozytenzahl bzw. den CHr (Hämoglobingehalt der Retikulozyten). Wie wird überprüft, ob die Hämatologie-Analysegeräte richtig messen? Durch die tägliche Analyse von Kontrollblutproben in drei unterschiedlichen Konzentrationen wird überprüft, ob die Messergebnisse der Geräte korrekt sind. Außerdem wird ein Blutausstrich beurteilt, falls das Messergebnis einer Routineprobe über einen gewissen Prozentsatz hinaus vom Referenzbereich abweicht oder wenn ein Gerät Fehlermeldungen bzw. abnormale Punktdiagramme anzeigt. Welche weiteren hämatologischen Untersuchungen stehen zur Verfügung, welches Material wird benötigt? - Morphologie (215): Es wird ein Blutausstrich eingehend auf morphologische Veränderungen der Blutzellen hin untersucht. Material: Blutausstrich aus frischer Probe, EDTA-Blut Anamnese!!! - Retikulozyten (129): Retikulozyten sind kernlose Erythrozytenvorstufen, die im Falle von regenerativen Anämien im peripheren Blut in erhöhter Anzahl zu finden sind und die Knochenmarks-Reaktionsfähigkeit widerspiegeln. In Fällen von nicht-regenerativer Anämie ist keine Retikulozytose im peripheren Blut vorhanden. In sehr frühen Stadien können regenerative Anämien nicht regenerativ erscheinen, da die Reaktion des Knochenmarks erst nach einer anfänglichen Verzögerung von 3-7 Tagen im peripheren Blut erkennbar ist. Material: EDTA-Blut, möglichst frisch - Blutgruppenbestimmung (618): Die Blutgruppenbestimmung wird einerseits im Vorfeld von Bluttransfusionen durchgeführt, bei Zuchtkatzen auch zur Vermeidung der neonatalen Isoerythrolyse. Material: EDTA-Blut - Coombs-Test direkt/indirekt (180): Der direkte Coombs-Test dient dem Nachweis von Antikörpern auf der Erythrozytenoberfläche, die das Vorliegen einer immunhämolytischen Anämie anzeigen. Der indirekte Coombs-Test weist zirkulierende Antikörper gegen Erythrozyten nach. Material: EDTA-Blut (direkter Coombs-Test) bzw. Serum (indirekter Coombs-Test) - Leukämie-Klassifizierung (Leukämie-Differenzierung) (64): Mittels Durchflusszytometrie können Blutzellen (B-Zellen, T-Helferzellen, zytotoxische T-Zellen, myeloische Zellen) und somit verschiedene Leukämien unterschieden werden und außerdem kann differenziert werden, ob eine akute oder chronische Form vorliegt. Material: EDTA-Blut, möglichst frisch (max. 48 Stunden alt) sowie frische Blutausstriche - Lymphozytenklonalität (PARR) im Leukämie-Profil (2380): Mittels PARR (PCR for Antigen Receptor Rearrangement) kann eine klonale Proliferation von Lymphozyten festgestellt werden, die für das Vorliegen eines neoplastischen Prozesses spricht (lymphatische Leukämie/Lymphom). Wird eine polyklonale Proliferation diagnostiziert, zeigt diese ein reaktives Geschehen an. Außerdem wird gleichzeitig unterschieden, ob B- oder T-Lymphozyten vermehrt vorliegen. Material: EDTA-Blut, ggf. auch Blutausstriche oder Gewebe 4 Hämatologie

5 Was ist eine Anämie? Als Anämie wird eine Erniedrigung der Erythrozytenzahl, des Hämatokrits bzw. des Hämoglobingehaltes im Blut bezeichnet. Die Verdachtsdiagnose Anämie wird meistens schon während der klinischen Untersuchung gestellt, in einigen Fällen ist auch die Ursache der Anämie schon klinisch oder aufgrund der Anamnese feststellbar. Vor allem geringgradige Anämien können aber auch Zufallsbefunde darstellen. Wie wird eine Anämie im Labor diagnostiziert bzw. der klinische Verdacht bestätigt? - großes Blutbild (35): Es wird (neben weiteren hämatologischen Parametern) die Erythrozytenzahl, der Hämatokrit und der Hämoglobingehalt bestimmt. Die Anämie ist verifiziert, klinisch ist keine Ursache erkennbar, was ist der nächste diagnostische Schritt? - Retikulozyten (129) Die Retikulozytenzahl ist erhöht, was mache ich weiter? Liegt eine erhöhte Anzahl von Retikulozyten vor, ist die Anämie regenerativ. In diesem Fall kommen nur zwei Gruppen von Differentialdiagnosen in Frage: entweder handelt es sich um eine Blutungsanämie oder eine hämolytische Anämie. Als nächster Schritt folgt eine klinisch-chemische Blutuntersuchung, wobei in der Anämie-Diagnostik besonderes Augenmerk auf das Gesamteiweiß und das Bilirubin gelegt wird, da anhand dieser beiden Parameter die Differentialdiagnosen meistens stark eingeschränkt werden können. - Anämiescreening Basis (1015): beinhaltet neben einem großen Blutbild und Retikulozyten auch die chemischen Parameter Eisen (Fe), Eiweiß und Bilirubin - großes Screening (1006): bringt einen Überblick über die Funktion verschiedener Organe; Eisen (Fe), Eiweiß und Bilirubin sind enthalten Ein erhöhtes Bilirubin ist ein starker Hinweis auf das Vorliegen einer Hämolyse, während ein niedriges Gesamteiweiß für das Vorliegen einer Blutungsanämie spricht, da bei Blutungen Erythrozyten zusammen mit Plasmaproteinen verloren gehen. Schließlich können im großen Screening auch Hinweise auf eine der Anämie zugrundeliegende Organerkrankung gewonnen werden. Agglutinationsverdacht der Blutprobe im EDTA Röhrchen Sphärozyten sowie ein Normoblast im Blutausstrich bei immunbedingter hämolytischer Anämie Hämatologie 5

6 Das Eiweiß ist erniedrigt, klinisch ist keine Blutung lokalisierbar, was untersuche ich weiter? - chemischer Blutnachweis im Kot (444) - Harnstatus inkl. Sediment (2001) - Punktatuntersuchung Brust/Bauchhöhle (205) Eine Blutung konnte lokalisiert werden, es ist keine Ursache ersichtlich. Gibt es weitere sinnvolle Laboruntersuchungen zur diagnostischen Aufarbeitung? - großes Blutbild (35) hinsichtlich Thrombopenie - Morphologie (215): v.a. Beurteilung der Thrombozyten-Morphologie, Schätzung der Zahl sowie Vorhandensein von Aggregaten - Gerinnung (595) - Thrombozyten-AK (8054) - Thromboelastographie (2700) - v. Willebrand-Antigen (593) - Faktor VIII (597) - Faktor IX (594) - genetischer Nachweis v. Willebrand-Erkrankung (8210, 8119, 8014, 8233) Es liegt eine regenerative Anämie vor, das Bilirubin ist erhöht, was untersuche ich weiter? - Morphologie (215) : v.a. Überprüfung auf morphologische Veränderungen der Erythrozyten (insbesondere Vorhandensein von Agglutination sowie Sphärozyten) und Blutparasitenbefall - Coombs-Test direkt/indirekt (180): Nachweis einer immunmediierten hämolytischen Anämie; diese kann autoimmunhämolytisch sein oder auch sekundär durch Blutparasiten, Medikamente usw. getriggert! - Anämiescreening Hund (8030) / Katze (8033) - PCR-Profil Anämie vector-borne Hund (8074) - FeLV-Antigen (130), eventuell auch FeLV-PCR (8043): FeLV-Infektionen verursachen zwar meistens nichtregenerative Anämien aufgrund einer Myelodysplasie, es kann in seltenen Fällen aber auch eine immunmedierte Hämolyse getriggert werden. - Dirofilarien-Antigen (610) / Mikrofilarien-PCR (8101): Filarien können bei starkem Befall durch eine mechanische Schädigung der Erythrozyten eine Hämolyse verursachen. - Phosphofruktokinase-Defizienz/PFKD (8017): Der vererbte Mangel an Phosphofruktokinase führt zur Hämolyse aufgrund eines Energiedefizits in den Erythrozyten (verminderte ATP-Generation) bei div. Hunderassen. - Pyruvatkinase-Defizienz/PK (8015): Der vererbte Mangel an Pyruvatkinase führt ebenfalls zu einer verminderten Produktion von ATP, kommt auch bei Katzen vor (eigener Test für Katzen, 8047). Es liegt eine regenerative Anämie vor, Eiweiß und Bilirubin liegen im Referenzbereich, wie gehe ich weiter vor? Vor allem bei chronischen oder rezidivierenden, nicht hochgradigen Blutungen oder bei nicht fulminant verlaufenden Hämolysen kann es vorkommen, dass die Parameter Eiweiß und Bilirubin nicht verändert sind. - Morphologie (215): Eine Hypochromasie der Erythrozyten weist auf eine chronische Blutverlustanämie hin, Akanthozyten können eine Blutung einer Neoplasie (v.a. Hämangiosarkom) anzeigen. - Retikulozyten (129), hierbei wird auch der CHr bestimmt: Chronische Blutverlustanämien stellen typischerweise Eisenmangelanämien dar, bei denen der Hämoglobingehalt der Retikulozyten (CHr) erniedrigt ist. - Harnstatus inkl. Sediment (2001): Häufig ist es durch wiederholte Harnuntersuchungen möglich, eine leichte bzw. wellenförmig verlaufende Hämolyse anhand einer Hämoglobinurie oder Bilirubinurie zu detektieren. 6 Hämatologie

7 Die Retikulozytenzahl ist nicht erhöht, was mache ich weiter? Zeigt ein akut erkrankter Patient eine nicht regenerative Anämie, kann es sich dabei um ein präregeneratives Stadium einer Blutungsanämie oder hämolytischen Anämie handeln. Eine Kontrolluntersuchung nach wenigen Tagen bringt hier Aufklärung. Das Geschehen scheint nicht akut zu sein/auch bei der Kontrolluntersuchung zeigt sich eine nicht regenerative Anämie, wie gehe ich weiter vor? - Gr. Blutbild (35): Überprüfung des Leukogramms: möglicherweise liegt ein entzündliches Blutbild vor, das eine (chronische) Entzündung als Ursache der Anämie anzeigt (AID: Anaemia of inflammatory disease). - Morphologie (215): Suche nach atypischen Zellen, die auf eine Knochenmarkserkrankung hinweisen - FeLV-Antigen (130), u.u. FeLV-PCR (8043): V.a. bei jungen Katzen ist eine FeLV-Infektion eine häufige Ursache für das Vorliegen einer nicht regenerativen Anämie. - Großes Screening (1006): zur Diagnose von systemischen Erkrankungen, die eine nicht regenerative Anämie verursachen können (z.b. chronische Niereninsuffizienz, Hepatopathien) - Endokrinologische Untersuchungen wie T4 (137) und TSH (2148), falls das klinische Erscheinungsbild mit einer Hypothyreose vereinbar ist, oder Cortisol (18) bzw. ACTH-Stimulationstest (141), falls ein Hypoadrenokortizismus möglich erscheint. Östradiol (134) bei Verdacht auf Hyperöstrogenismus (z.b. Hodentumor, Injektion). Die blutchemischen Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf die Ursache der Anämie, welche weiteren, nicht invasiven Untersuchungen können zur Abklärung durchgeführt werden? - Coombs-Test (180): Eine immunmediierte hämolytische Anämie kann im peripheren Blut nicht regenerativ erscheinen, wenn die Antikörper gegen Vorstufen der Erythrozyten gerichtet sind. In diesem Fall liegt zwar eigentlich eine Regeneration vor, die erythroiden Zellen werden aber schon im Knochenmark zerstört. Der Coombs-Test im peripheren Blut kann, muss aber nicht positiv sein. Wenn keine extramedulläre Ursache für eine persistierende Anämie gefunden werden kann, ist eine Knochenmarksuntersuchung indiziert. - Knochenmarksuntersuchung: Pathohistologie (201) und Knochenmarkszytologie (244) Eine Anamnese und die Ergebnisse des aktuellen Blutbildes sind für die Beurteilung des Knochenmarks wichtig. Was sagt ein Differentialblutbild aus? Das Differentialblutbild gibt die zelluläre Zusammensetzung der Leukozyten in Prozent an. Es kann durch mikroskopische Auszählung eines Blutausstrichs oder mit Hilfe automatisierter Zählgeräte erstellt werden. - Differentialblutbild (1010) EB/1 ml + BS Hämatologie 7

8 Wie gehe ich bei einer Leukozytopenie vor? Die Leukozytopenie tritt deutlich seltener als eine Leukozytose auf. Zu einer Leukozytopenie trägt meistens die Verminderung einzelner Leukozyten-Gruppen bei. Hierbei kann allerdings aufgrund der Anteile der verschiedenen Blutzellgruppen nur eine deutlich verminderte Zahl der neutrophilen Granulozyten und Lymphozyten zur verminderten Gesamtleukozytenzahl führen. Zunächst sollte ein Blutstatus mit einem Differentialblutbild (1010, 35) maschinell und/oder mikroskopisch angefertigt werden. Wie gehe ich bei einer Neutropenie vor? Eine Neutropenie kann entweder durch eine verminderte Freisetzung der neutrophilen Granulozyten aus dem Knochenmark oder durch eine vermehrte Abwanderung von Neutrophilen in das Gewebe entstehen. Eine der häufigsten Ursachen für die Entstehung einer Neutropenie sind akute Entzündungsreaktionen (meist im Rahmen einer Infektion) mit einem gesteigerten Verbrauch an neutrophilen Granulozyten. Dabei übersteigt der Verbrauch der Neutrophilen die Ausgleichsfähigkeit der gespeicherten Neutrophilen im Knochenmark. Es kommt somit zu einer Verminderung der Neutrophilen im Blutgefäßsystem. Auch virale Infektionen, insbesondere Parvovirose, können bei Hunden und Katzen zu einer Neutropenie führen. In Schockzuständen kommt es kurzfristig zu einer Neutropenie durch die Verschiebung der im sogenannten Zirkulations-Pool befindlichen Neutrophilen in den Marginal-Pool an der Gefäßwand. Somit befinden sich kurzfristig weniger Neutrophile in der Zirkulation. Eine Vielzahl von Gründen für eine Neutropenie findet ihren Ursprung in angeborenen oder erworbenen Erkrankungen des Knochenmarks. Dabei kommt es entweder zu einer Verminderung der granulozytären Vorläuferzellen oder zu einer abnormalen Reifung der neutrophilen Zellreihe. Die Neutropenie sollte immer durch einen Blutstatus (35) oder ein Differentialblutbild (1010) bestätigt werden. Das weitere Vorgehen ist stark abhängig vom klinischen Bild und vorberichtlichen Angaben und muss dem Einzelfall angepasst werden. - großes Blutbild (35) EB/1 ml + BS - Differentialblutbild (1010) EB/1 ml + BS - Morphologie (215) EB/1ml + BS - Abklärung infektiöser, endokrinologischer, toxischer oder neoplastischer Ursachen je nach Einzelfall Was bedeutet Lymphopenie? Die absolute Verminderung der Zahl zirkulierender Lymphozyten tritt vorwiegend unter Stress oder Steroideinfluss auf. Dabei wandern die Lymphozyten vermehrt zu den Lymphknoten und zur Milz, und die absolute Zahl ist dabei nicht vermindert, sondern nur die prozentuale Verteilung. Daher ist diese Lymphopenie meist nicht signifikant. In selteneren Fällen könnte aber bei gestörtem Lymphfluss durch Tumoren oder Verlust von Lymphe bei Lymphangiektasie oder Chylothorax sowie Immundefizienzsyndrom (SCID bei Pferd oder Hund) eine absolute Lymphopenie mit klinischem Bild von Abwehrschwäche vorliegen. Eine Bestimmung von Globulin, insbesondere eine Elektrophorese sowie die Ermittlung von IgA, IgG und IgM würde die Lymphopenie weiter beurteilen. Schließlich wäre auch die Erstellung eines Immunstatus zur Ermittlung von verminderter Produktion bestimmer Lymphozyten (B-Zellen, T-Zellen sowie T-Helfer- und zytotoxische T-Zellen) hilfreich. 8 Hämatologie

9 Wie gehe ich bei einer Leukozytose vor? Eine Leukozytose ist unspezifisch und sollte immer durch ein Differentialblutbild zur Klassifizierung der Leukozytenpopulationen ergänzt werden. In vielen Fällen ist eine Untersuchung der Zellmorphologie sinnvoll. Meist ist die Leukozytose auf eine erhöhte Zahl der neutrophilen Granulozyten zurückzuführen. Wichtig ist es, die höheren Leukozytenzahlen von wenigen Monate alten Tieren zu berücksichtigen, die vor allem auf bei Jungtieren generell höhere Lymphozytenzahlen zurückzuführen sind. - großes Blutbild (35) EB/1 ml + BS - Differentialblutbild (1010) EB/1 ml + BS Wie gehe ich bei einer Lymphozytose vor? Die Lymphozytose ist eine absolute Vermehrung der Lymphozytenzahl. Bei Lymphozytenzahlen >30 G/L ist eine neoplastische Proliferation (lymphatische Leukämie, Lymphom Stadium V) sehr wahrscheinlich. Bei einer Lymphozytose zwischen 10 und 30 G/L sollten beim Hund zuerst Reisekrankheiten (insbesondere Leishmaniose, Ehrlichiose) abgeklärt werden. Wenn eine Reisekrankheit ausgeschlossen ist, wäre eine Klonalitätsuntersuchung mittels PARR zur Bestätigung der neoplastischen Proliferation wichtig. Bei monoklonalem Ergebnis hilft die Durchflusszytometrie mittels FACS zur Ermittlung von Prognose sowie bei der Therapiewahl. Eine Lymphozytose <10 G/L ist bei jungen Tieren (1-3 Jahre) durch Immunstimulation im Rahmen von Impfung oder Viruskontakt möglich. Diese Lymphozytose stellt sich im Blutausstrich als gemischt und reaktiv dar. Bei gleichzeitiger Eosinophilie sollte auch an Hypoadrenokortizismus gedacht werden. Mittels eines ACTH-Stimulationstestes kann dieser Verdacht bei passender Klinik bestätigt werden. Lymphozytose - Morphologie (215) EB/1ml + BS Lymphozytose zwischen G/L : - Virusnachweis - Reisekrankheiten - ACTH-Bestimmung/ACTH-Stimulationstest zum Addison-Nachweis - FIV-AK, FeLV-Antigen/-PCR bei Katzen Lymphozytose >30 G/L: - Leukämie-Profil Hund, Katze (2380) EB/3 ml + BS - Lymphozytenklonalität PARR (8418) EB, BS, Gewebe - Leukämie-Klassifizierung mittels Durchflusszytometrie (64) EB/2ml + BS - Zytologie Lymphknoten (204) oder Knochenmark (244) - FIV-AK, FeLV-Antigen/-PCR bei Katzen Hämatologie 9

10 Wie gehe ich bei einer Neutrophilie vor? Eine Neutrophilie kann als Folge von Katecholamin-Ausschüttung (Adrenalin, Noradrenalin) entstehen. Dabei kommt es entweder zu einer gesteigerten Freisetzung von neutrophilen Granulozyten aus dem Knochenmark oder zu einer verringerten Migration der Neutrophilen vom Blut in das umliegende Gewebe. Neutrophilien ohne Linksverschiebung sind häufig im Zusammenhang mit Blutungen, Hämolyse, Hyperadrenocortizismus, milden akuten Entzündungsreaktionen oder chronischen Entzündungen zu beobachten. Bakterielle sowie hochgradige sterile Infektionen (zum Beispiel nach Traumata) führen dagegen meist zu einer Linksverschiebung der neutrophilen Granulozyten (durch eine Ausschüttung unreifer neutrophiler Granulozyten, vorwiegend Stabkernige, in das Blutgefäßsystem). Extreme Neutrophilien mit hohen Leukozytenzahlen > 50 G/L und Granulozytenzahlen von 25 G/L werden meist im Zusammenhang mit schweren Infektionen, immunmediierten Erkrankungen, Neoplasien oder Gewebsnekrosen beobachtet. Neutrophilien im Rahmen einer chronisch-myeloischen Leukämie sind eher selten und gekennzeichnet durch einen extremen Anstieg der Neutrophilenzahlen und einer Linksverschiebung bis hin zu Myeloblasten. Es steht mittlerweile ein neues Testverfahren (Durchflusszytometrie mittels FACS) zur Verfügung, um myeloische Leukämien weiter abzuklären. Zu einer genauen Beurteilung der Neutrophilie bietet sich daher die mikroskopische Beurteilung der Zellmorphologie an. - großes Blutbild (35)/ Differentialblutbild (1010) EB/1ml + BS - Leukämie-Klassifizierung mittels Durchflusszytometrie bei Verdacht auf Vorliegen einer myeloischen Leukämie (64) EB/2ml + BS Was bedeuten atypische Zellen? In den meisten Fällen bezieht sich die Bezeichnung atypische Zellen auf Lymphozyten. Sowohl reaktive Krankheitsbilder (z. B. bakterielle oder virale Infektionen) als auch Neoplasien (z. B. Lymphome) können der Grund für eine Ausschwemmung ungewöhnlich aussehender Lymphozyten ins periphere Blut sein. - FIV-AK, FeLV-Antigen/-PCR bei Katzen - Reisekrankheiten - Leukämie-Profil Hund, Katze (2380) EB/3ml + BS - Lymphozytenklonalität PARR (8418) EB/BS, Gewebe - Leukämie-Klassifizierung mittels Durchflusszytometrie (64) EB/2 ml + BS Zwei atypische Lymphozyten mit lobuliertem Kern bei einer chronischen lymphatischen Leukämie Was mache ich bei Mastzellen im Blutausstrich? Mastzellen kommen physiologisch nicht im Blut von Tieren vor. Meist werden sie als Zufallsbefund bei der mikroskopischen Untersuchung eines Blutausstriches nachgewiesen oder bei entsprechendem klinischem Verdacht in einem Buffy-Coat-Präparat (Präparat mit Anreicherung von Leukozyten) gesucht. Mastzellen können im Blut von Hund und Katze häufig bei Vorliegen eines Mastzelltumors gefunden werden. Bei Hunden können Mastzellen in geringen Konzentrationen auch im Rahmen von starken Entzündungsreaktionen insbesondere im Zusammenhang mit Nekrosen oder Gewebeschädigungen auftreten. - Anforderung bei Mastzellen, die bei der Routineuntersuchung aufgefallen sind: Buffy-Coat EB/1ml oder Buffy-Coat-Präparat 10 Hämatologie

11 Was sind reaktive Lymphozyten? Reaktive Lymphozyten sind Antigen-stimulierte Zellen, die normalerweise im peripheren lymphatischen Gewebe bleiben, aber einige gelangen in den Kreislauf. Sie sind größer als Lymphozyten, die normalerweise im Blut vorkommen, und besitzen ein vermehrt basophiles Zytoplasma. Einige reaktive Lymphozyten sind groß mit lobulierten Kernen. Sie ähneln Monozyten, allerdings ist das Zytoplasma basophiler. Einige reaktive Lymphozyten besitzen Plasmazell-ähnliches Aussehen. Diese Zellen können schwer von neoplastischen Lymphozyten oder von Normoblasten unterschieden werden. Was sind stabkernige Granulozyten? Stabkernige Granulozyten sind junge neutrophile Granulozyten, die einen stabförmigen Kern mit parallelen Seiten haben. Da nur wenige Zellkerne perfekte parallele Seiten haben, werden definitionsgemäß Granulozyten mit einem Kern, der in keinem Bereich dünner als zwei Drittel des Kern-Durchmessers ist, als Stabkernige angesprochen; ansonsten wird die Zelle als segmentkerniger neutrophiler Granulozyt eingestuft. Wenn die stabkernigen neutrophilen Granulozyten vermehrt sind, wird dieses als Linksverschiebung bezeichnet. Zahlreiche stabkernige neutrophile Granulozyten Was ist die Bedeutung von Döhle-Körperchen? Die Döhle-Körperchen befinden sich im Zytoplasma von neutrophilen Granulozyten. Diese basophilen Strukturen stellen RNA-Überbleibsel dar. Die Döhle-Körperchen werden als Hinweis auf eine beschleunigte Zellreifung gewertet. Diese werden, wie auch basophiles oder vakuolisiertes Zytoplasma sowie toxische eosinophile Granulierung, als sogenannte toxische Veränderungen beschrieben. Das Vorkommen deutet auf eine akute Entzündung/Infektion hin. Eine geringgradige Zahl wird bei der Katze als normal angesehen. Döhle Körperchen im Zytoplasma der neutrophilen reifkernigen und stabkernigen Granulozyten Hämatologie 11

12 Was ist die Pelger-Huet-Anomalie? Es handelt sich um eine genetische Erkrankung, die vor allem bei Australischen Shepherds beobachtet wird. Es werden mehr als 50% stabkernige und jugendliche neutrophile Granulozyten beobachtet, allerdings erscheint das Chromatin reif. Eosinophile Granulozyten und Monozyten können ebenfalls davon betroffen sein. Was bedeutet Eosinophilie? Eine Eosinophilie entsteht meist als Folge erhöhter Interleukin-5- Konzentrationen, die im Rahmen von verschiedenen Grunderkrankungen auftreten können. Häufig wird eine Eosinophilie bei Hunden und Katzen im Zusammenhang mit parasitären Infektionen gesehen (Nematoden, Leberegel, Ektoparasiten). Begleitend findet man Eosinophilien bei Entzündungen von Organsystemen, die reich an Mastzellen sind, wie zum Beispiel Lunge, Darm oder Haut. Letzteres spielt vor allem eine Rolle bei Eosinophilien im Zusammenhang mit IgE vermittelten Überempfindlichkeitsreaktionen (Flohspeichelallergie, Asthma usw.). Eosinophilien wurden auch bei Erkrankungen des eosinophilen Granulomkomplexes (vor allem bei der Katze) beschrieben. Chronische Eosinophilen-Leukämie und das Hypereosinophilensyndrom (Katze) sind eher selten, sollten bei hochgradigen Eosinophilien jedoch als Differentialdiagnose einbezogen werden. Eosinophilie als paraneoplastisches Syndrom wurde bei Mastzelltumoren und T-Zell-Lymphomen bei einigen Tier arten beschrieben. - großes Blutbild (35) / Differentialblutbild (1010) EB/1ml + BS - parasitologische Untersuchung (Kot, Haut, Sarcoptes-AK usw.) - Allergie-Test Was ist ein Stressleukogramm? Ein Stressleukogramm wird ausgelöst durch Katecholamine oder Glukokortikoide. Eine Neutrophilie entwickelt sich schnell im Blut nach Katecholaminausschüttung, wie zum Beispiel unter körperlicher Anstrengung, Angst oder Aufregung. Lymphopenie und Eosinopenie können bei allen Haustieren im Blutausstrich gefunden werden. Bei einigen Tierarten, insbesondere bei Pferd und Katze, kann jedoch auch eine begleitende Lymphozytose gefunden werden. In der Regel wird die Gesamtleukozytenzahl maximal zweifach erhöht und die Neutrophilen zeigen keine Linksverschiebung. Eine vermehrte endogene Freisetzung oder exogene Verabreichung von Glukokortikosteroiden führt innerhalb weniger Stunden zu einer erhöhten Freisetzung von segmentkernigen neutrophilen Granulozyten aus dem Knochenmarkspool und zu einem verminderten Austritt der neutrophilen Granulozyten aus dem Blut ins Gewebe, mit der Folge von Neutrophilie. Mögliche Ursachen für eine vermehrte endogene Freisetzung von Glukokortikoiden sind Schmerzen, Trauma, längerer emotionaler Stress, andauerndes intensives Training, hohe Körpertemperatur und Hyperadrenokortizismus. Eine Monozytose kommt in dieser Situation häufig bei Hunden vor, seltener jedoch bei Katzen. 12 Hämatologie

13 Was ist eine leukämoide Reaktion? Leukozytosen > 50 G/L, die sich vorwiegend aus stabkernigen und segmentkernigen Neutrophilen sowie Monozyten zusammensetzen und durch hochgradige, meist fieberhafte, pyogene Entzündungen/Infektionen hervorgerufen sind, erscheinen Leukämie-ähnlich (leukämoid), besitzen allerdings keinen neoplastischen Charakter. Oft werden diese im Zusammenhang mit z.b. einer Pyometra oder einem Pyothorax gesehen. - Differentialblutbild (1010) EB/1 ml + BS - Morphologie (215) EB/1ml + BS Wie gehe ich bei einer Thrombozytopenie vor? Zunächst muss geklärt werden, ob die Thrombozytopenie nicht Folge eines Fehlers bei der Blutentnahme, Probenbehandlung oder des Tests selber ist. Ein komplettes Blutbild sollte eine genaue Untersuchung des Blutausstrichs einschließen. Hierdurch sind u.a. mögliche Thrombozytenaggregate, die eine Thrombozytopenie vortäuschen können, auszuschließen. Ein gesunder Hund sollte 8-29, eine gesunde Katze Thrombozyten/Gesichtsfeld (1000er Vergrößerung) haben. Falls das Tier eine erhöhte Blutungsneigung aufweist, ist die Thromboelastographie eine gute Möglichkeit, um eine vorliegende Thrombozytopenie zu bestätigen und die Thrombozytenfunktion zu beurteilen. Die zytologische Knochenmarksuntersuchung erlaubt die Abgrenzung einer Bildungsstörung von einer Umsatzsteigerung und liefert zudem bei Vorhandensein einer Bildungsstörung häufig bereits Hinweise auf deren Ursache. Im weiteren Verlauf sollte eine disseminierte intravasale Koagulopathie (DIC) durch Erstellung eines DIC-Profils (Quick, PTT, Fibrinogen, D-Dimer, großes Blutbild) ausgeschlossen werden. Liegt weder eine DIC noch eine Bildungsstörung im Knochenmark vor, kann von einer immunbedingten Thrombozytopenie ausgegangen werden. Die Diagnose kann durch den Nachweis antithrombozytärer Antikörper und einen Therapieversuch mit Immunsuppressiva weiter abgesichert werden. Weitere Maßnahmen sollten beim Hund die serologische Untersuchung auf eine Ehrlichia-canis- und Anaplasma-phagocytophilum-Infektion, bei der Katze eine Testung auf FeLV-Antigen/-PCR und FIV-AK einschließen. - großes Blutbild (35) / Thrombozytenbestimmung (51) EB/1 ml + BS - Thromboelastographie (2700) CB/2ml - DIC-Profil (Quick, PTT, Fibrinogen, D-Dimer, gr. Blutbild) EB/1 ml + CP/2 ml - Thrombozyten-Antikörper (8054) EB/0,5 ml - Thrombozyten-Profil klein (8336) EB/1ml - Thrombozyten-Profil groß (8337) EB/1ml Was bedeuten Thrombozytenaggregate? Thrombozytenaggregate können fälschlicherweise zu niedrigen Thrombozytenzahlen, zur sogenannten Pseudothrombozytopenie, führen. Thrombozytenaggregate können durch eine Aktivierung der Thrombozyten während der Probenentnahme und -handhabung gebildet werden. Von einer EDTA-abhängigen Pseudothrombozytopenie wurde bei Hunden, Pferden und Schweinen berichtet. Thrombozytenaggregatbildung kann durch die Verwendung von Natrium-Citrat-Blutprobenröhrchen verringert werden. Thrombozytenaggregate, meist in der Fahne zu finden Was sind Makro- bzw. Riesenthrombozyten? Makrothrombozyten können so groß sein wie Erythrozyten; Riesenthrombozyten sind sogar deutlich größer als Hämatologie 13

14 Erythrozyten. Diese werden bei der Katze häufig beobachtet, daher kann es u.u. zu Messfehlern kommen, indem Thrombozyten als Erythrozyten gezählt werden. Beim Hund können diese Makrothrombozyten genetisch bedingt sein, betroffene Rassen sind vor allem Cavalier King Charles Spaniel sowie der Norwich Terrier und der Schwarze Russische Terrier. Bei diesen Rassen werden häufig Thrombozytopenien gemessen, da die Riesenthrombozyten als einzelne Thrombozyten gezählt werden. Normalerweise zeigen diese Tiere keine Anzeichen für Gerinnungsstörungen. Bei Bestimmung des sogenannten Plateletkrit (Masse der Thrombozyten) liegt dieser meist im Normalbereich. Bei diesen Rassen kann die physiologische Menge und Funktion neben der Bestimmung des Plateletkrits (in einigen Analysegeräten möglich) auch mittels Thromboelastographie bestätigt werden. Was bedeutet eine Thrombozytose? Eine Thrombozytose resultiert in einer Erhöhung der Thrombozytenzahl über das Referenzintervall hinaus. Um eine echte Thrombozytose von manchmal auftretenden präanalytischen Fehlern (Messung von Erythrozyten-/Leukozytenfragmenten, Lipämie, Bakterien, Cryoglobuline, Blutentnahme an der Venenwand statt im Lumen usw.) zu unterscheiden, sollte die Thrombozytose durch eine mikroskopische Untersuchung eines Blutausstriches bestätigt werden. - Differentialblutbild (1010) EB/1 ml + BS Was tun, wenn Blutparasiten im Blutausstrich gefunden werden? Im Rahmen der Routineblutuntersuchung können parasitenverdächtige Strukturen gefunden werden, die einen Verdacht auf das Vorliegen einer entsprechenden blutparasitären Erkrankung lenken. Dieser Verdacht sollte dann mittels PCR-Untersuchung bestätigt werden, da die Möglichkeit des Vorliegens von Artefakten (Trocknungsartefakte, Färbepräzipitate) nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Morula von Anaplasma phagocytophilum im Zytoplasma eines neutrophilen Granulozyten Babesia canis im Erythrozyten Hepatozoon canis in neutrophilen Granulozyten Mycoplasma haemominutum in Erythrozyten Mikrofilarien im Blutausstrich, oftmals in der Fahne 14 Hämatologie

15 Hämatologie gr. Blutbild inkl. Diff EB/1ml (+BS) Differentialblutbild EB/1ml (+BS) Morphologie EB/1ml+BS Retikulozyten EB/1ml Blutgruppen (Hd/Ktz) EB/1ml Profile Anämiescreening Basis EB+S/1ml (Blutbild, Retikulozyten, Fe, Eiweiß, Bili) Anämiescreening Hund EB+S/1ml (Anämiescreening Basis + PCR: Babesien, Ehrlichia canis, Anaplasma phagocytophilum, hämotrope Mykoplasmen) Anämiescreening Katze EB+S/1ml Anämiescreening Basis + Coombs- Test + PCR: hämotrope Mykoplasmen) FIV-Monitoring (Ktz) S/2ml+EB/1 ml + Blutbild (ALT, GLDH, AP, Harnstoff, Kreatinin, Immunstatus (CD4/CD8 Probenalter <48h), FIV-PCR (quantitativ)) Reiseprofile Reise Hund 1 S/1ml AK: Leishmanien, Ehrlichien, Babesien Reise Hund 2 EB+S/1ml Südspanien, Balearen, Kanaren, Portugal, Griechenland, Süditalien, Kroatien, Türkei, Albanien, Südrumänien, Bulgarien, Serbien, Bosnien AK: Leishmanien, Ehrlichien, Babesien, Rickettsia sp. PCR: Hepatozoon, Mikrofilarien, Anaplasma platys Reise Hund 3 EB+S/1ml Frankreich, Nordspanien, Norditalien, Slowenien AK: Leishmanien, Ehrlichien, Babesien, Anapl. phagocytophilum. PCR: Mikrofilarien Reise Hund 4 EB+S/1ml Polen, Tschechien, Ungarn, Ukraine, Slowakei, Nordrumänien AK: Babesien, Anaplasma phagocyto philum, Rickettsia sp. PCR: Mikrofilarien Reise Hund akut EB/1ml kl. Blutbild, PCR: A. phagocytophilum, A. platys, Babesien, H. canis, E. canis, hämotrope Mykoplasmen Reise Katze EB+S/1ml AK: Leishmanien, Ehrlichien, Rickettsia felis PCR: Hepatozoon, Mikrofilarien Infektionskrankheiten/Serologie Babesien gibsoni S/0,5ml Dirofilarien-Antigen EP,HP,S/0,5ml FeLV-Antigen EP,HP,S/0,5ml FIV EP,HP,S/0,2ml Leishmanien (ELISA) S/0,5ml Hämatologie Rickettsia conorii EP,HP,S/0,5ml Rickettsia rickettsii EP,HP,S/0,5ml Infektionskrankheiten/ PCR-Nachweise Anaplasma EB, LQ, SV, Z phagocytophilum Anaplasma platys EB,Z Babesien EB,Z Ehrlichia canis EB,KM,Z Felines Leukosevirus EB, KM Hepatozoon canis/felis EB,Z Mikrofilarien EB hämotrope Mykoplasmen (Hd) EB hämotrope Mykoplasmen (Ktz) EB PCR-Profile (rot) Anämie klein (Hund) Anaplasma phagocytophilum, Babesien Anämie vector-borne (Hund) (Hämotrope Mykoplasmen, Babesien, Ehrlichia canis, Anaplasma phagocytophilum) EB EB Blutspendeprofile Hund/Katze Blutspende klein (Ktz) EB (FIV-AK, PCR: FeLV, hämotrope Mykoplasmen) Blutspende groß (Ktz) EB (Blutgruppe (serologisch), FIV-AK, PCR: FeLV, hämotrope Mykoplasmen) Blutspende klein (Hd) EB (A.phagocytophilum, Babesien, E.canis, hämotrope Mykoplasmen) Blutspende groß (Hd) EB (Blutgruppe (serologisch), PCR: A.phagocytophilum, Babesien, E.canis, hämotrope Mykoplasmen) Gerinnung Gerinnung (Quick,PTT,TZ) CP/1ml Fibrinogen CP/1ml Faktor VIII CP/1ml Faktor IX CP/1ml DIC-Profil EB/1ml + CP/2ml (Quick, PTT, D-Dimer, gr. Blutbild) v. Willebrand-Antigen CP/1ml! (kühl oder gefroren) Thromboelastographie CB/2ml Thrombozyten-Profil groß EB/1ml AK: Throbozyten, A. phagocytophilum PCR: A. phagocytophilum, E. canis Thrombozyten Profil klein EB/1ml AK: Thrombozyten PCR: A. phagocytophilum Immunologie Immunstatus EB/3ml (Hd, Ktz, Pfd, Rd, Kan) (gr. Blutbild, T-Zellen, B-Zellen, CD4+, CD8+, Ratio CD4/CD8, Probenalter < 48h) Coombs-Test EB,S/0,5ml direkt/indirekt Thrombozyten-AK EB/0,5ml (Hund, Katze) Leukämie Profil (Hund) EB/3ml+BS (gr. Blutbild, Morphologie, FACS (B- & T-Zellen, Stammzellen - Probenhalter <48 Stunden), Klonalität) Leukämie Profil (Ktz) EB/3ml+BS (gr. Blutbild, Morphologie, FELV, FIV, Klonalität) Leukämie-Klassifiz. EB/2ml+BS Pathologie Knochenmarkszytologie (Knochenmark (in EDTA- + Ausstrich)), (großes Blutbild (EB)) Lymphozyten-Klonalität (PARR) Genetische Tests - Hund Canine Leukozyten-Adhäsionsdefizienz (CLAD) (Irish Setter, Irish Red and White Setter) Grey Collie Syndrom (Canine zyklische Neutropenie) (Collie) Makrothrombozytopenie (Cairn Terrier, Jack Russell Terrier, Norfolk Terrier, Parson Russell Terrier, Bichon Frise, Boxer, Cavalier King Charles Spaniel, Chihuahua, Cocker Spaniel, Havaneser, Labrador Retriever, Malteser, Pudel, Shih Tzu) von-willebrand-erkrankung Typ 1 (Berner Sennenhund, Coton de Tulear, Deutscher Pinscher, Dobermann, Drentse Patrijshond, Kerry Blue Terrier, Labradoodle, Manchester Terrier, Papillon, Pembroke Welsh Corgi, Pudel, Stabyhoun) von-willebrand-erkrankung Typ 2 (Deutsch Draht- und Kurzhaar) von-willebrand-erkrankung Typ 3 (Dutch Kooiker, Scotch Terrier, Shetland Sheepdog) Phosphofruktokinase-Defizienz (PFKD) (American Cocker Spaniel, English Springer Spaniel, Whippet, Wachtelhund) Genetische Tests - Katze Pyruvatkinase-Defizienz (PK-Defizienz) (Angora, Abessinier, Ägyptische Mau, Bengal, Europäisch Kurzhaar, LaPerm, Maine Coon, Norwegische Waldkatze, Ocicat, Savannah, Sibirer, Singapura, Somali) genetische Blutgruppenbestimmung, Neonatale Isoerythrolyse (ERYN) (alle Rassen außer Europäisch Kurzhaar, Neva Masquerade, Ragdoll, Sibirer, Türkisch Angora) Kotuntersuchung chemischer Blutnachweis 15

16 D Bad Kissingen Steubenstraße 4 Tel Fax info@laboklin.com CH-4002 Basel Postfach Riehenring 173 Tel Fax labor.basel@laboklin.ch A-4040 Linz Rosenstraße 1 Tel Fax labor.linz@laboklin.com

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