Newsletter April 2015

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1 Neuste Themen: Newsletter April 2015 Aktuelles aus dem Verein Hilfe bei Bauchspeicheldrüsenentzündung Hirnhautentzündung Vorstellung Krankheiten Aktuelles aus dem Verein Der Förderverein hat sein erstes Seminar erfolgreich veranstaltet, unsere Referentin Fr. Prof. Irene Sommerfeld-Stur hat uns gekonnt das Thema Genetik näher gebracht. Im nächsten Newsletter werden wir darüber berichten. Das nächste Seminar findet am statt. Als Referentin steht uns Fr. Dr. Anja Geretschläger zur Verfügung, Thema des Seminar`s DLA-Gene Vielfalt oder Nicht? Das ist hier die Frage!. Näheres im Anhang der Mail. Hilfe bei Bauchspeicheldrüsenentzündung" Immer mehr Hunde landen mit Durchfall, Erbrechen und Apathie sowie weiteren nicht eindeutigen Symptomen beim Tierarzt. Der Verdacht auf Pankreatitis, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, liegt nahe. Um betroffenen Besitzern zur Seite zu stehen,haben der Tierarzt Phillip Schlehdorn und weitere Tierärzte aus verschiedenen Kliniken eine Homepage und Facebook-Seite eingerichtet. Die Ziele sind, den Hundebesitzer zu informieren, zu sensibilisieren, aufzuklären und so zum frühzeitigen Handeln zu bewegen und ihn mit Rat und Tat während der Genesungsphase zu unterstützten. Unter finden Sie die wichtigsten Fakten. Auf der dazugehörigen Facebook-Seite können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen und Erfahrungsberichte lesen. Quelle: Partner Hundebesitzer 1

2 Hirnhautentzündung WODURCH BEKOMMT MEIN HUND EINE HIRNHAUTENTZÜNDUNG Wodurch entsteht eine Hirnhautentzündung? Steril eitrige Meningitis-Arteritis (SRMA) und Akute-Phase-Proteine bei Hunden von Dr. Andrea Bathen-Nöthen Was ist steril eitrige Meningitis-Arteritis? Die steril eitrige oder Steroid Responsive Meningitis-Arteritis (SRMA) ist die häufigste Form der Meningitis beim Hund [1]. Besonders betroffen sind junge Hunde großer Rassen, z. B. Berner Sennenhunde und Boxer, Weimaraner, aber auch kleinere Rassen wie der Beagle und der Jack Russell Terrier. Nach heutigem Stand der Wissenschaft wird vermutet, dass ein infektiöses Agens Auslöser der Erkrankung ist. Dieses konnte bis dato jedoch nicht identifiziert werden. Es wird vermutet, dass nach der Auseinandersetzung des Körpers mit diesem unbekannten Umweltfaktor, das eigene Immunsystem überreagiert und eine Autoimmunerkrankung entsteht. Diese Entzündung betrifft die Meningen und die Arterien. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber und eingeschränktem Allgemeinbefinden mit Inappetenz einher. Die Bewegung der Halswirbelsäule ist hochgradig schmerzhaft und die Tiere zeigen einen steifen Gang mit deutlich abgesenktem Kopf. Wie wird SRMA diagnostiziert und therapiert? Die Diagnose der SRMA beruht auf den klinischen Symptomen, möglichen Blutbildveränderungen, wie einer Leukozytose, und vor allem dem charakteristischen Befund der Liquoruntersuchung, der bei einer Entzündung der Hirnhäute verändert ist. Bei der SRMA werden hier massenhaft Entzündungszellen, nämlich neutrophile Granulozyten gefunden. In Abhängigkeit von der Besonderheit des jeweils vorliegenden Falles sollten noch weitere Untersuchungen zur Abklärung der Symptomatik durchgeführt werden, wie z. B. Röntgenbilder der Halswirbelsäule oder eine Kernspintomographie des Kopfes. Die Therapie der SRMA besteht in einer langandauernden Gabe von entzündungshemmenden und immunsupprimierenden Glukokortikosteroiden über mindestens sechs Monate. Ohne Diagnosestellung mithilfe einer Liquoruntersuchung sollte diese Therapie nicht begonnen werden. Eine Therapiekontrolle wird alle vier bis sechs Wochen durchgeführt, d.h. die Patienten werden unter der Therapie zur Kontrolle der klinischen Symptome, des Blutbildes, der Leberwerte und zur Liquoruntersuchung vorgestellt. Diese Untersuchungen sind zwingend notwendig, um über die weitere Dosis der 2

3 Medikation entscheiden zu können. Diese darf nur sehr langsam reduziert werden, weil bei dieser Erkrankung Rückfälle möglich sind und die davon betroffenen Tiere sprechen dann oft schlechter auf die Therapie an. Akute-Phase-Reaktion Akute-Phase-Proteine Die Akute-Phase-Reaktion ist eine stammesgeschichtlich sehr alte Form des körpereigenen unspezifischen Abwehrsystems. Vor allem bei Entzündungen werden im Rahmen dieser Abwehrreaktion bestimmte Eiweiße produziert, die Akute-Phase- Proteine, die der unspezifischen Abwehr dienen. Diese Akute-Phase-Proteine werden seit einigen Jahren zunehmend in der veterinärmedizinischen Diagnostik eingesetzt. So ist zum Beispiel das C-reaktive Protein (CRP) ein Eiweißstoff, der sowohl beim Menschen wie auch beim Hund bei schwerwiegenden bakteriellen Entzündungen, wie z.b. Blutvergiftungen, über das 100-Fache erhöht sein kann. Ebenso steigt beim Menschen das CRP bei bakteriellen Meningitiden im Blut stark an, bei viralen Meningitiden hingegen ist dieser Wert nur ganz leicht erhöht. Dieses Verhalten des CRP lässt sich auch im Liquor von menschlichen Meningitis-Patienten nachvollziehen. Das erste Ziel der vorliegenden Studie war es, zu überprüfen, wie sich das CRP und darüber hinaus zwei weitere Akute-Phase-Proteine, nämlich?2-makroglobulin und Albumin, bei neurologischen Erkrankungen des Hundes verhalten.?2-makroglobulin ist beim Hund bisher wenig erforscht, beim Albumin handelt es sich um ein sogenanntes Negativ- Akute-Phase-Protein, d.h. es fällt bei systemischen Entzündungen ab. Akute-Phase-Proteine können aber bei Mensch und Tier auch zur Therapiekontrolle bei bestimmten Erkrankungen herangezogen werden. Beispielsweise wird die Dauer einer antibiotischen Therapie danach festgelegt, wie lange das CRP bei einer bakteriellen Infektion erhöht ist. In der vorliegenden Studie sollte also zusätzlich überprüft werden, wie sich die Höhe des CRP in Blut und Liquor während der Therapie verändert und ob eventuell Rückschlüsse bezüglich der Therapiedauer möglich sind. Akute-Phase-Proteine und die Steril eitrige Meningitis-Arteritis In eine Studie wurden insgesamt 133 Hunde mit neurologischen Erkrankungen, 6 Hunde mit Sepsis und 8 gesunde Hunde aufgenommen. Unter den 133 neurologisch erkrankten Hunden litten 36 an SRMA, die übrigen Tiere hatten verschiedene Meningoenzephalitiden, Diskopathien, Cauda equina-kompressionssyndrom, Tumoren im zentralen Nervensystem (ZNS) oder idiopathische Epilepsie. Von den Hunden mit SRMA wurden bei 31 Tieren in regelmäßigen Abständen alle vier Wochen Kontrolluntersuchungen unter Therapie durchgeführt. Der Zeitraum der Therapie-kontrollen belief sich auf im Mittel 5,4 Monate (1 bis 28 Monate). Fünf der 31 Hunde zeigten während der Zeit der Studie (2004 bis 2007) einen Rückfall. Die Diagnosestellung der SRMA beruhte auf den klinischen Symptomen, einer 3

4 Erhöhung der Zellzahl im Liquor über 3 Zellen/?L (entspricht 8/3 Zellen/?L) mit einem vorherrschenden Zellbild von neutrophilen Granulozyten und einer erhöhten Konzentration des Immunglobulins IgA in Serum (? 100?g/mL) und Liquor (? 0,2?g/mL). Die Abklärung der anderen neurologischen Erkrankungen beinhalteten die klinisch neurologische Untersuchung, eine komplette Blutuntersuchung, Kernspintomographie, Liquoruntersuchung und/oder Operationsbefund bzw. histopathologische Untersuchung. Sepsis wurde diagnostiziert mithilfe der klinischen Symptome, Blutuntersuchung, positiver mikrobiologischer Untersuchung und/oder positiver Blutkultur. Das CRP im Blut der Hunde mit SRMA war signifikant höher als das aller anderen Gruppen mit Ausnahme der Positivkontrolle Hunde mit der bakteriell systemischen Erkrankung Sepsis. Zur Untersuchung des CRP im Liquor, die in dieser Studie erstmalig durchgeführt wurde, musste zunächst ein Referenzbereich anhand der Proben klinisch unauffälliger Hunde bestimmt werden. Dieser lag bei < 0,1?g/mL. Auch bei der Bestimmung dieses neuen Parameters wurden für die Hunde mit SRMA die höchsten Werte gefunden, dieses Mal lagen sie auch deutlich über denen der Hunde mit Sepsis. Die Bestimmung des?2-makroglobulin im Blut zeigte keinen Unterschied in der Konzentration bei den verschiedenen Gruppen. Albumin, das dritte Akute-Phase- Protein wies wie erwartet niedrigere Blutkonzentrationen bei den Hunden mit SRMA und Sepsis auf.verlaufskontrollen der Hunde mit SRMA Typischerweise verschwinden die klinischen Symptome der SRMA in den ersten 24 bis 48 Stunden nach Therapiebeginn. So ließ sich dies auch bei den Hunden in der vorliegenden Studie nachvollziehen. Außerdem sank der Gehalt an CRP in Blut und Liquor ebenso wie die Zellzahl im Liquor bei diesen Hunden zwischen dem Zeitpunkt der Diagnosestellung und der ersten Kontrolluntersuchung nach vier Wochen dramatisch bis in den Referenzbereich ab. Bei vier der fünf Fälle, die während des Beobachtungszeitraums einen Rückfall der SRMA hatten, konnte wiederum eine starke Zunahme der CRP-Konzentration im Blut festgestellt werden. Interpretation und klinische Relevanz der Studienergebnisse Ein deutlicher Anstieg der Akute-Phase-Proteine zeigt sich grundsätzlich nur bei starken systemischen Entzündungsreaktionen. Die Ergebnisse der hier beschriebenen Studie konnten daher zeigen, dass es sich bei der SRMA um eine systemische Erkrankung handelt. Diese Erkenntnis ist wichtig zum besseren Verständnis der Pathogenese der Krankheit und nachfolgend auch für eine Optimierung der Therapie. Leider war es im Rahmen der Studie nicht möglich, anhand der CRP-Bestimmung im 4

5 Blut zwischen SRMA und Sepsis zu unterscheiden. Dagegen trat die Erhöhung der CRP-Konzentration im Blut gemeinsam mit einer Konzentrationserhöhung im Liquor am deutlichsten bei den Hunden mit SRMA auf. Das?2-Makroglobulin zeigte keinen Unterschied in den Krankheitsgruppen und scheint als diagnostischer Parameter für die hier untersuchten Erkrankungen ungeeignet zu sein. Albumin verhielt sich wie erwartet, d.h. es war niedrig bei den systemischen Entzündungen SRMA und Sepsis und erlaubte keine Unterscheidung zwischen diesen beiden Erkrankungen. Die Therapieverlaufskontrollen bei den Hunden mit SRMA zeigten, dass das CRP in Blut und Liquor parallel zur Zellzahl im Liquor abfiel. Die Zellzahl im Liquor ist momentan der wichtigste Parameter bei der Entscheidung, mit welcher Dosierung die Therapie fortgesetzt werden soll [2]. Die CRP-Bestimmung scheint also ein weiterer nützlicher Parameter für die Überprüfung und Entscheidung zur Fortführung der Therapie zu sein. Allerdings sollte das CRP immer im Paar von Blut und Liquor gemeinsam bestimmt werden, da nur so andere systemische Entzündungen wie z. B. Sepsis ausgeschlossen werden können. Die Bestimmung von CRP im Blut ist ebenfalls nützlich bei der Erkennung eines Rückfalles, weil dieser Wert dann ansteigt. Die Messung von CRP in Blut und Liquor kann also wertvolle zusätzliche Informationen für die Diagnose und den Therapieverlauf von neurologisch erkrankten Hunden, insbesondere Hunde mit SRMA, liefern und ist somit durchaus für die klinische Arbeit der Tierärzte empfehlenswert. Ist eine Hirnhautentzündung ansteckend Während es beim Menschen meldepflichtige hochansteckende Hirnhautentzüdung gibt, sind die bei unseren Hunde gottlob NICHT ansteckend. Quelle: vossjss11.pdf [787 KB] %20Kleinhunderassen/hatmeinhundepilepsiefallbeispiele/hirnhautentzuendung/index.html Vorstellung von Krankheiten Anämien bei Hund und Katze Die Zunahme der Reisetätigkeit von Haustieren und der Import von Tieren aus den verschiedensten Teilen dieser Erde, stellen uns Tierärzte immer wieder vor neue Herausforderungen. Einer der häufigsten klinischen und labordiagnostischen Befunde ist hierbei die Anämie, deren Differenzierung mitunter schwierig ist. Unter Anämie versteht man eine Verminderung der Erythrozytenmasse, welche klinisch meist durch blasse Schleimhäute auffällig wird und sich labordiagnostisch durch erniedrigte Werte des roten Blutbildes verifizieren lässt. 5

6 Die Einteilung der Anämien kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen. Dabei haben alle Methoden ihre Vor- und Nachteile. Die hier gewählte Vorgehensweise richtet sich nach der Regenerationsfähigkeit des Knochenmarkes. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie sich in Teilen mit Hilfe eines gefärbten Blutausstriches Abbildung 1: Porzellanfarbene Schleimhäute eines anämischen Hundes und eines Mikroskops auch unter Praxisbedingungen durchführen lässt. Diagnostik Nach Feststellung des Schweregrades der Anämie durch die Bestimmung der Erythrozytenzahl, des Hämatokrits und des Hämoglobins, ist die Bestimmung der Regeneration des Knochenmarkes erforderlich. Die Bestimmung der Retikulozytenzahl ist unter Laborbedingungen die Methode der Wahl. Erhöhte Retikulozytenzahlen (Hund > 60,0 /nl und Katze > 30,0 /nl) sprechen hierbei für eine regenerative Anämie. Allerdings kann es bis zu 96 Stunden dauern, bis es zu einer Retikulozytose im peripheren Blut kommt. Unter Praxisbedingungen kann auch ein gefärbter Blutausstrich eine Abschätzung der Regenerationsfähigkeit des 6

7 Knochenmarkes erlauben. Eine deutliche Polychromasie der Erythrozyten (Abbildung 2) ist bei guter Färbequalität Hinweis für eine Regeneration. Bei Katzen ist dies allerdings meist weniger deutlich ausgeprägt als bei Hunden. Regenerativen Anämien Abbildung 2: Polychromatische Erythrozyten liegt ein Blutverlust oder eine verringerte Lebensdauer der Erythrozyten (Hämolyse) zu Grunde. Da zusammen mit Erythrozyten bei Blutverlusten auch Plasmaproteine verloren gehen ist ein erniedrigtes Gesamteiweiß ein Indiz, dass Blutverlust wahrscheinlicher als Hämolyse ist. Bei dem Verdacht einer Blutungsanämie sollte neben der Thrombozytenzahl auch der Gerinnungsstatus mittels der globalen Gerinnungstests Quick, PTT und Thrombinzeit überprüft werden. Die Bestimmung der kapillaren Blutungszeit kann unter Praxisbedingungen einen Hinweis auf mögliche Thrombozytendefekte liefern. Bei chronischen Blutverlusten kommt es mit zunehmender Dauer zu einer verringerten Regeneration, weil sich ein Eisenmangel entwickelt. Ein relativ neuer Parameter, die Bestimmung der Hämoglobinkonzentration in den Retikulozyten (CHR) zeigt eine beginnende Eisenmangelanämie früher und empfindlicher an als Hypochromasie oder Mikrozytose, die sich erst später entwickeln. Die Bestimmung der CHR ist bei LABOKLIN bei der Retikulozytenzählung inkludiert. Deutlich regenerative Anämien - > 100 /nl bei Katzen und > 120 /nl bei Hunden korrelieren entweder mit hämolytischen Anämien oder akuten Blutverlusten. Ist ein Blutverlust klinisch auszuschließen, sollten die möglichen Ursachen für Hämolyse abgeklärt werden. 7

8 Ursachengruppe für hämolytische Anämie Reduzierte Membranstabilität z.b. PK Defizienz, PFK Defizienz Mechanische Zerstörung - Kapillär z.b. bei Glomerulonephritis, DIC, Tumoren... - Turbulenzen in größeren Gefäßen z.b. bei starkem Herzwurm befall Toxische Lyse (z.b. Heinzsche Innenkörper Anämie, Phosphatmangel) Blutparasiten (Lyse direkt durch Erreger) häufig in Kombination mit IMHA (=Immunmediierte hämolytische A) - Erregerassoziiert (Blutparasiten, aber auch andere Infekte...) - Medikamenten- bzw toxinassoziiert - Tumorassoziiert (z.b. Lymphom) - Idiopathisch (autoimmun) Eine Bestätigung der IMHA ist über einen Coombs-Test möglich, der bei immunhämolytischen Anämien meist positiv ausfällt. Ursache hierfür sind Antikörper, die gegen Erythrozyten gerichtet sind. Monozyten erkennen nun diese Erythrozyten und phagozytieren sie. Der direkte Coombs-Test weist Antikörper direkt auf der Erythrozytenmembran nach, der indirekte im Serum zirkulierende Antikörper. Im Blutausstrich kann man gelegentlich im Verlauf von immunmediierten hämolytischen Anämien kleine kugelförmige Erythrozyten, sogenannte Sphärozyten finden, ein hoher Gehalt an Sphärozyten gilt als diagnostisch. CAVE: es gibt auch immunvermittelte hämolytische Anämien, die sich im Blutbild als nicht regenerativ präsentieren! Nicht regenerative Anämien Die Ursachen für nicht regenerative Anämien sind weitaus vielfältiger. Bei zahlreichen chronischen Erkrankungen kommt es reaktiv zu einer verminderten Erythropoese (Grafik 2). In einem derartigen Fall sollten zunächst die wichtigsten Organparameter insbesondere für Leber und Niere bestimmt werden. Chronische Niereninsuffizienzen führen über einen Erythropoetinmangel zu einer verminderten Syntheserate des Knochenmarkes für Erythrozyten. Erhöhte Leberwerte können ein Hinweis auf eine verminderte Syntheserate von Proteinen sein, insbesondere von Globinen, die für die Hämoglobinsynthese im Knochenmark essentiell sind. Erhöhte Bilirubinwerte (indirektes) können allerdings auch einen Hinweis auf eine hämolytische Anämie geben, die makroskopisch durch eine Gelbfärbung des Serums sichtbar werden kann. Versorgungsmängel Mangelernährungen sind bei konventioneller Fütterung heute eher selten, sollten aber bei Ausschluss anderer Ursachen abgeklärt werden. Bei einem Eisenmangel kann nicht ausreichend Eisen in das Hämoglobin eingebaut werden und es kommt zu 8

9 einer hypochromen, später auch mikrozytären Anämie. Messtechnisch kann man dies über den CHR-Wert, den Hämoglobingehalt der Retikulozyten verifizieren. Eine Unterversorgung mit Kupfer hat zur Folge, dass es zu einer Störung der Häm Synthese kommt. Hier ist die Bestimmung des Kupferspiegels im Serum Mittel der Wahl. Indikation zur Knochenmarksbiopsie Bei nicht regenerativen Anämien ohne feststellbare systemische Ursache ist eine Knochenmarksbiopsie häufig der beste Weg zur Diagnose. Insbesondere zur Abklärung von Panzytopenien und zur Diagnose bzw. zum Staging von hämatogenen Neoplasien, aber auch zur Gewinnung von Material für eine Erreger- PCR (Leishmanien, Ehrlichien...) ist eine KM-Biopsie indiziert. Infektiöse Anämienursache In dieser Ursachengruppe finden sich sowohl regenerative als auch nicht regenerative Anämien. Seit geraumer Zeit taucht immer wieder der Begriff der felinen/caninen infektiösen Anämie in der Literatur auf. Als Ursache gelten hämotrope Mykoplasmen (früher: Hämobartonellen). Es existieren allerdings durchaus weitere infektiöse Ursachen bei Hund und Katze. Infektionskrankheiten allgemein Bei allen fieberhaften Allgemeinerkrankungen, kann es durch eine erhöhte Körperkerntemperatur zu einer vorübergehenden meist moderaten Anämie kommen. Aber auch der Erreger selber kann z.b. durch Suppression des Knochenmarkes eine Anämie erzeugen. Erwähnt seien an dieser Stelle besonders die durch FeLV und FIV induzierten Anämien der Katze. 9

10 Blutparasiten Unter dem Begriff Blutparasiten verbirgt sich eine heterogene Gruppe von Mikroorganismen, die teilweise den Parasiten (Babesien, Hepatozoon), teilweise auch den Bakterien oder Zwischenformen zuzurechnen sind, ein Beispiel dafür sind die hämotropen Mykoplasmen. Abbildung 3:Babesia canis Abbildung 4:Hämotrope Mykoplasmen Katze Babesien, Rickettsien und hämotrope Mykoplasmen führen hierbei direkt zu einer Schädigung der Erythrozyten, da sie in den roten Blutzellen bzw. an deren Zellmembran parasitieren. Ebenfalls möglich ist die Entstehung einer immunvermittelten hämolytischen Anämie. Ehrlichia canis und Anaplasmen parasitieren in den Monozyten bzw. neutrophilen Granulozyten und führen über Antikörperbildung gegen die Erythrozyten zu einer Anämie. 10

11 Mikroskopisch oder mittels PCR gelingt der Nachweis nur in einer akuten Phase sicher, in chronischen Phasen ist der Nachweis mittels Antikörper-Bestimmung vorzuziehen. Intoxikationen Abbildung 5: Anaplasma phagozytophilum (Morula) Eine große Zahl an Vergiftungen kann regenerative oder nicht regenerative Anämien verursachen. Vergiftungen mit Zink oder anderen Schwermetallen führen zu hämolytischen Anämien, die regenerativ sind. Ursächlich hierfür ist der Einbau des Metalls in das Hämoglobin an Stelle von Eisen. Als Folge tritt eine Zerstörung der Erythrozyten auf. Das Knochenmark ist aber weiter in der Lage eine Erythropoese, wenn auch eine unvollständige, aufrecht zu erhalten. Im Zusammenhang mit nichtregenerativen Anämien sollte auch Bleivergiftung sowie Östrogenvergiftung erwähnt werden. Hohe Östrogenspiegel bedingt z.b. durch Sertolizell- oder Granulosazelltumore führen beim Hund zu einer Knochenmarkshypotrophie. Zum Schluss Dieser Beitrag erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, da die Pathogenese einer Anämie sich nicht immer in ein Schema pressen lässt. Er soll Praktikern ein knappes gedankliches Gerüst geben, mit dem sie ihre Diagnostik zielgerichtet und effizient gestalten können. Im Zweifelsfall müssen allerdings auch weiterführende Untersuchungen wie z.b. bildgebende Verfahren eingeleitet werden. * Grafiken nach Willard, Tvedten, Turnwald: Small Animal Clinical Diagnosis by Laboratory Methods 2nd Edition Quelle: 11

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Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Literaturübersicht 3 2.1. Anämie 3 2.2 Hämatologische Besonderheiten bei der Katze 3 2.2.1 Normoblasten und Retikulozyten 5 2.2.2 Howell-Jolly-Körperchen 7 2.2.3 Knochenmark

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