Grundkurs Fairen Handel für Weltläden

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1 Grundkurs Fairen Handel für Weltläden Annegret Lueg Fair Handels-Beraterin Eine Welt Netzwerk Bayern e.v. Eine Welt Netzwerk Bayern 1999 gegründet als Landesnetzwerk der entwicklungspolitischen Gruppen in Bayern derzeit 159 Mitgliedsgruppen Was ist Fairer Handel? Was ist Fairer Handel? Wenn Ihr uns gerechte Preise zahlt, könnt Ihr Eure Almosen behalten! (Dom Helder Camara, brasilianischer Bischof) Fairer Handel heißt für uns, dass wir unsere Kinder zur Schule schicken können. (Sunita, Schatzmeisterin der Gruppe Taja 16, TARA Projects, Indien) Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Fair Handels-Organisationen engagieren sich in der Bewußtseinsbildung zur Veränderung der Regeln des konventionellen Welthandels. (gemeinsame Defintion von FLO, IFAT/WFTO, NEWS! Und EFTA: FINE-Grundlagenpapier 2001) 1

2 Fairer Handel 10 Grundsätze (1) (1) schafft Marktzugang für benachteiligte ProduzentInnen, (2) unterhält langfristige, transparente und partnerschaftliche Handelsbeziehungen und schließt unfairen Zwischenhandel aus, (3) zahlt den ProduzentInnen faire Preise, die ihre Produktions- Lebenshaltungskosten decken und leistet auf Wunsch Vorfinanzierung, (4) stärkt die Postiion und sichert die Rechte von ArbeiterInnen und KleinbäuerInnen sowie ihrer Organisationen im Süden, (5) trägt zur Qualifizierung von ProduzentInnen und Handelspartnern im Süden bei, Fairer Handel 10 Grundsätze (2) (6) gewährleistet bei der Produktion die Einhaltung der acht ILO-Kernarbeitsnormen, (7) sichert die Rechte von Kindern und fördert die Gleichberechtigung von Frauen, (8) fördert den Umweltschutz, z.b. in Form der Umstellung auf biologische Landwirtschaft, (9) leistet Bildungs- und politische Kampagnenarbeit um die Regeln des Welthandels gerechter zu gestalten, (10)stellt durch Überprüfungsmechanismen sicher, dass diese Kriterien eingehalten werden. (Grundsatzpapier von Fairtrade International und WFTO) International Labor Organisation (ILO) ILO-Kernarbeitsnormen Erklärung über grundlegende Rechte bei der Arbeit (1998) (...) dass die Gründung der ILO in der Überzeugung erfolgte, dass soziale Gerechtigkeit eine wesentliche Voraussetzung für einen dauerhaften Weltfrieden ist; dass wirtschaftliches Wachstum wesentlich ist, aber nicht ausreicht, um Gerechtigkeit, sozialen Fortschritt und die Beseitigung von Armut zu gewährleisten; dass die ILO dafür sorgen muss, dass im Rahmen einer globalen Strategie für wirtschaftliche und soziale Entwicklung sich die Wirtschafts- und Sozialpolitiken gegenseitig verstärken, damit eine breit angelegte dauerhafte Entwicklung geschaffen wird. Quelle: Vier Grundprinzipien in acht Übereinkommen bestimmen das Selbstverständnis und das Handeln der ILO: Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen (Nr. 87 und 98) Beseitigung der Zwangsarbeit (Nr. 29 und 105) Abschaffung der Kinderarbeit (Nr. 138 und 182) Verbot der Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf (Nr. 100 und 111) Bisher von 138 Ländern ratifiziert, aber kein Instrument für Handels-Protektionismus! 2

3 Arbeitsweise der Weltläden Handel: Weltladen als Fachgeschäft für Fairen Handel Öffentlichkeitsarbeit: Aktionen, z. B. zum Weltladentag, zur Fairen Woche oder zu anderen Kampagnen Bildungsarbeit: Schulunterricht und Schulprojekte, Weltladen als außerschulischer Lernort Konvention der Weltläden formuliert das Selbstverständnis der Weltläden in D und die zentralen Kriterien, an denen Weltläden ihre Arbeit messen Standards für den Fairen Handel der Weltläden: Standard 1 Handelspraktiken Standard 2 Arbeitsbedingungen Standard 3 Transparenz Standard 4 Bildungs- und Informationsarbeit Standard 5 Öffentlichkeitsarbeit Standard 6 Umweltschutz Standard 7 Ergänzungsprodukte ausdifferenziert für Weltläden, Importeur/innen und Produzent/innen Abgestimmt auf die Standards der WFTO Voraussetzung für Mitgliedschaft im Weltladen-Dachverband Grundlage für Lieferantenkatalog und Weltladen Monitoring Rückblende Überblick im Handbuch Handbuch 8. Auflage 2015 Entwicklungspolitik in Bayern Analysen und Perspektiven Artikel: Fairer Handel in Bayern Alexander Fonari, Annegret Lueg, Markus Raschke Rückblende Der Faire Handel hat mehrere Wurzeln! 1959 Gründung von S.O.S (Handel ab 1967) 1964 Oxfam gründet erste alternative Handelsorganisation (ATO) 1969 eröffnet der erste Weltladen (Niederlande) 1970er in Deutschland Hungermärsche (BdkJ, aej), politisierte Bewegung 1975 Gründung der AG 3. Weltläden und der GEPA 1977 Gründung EL PUENTE GmbH (e. V. seit 1972) Download unter 3

4 Rückblende 1978 Aktion Jute statt Plastik 1980 Nicaragua-Kaffee 1986 Gründung von BanaFair 1988 Gründung von dwp 1989 Gründung der WFTO (als IFAT) 1992 Gründung von TransFair e.v., Ausweitung des Fairen Handels in die Supermärkte 1996 Erster Europäischer Weltladentag 1999 Gründung des Eine Welt Netzwerk Bayern e.v Erste Faire Woche, internat. FINE-Definition 2002 Gründung des Forum Fairer Handel Rückblende 2004 Eröffnung Fair Trade Advocacy Office in Brüssel 2008 Weltagrarbericht: Öko + Fair ernährt mehr! 2010 Naturland Fair-Siegel 2012 Kein Fairtrade-Siegel mehr auf GEPA-Produkten 2014 Neues Label: WFTO-Guaranteed Fair Trade 2015 Fairtrade Ressourcen-Programm ca. 950 Weltläden und tausende Fair- Handels-Gruppen in Deutschland, ca Aktive Fair-Handels-Umsatz in Deutschland 2015: über 1 Milliarde Euro (ca Mio. )! Der Faire Handel boomt! Mio Gesamtumsatz fair gehandelter Produkte zu Endkundenpreisen in Deutschland Euro Prokopf -umsatz Pro-Kopf- Umsatz in Europa Gesamtumsatz fair gehandelter Produkte 2015 in D: 1,139 Milliarden Euro Seit 2014 werden auch Umsätze von Naturland Fair berichtet. davon 978 Mio Euro TransFair (gesiegelte Produkte) davon 185 Mio Euro FH-Importeure (z.b. Gepa, El-Puente, dwp, Banafair, Globo) Quelle: Quelle: 4

5 Umsatz nach Produkten Der faire Preis... Wird durch Dialog / Absprache mit den Produzent*innen festgelegt (je nach Produkt) er beinhaltet die Produktions- und Handelskosten... ermöglicht faire Löhne und einen angemessenen Gewinn orientiert sich an den Grundbedürfnissen und berücksichtigt das lokale Niveau. ist marktfähig. Quelle: Der faire Preis z. B. O-Saft Der faire Preis z. B. O-Saft Quelle: Quelle: 5

6 Der faire Preis z. B. O-Saft Preiskalkulation O-Saft (konventionell) Quelle: Quelle: Der faire Preis z. B. für Kaffee Der faire Preis z. B. für Kaffee Vergleich Börse New York mit GEPA Einkaufspreis für Arabica-Kaffee Musterkalkulation für ein 500g-Packung Bio Café Organico (GEPA, 1/2013) Preis US$cent/lb 05. Aug Sep Sep Okt Nov Okt Nov Nov Nov Dez Dez Dez Dez Dez Jan Jan 12. Jan Jan Jan Jan Feb Feb 11 Zeitraum: August bis 30 Jan Feb 12 GEPA-BIO GEPA Börse 08. Mrz Mrz Mrz Apr US$ 400 US$ 380 US$ 360 US$ 340 US$ 320 US$ 300 US$ 280 US$ 260 US$ 240 US$ 220 US$ 200 US$ 180 US$ 160 US$ 140 US$ 120 US$ 100 US$ 80 US$ 60 US$ 40 US$ 20 US$ 0 US$ Einkauf in Mexiko, FOB 2,53 = 29,8% (FOB = free on board ) Röstverlust 0,39 Kaffeesteuer 1,10 Rösten, Verpacken, Verarbeiten 0,69 => GEPA-Einstandspreis = 4,71 Zertifzierung, Siegel (FLO, Naturland) 0,25 Kostendeckung Großhandel (GEPA) 1,69 => GEPA-Abgabepreis = 6,65 Kostendeckung Einzelhandel (Weltl.) 1,28 => netto Verkaufspreis = 7,93 Mehrwertsteuer (7%) 0,56 empfohlener Verkaufspreis 500g 8,49 6

7 Der faire Preis für die Produkte kommt den einzelnen Kleinproduzenten direkt und/oder indirekt als Teil einer Produzentenorganisation zu gute bzw. den Arbeitern über bessere Leistungen durch den Arbeitgeber und durch zusätzliche Projekte zu gute. ist nicht das einzige und oft auch nicht das wichtigste Kriterium des Fairen Handels! ist nicht gleich mit existenzsichernde Löhne!!! Über den Preis hinaus Der Faire Handel unterstützt uns beim Aufbau genossenschaftlicher Strukturen. So trägt er dazu bei, der verarmten Bevölkerung eine Stimme zu geben und Einfluss auf die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu nehmen. Ruth Salditos, Panay Fair Trade Center, Philippinen, Exkurs: Existenzsichernde Löhne Um einen Fairen Preis zu ermitteln, müssen wir einen Fairen Lohn definieren, und um einen Fairen Lohn zu definieren, müssen wir ein Existenzlohn definieren. Ein fairer Preis wird durch Dialog und eine transparente Preisgestaltung ausgehandelt; er beinhaltet Produktionsund Handelskosten, einen fairen Lohn und ermöglicht einen angemessenen Gewinn. Ein fairer Lohn stellt einen gerechten, ausgehandelten Anteil an der Wertschöpfungskette des Produkts dar und setzt mindestens die Zahlung eines existenzsichernden Lohns voraus. Ein existenzsichernder Lohn ist die Vergütung für Standard-Arbeitszeit (ohne Überstunden), die für die grundlegenden Bedürfnisse eines Individuums und seiner / ihrer Angehörigen ausreichend ist und Rücklagen ermöglicht. Zu einem angemessenen Lebensstandard gehören Nahrung, Wasser, Unterkunft, Bildung, Gesundheitsversorgung, Transport und Kleidung. Living wage: Grundlagen Jede arbeitende Person hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm (sie!) und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Artikel 23/3 Mindestlohn ist nicht gleich living wage! Mindestlohn: gesetzlich festgeschriebenes Arbeitsentgelt, das Beschäftigten als Minimum zusteht Existenzlohn: existenzsicherendes Familieneinkommen, das auch Rücklagen beinhaltet

8 Was ist ein Living Wage? Ein Existenzsichernder Lohn ist die Vergütung, die (ohne Überstunden) die Ausgaben deckt, die Arbeiter/innen und die von ihnen Abhängigen für ein menschenwürdiges Leben benötigen. Für die Berechnung der Grundbedürfnisse werden die Ausgaben für Nahrung, Wasser, Unterkunft, Kleidung, Bildung, Gesundheitsversorgung, Mobilität und Rücklagen berücksichtigt. WFTO Strukturen im Fairen Handel Produzent- /innen Akteure Nationale Ebene Kontinentale Ebene z. B. Asha (Indien) z. B. Heiveld (Südafrika) Fair Trade Forum India Importeure z. B. GEPA Forum Fairer Handel, WFTO Asia Fairtrade Africa (Produzent/innen- Netzwerk) EFTA, WFTO Europe Weltweite Ebene WFTO Fairtrade International WFTO Weltläden Weltladen 16 Eine Welt- Landesnetzwerk, WLDV WFTO Europe WFTO Siegel- z. B. Naturland Naturland Organisationen Fairtrade Deutschland Fairtrade International 29 Label-Chaos Beurteilung von Label und Siegeln wer erstellt die Regeln? wer überprüft die Regeln? wer spielt/produziert nach den Regeln? wer macht die Regeln transparent? wer konsumiert nach den Regeln? für was steht die Regel? Einordnung von Labeln unter 8

9 Label, Siegel, Marken Label Umfassende Bezeichnung für Wort- bzw. Bildzeichen, die auf einem Produkt oder seiner Verpackung zu sehen sind, von Markenzeichen bis Gütezeichen. Siegel (Gütesiegel, Gütezeichen ) Sollen auf die besondere Qualität, z.b. gesundheitliche, soziale oder ökologische Eigenschaften des Produktes, hinweisen. Oftmals steht es für eine unabhängige Kontrolle von Produkten durch Dritte. Marke/Handelsmarke - Eigenlabel Soll die Produkte eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen unterscheiden u. bestimmte Vorstellungen bei KundInnen hervorrufen. Marken sind i.d.r. über das Markenrecht geschützt. Handelsmarken/Eigenmarken werden von Einzelhändlern unter einem eigenem Namen angeboten (z.b. Fairglobe von Lidl, fairplus von gepa,.). Zertifizierung, Siegelung, Monitoring Zertifizierung Zertifizierung ist ein Kontrollverfahren, mit dessen Hilfe die Einhaltung bestimmter Anforderungen (Standards) nachgewiesen wird. Siegelung Vergabe eines Siegels nach einer Zertifizierung, nach einem Prüfungsverfahren, für Einzelprodukte oder ganze Unternehmen. Monitoring Ziel eines Monitoring-Systems im Fairen Handel ist es, Abläufe und Verfahren innerhalb einer Organisation systematisch und kontinuierlich zu begleiten und zu verbessern. Im Monitoringprozess werden Schwachstellen thematisiert und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Standards, Kriterien Standards Richtlinien, auf deren Basis geprüft werden kann, ob ein Produkt z.b. fair gehandelt worden ist oder ob ein Unternehmen fair gehandelt hat. Kriterien Bestandteile eines Standards, z.b. im Bereich Soziales, Ökonomie & Umwelt (Nachhaltigkeit) od. Fairer Handel Zertifizierungssysteme im Fairen Handel 9

10 Zertifizierungssysteme im Fairen Handel Fairtrade International Dachorganisation von 25 nationalen Siegelinitiativen und drei Netzwerken (Produzent/innen-Netzwerke, Händler und Marketingorganisationen) Festlegung internationaler Fairtrade-Standards in den Bereichen: - Soziales - Ökologisches - Ökonomisches Beratung der Produzent/innen Advocacy Quelle: Monitoring the scope and benefits of fairtrade 2014 Fairtrade International - Zahlen zertifizierte Produzent/innen- Organisationen erreichen Farmer/Arbeiter 3 Kontinente (74 Länder): Afrika + Middle East 64 % Südamerika + Karibik 20 % Asien 16 % 26% der Farmer/ Arbeiter sind Frauen 56% der Farmer produzieren Kaffee Quelle: Monitoring the scope and benefits of fairtrade 2014 Fairer Handel bei FLO / TransFair Allgemeine Standards: Ökologie: Liste verbotener Substanzen / Umweltschonender Anbau / Förderung des Bio-Anbaus / Verbot gentechnisch veränderter Organismen / Bioaufschlag Ökonomie: Beratung, Stabile Mindestpreise / Fairtrade-Prämie / Langfristige Handelsbeziehungen / Vorfinanzierung Soziales: gute Arbeitsbedingungen / Gemeinschaftsprojekte / Versammlungsfreiheit / Diskriminierungsverbot / Keine illegale Kinderarbeit Wichtigste Bestandteile und Aufgaben: Fairtrade-Preis: Produzenten sollen einen Preis erhalten, der die Kosten einer nachhaltigen Produktion deckt. Fairtrade-Prämie für Investitionen in Bildung, Gesundheit oder Infrastruktur Vorfinanzierung: bei Bedarf soll den Produzenten dies gestattet werden. Langfristige Handelsbeziehungen und Beratung für den Weltmarkt. 10

11 Fairer Handel bei FLO / TransFair Naturland FAIR Seit 2010 können sich Naturland Erzeuger und Verarbeiter weltweit aus einer Hand Öko und Fair zertifizieren lassen. Die Richtlinien beziehen sich auf die Definition des Fairen Handels nach FINE (FLO, IFAT, NEWS! und EFTA) Freiwillige Zusatzqualifizierung für Naturland zertifizierte Erzeuger und Verarbeiter. Naturland Fair Zertifizierung gilt sowohl für ganze Unternehmen (Naturland Faire Partnerschaft) wie auch für einzelne Produkte (mind. 50% Fairtrade Anteil). Einige Richtlinienunterpunkte gelten nur für Erzeuger bzw. Produkte aus Afrika, Asien, Lateinamerika und anderen wirtschaftlich benachteiligten Regionen Besonderheiten Naturland Fair Naturland Fair Richtlinien (1) Basis ist die Naturland-Mitgliedschaft und -Zertifizierung Unternehmenszertifizierung ist auf Basis der Produktzertifizierung möglich Alle Glieder der Handelskette müssen die Naturland Fair-Kriterien erfüllen und sich zertifizieren lassen (Ausnahme: Lohnverarbeiter, Verkaufsstellen) Mind. 50% der Inhaltsstoffe müssen Naturland Fair-zertifiziert sein. Schwerpunkt auf regionalen Bezug / Zertifizierung auch für Fairen Handel im Norden 1. Soziale Verantwortung 2. Verlässliche Handelsbeziehungen wirtschaftlich benachteiligten Regionen : Vorfinanzierung 3. Faire Erzeugerpreise partnerschaftliche Preisfindung allgemein! wirtschaftlich benachteiligten Regionen : Mindestpreise oder Fair Prämien 4. Regionaler Rohstoffbezug mind. 80% der Rohstoffe kommen aus regionaler Erzeugung, sofern verfügbar, Ausnahme für Rohware aus wirtschaftlich benachteiligten Regionen möglich. 11

12 Naturland Fair Richtlinien (2) Das Fair for Life Sozial & Fair Trade Zertifizierungsprogramm 5. Gemeinschaftliche Qualitätssicherung 6. Gesellschaftliches Engagement Bildungsarbeit /// Vorrang für Kleinbauern /// Stärkung der Erzeugerorganisationen 7. Unternehmensstrategie und Transparenz Unternehmen müssen einen Plan bzgl. Umsetzung der Ziele und Mitbestimmung der Beschäftigen vorlegen in Kooperation von der Bio-Stiftung CH & IMO entwickelt / Kundenwunsch Entwickelt als Ergänzung zu bereits bestehenden fair trade-zertifizierungen FFL Programm basiert u.a. auf ILO-Kriterien, FLO Standards & fair trade Prinzipien der WFTO, SA 8000 FFL Audits entlang der gesamten Lieferkette 2011: komplette Überarbeitung des FFL-Standards nach stakeholder consulation Besonderheiten IMO Anwendbarkeit des Fair for Life Programms Fair For Life ist zusätzliches Instrument des Zertifizierungsangebotes von IMO (bis hin zu zahlreichen unternehmenseigenen Fair-Handels-Standards) Zusatz zur IMO FOR LIFE-Zertifizierung, Bio ist nicht Voraussetzung Mindestkriterien müssen komplett umgesetzt sein. Bei weiterführenden Kernkriterien können unterschiedliche Leistungen in unterschiedlichen Bereichen miteinander ausgeglichen werden. Mischprodukteregel: 80% müssen aus fair gehandelten Zutaten bestehen (Ausnahme Kosmetik). Bei mind. 20% ist eine Kennzeichnung als made with Fair For Life ingredients möglich. Alle Produkte landwirtschaftlichen Ursprungs, nachhaltiger Wildsammlung, Kosmetika, Textilien, Kunsthandwerk, Bergbau & Tourismus For Life: weltweit Fair for Life: grundsätzlich weltweit ABER Fokus auf Entwicklungs- & Schwellenländer FFL Eignungscheck in high-income-ländern FFL Zertifizierung nur möglich: - im lokalen Kontext klar benachteiltigte Produzenten oder Arbeiter, werden durch FairTrade Projekt unterstützt - Firmen/Projekte mit aussergewöhnlichem, sozialen Engagement & Einsatz - Prüfung der Eignung im Einzelfall 12

13 Ecocert-Fair Trade Vergleich Fairhandels-Siegel (1) Mitglied der französischen Fair-Handels-Plattform Produktschwerpunkte liegen aktuell auf Lebensmitteln, Kosmetik und Textilien Die Fair-Trade-Prämie wird in einen Entwicklungsfonds eingezahlt. Über die Verwendung entscheiden die Produzenten auf der Grundlage ihres Entwicklungsplans, den sie zu Beginn der Fair-Handels-Beziehung gemeinsam mit einem Project Sponsor erarbeitet haben. Project Sponsor kann sowohl die Erstkäufer, ein anderer Akteur entlang der Kette oder eine NGO sein. Mischprodukteregel: mind. 95% aus fair gehandelten Zutaten, ansons.: Produkt mit Fair Trade-Zucker, Mind.: 25%, Kosmetik: mind. 5% Herkunft Entwicklungspolitik Umwelt- und Agrarpolitik Mission Ziele Gerechtigkeit im Internationalen Handel Empowerment, Verbesserungen für Kleinbauern, Plantagen- und Fabrikarbeiter Verbindung von Bio & Fair; Fairer Handel global Förderung des Fair-Handels- Engagement von Naturland- Mitgliedern Umwelt- und Agrarpolitik Modulare Verbindung von umweltgerecht, Bio, Sozial & Fair Vermarktungs- Unterstützung benachteiligter Kleinbauern und Arbeiter (speziell: die am FLO System nicht teilhaben können) Umwelt- und Agrarpolitik Verbindung von Bio & Fair Steigerung der Glaubwürdigkei t des Fairen Handels gegenüber den Konsumenten Vergleich Fairhandels-Siegel (2) WFTO: World Fair Trade Organization Organisation s-struktur, Eigentums- Rechte Partizipation Gemeinnütziger Verein Fairtrade International e.v. besitzt Siegel und Standards Einfluss der Mitglieder auf die Standardentwicklung; 50% Stimmenanteil Produzenten Kontrolle FLO-Cert (100%- Tochter von FLO ev) Gemeinnütziger Verein Naturland e.v. besitzt Siegel und Standards Einfluss der Mitglieder auf die Standardentwicklung Über externe, anerkannte Kontrollstellen Bio-Stiftung gehören die Standards, IMO das Siegel; gegründet als Nonfor-Profit Service- Stelle Partizipation der Akteure über öffentlichen Standard-Review IMO Control (Teil der IMO Gruppe) Priv. Gesellschaft gehörten Siegel und Standards; gegründet als Kontroll- und Zertifizierungs- Servicestelle Partizipation der Stakeholder im Technical und Certification Committee EcoCert Pvt. Ltd. Inspektions-Abteilung Internationale Dachorganisation des Fairen Handels Überprüfung der Einhaltung der 10 WFTO Standards (WFTO Guarantee System = Monitoringsystem) Förderung von Fair-Handels- Strukturen über regionale Netzwerke Advocacy 1989 als IFAT gegründet ca. 364 Mitglieder auf 5 Kontinenten (72 Länder): Afrika ca. 20 % Asien ca. 37 % Lateinamerika ca. 15 % Europa ca. 22 % Pazifik ca. 6 % Quelle: WFTO Annual Report

14 WFTO Guarantee-System WFTO Guarantee-System Komplette Organisation wird überprüft Erweitertes WFTO-Label (KEIN Siegel) Name der Organisation erscheint im Label, das auf allen Produkten angebracht werden kann Turnus der Überprüfung abhängig von Risiko-Einstufung (z.b. je größer und je mehr Partner/innen, desto kürzer die Prüf-Intervalle) geregelt bislang nur bis zur Ebene der Fair-Handels-Organisation, noch kein Standard für Händler außerhalb der WFTO EL PUENTE erste Organisation in D, die Verfahren durchlaufen hat und Label nutzt (13 Organisationen weltweit, Stand 5/14) Interesse: Mehr Glaubwürdigkeit durch transparentes & leistungsfähiges Kontrollsystem mehr Absatz (insb. Non-Food) durch WFTO-Label auch für Produkte (bislang nur in allg. Kommunikation) Grundlagen: 10 Standards of Fair Trade Vorgehen: erweitertes Kontroll-System für WFTO-Mitglieder > Ausführliche Selbstüberprüfung > Peer Visit > Monitoring Visit / Externes Audit > Überprüfung von Partner/innen bzw. Mitgliedern nach Zufallsprinzip > Fair Trade Accountability Watch (Beschwerdemanagement) GEPA fair plus Eigenlabel der GEPA Marketinginstrument - dient der Marktpositionierung & Kommunikation des Mehrwertes der GEPA-Produkte (über FLO- Zertifizierung hinaus) Faire Preise Vorfinanzierung Direkt und langfristig Beratung - Unterstützung kleiner, benachteiligter Organisationen Zukunft für Kinder - Mehrpreis ermöglicht Kindern Schule & Ausbildung Bio und fair - 75 % der Produkte stammen aus ökologischem Anbau Naturprodukte ohne Gentechnik Was draufsteht ist drin Hoher Fair-Handels-Anteil - Mischprodukte zwischen 40 % bis 100 % Geprüfte Qualität - hausinternes Qualitätsmanagement umweltverträglicher Anbau, Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen Beitrag zum Klimaschutz - Ausgleich des CO2-Fußabdrucks Süd trifft Nord Fairness in der gesamten Lieferkette Mischprodukte Regeln für Mischprodukte Fairtrade-Anteil mindestens 20%, um das Fairtrade- Siegel auf Produkten nutzen zu können. (Mindestanteil 20% ohne Wasser + Milch) Alle Zutaten, die gemäß Fairtrade-Standard verfügbar ist, müssen aus Fairtrade-Quellen stammen! (All that can be, must be) Graphik: Transfair Deutschland e.v. 14

15 Mengenausgleich Vermischung der Fairtrade-Rohstoffe am Produktionsort mit konventionellen Rohstoffen keine physische Rückverfolgbarkeit der betreffenden Produkt-Inhaltsstoffe Dokumentarische Rückverfolgbarkeit gegeben (Warenströme und Geldströme sind getrennt) Gilt für Kakao, Tee, Säfte, Zucker Graphik: Der Spiegel 41/2014 Fairtrade Sourcing Program Ziel: mehr Absatz zu Fairtrade-Bedingungen bei Produkten mit bislang geringem Marktanteil (z.b. Kakao 1,2% weltweit) Rohstoffeinkauf von Unternehmen soll verändert werden > Nachhaltige Beschaffung Angestrebt wird nicht das gesiegelte Endprodukt Unternehmen ( Programm-Partner ) verpflichten sich, eine bestimmte Rohstoffmenge zu Fairtrade-Bedingungen abzunehmen und nutzen diese innerhalb ihres Sortimentes. Abbildung des Programm-Siegels auf der Verpackung nur dann, wenn die für das Produkt benötigte Rohstoffmenge Kakao oder Zucker zu 100% zu Fairtrade-Bedingungen eingekauft wurde (sonst allg. Kommunikation auf Website, in Berichten) Mengenausgleich bei Kakao und Zucker (keine physische Rückverfolgbarkeit) Ansätze im Fairen Handel Ansätze im Fairen Handel Produktzertifizierung Integrierte Lieferkette Ansatz der Fair-Handels-Organisationen innerhalb einer integrierten Lieferkette : die Akteure von Produzent/innen bis Einzelhandel handeln komplett gemäß der Kriterien des Fairen Handels (Unternehmen sollte 100% fair handeln). Ansatz der Produkt-Zertifizierung: Einzelne Produkte werden gemäß der Standards des Fairen Handels gehandelt und entsprechend gekennzeichnet. (Unternehmen handelt u.a. auch konventionell) 15

16 Fairen Handels: Lieferkette Akteure Wertschöpfungskette Zertifizierungsorganisationen Kleinbauern / Handwerker FH-Importeure Weltladen Verarbeiter Bioladen Beschäftige in (Sozial) unternehmen Endverbraucher Konv. Importeure Supermarkt Netzwerke, Foren, Dachverbände Unterstützer WAS wird überprüft bzw. zertifiziert/ist die Grundlage? - Kriterien Nachhaltigkeit Soziale Aspekte Ökologische Aspekte Faire Aspekte WO - Welcher Teil der Wertschöpfungskette? Entlang der gesamten Wertschöpfungskette? Teil der Wertschöpfungskette: Anbau, Weiterverarbeitung? WER kontrolliert bzw. zertifiziert? Externe/r Organisation/Gutachter Audit? Eigene Organisation/ Peer Review? Kombination aus beidem? Überblick: Definitionen und Grundsätze FINE Grundlagenpapier (2001): Gemeinsame Grundlagen der Fair Handels- Bewegung WFTO (2009): 10 Standards of Fair Trade Fairtrade International (FLO): Common Principles (für alle Fairtrade-Standards) WFTO/FLO (2009): Charta of Fair Trade Principles Weltladen-Dachverband (2010): Konvention der Weltläden (abgestimmt auf WFTO-Standards) Import-Organisationen definieren zusätzlich ihre eigenen Grundsätze (sind z.t. WFTO-Mitglied) Weitere Auswahl- und Monitoring- Systeme im Fairen Handel / Weltläden

17 Konvention der Weltläden formuliert das Selbstverständnis der Weltläden in D und die zentralen Kriterien, an denen Weltläden ihre Arbeit messen Standards für den Fairen Handel der Weltläden: Standard 1 Handelspraktiken Standard 2 Arbeitsbedingungen Standard 3 Transparenz Standard 4 Bildungs- und Informationsarbeit Standard 5 Öffentlichkeitsarbeit Standard 6 Umweltschutz Standard 7 Ergänzungsprodukte ausdifferenziert für Weltläden, Importeur/innen und Produzent/innen Abgestimmt auf die Standards der WFTO Voraussetzung für Mitgliedschaft im Weltladen-Dachverband Grundlage für Lieferantenkatalog und Weltladen Monitoring Lieferantenkatalog Grundlage: Konvention der Weltläden Instrument zur Auswahl der Lieferanten: Überprüfung der Einhaltung der Kriterien der Konvention durch die Lieferanten Welche Anbieter betreiben Fairen Handel im Sinne der Konvention? Selbstverpflichtung der Mitglieder des Weltladen- Dachverbands, sich an Lieferantenkatalog zu halten (Überprüfung durch Weltladen Monitoring) seit Herbst 2012 weiterentwickeltes Überprüfungs-instrumentarium, auch zur Neubewertung aller bereits anerkannten Weltladen-Lieferanten Lieferantenkatalog Anerkennungsverfahren: > Selbstauskunft (Fragebogen) > Auswertung durch AG LK (Bewertungsbogen) > Externes Audit (Gutachten) orientiert am Monitoring-Verfahren der WFTO Vereinfachtes Verfahren für international anerkannte Lieferanten, kleine und mittlere Lieferanten sowie für junge Unternehmen Anerkennung kann mit Label kommuniziert werden (Katalog etc.; NICHT auf Produkten) über 60 Lieferanten! Monitoring mit Auszeichnung Erweitertes Monitoring der Mitglieder des Weltladen- Dachverbandes Ziel: Absicherung der Glaubwürdigkeit von Weltläden Inhaltliche Grundlagen: > Konvention der Weltläden > Retailer-Standard der WFTO > WFTO-Guarantee-System Instrumente/Aufbau des Weltladen-Monitorings > Self-Assessment (Selbstauskunft) alle 2 Jahre > Peer Visits/Lernbesuche (verpflichtend ab 2015) alle 2-4 Jahre > Monitoring Audits (ab Nettoumsatz) alle 4 Jahre 17

18 Monitoring mit Auszeichnung Weltladen haben die Möglichkeit, WFTO-Label zur Untermauerung der Glaubwürdigkeit ihres Handelns zu nutzen. Organisatorische Grundlagen: > WFTO-Mitgliedschaft des Weltladen- Dachverbands > Vertrag zwischen Dachverband und WFTO > Nutzungsvertrag zwischen Weltladen und Dachverband (befristet) European Fair Trade Association - EFTA 1987 gegründet, Mitglieder: 10 Importorganisationen aus 9 europäischen Ländern, Sitz in Niederlanden Positive Effekte durch Koordination und Kooperation Vernetzung fördert Informationsfluss und Arbeitsteilung hinsichtlich der Kontakte zu den Produzent/innen im Süden Sammeln von Daten Beobachtung der Entwicklungsprozessen der Partner/innenorganisationen Sammeln und Weiterleiten von Produktinformationen Organisieren gemeinsamer Importe Monitoring insb. derjenigen Handelspartner, die nicht Fairtradezertifiziert und nicht WFTO-Mitglied sind Arbeitsteilung spart Importeur/innen und Produzent/innen Zeit und Geld durch Vermeidung doppelter Aktivitäten Fair-Handels- Importeure Importorganisationen fair gehandelter Produkte in Deutschland Die Marken/Markenlogos stehen für 100% fair gehandelte Produkte Große Bandbreite unterschiedlicher Produkte Große Bandbreite an Unternehmen: von nur wenigen Handelspartner/innen und speziellen Produkten (z.b. Alpaka) bis hin zu vollem fairen Sortiment Vertrieb der Produkte in Weltläden, Naturkosthandel & ausgewählten Supermärkten; Online-Handel Nutzen unterschiedliche Zertifizierungs- und Monitoring-Systeme, z.t. eigene; WFTO-Mitglieder sind dem WFTO-System verpflichtet Sind z.t. seit Jahrzehnten im Fairen Handel aktiv Fair-Band Der Bundesverband für fairen Import und Vertrieb e.v. ist ein Interessenverband für faire Importeure und Händler. Forum für Zusammenarbeit, gemeinsam besser werden Gegründet 2013, zurzeit 30 Mitglieder Vor allem Unternehmen mit Spezialisierung auf eine Produktgruppe (z.b. Alpaka oder Silberschmuck) und wenige Handelspartner/innen. Anerkennung der 10 Standards of Fair Trade der WFTO, zusätzlich Entwicklung eigener Grundsätze Eigenes Monitoring-Verfahren: > Monitoring Dialoge (Fair-Handels-öffentlich) > Begleitung (Partner/in innerhalb Fair-Band) > Produzent/innen-Besuche 18

19 Empirisch belegte Wirkungen (im Süden) NRI-Studie, Großbritannien 2009 Produzent/innen-Organisationen bieten gute wirtschaftliche Möglichkeiten, höhere Umsätze und stabiles Einkommen Nicht immer Garant für ein erhöhtes Nettoeinkommen Verbesserter Zugang zu Krediten Erhöhtes Selbstwertgefühl Fortbildungen in Organisation und Management Verbesserte Stabilität und Sicherheit Quelle: Fairtrade International (abgerufen ) CEval Wirkungsstudie (2012) Belegte Ergebnisse im Süden stabilere und leicht höhere Einkommen; höhere Produktivität Arbeitsbedingungen auf Blumenfarmen deutlich besser (Verträge, Gesundheitsschutz), Teeplantagen kein Unterschied, insgesamt mehr Weiterbildung Prämie finanziert oft Projekte, die der gesamten Gemeinde zur Verfügung stehen; Gender-Komitees stärken Frauen in Organisationen, aber kaum Einfluss auf das Rollenbild in der Gesellschaft Produzent/innen wirken direkt an Entwicklungsprojekten in ihren Gemeinden mit; Prämienverwaltung durch Joint Body führt zu starker Verantwortungsübernahme von Arbeiter/innen in Entscheidungsprozessen CEval Wirkungsstudie (2012) Belegte Ergebnisse im Süden Investitionen in lokale Infrastruktur: Verbesserung im Bildungs- und Gesundheitswesen; eigene Verarbeitungszentren erhöhen Anteil der Wertschöpfung bei Erzeugern Einfluss von Fairtrade auf lokale/nationale Entwicklung bei Kaffeeund Bananenkooperativen festgestellt (lange Präsenz in Lateinamerika): vereintes Auftreten der Kooperativen sowie Mindestpreis haben konventionelle Akteure beeinflusst nachhaltige Produktion wird gefördert, aber PO verfügen oft über weitere Umwelt/Bio-Zertifizierungen, Wirkungen einzelner Zertifizierungen daher schwer abzugrenzen Fazit: Fairer Handel lohnt sich für Produzent/innen und kann ein Entwicklungsschub für eine ganze Region auslösen. Die Wirkung auf die ländliche Entwicklung hängt stark davon ab, wie hoch die Fairtrade-Absätze sind, wie gut die Produzent/innen organisiert und wie die Rahmenbedingungen im Land sind. Wirkungen im Norden Trend- und Wirkungstudie Verändert der Faire Handel die Gesellschaft? vom Centrum für Evaluation (CEval) in Saarbrücken für den Zeitraum 2000 bis 2015 Es wurden sechs Hauptzielgruppen betrachtet: - Dachverbände und Vereine - Hersteller- und Handelsunternehmen - öffentlicher Sektor und Politik - Zivilgesellschaft - Konsument*innen - Unternehmen 75 19

20 Weltladen oder Fairtrade Andere Label im Kontext Nachhaltigkeit Weltladen-Ansatz: Strukturen des Welthandels Absatzmöglichkeiten für faire gerechter gestalten Produkte innerhalb des Transparenz ist ein wichtiges Element der Konvention Unabhängige Kontrolle und Systems schaffen Gemeinsames Engagement Zertifizierung von der FH-Akteure zur Förderung Produktions-weise + Preis der Produzenten-Organisationen Keine weitergehenden Überprüfung der Kriterien durch nationale und internationale Monitoringsysteme Fokus auf Qualität Fairtrade-Ansatz: Anforderungen an das Handelsunter-nehmen Fokus auf Quantität Andere Label im Kontext Nachhaltigkeit Andere Label im Kontext Nachhaltigkeit Produkte Kaffee, Kakao, Tee Bananen, Kaffee, Kakao, Zitrusfrüchte, Ananas, Tourismus Hintergrund Soziale Kriterien / ILO- Normen Standard für nachhaltige Landwirtschaft für Kaffee, Tee, Kakao, Palmöl Transparentes Handels- und Feedback-System Produzenten mit professionellen Unternehmensmanagement im Bereich Umwelt und Soziales Vom Markt gesteuertes Instrument, kein Fokus auf Kleinunternehmer ILO-Kernarbeitsnormen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Gerechte Entlohnung Beachtung nationale Gesetze und ILO-Konventionen Netzwerk von Umweltorganisationen Schwerpunkt Umweltkriterien Reduzierung negative Auswirkungen der Intensivlandwirtschaft Schutz des Regenwaldes und der Biodiversität ILO-Kernarbeitsnormen Mindestlohn und/oder über regionalen Durchschnittslohn, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Lebensmittel Hand in Hand-Konzept ist eine Ergänzung im sozialen Bereich für die Bio-Produkte von Rapunzel 1% des Einkaufspreises geht in einen Entwicklungs-Fonds, es profitieren nicht unbedingt die Hand-in Hand-Partner, sondern auch andere Produzenten Keine Partizipation der Produzenten ILO-Kernarbeitsnormen ausreichende Entlohnung, soziale Absicherung der Beschäftigten Vorteile Mindestpreise Vorfinanzierung Bio nach EU-Siegel Fair nach FINE- Definition Utz Rainforest Allianz Hand in Hand für Produzenten v.a. Vorteile für Ökonomische Vorteile für Arbeitsschutz, -bedingungen, Produzenten v.a. im Produzenten, aber Reduktion von Chemikalien Umweltbereich schwächer als Fairtrade Keine keine Preise über Weltmarktniveau nein nein Nur in Notsituationen nein nein ja nein nein nein 20

21 Weltläden in Bayern Faire Städteschokoladen in Bayern 40 Städteschokoladen Es gibt ca. 950 Weltläden Deutschlandweit, davon ca. 240 in Bayern. Aktuelle Adressen unter Faire Bälle für Vereine und Schulen! Kampagnen von Fairtrade Kommunen sind Sachaufwandsträger von Schulen und haben daher Verantwortung u.a. für den Einkauf von Bällen an Schulen. Aber auch Sportvereine können sich für Fairen Handel engagieren, darauf achten, dass die ProduzentInnen fair bezahlt werden und insbesondere keine Bälle aus ausbeuterischer Kinderarbeit verwendet werden

22 AG bio-regional-fair Arbeitsgemeinschaft, in der verschiedenste Gruppen aus den Bereichen bio, regional und fair kooperieren: Broschüre für MultiplikatorInnen (Neuauflage in 2015 online!) Faltblatt für Endverbraucher Gemeinsame Aktionen Lobbyarbeit in Bayern Handreichung für kommunale Eine Welt-Arbeit in Bayern Aktuelle Auflage in 2014 online unter! Text 22

23 Fair Handels Messe Bayern am 10. Juli 2015 in Augsburg Lobbyarbeit Lobbyarbeit im Bayerischen Landtag Text Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 23

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