HUMAN WORK INDEX. IBG Institut für humanökologische Unternehmensführung 1
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- Sabine Fiedler
- vor 8 Jahren
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1 HUMAN WORK INDEX Indikator - für Arbeitsvermögen - für Humanvermögen - für nachhaltige Unternehmensentwicklung Aussage - Persönliche Produktivität der Mitarbeiter verglichen zum persönlichen Optimum - Produktiver Verbleib oder Exit-Risiko von Mitarbeitern - Ansatzpunkte für Verbesserung Kultur-Arbeitsorganisation-Person - Humanvermögen und Unternehmenswert aufgrund Nachhaltigkeitsschätzung Wissenschaftlicher Indikator - für salutogenes Arbeitsvermögen eines Mitarbeiters (Ver-Mögen zur Mit-Arbeit) - für Humanvermögen der Belegschaft (Prognose für Stabilität der Belegschaft)) - für Nachhaltigkeit der Wertschöpfung Nachhaltigkeit von Produktivität, Personen und Prozessen Struktur des HWI und seiner Ergebnisdarstellung: - Fragebogen mit 22 Fragen als Grundform (erweiterbar) - 3 Dimensionen für salutogenes Arbeitsvermögen: Arbeitsbewältigung, Arbeitsinteresse (Sinnfindung). Zusammenarbeit Je nach Qualität der Arbeit - Algorithmen für Global Index und Dimensionen-Index - Referenzdaten über Arbeitnehmer nach Branchen, Altersgruppen et al. Prognose-Potential: - Algorithmus basiert auf Validierung mit Produktivität, Qualität, Frühpension.. - Prognostische Referenzdaten - 2 Prognose-Portfolios: psychobiologische und psychosoziale Nachhaltigkeit - 5-Jahres-Prognose über Stabilität der Belegschaft: stabil, labil, gefährdet - HWI-Navigator: Nachhaltigkeit von 4 Arbeitsdomänen Anwendung: - Papier - , Intranet, Internet - Integration in Mitarbeiterbefragung oder in Leistungs-Prozesse - Integration in Bilanz (Humanbilanz) IBG Institut für humanökologische Unternehmensführung 1
2 Entwicklung und Vertrieb: IBG Unternehmensentwicklung GmbH Wissenschaftliche Verantwortung: - Dr. Karazman Rudolf - gfges IBG Univ.Lektor WU Wien / Univ.Wien Arzt für Arbeitsmeidzin, Facharzt für Psychiatrie & Neurologie Psychotherapeut (Existenzanalyse, system) - Mag. Heinz Grossmann - Ges IBG Univ.Lektor WU Wien Betriebswirt Unternehmensbewertung Mediator Wissenschaft Die Entwicklung des HWI basiert auf rund 20 Jahren universitärer und betrieblicher Forschung und prognostischer Erkenntnisse. Integration relevanter Theorien zur Arbeitsfähigkeit und Salutogenese : Stresstheorie (Theorell&Karasek, Henry&Stephens, Levi, Richter) Psychoneuroendokrinologie und Psychoneuroimmunologie Existenzanalyse und Logotherapie (Frankl) systemisch-konstruktivistische Theorie und Therapie Arbeitswissenschaft (Medizin, Biologie, Psychologie) Die Forschungsarbeit zum HWI war theoretische Grundlagenforschung sowie praxis-bezogene Forschung in Betrieben. Seit 1991 entwickelt IBG folgende Theorie-Grundlagen: Theorie salutogener Produktivität Modell humanökologischer Unternehmensentwicklung Indikatoren für die Beurteilung der HR-Nachhaltigkeit Unternehmensprogramme zur Nachhaltigkeit von persönlicher Produktivität und von Unternehmensprozessen: HQM, Generationenbalance, Work Ability Management Seit 1994 gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Finnish Institute of Occupational Health (FIOH) und die Integration ihrer Erfahrungen in unser Modell der salutogenen Produktivität. Das prognostische Potential des HWI gründet vor allem auf wissenschaftlichen Definition von Arbeitsvermögen und Nachhaltigkeit Theorie der Humanökologie der Arbeit permanenten Weiterentwicklung der Methodik in der Praxis umfangreiche Validierung an Hand betrieblicher und individueller Entwicklungen über längere Beobachtungszeiträume. IBG Institut für humanökologische Unternehmensführung 2
3 HWI Anwendung Die Formen der Anwendung des HWI sind: Systemdiagnose durch Befragung von Belegschaften Zusammen-Führung von Führung und Belegschaft (BR) Steuerung von HR-Nachhaltigkeit Steuerung von Verbesserungsprozessen Evaluation von Veränderungsprozessen Balanced Score Card Humanbilanzen Unterstützung von Unternehmensbewertung Indizien für Kursentwicklung bzw. Risikobewertungen Due Diligence Verfahren Theorie und Modell Humanökologie der Arbeit Die Ergebnisse unserer Forschungstätigkeit über Salutogenese, Produktivität und Unternehmensentwicklung führten zu einem Paradigmenwechsel im Verständnis von menschlicher Produktivität und zum Modell der Humanökologie der Arbeit: Persönliche Produktivität im Arbeitsprozess bildet die Grundlage für Leistung wie Gesundheit erst die chronische Behinderung der persönlichen Produktivität im Beruf macht krank. Gesundheit kann daher als Produktivitätsindikator einer Belegschaft dienen. Gesundheit ist primär nicht Voraussetzung für Produktivität, sondern Folge von Produktivität. Dies bedeutet die Abkehr von den Leitbildern der Thermodynamik und hin zu einem evolutionären Verständnis von Arbeit: Arbeit verbraucht nicht Gesundheit, sondern ist wesentlich für die Entwicklung eines Menschen, für unsere Persönlichkeit, für unsere Werdung. Falsche oder fehlende Arbeit macht krank. Arbeit lässt uns wachsen und führt uns zusammen und dieser soziale Einschluss in die tätige Gemeinschaft ist die Quelle von Commitment, Arbeitsfähigkeit, Produktivität und Gesundheit. Produktive Arbeit organisiert die Psychobiologie wie die Beziehungsfähigkeit eines Mitarbeiters und stabilisiert damit Arbeitsfähigkeit und Prozessfähigkeit der Belegschaft. Steigende Krankenstände und Frühpension sind Lösungen II. Ordnung im Sinne Watzlawicks, zweitbeste Lösungen für betriebliche Produktivitätsbarrieren und damit als Hinweise auf Innovations-potentiale nutzbar. Krankenstände entstehen primär aus Mangel an beruflicher Zukunft zur persönlichen Entwicklung. Die Weitere Forschungsaufgabe bestand darin, die Domänen der persönlichen Produktivität zu definieren und zu operationalisieren, um sie letztlich messbar zu machen. Persönliche, nahhaltige Produktivität im beruflichen und betrieblichen Arbeitsprozessen definieren wir durch 3 Dimensionen der Humanökologie im Arbeitsprozess: Arbeitsbewältigung (Psychobiologie) Ich kann Arbeitsinteresse (Noetik) Ich will Zusammen-Arbeit (Soziale) Ich darf IBG Institut für humanökologische Unternehmensführung 3
4 Optimale Niveaus in diesen Dimensionen bedingen optimale Produktivität und Gesundheitserhaltung durch die Arbeit selbst. Niedrige Niveaus korrelieren mit einer relativ hohen Krisenwahrscheinlichkeit. Aufbau des HWI Diese drei Dimensionen sind im Mess-Instrument Human Work Index abgebildet, definiert und validiert. Der HWI ist ein Fragebogen mit 22 Fragen exklusive Betriebs- und Sozialteil. Diese werden auf Basis eines Algorithmus zu Aussagen über die Persönliche Produktivität in den 3 Dimensionen gebündelt. Folgende Fragen bilden den HWI. Fragenkomplexe zur Persönlichen Produktivität Verhältnis Arbeitsanforderungen zu Fähigkeit (Arbeitsbewältigung) Erfüllung von Sinnfindung (Arbeitsinteresse) Einbeziehung und soziale Prozessqualität (Zusammenarbeit) Einzelfragen erheben abhängige Wirkungen (Validität, Kontrolle) und dienen im HWI-Navigator Ansatzpunkte zu präzisieren Subjektives Erleben der Ergonomie Stress-Niveau Subjektive Gesundheitsbeurteilung Arbeitszufriedenheit und Ausstiegstendenz Work-Life-Balance und Lebensqualität HWI Ergebnisform Die Ergebnisse des HWI können in drei Formen vorliegen: Profil und Häufigkeit in den drei Dimensionen und Referenzwerte Vier Prognose-Portfolios: 1 Psychobiologische Stabilität 2 Psychosoziale Stabilität 3 Berufsbedingtes Krankheitsrisiko 4 Verankerung vs. Ausstiegsrisiko HWI-Navigator-Landkarte mit 4 Nachhaltigkeitsabschätzung Validität des HWI Diese drei Dimensionen sind im Mess-Instrument Human Work Index abgebildet, definiert und validiert. Der HWI ist ein Fragebogen mit 22 Fragen. Diese werden auf Basis eines Algorithmus verknüpft und zu Aussagen über das Niveau in den 3 Produktivitätsdimension, wobei für deren Ausprägung Validierungen mit relevanten Variablen zur Verfügung stehen: Produktivität und Qualität der Arbeit beurteilt durch Vorgesetzte Frühpensionierung in 5 Jahren Lebenserwartung in 10 Jahren Künftige Krankenstandskosten Unfallrisiko Gesundheit und Lebensqualität nach Pensionierung IBG Institut für humanökologische Unternehmensführung 4
5 Referenzdatenbank Referenzwerte bei IBG liegen vor von (Stand 2003) über Arbeitnehmern, fast alle Branchen, Berufe alle Altersgruppen, beide Geschlechter aus 3 Ländern Europas Die Dimension Zusammenarbeit ist die jüngste Dimension mit den geringsten Referenzen. IBG betreut über das Tochterunternehmen worklab services über 200 Unternehmen in Österreich arbeitsmedizinisch mit rund Mitarbeitern regelmäßig und erhebt im Rahmen einer prospektiven Studie Daten. Professional Branch Number Region Function Public transport Drivers > Munich, Hamburg Evaluation of OHPP Repetitive measures Theoretical Research Professional Nurses/Hospitals Teachers over all school levels Validation with IBG > Austria Evaluation of Shift Schedule Reforms Stressmanagement by teams Evaluation of lateral career models /ProductiveAgeing Multiethnic teamdevelopment Implementation of Health Management Systems > Austria Chemical Industry > Austria Evaluation of shift schedule reforms Implementation Health Management Paper Industry > Austria Implementation Health Management System Steel Industry Internatio nal Bank & Insurance Companies > Austria, Internatio nal Public services > Austria Croatia IT-E-Commerce > Austria internatio nal Integration in Balanced Score Card Implementation Health Management System Implementation Health Management System Implementation Health Management Gesundheitsprognose Der HWI erlaubt relevante Informationen für Unternehmen, Vorgesetze und Mitarbeiter persönliche Produktivität der Mitarbeiter eines Betriebes Optimierungspotentiale der jetzigen Ertragsdynamik durch bessere Abstimmung von Prozessen, Mitarbeiterressourcen, Führung IBG Institut für humanökologische Unternehmensführung 5
6 5-Jahresprognose für den produktiven Verbleib der Mitarbeiter im Unternehmen Beitrag der HR zur Nachhaltigkeit der jetzigen Produktivität und Ertragssituation für die nächsten 5 Jahre gesundheitliche und psychosoziale Stabilität der Belegschaft Ergonomie Gesundheitsverträglichkeit der Arbeitsplätze sowie die Motivation und Commitment Risikoabschätzung für kontraproduktive Entwicklungen (Ausstieg, innere Kündigung und Krankheit) in diesem Zeitraum Der HWI dient für Aussagen über und Abschätzung von Stabilität des Humanvermögen Prognose über Ertragsentwicklung von seiten über HR-Stabilität Nachhaltigkeit der Unternehmensentwicklung Unternehmenswert individuelle Prognose über Gesundheit berufsbedingt individuelle Prognose über Lebensqualität HWI Formen Die Formen der Anwendung des HWI sind: Zur Befragung von Belegschaften oder einzelnen Personen Als Einzelinstrument oder integriert in andere Instrumente Als Interview mit Vorgesetzten, Trainern, Betriebsärzten In Papierform, Intranet, Internet Weiters wird der HWI in anderen Beratungs- und Befragungleistungen von IBG integriert: health@work Gesundheitsprognose (arbeitsmedizin. GesUnters) Work Ability Management (Selbstoptimierung von Teamleistungen) Worklab Health Quality Services HQS-Monitor Systemdiagnosen in IBG-Programmen wie Health Quality Management System Generationenbalance Multiethnic Workplace KARAZMAN R., KLOIMÜLLER I., KARAZMAN-MORAWETZ I.: From Work Ability Index to Human Work Index. In: Research People and Work. In: People and Work Research Reports 65, FIOH KARAZMAN R., KLOIMÜLLER I., GEISSLER H., KARAZMAN-MORAWETZ I.: Effects of ergonomic and health training on Work Interest, Work Ability and Health in Elderly Public Urban Transport Drivers. International Journal of Industrial Ergonomics 1999; 12. KLOIMÜLLER I., KARAZMAN R., GEISSLER H., KARAZMAN-MORAWETZ I.: The Relation of Age, Work Ability Index and Stress Including Factors among Bus Drivers. International Journal of Industrial Ergonomics 1999; 12. KARAZMAN R., KLOIMÜLLER I., GEISSLER H., KARAZMAN-MORAWETZ I.: Effect-Typology - An evaluation method of occupational health promotion programs. Journal Experimental Ageing 1999; 25, (4). Kloimüller I., Karazman R., Geissler H.: Arbeitsbewältigungsindex ( Work Ability Index ). Forschungsinstrument und Monitoring betrieblicher Gesundheitsförderung. In: Dür W. und Pelikan J. (Hrsg.): Gesundheitsförderung regional. Gesundheitswissenschaft/ Gesundheitsförderung 1997;3: (ISBN ) IBG Institut für humanökologische Unternehmensführung 6
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