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1 Untersuchungen zum Auftreten von Bienenverlusten in Mais und Rapsanbaugebieten Österreichs und möglicher Zusammenhänge mit Bienenkrankheiten und dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Projektauftraggeber: BMLFUW Finanzierung: BMLFUW, Länder, AGES, Wirtschaftskonsortium Laufzeit: Siehe: Nr Projektleiter: DI Leopold Girsch Beteiligte AGES-Institute und Einrichtungen: Bienenkunde, Saatgut, Kompetenzzentrum Rückstandsanalytik, Pflanzengesundheit, Sortenwesen, Pflanzenschutzmittelbewertung und zulassung, Bereich Daten, Statistik und Risikobewertung Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH

2 MELISSA Ziele Dokumentation des Auftretens von Bienenverlusten und Bienenschäden in Mais- / Rapsanbaugebieten Ergründung der Ursachen (Krankheitserreger, Parasiten, Pflanzenschutzmittel) Bewertung der Ergebnisse im Hinblick auf gesetzte Maßnahmen zur Vermeidung von Bienenschäden Erarbeitung von Entscheidungshilfen für Behörden, Imker, Landwirte zur Umsetzung von Maßnahmen zur Verhinderung von Bienenverlusten durch Krankheitserreger, Parasiten, Pflanzenschutzmittel Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld 2 Ernährungssicherung

3 Material und Methoden 1 Untersuchungen auf Krankheitserreger und Parasiten Institut für Bienenkunde: - Varroa - Nosema (lichtmikroskopisch: Nosema spp.; positive Proben mit PCR: N. apis, N. ceranae), - 7 Bienenviren: DWV (Flügeldeformationsvirus), ABPV (Akute Bienenparalyse Virus), CBPV (Chronische Bienenparalyse Virus), BQCV (Schwarzes Königinnenzellenvirus), SBV (Sackbrutvirus), KBV (Kashmir-Bienenvirus), IAPV (Israelisches Akutes Bienenparalysevirus) Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld 3 Ernährungssicherung

4 Material und Methoden 2 Rückstandsuntersuchungen 1 Labor: PTRL Europe GmbH, Ulm Bienen-, Bienenbrot-, Pflanzenproben A) insektizide Beizmittelwirkstoffe: Clothianidin, Thiamethoxam, Imidacloprid, Fipronil, Fipronil-sulfon (Methode: LC-MS/MS; BG:,1 mg/kg; NG:,2 mg/kg) B) Weitere Pflanzenschutzmittelwirkstoffe : LC/MS/MS- Multimethode (229 erfasste Analyte, BG:,1 mg/kg) Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld 4 Ernährungssicherung

5 Material und Methoden 3 Rückstandsuntersuchungen 2 Labor: AGES-Kompetenzzentrum Rückstandsanalytik a) Schleuderhonigproben insektizide Beizmittelwirkstoffe: -, : Clothianidin, Thiamethoxam, Imidacloprid (Methode: LC-MS/MS; NG:,6 mg/kg; BG:,2 mg/kg - : + andere Pflanzenschutzmittelwirkstoffe (siehe Honigergebnisse) b) Saatgutproben qualitativ auf Saatgutbeizmittel Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld 5 Ernährungssicherung

6 Ergebnisse Meldungen mit Vergiftungsverdacht Jahr Schadausmaß Vermutete Schadursache* Einsendegrund Bundesland Anzahl Betriebe * Anzahl Stände* Völker am Stand* Völker betroffen * Vergiftungsverdacht geschädigte Völker tote Völker tote bzw. geschädigte Völker Mais K NÖ OÖ St Zw-Summe Mais Rosskastanie** NÖ Zw-Summe Mais + Rosskastanie K Frevel NÖ Sbg Zw-Summe Frevel Sonstiger Vergiftungs-verdacht Zw-Summe sonstiger Vergiftungsverdacht Gesamtsumme Vergiftungsverdacht NÖ** OÖ T Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld 6 Ernährungssicherung

7 Symptome an Bienen und Bienenvölkern - - erhöhter Bienentotenfall - zittrige, flugunfähige, verkrampfte, hypermotorische Bienen mit Koordinationsstörungen o zur Zeit der Maisaussaat (nahezu zeitgleich bzw. ab dem Folgetag) o ca Tage nach Beginn der Maisaussaat - flugunfähige, krabbelnde Einzelbienen oder Bienengruppen am Boden oder im Gras vor Bienenstöcken o ab Beginn des Maisanbaues o in vielen Fällen auch zu einem deutlich späteren Zeitpunkt (Mai - Anfang Juni) - Stärke und Dauer der Symptome o ein bis mehrere Tage - in einigen Fällen auch deutlich länger o in Einzelfällen auch massive Schäden speziell bei Mehrfachbelastung durch insektizide Beizmittel und andere Insektizide Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 7

8 Frevel Mais Sonstiges Frevel Mais Sonstiges Frevel Mais Sonstiges Frevel Mais Sonstiges Frevel Mais Sonstiges Frevel Mais Sonstiges Frevel Mais Sonstiges Frevel Mais Sonstiges Frevel Mais Sonstiges Anteil an untersuchten Proben Gesundheitsuntersuchungen MELISSA Diagnostische Untersuchungen an Bienenproben 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% negativ positiv % 1 Nosema spp. (lichtmikr.) Varroa ABPV BQCV DWV SBV CBPV KBV IAPV Völker mit Vergiftungsverdacht Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 8

9 Anteil Untersuchung auf Clothianidin, Thiamethoxam, Imidacloprid, Fipronil, Fipronil-sulfon Vergiftungsverdachtsfälle Mais Ergebnis der Rückstandsuntersuchung "belastet": zumindest ein Beizmittelwirkstoff war nachweisbar, d.h., der Wert liegt über NG (,2 mg/kg) bzw. über BG (,1 mg/kg) 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % Bienen Bienenbrot Pflanzen unbelastet belastet Zahlen in Säulen = Probenzahl Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 9

10 Bienenstände mit Vergiftungsverdacht Ergebnis Rückstandsanalysen Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld 1 Ernährungssicherung

11 Ergebnisse Versuchsjahr Überwinterungsverluste / 4 Betriebe vermuteten Zusammenhang mit Aufnahme von rückstandsbelastetem Pollen im Spätsommer-Herbst des Vorjahres - 3 Betriebe: Varroabefallswerte zwischen 17 % und 39 % in Bienenproben bzw. 24 % und 56 % in Brutproben - 1 Betrieb: Hauptursache für Winterverluste: Schwere Pflegefehler bei Jungvolkbildung, kein Mäuseschutz, Mitbeteiligung von N. ceranae, daher keine Rückstandsuntersuchung Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 11

12 Rückstandsuntersuchungen bei Völkern aus Winterverlusten / Ergebnis: Keine Rückstände von Saatgutbeizmitteln oder sonstigen Pflanzenschutzmitteln nachweisbar - Bienenbrot-Sammelproben von drei Betrieben negativ - auch Sammelprobe toter Bienen eines dieser Betriebe negativ Schlußfolgerung: Für diese 4 Fälle können insektizide Beizmittel als Ursache für die Winterverluste mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld 12 Ernährungssicherung

13 Ergebnisse - Meldungen mit Vergiftungsverdacht Jahr Periode Auswinterung 2 NÖ Beizmittelfolgeschaden OÖ Frühjahr- Sommer Summe Auswinterung B K Vergiftungsverdacht OÖ NÖ Mais ST T Frühjahr- Sommer Winterverlust Einsendegrund Bundesland Vermutete Schadursache 1 Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung Anzahl Betriebe 4 Stände 1 Völker am Stand 1 Völker betroffen 1 Zw-Summe Mais Zwetschke, T Mais, unbekannt Vergiftungsverdacht NÖ Kartoffel T W Wein Zwischensumme Zwetschke/Mais, Kartoffel, Wein Summe Vergiftungsverdacht

14 Symptome an Bienen und Bienenvölkern Bienentotenfall vor Flugloch (Eigenfoto Imker; Rückstandsanalyse positiv: Clothianidin:,3 mg/kg; LISA ) Flugunfähige Krabbler auf Vegetation vor Flugloch (Eigenfoto Imker; Rückstandsanalyse negativ; LISA ) Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 14

15 Symptome an Bienen und Bienenvölkern Massenhafter Bienentotenfall im Bodenbrett und im Gras vor Bienenstöcken. Nachgewiesene insektizide Wirkstoffe in toten Bienen: Clothianidin, Fipronil, Fipronil-sulfone, Chlorpyrifos (Foto: J. Mayr, AGES, Institut für Bienenkunde im Zuge eines Standbesuches nach einer Schadensfallmeldung; LISA ) Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 15

16 Symptome an Bienen und Bienenvölkern Starker Bienentotenfall mit positivem Wirkstoffnachweis von Clothianidin, Thiamethoxam und Chlorpyrifos (Eigenfoto Imker, ; LISA ) Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 16

17 Clothianidin Thiamethoxam Imidacloprid Fipronil Fipronil-sulfon Clothianidin Thiamethoxam Imidacloprid Fipronil Fipronil-sulfon Rückstandsuntersuchungen Bienen, Untersuchung von Bienenproben auf Saatgut-Beizmittel 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % nd < BG > BG Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 17

18 Clothianidin Thiamethoxam Imidacloprid Fipronil Fipronil-sulfon Diflubenzuron Clothianidin Thiamethoxam Imidacloprid Fipronil Fipronil-sulfon Proben-Anteil % Rückstandsuntersuchungen Bienenbrot Stände mit Vergiftungsverdacht Bienenbrot Rückstandsanalysen und (nd = unter Nachweisgrenze:,2 mg/kg; BG =,1 mg/kg) 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % nd < BG > BG Bienenbrot Stände mit Vergiftungsverdacht Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 18

19 Clothianidin Thiamethoxam Imidacloprid Fipronil Fipronil-sulfon Diflubenzuron Clothianidin Thiamethoxam Imidacloprid Fipronil Fipronil-sulfon Proben-Anteil % Rückstandsuntersuchungen Bienenbrot Stände ohne Vergiftungsverdacht Bienenbrot Rückstandsanalysen und (nd = unter Nachweisgrenze:,2 mg/kg; BG =,1 mg/kg) 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % nd < BG > BG Bienenbrot Montoringstand ohne Vergiftungsverdacht Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 19

20 Ergebnisse der Rückstandsuntersuchung nach Regionen Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 2

21 Rückstandsuntersuchungen an Bienenbrot aus toten oder geschwächten Völkern mit Vergiftungsverdacht Auswinterung Oberösterreich (vier Betriebe): 1 x Clothianidin < BG 1 x Imidacloprid < BG 2 x negativ Niederösterreich (2 Betriebe) 1 x negativ 1 Betrieb nicht auf Rückstände untersucht Varroose (24 % Varroabefall in Restbrut; Imker vermutete am Fragebogen bereits Vergiftung + Varroose als Ursache) Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 21

22 Nosema spp. (lichtmikr.) Varroa-Bie ABPV BQCV DWV SBV CBPV KBV IAPV Anteil untersuchter Proben Auswinterung Gesundheitsuntersuchungen an toten oder geschwächten Völkern mit Vergiftungsverdacht Gesundheitsuntersuchungen Fälle mit Vergiftungsverdacht bei Auswinterung (Probenahme vor Maisaussaat) 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % negativ positiv Auswinterung Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 22

23 Meldungen mit Vergiftungsverdacht Frühjahr-Sommer Jahr Periode Frühjahr / Sommer Einsendegrund Vergiftungsverdacht nach Maisaussaat Bundes-land OÖ ST B vermutete Schadursache* Anzahl Betriebe Anzahl Stände** Völker am Stand* Völker betroffen* Mais Mais, Obst Mais, Raps Mais, Raps, Sonstiges Mais Mais, Sonstiges Mais, Obst, Wein Mais, Raps Mais, Raps, Sonstiges Mais, Sonstiges Raps Spritzschaden Mais, Kartoffel Mais Mais, Erbsen, Sonstiges NÖ Mais, Raps Mais, Raps, Sonstiges Raps, Sonstiges Sonstiges, Kirschen V Sonstiges W Mais, Raps, Sonstiges Zwischensumme nach Maisaussaat 85** Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 23

24 Meldungen mit Vergiftungsverdacht zur Maisblüte oder danach Jahr Periode Frühjahr / Sommer Einsendegrund Vergiftungs -verdacht nach Maisblüte Bundes-land vermutete Schadursache * Anzahl Betriebe Anzahl Stände ** Völker am Stand* Völker betroffen * Zwischensumme nach Maisaussaat 85** Sonstige B Kulturarten NÖ Zuckerrübe ST 1 Mais, Kürbis, Wein*** Zwischensumme nach Maisblüte Gesamtsumme Legende: *laut Imkerangabe; **in Anzahl gibt es minimale Unschärfen durch Betriebe, die in mehreren Bundesländern betroffene Stände hatten, bzw. auf einem Stand mehrmals betroffen waren; *** beide Imker meldeten auch zur Zeit der Maisaussaat Vergiftungsverdacht; einmal war der im Mais gemeldete Stand betroffen (daher keine Völkerangabe), einmal ein neuer Stand! Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 24

25 AW nach MA nach MB AW nach MA nach MB AW nach MA nach MB AW nach MA nach MB AW nach MA nach MB AW nach MA nach MB AW nach MA nach MB AW nach MA nach MB AW nach MA nach MB Anteil an untersuchten Proben Ergebnis der Gesundheitsuntersuchungen an Bienenproben mit Vergiftungsverdacht MELISSA - - Ergebnis der Untersuchung von Bienenproben aus Völkern mit Vergiftungsverdacht positiv negativ 1% 8% 6% 3 3 4% 2% % Nosema spp. Varroa ABPV BQCV DWV SBV CBPV KBV IAPV Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 25

26 Beobachtete Symptome (1) tote, zittrige, flugunfähige, verkrampfte, hypermotorische Bienen mit Koordinationsstörungen zur Maisaussaat oder im Auflaufstadium Eigenfoto Imker (Lisa Nr ) Rückstandsuntersuchung Bienen: Clothianidin.21 mg/kg; Thiamethoxam,88 mg/kg Bezirk Bad Radkersburg Foto AGES (Dr. Mayr; Lisa Nr ): ca. 2 Wochen nach Schadenseintritt aufgenommen) Rückstandsuntersuchung Bienen: Clothianidin,33 mg/kg Imidacloprid,273 mg/kg Bezirk Neusiedl/See Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 26

27 Beobachtete Symptome (2) flugunfähige, krabbelnde, tote Bienen ab Beginn des Maisanbaues, bzw. in vielen Fällen auch zu einem deutlich späteren Zeitpunkt Foto Imker (LISA Nr ) Rückstandsuntersuchung Bie neg. Bezirk Bruck/Mur Foto AGES; Dr. Mayr (Lisa Nr ) Rückstandsuntersuchung: Bie. Neg.; Bie-Brot: < BG: Imidacloprid, Thiacloprid Bezirk Neusiedl/See Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 27

28 Clo Thi IMI FIP FIP-S Clo Thi IMI FIP FIP-S Clo Thi IMI FIP FIP-S Clo Thi IMI FIP FIP-S Clo Thi IMI FIP FIP-S Clo Thi IMI FIP FIP-S Clo Thi IMI FIP FIP-S Clo Thi IMI FIP FIP-S Anteil Proben MELISSA - Insektizide Saatgutbeizmittel Zusammenfassung Rückstandsanalysen Vergiftungsverdachtsfälle Matrix: Bienen + Bienenbrot >= BG < BG n.n. 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % B K NOE OOE ST T W V Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 28

29 Verteilung der Bienenstände mit Vergiftungsverdacht und Ergebnis der Untersuchung auf insektizide Saatgutbeizmittel. Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 29

30 Vergiftungsverdacht zur Maisblüte bzw. später Meldungen: 5 Betriebe (5 Stände) Vom Imker vermutete Ursache: Fall 1: Spritzapplikation an Saatmais bzw. Weingartenspritzungen: Rückstandsanalyse Bienenprobe: Imidacloprid,16 mg/kg Fall 2: Pflanzenschutzmaßnahme: Rückstandsanalyse Bienenprobe: Imidacloprid < BG Fälle 3, 4: belasteter Mais-, Kürbispollen; Weinbau: Rückstandsuntersuchung negativ Fall 5: unbekannte Pflanzenschutzmaßnahme: rückstandsanalytisch nicht untersucht sehr geringe Probenmenge Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 3

31 Clothianidin - Dreijahresvergleich des Anteils rückstandspositiver Proben MELISSA-Vergiftungsverdacht Rückstandsanalysen auf Clothianidin Matrix: Bienen und Bienenbrot CLO >= BG CLO < BG CLO n.n. 1% 9% % 7% 6% 5% % 3% 2% 1% % B K NOE OOE ST T W V Bienen- + Bienenbrot: sign. Rückgang im Anteil positiver Proben Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 31

32 Thiamethoxam - Dreijahresvergleich des Anteils rückstandspositiver Proben MELISSA-Vergiftungsverdacht Rückstandsanalysen auf Thiamethoxam Matrix: Bienen und Bienenbrot THI >= BG THI < BG THI n.n. 1% 9% 8% 7% 6% 5% % 3% 2% 1% % B K NOE OOE ST T W V Bienen- + Bienenbrot: sign. Rückgang im Anteil positiver Proben Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 32

33 Fipronil + Fipronil-sulfon - Dreijahresvergleich des Anteils rückstandspositiver Proben MELISSA-Vergiftungsverdacht Rückstandsanalysen auf Fipronil Matrix: Bienen und Bienenbrot FIP >= BG FIP < BG FIP n.n. MELISSA-Vergiftungsverdacht Rückstandsanalysen auf Fipronil-sulfon Matrix: Bienen und Bienenbrot FIP-S >= BG FIP-S < BG FIP-S n.n. 1% 1% 9% 9% 8% 8% 7% 6% 3 7% 6% 3 5% % % 3% 2% 1 1% % 3 1 4% 3% 2% 1% % B K NOE OOE ST T W V B K NOE OOE ST T W V Bienen: sign. Rückgang im Anteil positiver Proben Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 33

34 Imidacloprid - Dreijahresvergleich des Anteils rückstandspositiver Proben MELISSA-Vergiftungsverdacht Rückstandsanalysen auf Imidacloprid Matrix: Bienen und Bienenbrot IMI >= BG IMI < BG IMI n.n. 1% 9% 8% 7% 6% % % 3% 2% 1% % B K NOE OOE ST T W V Bienen- + Bienenbrot: sign. Anstieg im Anteil positiver Proben Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 34

35 Bienenstände Anteil (%) der durch insektizide Saatgutbeizmittel belasteten bzw. unbelasteten Bienenstände Anteil der Bienenstände mit bzw. ohne Rückstandsnachweis für insektizide Saatgutbeizmittel in Bienen oder Bienenbrot * wurden keine Monitoringstände untersucht, bzw. 7 Proben nur auf "sonstige Pflanzenschutzmittel" untersucht 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % 532 Vö 967 Vö 1396 Vö * Vergiftungsverdacht Monitoring n.u.** neg. < BG BG sign. fallender Trend Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 36

36 Dreijahresvergleich der Rückstandskonzentrationen in Bienen und Bienenbrot Medianwerte gemessener Wirkstoff-konzentrationen für Clothianidin in Bienen. Im Boxplot sind nur Werte bis,1 angezeigt. Angaben in mg/kg Bienen- + Bienenbrot: sign. Rückgang für Clothianidin, Thiamethoxam Bienen: Fipronil Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 37

37 Ergebnis der Untersuchung auf Sonstige Pflanzenschutzmittel - Bienen und Bienenbrot verschiedene Wirkstoffe nachweisbar Insektizide (nicht bienengefährliche; bienengefährliche: Chlorpyrifos, Chlorpyrifos-methyl) Herbizide Fungizide in Einzelfällen wurden auch nicht genehmigte Wirkstoffe gem. VO (EG) Nr. 117/ nachgewiesen (Phosalone, Chlorfenvinphos, Diphenylamin, Paraoxon-methyl, Metolachlor) Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 38

38 Untersuchung von Schleuderhonigproben : 9 Proben untersucht auf Clothianidin, Thiamethoxam, Imidacloprid: alle negativ (Nachweisgrenze (NG) =,6 mg/kg; Bestimmungsgrenze (BG) =,2 mg/kg : 62 Proben untersucht auf Clothianidin, Thiamethoxam, Imidacloprid: alle negativ (BG, NG: wie ) : 13 Proben untersucht auf Clothianidin*, Imidacloprid*, Fipronil-sulfon* (BG =,2 mg/kg; NG =,6 mg/kg); Fipronil* und Thiamethoxam* (BG =,5 mg/kg; NG =,15 mg/kg) und andere Pflanzenschutzmittel (159 Parameter) Fipronil, Fipronil-sulfon: in keiner der Proben nachweisbar; Clothianidin, Thiamethoxam, Imidacloprid in 9 Proben nicht nachweisbar; Clothianidin in 2 Proben (< BG); Imidacloprid in 1 Probe (< BG); Imidacloprid + Thiamethoxam in 1 Probe (>BG bzw. < BG); Thiacloprid in 8 Proben (4 x > BG; 4 x < BG; BG =,5 mg/kg; NG:,15 mg/kg); Amitraz in 1 Probe (> BG; BG =,1 mg/kg) * waren Nachweis- bzw. Bestimmungsgrenze für diese Wirkstoffe etwa um Faktor 1 niedriger als und Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 39

39 Zusammenfassung der Untersuchung von Schleuderhonigproben Alle untersuchten Honige waren lebensmittelrechtlich uneingeschränkt verkehrsfähig. Seitens des Instituts für Lebensmitteluntersuchung Linz der AGES wurde dazu folgende Stellungnahme abgegeben: Bei den im obigen Bericht angeführten Proben wurden keine Höchstwertüberschreitungen festgestellt. Die Proben entsprechen im Rahmen der durchgeführten Rückstandsuntersuchungen den Anforderungen des LMSVG, BGBl I 26/13 idgf, und den nach 4 Abs. 3, 6 und 57 Abs. 1 erlassenen Verordnungen. Schriftl. Mittlg.; Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 4

40 Windgeschwindigkeit (Zehntelmeter/sec) Windverhältnisse zur Zeit der Maisaussaat Keine Ausbringung des behandelten Saatgutes bei Windgeschwindigkeiten über 5 m/s (18 km/h) [Zitat aus Zulassung] Radkersburg: April - Wind-Spitzenwerte (wsp) wsp-7h wsp-12h wsp-19h Tag Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 41

41 Windgeschwindigkeit (Zehntelmeter/sec) Enns Enns: April - Wind-Spitzenwerte (wsp) wsp-7h wsp-12h wsp-19h Tag Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 42

42 Windgeschwindigkeit (Zehntelmeter/sec) Neusiedl/See Monat April Wind-Spitzenwerte für Jahre - 2 Neusiedl/See - Wind-Spitzenwerte 12 Uhr wsp-12h- wsp-12h- wsp-12h Tag Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 43

43 Ergebnisse der Abriebuntersuchungen an insektizidgebeizten Saatgutproben aus Nachkontrollverfahren,8,7,6 Grenzwert Abrieb,75 g / 1. Korn Mittelwert =,35 g / 1. Korn Mittelwert =,17 g / 1. Korn,5,4,3,2,1, Heubachwerte von insektizidgebeizten Saatgutpartien aus den BAES- Kontrollproben in den Jahren und Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 44

44 Ermittelte Rückstandskonzentrationen an Bienen - Clothianidin Thiamethoxam Imidacloprid Fipronil Fipronilsulfon mg/kg Bienen mg/kg Bienen mg/kg Bienen mg/kg Bienen mg/kg Bienen Mittelwert,147,512,37,77,118 Median,3,29,11,42,53 Min,4,4,3,11,21 Max 1,144,78,273,418,354 Anzahl BG Anzahl < BG Anzahl n.n Bienenproben Gesamt Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 45

45 Analyse gemessener Wirkstoffkonzentrationen Medianwerte bei allen Wirkstoffen deutlich unter LD 5 (Oral bzw. Kontakt); gilt auch für auf Mortalität bezogene NOEL-Werte (soweit aus akuten Toxizitätsstudien ableitbar) Großteil der gemessenen Werte in Bienenproben mit nachweisbaren Rückständen lag unter den LD 5 -Werten. Bei Clothianidin, Thiamethoxam, Fipronil (Summe Fipronil + Fipronil-sulfon) überschritten Maximalwerte in einigen wenigen Fällen LD 5 -Werte. Im Fall von Imidacloprid wurde der LD 5 -Wert erreicht. In diesen Fällen waren akute Bienenschäden zu erwarten. Konzentrationen für Clothianidin in Bienen lagen in MELISSA in vergleichbarem Bereich zu BRD 28; Maximalwerte waren in Proben aus MELISSA deutlich höher Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 46

46 Schlussfolgerungen 1 Nur in wenigen Bienenproben lagen Konzentrationen von Clothianidin, Thiamethoxam, Imidacloprid, Fipronil und Fipronil-sulfon oberhalb der LD 5 -Werte Dennoch ist Zusammenhang zwischen Bienenschäden zur Mais- bzw. Ölkürbisaussaat und Anwendung von insektizidgebeiztem Saatgut klar zu erkennen: zeitliche und räumliche Übereinstimmung mit Anbau in 3 Jahren; Beizmittel insbesondere Clothianidin in Bienen, Bienenbrot, Pflanzenproben aus Nachbarschaft der Maisfelder nachgewiesen; in Vergiftungsverdachtsfällen Rückstandsnachweise häufig positiv. Eindeutiger Zusammenhang erwiesen in den wenigen Fällen mit Rückstandskonzentrationen über LD 5 kausale Beteiligung insektizider Beizmittel an Bienenschäden anzunehmen, in Fällen mit Rückstandskonzentrationen über Bestimmungsgrenze (=,1 mg/kg Bienen) Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 47

47 Schlussfolgerungen 2 In einigen Fällen ist für andere Wirkstoffe (Deltamethrin, Chlorpyrifos, u. a.) bzw. unsachgemäße Anwendung (nicht zugelassener Granulatstreuer für Fipronil-Granulat) ein Zusammenhang zwischen Bienenschäden und Einsatz der betreffenden Wirkstoffe sehr wahrscheinlich. Für Fälle mit positivem Rückstandsnachweis, aber ohne engen zeitlichen Zusammenhang mit Anbau von insektizidgebeiztem Mais-Saatgut, ist der von Imkern vermutete Zusammenhang aus vorhandenen Daten nicht eindeutig ableitbar - gilt insbesondere für Imidacloprid Ob und in welchem Umfang auch andere Effekte als Ursache des Bienenschadens eine Rolle gespielt haben z. B. subletale Wirkstoffbelastung + bestimmte Krankheitserreger -, ist aufgrund der Datenlage aus dem Projekt nicht zu entscheiden. Sie kann aber auch nicht ausgeschlossen werden. Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 48

48 Zusammenfassung Ergebnisse von MELISSA zeigen, dass in Österreich regional gehäuft Bienenschäden aufgetreten sind, die rückstandsanalytisch häufig mit Verwendung von insektizidgebeiztem Mais- und Ölkürbissaatgut in Zusammenhang zu bringen waren Getroffene Maßnahmen zur Vermeidung von Bienenschäden durch insektizide Saatgutbehandlungsmittel brachten zwar signifikante Verbesserungen, allerdings weist das wiederholte, regional eingrenzbare Auftreten von Bienenschäden auf einen systematischen Zusammenhang mit lokalen expositionsfördernden Faktoren hin Beizqualität und Sätechnik sind weiter zu verbessern und der Anbau von insektizid gebeiztem Saatgut mit pneumatischen Sämaschinen ist bei Wind zu vermeiden Einsatz insektizider Saatgutbehandlungsmittel ausschließlich aufgrund eines gegebenen Pflanzenbaurisikos und daraus begründeter Indikation Adaptierung der Risikobewertung von Wirkstoffen und Pflanzenschutzmitteln im Zulassungsverfahren an spezielle Eigenschaften und möglichen Expositionswege, v.a. von insektiziden und bienengefährlichen Saatgutbehandlungsmitteln, ist nötig Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 49

49 Wir danken allen am Projekt beteiligten Imkern AGES-Instituten und Mitarbeitern Landwirtschaftskammern und Pflanzenschutzabteilungen der Länder Finanzierungspartnern: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Bundesländer: Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich, Kärnten, Burgenland, Tirol Unternehmenskonsortium Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) Moosbeckhofer, MELISSA-Abschlussgespräch, ; AGES, Geschäftsfeld Ernährungssicherung 5

Projektleiter: L. Girsch. Projektnr.: Laufzeit: Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH

Projektleiter: L. Girsch. Projektnr.: Laufzeit: Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH MELISSA Untersuchungen zum Auftreten von Bienenverlusten in Mais und Rapsanbaugebieten Österreichs und möglicher Zusammenhänge mit Bienenkrankheiten und dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Projektleiter:

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