NIEDERLANDE BELGIEN NIEDERLANDE BELGIEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "NIEDERLANDE BELGIEN NIEDERLANDE BELGIEN"

Transkript

1 Informationen zur Raumentwicklung Heft 2/ Evaluation als Element des integrierten Handlungsprogramms Soziale Stadt NRW Hintergrund, Konzept, Erfahrungen Ralf Zimmer-Hegmann Evelyn Sucato Nordrhein-Westfalen gilt mit seinem Programm Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf jetzt Soziale Stadt NRW benannt als ein Vorläufer des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt und kann seit 1993 auf eine mehr als doppelt so lange Programmumsetzung zurückblicken. Vor diesem Hintergrund gibt der vorliegende Beitrag einen Überblick über den methodisch-konzeptionellen Rahmen einer systematischen Evaluation dieses Programmansatzes, der uns für eine bundesweite Debatte interessant zu sein scheint. Nicht eingehen möchten wir auf einzelne Ergebnisse von bislang in NRW durchgeführten Evaluationsstudien, da wir annehmen, dass sie zu großen Teilen denen ähnlich sind, die von anderen Beiträgen in diesem Heft angesprochen werden. Im Übrigen wurden sie auch schon an anderer Stelle veröffentlicht und sind dort für Interessierte nachlesbar; auf die einzelnen Quellen wird noch im Weiteren verwiesen. Soziale Stadt NRW NIEDERLANDE BELGIEN Rhein Aachen Altindustrielle Gebiete NIEDERLANDE Niedersachsen Ahlen Dinslaken Recklinghausen Gladbeck Gelsenkirchen Bottrop Oberhausen Herne Hamm Dortmund Duisburg Krefeld Essen Hagen Wuppertal Düsseldorf Remscheid Köln Wupper Sieg Rheinland-Pfalz Niedersachsen Lippe Ruhr Weser Weser Detmold Hessen Rhein Lippe 1 Hintergrund Als ein schon früh und in besonderer Weise vom ökonomischen Strukturwandel geprägtes Bundesland man denke nur an die traditionell montanindustrielle Prägung des Ruhrgebietes haben sich in den nordrhein-westfälischen Städten die dadurch verursachten sozialen und wirtschaftlichen Problemlagen schon in den 1980er Jahren deutlich gezeigt. Mit der Schließung von Zechen und Stahlwerken waren Stadtteile bzw. ganze Stadtbereiche schlagartig in einer Spirale des Niedergangs gefangen. Um dem zu begegnen, haben Land und Kommunen schon Anfang der 1990er Jahre einen eigenen integrierten Programmansatz zur Stabilisierung von benachteiligten Stadtteilen entwickelt. Aktuell sind über dreißig Stadtteile in mehr als 25 Städten des Landes in dieses Programm aufgenommen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf vom in- BELGIEN Bergheim Köln Düren Großwohnsiedlungen Ratingen Solingen Monheim Wupper Sieg Dortmund Rheinland-Pfalz Quelle: ILS NRW 2004; Stand 12/2004 Ruhr Hessen dustriellen Strukturwandel unmittelbar betroffenen altindustriellen bzw. innenstadtnahen Stadtteilen, die rund zwei Drittel der Programmgebiete ausmachen. Rund ein Drittel der Gebiete sind Großwohnsiedlungen der 1960er und 70er Jahre. 1 Dipl.-Soz. Wiss. Ralf Zimmer-Hegmann Dipl.-Ing. Evelyn Sucato Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW) Deutsche Straße Dortmund ralf.zimmer-hegmann@ils.nrw.de evelyn.sucato@ils.nrw.de

2 104 Ralf Zimmer-Hegmann, Evelyn Sucato: Evaluation als Element des integrierten Handlungsprogramms Soziale Stadt NRW Programmgebiete Soziale Stadt NRW Stadt Stadtteil Aufgenommen zum Ausgeschieden 1 Aachen Ost Januar Ahlen Süd-Ost Juli Bergheim Süd-West Januar Bonn Dransdorf Bottrop Boy-Welheim Januar Bottrop Lehmkuhle-Ebel Januar Detmold Herberhausen Juni Dinslaken Lohberg Januar Dortmund Clarenberg Mai Dortmund Nordstadt Januar Dortmund Scharnhorst Duisburg Bruckhausen Duisburg Hochfeld März Duisburg Marxloh Januar Düren Süd/ Ost Mai Düsseldorf Oberbilk/Flingern Januar Essen Altendorf Januar Essen Katernberg Januar Gelsenkirchen Bismarck/Schalke-Nord Gelsenkirchen Süd-Ost Januar Gladbeck Brauck Januar Gladbeck Butendorf Januar Hagen Altenhagen Januar Hagen Vorhalle Januar Hamm Norden Januar Hamm Westen März Herne Bickern/ Unser Fritz Januar Herne Horsthausen Oktober Köln* Chorweiler Oktober Köln** Kalk / Mülheim Krefeld Süd Juni Monheim Berliner Viertel Mai Oberhausen Knappenviertel Anfang Oberhausen Lirich Anfang Ratingen West Anfang Recklinghausen Hochlarmark Frühjahr Recklinghausen Süd Januar Remscheid Rosenhügel Anfang Siegen Fischbacherberg Januar Solingen Fuhr Januar Wuppertal Ostersbaum Juni 1996 * 2001 erweitert um Chorweiler-Nord ** 2001 erweitert um Mülheim Quelle: ILS NRW; Stand 12/2004 Evaluation Erfolgskontrolle und Qualifizierung eigener Arbeit Erste Evaluationen vor Ort Auch wenn das Thema Evaluation nicht auf der Agenda stand, ist es mit zunehmender Programmumsetzungserfahrung insbesondere für die Akteure vor Ort bedeutungsvoll geworden. Sie waren zunehmend mit der Frage von Öffentlichkeit und kommunaler Politik konfrontiert, was das Programm denn konkret bringen würde. Außerdem hatten sie auch selbst ein Interesse daran, Ergebnisse ihrer Arbeit überprüf- oder gar messbar zu machen, sowohl um die eigene Arbeit zu optimieren wie auch zur Legitimation dieses anspruchsvollen Programmansatzes. Von daher liegt für Nordhrein- Westfalen eine Reihe von (Zwischen-) Ergebnissen zum Programm vor.

3 Informationen zur Raumentwicklung Heft 2/ So hat das ILS NRW im Jahr 2000 einen ersten Analysebericht zur Umsetzung des Landesprogramms veröffentlicht, in dem auch auf eine Reihe von Problemen bei der Evaluation hingewiesen wurde, beispielsweise auf die zu allgemeinen bzw. zu unklaren Zieldefinitionen, die eine genaue und systematische Überprüfung der Zielerreichung in den Stadtteilen bzw. Kommunen erschweren. In dieser Untersuchung werden auch Hinweise auf die Notwendigkeit einer systematischen Evaluation und für ein kontinuierliches Monitoring der Stadtteile gegeben. 2 Zudem liegen für einzelne Kommunen und Stadtteile detailliertere Untersuchungsberichte vor. Beispielhaft zu nennen sind hier verschiedene Evaluationsberichte für den Stadtteil Duisburg-Marxloh (seit 1994 im Landesprogramm), ein Stadtteil der auch im Rahmen des europäischen URBAN I-Programms gefördert worden ist. In diesem Kontext ist von der Stadt Duisburg ein kleinräumiges Monitoring-System zur laufenden Beobachtung und Evaluation des URBAN-Programmansatzes implementiert worden, das allerdings mit Auslaufen der URBAN-Förderung eingestellt werden musste. Zu diesem Ansatz gehörten auch repräsentative Bewohnerbefragungen. 3 Hinzu kommen für Marxloh externe Evaluationsberichte, die sich im Schwerpunkt mit der politischen Implementation des Programms 4 bzw. mit den Ergebnissen und Wirkungen der lokal-ökonomischen Maßnahmen 5 im Stadtteil beschäftigen. Für den Stadtteil Gelsenkirchen-Bismarck/ Schalke-Nord (seit 1994 im Landesprogramm) erfolgte im Rahmen des Bund-Länder-Programms von Herbst 2000 bis Frühjahr 2002 eine Programmbegleitung vor Ort durch die Arbeitsgruppe Bestandsverbesserung (AGB) an der Universität Dortmund und das ILS NRW. 6 Daneben hat das ILS NRW im Auftrag des NRW-Sozialministeriums speziell die sozial-integrativen Projekte im Stadtteil evaluiert. 7 Für den Stadtteil Oberhausen-Knappenviertel liegt ebenfalls nach einer fünfjährigen Programmlaufzeit eine repräsentative Bewohnerbefragung mit aufschlussreichen Ergebnissen vor. 8 Neben vielen weiteren Aspekten wurde danach gefragt, ob sich nach Meinung der Befragten die Lebensqualität im Stadtteil in den letzten fünf Jahren verändert hat. Fast die Hälfte der Befragten äußert sich hier positiv ein Ergebnis, das deutliche Rückschlüsse auf eine erfolgreiche Stadtteilerneuerung vermuten lässt. Ebenso beachtlich ist, dass drei Viertel aller Befragten das Stadtteilbüro als zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle des dortigen Erneuerungsprozesses kennen und etwa 70 % von ihnen meinen, dass sich das Image des Stadtteils verbessert hat. 9 Zu Beginn der Erneuerung in Gelsenkirchen-Südost wurde im Jahr 2003 ebenfalls eine repräsentative Bewohnerbefragung durchgeführt 10. Deren Ziel war es, neben speziellen Ortskenntnissen auch die Erwartungen, Wünsche und Anregungen für die zielgerichtete Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen und Projekten zu erfassen. Aus den Ergebnissen wurde sichtbar, dass trotz der Zufriedenheit mit einzelnen Aspekten im Stadtteil die generelle Zufriedenheit und insbesondere das subjektive Sicherheitsempfinden verbesserungswürdig sind geeignete Ansatzpunkte, um mit der Erneuerung auch die Imageverbesserung des Gebietes voranzutreiben. Der schon genannten Problematik der unzureichenden Zielformulierung widmen sich Evaluationskonzepte in den Programmstadtteilen in Hamm, Essen und Gelsenkirchen-Südost, indem dort zunächst Prozesse der diskursiven Zielformulierung durchgeführt wurden, die die Grundlage für ein späteres Controlling-System bilden. 11 Auch für die Stadtteile Köln-Kalk und Köln- Chorweiler liegen Projektdokumentationsund -controlling-ansätze vor, die eine Messung von einzelnen Projektergebnissen erlauben. 12 In einigen weiteren Stadtteilen existieren erste Ansätze von Controlling- Systemen, jedoch häufig nicht in Verbindung mit einer systematischen Zielentwicklung und Informationserhebung. Evaluationsinitiative NRW Aufbauend auf diesen konkreten Erfahrungen wurde eine aus vier Bausteinen bestehende Evaluationsinitiative entwickelt, die seit Anfang 2003 in allen Stadtteilen des Programms Soziale Stadt NRW umgesetzt wird. Das Evaluationskonzept wurde vom so genannten Expertenkreis Evaluation zwischen März 2001 und Dezember 2002 entwickelt. Dieser Kreis bestand aus einem interdisziplinär zusammengesetzten Team aus Vertretern des Landes, der am Programm beteiligten Städte und der Wissen- Bisherige Evaluationsansätze vor Ort bringen erste (Zwischen-) Ergebnisse

4 106 Ralf Zimmer-Hegmann, Evelyn Sucato: Evaluation als Element des integrierten Handlungsprogramms Soziale Stadt NRW Langjährige Programmerfahrungen der Sozialen Stadt NRW werden durch die Evaluation erstmals systematisch aufbereitet. schaft. So konnte gewährleistet werden, dass der vorgeschlagene Evaluationsansatz auf eine breite Akzeptanz stößt. Hinzu kommt, dass auch der Landtag von NRW mit einem einstimmigen Beschluss vom November 2002 ( Nur gemeinsam lässt sich die Soziale Stadt verwirklichen! Integrative Ansätze der Stadtentwicklung unterstützen und fortführen! 13 ) die Bedeutung einer systematischen Programmevaluation hervorhebt. In diesem Beschluss wird die Landesregierung aufgefordert, bis zum Jahr 2004 für die Evaluierung des Handlungsprogramms Maßstäbe und Qualitätskriterien zu entwickeln, die den Veränderungsprozess in der Stadtteilentwicklung nachvollziehbar dokumentieren, messbar und überprüfbar machen. 2 Systematische Evaluation des Programms Soziale Stadt NRW Konzept Fortlaufende, komplexe Programme verlangen nach einem Evaluationsansatz, der nicht nur rückblickend Aussagen über Nutzen, Effektivität und Effizienz des Programms und seiner Projekte trifft. Insofern steht die Evaluation der Sozialen Stadt NRW für ein praxisbegleitendes Verfahren, das durch die kontinuierliche Rückkopplung der Ergebnisse sowohl auf Landes- als auch auf Stadtteilebene dazu beiträgt, die laufende Arbeit zu verbessern. Die Evaluation ist bewusst prozessbegleitend angelegt, ist also Bestandteil der Programmumsetzung und unterstützt alle am Stadterneuerungsprozess beteiligten Akteure aktiv bei der Programmumsetzung und -steuerung. Ziel ist es, verlässliche Kenntnisse über Ergebnisse und Wirkungen der integrierten Stadtteilerneuerung zu erhalten. Die Evaluation erfüllt mehrere Funktionen: Information Land, Kommunen und die Öffentlichkeit erhalten regelmäßig verlässliche Aussagen zur Umsetzung des Programms. Vorhandener Informationsbedarf wird dadurch gedeckt und die Programmdurchführung wesentlich transparenter gestaltet. Optimierung Neue Entwicklungen in den Programmgebieten, wie z. B. bisher nicht bekannte Bedarfe von Zielgruppen, werden frühzeitig erkannt und liefern systematisch Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten des Programms. So können beispielsweise bestehende Förderungen besser aufeinander abgestimmt oder neue Förderschwerpunkte definiert werden. Rückkopplung Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der verschiedenen Bausteine werden kontinuierlich auf die Landesebene und in die Stadtteilarbeit rückgekoppelt, um Lerneffekte sowie eine verbesserte Steuerung und Ausrichtung des Programms Soziale Stadt NRW und der Integrierten Handlungsansätze vor Ort zu ermöglichen. Es wird deutlich, dass es nicht darum geht, die Umsetzung des Programms Soziale Stadt NRW zu kontrollieren. Im Vordergrund steht, einen von Land und am Programm beteiligten Kommunen gemeinsam gestalteten und getragenen Prozess umzusetzen, der zur Qualitätsverbesserung des Programms beiträgt. Die Evaluation wird daher vom Städtenetz Soziale Stadt NRW, einem Zusammenschluss der am Programm beteiligten Kommunen, in Abstimmung mit dem auf Landesebene federführenden Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW (MSWKS) beauftragt und in weiten Teilen an externe Forschungseinrichtungen vergeben. Das ILS NRW koordiniert die Umsetzung der Evaluationsbausteine und berät Land und Kommunen in diesem Prozess. Die Umsetzung jedes Bausteins wird von einer Steuerungsgruppe begleitet, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern des MSWKS, des Städtenetzes Soziale Stadt NRW, des ILS NRW und des jeweiligen Auftragnehmers zusammensetzt. Das Gesamtkonzept der Evaluation setzt sich zusammen aus den vier ineinandergreifenden Bausteinen (1) Zielentwicklung und Beobachtung der Zielerreichung, (2) Kontextindikatoren, (3) Analyse qualitativer Prozesse, (4) Fallstudien.

5 Informationen zur Raumentwicklung Heft 2/ Aus nebenstehender Abbildung geht ihr Zusammenwirken hervor: Die Bausteine 2, 3 und 4 werden in allen Programmgebieten nach einem einheitlichen Untersuchungskonzept von externen Auftragnehmern durchgeführt. Baustein 1, der sich aus mehreren Arbeitsschritten zusammensetzt, wird ebenfalls in allen Programmgebieten, aber mit stadtteilspezifischen Schwerpunktsetzungen von den Kommunen selbst umgesetzt. Auf der Landesebene werden lediglich rahmensetzende Leitlinien und ein Handbuch zur Zielentwicklung vorgegeben (s. u.); sie bilden einen Orientierungsrahmen für die Umsetzung vor Ort. Soziale Stadt NRW : Zusammenspiel der Evaluationsbausteine Rahmensetzende Leitlinien und Handbuch zur Zielentwicklung Kontextindikatoren zur Stadtteilanalyse - Erhebung durch Kommunen, externe Umsetzung - Analyse qualitativer Prozesse - Erhebung durch Externe - Fallstudien (jährlich) - Erhebung durch Externe - Rückkopplung Zielentwicklung als gemeinsamer Prozess Beobachtung der Zielerreichung (Selbstevaluation) Baustein 1 Zielentwicklung und Beobachtung der Zielerreichung Ziele sind ein wichtiger Bestandteil der Programmumsetzung, denn sie zeigen an, wohin sich ein Stadtteilprojekt entwickeln soll. Bisher liegen nur wenigen Integrierten Handlungskonzepten der Sozialen Stadt umfangreiche Zielsysteme zugrunde. Die systematische Entwicklung von Zielen nimmt jedoch einen wichtigen Stellenwert ein, denn diese stecken den Rahmen für die strategischen Schwerpunkte eines Stadtteilprojektes ab. Und die regelmäßige Überprüfung der Ziele auf ihre Ausrichtung und den Grad der Zielerreichung anhand von Indikatoren ermöglicht Informationen darüber, ob die aufgestellten Ziele überarbeitet oder neu ausgerichtet werden sollten. Durch den Aufbau stadtteilbezogener Verfahren der Selbstevaluation sollen die Ergebnisse und Wirkungen der Erneuerungsansätze vor Ort erfasst und gefördert werden. Die Verfahren werden von den Kommunen in Eigenverantwortung nach dem Prinzip Selbstkontrolle entwickelt und angewendet. Dabei ist zu beachten und liegt im Interesse der umsetzenden Akteure vor Ort, dass die Verfahren in den Arbeitsalltag mit geringen Reibungsverlusten und ohne unverhältnismäßig hohen Aufwand integrierbar sind. Sind möglichst viele Stadtteilakteure, u.a. Projektträger, Bewohnerschaft, Vereine und Stadtteilinstitutionen, in die Verfahren eingebunden, sind sie transparent und auf breiter Basis getragen. Durch solche Verfahren erhalten die Kommunen mit relativ geringem Aufwand prozessbegleitend Aussagen zu Erfolgen, Wirkungen und Fortschritten der Handlungskonzepte und werden in die Zusammenführung und Auswertung der Ergebnisse landesweit Lage versetzt, diese für die Weiterentwicklung und Steuerung der Integrierten Handlungsansätze zu nutzen. Um den Aufbau von stadtteilbezogenen Verfahren der Selbstevaluation zu unterstützen und zu fördern, wurde vom ILS NRW das Handbuch Zielentwicklung und Selbstevaluation in der Sozialen Stadt NRW entwickelt. 14 Die am Landesprogramm beteiligten Städte und Stadtteile sind aufgefordert, auf dieser Grundlage eigene Verfahren der Selbstevaluation zu entwickeln und umzusetzen. Dieser Prozess benötigt Zeit, um das notwendige Vertrauen und die Strukturen zu entwickeln. Die Akteure sind jedoch angehalten, noch 2004 mit der Initiierung und Umsetzung der Prozesse zu beginnen und regelmäßig durch Sachstandsberichte über den Stand der Verfahren zu berichten. Hand regelmäßige Sachstandsberichte stadtteilspezifisch Handbuch Zielentwicklung und Selbstevaluation in der sozialen Stadt NRW Quelle: ILS NRW

6 108 Ralf Zimmer-Hegmann, Evelyn Sucato: Evaluation als Element des integrierten Handlungsprogramms Soziale Stadt NRW Katalog der Kontextindikatoren Nr. Indikator Nr. Indikator 1 Bevölkerung 4 Sicherheit Wohnberechtigte Bevölkerung Verkehrsunfälle (ohne Bagatellunfälle) Hauptwohnungsbevölkerung nach Altersgruppen 5 Arbeitsmarkt nach Geschlecht Arbeitslosigkeit Nicht-deutsche Hauptwohnungs- nach Geschlecht bevölkerung nach Altersgruppen nach Altersgruppen nach Staatszugehörigkeit nach Geschlecht Langzeitarbeitslose Nicht-deutsche Bevölkerung (länger als ein Jahr) nach ausgewählter Staatsangehörigkeit Erwerbstätigkeit Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Ort Bevölkerungsdichte der Hauptwohnung Steuerrechtliche Personen- 6 Flächennutzung verbände mit Kindern unter 18 Jahren Gebietsfläche Flächennutzungsstruktur Erwachsene Bevölkerung nach der Wohndauer an der Adresse 7 Gebäude-/Wohnungsbestand Zuzüge über die Stadtgrenzen Wohngebäude insgesamt und nach nach Altersgruppen Anzahl der Wohnungen Fortzüge über die Stadtgrenzen Sozialwohnungen Bindungsdauer nach Altersgruppen Wohnflächenversorgung Umzugsbewegungen im Stadtgebiet 8 Kinder und Jugendliche Natürliche Bevölkerungsentwicklung 2 Transferleistungen 9 Gesundheit Betreuungsplätze (incl. Vorschule) Jugendhilfe Sozialhilfe-Beziehende Vorsorge-Untersuchungen nach Altersgruppen Geschlecht Übergewichtige/adipöse Kinder Grundsicherung: Beziehende 10 Wahlbeteiligung nach Altersgruppen Wahlbeteiligung Personen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen 3 Schule und Bildung Quelle: Übergänge auf weiterführende Schulen nach Art der Schulform Nicht-deutsche Übergänger/innen ILS NRW Baustein 2 Kontextindikatoren zur Stadtteilanalyse Die Situation der Programmgebiete der Sozialen Stadt NRW wird in den Integrierten Handlungskonzepten u.a. anhand von verschiedenen Indikatoren beschrieben. Aufgegriffen werden z.b. wirtschaftliche, soziale, infrastrukturelle und ökologische Rahmenbedingungen, um unter Berücksichtigung der Probleme und Potenziale des jeweiligen Gebiets geeignete Erneuerungsstrategien zu entwickeln. In diesem Evaluationsbaustein wird ein einheitliches Indikatorenset für alle Programmgebiete zu wiederkehrenden Stichtagen erhoben (vgl. Katalog der Kontextindikatoren). Hierdurch lassen sich wichtige Aussagen über bisherige und zukünftige Entwicklungen der Gebiete treffen. Durch Veränderungen in der Bevölkerungszusammensetzung lassen sich beispielsweise ethnische, demographische, soziale oder wirtschaftliche Segregationstendenzen ablesen. Die Veränderung der Flächennutzungsstruktur z.b. ein steigender Anteil an Grün- und Freiflächen kann Hinweise auf die Verbesserung des Wohnumfeldes geben. Indikatoren wie Arbeitslosigkeit nach Geschlecht, Altersgruppen und Staatsangehörigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit und Sozialhilfe-Empfänger lassen zwar Rückschlüsse auf die Struktur und die sozio-ökonomische Situation der Bevölkerung zu, sagen aber nichts darüber aus, wodurch u.a. Arbeitslosigkeit ausgelöst wurde. Wirkungen der Projekte und Maßnahmen lassen sich insofern nicht unmittelbar kausal durch diese Kontextindikatoren messen. Hier bedarf es einer Interpretation der Kennzahlen oder ggf. weiterer Erhebungen. Da der Aufbau des Monitorings wesentlich auf der Kooperation aller Beteiligten basiert und vor allem von den beteiligten Kommunen ein aktives Engagement erfordert, wurden die statistischen Bereiche und Ämter von vornherein in die Entwicklung und die Auswahl der Indikatoren einbezogen. Der ausgewählte Indikatorensatz ist von daher ein realistischer Rahmen, der von den Kommunen auch tatsächlich mit kleinräumigen Daten gefüllt werden und langfristig in ein Regelhandeln der Verwaltung einfließen kann. 15

7 Informationen zur Raumentwicklung Heft 2/ Baustein 3 Analyse qualitativer Prozesse Nicht immer lassen sich die Qualität und Wirksamkeit der Stadtteilerneuerung abbilden. Besonders schwierig ist es beispielsweise, Erfolge und Wirkungen von Maßnahmen im sozialintegrativen Bereich vergleichbar zu machen oder messbar abzubilden. Teilnehmerzahlen, Vermittlungsquoten o.ä. sind nicht ausreichend um die Qualität der sozialintegrativen Arbeit vor Ort zu beurteilen. Daher werden in diesem Baustein folgende Elemente und Prozesse analysiert, die über qualitative Aspekte der Programmumsetzung Aufschluss geben sollen: Organisations- und Kooperationsstrukturen Integrierte Projektentwicklung und -umsetzung Bewohnerbeteiligung Imageentwicklung der Programmgebiete. Dazu: In der Sozialen Stadt NRW sind vielfältige und vernetzte Organisationsund Kooperationsstrukturen zwischen den verschiedenen Stadtteilakteuren aber auch zwischen den verschiedenen Ebenen innerhalb einer Kommune entstanden. Die integrierte Projektentwicklung und -umsetzung ist ein zentrales Ziel des Programms, denn durch die enge Verknüpfung verschiedener Handlungsfelder wird ein zusätzlicher Wert gegenüber einseitig ausgerichteten Ansätzen erzielt. Das Prinzip der Bewohnerbeteiligung liegt allen integrierten Handlungskonzepten zugrunde und ist in vielfältiger Art und Ausprägung entwickelt worden, so dass die Erneuerungsansätze auf einem breit getragenen Konsens und Verständnis aufbauen. Durch Strategien und Projekte der Imageentwicklung verändert sich die Innen- und Außenwahrnehmung der Programmgebiete, die Identifizierung mit dem eigenen Wohnort wird gefördert und die Stigmatisierung von Stadtteilen kann durchbrochen werden. Diese vier Bereiche werden in allen Programmgebieten innerhalb der nächsten drei Jahre auf Basis eines einheitlichen Untersuchungsprofils systematisch untersucht. Zur Anwendung kommen in erster Linie qualitative Methoden, kombiniert mit quantitativen Erhebungen. So werden neben Materialauswertungen und Experteninterviews mit verschiedenen Akteursgruppen auch thematisch orientierte Gruppendiskussionen zur Vertiefung inhaltlicher Fragestellungen und Rückkopplung von Zwischenergebnissen durchgeführt. Außerdem soll eine standardisierte Bewohnerbefragung in allen Stadtteilen des Programms Aufschluss darüber geben, wie die Umsetzung des Programms Soziale Stadt NRW und die Entwicklung in den Programmgebieten von den Bewohnern beurteilt wird. Ziel ist es herauszufinden, welche Strukturen und Strategien sich in der Umsetzung bewährt haben. Das Augenmerk wird insbesondere auf die Qualität, die Wirkungen und die langfristige Tragfähigkeit der Strukturen und Strategien angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen oder auslaufender Landesförderung gelegt. Baustein 4 Fallstudien Fallstudien bieten die Möglichkeit, einzelne Handlungsfelder oder die Rolle bestimmter Akteursgruppen einer Tiefenanalyse zu unterziehen. Die Fallstudienuntersuchungen finden in ausgesuchten Stadtteilen statt. Ziel ist es, übertragbare Aussagen u.a. zu Erfolgsfaktoren, Umsetzungsmechanismen und Wirksamkeit bestehender Ansätze zu erhalten. Im Juni 2003 begann die Fallstudie Schule im Stadtteil/Kinder- und Jugendhilfe. In den Fallstudiengebieten Duisburg-Hochfeld, Essen-Katernberg, Gelsenkirchen- Bismarck/Schalke-Nord und Oberhausen- Knappenviertel wurde umfassend erforscht, welche Rolle Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in der Stadtteilentwicklung übernehmen und wo Potenziale für ein weiteres Engagement gesehen werden. Die bisherigen Ergebnisse der Fallstudie zeigen, dass im Handlungsfeld Schule und Bildung eine starke Beteiligung von Schulen an Stadtentwicklungsprozessen gelungen ist. Dies ist maßgeblich das Ergebnis von intensiven Kooperationsbeziehungen, der Ansprache von Schulen durch das Stadtteilmanagement und persönlichem Engagement. Der experimentelle Charakter des Programm Soziale Stadt NRW hat die vielfältigen Entwicklungen erst ermöglicht, so dass das Engagement der Schulen in den Programmgebieten zahlreiche Wirkungen entfalten konnte. Dennoch ist es notwendig, das Handlungsfeld Schule und Bildung

8 110 Ralf Zimmer-Hegmann, Evelyn Sucato: Evaluation als Element des integrierten Handlungsprogramms Soziale Stadt NRW Ds Evaluationskonzept ermöglicht ein umfassendes Bild über die Soziale Stadt NRW und gibt Hinweise auf wichtige Eckpunkte. stärker zu betonen und seine strategische Bedeutung hervorzuheben. Bisher wenig oder nicht aktive Schulen sollten intensiver in Prozesse der Stadtteilentwicklung einbezogen und die Kooperation mit einzelnen Akteursgruppen, wie Sportvereinen oder Migrantengruppen, soll intensiviert werden. Ergänzende Förderansätze sollten weiterentwickelt werden, um die Aktivitäten von Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit zu unterstützen und zu stärken. Die Fallstudie wird voraussichtlich im November 2004 abgeschlossen. Ihr wird eine Fallstudie zum Thema Förderung der Lokalen Ökonomie folgen. In den drei thematischen Schwerpunkten Leerstand im Einzelhandel, Existenzgründungen und Vernetzung und Beratung sollen Projekte aus insgesamt sechs Stadtteilen untersucht werden. Untersuchungsgebiete sind Düsseldorf-Flingern/Oberbilk, Duisburg-Marxloh, Essen-Katernberg, Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord, Oberhausen-Knappenviertel und Wuppertal-Ostersbaum. Die Projekte sollen im Rahmen der örtlichen integrierten Handlungskonzepte und der bestehenden stadtteilbezogenen lokalökonomischen Strategien analysiert und bewertet werden. Die Auftragsvergabe für diese Fallstudie erfolgt voraussichtlich im Januar 2005 an das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung e.v. (RWI), Essen. Weitere thematische Fallstudien sind vorgesehen. Zusammenfassend ergeben die regelmäßigen Sachstandsberichte zur Zielerreichung aus den Kommunen, die regelmäßige Erhebung der Kontextindikatoren und die Befragungen in den Städten sowie die Ergebnisse der Einzeluntersuchungen und Fallstudien nach unser Meinung ein wirkungsvolles Bild über die Umsetzung des Programms. Diese Elemente stellen aus unserer Sicht einen vernünftigen Kompromiss dar zwischen dem wissenschaftlich Wünschenswerten und dem politisch und finanziell Machbaren. 3 Eckpunkte für ein differenziertes Evaluationskonzept Gewissermaßen als Schlussfolgerung weisen wir im Folgenden auf einige allgemeine Eckpunkte für einen differenzierten Evaluationsansatz hin, die uns grundsätzlich bei der Evaluation integrierter Stadtentwicklungsprogramme beachtenswert scheinen: Messbarkeit bedarf klarer Ziele Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass es unabdingbare Voraussetzung für eine Bewertung der Erreichung von Zielen ist, dass es solche Ziele und deren Konkretisierung überhaupt gibt. Die Erfahrungen zeigen, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Häufig sind Ziele nur sehr allgemein und vage formuliert ( Verbesserung der Lebensbedingungen, Aufwertung des Stadtteils o.ä.) und es fehlt eine genauere Konkretisierung und Operationalisierung. Daraus wird deutlich, dass wirksame Evaluationskonzepte, bevor sie überhaupt irgendetwas messen können, sich dem Problem der Zielformulierung stellen müssen. Daher gilt: Zielformulierung ist Teil der Evaluation und ein Prozess Im Sinne einer prozessorientierten Evaluation ist es daher auch Aufgabe der für die Evaluation verantwortlichen Personen, gemeinsam mit den weiteren am Prozess beteiligten Akteuren Projekt- und Maßnahmenziele zu formulieren. Diese gemeinsame Zielformulierung sollte von der Projektebene bis zur Ebene der Gebietsentwicklung erfolgen und auch die Bewohner einbeziehen. 16 Besonders wichtig ist uns an dieser Stelle aber auch der Hinweis, dass die Zielformulierung neben dem diskursiven auch ein zeitlicher Prozess ist. Nicht alle Ziele und deren Konkretisierung können von Beginn an feststehen, sondern ergeben sich erst im Projekt- bzw. Prozessverlauf, müssen gemeinsam entwickelt werden und können sich auch verändern. Das Programm Soziale Stadt ist der Prototyp für ein lernendes Programm, das in der Anfangsphase stark experimentell ausgerichtet sein muss. Angestrebt werden sollte daher eine mit der Zeit der Programmumsetzung und -erfahrung wachsende Konkretisierung und Präzisierung der Ziele, die aber auch flexibel bleiben müssen.

9 Informationen zur Raumentwicklung Heft 2/ Messbarkeit bedarf klarer Indikatoren und Zahlen Allerdings ist es mit der Formulierung der Ziele alleine nicht getan. Sie müssen auch messbar, d.h. darstellbar und nachprüfbar gemacht werden. Dazu bedarf es aussagefähiger und mit vertretbarem Aufwand zu erhebender Indikatoren. Das können beispielsweise sein: einfache Erhebungen (Zahl der modernisierten Wohnungen o.ä.), die Befragung von Zielgruppen, die von einzelnen Maßnahmen erreicht werden, Dokumentationen der Projektarbeit, Daten der kommunalen Statistik oder aus dem Verwaltungsvollzug. Dabei wird in der Regel zwischen den Ebenen und der Reichweite der Aussagefähigkeit von Indikatoren unterschieden (Indikatoren zur Zielüberprüfung auf der Ebene von Individuen, Projekten, Stadtteil bzw. Indikatoren zur Messung von Output, Ergebnis oder Wirkungen). Optimal sind für die Projektebene hier Dokumentations- und Controllingsysteme. 17 Um auf der Gebietsebene, d.h. für den Stadtteil Entwicklungsprozesse beobachten zu können, bedarf es kleinräumiger Monitoringsysteme. Hier besteht allerdings das schon hinlänglich bekannte Problem der häufig mangelhaften Verfügbarkeit von kleinräumigen Daten aus der Kommunalstatistik und dem Verwaltungsvollzug. Die Qualität der Bereitstellung solcher Daten ist von Kommune zu Kommune sehr unterschiedlich. In diesem Zusammenhang möchten wir auf ein nach unserer Auffassung vorbildliches System eines kommunalen Sozialraummonitoring in der Stadt Düsseldorf verweisen. 18 Zahlen reichen nicht Zahlen allein können jedoch die Realität nur unvollkommen darstellen und bedürfen immer der Interpretation. Vor allem stellt sich meist auch die Frage nach der Kausalität von Maßnahme und Wirkung. Ein typisches Beispiel: Ist die Veränderung der Arbeitslosenstatistik für einen Stadtteil Folge der dortigen Beschäftigungsmaßnahmen oder auf externe Faktoren (Konjunkturentwicklung, Investitionsentscheidung eines Großunternehmens o.ä.) zurückzuführen? Die reinen Zahlen bedürfen daher der qualitativen Ergänzung beispielsweise durch das Fachwissen von Experten, das im Rahmen von Interviews gewonnen werden kann. Der subjektive Faktor Was meinen die Betroffenen? Auf keinen Fall sollte vergessen werden, die Betroffenen selbst zu fragen. Nehmen sie die Maßnahmen wahr, die der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen dienen sollen, und vor allem, erkennen sie positive Veränderungen für sich und ihr Lebensumfeld? Aus unserer Sicht entscheidend ist, ob es gelingt, den Menschen Zuversicht zu vermitteln, um sie zu eigenem Engagement zu ermutigen oder Tendenzen der Abwanderung aus den betroffenen Stadtteilen zu stoppen. Die schon genannte repräsentative Bewohnerbefragung für den Stadtteil Oberhausen-Knappenviertel, die 2001 von der Stadt Oberhausen durchgeführt wurde, kann hier als positives Beispiel angeführt werden. Deren Ergebnisse unterstreichen, dass der Stadtteil den Preis Soziale Stadt 2002 offenbar nicht zu Unrecht erhalten hat. Auch bei der erwähnten Befragung in Gelsenkirchen-Südost wurde deutlich, dass großes Interesse der Bewohnerschaft an der Zukunft des Gebietes besteht. Die Meinungen und Wünsche der Bewohner können bei der Zielentwicklung stärker berücksichtigt werden und geben dem Stadtteilbüro eine Richtung, welche Ziele bei der Erneuerung verfolgt werden sollten. Allerdings muss auch eingeräumt werden, dass repräsentative Bewohnerbefragungen zumal wenn sie sinnvoller Weise in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden sind. Das sollte aber keinesfalls davon abhalten, diesen subjektiven Teil des Gesamtbildes zu erheben. Alternativ sinnvoll sind auch nicht-repräsentative Formen der Befragung: Zufallsgespräche auf der Straße o.ä. Auch sie erlauben interessante Tendenzaussagen, sind aber natürlich in der politischen Debatte weniger kommunikationsbeständig als repräsentative Befunde. Diese verschiedenen Aspekte verdeutlichen, dass es nötig ist, Evaluationskonzepte zu entwickeln, die unterschiedliche qualitative und quantitative Untersuchungsmethoden zusammenführen und kombinieren. Ein differenziertes Evaluationskonzept umfasst quantitative und qualitative Analysen.

10 112 Ralf Zimmer-Hegmann, Evelyn Sucato: Evaluation als Element des integrierten Handlungsprogramms Soziale Stadt NRW 4 Vertretbarer Aufwand Förderung der Akzeptanz Erst alle genannten qualitativen und quantitativen Untersuchungselemente zusammen ergeben ein Bild, das die Frage nach positiven Wirkungen der Programme beantworten kann. Prinzipiell ist es möglich, nahezu alles zu messen. Ob das allerdings immer auch sinnvoll und verhältnismäßig ist, ist eine andere Frage. Der Verweis auf manche Kennziffern bei der Verwaltungsmodernisierung im Rahmen des so genannten Neuen Steuerungsmodells mag hier als Hinweis genügen. Wir plädieren in diesem Zusammenhang dafür, die Vertretbarkeit des Aufwandes und die Beherrschbarkeit und Praktikabilität der Mess- und Evaluationssysteme im Auge zu behalten, was auch eine Kostenfrage ist. Gerade im Hinblick auf die weiter zunehmende öffentliche Finanzkrise ist die Verhältnismäßigkeit der Kosten auch entscheidend für die Akzeptanz solcher Systeme bei der Politik. Akzeptanz gilt es für Evaluationsansätze schließlich und vor allem auch bei den Aktiven vor Ort zu fördern. Ohne deren konstruktive Mitarbeit wären beispielsweise Projektdokumentationen oder Interviewrunden nicht umzusetzen. Die beteiligten Akteure müssen den unmittelbaren Nutzen von Evaluation erkennen. Nur mit ihnen und nicht gegen sie können Evaluationen das Ziel der Optimierung von Programmen und Prozessen erreichen. Anmerkungen (1) Nähere Informationen zum Landesprogramm unter (2) Vgl. Austermann, Klaus; Zimmer-Hegmann, Ralf: Analyse der Umsetzung des integrierten Handlungsprogramms für Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf. Evaluationsbericht zum nordrhein-westfälischen Landesprogramm. Dortmund = ILS Schrift 166 (3) In diesem Zusammenhang sind vom stadteigenen N.U.R.E.C.-Institut insgesamt sieben Berichte erschienen. Infos auch unter Abschlussbericht: Sozio-ökonomischer Strukturwandel und Lebensbedingungen in Duisburg-Marxloh. Stadtteilentwicklung und Umsetzung des operationellen Programms URBAN (Monitoring kleinräumiger Entwicklungsprozesse, Projektergebnisse ). Duisburg 1999 (4) Vgl. Boettner, Johannes: Vom tapferen Schneiderlein und anderen Helden. Fallstricke des integrierten Handelns Eine Evaluation. In: Soziale Stadt Zwischenbilanzen. Ein Programm auf dem Weg zur Sozialen Stadt? Hrsg.: Walther, Uwe-Jens. Opladen 2002, S (5) Die Evaluation der lokal-ökonomischen Maßnahmen erfolgte im Rahmen des EU-Forschungsprojektes ELSES in sechs europäischen Staaten. Der Fallstudienbericht über Duisburg-Marxloh ist unter ebenso wie die übrigen fünf Fallstudienberichte und weitere Abschlussberichte im Internet entgeltfrei verfügbar. (6) ILS NRW/Arbeitsgruppe Bestandsverbesserung am Institut für Raumplanung der Universität Dortmund (Hrsg.):Integrierte Stadtteilentwicklung auf dem Weg zur Verstetigung. Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord. Programmbegleitung vor Ort (PvO) im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt im Auftrag des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu). Abschlussbericht. Dortmund = ILS-Schrift 186 (7) Der Bericht Analyse sozial-integrativer stadtteilbezogener Projekte. Eine exemplarische Untersuchung am Beispiel Gelsenkirchen-Bismarck/ Schalke-Nord ist entgeltfrei unter verfügbar. (8) Vgl. Stadt Oberhausen (Hrsg.): Anwohnerbefragung Stadtteilprojekt Knappenviertel. Oberhausen = Beitr. z. Stadtentwicklung Nr. 72 (endgeltfrei verfügbar unter www. sozialestadt.de/gebiete/dokumente/df6088.pdf) (9) 37 % der Befragten sehen eine starke bis sehr starke Verbesserung, ein Drittel schätzt die Imageverbesserung teils/teils ein. (10) Gesellschaft für Organisation und Entscheidung (Hrsg.): BewohnerInnenbefragung Gelsenkirchen-Südost. Zusammenfassung der Auswertungsergebnisse, Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen. Bielefeld 2004 (11) Vgl. ILS NRW (Hrsg.): Ziele und Indikatoren in der integrierten Stadtteilerneuerung. Dokumentation des Workshops am 15. Juli 2002 in Dortmund. Dortmund 2003 (entgeltfrei verfügbar unter (12) Vgl. ILS NRW (Hrsg.): Zielentwicklung, Projektcontrolling und Evaluation in der integrierten Stadtteilerneuerung. Dokumentation des Workshops am 13. Februar 2003 in Köln-Kalk. Dortmund 2003 (entgeltfrei verfügbar unter (13) Vgl. ministerien.html (14) ILS NRW: Handbuch. Zielentwicklung und Selbstevaluation in der Sozialen Stadt NRW. Dortmund = ILS Schrift 194 (15) Nähere Informationen zu diesem kleinräumigen Monitoring finden sich auf der Internetseite die u.a. der Kommunikation zwischen den beteiligten Kommunen dienen soll. (16) mehr dazu unter Anm. 14 (17) mehr dazu unter Anm. 14, 15 (18) Vgl. Klein, Thomas: Definition und Bildung von Sozialräumen am Beispiel des Jugendamtes der Stadt Düsseldorf. In: Reader zum Workshop Monitoring und Controlling in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf. Zusammenstellung verschiedener Beiträge anlässlich des Workshops Monitoring und Controlling in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf am 30. August 2001 im Technologie- und Gründerzentrum HamTec in Hamm/Westfalen. Hrsg.: ILS NRW. Dortmund 2001, S (entgeltfrei verfügbar unter stadtteil monitoring.pdf)

Programmgebiete Soziale Stadt. Nordrhein-Westfalen

Programmgebiete Soziale Stadt. Nordrhein-Westfalen Aachen Aachen Nord Aachen Aachen Ost, Rothe Erde Ahlen Ahlen Süd Ahlen Süd-Ost Alsdorf Alsdorf-Mitte (Zeche Anna) Baesweiler Setterich Nord Bergheim Bergheim Süd-West Bielefeld Sennestadt Bielefeld Sieker

Mehr

Quartiersmanagement als Plattform der Zusammenarbeit von Kommunen und Wohnungswirtschaft Möglichkeiten und Grenzen WohnZukunftsTag 2014

Quartiersmanagement als Plattform der Zusammenarbeit von Kommunen und Wohnungswirtschaft Möglichkeiten und Grenzen WohnZukunftsTag 2014 Quartiersmanagement als Plattform der Zusammenarbeit von Kommunen und Wohnungswirtschaft Möglichkeiten und Grenzen WohnZukunftsTag 2014 Sabine Nakelski, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung

Mehr

Sozialraumorientierung und strategische Stadtentwicklung in Gelsenkirchen

Sozialraumorientierung und strategische Stadtentwicklung in Gelsenkirchen Dipl.-Ing, Janine Feldmann Sozialraumorientierung und strategische Stadtentwicklung in Gelsenkirchen Fachkonferenz Sozialraumorientierung und Interkulturalität in der Sozialen Arbeit FES, Berlin 14.10.2012

Mehr

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität PD Dr. Rainer Strobl Universität Hildesheim Institut für Sozialwissenschaften & proval Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Analyse, Beratung und

Mehr

Fortschreibung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Neuss. Wissenschaftliche Begleitung

Fortschreibung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Neuss. Wissenschaftliche Begleitung Fortschreibung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Neuss Wissenschaftliche Begleitung 11.06.2015 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Bundesweit stellen sich ähnliche

Mehr

Leistungsempfänger/-innen der Pflegeversicherung in Nordrhein-Westfalen (im Dezember 2013)

Leistungsempfänger/-innen der Pflegeversicherung in Nordrhein-Westfalen (im Dezember 2013) Seite 1 von 9 Leistungsempfänger/-innen der versicherung in (im Dezember 2013) stufe 1) Leistungsempfänger/-innen der versicherung geld 2) Reg.-Bez. Düsseldorf Düsseldorf, Stadt Duisburg, Stadt Essen,

Mehr

Wie viele Erwerbspersonen hat Nordrhein-Westfalen 2040/2060? Modellrechnung zur Entwicklung der Erwerbspersonen. Statistik kompakt 03/2016

Wie viele Erwerbspersonen hat Nordrhein-Westfalen 2040/2060? Modellrechnung zur Entwicklung der Erwerbspersonen. Statistik kompakt 03/2016 Statistik kompakt 03/2016 Wie viele Erwerbspersonen hat Nordrhein-Westfalen 2040/2060? Modellrechnung zur Entwicklung der Erwerbspersonen www.it.nrw.de Impressum Herausgegeben von Information und Technik

Mehr

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern.

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Vorwort Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Mit dieser Zielsetzung vor Augen haben wir Führungskräfte der gpe uns Führungsleitlinien gegeben. Sie basieren

Mehr

Leitbild. des Jobcenters Dortmund

Leitbild. des Jobcenters Dortmund Leitbild des Jobcenters Dortmund 2 Inhalt Präambel Unsere Kunden Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unser Jobcenter Unsere Führungskräfte Unser Leitbild Unser Jobcenter Präambel 03 Die gemeinsame

Mehr

Bildungsbudget Dithmarschen

Bildungsbudget Dithmarschen Abschlussveranstaltung am 07. November 2014 Rechtskreisübergreifende Kooperationen Ziele, Modelle und Perspektiven Dr. Ulrich Schenck (Lawaetz-Stiftung) Vier Schwerpunkte der Präsentation Ausgangssituation:

Mehr

Baugenehmigungen in Nordrhein-Westfalen im ersten Halbjahr 2009 und 2010

Baugenehmigungen in Nordrhein-Westfalen im ersten Halbjahr 2009 und 2010 Baugenehmigungen in im ersten Halbjahr 2009 und 2010 Seite 1 von 10 in neuen häusern 2009 7 969 6 691 642 636 13 836 5 861 356 1 839 16 031 2010 7 821 6 468 613 740 14 575 6 881 213 1 681 16 469 Zu- (+)

Mehr

Genehmigte Wohngebäude*) in Nordrhein-Westfalen 2012 mit erneuerbaren Energien als primäre Heizenergie

Genehmigte Wohngebäude*) in Nordrhein-Westfalen 2012 mit erneuerbaren Energien als primäre Heizenergie *) in 2012 mit erneuerbaren MINDEN-LÜBBECKE STEINFURT BORKEN HERFORD MÜNSTER BIELEFELD LIPPE COESFELD WARENDORF GÜTERSLOH KLEVE WESEL BOTTROP RECKLINGHAUSEN GELSEN- KIRCHEN HAMM PADERBORN HÖXTER DUISBURG

Mehr

Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick

Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick Menschen im höheren Erwerbsalter sind europaweit ein bislang unzureichend genutztes Arbeitskräftepotenzial. Ihre

Mehr

Entstehung und Verlauf des Forschungsprojekts...7

Entstehung und Verlauf des Forschungsprojekts...7 Inhaltsverzeichnis 1. Entstehung und Verlauf des Forschungsprojekts...7 2. Der Elternfragebogen... 10 2.1 Das methodische Vorgehen... 10 2.2 Die Ergebnisse des Elternfragebogens... 12 2.2.1 Trägerschaft

Mehr

Präsentation der Ergebnisse der Studie Ausbildungschancen für Jugendliche im SGB II Dr. Heike Förster

Präsentation der Ergebnisse der Studie Ausbildungschancen für Jugendliche im SGB II Dr. Heike Förster Präsentation der Ergebnisse der Studie Ausbildungschancen für Jugendliche im SGB II 30.09.2008 Dr. Heike Förster Gliederung Methodische Anlage der Expertise Fragestellungen zentrale Ergebnisse Schlussfolgerungen

Mehr

Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit

Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit Hella Dunger-Löper Staatssekretärin für Bauen und Wohnen Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit Beitrag zu Panel III der Veranstaltung Die

Mehr

Arbeitslosenreport NRW

Arbeitslosenreport NRW Arbeitslosenreport NRW 2/2014 Ältere Arbeitslose Datenanhang Schwerpunktthema: Geschönte Statistik Langzeitleistungsbezug Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Kennzahlen NRW: Unterbeschäftigung Langzeitarbeitslosigkeit

Mehr

Exposé zur Safari-Studie 2002: Der Mensch in IT-Projekten Tools und Methoden für den Projekterfolg durch Nutzerakzeptanz

Exposé zur Safari-Studie 2002: Der Mensch in IT-Projekten Tools und Methoden für den Projekterfolg durch Nutzerakzeptanz Exposé zur Safari-Studie 2002: Der Mensch in IT-Projekten Tools und Methoden für den Projekterfolg durch Nutzerakzeptanz Inhalt: Viele IT-Projekte scheitern nicht aus technisch bedingten Gründen, sondern

Mehr

Begleitende Evaluierung des ESF

Begleitende Evaluierung des ESF STRAT.EVA Workshop Evaluierung: Ergebnisse, Einschätzungen, Ausblick Gottfried Wetzel, BMASK VI/3 Wien, am 13.10.2009 INHALT Basis Grundsätzliche Überlegungen Evaluierungsschwerpunkte Arbeitspakete Ablauf

Mehr

Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit haben wir uns ein Leitbild gegeben.

Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit haben wir uns ein Leitbild gegeben. Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit haben wir uns ein Leitbild gegeben. Philosophie/Vision/Leitbild des Landesverwaltungsamt Berlin Unser spezifisches know-how macht uns

Mehr

Leistungsempfänger/-innen der Pflegeversicherung in Nordrhein-Westfalen 2009, 2011 und 2013 (jeweils im Dezember)

Leistungsempfänger/-innen der Pflegeversicherung in Nordrhein-Westfalen 2009, 2011 und 2013 (jeweils im Dezember) Seite 1 von 9 in 2009, 2011 und (jeweils im Dezember) Reg.-Bez. Düsseldorf Düsseldorf, Stadt Duisburg, Stadt Essen, Stadt Krefeld, Stadt Pflegestufe I 277 497 305 098 331 262 + 8,6 % Pflegestufe II 169

Mehr

Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst

Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst Inhaltsverzeichnis 1 Was bedeutet KoGA... 2 2 Ziele von KoGA... 3 3 Das KoGA-Projekt... 3 3.1 Projektbausteine...

Mehr

Netzwerkbildung in der Bildungslandschaft gezeigt am Beispiel Deutschland

Netzwerkbildung in der Bildungslandschaft gezeigt am Beispiel Deutschland Internationale Konferenz im Rahmen des EU-Projektes TEMPUS IV «Aus- und Weiterbildung für Pädagogen und Bildungsmanager im Bereich Diversity» an der Staatlichen Universität Nowgorod, Russland 18.-22. Mai

Mehr

Fortschreibung des Konzeptes der Fachberatung für den Bereich der kommunalen Kindertageseinrichtungen

Fortschreibung des Konzeptes der Fachberatung für den Bereich der kommunalen Kindertageseinrichtungen Fortschreibung des Konzeptes der Fachberatung für den Bereich der kommunalen Kindertageseinrichtungen Inhaltsverzeichnis I. Einleitung II. Definition von Fachberatung und gesetzliche Bestimmungen III.

Mehr

Handlungsmöglichkeiten regionaler. Energiekonzepte zum Ausbau der erneuerbaren. Energien und Steigerung der Energieeffizienz

Handlungsmöglichkeiten regionaler. Energiekonzepte zum Ausbau der erneuerbaren. Energien und Steigerung der Energieeffizienz Handlungsmöglichkeiten regionaler Energiekonzepte zum Ausbau der erneuerbaren Energien und Steigerung der Energieeffizienz Ein Zusammenwirken von formellen und informellen Planungsinstrumenten Saskia Ströher

Mehr

Evaluation in der Personalentwicklung - Nutzen, Anwendung und Hürden. Vortrag an der Freien Universität Berlin 04.03.2013

Evaluation in der Personalentwicklung - Nutzen, Anwendung und Hürden. Vortrag an der Freien Universität Berlin 04.03.2013 Evaluation in der Personalentwicklung - Nutzen, Anwendung und Hürden Vortrag an der Freien Universität Berlin 04.03.2013 Dr. Julia Hapkemeyer StatEval GmbH Gesellschaft für Statistik und Evaluation 1 Agenda

Mehr

Arbeitslosenreport NRW

Arbeitslosenreport NRW nreport NRW 1/2013 Langzeitarbeitslosigkeit Datenanhang Schwerpunktthema: Arbeitslosigkeit Langzeitarbeitslosigkeit Hartz IV Verweildauern der Grundsicherung Kennzahlen NRW: Unterbeschäftigung Langzeitarbeitslosigkeit

Mehr

BEVÖLKERUNGSPROGNOSE In den kommenden 15 Jahren schrumpft NRW um 480.000 Einwohner

BEVÖLKERUNGSPROGNOSE In den kommenden 15 Jahren schrumpft NRW um 480.000 Einwohner BEVÖLKERUNGSPROGNOSE In den kommenden 15 Jahren schrumpft NRW um 480.000 Einwohner Nordrhein-Westfalens Bevölkerungsstruktur wird sich in den kommenden Jahren spürbar verändern. Das Durchschnittsalter

Mehr

Hier finden Sie folgende Städteprofile des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen

Hier finden Sie folgende Städteprofile des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen Hier finden Sie folgende Städteprofile des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen Aachen Bergisch Gladbach Bielefeld Bochum Bonn Bottrop Dortmund Duisburg Düren Düsseldorf Essen Gelsenkirchen Gütersloh Hagen

Mehr

Geld für Ihre Ideen und Vorhaben! MÜLHEIM Geld für Ihre Ideen und Vorhaben!

Geld für Ihre Ideen und Vorhaben! MÜLHEIM Geld für Ihre Ideen und Vorhaben! Geld für Ihre Ideen und Vorhaben! MÜLHEIM 2020 Geld für Ihre Ideen und Vorhaben! Liebe Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile Buchforst, Buchheim und Mülheim, die Stadt Köln arbeitet mit Hochdruck an

Mehr

Die Verstetigung der Sozialen Stadt : Vom Sonderprojekt zur Regelaufgabe

Die Verstetigung der Sozialen Stadt : Vom Sonderprojekt zur Regelaufgabe : Vom Sonderprojekt zur Regelaufgabe Fachaustausch Quartiermanagement in Niedersachsen am 18. Februar 2008 in Hannover Fachvortrag Dr. Matthias Sauter Institut für Stadtteilbezogene Soziale Arbeit und

Mehr

Qualitätsentwicklung durch fachliches Controlling und Personalbemessung. Vortrag beim 1. NRW Beistandschaftstag 23. Juni 2015

Qualitätsentwicklung durch fachliches Controlling und Personalbemessung. Vortrag beim 1. NRW Beistandschaftstag 23. Juni 2015 Qualitätsentwicklung durch fachliches Controlling und Personalbemessung Vortrag beim 1. NRW Beistandschaftstag 23. Juni 2015 79 SGB VIII: Gesamtverantwortung, Grundausstattung (1) Die Träger der öffentlichen

Mehr

Funktionen und Gelingensbedingungen eines kommunalen Bildungsmanagements

Funktionen und Gelingensbedingungen eines kommunalen Bildungsmanagements Horst Weishaupt Funktionen und Gelingensbedingungen eines kommunalen Bildungsmanagements Einleitungsvortrag für das Werkstattgespräch 1 Kommunales Bildungsmanagement für Einsteiger im Rahmen des Thementags

Mehr

Die Förderung integrierter Stadtentwicklung im Rahmen der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds

Die Förderung integrierter Stadtentwicklung im Rahmen der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds Die Förderung integrierter Stadtentwicklung im Rahmen der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds 2014-2020 Erich Unterwurzacher Direktor in der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung

Mehr

Beteiligung und Beschwerde in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten

Beteiligung und Beschwerde in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten und Beschwerde in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten Der Gesetzgeber hat mit dem Bundeskinderschutzgesetz den Schutz und die

Mehr

Tabelle 1: Zuweisungen nach Angaben der Regionalagenturen - Stand (Jahresweise addiert vom bis zum )

Tabelle 1: Zuweisungen nach Angaben der Regionalagenturen - Stand (Jahresweise addiert vom bis zum ) Jugend in plus Tabelle 1: nach Angaben der alagenturen - 31.12.2012 (Jahresweise addiert vom 1.1.2008 bis zum 31.12.2012) 2008 aktualisiert k. A. 2009 2010 2011 2012 im 01.01.2008 bis 31.12.2013 * k. A.

Mehr

Interkommunales Projekt für mehr Chancengerechtigkeit (InterProChance)

Interkommunales Projekt für mehr Chancengerechtigkeit (InterProChance) Landkreis Darmstadt-Dieburg und Stadt Weiterstadt Kooperationsvereinbarung Interkommunales Projekt für mehr Chancengerechtigkeit (InterProChance) Stand: 16.09.2014 1 Kooperationsvereinbarung zwischen dem

Mehr

Neue Wege im Betrieblichen Eingliederungsmanagement

Neue Wege im Betrieblichen Eingliederungsmanagement Marianne Giesert, Anja Liebrich, Tobias Reuter, Diana Reiter Neue Wege im Betrieblichen Eingliederungsmanagement Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit wiederherstellen, erhalten und fördern Aktive Gestaltung

Mehr

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 14 / 1197. Antrag. Stellungnahme. 14. Wahlperiode 25. 04. 2007. der Abg. Alfred Winkler u. a. SPD.

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 14 / 1197. Antrag. Stellungnahme. 14. Wahlperiode 25. 04. 2007. der Abg. Alfred Winkler u. a. SPD. 14. Wahlperiode 25. 04. 2007 Antrag der Abg. Alfred Winkler u. a. SPD und Stellungnahme des Ministeriums für Arbeit und Soziales Die Erfolge des Optionsmodells von Hartz IV im Landkreis Waldshut-Tiengen

Mehr

Indikatorensatz für die Gesundheitsberichterstattung in Nordrhein-Westfalen Band 2: Themenfelder 4-8

Indikatorensatz für die Gesundheitsberichterstattung in Nordrhein-Westfalen Band 2: Themenfelder 4-8 Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes NRW Indikatorensatz für die Gesundheitsberichterstattung in Nordrhein-Westfalen Band 2: Themenfelder 4-8 Adaptierte Fassung für NRW, 2005

Mehr

Ein Modellvorhaben der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Bertelsmann Stiftung

Ein Modellvorhaben der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Bertelsmann Stiftung Ein Modellvorhaben der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Bertelsmann Stiftung Die Modellkommunen 18 Kommunen nehmen am Vorhaben Kein Kind zurücklassen! teil. Jede Kommune arbeitet an ihren eigenen

Mehr

Reflexionsworkshop Strategischer Einbezug von Akteuren. 19. November 2010 Regiestelle Weiterbildung

Reflexionsworkshop Strategischer Einbezug von Akteuren. 19. November 2010 Regiestelle Weiterbildung Reflexionsworkshop 19.11.2010 Strategischer Einbezug von Akteuren 19. November 2010 Regiestelle Weiterbildung Projekttypen Projekttyp I. Ermittlung des branchenspezifischen Qualifizierungsbedarfs II. Qualifizierungsmaßnahmen

Mehr

Qualitätsstandards in KIWI-Horten

Qualitätsstandards in KIWI-Horten Qualitätsstandards in KIWI-Horten In den Bereichen Offenes Arbeiten Partizipation Aufgabenbetreuung Raumgestaltung Freizeitpädagogik Projektarbeit mit Kindern Planung und Reflexion der pädagogischen Arbeit

Mehr

Wohnungsmarktentwicklung Metropole Ruhr Ausgewählte Aspekte

Wohnungsmarktentwicklung Metropole Ruhr Ausgewählte Aspekte Wohnungsmarktentwicklung Metropole Ruhr Ausgewählte Aspekte Hamburg, Juni 2015 Agenda 01 02 03 04 05 06 07 Die Metropole Ruhr Bevölkerungsentwicklung Haushaltsprognose Wohnungsstruktur Angebotsmieten Wohnungsmarktprognose

Mehr

21 Rentenversicherungsträger scheuen Leistungsvergleiche (Kapitel 1113 Titelgruppe 02)

21 Rentenversicherungsträger scheuen Leistungsvergleiche (Kapitel 1113 Titelgruppe 02) 21 Rentenversicherungsträger scheuen Leistungsvergleiche (Kapitel 1113 Titelgruppe 02) 21.0 Der Gesetzgeber hat die Träger der Deutschen Rentenversicherung verpflichtet, ihren Verwaltungsaufwand zu senken

Mehr

Multiplikatorenfortbildung im Tandem zur nachhaltigen Umsetzung der Schulsozialarbeit im Tandem an berufsbildenden Schulen 1

Multiplikatorenfortbildung im Tandem zur nachhaltigen Umsetzung der Schulsozialarbeit im Tandem an berufsbildenden Schulen 1 1 Multiplikatorenfortbildung im Tandem zur nachhaltigen Umsetzung der Schulsozialarbeit im Tandem an berufsbildenden Schulen 1 1. Maßnahmen und Methoden von Schulsozialarbeit an BBS Beratung von jungen

Mehr

Performance steigern mit dem Team Relation Performance Management Survey (TRPM) Anforderungen an ein zeitgemäßes Performance Management

Performance steigern mit dem Team Relation Performance Management Survey (TRPM) Anforderungen an ein zeitgemäßes Performance Management Performance steigern mit dem Team Relation Performance Management Survey (TRPM) Anforderungen an ein zeitgemäßes Performance Management Performance Management und die jährlichen Gespräche dazu erleben

Mehr

Tourismus-Statistik in Nordrhein-Westfalen. Chartbericht. Basis: Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt Deutschland und von IT.

Tourismus-Statistik in Nordrhein-Westfalen. Chartbericht. Basis: Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt Deutschland und von IT. Tourismus-Statistik in Nordrhein-Westfalen Chartbericht 1. Quartal 2014 Basis: Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt Deutschland und von IT.NRW Beherbergungsstatistik 1. Quartal 2014 BUNDESLÄNDER

Mehr

Evaluation von Partizipationsvorhaben mit Jugendlichen

Evaluation von Partizipationsvorhaben mit Jugendlichen Evaluation von Partizipationsvorhaben mit Jugendlichen Fragebogen für Projekte und Vorhaben Die Initiative mitwirkung! Kinder und Jugendliche sind fast immer von politischen Entscheidungen betroffen. Selten

Mehr

Reflexive Multikriterielle Evaluation Ein Instrument zur antizipativen Konfliktminderung bei Strategieentscheidungen im Küstenschutz

Reflexive Multikriterielle Evaluation Ein Instrument zur antizipativen Konfliktminderung bei Strategieentscheidungen im Küstenschutz Reflexive Multikriterielle Evaluation Ein Instrument zur antizipativen Konfliktminderung bei Strategieentscheidungen im Küstenschutz, Gesa Lüdecke, Meinfried Striegnitz Institut für Umweltkommunikation,

Mehr

Bürgerschaftliches Engagement in den Frühen Hilfen. drei Beispiele aus Flensburg

Bürgerschaftliches Engagement in den Frühen Hilfen. drei Beispiele aus Flensburg Bürgerschaftliches Engagement in den Frühen Hilfen drei Beispiele aus Flensburg Bürgerschaftliches Engagement in den Frühen Hilfen in Flensburg Einbindung von bürgerschaftlichem Engagement in die Frühen

Mehr

Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Minister

Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Minister Ministerium für Inneres und Kommunales NRW, 40190 Düsseldorf Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen Platz des Landtags 1. 40221 Düsseldorf für die Mitglieder. des Ausschusses für Kommunalpolitik

Mehr

Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) in Hessen

Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) in Hessen Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) in Hessen Das Hessische Netzwerk IQ wird koordiniert durch das Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt am Main Offenbach, den

Mehr

Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme

Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme Programm des BMFSFJ zum Schutz von Kleinkindern, zur Früherkennung von Risiken und Gefährdungen und zur Implementierung effektiver Hilfesysteme

Mehr

Evaluation in der Personalentwicklung - Umgang mit Komplexität in der Praxis

Evaluation in der Personalentwicklung - Umgang mit Komplexität in der Praxis 1 - Umgang mit Komplexität in der Praxis 16. Jahrestagung der Gesellschaft für Evaluation 11.-13. September 2013 in München Dr. Julia Hapkemeyer StatEval GmbH Gesellschaft für Statistik und Evaluation

Mehr

Düsseldorf, 27. Oktober 2016

Düsseldorf, 27. Oktober 2016 Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch mobiles Arbeiten in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Geschäftsführern und Personalverantwortlichen Düsseldorf, 27. Oktober 2016

Mehr

Strategie ist ein Erfolgsfaktor gute Strategiearbeit steigert das Ergebnis

Strategie ist ein Erfolgsfaktor gute Strategiearbeit steigert das Ergebnis Strategie ist ein Erfolgsfaktor gute Strategiearbeit steigert das Ergebnis 2 Die Strategie legt die grundsätzliche Ausrichtung eines Unternehmens fest und bestimmt die Gestaltung der Ressourcen und Kompetenzen

Mehr

Schule Rotweg, Horgen

Schule Rotweg, Horgen Bildungsdirektion Kanton Zürich Fachstelle für Schulbeurteilung Evaluationsbericht, Juni 2011 Schule Rotweg, Horgen 1 Vorwort Wir freuen uns, Ihnen den Evaluationsbericht für die Primarschule Rotweg vorzulegen.

Mehr

Kreise Fläche Bevölkerung Einwohner optimaler Richtwert mindestens Richtwert Richtwert Wohnberatungsstelle Stand: Stand: je qkm je Berater/in

Kreise Fläche Bevölkerung Einwohner optimaler Richtwert mindestens Richtwert Richtwert Wohnberatungsstelle Stand: Stand: je qkm je Berater/in Kreisfreie Fläche Bevölkerung Einwohner optimaler Richtwert mindestens Richtwert Richtwert Wohnberatungsstelle Stadt 120.000-1 : 117.448 bis 1 : 93,79 bis Stadt Bielefeld, AWO Begegnungsz. Bielefeld 257,91

Mehr

Deutschland-Check Nr. 37

Deutschland-Check Nr. 37 Wirtschaftsfreundlichkeit des regionalen Umfelds Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 11. April 2013 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer

Mehr

Service / Apple Mac Wartung UBUNTU/SAMBA UNIX Server

Service / Apple Mac Wartung UBUNTU/SAMBA UNIX Server Service / Apple Mac Wartung UBUNTU/SAMBA UNIX Server Seite 1 / 5 Wartung UBUNTU/SAMBA UNIX Server bootfähige Datensicherung erstellt mit Actronis TrueImage auf externe FireWire Harddisk auf Partition:

Mehr

Auftaktveranstaltung. Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim

Auftaktveranstaltung. Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim Dokumentation Auftaktveranstaltung Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim 13.03.2013 Landkreis Hildesheim Dezernat 4 INHALT Seite Vorbemerkung... 2 1. Netzwerkentwicklung Frühe Hilfen... 3 2. Frühe

Mehr

Leitlinien für Bürgerbeteiligung bei der Stadtverwaltung Soest

Leitlinien für Bürgerbeteiligung bei der Stadtverwaltung Soest Leitlinien für Bürgerbeteiligung bei der Stadtverwaltung Soest Präambel Der Rat der Stadt Soest hat in seiner konstituierenden Sitzung im Juli 2014 beschlossen, verstärkt die Bürgerbeteiligung sowie Anregungen

Mehr

UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE UND DIE KINDER UND JUGENDHILFE

UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE UND DIE KINDER UND JUGENDHILFE UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE UND DIE KINDER UND Pädagogische Herausforderungen und was wir daraus für die Kinder und Jugendhilfe lernen können? stitut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.v.

Mehr

Das Konzept Case Management. Lukas Leber

Das Konzept Case Management. Lukas Leber Das Konzept Case Management Lukas Leber Entstehungshintergrund des Handlungskonzepts Case Management CM als Folge der Desinstitutionalisierung sozialer Angebote (70er Jahre, USA und England) - CM als Argument

Mehr

Tourismus-Statistik in Nordrhein-Westfalen. Chartbericht. Basis: Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt Deutschland und von IT.

Tourismus-Statistik in Nordrhein-Westfalen. Chartbericht. Basis: Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt Deutschland und von IT. Tourismus-Statistik in Nordrhein-Westfalen Chartbericht Jahresergebnis Januar 2014 Basis: Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt Deutschland und von IT.NRW Beherbergungsstatistik Jan. 2014 BUNDESLÄNDER

Mehr

Warum ist Evaluation von Bildungsmaßnahmen notwendig? Warum soll ich dafür meine Zeit verschwenden?

Warum ist Evaluation von Bildungsmaßnahmen notwendig? Warum soll ich dafür meine Zeit verschwenden? Grundlagen Warum ist Evaluation von Bildungsmaßnahmen notwendig? Warum soll ich dafür meine Zeit verschwenden? Personalentwicklung und damit Weiterbildung haben nicht nur heute, sondern werden auch morgen

Mehr

Kommunale Wohnungsunternehmen im Spannungsfeld zwischen Haushaltssanierung und Aufgabenerfüllung

Kommunale Wohnungsunternehmen im Spannungsfeld zwischen Haushaltssanierung und Aufgabenerfüllung Wachstum, Konjunktur und Öffentliche Finanzen Kommunale Wohnungsunternehmen im Spannungsfeld zwischen Haushaltssanierung und Aufgabenerfüllung Konferenz Kommunales Infrastruktur Management Berlin, 21.

Mehr

Bundesprogramm Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit

Bundesprogramm Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit Das Bundesprogramm Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit Angriffe auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Mehr

What gets measured gets done Michael Quinn Patton

What gets measured gets done Michael Quinn Patton Erfolgs und Wirkungsmessung Präsentation und kritische Betrachtung Begriffsklärungen und mögliche Zugänge Indikatorenset für LEADER zur Steuerung und Qualitätssicherung System TIROL LEADER TIROL Vom Sinn

Mehr

Freizeit in Freiburg

Freizeit in Freiburg Freizeit in Freiburg - wo verbringen wir unsere Freizeit und wie beeinflusst dies unsere Mitmenschen? Beitrag der Geo-AG des Freiburg-Seminars zum ESRI-Sommercamp-Wettbewerb 2014 Forschungsbereich: Freiburg

Mehr

Hilfeplanung und Zielvereinbarung

Hilfeplanung und Zielvereinbarung Hilfeplanung und Zielvereinbarung Ein Vorschlag zur Strukturierung des Hilfeplanungsprozesses Klaus Wessiepe e/l/s-institut www.els-institut.de 36 KJHG: Mitwirkung, Hilfeplan Als Grundlage für die Ausgestaltung

Mehr

JUGEND STÄRKEN im Quartier

JUGEND STÄRKEN im Quartier ESF-Modellprogramm JUGEND STÄRKEN im Quartier NRW-Forum, Gelsenkirchen 24.11.2015 Übersicht Grundlagen und Ziele Umsetzungsstand bundesweit Umsetzungsstand NRW Meilensteine der fachlich-inhaltlichen Begleitung

Mehr

Ich will alle sechs Punkte kurz anreisen; im weiteren Verlauf des Abends werden wir sicher Gelegenheit haben, auf Einzelheiten einzugehen.

Ich will alle sechs Punkte kurz anreisen; im weiteren Verlauf des Abends werden wir sicher Gelegenheit haben, auf Einzelheiten einzugehen. Podiumsdiskussion am 12.06.2007 "Die Albert-Ludwigs-Universität auf dem Weg zur nachhaltigen Uni? Eine Zwischenbilanz" Beitrag von Prof. Dr. K.-R. Volz Das Rektorat der Universität hat in seiner Strategieplanung

Mehr

Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler

Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler 28. Oktober 2013 Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler Der demografische Wandel in vielen Orten im Zusammenwirken mit zunehmender Ressourcenknappheit stellt eine der zentralen

Mehr

REGIONALMONITOR NORDSCHWARZWALD

REGIONALMONITOR NORDSCHWARZWALD Ergebnisse Juli 2014 REGIONALMONITOR NORDSCHWARZWALD Lebensqualität und Klimaschutz im Enzkreis 2014 für Landratsamt Gliederung Gesamtstudie Auftrag, Zielsetzung, Methode Soziodemografie - Wer wurde befragt?

Mehr

Kapitel 2, Führungskräftetraining, Kompetenzentwicklung und Coaching:

Kapitel 2, Führungskräftetraining, Kompetenzentwicklung und Coaching: Führungskräftetraining mit Pferden. Können Menschen von Tieren lernen? von Tanja Hollinger 1. Auflage Führungskräftetraining mit Pferden. Können Menschen von Tieren lernen? Hollinger schnell und portofrei

Mehr

Urbanes Grün und Gesundheit

Urbanes Grün und Gesundheit Urbanes Grün und Gesundheit Ergebnisse einer Befragung von Bewohnern in deutschen Großstädten 5. Juni 2015 q5436/31707 Pl, Ma forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer Straße 30

Mehr

Vereinsarbeit heute?!

Vereinsarbeit heute?! Vereinsarbeit heute?! Eine Befragung ausgewählter Vereine in Kassel durch die CVJM-Hochschule und das Zukunftsbüro der Stadt Kassel (April Juni 2012) 1) Einführung und Vorstellung der Befragung 2) Erkenntnisgewinne

Mehr

Bildungsbudget Dithmarschen

Bildungsbudget Dithmarschen Bildungsbudget Dithmarschen Freitag, 07.11.2014 maricube / Büsum Achim Georg 1. Ausgangslage, Zielsetzung und Vorgehen 2. Rahmenbedingungen 3. Finanzierung und Teilnehmer 4. Zusammenfassung und Fazit 1.

Mehr

Stadtentwicklung und Wohnungsmarktbeobachtung am Beispiel Leverkusen

Stadtentwicklung und Wohnungsmarktbeobachtung am Beispiel Leverkusen Fachbereich Stadtplanung 3. Treffen der AG Strategie im IK KomWoB und Wohnungsmarktbeobachtung am Beispiel Leverkusen Dr. Daniel Zerweck Projektleiter Leverkusen 1 Leverkusen in der Region N ohne Maßstab

Mehr

WOZU BRAUCHT MAN EINEN BUSINESSPLAN? : ZUR BEREITSTELLUNG DER GELDMITTEL! DIE STRUKTUREN :

WOZU BRAUCHT MAN EINEN BUSINESSPLAN? : ZUR BEREITSTELLUNG DER GELDMITTEL! DIE STRUKTUREN : WOZU BRAUCHT MAN EINEN BUSINESSPLAN? : ZUR BEREITSTELLUNG DER GELDMITTEL! DIE STRUKTUREN : 1. Der Businessplan 1.1 Wozu braucht man einen Businessplan? Niemand würde einen Hausbau beginnen, solange dies

Mehr

Die Rhein-Ruhr Region im Wirtschaftsradius von 250 km

Die Rhein-Ruhr Region im Wirtschaftsradius von 250 km Die Rhein-Ruhr Region im Wirtschaftsradius von 250 km Rhein-Ruhr Raum (2002) Einwohner: 9.594.700 Arbeitsplätze: 3.837.500 Bruttoinlandsprodukt: 234.100 Mio. Niederlande (2001) Einwohner: 15.610.500 Arbeitsplätze:

Mehr

Kinderarmut bei unter Dreijährigen: Große regionale Unterschiede Nordrhein-Westfalen hat höchste Armutsquote unter den westdeutschen Flächenländern

Kinderarmut bei unter Dreijährigen: Große regionale Unterschiede Nordrhein-Westfalen hat höchste Armutsquote unter den westdeutschen Flächenländern Kinderarmut bei unter Dreijährigen: Große regionale Unterschiede Nordrhein-Westfalen hat höchste Armutsquote unter den westdeutschen Flächenländern Bertelsmann Stiftung zeigt Kinderarmut für alle Kreise

Mehr

Leitsätze für das Schulsystem 2016

Leitsätze für das Schulsystem 2016 Leitsätze für das Schulsystem 2016 Impulspapier für eine zukunftsfähige Bildungspolitik in Baden-Württemberg Zukunftswerkstatt der CDU Baden-Württemberg 3 Impulspapier Nr. 3 für den Themenkongress am 13.

Mehr

Gesundheit, die sich managen lässt.

Gesundheit, die sich managen lässt. Leben und Gesundheit BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT Vernetzt, effizient und zielgerichtet. Gesundheit, die sich managen lässt. Betriebliches Gesundheitsmanagement als Prozess optimieren. www.tuv.com/bgm

Mehr

Ausschreibung für Primokiz 2

Ausschreibung für Primokiz 2 Ausschreibung für Primokiz 2 Ein Programm zur Förderung einer vernetzten frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung Primokiz 2 unterstützt in den Jahren 2017 bis 2020 Gemeinden, Regionen und Kantone

Mehr

Integriertes Berichtswesen Niedersachsen - IBN

Integriertes Berichtswesen Niedersachsen - IBN Integriertes Berichtswesen Niedersachsen - IBN Integration von Sozialstruktur- und Jugendhilfedaten Vertiefende statistische Analysen Überblick zum Stand Juni 2006 1 Ziele Aufbau eines dauerhaften Beobachtungs-

Mehr

Wer Wirkungen erzielen will, muss sie planen. Erkenntnisse aus dem Projekt INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN

Wer Wirkungen erzielen will, muss sie planen. Erkenntnisse aus dem Projekt INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN Wer Wirkungen erzielen will, muss sie planen Erkenntnisse aus dem Projekt INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN Wer plant, bleibt! Jugendhilfeplanung erhebt Bedarfe, plant Maßnahmen und berichtet über Wirkungen;

Mehr

Allgemeine bildungsökonomische Rahmenbedingungen in Deutschland

Allgemeine bildungsökonomische Rahmenbedingungen in Deutschland Executive Summary Der KfW-Studienkredit wurde von der KfW Bankengruppe im Jahr 2006 als bundesweites Angebot eingeführt. Er dient der Finanzierung der Lebenshaltungskosten während eines Hochschulstudiums.

Mehr

Via Best Practice Gesundheits förderung im Alter Beratung

Via Best Practice Gesundheits förderung im Alter Beratung Via Best Practice Gesundheits förderung im Alter Beratung Checkliste 2014 Kontext Das Projekt Via Best Practice Gesundheitsförderung im Alter fördert die Autonomie, die Gesundheit und die Lebensqualität

Mehr

Mögliche Themen für Abschlussarbeiten (Zulassungs-, Bachelor- oder Masterarbeiten) bei der Professur für Sport- und Gesundheitspädagogik

Mögliche Themen für Abschlussarbeiten (Zulassungs-, Bachelor- oder Masterarbeiten) bei der Professur für Sport- und Gesundheitspädagogik Mögliche Themen für Abschlussarbeiten (Zulassungs-, Bachelor- oder Masterarbeiten) bei der Professur für Sport- und Gesundheitspädagogik Am Lehrstuhl Sport- und Gesundheitspädagogik sind folgende Abschlussarbeiten

Mehr

Komplexe Interventionsansätze für Gesundheitsförderung und Prävention im sozialen Raum

Komplexe Interventionsansätze für Gesundheitsförderung und Prävention im sozialen Raum 1 Komplexe Interventionsansätze für Gesundheitsförderung und Prävention im sozialen Raum Dipl. Soz. Waldemar Süß Universitätsklinikum Hamburg - Eppendorf (UKE) Zentrum für Psychosoziale Medizin Institut

Mehr

Schulinterne Evaluation im Rahmen des Projektes MSRG - Mehr Schulerfolg! Susanna Endler

Schulinterne Evaluation im Rahmen des Projektes MSRG - Mehr Schulerfolg! Susanna Endler Schulinterne Evaluation im Rahmen des Projektes MSRG - Mehr Schulerfolg! Schulinterne Evaluation ist ein bewusst eingeleiteter, geplanter und kontinuierlicher Prozess zur Verbesserung der Arbeit und der

Mehr

Konzeptentwicklung und Qualitätssicherung in Mehrgenerationenhäusern I

Konzeptentwicklung und Qualitätssicherung in Mehrgenerationenhäusern I Konzeptentwicklung und Qualitätssicherung in Mehrgenerationenhäusern I Zielentwicklung proval 2011 Mehrgenerationenhäuser leisten mit viel Engagement wichtige Arbeit und bieten niedrigschwellige Beratungs-

Mehr

Mission. Die Nassauische Heimstätte / Wohnstadt zählt zu den zehn größten nationalen Wohnungsunternehmen.

Mission. Die Nassauische Heimstätte / Wohnstadt zählt zu den zehn größten nationalen Wohnungsunternehmen. Vision Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wollen die Zukunft der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt gemeinsam erfolgreich gestalten. Unsere Vision und Mission sowie unsere Leitlinien

Mehr

Kreis Nordfriesland Fachdienst Jugend, Familie und Bildung SG KiTa/Kindertagespflege

Kreis Nordfriesland Fachdienst Jugend, Familie und Bildung SG KiTa/Kindertagespflege Kreis Nordfriesland Fachdienst Jugend, Familie und Bildung SG KiTa/Kindertagespflege Antrag auf Zuschuss zur Konzeptionsentwicklung und Aufbau familienunterstützender Angebote im Sinne eines Familienzentrums

Mehr

INKLUSIV. LVR-Dezernat Schulen

INKLUSIV. LVR-Dezernat Schulen INKLUSIV LVR-Dezernat Schulen Liebe Leserin, lieber Leser, springen, hüpfen, rennen, rollen und werfen alle Kinder und Jugendlichen möchten sich bewegen. Das macht Spaß und ist gesund. Wenn Menschen mit

Mehr

Ausbau Ganztägiger Schulformen. Informationen für außerschulische Organisationen

Ausbau Ganztägiger Schulformen. Informationen für außerschulische Organisationen Ausbau Ganztägiger Schulformen Informationen für außerschulische Organisationen Kontakt: Stabsstelle für Ganztägige Schulformen, BMBF, Sektion I Wolfgang Schüchner, MSc wolfgang.schuechner@bmbf.gv.at www.bmbf.gv.at/tagesbetreuung

Mehr