Ärztliches Handeln am Lebensende: Was fördert das Wohl des Patienten? Was entspricht seinem Willen? Was wollen die Angehörigen?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ärztliches Handeln am Lebensende: Was fördert das Wohl des Patienten? Was entspricht seinem Willen? Was wollen die Angehörigen?"

Transkript

1 Behinderung und Alter: die letzte Lebensphase Symposium, Fribourg, 9. Mai 2012 Ärztliches Handeln am Lebensende: Was fördert das Wohl des Patienten? Was entspricht seinem Willen? Was wollen die Angehörigen? St. Gallen

2 Orientierung für ärztliches Handeln Medizinisches Wohl Selbstbestimmter Wille Nahestehende Menschen

3 Was kann die Medizin am Lebensende bieten? Projekt Zukunft Medizin Schweiz Bericht einer Expertengruppe der SAMW 2004

4 Ziele der Medizin am Lebensende Verbesserung einer eingeschränkten körperlichen Integrität sowie Förderung und so weit möglich Wiederherstellung der somatischen, psychischen und sozialen Funktionsfähigkeit Förderung des körperlichen und psychischen Wachstums und Unterstützung einer lebenslangen Entwicklung Linderung körperlicher und seelischer Schmerzen und Leiden Betreuung und Pflege kranker Menschen mit Einbezug des Umfelds Rettung und Erhaltung von Leben Erhaltung der Gesundheit, einschliesslich der Krankheitsund Unfallprävention und Optimierung der Lebens- und Umweltbedingungen SAMW 2004, Ziele und Aufgaben der Medizin

5 Wann beginnt die letzte Lebensphase? Exakte Vorhersage des natürlichen Todes ist unmöglich. Eine scharfe zeitliche Grenze zwischen kurativer und palliativer Medizin ist nicht sinnvoll. Jede medizinische Massnahme, die in Frage kommt, muss anhand des möglichen Gewinns an Lebensdauer und Lebensqualität, die sie ermöglicht, einerseits, und anhand der Risiken und Belastungen, die sie für den Patienten mit sich bringt, andererseits, beurteilt werden. Dies gilt für Operationen, Intensivtherapie, Dialyse, und medikamentöse Therapien; aber auch für künstliche Ernährung und Pflegeverrichtungen.

6 Ethisches Abwägen einzelner Therapien Risiko für Gewinn an Chancen für Wohlbefinden Beziehungsmöglichkeiten Erlebnisfähigkeit als Therapieresultat Schmerzen Belastungen Einschränkungen als Therapiefolge

7 Palliative Care bei Behinderung Schwierige Abschätzung der Lebensqualität: Empathie ist notwendig, birgt aber Gefahr der Projektion eigener Vorurteile Schwierige Erfassung und Abgrenzung körperlicher Symptome und negativer Emotionen (z.b. überwiegt Schmerz oder Angst?) Gefahr des Übersehens kurativer Behandlungsmöglichkeiten, wenn zu stark auf Symptombekämpfung fokussiert wird.

8 Selbstbestimmung Jede medizinische Massnahme bedarf der informierten Einwilligung des urteilsfähigen Patienten; bei fehlender Urteilsfähigkeit dessen Vertreters. Urteilsfähigkeit ist nicht allgemein, sondern ganz spezifisch im Hinblick auf die fragliche Massnahme zu verstehen. Es muss alles unternommen werden, um kognitiv oder kommunikativ eingeschränkten Patienten geplante Massnahmen verständlich zu machen. Dafür sind dem Patienten nahe stehende Personen eine wesentliche Hilfe.

9 Urteilsfähigkeit Ein Patient ist bezüglich Einwilligung in eine Behandlungsmassnahme urteilsfähig, wenn er die Konsequenzen der verschiedenen Handlungsoptionen versteht, begreift, dass es um eine Wahl aufgrund seiner persönlichen Wertmassstäbe und Präferenzen geht, sich auf eine der angebotenen Optionen festlegen und seine Wahl klar ausdrücken kann.

10 Ablehnung der Behandlung Die Ablehnung einer medizinischen Massnahme durch einen urteilsfähigen, voll informierten Patienten, der nicht unter äusserem Zwang steht, ist verbindlich. Sie darf nicht durchgeführt werden, auch wenn sie medizinisch gesehen für sein Wohl notwendig wäre. Auch bei urteilsunfähigen Patienten muss eine Ablehnung ernst genommen und untersucht werden, ob diese einem plausiblen mutmasslichen Willen oder eher fehlendem Verständnis und Angst entspricht.

11 Gestaltung der letzten Lebensphase Soweit wie möglich selbstbestimmt. Falls Urteilsfähigkeit besteht und ihr Verlust zu befürchten ist, kann eine Patientenverfügung erstellt oder der Behandlungsplan mit einer Vertretungsperson besprochen werden. Bei schwerer Behinderung ist es Aufgabe aller betreuenden Personen, gemeinsam dazu beizutragen, dass die letzte Lebensphase möglichst gut mit der Persönlichkeit und der bisherigen Lebensgeschichte des Patienten zusammenstimmt.

12 Die Rolle Nahestehender Sowohl Angehörige wie Langzeitbetreuende in Institutionen oder zuhause spielen eine wichtige Rolle. Mögliche Aufgaben in der Palliative Care: Aktive Mitwirkung in der Pflege, Vermittler in der Kommunikation bei Behinderung, Medium zur Abschätzung der Lebensqualität, des mutmasslichen Willens und der Stimmigkeit medizinischer Massnahmen, Stellvertretende Einwilligung (nur Angehörige, in hierarchischer Reihenfolge gemäss neuem Erwachsenenschutzrecht).

13 Selbstbestimmung und Angehörige Auch bei urteilsfähigen Personen ist der Wille betreffend die medizinische Behandlung keine vorgegebene Grösse. Er bildet sich vielmehr im Dialog mit den Behandelnden einerseits und den Angehörigen andererseits. Angehörige beeinflussen deshalb den mutmasslichen Willen des urteilsunfähigen Patienten bei dessen Ermittlung und Kommunikation, ob sie es wollen oder nicht. Problematisch wird dies, wenn Eigeninteressen der Angehörigen den medizinischen Interessen des Patienten zuwider laufen.

14 Konfliktsituation 1 Forderung nach belastenden Therapien, die nicht dem Wohl des Patienten dienen: Fehlendes Akzeptieren des bevorstehenden Todes, Angst vor Verlust der Betreuungsaufgabe. Es besteht keine Verpflichtung zur Durchführung medizinisch nicht indizierter Therapien. Es muss aber versucht werden, den Angehörigen Brücken zu bauen. Einbezug einer Form von ethischer Unterstützung kann sinnvoll sein.

15 Aussichtslose Therapien Eine Behandlung ist aussichtslos, wenn das angestrebte Behandlungsziel mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht erreicht werden kann. Eine letzte Sicherheit ist dabei nicht erreichbar. Solche Behandlungen fügen dem Patienten Schmerzen und Belastungen zu, ohne ihm zu helfen, beanspruchen Personal und Behandlungsplätze, die dann für andere Patienten fehlen, greifen die professionelle Integrität der Behandelnden an, die einen Patienten gegen ihre Überzeugung belastenden Eingriffen unterziehen müssen.

16 Konfliktsituation 2 Forderung nach Beschleunigung des Sterbeprozesses: Echte Empathie, Nicht mehr zuschauen können, Wunsch nach Befreiung von einer unerträglichen Last (kann mit schweren Schuldgefühlen verbunden sein). Optimale Palliative Care anwenden und erklären. Absichtliche Lebensverkürzung ist strafbar. Suizidhilfe ist nur bei Urteilsfähigkeit erlaubt und gehört nicht zu den Aufgaben der Medizin, da sie ihren Zielen widerspricht.

17 Für den Sterbenden kann der Tod als Freund kommen. Für den Arzt bleibt er der Gegner, dem man respektvoll Platz machen, den man aber nie herbeirufen soll.

18 Patientenverfügung Patientenverfügungen können nur im Zustand der Urteilsfähigkeit erstellt werden. Sie werden erst bei Eintreten einer Urteilsunfähigkeit relevant. Eine Patientenverfügung kann nicht durch einen Stellvertreter erstellt werden. Vertretungsberechtigte Personen können aber die Einwilligung in eine vorgeschlagene Behandlung verweigern, sofern dies nicht dem mutmasslichen Willen oder dem Interesse des Patienten widerspricht.

19 Entscheidungsrecht der Angehörigen Bei unbekanntem oder unklarem Willen des Patienten können Angehörige eine Behandlung nicht verweigern, wenn sie klar im Interesse des Patienten ist, eine Behandlung nicht verlangen,wenn sie medizinisch klar nicht indiziert ist, stellvertretend über die Behandlung entscheiden, wenn sie im Graubereich dazwischen liegt, in dem vernünftige Personen über den zu wählenden Weg verschiedener Meinung sein können.

20 Berechtigung zur Vertretung Nach dem neuen Erwachsenenschutzrecht (ZGB Art 378) sind folgende Personen der Reihe nach zur Vertretung bei medizinischen Entscheiden berechtigt: In Patientenverfügung/Vorsorgeauftrag bezeichnete Person Beistand mit Vertretungsrecht Ehegatte oder eingetragener Partner, der Beistand leistet Person im gemeinsamen Haushalt, die Beistand leistet Nachkommen, wenn sie Beistand leisten Eltern, wenn sie Beistand leisten Geschwister, wenn sie Beistand leisten

21 Antizipierender Behandlungs- und Betreuungsplan Plan, der die bevorzugten Vorgehensweisen für zukünftig mit einiger Wahrscheinlichkeit eintretende Gesundheitsprobleme angibt. Zu erarbeiten durch Behandlungsteam, Angehörige, Betreuer und wenn möglich Patient. Sollte schriftlich niedergelegt und so aufbewahrt werden, dass er in einer Notfallsituation den involvierten Medizinalpersonen zur Verfügung steht. Zu datieren und regelmässig auf seine Aktualität zu überprüfen.

22 Antizipierender Behandlungs- und Betreuungsplan Inhalt: Vereinbarte lebenserhaltende Massnahmen (kardiopulmonale Reanimation, Beatmung invasiv oder nicht invasiv, medikamentöse Kreislaufunterstützung...) Bewährte Medikamente zur Symptombekämpfung (inkl. Dosierung), z.b. gegen Schmerzen, Atemnot, Krampfanfälle, Erbrechen, Angst, Unruhe etc. Kontaktdaten von konstanten Betreuungspersonen (Ärzte, Spitex, Seelsorger, Psychologe...)

23 Orientierung für ärztliches Handeln Medizinisches Wohl Was getan werden kann Selbstbestimmter Wille Was getan werden darf Nahestehende Menschen Was zu tun stimmig ist

Selbstbestimmte Vorsorge

Selbstbestimmte Vorsorge Selbstbestimmte Vorsorge Informationsveranstaltung vom 19. April 2016 Pro Senectute Nidwalden und Alzheimervereinigung Obwalden Nidwalden Inhalt der Ausführungen 1. Kurzübersicht System der Vertretung

Mehr

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Wintersemester 2014/15 Vorlesung Ethik in der Medizin Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht PD Dr. Alfred Simon Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Rückblick Indikation + Einwilligung

Mehr

Patientenverfügung. Ich Familienname:... Vorname:... Geburtsdatum:... Adresse:...

Patientenverfügung. Ich Familienname:... Vorname:... Geburtsdatum:... Adresse:... Patientenverfügung Ich Familienname:... Vorname:... Geburtsdatum:... Adresse:... bestimme für den Fall, dass ich vorübergehend oder dauerhaft außerstande bin, meinen Willen zu bilden oder verständlich

Mehr

Die Patientenverfügung

Die Patientenverfügung Die Patientenverfügung Fachstelle Palliative Care 1 Fachstelle Palliative Care Barbara Steiner Leitung der Fachstelle Palliative Care für die Spitex Limmat und Sihl Nordstrasse 20 8006 Zürich Fachstelle

Mehr

In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich eine fachgerechte Schmerz und Symptombehandlung,

In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich eine fachgerechte Schmerz und Symptombehandlung, Patientenverfügung Ich,, geboren am wohnhaft in, bestimme hiermit für den Fall, dass ich meinen Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern kann und eine der folgenden Situationen zutrifft: ich mich

Mehr

Neues Erwachsenenschutzrecht: Vertretungsverhältnisse neue Regelungen

Neues Erwachsenenschutzrecht: Vertretungsverhältnisse neue Regelungen Neues Erwachsenenschutzrecht: Vertretungsverhältnisse neue Regelungen Impulstag 7 Curaviva 20. September 2011 Simone Schmucki, lic. iur. Rechtsanwältin in St. Gallen Inhalt Verschiedene Vertretungsverhältnisse

Mehr

Verbessert das neue Erwachsenenschutzrecht die Situation der Angehörigen?

Verbessert das neue Erwachsenenschutzrecht die Situation der Angehörigen? Verbessert das neue Erwachsenenschutzrecht die Situation der Angehörigen? Fachtagung Verein Netzwerk Angehörigenarbeit Psychiatrie: Trends in der Angehörigenarbeit Psychiatrische Klinik Wil, 15. Juni 2012

Mehr

Volksbank Delbrück-Hövelhof e.g. Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügug

Volksbank Delbrück-Hövelhof e.g. Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügug Gemeinschaftspraxis für Innere und Allgemeinmedizin Dres. med. M. u. G. Schneider, R. Froese, M. Krois, H.-J. Kias, U. Behrends, O. Kuhlmann (angest. Arzt), E. Klamt (WB-Assistentin), S. Callauch (WB-Assistentin)

Mehr

Herzlich Willkommen zur Angehörigeninformation 7. November 2016

Herzlich Willkommen zur Angehörigeninformation 7. November 2016 Herzlich Willkommen zur Angehörigeninformation 7. November 2016 Angehörigenarbeit verstehen wir als Qualitätsmerkmal, mit dem Ziel unseren Bewohnerinnen und Bewohnern ein bestmögliches Daheim zu bieten.

Mehr

Christliche Patientenvorsorge

Christliche Patientenvorsorge Christliche Patientenvorsorge durch Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Behandlungswünsche und Patientenverfügung Formular der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in

Mehr

vorsorgen selbst bestimmen e.v.

vorsorgen selbst bestimmen e.v. vorsorgen selbst bestimmen e.v. Patientenverfügung 1. Zu meiner Person Name: Vorname: Geburtsdatum: Wohnort: Straße: Geburtsort: 2. Reichweite dieser Patientenverfügung Die folgende Verfügung bedeutet

Mehr

Hospiz und Palliativpflege im stationären Bereich

Hospiz und Palliativpflege im stationären Bereich Hospiz und Palliativpflege im stationären Bereich Impulsreferat am 26. Juni 2014 in Eisenstadt Dr. Gustav Herincs Mobiles Hospizteam der Caritas Wien Definitionen: Palliative Care (WHO 2002) Ist ein Ansatz

Mehr

PATIENTENVERFÜGUNG. ... (Name, Vorname, Geburtsdatum) ... (Anschrift)

PATIENTENVERFÜGUNG. ... (Name, Vorname, Geburtsdatum) ... (Anschrift) PATIENTENVERFÜGUNG Für den Fall, dass ich,............ in einen Zustand gerate, In welchem ich meine Urteils- und Entscheidungsfähigkeit unwiederbringlich aufgrund von Bewusstlosigkeit oder Bewusstseinstrübung

Mehr

Diese Massnahmen hat die Schweizerische Alzheimervereinigung in einem Forderungskatalog festgehalten.

Diese Massnahmen hat die Schweizerische Alzheimervereinigung in einem Forderungskatalog festgehalten. Stellungnahme: Suizidwünsche bei Menschen mit Demenz: Die Schweizerische Alzheimervereinigung fordert eine umfassende Begleitung und Betreuung von demenzkranken Menschen In den letzten Jahren sind Fragen

Mehr

Wegleitung Patientenverfügung

Wegleitung Patientenverfügung Wegleitung Patientenverfügung Der nachfolgende Text stellt eine Kurzfassung der medizinisch-ethischen Richtlinien und Empfehlungen «Patientenverfügung» dar. Die Kurzfassung ersetzt die Lektüre der Richtlinien

Mehr

WHO Definition von "Palliative Care

WHO Definition von Palliative Care Palliative Care WHO Definition von "Palliative Care Palliative Care entspricht einer Haltung und Behandlung, welche die Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen verbessern soll, wenn eine lebensbedrohliche

Mehr

Die Patientenverfügung rechtzeitig Vorsorge treffen

Die Patientenverfügung rechtzeitig Vorsorge treffen Die Patientenverfügung rechtzeitig Vorsorge treffen Samuel Vögeli Pflegefachmann BScN Geschäftsleiter Alzheimervereinigung Aargau 1 Inhalt 1. Was ist eine Patientenverfügung? 2. Wozu dient eine Patientenverfügung

Mehr

PATIENTENVERFÜGUNG. ... (Name, Vorname, Geburtsdatum) ... (Anschrift)

PATIENTENVERFÜGUNG. ... (Name, Vorname, Geburtsdatum) ... (Anschrift) PATIENTENVERFÜGUNG Für den Fall, dass ich,............ in einen Zustand gerate, In welchem ich meine Urteils- und Entscheidungsfähigkeit unwiederbringlich aufgrund von Bewusstlosigkeit oder Bewusstseinstrübung

Mehr

Anhang 1: Vertretung der Patientinnen und Patienten

Anhang 1: Vertretung der Patientinnen und Patienten 1 Anhang 1: Vertretung der Patientinnen und Patienten Wenn eine Patientin oder ein Patient urteilsunfähig ist, so stellt sich die Frage, wer für ihn medizinische Entscheidungen treffen darf/soll. Urteilsfähig

Mehr

Patientinnen- Patienten- Verfügung

Patientinnen- Patienten- Verfügung Patientinnen- Patienten- Verfügung Recht auf selbstbestimmtes Leben und Sterben Jeder hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben bis zum Tode. Auch am Ende des Lebens haben Patientinnen und Patienten

Mehr

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht ärztliche Aspekte (Zusammenfassung des Vortrags, Dr. med. Josef W. Landes)

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht ärztliche Aspekte (Zusammenfassung des Vortrags, Dr. med. Josef W. Landes) Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht ärztliche Aspekte (Zusammenfassung des Vortrags, Dr. med. Josef W. Landes) 7 Abs. 1 (Muster-)Berufsordnung für die deutschen Ärzte: Jede medizinische Behandlung

Mehr

Stand: April /6 PATIENTENVERFÜGUNG. Wohnanschrift:...

Stand: April /6 PATIENTENVERFÜGUNG. Wohnanschrift:... Stand: April 2010 1/6 PATIENTENVERFÜGUNG (Erklärung über eigene Wünsche in Bezug auf medizinische Behandlung und Pflege für den Fall der eigenen Willensunfähigkeit) Sie können dieses Formular direkt verwenden,

Mehr

Palliative Care und psychische Erkrankungen aus der Nutzerperspektive

Palliative Care und psychische Erkrankungen aus der Nutzerperspektive Palliative Care und psychische Erkrankungen aus der Nutzerperspektive Befragung und Online-Erhebung bei Betroffenen, Angehörigen, Patienten- und Angehörigenvertretern im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit

Mehr

Inhalt Vorwort Patientenverfügung Vorsorgevollmacht

Inhalt Vorwort Patientenverfügung Vorsorgevollmacht 4 Inhalt 6 " Vorwort 7 " Patientenverfügung 8 " Patientenverfügung dafür brauchen Sie sie 9 " Was Sie verfügen können 11 " Wie wirksam ist die Patientenverfügung? 18 " Ziele der Patientenverfügung 19 "

Mehr

Glossar Patientenverfügung SRK

Glossar Patientenverfügung SRK Glossar Patientenverfügung SRK Antibiotika Autopsie Bestattungsverfügung Bestrahlung Bluttransfusion Chemotherapie Chirurgische Eingriffe Defibrillation Dialyse Intensivstation Intubation Antibiotika werden

Mehr

Gesetzliche Betreuungen in Düsseldorf (Stand )

Gesetzliche Betreuungen in Düsseldorf (Stand ) Gesetzliche Betreuungen in Düsseldorf (Stand 30.06.2013) 6.720; 1,1% Einwohner Betreuungen 592.393; 98,9% 02.12.2013 Amt / 51/6.5 Betreuungsstelle 1 Vorsorgemöglichkeiten zur Wahrung des Selbstbestimmungsrechts

Mehr

BEISPIELHAFTER ENTWURF EINER PATIENTENVERFÜGUNG. Anleitung zur Vorsorge. Ärztliches Aufklärungsgespräch. Persönliche Wertvorstellungen

BEISPIELHAFTER ENTWURF EINER PATIENTENVERFÜGUNG. Anleitung zur Vorsorge. Ärztliches Aufklärungsgespräch. Persönliche Wertvorstellungen BEISPIELHAFTER ENTWURF EINER PATIENTENVERFÜGUNG Anleitung zur Vorsorge Ärztliches Aufklärungsgespräch Persönliche Wertvorstellungen aus der - Reihe der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt ggmbh Krankenhäuser

Mehr

Palliativer Einsatz von Analgetika & Anxiolytika. Analgesie Analgosedierung Palliative Sedierung

Palliativer Einsatz von Analgetika & Anxiolytika. Analgesie Analgosedierung Palliative Sedierung Palliativer Einsatz von Analgetika & Anxiolytika Analgesie Analgosedierung Palliative Sedierung Grundsätze Bei Patienten mit schwerer Symptomlast, wie z.b. Schmerzen und Dyspnoe. Die oberflächliche Sedierung

Mehr

Wie dürfen wir sterben?

Wie dürfen wir sterben? Ökumenischer Arbeitskreis Ethik und Menschenrechte Wie dürfen wir sterben? Informationen über die Diskussion um die Sterbe-Hilfe in Deutschland Text: Brigitte Huber - für den ökumenischen Arbeitskreis

Mehr

Ethische Fragen am Lebensende

Ethische Fragen am Lebensende Ethische Fragen am Lebensende 16. Juni 2015 Caritas-Akademie Köln-Hohenlind Kooperation mit dem Erzbistum Köln Ulrich Fink Hildegard Huwe Diözesanbeauftragte für Ethik im Vielfalt von Begriffen Therapiezieländerung

Mehr

CD Christiane Druml

CD Christiane Druml Christiane Druml christiane.druml@meduniwien.ac.at Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen Mutmasslicher Wille, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht Beratung Klinische Ethikkomitees Exkurs: Ernährung Probleme

Mehr

Das Beste für die Betroffenen. Ethische Fallbesprechungen Eine Methode zum Umgang mit Konflikten im Gesundheitsbereich und in der Altenhilfe

Das Beste für die Betroffenen. Ethische Fallbesprechungen Eine Methode zum Umgang mit Konflikten im Gesundheitsbereich und in der Altenhilfe Das Beste für die Betroffenen Ethische Fallbesprechungen Eine Methode zum Umgang mit Konflikten im Gesundheitsbereich und in der Altenhilfe Wiederkehrende Fragen in der Berufspraxis: Wie werden wir den

Mehr

Aufklärung/ informed consent. Rechtsdienst Dr.iur. Jürg Müller-Stähelin

Aufklärung/ informed consent. Rechtsdienst Dr.iur. Jürg Müller-Stähelin Aufklärung/ informed consent Rechtsdienst Dr.iur. Jürg Müller-Stähelin Inhalt 1. Einleitung 2. Rechtliche Bedeutung der Aufklärung 3. Modalitäten der Aufklärung 4. Informed consent bei Urteilsunfähigkeit

Mehr

wägelwiesen Erwachsenenschutzrecht Ein Leitfaden wohnen leben pflegen

wägelwiesen Erwachsenenschutzrecht Ein Leitfaden wohnen leben pflegen wägelwiesen Erwachsenenschutzrecht Ein Leitfaden wohnen leben pflegen Quellenangaben ZGB, Änderung vom 19. Dezember 2008 Curaviva Schweiz; Erwachsenenschutzrecht, Informationen zum Vorsorgeauftrag und

Mehr

Ein Engagement der betapharm. Patientenvorsorge. Vorsorgevollmacht Betreuungsverfügung Patientenverfügung

Ein Engagement der betapharm.  Patientenvorsorge. Vorsorgevollmacht Betreuungsverfügung Patientenverfügung Ein Engagement der betapharm www.betacare.de Patientenvorsorge Vorsorgevollmacht Betreuungsverfügung Patientenverfügung Michael Ewers Andreas Widmann Liebe Leserin, lieber Leser, betapharm setzt sich seit

Mehr

1. Bestätigung der Einsichts- und Urteilsfähigkeit durch den Hausarzt oder behandelnden Arzt 2

1. Bestätigung der Einsichts- und Urteilsfähigkeit durch den Hausarzt oder behandelnden Arzt 2 Patientenverfügung 1 Name, Vorname Geburtsdatum Geburtsort Telefax 1. Bestätigung der Einsichts- und Urteilsfähigkeit durch den Hausarzt oder behandelnden Arzt 2 Hiermit bestätige ich,, dass der Verfasser

Mehr

Wünsche für das Lebensende Über die Möglichkeiten und Grenzen vorausschauender Planung in Anbetracht von Situationen am Lebensende

Wünsche für das Lebensende Über die Möglichkeiten und Grenzen vorausschauender Planung in Anbetracht von Situationen am Lebensende Wünsche für das Lebensende Über die Möglichkeiten und Grenzen vorausschauender Planung in Anbetracht von Situationen am Lebensende Michael Rogner Haus Gutenberg, 2014 1 Projektionsfläche ureigener Ängste.

Mehr

Patientenverfügung aus ethischer Sicht

Patientenverfügung aus ethischer Sicht Patientenverfügung aus ethischer Sicht Prof. Dr. med. P. Saur 11.10.2016 Sana Kliniken Lübeck Ethik-Komitee der Sana Kliniken Lübeck Ärzte Pflegepersonal Seelsorger Verwaltung Jurist Was sind (für uns)

Mehr

Statement. In Würde sterben Zur aktuellen Diskussion über Sterbehilfe, Hospiz- und Palliativstrukturen. Sterbehilfe im Sinne einer Sterbebegleitung

Statement. In Würde sterben Zur aktuellen Diskussion über Sterbehilfe, Hospiz- und Palliativstrukturen. Sterbehilfe im Sinne einer Sterbebegleitung Statement In Würde sterben Zur aktuellen Diskussion über Sterbehilfe, Hospiz- und Palliativstrukturen Sterbehilfe im Sinne einer Sterbebegleitung Dr. med. Max Kaplan Präsident der Bayerischen Landesärztekammer

Mehr

Stiftung für mobile spezialisierte Palliativ- und Onkologiepflege. Wir betreuen krebskranke Menschen und jene in einer palliativen Situation.

Stiftung für mobile spezialisierte Palliativ- und Onkologiepflege. Wir betreuen krebskranke Menschen und jene in einer palliativen Situation. Stiftung für mobile spezialisierte Palliativ- und Onkologiepflege Wir betreuen krebskranke Menschen und jene in einer palliativen Situation. Information für Patienten und Angehörige. Organisation Onko

Mehr

Hospizwohnung J. Weber in Weinfelden. Alters- und Pflegeheim Weinfelden. Hospizwohnung Weber

Hospizwohnung J. Weber in Weinfelden. Alters- und Pflegeheim Weinfelden. Hospizwohnung Weber Hospizwohnung J. Weber in Weinfelden Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da, wo man verstanden wird. Christian Morgenstern Hospizwohnung Weber Wir bieten unheilbar kranken und

Mehr

D7/d Patientenverfügung. Was ist eine Patientenverfügung?

D7/d Patientenverfügung. Was ist eine Patientenverfügung? D7/d68483 Patientenverfügung Was ist eine Patientenverfügung? Mit einer Patientenverfügung kann man dem Arzt Anweisungen für die Behandlung geben, für den Fall, dass man im Zeitpunkt der Behandlung nicht

Mehr

Formular Patientenverfügung

Formular Patientenverfügung I Formular Patientenverfügung Achtung: Bei einigen Punkten können Sie eine Mehrfachauswahl treffen! Für den Fall, dass ich, Meine Daten Name Geburtsname Vorname Geboren am Geburtsort Anschrift aufgrund

Mehr

Palliative Betreuung am Lebensende

Palliative Betreuung am Lebensende ZENTRUM FÜR PALLIATIVE CARE Palliative Betreuung am Lebensende Information für Angehörige Liebe Angehörige Wenn Sie diese Broschüre lesen, beschäftigen Sie sich mit dem nahenden Tod eines Ihnen nahestehenden

Mehr

Faktenbox zur palliativen Versorgung nach Lungenkrebsdiagnose

Faktenbox zur palliativen Versorgung nach Lungenkrebsdiagnose Faktenbox zur palliativen Versorgung nach Lungenkrebsdiagnose Was ist das Ziel einer palliativen Versorgung? Palliative Versorgung hilft Patienten, die aufgrund einer weit fortgeschrittenen Krankheit eine

Mehr

Zwischen Heilen und Lindern

Zwischen Heilen und Lindern Zwischen Heilen und Lindern Zur Entscheidungsfindung im Krankenhaus Vortrag von Prof. Dr. Erny Gillen Waldbreitbach, den 13.12.2008 Maurits Cornelis Escher: "Tag und Nacht" (1938) 2 Fragestellung + Vorgehen

Mehr

Neues zum Thema Rechtliche Vorsorge

Neues zum Thema Rechtliche Vorsorge Neues zum Thema Rechtliche Vorsorge Zum Thema Rechtliche Vorsorge für Krankheit und Alter gibt es seit dem 01.09.2009 einige wesentliche gesetzliche Neuregelungen: I. Gesetz zur Regelung der Patientenverfügung

Mehr

Pflege und Betreuung von Menschen mit einer Behinderung im Alter «Was uns betrifft»

Pflege und Betreuung von Menschen mit einer Behinderung im Alter «Was uns betrifft» Pflege und Betreuung von Menschen mit einer Behinderung im Alter «Was uns betrifft» Tagung Schweizerisches Epilepsie-Zentrum 20. September 2013 Marie-Thérèse Weber-Gobet Bereichsleiterin Sozialpolitik

Mehr

Leitfaden zum neuen Kindesund Erwachsenenschutzrecht für Ärztinnen und Ärzte

Leitfaden zum neuen Kindesund Erwachsenenschutzrecht für Ärztinnen und Ärzte Kanton Zürich Gesundheitsdirektion Kantonsärztlicher Dienst 267-2012 / Di Leitfaden zum neuen Kindesund Erwachsenenschutzrecht für Ärztinnen und Ärzte November 2012 2/9 Inhaltsverzeichnis I. Einleitung

Mehr

Vorsorgeauftrag und Patientenverfügung. Einführung in das Thema. 2 Themen Vorsorgeauftrag (VA) Patientenverfügung (PV) Anschliessend Diskussion

Vorsorgeauftrag und Patientenverfügung. Einführung in das Thema. 2 Themen Vorsorgeauftrag (VA) Patientenverfügung (PV) Anschliessend Diskussion Vorsorgeauftrag und Patientenverfügung Einführung in das Thema 2 Themen Vorsorgeauftrag (VA) Patientenverfügung (PV) Anschliessend Diskussion Fragestellungen Vorsorgeauftrag und Patientenverfügung Was

Mehr

Patientenverfügung im Ausland

Patientenverfügung im Ausland TK Lexikon Grenzüberschreitende Beschäftigung Patientenverfügung im Ausland Patientenverfügung im Ausland HI6711461 1 Österreich HI6734559 Das in Österreich geltende Patientenverfügungsgesetz (PatVG) wurde

Mehr

Meine Patientenverfügung

Meine Patientenverfügung Meine Patientenverfügung Meine persönlichen Daten Name: Geburtsname: Vorname: Geburtsdatum: Geburtsort: _ Straße: PLZ/Wohnort: Für den Fall, dass ich meinen Willen, nicht mehr bilden oder verständlich

Mehr

Geschlossene Unterbringung bei Demenz - muss das sein?

Geschlossene Unterbringung bei Demenz - muss das sein? Geschlossene Unterbringung bei Demenz - muss das sein? Dr. med. Richard Mahlberg Klinikum am Europakanal Erlangen Klinik für Psychiatrie, Sucht, Psychotherapie und Psychosomatik Rechtliche Situation Unterbringung

Mehr

Palliative Care und Demenz

Palliative Care und Demenz Palliative Care und Demenz Gemeinsamkeiten und Unterschiede Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Geriatrie + Palliative Care Woran sterben betagte Menschen heute? Sterben an Demenz wird zu einer häufigen Todesursache

Mehr

Künstliche Ernährung am Lebensende. ... wie lange noch?... und was dann?

Künstliche Ernährung am Lebensende. ... wie lange noch?... und was dann? Künstliche Ernährung am Lebensende... wie lange noch?... und was dann? Workshop Ku nstliche Ernährung am Lebensende weiterfu hren oder abbrechen? Hilfestellungen zur Entscheidungsfindung Kartause Ittingen

Mehr

Einfluss der Nierenersatztherapie auf die Lebensqualität

Einfluss der Nierenersatztherapie auf die Lebensqualität Einfluss der Nierenersatztherapie auf die Lebensqualität Gesellschaft Nierentransplantierter und Dialysepatienten Wien, Niederösterreich und Burgenland Landstraßer Hauptstraße 99/2B 1030 Wien Telefon:

Mehr

Gutes Sterben heute? Die verschiedenen Möglichkeiten Was Patientenverfügungen dazu beitragen können

Gutes Sterben heute? Die verschiedenen Möglichkeiten Was Patientenverfügungen dazu beitragen können Gutes Sterben heute? Die verschiedenen Möglichkeiten Was Patientenverfügungen dazu beitragen können PD Dr.med Albert Wettstein Alt Chefarzt Stadtärztlicher Dienst Zürich Mitglied Leitung Zentrum für Gerontologie

Mehr

Neues aus dem Recht. Zwangsbehandlung, Selbstbestimmung und Betreuung bei psychischer Erkrankung

Neues aus dem Recht. Zwangsbehandlung, Selbstbestimmung und Betreuung bei psychischer Erkrankung Angehörigenwochenende 20. + 21.04.13 in Bad Salzhausen Neues aus dem Recht Zwangsbehandlung, Selbstbestimmung und Betreuung bei psychischer Erkrankung Michael Goetz, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht,

Mehr

Ich bestimme hiermit für den Fall, dass ich meinen Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern kann, folgendes:

Ich bestimme hiermit für den Fall, dass ich meinen Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern kann, folgendes: Patientenverfügung 1. Eingangsformel Name: Vorname: geboren am: wohnhaft in: Ich bestimme hiermit für den Fall, dass ich meinen Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern kann, folgendes: 2. Exemplarische

Mehr

ETHIK AM LEBENSENDE. Leitlinie der DRK Kliniken Berlin. herausgegeben vom Ethikkomitee der DRK Kliniken Berlin

ETHIK AM LEBENSENDE. Leitlinie der DRK Kliniken Berlin. herausgegeben vom Ethikkomitee der DRK Kliniken Berlin ETHIK AM LEBENSENDE Leitlinie der DRK Kliniken Berlin herausgegeben vom Ethikkomitee der DRK Kliniken Berlin Berlin, Januar 2009 Ethik am Lebensende Inhalt ETHIK AM LEBENSENDE... 1 Inhalt... 2 1 Einleitung...3

Mehr

Das Hospiz im Haus Hörn. Leben bis zuletzt. Informationen für unsere Gäste und ihre Angehörigen

Das Hospiz im Haus Hörn. Leben bis zuletzt. Informationen für unsere Gäste und ihre Angehörigen Das Hospiz im Haus Hörn Leben bis zuletzt Informationen für unsere Gäste und ihre Angehörigen Herberge und Heimat für ein selbstbestimmtes Leben Inge Nadenau, Leitung Hospiz Ich heiße Sie in unserem Hospiz

Mehr

Palliativmedizin. Eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Stephanie Rapp Allgemeinmedizin Palliativmedizin

Palliativmedizin. Eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Stephanie Rapp Allgemeinmedizin Palliativmedizin Palliativmedizin Eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem Stephanie Rapp Allgemeinmedizin Palliativmedizin Definition WHO 2002 Palliativmedizin ist die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten

Mehr

Patientenverfügung mit Vorsorgevollmacht

Patientenverfügung mit Vorsorgevollmacht LEBEN IN WÜRDE BIS ZULETZT! Patientenverfügung mit Vorsorgevollmacht Vorname Straße Wohnort HOSPIZBEWEGUNG IM KREIS WARENDORF e.v. Nicht dem Leben mehr Stunden, sondern den Stunden mehr Leben geben. Diese

Mehr

BEISPIELHAFTER ENTWURF EINER PATIENTENVERFÜGUNG. Anleitung zur Vorsorge. Ärztliches Aufklärungsgespräch. Persönliche Wertvorstellungen

BEISPIELHAFTER ENTWURF EINER PATIENTENVERFÜGUNG. Anleitung zur Vorsorge. Ärztliches Aufklärungsgespräch. Persönliche Wertvorstellungen BEISPIELHAFTER ENTWURF EINER PATIENTENVERFÜGUNG Anleitung zur Vorsorge Ärztliches Aufklärungsgespräch Persönliche Wertvorstellungen aus der - Reihe der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt ggmbh Krankenhäuser

Mehr

Betreuung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung. Merkblatt

Betreuung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung. Merkblatt D R. C H R I S T O P H D Ö B E R E I N E R N O T A R 84137 Vilsbiburg, Stadtplatz 32/I Telefon (08741) 94948-0 Telefax (08741) 3577 notar@notariat-doebereiner.de Betreuung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung

Mehr

Die Textbausteine für eine schriftliche Patientenverfügung

Die Textbausteine für eine schriftliche Patientenverfügung 21 Die Textbausteine für eine schriftliche Patientenverfügung 2.1 Eingangsformel Ich... (Name, Vorname, geboren am, wohnhaft in) bestimme hiermit für den Fall, dass ich meinen Willen nicht mehr bilden

Mehr

PATIENTENVERFÜGUNG. Persönliche Daten. Vorname. Geburtsdatum: Geburtsort: PLZ / Wohnort: Straße: Tel.-Nr.

PATIENTENVERFÜGUNG. Persönliche Daten. Vorname. Geburtsdatum: Geburtsort: PLZ / Wohnort: Straße: Tel.-Nr. PATIENTENVERFÜGUNG Persönliche Daten Familienname: Vorname Geburtsdatum: Geburtsort: PLZ / Wohnort: Straße: Tel.-Nr. Geburtsname: Im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte und im Bewusstsein der sich eventuell

Mehr

Herausgeber: Liechtensteinische Ärztekammer und Hospizbewegung Liechtenstein

Herausgeber: Liechtensteinische Ärztekammer und Hospizbewegung Liechtenstein neues PatVG seit 1.1.2012 PATIENTENVERFÜGUNG Herausgeber: Liechtensteinische Ärztekammer und Hospizbewegung Liechtenstein Warum eine Patientenverfügung? Vielen Menschen ist es heute wichtig, schriftlich

Mehr

Hilfen für das Verfassen meiner Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung - Materialien / Beratungsmöglichkeiten

Hilfen für das Verfassen meiner Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung - Materialien / Beratungsmöglichkeiten Hilfen für das Verfassen meiner Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung - Materialien / Beratungsmöglichkeiten ( 1 ) Vorsorgevollmacht www.justiz.nrw.de / Bürgerservice / Formulare Merkblätter / Betreuung

Mehr

Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine

Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine Workshop-Tagung Kinder psychisch kranker Eltern 04.02.2016 Alain Di Gallo 1 Risikofaktoren Genetik Krankheits-

Mehr

Zukunft selbstbewusst gestalten. Patientenverfügung. (Vordruck mit Erläuterungen)

Zukunft selbstbewusst gestalten. Patientenverfügung. (Vordruck mit Erläuterungen) Zukunft selbstbewusst gestalten Patientenverfügung (Vordruck mit Erläuterungen) Vorsorge für Zeiten einer geistigen, psychischen oder körperlichen Gebrechlichkeit im Alter, bei Krankheit oder nach Unfall

Mehr

Kritische Betrachtungen eines Grundversorgers. Angst

Kritische Betrachtungen eines Grundversorgers. Angst Die Patientenverfügung Kritische Betrachtungen eines Grundversorgers Dr. med. Christoph Wanger Beweggrund Angst vor einer durch Krankheit oder Unfall bedingten Entscheidungs-/ Urteilsunfähigkeit ärztlicher

Mehr

Vorsorgevollmacht. ohne Zwang und aus freiem Willen gemäß 1896 Abs. 2 BGB folgende. Vorsorgevollmacht:

Vorsorgevollmacht. ohne Zwang und aus freiem Willen gemäß 1896 Abs. 2 BGB folgende. Vorsorgevollmacht: Vorsorgevollmacht Hiermit erteile ich: (Name, Vorname, Adresse, Geburtsdatum, Geburtsort) ohne Zwang und aus freiem Willen gemäß 1896 Abs. 2 BGB folgende Vorsorgevollmacht: Herr/Frau (Name, Vorname, Adresse,

Mehr

Aufgabenkreise, Geschäftsfähigkeit, Einwilligungsvorbehalt, Einwilligungsfähigkeit, Genehmigungspflichten

Aufgabenkreise, Geschäftsfähigkeit, Einwilligungsvorbehalt, Einwilligungsfähigkeit, Genehmigungspflichten Rechte und Pflichten der Betreuerin/des Betreuers Orientierung des Betreuerhandelns am Willen, an den Wünschen und am Wohl der Betroffenen/des Betroffenen gem. 1901 Abs. 3 BGB. Grundsatz der persönlichen

Mehr

Charta Palliative Care. Grundsätze der palliativen Behandlung und Betreuung im Kanton Schwyz

Charta Palliative Care. Grundsätze der palliativen Behandlung und Betreuung im Kanton Schwyz Charta Palliative Care Grundsätze der palliativen Behandlung und Betreuung im Kanton Schwyz «palliare mit einem Mantel bedecken» Was ist Palliative Care? Palliative Care ist die internationale Bezeichnung

Mehr

1. Bundesdeutscher Malteser Versorgungskongress Demenz 2014

1. Bundesdeutscher Malteser Versorgungskongress Demenz 2014 Workshop Ethik und Demenz 1 Ethik und Demenz 1. Bundesdeutscher Malteser Versorgungskongress Demenz 2014 Workshop Ethik und Demenz 2 Was ist Ethik? Werte Überzeugungen davon, was gut ist Norm Wertmaßstab

Mehr

Sterbehilfe in Deutschland Begriffe Ängste - Perspektiven

Sterbehilfe in Deutschland Begriffe Ängste - Perspektiven Sterbehilfe in Deutschland Begriffe Ängste - Perspektiven Dr. Rainer Schäfer Abtlg. Anaesthesie und Palliativmedizin Juliusspital Würzburg 29.04.2015 Forderung nach würdevollem Sterben Elisabeth Kübler-Ross

Mehr

Atemnot Palliativmedizin Dr. med. Isabelle Kunz Caflisch Innere Medizin, Psychosomatik

Atemnot Palliativmedizin Dr. med. Isabelle Kunz Caflisch Innere Medizin, Psychosomatik Atemnot Palliativmedizin 25.8.2016 Dr. med. Isabelle Kunz Caflisch Innere Medizin, Psychosomatik über das Sterben «was uns allen zu wünschen ist, ist ein nüchterner und gelassener Blick auf die eigene

Mehr

Grauzone Sterbehilfe Sterben an der Hand statt durch die Hand

Grauzone Sterbehilfe Sterben an der Hand statt durch die Hand Grauzone Sterbehilfe Sterben an der Hand statt durch die Hand Dettingen, 14. September 2015 Teilnehmer Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages Dr. Klaus Baier Allgemeinarzt und Pallitivmediziner

Mehr

Informationsveranstaltung: Patientenvorsorge

Informationsveranstaltung: Patientenvorsorge Informationsveranstaltung: Patientenvorsorge 22.11.2011 Heiko Jung, Dipl.-Theol. Referent für theologische Grundsatzfragen Rheinischer Verein für Katholische Arbeiterkolonien Kapitelstr. 3 52066 Aachen

Mehr

Was tun, wenn Patienten nicht mehr für sich entscheiden können?

Was tun, wenn Patienten nicht mehr für sich entscheiden können? Was tun, wenn Patienten nicht mehr für sich entscheiden können? Mag. Nikolaus Herdega, MSc Ärztekammer für OÖ KAD-Stellvertreter Bereichsleiter Spitalsärzterecht & Kassenrecht 1 Einwilligung/Ablehnung

Mehr

Was Sie tun können, um richtig vorzusorgen Durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder Altersabbau kann jeder Mensch in eine Situation kommen, in

Was Sie tun können, um richtig vorzusorgen Durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder Altersabbau kann jeder Mensch in eine Situation kommen, in 1BUJFOUFOWFSGÛHVOH 7PSTPSHFWPMMNBDIU #FUSFVVOHTWFSGÛHVOH Was Sie tun können, um richtig vorzusorgen Durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder Altersabbau kann jeder Mensch in eine Situation kommen,

Mehr

Vereinbarung zur Leistungsdiagnostischen Untersuchung

Vereinbarung zur Leistungsdiagnostischen Untersuchung Vereinbarung zur Leistungsdiagnostischen Untersuchung ADMEDIA Reha GmbH Planitzwiese 17 09130 Chemnitz Telefon: 0371/4003-1 00 Telefax: 0371/4003-1 01 Bitte wählen Sie zunächst eines unserer Angebotspakete

Mehr

Sterben Menschen mit geistiger Behinderung anders?

Sterben Menschen mit geistiger Behinderung anders? Sterben Menschen mit geistiger Behinderung anders? Vortrag am 19.08.2011 im Rahmen der Tagung Hospizarbeit mit behinderten Menschen im Alter Dr. Katrin Grüber IMEW Die Gesellschafter 9 Gesellschafter aus

Mehr

Palliativversorgung im Pflegeheim

Palliativversorgung im Pflegeheim Palliativversorgung im Pflegeheim Arbeitsgruppe Palliative Care in stationären Pflegeeinrichtungen des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Lebenserwartung und Todesfälle Deutschland

Mehr

Vorsorgevollmacht mit Patientenverfügung

Vorsorgevollmacht mit Patientenverfügung Urk.R.Nr. /2008 Vorsorgevollmacht mit Patientenverfügung I. Vorsorgevollmacht Hiermit bevollmächtige ich,..., geborene..., geboren am... wohnhaft...,..., geboren am... wohnhaft... -nachfolgend "der Bevollmächtigte

Mehr

Mediation und Demenz. Birgitta Martensson, Geschäftsleiterin Schweizerische Alzheimervereinigung

Mediation und Demenz. Birgitta Martensson, Geschäftsleiterin Schweizerische Alzheimervereinigung Mediation und Demenz Birgitta Martensson, Geschäftsleiterin Schweizerische Alzheimervereinigung Demenz = Gehirnkrankheit QuickTime et un décompresseur sont requis pour visionner cette image. Demenz = Alte

Mehr

Leben und Sterben in Würde

Leben und Sterben in Würde Leben und Sterben in Würde Was ist Palliativmedizin? Palliativmedizin (von lat. palliare mit einem Mantel bedecken) kümmert sich um Menschen mit schweren, fortschreitenden oder unheilbaren Krankheiten.

Mehr

Ärztliche Stellungnahme zur Planung einer Eingliederungshilfe

Ärztliche Stellungnahme zur Planung einer Eingliederungshilfe Ärztliche Stellungnahme zur Planung einer Eingliederungshilfe Vertrauliche Stellungnahme ( 203 StGB und 76 SGB X) nach 35a SGB VIII (KJHG), nach 53 SGB XII (nur amts- oder landesärztliche Stellungnahme)

Mehr

TAGESKLINIK ALTEBURGER STRASSE. Die Tagesklinik Alteburger Straße

TAGESKLINIK ALTEBURGER STRASSE. Die Tagesklinik Alteburger Straße Die Tagesklinik Alteburger Straße Die Tagesklinik Alteburger Straße ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie mit 4 tagesklinischen Stationen 3 Bettenstationen psychiatrischer Institutsambulanz

Mehr

Recht haben Recht kriegen?! Neue gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen und ihre Auswirkungen auf psychisch kranke Menschen

Recht haben Recht kriegen?! Neue gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen und ihre Auswirkungen auf psychisch kranke Menschen Recht haben Recht kriegen?! Neue gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen und ihre Auswirkungen auf psychisch kranke Menschen Ute Lewitzka Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Mehr

Kommentar der Neuauflage: Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung 2004

Kommentar der Neuauflage: Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung 2004 Kommentar der Neuauflage: Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung 2004 Präambel Zeile 35ff.: Zur Begrenzung der ärztlichen Verpflichtung zur Lebenserhaltung gleicher Wortlaut.

Mehr

ARZT UND RECHT ZAHNARZT UND PATIENT. Allgemeines zur Haftung

ARZT UND RECHT ZAHNARZT UND PATIENT. Allgemeines zur Haftung ARZT UND RECHT ZAHNARZT UND PATIENT Allgemeines zur Haftung Die Rechtsfragen auf dem Gebiet der Medizin- bzw. Arzthaftung haben in den letzten Jahren dramatisch an Bedeutung gewonnen. Die Zahl der Arzthaftungsprozesse

Mehr

Rechte von Kindern in medizinischen Heilbehandlungen. Dr. iur. Margot Michel

Rechte von Kindern in medizinischen Heilbehandlungen. Dr. iur. Margot Michel Rechte von Kindern in medizinischen Heilbehandlungen Sechsjähriges Mädchen mit schwersten geistigen und körperlichen Behinderungen A. ist seit ihrer Geburt geistig und körperlich schwerstbehindert aufgrund

Mehr

Psychotherapie mit Palliativpatienten und deren Angehörigen

Psychotherapie mit Palliativpatienten und deren Angehörigen Fortbildungscurriculum Psychotherapie mit Palliativpatienten und deren Angehörigen (Palliativpsychotherapeutische Fortbildung (PPF-PKN)) Für die Aufnahme in die Liste Qualifizierte Palliativ-Behandler

Mehr

Die grossen globalen Herausforderungen. Frieden Freiheit Armut Umwelt Altersfürsorge

Die grossen globalen Herausforderungen. Frieden Freiheit Armut Umwelt Altersfürsorge Die grossen globalen Herausforderungen Frieden Freiheit Armut Umwelt Altersfürsorge Europa Bedarf an Palliative Care Palliative Care 1 million Alte, Schwerkranke, Sterbende, mit Bedarf an Palliative Care

Mehr

Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung

Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung Der Unterschied zwischen einer Vorsorgevollmacht, einer Betreuungsverfügung und einer Patientenverfügung soll hier einfach und verständlich erklärt

Mehr

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht. Dr. Jörn Hülsemann Anwaltshaus seit 1895, Hameln

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht. Dr. Jörn Hülsemann Anwaltshaus seit 1895, Hameln Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht Dr. Jörn Hülsemann Anwaltshaus seit 1895, Hameln Was wir heute besprechen Das gesetzliche Sorgerecht und seine Grenzen.

Mehr

Gibt es eine Palliative Geriatrie?

Gibt es eine Palliative Geriatrie? Gibt es eine Palliative Geriatrie? Oder geht es um Palliative Care in der Geriatrie? Wenn ja, wann beginnt dann Palliative Care? Oder ist Geriatrie gleich Palliative Care? Dr. med. Roland Kunz Chefarzt

Mehr

Die letzten Dinge? Der Tod muss die unbeeinflußteste aller Wählbarkeiten sein (Hans Jonas) Rechtsanwälte Schott-Lemmer und Lemmer

Die letzten Dinge? Der Tod muss die unbeeinflußteste aller Wählbarkeiten sein (Hans Jonas) Rechtsanwälte Schott-Lemmer und Lemmer Die letzten Dinge? Der Tod muss die unbeeinflußteste aller Wählbarkeiten sein (Hans Jonas) Jörg Lemmer, Rechtsanwalt Ablauf Einleitung Erbfolgeregelung (ges. Erbfolge / Testament / Erbvertrag) Problemkreis

Mehr