Berufsausbildung sichtbar gemacht

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1 Schaubildsammlung Berufsausbildung sichtbar gemacht Grundelemente des dualen Systems Gemeinsamer Bildungsauftrag BMBF PUBLIK Berufsschule: Lernen und Arbeiten Bildungsund Beschäftigungsfähigkeit Fachwissen und Handlungskompetenz Betrieb: Arbeiten und Lernen Weiterbildung: Arbeiten/ lebenslanges Lernen Arbeitswelt im Wandel

2 BMBF PUBLIK Impressum Herausgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Öffentlichkeitsarbeit Bonn Bestellungen: Schriftlich an den Herausgeber Postfach Bonn oder telefonisch unter der Rufnummer BMBF02 bzw Fax: BMBF03 bzw ,12 Euro/Min. Internet: Gestaltung & Realisation: Pro Print Atelier, Erpel am Rhein 4. Auflage, Bonn 2003 Gedruckt auf Recyclingpapier

3 Inhaltsverzeichnis 1 Bildungssystem in Deutschland 2 Bildungsstufen in Deutschland nach ISCED 3 Bildungsdemographie 4 Grundelemente des dualen Systems 5 Schulische Vorbildung der Auszubildenden 6 Ausbildungsgründe der Betriebe 7 Ausbildungsbeteiligung nach Betriebsgröße 8 Berechtigung zum Einstellen und Ausbilden 9 Auszubildende nach Ausbildungsbereichen 10 Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe junge Männer 11 Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe junge Frauen 12 Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe Ausländische Auszubildende 13 Hohe und niedrige Ausbildungsvergütungen 14 Unterrichtsinhalte der Berufsschule 15 Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge 16 Prüfungserfolg der Auszubildenden 17 Kosten und Nutzen der betrieblichen Berufsausbildung 18 Aufwendungen für das duale System nach Finanzierungsträgern 2000/ Zuständigkeiten im dualen System 20 Aufgaben des BMBF in der Berufsbildung 21 Rechtsgrundlagen für die Berufsbildung 22 Abstimmung von Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplänen 23 Berufsbildungsgesetz 24 Hauptausschuss des BIBB 25 Aufgaben der zuständigen Stellen (Kammern) 26 Europäischer Bildungsraum 27 Berufliche Benachteiligtenförderung 28 Ausbildungsberufe im Wandel 29 Duale Ausbildung attraktiv

4 Erläuterungen zu den Schaubildern Allgemeine Bildungsbereiche und sonstige Sachverhalte Betriebliche Ausbildung oder Beschäftigung Berufsschule des dualen Systems Duales System Berufsbildung außerhalb des dualen Systems Farbschraffuren bedeuten, dass der jeweilige Teilbereich die Komponenten enthält, für die die Farbsymbolik gilt Beispiel: Schaubild 1

5 Erläuterungen zu den Schaubildern Adressaten der Sammlung sind Fach- und Führungskräfte der Berufsbildung aus dem Ausland, die das deutsche Berufsbildungssystem in Vorträgen oder ähnlichen Präsentationen kennen lernen möchten. Häufig von ausländischen Fachleuten gestellte Fragen zur Berufsausbildung in Deutschland können so beantwortet werden. Die CD-ROM-Fassung der Sammlung, die auch als englisch-sprachige Fassung verfügbar ist, wird als pdf-datei herausgegeben und ist verwendbar mit Acrobat Reader unter Windows und Macintosh Betriebssystemen. Die farbigen Schaubilder können von der CD-ROM entweder auf Transparentfolie ausgedruckt und mit einem Overheadprojektor projiziert werden oder direkt mit einem Beamer (Daten-/Video-Projektor) projiziert werden. Die Qualität der Overheadfolien kann je nach angewandter Druckauflösung stark variieren. Das duale System als wesentlicher und weitgehend einheitlicher Bestandteil des deutschen Berufsbildungssystems steht im Mittelpunkt dieser Sammlung. Dagegen werden die vollzeitschulische Berufsausbildung und die berufliche Weiterbildung nur am Rande dargestellt. Es wurde eine möglichst anschauliche und allgemein verständliche Darstellung der wichtigsten Aspekte des jeweiligen Themas angestrebt. Auf Grund dieser Begrenzung wurde jedem Schaubild ein ergänzender Kommentar beigefügt, damit die Schaubilder nicht mit zuviel Informationen befrachtet sind. Die statistischen Angaben entsprechen soweit wie möglich dem Stand des Berufsbildungsberichtes Weiterhin wurden die»grund- und Strukturdaten«2000/2001 des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und»das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland«2000 der Kultusministerkonferenz (KMK) verwendet. Aktuellere statistische Daten können den jährlich neu erscheinenden Berufsbildungsberichten entnommen werden. Für das Verständnis des Gesamtsystems der beruflichen Bildung in Deutschland sind die jeweils aktuellsten Daten jedoch nicht unbedingt erforderlich. Unabhängig von der einheitlichen farbigen Umrandung wurden den einzelnen Teilbereichen eines Schaubildes, insbesondere des Berufsbildungssystems die Farben so zugeordnet, wie sie in den Erläuterungen dargestellt sind.

6 Alter Bildungssystem in Deutschland Weiterbildung Berufliche Weiterbildung Berufsakademie Hochschulen Duales System (Betrieb und Berufsschule) Berufliche Schulen Haupt- u. Sondersch. 10. SJ Hauptschule Realschule Orientierungsstufe* Grundschule Gesamtschule Sonderschule Sonderkindergarten Kindergarten (freiwillig) *siehe Kommentar Gymnasiale Oberstufe Gymnasium 1 Tertiärbereich Sekundarbereich II Sekundarbereich I Primarbereich Elementarbereich Bildungsbereiche

7 Bildungssystem in Deutschland 1 Das Schaubild zeigt eine sehr vereinfachte Darstellung der Grundstruktur des Bildungssystems in der Bundesrepublik Deutschland nach Bildungsbereichen/Schulformen. Die Zuordnung des Lebensalters zu den Bildungsbereichen gilt für den jeweils frühest möglichen Eintritt. Die Breite der Blöcke ist nicht proportional zu den Schülerzahlen. Die individuellen Bildungswege innerhalb dieser Grundstruktur sind vielfältig. Die Vollzeit-Schulpflicht beginnt im Alter von sechs Jahren und dauert neun Jahre (in fünf Ländern zehn Jahre). Danach besteht für Jugendliche, die nicht mehr in einer Vollzeit- Schule sind, drei Jahre lang die Pflicht zum Besuch einer Teilzeit- (Berufs-) Schule. Vereinfacht gilt: Schulpflicht besteht in Deutschland für 6- bis 18-Jährige und für Auszubildende im dualen System (auch wenn sie älter als 18 Jahre sind). Nach der gemeinsamen vierjährigen Grundschule verzweigen sich die Bildungswege im»gegliederten Schulsystem«aus Hauptschule, Realschule, Gymnasium und in fast allen Ländern auch Gesamtschulen. Im dualen System treffen die unterschiedlichen Wege oft wieder aufeinander: Dort lernen Absolventen aus Sonderschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen, beruflichen Schulen und Gymnasien. Das duale System ist der weitaus größte Bildungsbereich in der Sekundarstufe II: Zwei Drittel eines Altersjahrgangs erlernen einen anerkannten Ausbildungsberuf. Der größte Teil der Absolventen der Ausbildung im dualen System nimmt danach eine Arbeit als Fachkraft auf viele nutzen später die Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung. Absolventen können aber auch unter bestimmten Voraussetzungen in einem Vollzeitschuljahr die Fachhochschulreife erwerben und dann studieren. Zunehmend werden auch erfolgreiche Teilnehmer an beruflicher Weiterbildung zum Studium an Hochschulen zugelassen. Unter den beruflichen (Vollzeit-) Schulen haben die Berufsfachschulen die höchsten Schülerzahlen. Diese Schulen bereiten auf eine Berufstätigkeit oder eine Berufsausbildung dann meist im dualen System vor. Unter bestimmten Voraussetzungen wird der Besuch der Berufsfachschule als erstes Jahr der Ausbildung im dualen System angerechnet. In einigen Bildungsgängen der Berufsfachschulen kann man die (Fach-) Hochschulberechtigung erwerben. Die Bildungsgänge dauern je nach beruflicher Fachrichtung und Zielsetzung ein bis drei Jahre. Etwa jeder 6. Berufsfachschüler lernt dort einen anerkannten Ausbildungsberuf des dualen Systems. Durch Bundes-Rechtsverordnungen können in diesen Fällen die schulischen Abschlussprüfungen den Prüfungen im dualen System gleichgestellt werden. Große Schülerzahlen haben auch die Schulen des Gesundheitswesens, in denen z. B. Krankenpflegepersonal ausgebildet wird. Fachoberschulen und Berufsoberschulen bauen in der Regel auf einer Berufsausbildung im dualen System auf, vertiefen berufliche Kenntnisse und vermitteln eine Hochschulreife. Insgesamt gibt es vielfältige Übergänge zwischen schulischer und dualer Berufsausbildung sowie aus der Berufsausbildung in die Hochschulen. Rund 20 % der Studienanfänger und Studienanfängerinnen haben vorher eine Ausbildung im dualen System absolviert. *Die Jahrgangstufen 5 und 6 bilden unabhängig von ihrer organisatorischen Zuordnung eine Phase besonderer Förderung, Beobachtung und Orientierung. In einigen Ländern ist die Orientierungs- oder Förderstufe als eigenständige Schulart eingerichtet.

8 Bildungsstufen in Deutschland nach ISCED Stufe 6 Tertiärer Bereich Phase 2 Stufe 5 Tertiärer Bereich Phase 1 Promotion, Habilitation Fachhochschule, Universität, Fachschule, Fachakademie, Schulen des Gesundheitswesens 5A, 5B Stufe 4 Postsekundare, nicht tertiäre Stufe Berufs-/Technische Oberschule, Fachoberschule, Kombination aus zwei Berufsbildungsmaßnahmen nach ISCED 3B 4A, 4B Stufe 3 Sekundarstufe II Gymnasium (Klassen 11-13), Fachoberschule, Duales System, Berufsfachschule 3A, 3B Stufe 2 Sekundarstufe I Hauptschule, Realschule, Gymnasium (Klassen 5-10), Berufsaufbauschule, Berufsvorbereitungsjahr 2A Stufe 1 Primarstufe Grundschule Stufe 0 Vorprimarstufe ISCED Stufen Kindergarten Ausbildungsinstitutionen, Abschlüsse (Deutschland in Beispielen) 2

9 Bildungsstufen in Deutschland nach ISCED 2 Die Bildungsstufen nach ISCED (International Standard Classification of Education) gelten als Standards der UNESCO für internationale Vergleiche der länderspezifischen Bildungssysteme. Sie werden auch von der OECD genutzt. Links im Schaubild sind die Ausbildungsstufen nach ISCED angegeben. Rechts ist ihre Anwendung auf das deutsche Bildungssystem in Beispielen dargestellt. Das Schaubild dient einer ersten vergleichenden Orientierung. Es zeigt aber auch, dass sich das deutsche Bildungssystem in der ISCED-Systematik nur in sehr grober Annäherung abbilden lässt. Das gilt besonders für den in Deutschland bedeutenden Bereich der (außerschulischen) beruflichen Weiterbildung, aber z. B. auch für die Zuordnung der Schulen des Gesundheitswesens oder der Fachoberschule zu den ISCED-Stufen. Diese Zuordnungs-Schwierigkeiten sind auch bei internationalen statistischen Vergleichen zu berücksichtigen. Das deutsche Bildungssystem ist einerseits von»berechtigungen«geprägt: Die vorher besuchte Bildungsinstitution entscheidet in der Regel darüber, welche nachfolgenden Bildungsgänge einer höheren Stufe man besuchen kann. Das macht scheinbar eine Zuordnung einfach. Andererseits gibt es viele Möglichkeiten, durch zwischen geschaltete oder kombinierte Bildungsgänge diese Vorentscheidung zu korrigieren. Das duale System kennt überhaupt keine rechtlichen Zugangsvoraussetzungen. Die Vielfalt dieser Möglichkeiten auch des Erwerbs von Qualifikationen auf Hochschulniveau in der außerschulischen beruflichen Weiterbildung lässt sich in der ISCED-Systematik nicht voll erfassen.

10 Bildungsdemographie Sekundarstufe II und Tertiärer Bereich Weiblich Männlich Alter Anteil der Auszubildenden in Prozent des Altersjahrgangs 3

11 Bildungsdemographie 3 Das Schaubild zeigt den Besuch der Sekundarstufe II und des Tertiären Bereichs nach Lebensalter und Bildungsgängen. Vereinfacht wird dabei unterschieden zwischen dualem System, beruflichen Vollzeitschulen und»anderen«: Das sind insbesondere die Oberstufe der Gymnasien und die Hochschulen. Die Fachschulen (berufliche Weiterbildung) sind den beruflichen Vollzeitschulen zugerechnet. Von den 15-Jährigen sind nur wenige bereits in der Sekundarstufe II, da sie sich zum überwiegenden Teil noch in den Klassen der Sekundarstufe I befinden, die hier nicht abgebildet wird. Über 80 % der 17- und 18-jährigen jungen Frauen und Männer besuchen die Sekundarstufe II. Bei den 19- bis 21-Jährigen liegt die Bildungsbeteiligung der jungen Frauen deutlich höher als die der jungen Männer, von denen viele in diesem Alter Wehr- oder Zivildienst leisten. Bei den älteren Jahrgängen liegt entsprechend die Bildungsbeteiligung der Männer höher als die der Frauen. Das Schaubild veranschaulicht das Gewicht der beruflichen Bildung in der Sekundarstufe II und des dualen Systems innerhalb der beruflichen Bildung in Deutschland. Es weist aus, dass mehr junge Frauen berufliche Vollzeitschulen besuchen als junge Männer und mehr junge Männer im dualen System ausgebildet werden als junge Frauen: Der Schwerpunkt des dualen Systems liegt immer noch im gewerblich-technischen Bereich, während in den beruflichen Vollzeitschulen der Dienstleistungsbereich überwiegt. Mehr als 70 % der Auszubildenden im dualen System sind 18 Jahre und älter. Das liegt an der Vielfalt der vorangegangenen Bildungswege: Junge Menschen beginnen nach Absolvieren der gymnasialen Oberstufe oder dem Besuch einer beruflichen Vollzeitschule die Ausbildung naturgemäß später als nach dem Ende der Hauptschule oder der Realschule. Den höchsten Anteil am Altersjahrgang haben die 18-jährigen Auszubildenden: Die frühen Beginner sind vielfach noch in Ausbildung, manche späteren Beginner haben die Ausbildung gerade erst aufgenommen. Der bei den älteren Jahrgängen teilweise wieder wachsende Anteil der beruflichen Vollzeitschüler und Vollzeitschülerinnen bildet überwiegend den Besuch von Fachschulen (berufliche Weiterbildung) ab. Die Teilnahme an der außerschulischen beruflichen Weiterbildung wird in der Bildungsstatistik nach Alter nicht erfasst und kann daher im Schaubild nicht ausgewiesen werden.

12 Grundelemente des dualen Systems Gemeinsamer Bildungsauftrag Betrieb: Arbeiten und Lernen Berufsschule: Lernen und Arbeiten Bildungsund Beschäftigungsfähigkeit Fachwissen und Handlungskompetenz Weiterbildung: Arbeiten/ lebenslanges Lernen Arbeitswelt im Wandel 4

13 Grundelemente des dualen Systems 4 Das duale System hat keine formalen Eingangsvoraussetzungen: Unabhängig vom Schulabschluss können rechtlich alle Schulabgänger jeden anerkannten Ausbildungsberuf lernen. Tatsächlich sind jedoch Zugangschancen und tatsächliche Berufszugänge nach Vorqualifikation unterschiedlich. Die Kombination von Lernen und Arbeiten ist Grundlage für die Vermittlung beruflicher Kompetenzen im dualen System. Theorie und Praxis, strukturiertes Wissen und Handlungskompetenz sollen im Zusammenhang vermittelt werden. Dabei wirken die Lernorte Betrieb und Berufsschule mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammen, aber nicht in strikter Aufgabenteilung: Schule ist nicht gleichzusetzen mit reiner Theorievermittlung, die Ausbildung im Betrieb umfasst mehr als nur Praxis. Berufsschule und Betrieb haben einen gemeinsamen Bildungsauftrag. Die Auszubildenden sind ein bis zwei Tage in der Berufsschule und drei bis vier Tage im Betrieb. Die Berufsschule bildet für die einzelnen Berufe jeweils Fachklassen für schwach besetzte Berufe überregional. Die staatlichen Rahmenvorgaben für die Ausbildung in Betrieben und Berufsschulen werden aufeinander abgestimmt. In den Abschluss-Prüfungen müssen»die erforderlichen Fertigkeiten, die notwendigen praktischen und theoretischen Kenntnisse«(aus dem Betrieb) und die Beherrschung des»im Berufsschulunterricht vermittelten, für die Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoffs«nachgewiesen werden. Die Berufsausbildung im dualen System orientiert sich am Berufskonzept: Ausbildungsberufe sollen sich an für Arbeitsprozesse typischen Qualifikationsbündeln orientieren. Als Ergänzung von für den Beruf gemeinsamen Qualifikationen kann es Spezialisierungen geben, bei denen der berufliche Zusammenhang jedoch erhalten bleiben muss. Die Berufsausbildung soll auf eine konkrete Berufsarbeit im Anschluss an die Ausbildung, aber auch auf das Weiterlernen vorbereiten. Sie muss»brücken in die Weiterbildung«bauen. Förderung der Lernbereitschaft und Persönlichkeitsentwicklung sind deshalb wichtige Bestandteile der Berufsausbildung. Arbeiten in der Wissensgesellschaft heißt selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren der Arbeit. Dahin soll Berufsausbildung im dualen System führen. Zusatzqualifikationen neben der regulären Ausbildung können dazu beitragen, aber auch in Weiterbildung führen. Ziel ist Beschäftigungsfähigkeit (employability) in einer Arbeitswelt im Wandel, die nicht nur von der technischen Entwicklung abhängig, sondern auch von den arbeitenden Menschen zu gestalten ist. Deshalb werden staatlich anerkannte Ausbildungsberufe und Fortbildungsprüfungs- Regelungen des Bundes im Konsens mit den Sozialpartnern gestaltet. Das gilt für übergreifende Strukturfragen, aber auch für die einzelnen Rechtsvorschriften. So können Anforderungen der Arbeitswelt sowie Bildungs- und Personalentwicklungs-Aspekte umfassend berücksichtigt werden.

14 Alter Schulische Vorbildung der Auszubildenden Duales System 36,6% 2,4 % 32 % Hauptschule mit Abschluss Realschule oder gleichwertiger Abschluss Hauptschule ohne Abschluss 15,8 % Hochschul-/ Fachhoch schulreife 13,2 % Berufliche Schulen 5

15 Schulische Vorbildung der Auszubildenden 5 Das Schaubild zeigt, mit welcher schulischen Vorbildung Jugendliche eine Berufsausbildung im dualen System aufnehmen. Rund zwei Drittel der Auszubildenden verfügen über einen Hauptschulabschluss oder einen Realschul- oder gleichwertigen Abschluss. Das Schaubild zeigt die Zugänge zum dualen System im Jahr 2000, d. h. von welchen Schulen die Jugendlichen beim Eintritt in das duale System kamen. Unter der Rubrik Hauptschule ohne Abschluss sind auch Absolventen/Absolventinnen von Sonderschulen erfasst. Die Zugangsgruppe aus den beruflichen Schulen umfasst die Absolventen/Absolventinnen des schulischen Berufsgrundbildungsjahres (BGJ), des Berufsvorbereitungsjahres (BVJ) und der einjährigen Berufsfachschulen. Die Ausbildung im dualen System ist inhaltlich so gestaltet, dass sie von Jugendlichen mit mindestens dem Hauptschulabschluss bewältigt werden kann. Zum Ausgleich der möglichen Niveauunterschiede aufgrund der unterschiedlichen Vorbildung ist im Berufsbildungsgesetz bzw. in der Handwerksordnung die Verkürzung, aber auch die Verlängerung der Ausbildungsdauer vorgesehen. Dadurch soll einer Über- bzw. Unterforderung der Auszubildenden entgegen gewirkt werden. Die schulische Vorbildung hat auch Einfluss auf die Wahl des Ausbildungsberufs. So verfügen rund 50 % der Auszubildenden im Handwerk über einen Hauptschulabschluss, Auszubildende mit Realschul- oder gleichwertigem Abschluss wählen zu hohen Anteilen Berufe des Öffentlichen Dienstes oder Freie Berufe. Auszubildende mit Fachhochschul- /Hochschulreife befinden sich vorwiegend in einer Ausbildung in kaufmännischen Berufen sowie in Berufen des Öffentlichen Dienstes. Die Attraktivität des dualen Systems für die Jugendlichen in Deutschland hat viele Gründe: Das gesellschaftliche Ansehen, eine eigenständige Lebensführung bereits während der Ausbildung, die Eröffnung von Lebenschancen und die soziale Sicherheit eines Menschen werden in hohem Maß durch Art, Dauer und Umfang seiner Berufsausbildung mit bestimmt.

16 Ausbildungsgründe der Betriebe Nachwuchskräfte entsprechen betrieblichen Anforderungen 94 % Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt nicht rekrutierbar 90 % Vermeidung von Personalfluktuation 80% Bestenauslese bei Übernahme der Auszubildenden 74 % Vermeidung personeller Fehlentscheidungen 73 % Einsparen von Einarbeitungskosten 58 % Reputationsgewinn für den Betrieb 57 % Produktivität der Auszubildenden 42 % Kostenersparnis bei Personalrekrutierung 35 % 6

17 Ausbildungsgründe der Betriebe 6 Für die Ausbildungsbereitschaft von Betrieben gibt es eine Anzahl guter Gründe. Das Schaubild zeigt die Einschätzung unterschiedlicher Nutzungsaspekte der Ausbildung durch die Betriebe insgesamt. Es stellt die am häufigsten genannten Gründe für eine Beteiligung an der Ausbildung in einer Rangfolge dar. Diese Angaben beruhen auf einer vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) sowie dem Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) herausgegebenen Untersuchung (Warum sich Ausbildung lohnt) aus dem Jahr Das quantitativ wichtigste Argument ist: Die Ausbildung muss den betrieblichen Vorstellungen bezüglich der Anforderungen an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gerecht werden. Für diese von 94 % der ausbildenden Betriebe geäußerte Meinung steht die Auffassung, dass nur in der betrieblichen Ernstsituation praxisbezogene, unmittelbar verwertbare Qualifikationen erworben werden können. Insbesondere können soziale Verhaltensweisen und persönliche Eigenschaften in der betrieblichen Ausbildung entwickelt werden, die für eine erfolgreiche Tätigkeit im Betrieb unabdingbar sind. Bemerkenswert ist die Einstellung von 90 % der Ausbildungsbetriebe, dass Fachkräfte mit den gewünschten Fähigkeiten und Verhaltensweisen auf dem Arbeitsmarkt nicht zu finden sind. Für diese Betriebe ist es schwierig, ihren personellen Bedarf durch Rekrutierung auf dem Arbeitsmarkt abzudecken. Die Vermeidung von Personalfluktuation durch die während der Ausbildungszeit entstehende Betriebsbindung wird mit 80 % an dritter Stelle der Begründungen genannt. An vierter und fünfter Stelle wird von den Betrieben mit jeweils knapp drei Vierteln die Möglichkeit genannt, sich unter den eigenen Auszubildenden die besten für eine dauerhafte Tätigkeit im Betrieb auszuwählen. Damit sind personelle Fehlentscheidungen eher auszuschließen, als bei der Einstellung von Betriebsfremden. Das wird ergänzt durch den an sechster Stelle genannten Grund, verhältnismäßig hohe Einarbeitungskosten durch eigene, bedarfsgerechte Ausbildung einsparen zu können. Der an 7. Stelle genannte Reputationsgewinn wirkt sich umsatzsteigernd aus. Das Symbol»Dieser Betrieb bildet aus«gilt als eine Art Gütesiegel und weckt Vertrauen in die Qualität der Erzeugnisse.

18 2 Mio. 1 Mio Betriebe Ausbildungsbeteiligung nach Betriebsgröße 2,1 Millionen Betriebe insgesamt 1,35 Millionen Betriebe (1-9 Mitarbeiter) Betriebe (10-49 Mitarbeiter) 23,3 % aller Betriebe bilden aus 16,5 % bilden aus 46,9 % bilden aus Betriebe ( Mitarbeiter) 70,1 % bilden aus Betriebe (mehr als 500 Mitarbeiter) 93,3 % bilden aus 7

19 Ausbildungsbeteiligung nach Betriebsgröße 7 In Deutschland gab es 1999 rund 2,1 Millionen Betriebe, von denen etwas mehr als die Hälfte die gesetzlichen Voraussetzungen zur Durchführung der Berufsausbildung erfüllten. Das Schaubild zeigt, dass die Ausbildungsbeteiligung bei insgesamt 23,3 %, also knapp einem Viertel aller Betriebe, lag*. Dabei ist festzustellen, dass die Ausbildungsbeteiligung in engem Zusammenhang mit der Betriebsgröße steht. Je größer ein Betrieb ist, desto eher bildet er aus. Man erkennt das an den nach Betriebsgrößen differenzierten Quoten. So beteiligten sich 93,3 % aller Großbetriebe (mehr als 500 Beschäftigte) an der Berufsausbildung. Von den Betrieben mit 50 bis 499 Beschäftigten bildeten mit 70,1 % gut zwei Drittel aus. Ein großes Potenzial für die Berufsbildung läßt sich bei den Betrieben mit 10 bis 49 Beschäftigten feststellen. Sie haben sich im Jahr 1999 mit 46,9 % zu knapp der Hälfte an der Berufsausbildung beteiligt. Bei typischen Kleinbetrieben (1 bis 9 Beschäftigte) liegt die Quote nur noch bei 16,5 %. Auch wenn diese Quote mit knapp einem Fünftel gering erscheint, bleibt festzustellen, dass es in dieser Betriebsgruppe absolut gesehen schon immer die meisten Ausbildungsbetriebe gegeben hat. Im Jahr 1999 gab es in dieser Gruppe Ausbildungsbetriebe. Zu berücksichtigen ist, dass ein erheblicher Teil der kleinen Betriebe wegen des engen Geschäftsfeldes oder aus anderen Gründen zur Ausbildung nicht geeignet ist und deshalb nicht ausbilden kann. * Quellenangabe: Beschäftigtenstatistik der Bundesanstalt für Arbeit zum ; neuere Daten werden im Jahr 2003 veröffentlicht

20 Berechtigung zum Einstellen und Ausbilden Auszubildende Einstellen (Ausbildender) Ausbilden (Ausbilder, Meister) Persönliche Eignung Fachliche Eignung Eignung der Ausbildungsstätte Berufliche Eignung je nach Wirtschafts- und Berufszweig: 24. Lebensjahr vollendet Abschlussprüfung des entsprechenden Ausbildungsberufes Berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse 8

21 Berechtigung zum Einstellen und Ausbilden 8 Knapp Betriebe in Deutschland bilden aus. Nach dem Berufsbildungsgesetz müssen die Betriebe nach Art und Einrichtung bestimmte Eignungskriterien erfüllen, um als Ausbildungsbetrieb zugelassen zu werden. Der Ausbildende muss zur Einstellung von Auszubildenden, also dem Abschluss eines Ausbildungsvertrags, persönlich geeignet sein. Persönlich nicht geeignet ist, wer wiederholt oder schwer gegen das Berufsbildungsgesetz oder gegen Vorschriften und Bestimmungen verstoßen hat, die auf der Grundlage dieses Gesetzes erlassen worden sind. Ebenfalls ist persönlich nicht geeignet, wer Kinder und Jugendliche nicht beschäftigen darf. Ausbilder und Ausbilderinnen müssen zusätzlich zur persönlichen Eignung sowohl die fachliche als auch berufs- und arbeitspädagogische Eignung nachweisen. Als beruflich (fachlich) geeignet gilt in der Regel, wer das 24. Lebensjahr vollendet und die Abschlussprüfung in einem entsprechenden Ausbildungsberuf bestanden hat. Ersatzweise können andere Prüfungen anerkannt werden, wenn eine angemessene praktische Tätigkeit nachgewiesen wird. Die berufs- und arbeitspädagogische Eignung umfasst die Qualifikation, die Ausbildung handlungsorientiert selbständig zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren. Jährlich werden rund Ausbildereignungsprüfungen bestanden. Hinzu kommen die Meisterprüfungen (2000: rd ), die auch die notwendigen berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen umfassen.

22 50,6 % Industrie und Handel Auszubildende nach Ausbildungsbereichen 35 % Handwerk 8,6 % Freie Berufe 9 Akte A-Ci 2,7 % Öffentlicher Dienst 2,3 % Landwirtschaft 0,8 % Sonstige

23 Auszubildende nach Ausbildungsbereichen 9 Das Schaubild zeigt die Verteilung der Auszubildenden auf die Ausbildungsbereiche im Jahr In Berufen aus dem Bereich Industrie und Handel werden die meisten jungen Menschen ausgebildet. Dort wie im Handwerk werden auch Auszubildende gezählt, die in anderen Wirtschaftsbereichen, z. B. bei den Freien Berufen oder im Öffentlichen Dienst in den entsprechenden Berufen ausgebildet werden. Im Öffentlichen Dienst lernen über 50 % der Auszubildenden solche Berufe. Das Schaubild zeigt mithin nicht die Ausbildungsleistung der Wirtschaftsbereiche, sondern berufliche Strukturen der Ausbildung. Mehr als ein Drittel aller Auszubildenden lernt in handwerklichen Betrieben, dort aber nicht nur handwerkliche, sondern auch andere Berufe wie z. B. Bürokaufmann/Bürokauffrau. Die durchschnittliche Dauer der Ausbildung nach den Ausbildungsordnungen beträgt 37,7 Monate. Die vorgesehene Ausbildungsdauer liegt je nach Beruf zwischen 2 und 3 1/2 Jahren. Tatsächlich dauert die durchschnittliche Ausbildung etwa 35,5 Monate, weil die reguläre Ausbildungszeit aus vielen Gründen abgekürzt wird.

24 Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe junge Männer Neuabschlüsse insgesamt: Anteile an allen Ausbildungsbeginnern Kraftfahrzeugmechaniker ,5 % Maler und Lackierer Elektroinstallateur ,5 % ,9 % Tischler ,9 % Kaufmann in Einzelhandel ,8 % Koch Kaufmann im Groß- und Außenhandel Metallbauer ,3 % ,9 % ,7 % Maurer ,6 % Fachinformatiker ,4 % Zusammen ,2 % 10

25 Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe junge Männer 10 Die Auszubildenden verteilen sich nicht gleichmäßig auf die 345 anerkannten Ausbildungsberufe. Ein großer Teil der Auszubildenden wird in nur wenigen Berufen ausgebildet. Die Zahlen gelten für die Ausbildungsbeginner 2000.* Gut ein Drittel der jungen Männer lernt einen der aufgeführten zehn Berufe. Die Mehrzahl dieser Berufe ist dem gewerblich-technischen Bereich und dem Handwerk zuzuordnen. Mit dem Fachinformatiker gehört ein erst kürzlich neu geschaffener Beruf zu den bei jungen Männern am stärksten besetzten Berufen. Die Verteilung auf die Berufe entspricht nicht immer den ursprünglichen Berufswünschen, sondern ist auch Ergebnis eines Ausgleichs von Nachfrage und Angebot bei Ausbildungsplätzen. Berufswünsche und Realisierungschancen sind auch nach Schulabschluss unterschiedlich. Hauptschüler, und Hauptschülerinnen lernen am häufigsten die Berufe Kraftfahrzeugmechaniker/Kraftfahrzeugmechanikerin, Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel, Friseur/Friseurin. Bei Realschülern und Realschülerinnen sind es die am häufigsten gelernten Berufe Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel, Bürokaufmann/Bürokauffrau, Arzthelfer /Arzthelferin. Bei Schulabsolventen und Schulabsolventinnen mit einer Hochschulreife lautet die Reihenfolge Bankkaufmann/Bankkauffrau, Industriekaufmann/Industriekauffrau, Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel. * Quellenangabe: Erhebung des Statistischen Bundesamtes zum

26 Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe junge Frauen Neuabschlüsse insgesamt: Anteile an allen Ausbildungsbeginnerinnen Bürokauffrau ,9 % Kauffrau im Einzelhandel Friseurin ,2 % ,6 % Arzthelferin ,9 % Zahnmedizinische Fachangestellte ,2 % Industriekauffrau Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk Bankkauffrau ,9 % ,3 % ,9 % Hotelfachfrau ,7 % Verkäuferin ,7 % Zusammen ,4 % 11

27 Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe junge Frauen 11 Die Zahlen gelten für die Ausbildungsbeginnerinnen Rund 41 % der Auszubildenden sind junge Frauen. Ihr Anteil wächst, wenn auch langsam. Sie verteilen sich anders auf die Berufe und konzentrieren sich deutlich mehr auf die von ihnen am stärksten besetzten Berufe als junge Männer. Der Dienstleistungsbereich überwiegt bei weitem. Die Berufe im Einzelhandel sind die größte Gruppe, gefolgt von den Berufen in Arzt- und Zahnarztpraxen. In manchen Berufen, die junge Frauen lernen, sind sie weit in der Überzahl. Das gilt z. B. im Ausbildungsbereich Freie Berufe. Andererseits gibt es Berufe, in denen junge Frauen kaum vertreten sind, insbesondere im gewerblich-technischen Bereich. Diese Verteilung kann sich im Zeitablauf durchaus ändern: Vor 20 Jahren gab es gut 20 % Schriftsetzerinnen, heute sind es weit über 50 %. Der Beruf hat sich durch die technische Entwicklung stark verändert und heißt inzwischen Mediengestalter/Mediengestalterin Digital- und Printmedien. Es gibt viele Initiativen, die zum Ziel haben, ausgewogenere Anteile von jungen Frauen und Männern in den Ausbildungsberufen zu erreichen. Es ist aber noch nicht gelungen, herkömmliche Vorstellungen über Berufe und die Berufsarbeit bei den jungen Menschen und übliche Nachwuchs-Rekrutierungs-Muster bei den Betrieben im gewünschten Umfang zu überwinden.

28 Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe ausländische Auszubildende Neuabschlüsse insgesamt: Anteile an allen Auszubildenden des Berufs 1 Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel ,9 % Friseur/Friseurin ,6 % Kraftfahrzeugmechaniker/ Kraftfahrzeugmechanikerin Arzthelfer/Arzthelferin ,0 % ,1 % Bürokaufmann/Bürokauffrau Maler und Lackierer/ Malerin und Lackiererin Zahnmedizinischer Fachangestellter/ Zahnmedizinische Fachangestellte Elektroinstallateur/ Elektroinstallateurin Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Verkäufer/Verkäuferin ,3 % ,0 % ,9 % ,0 % ,7 % ,7 % 1 Die Quote wurde berechnet für die alten Länder mit Berlin, da es in den neuen Ländern kaum ausländische Auszubildende gibt. 12

29 Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe ausländische Auszubildende 12 Gut 7 % aller Auszubildenden sind Ausländer oder Ausländerinnen. Der Frauenanteil unter den ausländischen Auszubildenden liegt (wie bei den Deutschen) bei 41 %. Der Anteil der Auszubildenden ausländischer Nationalität ist seit Jahren rückläufig. Zu einem Teil liegt das an einer geänderten Einbürgerungspraxis: Jugendliche ausländischer Herkunft mit deutscher Staatsbürgerschaft werden natürlich als Deutsche gezählt. Im Schaubild ausgewiesen sind die Anteile der ausländischen Auszubildenden an allen Auszubildenden im jeweiligen Beruf. Die Reihenfolge der Berufe wird aus den Besetzungszahlen mit ausländischen Ausbildungsbeginnern und Ausbildungsbeginnerinnen 2000 abgeleitet. Nach Nationalitäten bilden die Jugendlichen mit türkischer Staatsangehörigkeit mit 41 % die größte Gruppe. Neben den türkischen Jugendlichen kamen aus Nicht-EU-Staaten Auszubildende in größerer Zahl aus Jugoslawien (8 %), Kroatien (4 %) und Polen (2 %). Eine Staatsangehörigkeit der EU-Länder haben 22 % der ausländischen Auszubildenden, davon sind knapp die Hälfte Italiener oder Italienerinnen. Die Ausbildungsbeteiligung ausländischer Jugendlicher am dualen System liegt mit knapp 40 % des Altersjahrgangs deutlich unter dem der deutschen Jugendlichen. Sie ist nach Nationalität sehr unterschiedlich. Spanische junge Frauen und Männer haben eine ähnlich hohe Bildungsbeteiligung wie Deutsche, türkische junge Männer liegen mit 57 % deutlich über dem Durchschnitt der ausländischen Jugendlichen, türkische junge Frauen mit 37 % darunter. In den Berufsfachschulen liegt der Anteil von Schülern und Schülerinnen ausländischer Nationalität mit knapp 10 % zwar höher als im dualen System, der Rückstand ausländischer Jugendlicher in der beruflichen Qualifizierung wird dadurch aber nicht ausgeglichen. Es gibt Programme, die diesen Rückstand abbauen sollen. Bedeutsam ist die Benachteiligtenförderung nach SGB III. Das BMBF hat das Programm»Kompetenzen fördern Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf«aufgelegt, mit dem Konzepte zur beruflichen Qualifizierung dieser Zielgruppen entwickelt und erprobt sowie die Förderstruktur verbessert werden sollen. Zu diesen Zielgruppen gehören auch die ausländischen Jugendlichen. Die Verteilung der ausländischen Ausbildungsbeginnern und Ausbildungsbeginnerinnen auf die Ausbildungsberufe unterscheidet sich nicht grundlegend von der Verteilung bei den deutschen Auszubildenden. Dennoch gibt es Berufe mit vergleichsweise hohen Anteilen ausländischer Auszubildender.

30 Hohe und niedrige Ausbildungsvergütungen Maurer (alte Bundesländer) 789 Maurer (neue Bundesländer) 643 Drucker 787 Drucker 787 Versicherungskaufmann 783 Versicherungskaufmann 783 Gerüstbauer 766 Gerüstbauer 641 Bäcker 455 Bäcker 350 Florist 413 Florist 312 Friseur 406 Friseur Mittelwert West 598 Mittelwert Ost 508

31 Hohe und niedrige Ausbildungsvergütungen 13 Die Ausbildungsvergütungen werden von den Tarifparteien in den Tarifverträgen vereinbart. Alle Ausbildungsbetriebe müssen eine»angemessene«ausbildungsvergütung zahlen; die Tarifvergütungen sind dafür die Richtmarke. Die zuständigen Stellen überprüfen die Angemessenheit der vereinbarten Ausbildungsvergütung. Ferner ist die Ausbildungsvergütung so zu bemessen, dass sie mit fortschreitender Berufsausbildung, mindestens jährlich, ansteigt. Im Durchschnitt wurden in Deutschland 2001 tariflich Ausbildungsvergütungen in Höhe von 581 gezahlt; in den alten Ländern 598, in den neuen Ländern 508. Nach Berufen gibt es große Unterschiede in der Höhe der tariflichen Ausbildungsvergütungen. Hohe Vergütungen sind in den Berufen des Bauhauptgewerbes (z. B Maurer/ Maurerin, Zimmerer/Zimmererin, Straßenbauer/Straßenbauerin) vereinbart: In den alten Ländern 789, in den neuen Ländern 643 pro Monat. Auch im Druckgewerbe (787 ) und bei den Versicherungskaufleuten (783 ) sind vergleichsweise hohe Ausbildungsvergütungen vereinbart worden einheitlich für die alten und die neuen Länder. Ebenfalls hoch liegen die Ausbildungsvergütungen für Gerüstbauer/Gerüstbauerinnen mit 766 in den alten und 641 in den neuen Ländern. Eher niedrige Ausbildungsvergütungen gibt es für Friseure/Friseurinnen (alte Länder 406, neue Länder 257 ), Floristen/Floristinnen (alte Länder 413, neue Länder 312 ) oder Bäcker/Bäckerinnen (alte Länder 455, neue Länder 350 ). Bei besonders niedrigen Ausbildungsvergütungen können die Auszubildenden zusätzlich Berufsausbildungsbeihilfe von der Bundesanstalt für Arbeit bekommen. So wird ein Mindesteinkommen während der Ausbildung garantiert.

32 Unterrichtsinhalte der Berufsschule 2/3 Berufsbezogene Inhalte an der gewerblich-technischen Berufsschule Fächer z. B.: Technologie, Technische Mathematik, Technisches Zeichnen 1/3 Allgemeinbildende Inhalte Fächer z. B.: Sozialkunde, Wirtschaftskunde, Fremdsprache, Religion 14

33 Unterrichtsinhalte der Berufsschule 14 Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe erfüllen im dualen System einen gemeinsamen Bildungsauftrag. Die Berufsschule ist dabei eigenständiger Lernort und arbeitet als gleichberechtigter Partner mit den anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen. Sie soll den Schülern und Schülerinnen berufliche und allgemeine Lerninhalte unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen der Berufsbildung vermitteln. Die Berufsschule hat darüber hinaus die Aufgabe, ein die Berufsausbildung verbreiterndes oder die Berufsfähigkeit begleitendes Bildungsangebot zu machen. Nach Maßgabe landesrechtlicher Regelungen kann sie zusätzlich bei Aufgaben der beruflichen Weiterbildung mitwirken. Nach der Rahmenvereinbarung über die Berufsschule (KMK-Beschluss vom 14./ ) sollen rund zwei Drittel des Unterrichts berufsbezogen und ein Drittel allgemeinbildend bzw. berufsübergreifend sein. Der Unterricht umfasst insgesamt mindestens 12 Wochenstunden. Dabei gelten für den berufsübergreifenden Teil der jeweilige Lehrplan und die Stundentafeln des jeweiligen Landes. Der berufsbezogene Teil richtet sich nach den Rahmenlehrplänen der KMK, die nach dem zwischen Bund und Ländern vereinbarten Verfahren (Gemeinsames Ergebnisprotokoll vom ) mit den entsprechenden Ausbildungsordnungen abgestimmt sind. Die neueren Rahmenlehrpläne sind nach Lernfeldern gegliedert. Lernfelder sind Unterrichtseinheiten, die sich aus den hauptsächlichen Aufgaben eines Berufs ableiten. Mit diesem Konzept orientiert sich der berufsschulische Teil der Ausbildung an betrieblichen Prozessen und damit komplexen Aufgabenstellungen. Der berufsübergreifende Unterricht besteht z. B. aus den Inhalten der Fächer Sozialkunde, Wirtschaftskunde, Deutsch, Fremdsprache, Religion und Sport. Er wird in unterschiedlicher Weise eng mit den berufsbezogenen Inhalten verbunden.

34 Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge Handwerk 29,6 % Öffentlicher Dienst 7,5 % Industrie und Handel 20,1 % Sonstige 27,1 % Freie Berufe 25,7 % Landwirtschaft 23,2% 15

35 Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge 15 Beinahe jeder vierte Ausbildungsvertrag (insgesamt: 23,7 %) wird vorzeitig vor dem planmäßigen Ende der Ausbildung wieder gelöst; bei jungen Frauen etwas häufiger als bei jungen Männern. Besonders hoch liegen die Lösungsraten im Handwerk, besonders niedrig im Öffentlichen Dienst. Die Unterschiede zwischen den Ausbildungsbereichen sind auch auf unterschiedliche Betriebsgrößen zurückzuführen: In kleineren Betrieben können Spannungen zwischen Ausbildungspersonal und Auszubildenden kaum durch Umsetzungen der Auszubildenden innerhalb des Betriebes gelöst werden. In manchen Fällen entspricht der Beruf nicht den ursprünglichen Vorstellungen, das Leistungsvermögen der oder des Auszubildenden in der Probezeit entspricht nicht den betrieblichen Anforderungen, in anderen Fällen treten gesundheitliche Probleme auf, wie z. B. Allergien. Knapp ein Viertel der Vertragslösungen geschieht in der Probezeit, also in den ersten drei Monaten der Ausbildung. Ein weiteres Viertel wird im ersten Ausbildungsjahr vollzogen. Ein Teil der Vertragslösungen ist auch auf Wechsel von Inhaber oder Rechtsform des Ausbildungsbetriebes zurückzuführen: Dann muss ein neuer Ausbildungsvertrag geschlossen werden, obwohl sich im Ausbildungsablauf nichts ändert. Vertragslösung ist nicht mit Abbruch der Ausbildung gleichzusetzen. Grund für viele Vertragslösungen ist die Umorientierung in einen anderen Betrieb oder einen anderen Beruf. Etwa die Hälfte derer, deren Verträge gelöst werden, setzen die Ausbildung im dualen System unter anderen Bedingungen fort. Das würde im Studium einem Hochschuloder Fachrichtungswechsel entsprechen. Der Anteil der Vertragslösungen geht bei knappem Ausbildungsplatzangebot zurück und steigt bei einer günstigeren Ausbildungsplatzsituation: Dann kann die Entscheidung für einen bestimmten Betrieb oder Beruf leichter korrigiert werden.

36 Prüfungserfolg der Auszubildenden Alle Berufe 94,6 % Wiederholungsprüfungen insgesamt 9,8 % Bankkaufmann/Bankkauffrau 99,6 % Wiederholungsprüfungen 4 % Arzthelfer/Arzthelferin 98,6 % Wiederholungsprüfungen 9 % Industriemechaniker Betriebstechnik/ Industriemechanikerin Betriebstechnik 98 % Wiederholungsprüfungen 7 % Friseur/Friseurin 92,6 % Wiederholungsprüfungen 12 % Koch/Köchin 89,9 % Wiederholungsprüfungen 16 % Fachkraft im Gastgewerbe 78,4 % Wiederholungsprüfungen 3 % % 16

37 Prüfungserfolg der Auszubildenden 16 Rund 95 % der Prüfungsteilnehmer und -teilnehmerinnen bestehen am Ende die Abschlussprüfung, manche allerdings erst im zweiten (oder sogar dritten) Anlauf. Wird die Prüfung nicht bestanden, kann der oder die Auszubildende das Ausbildungsverhältnis bis zum nächsten Prüfungstermin, höchstens für ein Jahr verlängern lassen. Der Anteil der Wiederholungsprüfungen an allen Prüfungen beträgt knapp 10 %, die Erfolgsquote bei allen Prüfungen (einschließlich der Wiederholungsprüfungen) liegt bei 85 %. Die Erfolgsquoten und die Anteile der Wiederholungsprüfungen sind in den Berufen unterschiedlich. In gewerblichen Berufen werden öfter Prüfungen wiederholt als in kaufmännischen Berufen, die Erfolgsquoten am Ende der Ausbildung bleiben dennoch etwas niedriger (93,1 % gegenüber 95,9 %). Bei der Bewertung der Erfolgsquoten ist zu berücksichtigen, dass mehr als 10 % der Ausbildungsbeginner die Ausbildung im dualen System bereits vor der Abschlussprüfung verlassen haben. Die Prüfungen werden von Prüfungsausschüssen abgenommen, denen für die Prüfungsgebiete sachkundige Beauftragte der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sowie mindestens ein Lehrer von beruflichen Schulen angehören. Die Zahl der Lehrer darf höchstens ein Drittel der Mitglieder betragen. Die Prüfungen umfassen meist einen schriftlichen und einen mündlichen Teil sowie praktische Arbeiten. Die Einzelheiten werden in den Ausbildungsordnungen geregelt.

38 Kosten und Nutzen der betrieblichen Berufsausbildung Industrie und Handel Bruttokosten Handwerk Durchschnitt insgesamt Bruttokosten Bruttokosten Nettokosten Nettokosten Erträge Nettokosten Erträge Erträge

39 Kosten und Nutzen der betrieblichen Berufsausbildung 17 Die Ermittlung von Kosten für die betriebliche Berufsausbildung ist relativ kompliziert, weil neben den unmittelbar durch die Ausbildung verursachten Ausgaben (z. B Ausbildungsvergütung und Arbeitgeberbeitrag zur Sozialversicherung, andere Beiträge und Ausgaben für externe Lehrgänge) auch kalkulatorische Kosten berücksichtigt werden müssen. Nur hauptamtliches Ausbildungspersonal lässt sich eindeutig der Kostenseite zuordnen. Bei nebenamtlichem Ausbildungspersonal und bei vielen Gemeinkosten muss geschätzt werden. Die Angaben sind Ergebnisse von Untersuchungen des Bundesinstituts für Berufsbildung. Die jährlichen Bruttokosten einer Berufsausbildung betrugen im Jahr 2000 im Durchschnitt insgesamt pro Auszubildenden. Die unmittelbar verrechenbaren Erträge der Ausbildung der oder die Auszubildende erbringt Arbeitsleistungen betrugen mehr als Die Netto-Kostenrechnung für die Betriebe ergab insgesamt im Durchschnitt rund für die Ausbildung eines jungen Menschen pro Jahr. Das ist die Kostenseite. Berufsausbildung ist aber auch Investition. So sehen es auch die Betriebe selbst, wie sie es bei ihren Ausbildungsgründen angeben. Bei Investitionen zählt nicht in erster Linie die kurzfristige Ausgabenwirksamkeit, sondern die längerfristige Rentierlichkeit. Darüber hinaus verfügt selbst ausgebildetes Personal z. B. über einen besseren Einblick in die betrieblichen Arbeitsvorgänge und das betriebliche Produktions- bzw. Dienstleistungsprogramm. Nichtausbildende Betriebe und Unternehmen müssen dagegen zusätzliche Kosten für die Gewinnung und Einarbeitung von externen Fachkräften aufwenden. Unter diesen Aspekten rechnet sich Ausbildung durchaus für die Betriebe.

40 Aufwendungen für das duale System nach Finanzierungsträgern 2000/ ,8 Mrd. Gesamtaufwendungen 14,7 Mrd. Nettokosten der Betriebe 67,5 % 3,1 Mrd. Teilzeit-Berufsschulen 0,3 Mrd. Ausbildungsprogramme, Förderung überbetrieblicher Berufsbildungsstätten Bund und Länder 15,5 % 3,7 Mrd. Bundesanstalt für Arbeit 17 % 18

41 Aufwendungen für das duale System nach Finanzierungsträgern 2000/ Bund, Länder und Gemeinden sowie die Bundesanstalt für Arbeit wenden jährlich rund 92 Mrd. für das Bildungswesen auf, das sind rund 4,1 % des Bruttoinlandsprodukts. Gut 7,2 Mrd. oder 7,9 % davon gehen in die berufliche Bildung im dualen System. Das Schaubild zeigt, dass die Gesamtaufwendungen für die duale Berufsausbildung im Jahr 2000 bei ca. 21,8 Mrd. lagen. Zwei Drittel der Aufwendungen für die Berufsausbildung werden dabei von der Wirtschaft aufgebracht. Jeweils etwas mehr als ein Siebtel der Aufwendungen fallen für die Berufsschulen und bei der Bundesanstalt für Arbeit an. Darüber hinaus wenden die Länder weitere rund 3,3 Mrd. für die berufliche Bildung an beruflichen Vollzeitschulen auf. Die Länder liegen damit bei den Aufwendungen für die Berufsausbildung deutlich vor dem Bund und der Bundesanstalt für Arbeit. Andererseits wenden Bund und Bundesanstalt für Arbeit für die Förderung der beruflichen Weiterbildung weitaus höhere Mittel als die Länder auf.

42 Zuständigkeiten im dualen System Bundesebene Länderebene Regionalebene Lernortebene 19 Bundesministerium für Bildung und Forschung Fachministerien Bundesinstitut für Berufsbildung Ministerien der Länder Kultusministerkonferenz Zuständige Stellen (Kammern) Ausbildungsbetriebe Berufsschulen

43 Zuständigkeiten im dualen System 19 Bildungspolitik, Unternehmen und Gewerkschaften sind sich in Deutschland einig: Eine gute Berufsausbildung ist eine Investition in die Zukunft. Ein so kompliziertes und weitreichendes System der Berufsausbildung wie das deutsche duale System ist darauf angewiesen, dass der Sachverstand und die Interessen aller daran Beteiligten (Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Staat) auf allen Ebenen in gemeinsamer Verantwortung für die Planung, Durchführung und Weiterentwicklung zusammengeführt werden. Gemeinsam gefundene Lösungen führen zur Selbstverpflichtung und Einbindung in die Gesamtpolitik. Reibungsverluste können vermieden werden. Die Ergebnisse der Berufsbildung werden gemeinsam getragen und auf dem Arbeitsmarkt leichter akzeptiert. Diese Zusammenarbeit ist auf allen Ebenen (Bund, Länder, Region, Lernort) gesetzlich institutionalisiert und hat sich bewährt. Auf Bundesebene ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Grundsatz- und Koordinierungsministerium. Andere Bundesministerien (Fachministerien) sind auch Verordnungsgeber und stimmen sich mit dem BMBF ab. Regelungen anderer Bundesministerien können nur im Einvernehmen mit ihm erlassen werden. Im Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung wirken Vertreter der Arbeitgeber, der Gewerkschaften, der Länder und der Bundesregierung gleichberechtigt zusammen. Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Kurzform: Kultusministerkonferenz, KMK) ist ein länderübergreifender Zusammenschluss der für Bildung und Erziehung, Hochschulen und Forschung sowie für kulturelle Angelegenheiten zuständigen Minister bzw. Senatoren der Länder. Sie wurde 1948 gegründet. Nach dem Grundgesetz liegen die Zuständigkeiten für Bildungswesen und Kultur im Wesentlichen bei den Ländern. Die Länder sorgen in der KMK für das notwendige Maß an länderübergreifender Gemeinsamkeit in Bildung, Wissenschaft und Kultur. Die KMK ist zugleich auch ein Instrument partnerschaftlicher Zusammenarbeit der Länder mit dem Bund, u. a. bei der beruflichen Bildung: Die Regelung der Ausbildung in den Betrieben ist Sache des Bundes, während die Berufsbildung in den Schulen in die Kompetenz der Länder fällt. Die Landesregierungen, vertreten durch ihre Kultusministerien, sind auf Länderebene vor allem zuständig für die allgemeinen und beruflichen Schulen. In den Landesausschüssen für Berufsbildung sind Beauftragte der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und der jeweiligen Landesregierung vertreten. Die Landesausschüsse beraten die Landesregierung in Fragen der Berufsbildung. Sie sollen insbesondere auf eine Zusammenarbeit zwischen schulischer und betrieblicher Berufsbildung sowie auf die Berücksichtigung der Berufsbildung bei der Entwicklung des Schulwesens hinwirken. Auf regionaler Ebene haben die Selbstverwaltungsorganisationen der Wirtschaft, das sind vor allem die lndustrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern, erhebliche Kompetenzen. Ihnen obliegt die Beratung und Überwachung der Ausbildungsbetriebe in ihrem Bezirk, ebenso die Eignungsfeststellung der Ausbildungsbetriebe und Ausbilder. Bei ihnen werden die Ausbildungsverhältnisse registriert und die Prüfungsausschüsse für Zwischen- und Abschlussprüfungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung errichtet. Von ihnen werden Einzelregelungen für den regionalen Bedarf beschlossen, soweit das Berufsbildungsgesetz bzw. die Handwerksordnung dazu ermächtigt. Zuständig für die Aufsicht über die regional zuständigen Stellen für die betriebliche Berufsausbildung sind in der Regel die Wirtschaftsminister der Länder.

44

45 19/2 In den Ausbildungsbetrieben der Lernortebene besitzt die gewählte Arbeitnehmervertretung (Betriebsrat) nach dem Betriebsverfassungsgesetz Mitbestimmungsrechte bei der Planung und Durchführung der Berufsbildung sowie der Einstellung von Ausbildern. Zu erwähnen sind ferner die auf freiwilliger Basis stattfindenden Ausbilderarbeitskreise, an denen auch Lehrer der rund Berufsschulen des dualen Systems teilnehmen können.

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