Kolorektales Karzinom: Ein vermeidbarer und therapierbarer Krebs

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kolorektales Karzinom: Ein vermeidbarer und therapierbarer Krebs"

Transkript

1 39. BAYERISCHER 2000 INTERNISTEN-KONGRESS 2001 W. Zuckschwerdt Verlag München Kolorektales Karzinom: Ein vermeidbarer und therapierbarer Krebs 1 Frank Kullmann Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Universität Regensburg Epidemiologie In Ländern mit einem westlichen Lebensstil sind die Hälfte aller Todesfälle durch kardiovaskuläre Ursachen und ein Viertel durch Krebserkrankungen verursacht.krebserkrankungen sind unabhängig von dem jeweiligen Entwicklungsstand des jeweiligen Landes ein bedeutendes gesundheitspolitisches Problem. Das kolorektale Karzinom (KRK) ist weltweit der vierthäufigste maligne Tumor mit geschätzt Neuerkrankungen im Jahre Es betrifft Männer und Frauen nahezu gleich mit ca männlichen und weiblichen Neuerkrankungen. Die Anzahl der Neuerkrankungen ist seit 1975 (damals weltweit) schnell und deutlich angestiegen. Daten aus der USA zeigen dort eine rückläufige Inzidenz seit 1985 nach vorangegangenem Anstieg an (14) (Abbildung 1). Dies wird in der Literatur vorwiegend durch die vermehrte Detektion und Entfernung von Kolonadenomen begründet (3). In Deutschland sowie den meisten anderen westliche Industrienationen steht das kolorektale Karzinom an zweiter Stelle der Krebstodesursachen. Das Risiko an einem KRK zu erkranken, ist sehr stark altersabhängig und betrifft vorwiegend Patienten jenseits des 50. Lebensjahr. Dabei ist nahezu eine Verdoppelung der Inzidenz mit jeder Lebensdekade zu beobachten. Das Lebenszeitrisiko einem KRK zu erkranken, beträgt zur Zeit in Deutschland und den USA ca.5%. Das Überleben der Patienten mit KRK ist sehr stark vom Tumorstadium zum Zeitpunkt der Diagnose abhängig. So findet sich bei Patienten mit einem lokal begrenzten T1- bis T2-KRK (UICC Stadium I) eine 5-Jahres-Überlebensdauer von 94%,wohingegen im metastasiertem Stadium (UICC Stadium IV) 5 Jahre nach Diagnosestellung nur noch 5% leben (14). Bedauerlicherweise werden in Deutschland weit mehr als 50% der KRK in einem fortgeschritten Tumorstadium (UICC Stadium III oder IV) diagnostiziert. Diese Tatsache lässt vermuten, dass die flächendeckende Tumorvorsorge immer noch sehr unzureichend ist. Nachfolgend wird ein Überblick gegeben über die Prävention des KRK durch Vorsorgeuntersuchungen und auf die entsprechenden aktuellen Richtlinien von Fachgesellschaften eingegangen. Hinsichtlich der Therapieoptionen wird lediglich zur adjuvanten Situation Stellung bezogen. Prävention des kolorektalen Karzinoms Angesichts der hohen Inzidenz- und Sterblichkeitsrate werden auch wegen des ökonomischen Aspekts große Anstrengungen zur primären Prävention,sei durch Ernährung, Lebensstil oder auch Medikamente wie Acetylsalicylsäure oder selektive COX2-Hemmer, aber auch zur Früherkennung dieses Tumorleidens unternommen. Die Empfehlungen zur Prävention beziehen sich nach wie vor auf den Nachweis des unspezifischen Symptoms Blut im Stuhl und der Erkennung asymptomatischer früher Lä- Rate pro Inzidenz Mortalität sionen. Als etablierte Verfahren stehen hierzu der Nachweis von fäkalem okkulten Blut im Stuhl, die endoskopischen Methoden Sigmoidoskopie und Koloskopie sowie der Kolonkontrasteinlauf zur Verfügung. Da der Kolonkontrasteinlauf bei Empfehlungen der deutschen Fachgesellschaften keine Rolle spielt, soll im weiteren darauf nicht eingegangen werden. Fäkale okkulte Bluttestung (FOBT) Das Konzept der Detektion von Tumoren des Kolons und des Rektums durch FOBT basiert auf der einfachen Beobachtung, dass Karzinome aber auch Adenome die Tendenz haben häufiger und stärker zu bluten als normale Kolonschleimhaut. Über zwei Drittel aller KRK bluten im Verlauf einer Woche. Ein hoher Prozentsatz der KRK, vermutlich mehr als 90%, wird bei wiederholten Testung über mehrere Jahren entdeckt (10). Das Ausmaß der Blutung nimmt mit der Größe der Adenome und dem Stadium der Karzinome zu. Das meist verwendete Testverfahren zur Erfassung von okkultem Blut ist der auf Guajak-Harz basierende Test für die Jahr der Diagnose / des Todes Abbildung 1: Inzidenz und Mortalität der KRK in USA von 1973 bis 1997 (14).

2 2 Peroxidaseaktivität. Die positive Reaktion mit Blut resultiert aus der Pseudoperoxidaseaktivität von Hämoglobin. Die Tests liefern keinen Anhalt für die verlorene Blutmenge. Darüber hinaus sind die Tests per se nicht spezifisch für Blut, sondern können beispielsweise dann falsch positive Reaktionen zeigen, wenn andere Substanzen mit Peroxidaseoder Pseudoperoxidaseaktivität (rohes Fleisch, Bakterien, Hyperoxide in verschiedenen Früchten und Gemüsen) im Stuhl vorhanden sind. Das Antioxidans Vitamin C kann ebenfalls mit der chemischen Reaktion interferieren und einen falsch negativen Test verursachen. Eisensubstitution beeinflusst selbst den Test nicht, kann aber aufgrund der Schwarzfärbung des Stuhls die Interpretation der Blaufärbung des Teststreifchens erschweren. Die Sensitivität des FOBT hängt entscheidend von der ordnungsgemäßen Durchführung, aber wohl auch von der Erfahrung desjenigen,der den Teststreifen auswertet, ab. Es empfiehlt sich, 3 Teststreifen von 3 konsekutiven Stühlen auf okkultes Blut hin zu untersuchen. Ein positives Testergebnis darf nicht zur Re- Testung führen und muss so schnell wie möglich mit einer kompletten Koloskopie weiterführend abgeklärt werden. Seit 1977 ist der FOBT zur Früherkennung von KRK zugelassen und gehört bislang zu den am besten evaluierten Methoden. Es stehen ausreichend evidenzbasierte Daten zur Sensitivität und Spezifität zur Verfügung. Bei Durchsicht der Literatur finden sich Angaben zur Sensitivität des FOBT zur Detektion eines KRK von 26% bis hin zu 92% (2, 9). Diese extrem hohe Schwankungsbreite hängt im wesentlichen von drei Faktoren ab: 1. Wurde die Sensitivität für ein Überwachungsprogramm mit FOBT (5, 9) oder eine einmalige Testung mit drei konsekutiven Stuhlproben (2) berechnet? In der Minnesota-Studie wurde eine Sensitivität von 80,8% und eine Spezifität von 97,7% für die Detektion eines KRK angegeben. Hierbei handelt es sich jedoch um Angaben eines Überwachungsprogramm. Im gleichen Jahr beschrieben Ahlquist und Mitarbeiter (2) für die einmalige Testdurchführung eine Sensitivität von lediglich 26% bei unverändert hoher Spezifität (95,3%). Dies führte zu einer Rekalkulation der Minnesota-Studie, welche erst vier Jahre später publiziert wurde (5). Die Autoren beschreiben darin eine Sensitivität für ihr Überwachungsprogramm über 13 Jahre von 89,4% ohne Angaben zur Spezifität (5). 2. Wurde der Test rehydriert oder nichtrehydriert verwendet? In der Minnesota Studie wurde erstmalig gezeigt, dass durch eine Rehydrierung des Testbriefchens mit einigen Tropfen Wasser vor Hinzugabe des Hydrogen-Peroxid-Reagenz es zu einem Anstieg der Sensitivität auf 92,2% kommt (9). Da dieses Vorgehen von einem gleichzeitigen Abfall der Spezifität des Tests auf 90% begleitet wurde, wird heute eine Rehydrierung nicht mehr empfohlen(15). 3. Welcher Test wurde verwendet? Hier zeigte sich, dass neuere auf Guajakbasierende Tests auch im Einzel- Screening eine deutlich höhere Sensitivität (50 bis 80%) bei unverändert guter Spezifität (95%) bei Karzinomen haben. Die Sensitivität in der Detektion von Adenomen liegt deutlich unter der von Karzinomen. Obwohl viele FOBT-Studien im letzten Jahrzehnt erschienen sind, wurde die FOBT als Screening-Verfahren im wesentlichen in vier großen, kontrollierten und randomisierten Studien an > Menschen validiert (19). In drei dieser Studien wurde lediglich eine zweijährliche Testung durchgeführt. Towler und Mitarbeiter (17) konnten in einer Metaanalyse dieser Daten zeigen, dass eine zweijährige Testung zu einer Reduktion der Mortalität bedingt durch ein KRK von 16% führt. Wird die korrekte Teilnahme am Programm mitberücksichtigt, steigt die Reduktion auf 23%. Dies heißt konkret, dass die Durchführung einer zweijährigen Testung an Menschen für zehn Jahre, von denen zwei Drittel mindestens einmal an einer Testung teilnehmen würden, 8,5 KRK-bedingte Todesfälle vermeiden würde. Sigmoidoskopie Die Erkenntnis, dass ein endoskopisches Screening mittels Sigmoidoskopie zu einer Reduktion der Mortalität führt, basiert auf drei Fallkontrollstudien, wobei zwei Mortalität und eine das Auftreten eines KRK als Endpunkt hatten. Selby und Mitarbeiter (16) fanden eine 59%-ige Reduktion der KRK-assoziierten Mortalität in den Bereichen die mit einem starren Sigmoidoskop eingesehen werden konnten. Es bestand kein Unterschied in der Mortalität hinsichtlich der Karzinome, die oberhalb des untersuchten Bereiches auftraten. Die Arbeiten von Newcomb und Mitarbeiter (12) und Müller und Sonnenberg (11) beschreiben eine 80%ige bzw. 60%ige Reduktion der KRK-Inzidenz innerhalb der Studienpopulation. Einschränkend zu diesen Studien muss gesagt werden, dass zwei dieser Studien und die dritte zu einem großen Teil mit einem starren Sigmoidoskop, welche lediglich eine Inspektion der letzten 25cm ab ano zulässt, durchgeführt wurden. Studien zur flexiblen Sigmoidoskopie und ihrer Wertigkeit als Screening-Verfahren liegen nicht vor. Aktuell läuft eine randomisierte prospektive Studie des National Cancer Instituts im Rahmen einer Screening-Studie bei Prostata, Lunge Kolon und Ovar, wobei hier erste Ergebnisse im Jahr 2008 zu erwarten sind (14). Auch in Großbritannien wird z.zt. eine kontrolliert randomisierte Studie durchgeführt, um den exakten Stellenwert der Screening-Sigmoidoskopie zu evaluieren. Erste Ergebnisse werden hier in etwa fünf Jahren erwartet. Als erheblicher Nachteil der flexiblen Sigmoidoskopie muss die Tatsache angesehen werden, dass im Idealfall lediglich die letzten 60 cm ab ano eingesehen werden können.aufgrund anatomischer Gegebenheiten wird die linke Flexur nur in 25% aller Untersuchungen erreicht. Folglich werden ca. 48% der Adenome und 45% der Karzinome nicht erreicht. Aktuell gehen die Empfehlungen auch dahin, bei einem distalen Adenom in der Sigmoidoskopie das Restkolon mittels kompletter Koloskopie zu untersuchen (8). Kombination von FOBT und Sigmoidoskopie Aufgrund der erwähnten Limitierungen der beiden Einzelverfahren wurde in der Vergangenheit gehäuft geäußert, dass die Kombination komplementär sei (4, 19). Es liegt jedoch nur eine kontrollierte Stu-

3 3 die dazu vor (18). Insgesamt Personen ( 40 Jahre) wurden entweder mittels starrer Sigmoidoskopie und FOBT oder starrer Sigmoidoskopie allein untersucht. Der Beobachtungszeitraum schwankte zwischen 5 und 11 Jahren, wobei zur zweiten Untersuchung lediglich noch 20% der Studienpatienten erschienen. Der Unterschied in den beiden Gruppen hinsichtlich der Mortalitätsrate (Sigmo+FOBT: 0,36/1000 Patienten/pro Jahr vs. Sigmo allein: 0,63/1000 Patienten/pro Jahr) war nicht signifikant (p=0,053). Diese Datenlage zeigt für die Kombination einen mittleren Grad der Evidenz und ist damit im Vergleich nicht besser als der Grad der Evidenz des alleinigen FOBT. Die Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Stoffwechselerkrankungen (DGVS) empfehlen deshalb den FOBT in jährlichem Abstand und die Sigmoidoskopie in einem 5-jährigen Intervall durchzuführen (15). Koloskopie Die Koloskopie bietet im Vergleich zur Sigmoidoskopie die Möglichkeit der Inspektion des gesamten Kolons und sollte daher das geeignete Screening-Werkzeug sein. Mögliche Argumente für ein Koloskopie-Screening wären: 1. der Erfolg bei den voran erwähnten Sigmoidoskopiestudien, 2. die enorme Abnahme der KRK-Inzidenz durch Koloskopie und Polypektomie mit entsprechendem Followup in der National Polyp Study (20), und 3. die substantielle Anzahl von proximalen Adenomen und Karzinomen mit einer unauffälligen Sigmoidoskopie. Bisher fehlen jedoch prospektive Studien, die die Effektivität der Koloskopie als Screening-Verfahren für das KRK untermauern. Zwei große Studien zu diesem Thema sind inzwischen unterwegs. Empfehlungen zur Überwachung Um allgemeine Empfehlungen zur Prävention, Diagnostik, Nachsorge und Therapie KRK unter Berücksichtigung aktueller Studien und Forschungsergebnisse festzulegen, fand am 15. und 16. Januar 1999 im Auftrag der DGVS und unter der Schirmherrschaft der Deutschen Krebsgesellschaft eine Konsensuskonferenz statt (15). Hierbei wurde für die asymptomatische Bevölkerung ohne gesteigertes Risiko ein Beginn der Screening-Maßnahmen ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Die Leitlinien sehen die jährliche Durchführung des FOBT vor, alle fünf Jahre sollte eine flexible Sigmoidoskopie erfolgen. Alternativ kann spätestens ab dem 55. Lebensjahr alle 10 Jahre eine komplette Koloskopie durchgeführt werden (15). Personen, die aufgrund einer besonderen Prädisposition ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines KRK im Vergleich mit der Normalbevölkerung aufweisen, gehören in der Regel zu einer der drei definierten Risikogruppen: 1. Personen mit einem individuell gesteigerten Risiko für ein so genanntes sporadisches KRK, 2. Anlageträger für ein hereditäres KRK und 3. Risikopersonen auf dem Boden einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. Es soll im folgenden nur auf die erste Gruppe eingegangen werden. Bezüglich den Gruppen 2 und 3 wird auf die Originalliteratur verwiesen (15). Verwandte ersten Grades von Patienten mit einem KRK haben ein erhöhtes Risiko, ebenfalls an einem KRK zu erkranken, wobei hierbei von einer Verdoppelung des mittleren Risikos auszugehen. Eine weitere, drei- bis vierfache Risikosteigerung besteht, wenn der Indexpatient sein KRK vor dem 60. Lebensjahr entwickelt hat und/oder mehr als ein Verwandter ersten Grades betroffen ist. In der Altersgruppe <50 Jahren befinden sich allerdings auch bislang unentdeckte hereditäre Kolonkarzinome (z. B. hereditäres non-polyposis-kolonkarzinom, HNPCC).Verwandte zweiten und dritten Grades von Patienten mit KRK haben ein theoretisch erhöhtes Karzinomrisiko. Diese Vermutung ist aber derzeit nur unzureichend untersucht (15). Basierend auf diesen Daten wird Verwandten ersten Grades von Patienten mit KRK empfohlen, sich in einem Lebensalter, das zehn Jahre vor dem Alterszeitpunkt des Auftreten des KRK beim Indexpatienten liegt, sich erstmals komplett koloskopieren zu lassen. Ist das Karzinom beim Indexpatienten vor dessen 60. Lebensjahr aufgetreten, sollte die Untersuchung spä- testens ab dem 40. Lebensjahr erfolgen. Die Koloskopie sollte mindestens alle zehn Jahre wiederholt werden,wobei diese Frage bisher nicht eindeutig geklärt ist. Ist mehr als ein Verwandter ersten Grades an einem KRK erkrankt und war der Indexpatient bei der Karzinommanifestation jünger als 45 Jahre, sollten die Vorsorgeuntersuchungen spätestens mit 35 Jahren beginnen und zunächst alle drei bis fünf Jahre wiederholt werden. Verwandte ersten Grades von Indexpatienten, bei denen Adenome vor dem 60. Lebensjahr nachgewiesen wurden, sollten ab dem 40. Lebensjahr alle zehn Jahre komplett koloskopiert werden (15). Ausblick in Sachen Screening In der Forschung spielen molekularbiologische Ansätze in der Diagnostik maligner Erkrankungen einen zunehmend größere Rolle. Beim KRK, dem Parademodell des Mehrschrittkonzepts der malignen Transformation, akkumulieren Mutationen in verschiedenen Genen. Aufgrund der Tatsache, dass Zellen von neoplastischem Gewebe schnell in das Lumen des Kolons abgestoßen werden, existiert die berechtigte Rationale für die Suche nach Mutationen von malignen Kolonepithelzellen im Stuhl. Eine kürzlich in Abstraktform publizierte Arbeit suchte im zellulären Debris von Stuhl nach Mutationen im K-ras-, p53- und adenomatosis polyposis coli (APC) - Gen (1).Stuhl von 40 Patienten wurde untersucht, 21 mit KRK, 9 mit Adenomen 1cm und 10 mit koloskopisch normalem Kolon. Relevante Mutationen wurden bei 7 von 9 Adenompatienten und bei 16 von 21 KRK-Patienten gefunden, aber nie bei Normalpatienten. Alle Adenompatienten hatten einen negativen FOBT. Für die Karzinompatienten sind die Ergebnisse bereits vergleichbar mit den FOBT-Ergebnissen, andererseits aber viel besser als FOBT bei Kolonadenomen. Aktuell sind methodische Verbesserungen, um einen breiterer Einsatz zu ermöglichen, im Versuch. Die virtuelle Koloskopie ist eine sich rasch entwickelnde Technik, die zur Zeit großes Interesse,insbesondere wegen der möglicherweise besseren Akzeptanz der Patienten, genießt. Zweidimensionale Dünnschichten axialer Darmbilder werden benutzt, um daraus mittels compu-

4 4 tergestützter Rekonstruktion dreidimensionale Bilder, die eine Koloskopie simulieren, zu generieren. In einer kürzlich publizierten Arbeit, in der die Radiologen das Ergebnis der Koloskopie nicht kannten, wurden 100 Patienten mir einem hohen Risiko für ein KRK vor der Standardkoloskopie mit virtueller Koloskopie untersucht (6). Alle drei Karzinome, die mit der Koloskopie entdeckt wurden, fanden sich auch in der virtuellen Koloskopie. 21 von 22 Polypen 1cm (91%), 33 von 40 Polypen mit 6 bis 9mm (82%) und 29 von 53 Polypen 5mm (55%) wurden mit der virtuellen Koloskopie bei hoher Patientenakzeptanz gefunden. Diese Daten lassen aktuell den Einsatz der virtuellen Koloskopie bei verschiedenen Fragestellungen, wie beispielsweise Untersuchung des Restkolons bei endoskopisch nicht passierbarer maligner Stenose im linksseitigen Kolon als berechtigt erscheinen. Adjuvante Chemotherapie beim KRK Ebenso wie die Prognose wird auch das therapeutische Vorgehen bei Vorliegen eines KRK durch das Ausbreitungsstadium der Erkrankung bestimmt. Während für die Stadien I und II des Kolonkarzinoms mit einer recht guten Prognose und 90 95% bzw % Heilungschance zur Zeit keine adjuvante Chemotherapie in Betracht gezogen wird, gilt im Stadium III (Lymphknoten positiv, keine Fernmetastasierung) des Kolonkarzinoms eine adjuvante Chemotherapie mit 5-Fluorouracil (5-FU)/Levamisol für 1 Jahr oder 5-FU/Folinsäure (FS) für ein halbes Jahr als Standardtherapie (7). Durch eine Kombinationschemotherapie mit 5-FU/FS konnte die Mortalität signifikant um 22% und die Rezidivrate um 35% reduziert werden. Voraussetzung für die adjuvante Therapie ist die R0-Resektion des Primärtumors, der Ausschluss von Fernmetastasen, ein ausreichender Allgemeinzustand und das Fehlen von fortgeschrittenen Zusatzerkrankungen (Tabelle 1). Grundlage für die Indikation zur adjuvanten Therapie nach Tumorresektion ist die pathohistologische Untersuchung des Tumorresektates, insbesondere bezüglich Tumorfreiheit des zirkumferentiellen Resektionsrandes am Mesorektum und bezüglich des Lymphknotenstatus. Zur Festlegung der Kategorie pn0 sollen üblicherweise zwölf oder mehr regionäre Lymphknoten untersucht werden (15). Immunzytologische Befunde von isolierten Tumorzellen in Knochenmarksbiopsien oder minimale Tumorlast in Lymphknoten sowie zytologische Tumorzellbefunde in Peritonealspülungen sollen für die Indikation zur adjuvanten Therapie außerhalb von Studien nicht berücksichtigt werden. Tabelle 1: Kontraindikationen einer adjuvanten Chemotherapie (15). Allgemeinzustand schlecht (WHO < 2) Unkontrollierte Infektion Leberzirrhose Child B und C Schwere koronare Herzkrankheit Präterminale und terminale Niereninsuffizienz Eingeschränkte Knochenmarksfunktion Unvermögen, an regelmäßigen Kontrolluntersuchungen teilzunehmen Die Immuntherapie des Kolonkarzinoms hat sich in den letzten Jahren insbesondere in zwei Bereichen weiterentwickelt. Zum einen ist dies die aktive spezifische Immuntherapie mit autologen Tumorvakzinen, zum anderen die passive Immuntherapie mit monoklonalen Antikörpern gegen tumorassoziierte Antigene. Letzteres Konzept liegt dem murinen monoklonalen Antikörper 17-1A (Edrecolomab) zugrunde. Dieser zeigte in einer deutschen Studie an 189 Patienten mit KRK im Stadium III im Vergleich zur alleinigen Nachbeobachtung eine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens (7). In einer Nachbeobachtungszeit von sieben Jahren zeigte sich eine signifikante Reduktion von Fernmetastasen, während die Lokalrezidive kaum beeinflusst wurden. Aufgrund der Zwischenanalyse einer randomisierten Phase-II- Studie zur adjuvanten Therapie bei 2700 Patienten mit KRK im Stadium III, die gezeigt hatte, dass eine Chemotherapie mit 5-FU/FS einer Monotherapie mit Edrecolomab überlegen ist, wurde im August des Jahres 2000 der Vertrieb von Edrecolomab eingestellt. Beim Rektumkarzinom wird im Stadium I keine adjuvante Chemotherapie empfohlen, wohingegen im Stadium II und III eine adjuvante Radio/Chemotherapie mit 5-FU fester Bestandteil des therapeutischen Konzeptes ist.hierbei beginnt die Therapie in aller Regel 4 8 Wochen postoperativ und besteht z.b. in einer Gabe von 500 mg/m 2 5-FU für fünf Tage gefolgt von drei Wochen Pause. Die Radiotherapie findet dann in der Woche 12 bis 18 mit insgesamt 50 Gy statt. Während dieser Zeit kann eine simultane 5-FU-Dauerinfusion mit 225 mg/m 2 laufen. Nach der Strahlentherapie folgen noch zwei Zyklen 5-FU-Bolustherapie (Woche 19 und 23) wie zu Beginn der Therapie. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass trotz der ökonomischen Bedeutung des KRK, der Stellenwert der einzelnen Vorsorgemaßnahmen, hier insbesondere der endoskopischen Verfahren, noch nicht ausreichend untermauert ist. Trotzdem konnte basierend auf den zur Verfügung stehenden Daten ein Konsensus der Fachgesellschaften zur Prävention des KRK gefunden werden. Neuere Techniken, sei es radiologischer oder molekularbiologischer Art, bieten interessante Ansätze, müssen jedoch noch in großen Studien hinsichtlich ihrer Effektivität bei der Prävention des KRK überprüft werden. Festzuhalten ist, das eine adjuvante Chemotherapie im Stadium III beim Kolonkarzinom und ab Stadium II beim Rektumkarzinom ein fester Bestandteil des therapeutischen Konzeptes ist. Literatur 1. Ahlquist DA, Harrington JJ, Shuber AP. Detection of altered DNA in stool: feasibility for colorectal neoplasia screening. Gastroenterology 1999; 116: A Ahlquist DA, Wieand HS, Moertel CG, McGill DB, Loprinzi CL, O'Connell MJ et al. Accuracy of fecal occult blood screening for colorectal neoplasia.a prospective study using Hemoccult and HemoQuant tests. JAMA 1993; 269: Burt RW. Colon cancer screening. Gastroenterology 2000, 119: Byers T, Levin B, Rothenberger D, Dodd GD, Smith RA. American Cancer Society guidelines for screening and surveillance for early detection of colorectal polyps and cancer: update American Cancer Society Detection and Treatment Advisory Group on Colorectal Cancer. CA Cancer J Clin 1997; 47: Church TR, Ederer F, Mandel JS. Fecal occult blood screening in the Minnesota study: sensitivity of the screening test. J Natl Cancer Inst 1997; 89: Fenlon HM, Nunes DP, Schroy PC, III, Barish MA, Clarke PD, Ferrucci JT. A comparison of virtual and conventional colonoscopy for the detection of colorectal polyps. N Engl J Med 1999; 341:

5 5 7. Graeven U,Schmiegel W.Kolonkarzinom. Konsens der therapeutischen Strategien. Internist 2000; 41: Lieberman DA, Weiss DG, Bond JH, Ahnen DJ, Garewal H, Chejfec G. Use of colonoscopy to screen asymptomatic adults for colorectal cancer. Veterans Affairs Cooperative Study Group 380. N Engl J Med 2000; 343: Mandel JS, Bond JH, Church TR, Snover DC, Bradley GM, Schuman LM et al. Reducing mortality from colorectal cancer by screening for fecal occult blood. Minnesota Colon Cancer Control Study. N Engl J Med 1993; 328: Mandel JS,Church TR,Ederer F,Bond JH. Colorectal cancer mortality: effectiveness of biennial screening for fecal occult blood. J Natl Cancer Inst 1999; 91: Müller AD, Sonnenberg A. Prevention of colorectal cancer by flexible endoscopy and polypectomy. A case-control study of 32,702 veterans. Ann Intern Med 1995; 123: Newcomb PA, Norfleet RG, Storer BE, Surawicz TS, Marcus PM. Screening sigmoidoscopy and colorectal cancer mortality. J Natl Cancer Inst 1992; 84: O'Connell MJ, Mailliard JA, Kahn MJ, Macdonald JS, Haller DG, Mayer RJ et al. Controlled trial of fluorouracil and lowdose leucovorin given for 6 months as postoperative adjuvant therapy for colon cancer. J Clin Oncol 1997; 15: Ries LA,Wingo PA, Miller DS, Howe HL, Weir HK, Rosenberg HM et al.the annual report to the nation on the status of cancer, , with a special section on colorectal cancer. Cancer 2000; 88: Schmiegel W, Adler G, Fruhmorgen P, Folsch U, Graeven U, Layer P et al. Kolorektales Karzinom: Prävention und Früherkennung in der asymptomatischen Bevölkerung Vorsorge bei Risikogruppen Endoskopische Diagnostik, Therapie, und Nachsorge von Polypen und Karzinomen. Z Gastroenterol 2000; 38: Selby JV, Friedman GD, Quesenberry CP, Jr., Weiss NS. A case-control study of screening sigmoidoscopy and mortality from colorectal cancer.n Engl J Med 1992; 326: Towler B, Irwig L, Glasziou P, Kewenter J, Weller D, Silagy C.A systematic review of the effects of screening for colorectal cancer using the faecal occult blood test, hemoccult. BMJ 1998; 317: Winawer SJ, Flehinger BJ, Schottenfeld D, Miller DG. Screening for colorectal cancer with fecal occult blood testing and sigmoidoscopy. J Natl Cancer Inst 1993; 85: Winawer SJ, Fletcher RH, Miller L, Godlee F, Stolar MH, Mulrow CD et al. Colorectal cancer screening: clinical guidelines and rationale. Gastroenterology 1997; 112: Winawer SJ, Zauber AG, Ho MN, O'Brien MJ, Gottlieb LS, Sternberg SS et al. Prevention of colorectal cancer by colonoscopic polypectomy. The National Polyp Study Workgroup. N Engl J Med 1993; 329: Anschrift des Verfassers: Priv.-Doz. Dr. med. F. Kullmann Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I Universität Regensburg D Regensburg

Dickdarmkrebs oder Kolorektales Karzinom Schweiz. Alter und kolorektales Karzinom. Frauen (3.7 % kumuliertes Risiko) - Neue Fälle/Jahr

Dickdarmkrebs oder Kolorektales Karzinom Schweiz. Alter und kolorektales Karzinom. Frauen (3.7 % kumuliertes Risiko) - Neue Fälle/Jahr Dickdarmkrebs oder Kolorektales Karzinom Schweiz Christoph Beglinger Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie Universitätsspital Basel Frauen (3.7 % kumuliertes Risiko) - Neue Fälle/Jahr: 1 800 Männer

Mehr

Darmkrebs Prävention

Darmkrebs Prävention Darmkrebs Darmkrebs Prävention TED-Fall Ein ansonsten gesunder 43-jähriger Mann kommt zu Ihnen in die Sprechstunde und will sich wegen seiner vermeintlichen familiären Belastung beraten lassen. Sein Vater

Mehr

WIRKSAMKEIT DER VORSORGEUNTERSUCHUNGEN

WIRKSAMKEIT DER VORSORGEUNTERSUCHUNGEN WIRKSAMKEIT DER VORSORGEUNTERSUCHUNGEN J. F. RIEMANN ehem. Direktor der Med. Klinik C, Klinikum Ludwigshafen, Stiftung LebensBlicke 1 Vorsorge trotz fehlender Gewissheit über Art, Ausmaß oder Eintrittswahrscheinlichkeit

Mehr

Präventionspotenzial endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen für kolorektale Karzinome

Präventionspotenzial endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen für kolorektale Karzinome Präventionspotenzial endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen für kolorektale Karzinome Symposium Das Früherkennungsprogramm kolorektaler Karzinome in Deutschland eine Zwischenbilanz Oldenburg, 30.10.2004

Mehr

Dickdarm Screening was ist die beste Methode?

Dickdarm Screening was ist die beste Methode? KLINIK UND POLIKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN I Dickdarm Screening was ist die beste Methode? F. Klebl, A.G. Schreyer Screeningtests Test auf okkultes Blut im Stuhl (FOBT) Molekulare Stuhluntersuchungen Sigmoidoskopie

Mehr

Kolonkarzinomscreening

Kolonkarzinomscreening Kolonkarzinomscreening PD Dr. med. Stephan Vavricka Stadtspital Triemli stephan.vavricka@triemli.stzh.ch VZI-Symposium 30.1.2014 Karzinom Häufigkeit 1 CRC - Karzinomrisiko CH Nationales Krebsprogram für

Mehr

Nachsorge und adjuvante Chemotherapie des Dickdarmkarzinoms. Sankt Marien-Hospital Buer

Nachsorge und adjuvante Chemotherapie des Dickdarmkarzinoms. Sankt Marien-Hospital Buer Nachsorge und adjuvante Chemotherapie des Dickdarmkarzinoms Grundlagen und Ziele Nachsorgemethoden Wertigkeit der Nachsorgetests Stadienadaptierte Nachsorgepläne Adjuvante Chemotherapie Leitliniengemässe

Mehr

- Kolorektalkarzinom -

- Kolorektalkarzinom - - Kolorektalkarzinom - - Darmkrebs, Lokalisation - Dickdarmkrebs (kolorektales Karzinom) ICD 0 C18-20 Tumor im Dickdarm (Colon)=Kolonkarzinom Lokalisationsspezifische Häufigkeiten kolorektaler Tumore Tumor

Mehr

Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs Entstehung, Vorsorge, Therapie

Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs Entstehung, Vorsorge, Therapie Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs Entstehung, Vorsorge, Therapie Prof. Dr. M. Heike Medizinische Klinik Mitte, Klinikum Dortmund Tag der Organkrebszentren am Klinikum Dortmund Dickdarmkarzinom - Epidemiologie

Mehr

Faktenbox Darmkrebs-Früherkennung durch Stuhltest

Faktenbox Darmkrebs-Früherkennung durch Stuhltest Faktenbox Darmkrebs-Früherkennung durch Stuhltest Nutzen und Risiken im Überblick Jede medizinische Behandlung bringt Nutzen und Risiken mit sich. Diese Faktenbox kann Sie bei Ihrer Entscheidung und der

Mehr

Gesundheitswesen. Präventionspotenzial endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen für kolorektale Karzinome *)

Gesundheitswesen. Präventionspotenzial endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen für kolorektale Karzinome *) Gesundheitswesen Hermann Brenner 1), Volker Arndt 1), Til Stürmer 1), Christa Stegmaier 2), Hartwig Ziegler 2), Georg Dhom 2) Präventionspotenzial endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen für kolorektale

Mehr

Screening des Kolon-Rektum Karzinoms

Screening des Kolon-Rektum Karzinoms Screening des Kolon-Rektum Karzinoms Das Kolon-Rektum Karzinom stellt die zweithäufigste Todesursache der Neoplasien bei Männern (0 der Tumortodesfälle) und bei Frauen () dar und nimmt auf europäischer

Mehr

Der übersehene Polyp oder das Intervallkarzinom sinnvolle Vorsorgestrategien. Christian Pox

Der übersehene Polyp oder das Intervallkarzinom sinnvolle Vorsorgestrategien. Christian Pox Der übersehene Polyp oder das Intervallkarzinom sinnvolle Vorsorgestrategien Christian Pox Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Screening Europäische Leitlinie Angestrebt werden

Mehr

Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Kolorektales Karzinom

Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Kolorektales Karzinom Medizin im Vortrag Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Kolorektales Karzinom Autoren: Dr. med. Stefan Krüger Dr. med. Edgar Hartung Kerstin Siehr Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich

Mehr

Vorsorgeuntersuchungen. G.Köveker, Kliniken Sindelfingen-Böblingen

Vorsorgeuntersuchungen. G.Köveker, Kliniken Sindelfingen-Böblingen Die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen G.Köveker, Kliniken Sindelfingen-Böblingen Dickdarmkrebs Neuerkrankungen Todesfälle 1998 57.000 29.700 2000 66.500 29.000 2002 71.000 28.900 2004 73.000 27.800 Darmkrebs

Mehr

Krebsvorsorge für den Mann

Krebsvorsorge für den Mann CCC Cancer School Comprehensive Cancer Center Vienna 08. Juni 2016 Krebsvorsorge für den Mann Dr. med. Rainer Hamacher Univ. Klinik für Innere Medizin I Onkologie Vorsorgeuntersuchung Screening Früherkennung

Mehr

Darmkrebsneuerkrankungen in Deutschland. Darmkrebs-Screening Was ist wann für wen sinnvoll? Christian Pox. Kolorektale Adenome/Karzinome - Inzidenz

Darmkrebsneuerkrankungen in Deutschland. Darmkrebs-Screening Was ist wann für wen sinnvoll? Christian Pox. Kolorektale Adenome/Karzinome - Inzidenz Darmkrebsneuerkrankungen in Deutschland Darmkrebs-Screening Was ist wann für wen sinnvoll? Christian Pox Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Etwa 64.000 Neuerkrankungen pro Jahr

Mehr

Dr. med. Christian Pox Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus

Dr. med. Christian Pox Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus Leitlinien-update: Was ist neu? Kolonkarzinom Dr. med. Christian Pox Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus Im jetzigen Update der S3-Leitlinie wurden die Kapitel

Mehr

Wie ist die Datenlage zur Früherkennung des Prostatakarzinoms

Wie ist die Datenlage zur Früherkennung des Prostatakarzinoms Wie ist die Datenlage zur Früherkennung des Prostatakarzinoms mittels PSA-Test? Marcel Zwahlen Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Bern zwahlen@ispm.unibe.ch Beurteilungskriterien für

Mehr

Leitliniengerechte Therapie bei metastasiertem kolorektalem Karzinom

Leitliniengerechte Therapie bei metastasiertem kolorektalem Karzinom Leitliniengerechte Therapie bei metastasiertem kolorektalem Karzinom Case Report NZW Dresden 2010 Stefan Schalbaba stefan.schalbaba@klinikum-memmingen.de Patientenidentität und Subjektive Daten Patient

Mehr

Pro und contra Früherkennung. Thomas Enzmann Steffen Lebentrau Klinik für Urologie und Kinderurologie

Pro und contra Früherkennung. Thomas Enzmann Steffen Lebentrau Klinik für Urologie und Kinderurologie Pro und contra Früherkennung Prostatakarzinom Thomas Enzmann Steffen Lebentrau Klinik für Urologie und Kinderurologie Prostatakarzinom Inzidenz Neuerkrankungen: 70100 Männer in BRD Robert Koch Institut

Mehr

Vorsorge und Früherkennung des Darmkrebes

Vorsorge und Früherkennung des Darmkrebes 15. Onkologisches Symposium Tumorzentrum Regensburg Vorsorge und Früherkennung des Darmkrebes Risiken erkennen und Chancen nutzen Dr. Hans Worlicek - Regensburg Tumorzentrum Regensburg Internistische Praxis

Mehr

3.20 Leukämien. Kernaussagen

3.20 Leukämien. Kernaussagen 148 Ergebnisse zur Leukämien 3.20 Leukämien Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Um die tausendwende traten in Deutschland jährlich ca. 4.800 Leukämien bei n und 4.300 bei auf, 7 % bis 10 % davon bei

Mehr

S3-Leitline Kolorektales Karzinom Aktualisierung 2013. Individualisierte Nachsorge

S3-Leitline Kolorektales Karzinom Aktualisierung 2013. Individualisierte Nachsorge S3-Leitline Kolorektales Karzinom Aktualisierung 2013 Individualisierte Nachsorge Ulrich Kandzi Klinik für Gastroenterologie EVK Hamm 20.11.2013 Quelle: Krebs in Deutschland, Robert Koch Institut 2012

Mehr

Darmkrebsfrüherkennung: was bringt das?

Darmkrebsfrüherkennung: was bringt das? 20. Onkologisches Symposium Tumorzentrum Regensburg Darmkrebsfrüherkennung: was bringt das? Vorteile und Ergebnisse der Vorsorge H. Worlicek Regensburg 17.01.2015 Gastroenterologie Facharztzentrum Regensburg

Mehr

Tumorscreening. Christoph Rochlitz

Tumorscreening. Christoph Rochlitz Tumorscreening Christoph Rochlitz Screening kann schaden! Direkte Komplikationen des Tests Follow-up Tests und deren Komplikationen verlängertes/intensiviertes Follow-up unnötige Biopsien Unnötige Behandlungen

Mehr

Prognosekriterien beim (metastasierten) kolorektalen Karzinom

Prognosekriterien beim (metastasierten) kolorektalen Karzinom Prognosekriterien beim (metastasierten) kolorektalen Karzinom Prof. Dr. Stefan Fichtner-Feigl Klinik und Poliklinik für Chirurgie Universität Regensburg Risikogruppen Sporadisches kolorektales Karzinom

Mehr

3 Ergebnisse zur Prävalenz nach ICD-10

3 Ergebnisse zur Prävalenz nach ICD-10 ICD-C10 C00 C14 Ergebnisse zur 13 3 Ergebnisse zur nach ICD-10 3.1 Mundhöhle und Rachen Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Seit der tausendwende erkrankten jährlich etwa 2.800 und etwa 7.600 an bösartigen

Mehr

Bevacizumab kann demnach bei selektionierten Patienten im

Bevacizumab kann demnach bei selektionierten Patienten im Fortgeschrittenes NSCLC Neue S3-Leitlinie empfiehlt Bevacizumab Grenzach-Wyhlen (7. April 2010) - Die kürzlich veröffentlichte S3-Leitlinie Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms

Mehr

Was leistet die Darmkrebsprävention? Risikoadaptierte Vorsorge Wem nützt sie? D. Hartmann

Was leistet die Darmkrebsprävention? Risikoadaptierte Vorsorge Wem nützt sie? D. Hartmann Was leistet die Darmkrebsprävention? Risikoadaptierte Vorsorge Wem nützt sie? D. Hartmann Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH Sana Klinikum Lichtenberg Klinik für Innere Medizin I Fanningerstraße 32

Mehr

Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm (Stand ) - basierend auf dem Erhebungsbogen vom

Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm (Stand ) - basierend auf dem Erhebungsbogen vom Allgemeine Anmerkungen In dem Dokument Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm werden weitergehende ErlÄuterungen zu den einzelnen Kennzahlen gemacht. Dieses Dokument befindet sich im Moment in Diskussion

Mehr

Screening for CRC in Wolff Schmiegel. Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum

Screening for CRC in Wolff Schmiegel. Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Screening for CRC in 2014 Wolff Schmiegel Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Colorectal cancer screening - methods FOBT guaiac immunochemical sigmoidoscopy colonoscopy CT-colonography

Mehr

Optimierung der Therapie des kolorektalen Karzinoms durch Panitumumab

Optimierung der Therapie des kolorektalen Karzinoms durch Panitumumab Neues und Wissenswertes aus der Onkologie Optimierung der Therapie des kolorektalen Karzinoms durch Panitumumab München (26. Juli 2012) - Deutliche Fortschritte in der Tumortherapie haben in den letzten

Mehr

3.12 Eierstöcke. ähnlich den Seminomen und embryonalen Hodentumoren. Kernaussagen

3.12 Eierstöcke. ähnlich den Seminomen und embryonalen Hodentumoren. Kernaussagen ICD-10 C56 Ergebnisse zur 93 3.12 Eierstöcke Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die Neuerkrankungsraten haben sich zwischen 1980 und 2004 in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich entwickelt.

Mehr

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom Rolle der Chemotherapie in der Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms Was ist gesichert, was ist experimentell? Die Prognose der Gesamtheit der Patienten im Stadium III ist über die letzten

Mehr

3.8 Malignes Melanom der Haut

3.8 Malignes Melanom der Haut ICD-10 C43 Ergebnisse zur 69 3.8 Malignes Melanom der Haut Kernaussagen Inzidenz: Im 2004 erkrankten in Deutschland etwa 8.400 und 6.500 an einem malignen Melanom der Haut. Seit 1980 sind die Erkrankungsraten

Mehr

Ist ein Ileostoma oder Kolostoma noch notwendig? Neue Wege in der Therapie Von Dickdarmerkrankungen

Ist ein Ileostoma oder Kolostoma noch notwendig? Neue Wege in der Therapie Von Dickdarmerkrankungen Ist ein Ileostoma oder Kolostoma noch notwendig? Neue Wege in der Therapie Von Dickdarmerkrankungen Ihr Chirurgen seid Klasse! Chirurgen haben Freunde! Strahlentherapeuten Onkologen Multimodale Therapie

Mehr

Das erbliche KRK S3-Leitlinie Dr. med. Karsten Schulmann. Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie & Onkologie

Das erbliche KRK S3-Leitlinie Dr. med. Karsten Schulmann. Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie & Onkologie Das erbliche KRK S3-Leitlinie 2012 Dr. med. Karsten Schulmann Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie & Onkologie S3-Leitlinie KRK 2012 TK III: Risikogruppen Sporadisches kolorektales Karzinom

Mehr

Darum liegt in mehr als der Hälfte der Fälle bereits bei Diagnosestellung ein fortgeschritteneres Stadium der Erkrankung vor.

Darum liegt in mehr als der Hälfte der Fälle bereits bei Diagnosestellung ein fortgeschritteneres Stadium der Erkrankung vor. OVARIALKARZINOM EPIDEMIOLOGIE Das Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs) stellt die häufigste Todesursache durch ein Malignom bei der Frau dar. In Österreich erkranken jährlich rund 936 Frauen an einem Eierstockkrebs.

Mehr

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom München (24. April 2012) - Mit dem monoklonalen Antikörper Trastuzumab (Herceptin ) steht bislang die einzige zielgerichtete Substanz

Mehr

Kolonkapsel als Vorsorge - Untersuchung Positionspapier der Stiftung Lebensblicke

Kolonkapsel als Vorsorge - Untersuchung Positionspapier der Stiftung Lebensblicke Kolonkapsel als Vorsorge - Untersuchung Positionspapier der Stiftung Lebensblicke Riemann, J. F.; Albert, J. ; Altenhofen, L.; Aschenbeck, J; Dahlhoff, G.; Dignaß, A.; Hohn, H.; Hüppe, D.; Jung, M.; Khoury,

Mehr

Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen

Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen Neue Erkenntnisse zur Prävention von Gefäßerkrankungen: Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen Bochum (3. August 2009) Herzinfarkt und Schlaganfall sind eine häufige

Mehr

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16.Wahlperiode. K l e i n e A n f r a g e. A n t w o r t. Drucksache 16/3992. der Abgeordneten Kathrin Anklam-Trapp (SPD) und

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16.Wahlperiode. K l e i n e A n f r a g e. A n t w o r t. Drucksache 16/3992. der Abgeordneten Kathrin Anklam-Trapp (SPD) und LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16.Wahlperiode Drucksache 16/3992 24. 09. 2014 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Kathrin Anklam-Trapp (SPD) und A n t w o r t des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit

Mehr

364. Tutorial der Deutschen Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie e.v. Kolorektale Polypen und Polyposen. am 30.

364. Tutorial der Deutschen Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie e.v. Kolorektale Polypen und Polyposen. am 30. 364. Tutorial der Deutschen Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie e.v. Kolorektale Polypen und Polyposen am 30. Juni 2012 Prof. Dr. med. Thomas Günther, Prof. Dr. med. Albert Roessner und

Mehr

Darmgesundheit. Vorsorge für ein gutes Bauchgefühl. OA Dr. Georg Schauer

Darmgesundheit. Vorsorge für ein gutes Bauchgefühl. OA Dr. Georg Schauer Vorsorge für ein gutes Bauchgefühl OA Dr. Georg Schauer Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung Knapp 7 % der Bevölkerung erkranken bei uns im Laufe ihres Lebens daran Es

Mehr

Therapie peritonealer Metastasen bei gastrointestinalen Tumoren (Fokus: Kolorektales Karzinom)

Therapie peritonealer Metastasen bei gastrointestinalen Tumoren (Fokus: Kolorektales Karzinom) Therapie peritonealer Metastasen bei gastrointestinalen Tumoren (Fokus: Kolorektales Karzinom) Pompiliu Piso Chirurgische Klinik und Poliklinik Universitätsklinkum tsklinkum Regensburg Gliederung Aktuelle

Mehr

Vorbeugung und Früherkennung von Darmkrebs

Vorbeugung und Früherkennung von Darmkrebs Vorbeugung und Früherkennung von Darmkrebs Prof. Dr. Ronald Koschny Medizinische Klinik Abteilung für Gastroenterologie, Infektionskrankheiten, Vergiftungen Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Stremmel

Mehr

Urs Marbet, Kantonsspital Uri

Urs Marbet, Kantonsspital Uri Wirksamkeit und Anwendung der Screening-Kolonoskopie zur Früherfassung des Kolonkarzinoms Urs Marbet, Kantonsspital Uri Praevalenz des kolorektalen Karzinoms M Loretz 2014, NICER Inzidenz Bundesamt für

Mehr

3. Schwerpunkt: Kolorektales Karzinom aus klinisch-epidemiologischer Sicht

3. Schwerpunkt: Kolorektales Karzinom aus klinisch-epidemiologischer Sicht 5 3. Schwerpunkt: Kolorektales Karzinom aus klinisch-epidemiologischer Sicht 3.1 Epidemiologische Kenngrößen Parameter männl. weibl. Jährl. Neuerkrankungen 1 in Deutschland m/w n 34 298 Rohe Inzidenz (je

Mehr

Dossierbewertung A14-01 Version 1.0 Trastuzumab Emtansin Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Dossierbewertung A14-01 Version 1.0 Trastuzumab Emtansin Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Trastuzumab Emtansin gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung erfolgte auf

Mehr

1 Aktuelle Therapiesituation in Deutschland

1 Aktuelle Therapiesituation in Deutschland 1 1 Aktuelle Therapiesituation in Deutschland 1.1 Epidemiologie und Prognose Jährlich erkranken ca. 32 000 Männer und über 34000 Frauen in Deutschland an einem Kolon- oder Rektumkarzinom (KRK). Männer

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 11.03.2008 Expertengespräch zum Thema Familiärer Darmkrebs Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Prof. Guido Adler, ärztlicher Direktor der

Mehr

Einfluss der Vorsorgekoloskopie auf die Karzinominzidenz. R.Grüner

Einfluss der Vorsorgekoloskopie auf die Karzinominzidenz. R.Grüner Einfluss der Vorsorgekoloskopie auf die Karzinominzidenz R.Grüner Adenom Karzinom Sequenz Genetische Mutationen führen über mehrere Stufen zum kolorektalen Karzinom Bert Vogelstein Grundlage der Vorsorgekoloskopie!

Mehr

Therapiekonzepte Kolorektaler Karzinome. T. Winkler. Chirurgische Abteilung, Barmherzige Brüder Wien, Leiter Prim.Univ.Prof.Dr. M.

Therapiekonzepte Kolorektaler Karzinome. T. Winkler. Chirurgische Abteilung, Barmherzige Brüder Wien, Leiter Prim.Univ.Prof.Dr. M. Therapiekonzepte Kolorektaler Karzinome T. Winkler Chirurgische Abteilung, Barmherzige Brüder Wien, Leiter Prim.Univ.Prof.Dr. M. Rogy Therapiekonzepte Neoadjuvant Adjuvant Palliativ Studien Quiz Neoajuvante

Mehr

4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung. Darmkrebs- Vorsorge

4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung. Darmkrebs- Vorsorge 4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung Darmkrebs- Vorsorge Was ist Darmkrebs? Darmkrebs ist einer der häufigsten bösartigen Tumore in der westlichen Welt. Er ensteht aus gutartigen Vorstufen,

Mehr

Gesundheit in Deutschland, 2006

Gesundheit in Deutschland, 2006 1.2.6.3 Brustkrebs Jede elfte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Brustkrebs ist in Deutschland wie auch weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Männer erkranken etwa 50- bis

Mehr

Epidemiologie, Klinik und Prognose des Kolonkarzinoms Vergleichende Analyse der Tumorzentren Regensburg und Erlangen

Epidemiologie, Klinik und Prognose des Kolonkarzinoms Vergleichende Analyse der Tumorzentren Regensburg und Erlangen Epidemiologie, Klinik und Prognose des Kolonkarzinoms Vergleichende Analyse der Tumorzentren Regensburg und Erlangen M. Klinkhammer-Schalke, W. Hohenberger, S. Petsch, A. Pauer, F. Hofstädter Aufgaben

Mehr

Epidemiologie 26,8 22,3 17,4 16,3 14,9 8,6. Männer. Frauen. Prostata KRK Lunge Harnblase Magen Niere. Mamma KRK Lunge Uterus Ovar Magen

Epidemiologie 26,8 22,3 17,4 16,3 14,9 8,6. Männer. Frauen. Prostata KRK Lunge Harnblase Magen Niere. Mamma KRK Lunge Uterus Ovar Magen Epidemiologie Männer Frauen 30 25 30 25 26,8 20 22,3 20 % 15 16,3 14,9 % 15 17,4 10 10 5 0 8,6 5,1 4,7 Prostata KRK Lunge Harnblase Magen Niere 5 0 6,1 5,5 4,8 4,0 Mamma KRK Lunge Uterus Ovar Magen 1 Epidemiologie

Mehr

Multimodale Therapie des Pankreaskarzinoms

Multimodale Therapie des Pankreaskarzinoms Department Chirurgische of Klinik Surgery und Poliklinik, Munich, Germany Multimodale Therapie des Pankreaskarzinoms Helmut Friess Juli 2010 Neue Fälle Todesfälle 5 Jahres-Überleben (in %) Department of

Mehr

Thema. Hodenkarzinom. Aufbaukurs Krebswissen WS 2015.16. Gero Kramer. Urologie. Autor, Einrichtung, Abteilung...

Thema. Hodenkarzinom. Aufbaukurs Krebswissen WS 2015.16. Gero Kramer. Urologie. Autor, Einrichtung, Abteilung... Aufbaukurs Krebswissen WS 2015.16 Hodenkarzinom Gero Kramer Urologie 1 Hodenkarzinom Epidemiologie 1% aller bösartiger Neubildungen beim Mann 3-10 neue Fälle / 100 000 Männer / Jahr (Westen) Anstieg in

Mehr

Chirurgie des Rektumkarzinoms

Chirurgie des Rektumkarzinoms Chirurgie des Rektumkarzinoms Prof. Dr. med. Robert Rosenberg Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäss- und Thoraxchirurgie Kantonsspital Baselland Liestal Chirurgie des Rektumkarzinoms Ziel: Komplette

Mehr

Vorsorgekoloskopie. Ergebnisse der Jahre Dr. med. Peter Kempf, Titisee-Neustadt

Vorsorgekoloskopie. Ergebnisse der Jahre Dr. med. Peter Kempf, Titisee-Neustadt Vorsorgekoloskopie Ergebnisse der Jahre 2003-2006 Dr. med. Peter Kempf, Titisee-Neustadt Darmkrebsvorsorge in Deutschland Vom 50-55. Lebensjahr Okkultbluttest Vom 55. Lebensjahr Vorsorgekoloskopie 1 x

Mehr

8. Newsletter. zum 9. Studientreffen am 03.02.2012 in Frankfurt Moderation: Prof. R. Sauer

8. Newsletter. zum 9. Studientreffen am 03.02.2012 in Frankfurt Moderation: Prof. R. Sauer 8. Newsletter zum 9. Studientreffen am 03.02.2012 in Frankfurt Moderation: Prof. R. Sauer Sehr geehrte Kollegen, Prüfärztinnen und Prüfärzte, der 8. Newsletter informiert Sie über die wichtigsten Punkte

Mehr

3.14 Hoden. Kernaussagen

3.14 Hoden. Kernaussagen ICD-10 C62 Ergebnisse zur 103 3.14 Hoden Kernaussagen Inzidenz: Im 2004 erkrankten in Deutschland etwa 4.750 an Hodenkrebs. Aufgrund des frühen Erkrankungsgipfels mit einem mittleren Erkrankungsalter von

Mehr

Darmkrebsvorsorge. R. Klug - Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie LK Horn Horn

Darmkrebsvorsorge. R. Klug - Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie LK Horn Horn Darmkrebsvorsorge R. Klug - Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie LK Horn Wie groß ist das Risiko zu erkranken 6% der Bevölkerung oder oderjeder 17. oder mehr als 400 000 aller heute lebenden

Mehr

mittels endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen

mittels endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen Hermann Brenner 1 Volker Arndt 1 Til Stürmer 1 Christa Stegmaier 2 Hartwig Ziegler 2 Georg Dhom 2 Präventionspotenzial endoskopischer für kolorektale Karzinome Zusammenfassung Die Ergebnisse mehrerer epidemiologischer

Mehr

Ein Jahr Erfahrung mit dem Einladungsverfahren - Das Pilotprojekt im Aktionsbündnis gegen Darmkrebs. Dr. Claudia Pieper

Ein Jahr Erfahrung mit dem Einladungsverfahren - Das Pilotprojekt im Aktionsbündnis gegen Darmkrebs. Dr. Claudia Pieper Ein Jahr Erfahrung mit dem Einladungsverfahren - Das Pilotprojekt im Aktionsbündnis gegen Darmkrebs Dr. Claudia Pieper claudia.pieper@uk-essen.de Inhalt und Gliederung Hintergrund Früherkennung Nationaler

Mehr

Prostatakarzinom Überversorgung oder Unterversorgung? Rüdiger Heicappell Urologische Klinik Asklepios Klinikum Uckermark Frankfurt /Oder,

Prostatakarzinom Überversorgung oder Unterversorgung? Rüdiger Heicappell Urologische Klinik Asklepios Klinikum Uckermark Frankfurt /Oder, Prostatakarzinom Überversorgung oder Unterversorgung? Rüdiger Heicappell Urologische Klinik Asklepios Klinikum Uckermark Frankfurt /Oder, 10.6..2009 Die Weisheit des Alters... In Brandenburg wird zu viel

Mehr

3.21 Krebs gesamt. Hintergrund. Kernaussagen

3.21 Krebs gesamt. Hintergrund. Kernaussagen 156 Ergebnisse zur Krebs gesamt 3.21 Krebs gesamt Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Im 2004 erkrankten in Deutschland ca. 230.500 und ca. 206.000 an einer Krebserkrankung (ohne nicht melanotische Hauttumoren).

Mehr

Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs. Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln

Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs. Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln Über was ich Ihnen heute berichten will: Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs

Mehr

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Neue Ergebnisse aus der BEAUTIfUL-Studie KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Barcelona, Spanien, 31. August 2009 Aktuelle Daten einer auf dem Kongress der European Society

Mehr

Innovative Diagnostik des Bronchialkarzinoms. Was leisten die neuen Methoden?

Innovative Diagnostik des Bronchialkarzinoms. Was leisten die neuen Methoden? KLINIK UND POLIKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN II Innovative Diagnostik des Bronchialkarzinoms. Was leisten die neuen Methoden? Christian Schulz Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II Universität Regensburg

Mehr

Die aktuelle S3-Leitlinie zur Diagnsotik, Therapie und Nachsorge des Ovarialkarzinoms. Diagnostik

Die aktuelle S3-Leitlinie zur Diagnsotik, Therapie und Nachsorge des Ovarialkarzinoms. Diagnostik Die aktuelle S3-Leitlinie zur Diagnsotik, Therapie und Nachsorge des Ovarialkarzinoms Diagnostik Diagnostik: Zielsetzung und Fragestellungen Diagnostik (siehe Kapitel 3.3) Welche Symptome weisen auf ein

Mehr

Onkologie im Alter. Alter und Inzidenz von Krebserkrankungen

Onkologie im Alter. Alter und Inzidenz von Krebserkrankungen Onkologie im Alter Prof. Dr. Jürgen Krauter Medizinische Klinik III Hämatologie/Onkologie Klinikum Braunschweig Seite 1 Alter und Inzidenz von Krebserkrankungen RKI, Verbreitung von Krebserkrankungen in

Mehr

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 S. Wojcinski Franziskus Hospital Bielefeld Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1 2 3 Prävention 4 Rauchen HR BC-mortality HR All-cause-mortality Nichraucher

Mehr

Fallbesprechungen Lebermetastasen von KRK. Dieter Köberle

Fallbesprechungen Lebermetastasen von KRK. Dieter Köberle Fallbesprechungen Lebermetastasen von KRK Dieter Köberle Fall 1: 54 jähriger Mann MRI bei Diagnosestellung: Singuläre Lebermetastase bei synchronem Adenokarzinom des Kolon descendens (G2) Lebermetastase

Mehr

Ist der Hemoccult -Test noch adäquat und die Koloskopie der beste endoskopische Screeningtest in der Darmkrebsvorsorge?

Ist der Hemoccult -Test noch adäquat und die Koloskopie der beste endoskopische Screeningtest in der Darmkrebsvorsorge? Ist der Hemoccult -Test noch adäquat und die Koloskopie der beste endoskopische Screeningtest in der Darmkrebsvorsorge? Fortbildungsveranstaltung Sauberes Wissen der Ärztekammer Berlin, 28.11.2014 Dr.

Mehr

Perjeta für die neoadjuvante Therapie zugelassen

Perjeta für die neoadjuvante Therapie zugelassen HER2-positives Mammakarzinom Perjeta für die neoadjuvante Therapie zugelassen Grenzach-Wyhlen (31. Juli 2015) - Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat Perjeta (Pertuzumab) in Kombination mit Herceptin

Mehr

Epidemiologie CH 2008

Epidemiologie CH 2008 Das Bronchuskarzinom: Diagnostik, Therapie und Screening Ärzteforum Davos 06.03.2014 Michael Mark Stv. Leitender Arzt Onkologie/Hämatologie Kantonsspital GR Epidemiologie CH 2008 Krebsliga Schweiz Epidemiologische

Mehr

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie?

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Hannes Reuter Herzzentrum, Klinik III für Innere Medizin Seite 1 Patienten mit Typ 2-Diabetes haben gehäuft ischämische

Mehr

Registerstudien zur Verbesserung der onkologischen Versorgung

Registerstudien zur Verbesserung der onkologischen Versorgung Registerstudien zur Verbesserung der onkologischen Versorgung PD Dr. med. Monika Klinkhammer-Schalke Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.v., Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e.v. Handlungsfelder

Mehr

Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis

Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis Canonico M, Plu-Bureau G, Lowe G and Scarabin PY. BMJ May 2008;336:1227-1231

Mehr

3.4 Darm. Hintergrund. Kernaussagen

3.4 Darm. Hintergrund. Kernaussagen ICD-10 C18 C21 Ergebnisse zur 37 3.4 Darm Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Bösartige Neubildungen des Dickdarms und des Mastdarms sind für wie inzwischen die zweithäufigste Krebserkrankung und Krebstodesursache.

Mehr

Bildgebung vor Lebermetastasenresektion bei KRK: RECIST? - PET/CT?

Bildgebung vor Lebermetastasenresektion bei KRK: RECIST? - PET/CT? GI-Oncology 2009 5. Interdiziplinäres Update Bildgebung vor Lebermetastasenresektion bei KRK: RECIST? - PET/CT? Prof. Dr. med. Ernst J. Rummeny Institut für Röntgendiagnostik Klinikum rechts der Isar Technische

Mehr

Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung

Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung Ausgabe für den Berichtszeitraum 01.01.2006 bis 30.06.2006 Erstellungstag: 30.06.2006 Erstellungssoftware: Rückmeldesystem

Mehr

"Wissen schaf(f)t Nutzen Was leistet die Darmkrebsprävention"

Wissen schaf(f)t Nutzen Was leistet die Darmkrebsprävention "Wissen schaf(f)t Nutzen Was leistet die Darmkrebsprävention" Symposium der Stiftung LebensBlicke am 07. Oktober 2016 beim Deutschen Kongress für Versorgungsforschung in Berlin Moderation: A. Helou J.

Mehr

Ursachen und Risiken von Prostatakrebs. Referent: Dr. M. Aksünger

Ursachen und Risiken von Prostatakrebs. Referent: Dr. M. Aksünger Ursachen und Risiken von Prostatakrebs Referent: Dr. M. Aksünger 2 Häufigkeit von Prostatakrebs 2010 insg. 65.830 Fälle häufigste Krebserkrankung bei Männern heilbar, falls er rechtzeitig erkannt wird

Mehr

Empfehlungen der Projektgruppe Mammakarzinom am Tumorzentrum Bonn

Empfehlungen der Projektgruppe Mammakarzinom am Tumorzentrum Bonn Empfehlungen der Projektgruppe Mammakarzinom am Tumorzentrum Bonn zum Einsatz der Sentinel-Technik bei der Behandlung des Mammakarzinoms September 2006 Diese Konsensusempfehlung wurde durch folgende Mitglieder

Mehr

Bronchus - Karzinom. Bronchus - Karzinom. 2. Screening. Bronchus Karzinom - Allgemein. 1. Einleitung allgemeine Informationen. 3.

Bronchus - Karzinom. Bronchus - Karzinom. 2. Screening. Bronchus Karzinom - Allgemein. 1. Einleitung allgemeine Informationen. 3. Bronchus - Karzinom J. Barandun LungenZentrum Hirslanden Zürich Screening Abklärung - Therapie Bronchus - Karzinom 1. Einleitung allgemeine Informationen 2. Screening 3. Abklärung 4. Therapie Bronchus

Mehr

S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva

S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva München (20. Mai 2008) - Die Zulassung von Erlotinib (Tarceva ) in der Indikation Pankreaskarzinom gilt als

Mehr

Verbesserung des Tuberkulose-Screenings bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen vor Beginn einer Therapie mit TNFα-Blockern

Verbesserung des Tuberkulose-Screenings bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen vor Beginn einer Therapie mit TNFα-Blockern Rheumatologie / Klinische Immunologie Prof. Dr. H.P. Tony (Leiter des Schwerpunktes) Prof. Dr. med. Ch. Kneitz Medizinische Poliklinik Klinikstr. 6-8 97070 Würzburg Abstract: 1 / 10 Verbesserung des Tuberkulose-Screenings

Mehr

Kolonkarzinom. Albrecht Hoffmeister

Kolonkarzinom. Albrecht Hoffmeister Kolonkarzinom Albrecht Hoffmeister Kolonkarzinom: Epidemiologie Gesundheitsberichtserstattung des Bundes und der Länder Hauptvorlesung: Kolonkarzinom; Albrecht Hoffmeister 2 Kolonkarzinom: Epidemiologie

Mehr

Internistisch-onkologische Behandlung

Internistisch-onkologische Behandlung Internistisch-onkologische Behandlung Henning Schulze-Bergkamen Abt. für Medizinische Onkologie Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Universitätsklinik Heidelberg Studienprotokoll Die systemische

Mehr

Gastro Highlights Peter Bauerfeind Abteilung für Gastroenterologie UniversitätsSpital Zürich

Gastro Highlights Peter Bauerfeind Abteilung für Gastroenterologie UniversitätsSpital Zürich Gastro Highlights 2002 Peter Bauerfeind Abteilung für Gastroenterologie UniversitätsSpital Zürich Gastro Highlights 2002 Themen o o o Colorektales Karzinom Reizdarm (IBS) Übergewicht Gastro Highlights

Mehr

Die Vorsorgekoloskopie -Nutzen und Risiken-

Die Vorsorgekoloskopie -Nutzen und Risiken- Die Vorsorgekoloskopie -Nutzen und Risiken- Adenom-Karzinomsequenz 95% (10-15J, Ausnahme spezielle Histologie ) gutartiger Polyp (Adenom) Darmkrebs (ca. 30%) Ursachen: erblich, molekular, toxisch Polyp

Mehr

Organbegrenztes Prostatakarzinom

Organbegrenztes Prostatakarzinom Organbegrenztes Prostatakarzinom Michael Stöckle Klinik für Urologie und Kinderurologie Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar Seite Ausgangssituation Prostata-Ca ist häufigh 3% aller Männer

Mehr

Prof. Dr. med. Norbert Wrobel Demographie und Epidemiologie von Krankheiten Darmkrebs. Darmkrebs

Prof. Dr. med. Norbert Wrobel Demographie und Epidemiologie von Krankheiten Darmkrebs. Darmkrebs Darmkrebs Medizinisch-biologische Krankheitslehre MA Public Health WS 2007/8 Universität Bremen Prof Dr med Norbert Wrobel 1. Definition Gliederung 2. Klassifikation nach ICD-10 3. Epidemiologie 4. Häufigkeit

Mehr

Was tun, wenn der Tumor wieder ausbricht

Was tun, wenn der Tumor wieder ausbricht Was tun, wenn der Tumor wieder ausbricht Sindelfingen 22.10.2016 Dr. Ulrich Haag, Urologie, Kliniken Nagold S3-Leitlinie Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie

Mehr

kontrolliert wurden. Es erfolgte zudem kein Ausschluss einer sekundären Genese der Eisenüberladung. Erhöhte Ferritinkonzentrationen wurden in dieser S

kontrolliert wurden. Es erfolgte zudem kein Ausschluss einer sekundären Genese der Eisenüberladung. Erhöhte Ferritinkonzentrationen wurden in dieser S 5.8 Zusammenfassung Auf der Grundlage der dargestellten Ergebnisse dieser Studie erscheint die laborchemische Bestimmung der Transferrinsättigung zur Abklärung einer unklaren Lebererkrankung und Verdacht

Mehr