Fachkräftemangel und digitale Transformation: Auflösbare Spannung oder spannende Lösung?
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- Jörg Hofer
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1 Fachkräftemangel und digitale Transformation: Auflösbare Spannung oder spannende Lösung? Prof. Dr. Michael Hüther Direktor, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Fachkräftekongress NiedersachsenMetall Hannover,
2 Agenda 1 Beschäftigungsboom und Fachkräftemangel 2 Digitalisierung: Treiber im Strukturwandel Herausforderung für die Beschäftigung 3 Handlungsbedarf bei Politik und Unternehmen Seite 2
3 Deutschland: Produktion und Beschäftigung im Steigflug Saison-, arbeitstäglich und preisbereinigte Werte; Index: 2013Q1 = I 08 II III IV I 09 II III IV I 10 II III IV I 11 II III IV I 12 II III IV I 13 II III IV I 14 II III IV I 15 II III IV I 16 II III IV I 17 II BIP Erwerbstätige Seite 3 Quellen: Statistisches Bundesamt; Institut der deutschen Wirtschaft Köln
4 IW-Bevölkerungsprognose: Alterung dominiert Schrumpfung Deutschland bis 2035, in Mill. Prof. Dr. Michael Hüther, 24. August 2017 Seite 4 Quelle: Deschermeier, 2016
5 Die regionale Perspektive: Dynamik der Erwerbspersonen 2012 bis 2035 Veränderung der unter 45-Jährigen Erwerbspersonen in vh Veränderung der über 45-Jährigen Erwerbspersonen in vh Seite 5 Quelle: BBSR Bonn (2014)
6 Prof. Dr. Michael Hüther, 24. August 2017 MINT-Beschäftigungsdichte Anteil MINT-Berufe an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in vh, 2014 Je dunkler das Blau/Grau, desto größer/geringer die Beschäftigungsdichte in den MINT-Berufen Quellen: Institut der deutschen Wirtschaft Köln; Ursprungsdaten: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 6
7 Herausforderung Demografie Anteil des Alterssegments ab 55 Jahren an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in MINT- Berufen in vh, 2016 Je dunkler das Blau/Grau, desto geringer/größer die demografische Herausforderung in den MINT-Berufen Seite 7 Quellen: Institut der deutschen Wirtschaft Köln; Ursprungsdaten: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit
8 Prof. Dr. Michael Hüther, 24. August 2017 Demografiefestigkeit: Ersatzquoten Auf 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Alter ab 55 Jahren kommen in MINTBerufen so viele im Alter bis 25 Jahre, 2014 Je dunkler das Blau/Grau, desto stärker/schwächer die Demografiefestigkeit in den MINT-Berufen Quellen: Institut der deutschen Wirtschaft Köln; Ursprungsdaten: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 8
9 Fachkräftesicherung durch ausländische Arbeitnehmer Anteil ausländischer Beschäftigter an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in MINT- Berufen, 2016 Je dunkler das Blau/Grau, desto stärker/schwächer die MINT-Fachkräftesicherung durch ausländische Arbeitnehmer Seite 9 Quellen: Institut der deutschen Wirtschaft Köln; Ursprungsdaten: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit
10 MINT-Arbeitskräftelücke wächst Seite 10 Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
11 Agenda 1 Beschäftigungsboom und Fachkräftemangel 2 Digitalisierung: Treiber im Strukturwandel Herausforderung für die Beschäftigung 3 Handlungsbedarf bei Politik und Unternehmen Seite 11
12 Fortschreitende Digitalisierung schafft Wachstum Digitalisierungsindex Ein um 10 Prozentpunkte höherer Digitalisierungsindex führt zu einem Pro-Kopf-Wachstum von 0,76 Prozent USA D Korea China Seite 12 Quelle: Raul Katz
13 Zunehmende Bedeutung von Industrierobotern Weltweit, in Tausend * 2017* 2018* 2019* Bestand an Industrierobotern, linke Achse Produktion von Industrierobotern, rechte Achse Seite 13 *geschätzt Quelle: IFR
14 Pfade der digitalen Transformation Echtzeit Ökonomie Business to Business Business to Consumer Industrie 4.0 Smart Living Consumer to Business Consumer to Consumer Transparenz Selbstregulierung Big Data Social Web/Sharing Economy Seite 14 Netzwerk Ökonomie
15 Produktivitätswirkungen durch Digitalisierung B2B B2C C2C C2B Kapitalintensität unklar neutral neutral neutral Humankapital positiv neutral/positiv neutral neutral Totale Faktor-produktivität positiv neutral neutral/positiv neutral/positiv Arbeits-produktivität positiv neutral/positiv neutral/positiv neutral Messprobleme keine unbedeutend virulent keine Seite 15 Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Positiv/neutral/negativ bezeichnen die Wirkungen der Digitalisierung auf die verschiedenen Dimensionen der Produktivität
16 Digitalisierung und Arbeitswelt B2B B2C C2C C2B Makro-Ebene - Beschäftigungsvolumen - Sozialsystem positiv positiv neutral/positiv neutral/positiv neutral/negativ neutral/negativ neutral neutral Meso-Ebene - Sozialpartnerschaft - Unternehmenskultur positiv positiv negativ neutral/positiv negativ neutral neutral neutral Mikro-Ebene - Lebensphasenorientierung - Zeitsouveränität - Qualifizierung positiv positiv positiv neutral positiv neutral/positiv neutral positiv positiv neutral neutral neutral Seite 16 Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Positiv/neutral/negativ bezeichnen die Wirkungen auf die Beschäftigung respektive auf die Funktionalität der betroffenen Institutionen.
17 Zukunft: Disruptive Entwicklung in der Beschäftigung? Erwartete Beschäftigungseffekte in den USA in den kommenden 10 bis 20 Jahren Quelle: Osborn und Frey (2017) Seite 17
18 Nur 12 Prozent der deutschen Arbeitsplätze bedroht? Nach Tätigkeitenbetrachtung: Erwartete Tätigkeitseffekte in den USA und Deutschland in den kommenden 10 bis 20 Jahren Seite 18 Quelle: ZEW (2015); Frey und Osborne (2013); OECD (2013)
19 Keine disruptiven Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt Anzahl der deutschen Unternehmen, die Veränderungen in der Beschäftigung erwarten ,4 22,4 76,9 66,7 6,7 10,9 9,4 Unternehmen 3.0 Unternehmen mit mittlerem Digitalisierungsniveau 35,1 55,5 Unternehmen 4.0 Mitarbeiterzahl sinkt deutlich oder etwas Mitarbeiterzahl bleibt ungefähr gleich Mitarbeiterzahl steigt deutlich oder etwas Quelle: IW-Personalpanel; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 19
20 Agenda 1 Beschäftigungsboom und Fachkräftemangel 2 Digitalisierung: Treiber im Strukturwandel Herausforderung für die Beschäftigung 3 Handlungsbedarf bei Politik und Unternehmen Seite 20
21 Handlungsfelder und Politikmaßnahmen Seite 21 1) Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
22 Verantwortung der Unternehmen Lebenszyklusorientierte Personalpolitik Seite 22 Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
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