Empowerment in sozialen Prozessen
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- Hinrich Hofmeister
- vor 6 Jahren
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1 Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften Prof. Dr. Marcel Hunecke Prof. Dr. Harald Rüssler Empowerment in sozialen Prozessen am Beispiel von zwei Projekten an der FH Dortmund: Empowerment von MigrantInnen zum Klimaschutz Lebensqualität Älterer im Wohnquartier
2 Empowerment von MigrantInnen zum Klimschutz Umweltbezogene Einstellungen, Umweltverhalten und CO 2 -Emissionen von russisch- und türkischsprachigen MigrantInnen in Deutschland
3 Forschungsphasen in EMIGMA
4 Psychologisches Empowerment (Geller, 1995) Selbstwirksamkeit Kontrollüberzeugung Optimismus Empowerment Zugehörigkeit Selbstwert
5 Wodurch erklärt sich die Intention, sich für den Umwelt-/Klimaschutz zu engagieren? TR (n = 775) RU (n = 791) DE (n = 399) -.4 verringert ß erhöht verringert ß erhöht verringert ß erhöht.4 Spiritualität.065 Umweltbezogene Werte Religion Alter Personale Kontrolle Ergebniserwartung Selbstwirksamkeit Gruppenzugehörigkeit Ergebniserwartung Selbstwert Selbstwirksamkeit Selbstwirksamkeit Gruppenzugehörigkeit Selbstwert Gruppenzugehörigkeit TR r 2 korr =.685 RU r 2 DE r 2 korr =.463 korr =.604
6 -.4 Wodurch erklärt sich das Umwelt-/Klimaschutzengagement? verringert Egozentrische Werte Umweltbezogene Werte ß erhöht verringert Traditionelle Werte ß 1,47 erhöht Egozentrische Werte verringert ß Egozentrische Werte erhöht Spiritualität Personale Kontrolle Intention Umwelt- /Klimaschutz Hochschulabschluss Gruppenzugehörigkeit.217 Intention Umwelt-/ Klimaschutz.327 Ergebniserwartung Selbstwert.118 Intention Umwelt- /Klimaschutz.442 TR: r 2 korr Schritt 1 =.040 r 2 korr Schritt 2 =.262 r 2 korr Schritt 3 =.265 Strukturelle Integration.122 RU: r 2 korr Schritt 2 =.164 DE: r 2 korr Schritt 2 =.230
7 Empowerment: Vertiefende Interviews Selbstwirksamkeit Aktivisten Potenzielle Desinteressierte finanzielle Unterstützung durch Politik mehr Wissenstransfer best practice Beispiele Das Große fängt im Kleinen an Verbindung von Arbeit und Umweltschutz etwas aus Dankbarkeit an Deutschland zurückgeben mehr Infos zum Thema Umwelt- und Klimaschutz Motivationen durch Schlüsselpersonen oder Aktionen von anderen Muttersprachlicher Bezug mehr Informationen aktive Teilnahme bei Aktionen denkbar positive Einstellung gegenüber aktiven Personen Zeitknappheit als Barriere Zuständigkeit wird der Politik zugeschrieben klare Abgrenzung gegenüber Umweltthemen Zugang über russisches Sprache denkbar Gruppenzugehörigkeit Sympathisieren bereits mit Greenpeace und Yeşil Çember Selbstverständlichkeit und Ausdruck eines persönlichen Verantwortungsgefühls Gruppenzugehörigkeit durch gemeinsame Aktionen und Events stärken Konkrete Ergebnisse sichtbar machen Öffentliche Anerkennung steigern Beteiligung von Familie und Freunden erwünscht am ehesten über eine höhere Transparenz der Aktivitäten von Umweltorganisationen am ehesten über muttersprachliche Angebote
8 Prof. Dr. Harald Rüßler QUARTIERSENTWICKLUNG DURCH PARTIZIPATION IM ALTER
9 Leitthese Lebensqualität wird mit Partizipation verbunden. Lebensqualität im Alter ist abhängig von der selbstbestimmten Teilhabe und der Mitwirkung an der Gestaltung gesellschaftlicher (Wohn-) Umwelten. Die Prüfung der These erfolgt exemplarisch in einem ruhrgebietstypischen Stadtteil (Referenzgebiet) in Gelsenkirchen (Praxispartner). LiW-Projekt Prof. Dr. Harald Rüßler
10 Projektphasen und Methoden
11 Partizipation aus Sicht der Älteren Was wurde bisher bewirkt? aber: Menschen beurteilen Prozesse nicht nur nach den Resultaten. (Stutzer& Frey 2002: 194) Output Prozessnutzen LiW-Projekt Prof. Dr. Harald Rüßler
12 Kategorien von Prozessnutzen Wertschätzung Lernen/ persönliche Weiterentwicklung Prozessnutzen Empowerment (individuell und kollektiv) Sozialräumliches Zugehörigkeitsgefühl Netzwerkeffekt LiW-Projekt Prof. Dr. Harald Rüßler
13 Empowerment (individuell und kollektiv) Individuelles ( Ich fühle mich mehr für das Quartier verantwortlich ) und kollektives Empowerment ( Ich kann gemeinsam mit anderen etwas bewirken ) können sich parallel zueinander, und in gegenläufiger Weise entwickeln zudem noch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ergebnisse legen nahe: (Positive) Entwicklung des individuellen Empowerment ist stärker von der wahrgenommen (guten) Eingebundenheit in den Partizipations- Prozess vor Ort abhängig. Kollektive Selbstwirksamkeitserfahrungen sind dagegen weniger prozess- als vielmehr ergebnisbezogen; sie sind abhängiger von (politischen) Rahmenbedingungen z.b. lassen sich bestimmte Probleme (=> keine bezahlbaren barrierefreien Wohnungen im Wohnquartier) gar nicht bzw. nicht zeitnah lösen. Stabiles oder zunehmendes individuelles Empowerment kann dann mit einem abnehmenden kollektiven Empowerment einhergehen. LiW-Projekt Prof. Dr. Harald Rüßler
Prof. Dr. Marcel Hunecke
Prof. Dr. Marcel Hunecke MigrantInnen und Nachhaltigkeit Umweltbezogene Einstellungen, Umweltverhalten und CO 2 -Emissionen von russischsprachigen und türkeistämmigen MigrantInnen in Deutschland Empowerment
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