Alternsgerechtes Arbeiten in Kindertageseinrichtungen und Gesundheitsförderung von Erzieherinnen und Erziehern
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- Horst Bach
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1 Alternsgerechtes Arbeiten in Kindertageseinrichtungen und Gesundheitsförderung von Erzieherinnen und Erziehern Ev. Kirchenkreis Iserlohn Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg
2 Ausgangssituation Zunahme von Arbeitsdruck und Arbeitsbelastung durch neue pädagogische und arbeitsorganisatorische Anforderungen Gesundheitliche Belastungen der Mitarbeitenden Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre
3 Ziele Erarbeitung eines Handlungskonzeptes: Arbeit in den Kindertageseinrichtungen (KITA s) alternsgerecht gestalten für möglichst langen Verbleib im Beschäftigungsprozess Mitarbeitende können berufliche Perspektiven mit Erziehung eigener Kinder und Aufgaben in der Familie besser vereinbaren Träger binden und gewinnen Mitarbeitende
4 Betriebl. Gesundheitsmanagement: drei Säulen 1. Arbeitsschutz: Vermeidung von Unfällen und Berufskrankheiten, z.b. arbeitsmedizinische Betreuung, Gefährdungsbeurteilung, Elektrosicherheit, Ortsbegehung zur Verhütung von Unfällen Arbeitgeberpflicht - Arbeitnehmerpflicht
5 Betriebl. Gesundheitsmanagement: drei Säulen 2. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM): Überwindung von Arbeitsunfähigkeit Vermeidung von Fehlzeiten Reintegration von erkrankten Mitarbeitenden Arbeitgeberpflicht freiwillig für den Arbeitnehmer
6 Betriebl. Gesundheitsmanagement: drei Säulen 3. Betriebliche Gesundheitsförderung: Maßnahmen zur Gesundheitsförderung für die Mitarbeitenden Arbeitgeber freiwillig Arbeitnehmer - freiwillig
7 Empfehlenswerte Vorgehensschritte Rahmenbedingungen schaffen: Beteiligungskultur schaffen: Bestandsaufnahme: Beauftragung einer externen Beratung Die Kreissynode beschließt die Einführung einer Betrieblichen Gesundheitsförderung Die Kreissynode beruft einen Steuerungskreis Die Kreissynode stellt einen Kostenrahmen zur Verfügung Der KSV beauftragt einen Kümmerer Der Steuerungskreis besteht aus den Beteiligten, dazu gehören: -Trägervertreter -Vertreter der Mitarbeitenden aus den jeweiligen Fachgruppen - MAV - Ortsfachkraft für Sicherheit - Die Mitarbeitenden werden befragt : z.b. körperliche und psychische Belastungen am Arbeitsplatz arbeitsorganisatorische Belastungen am Arbeitsplatz Angebote zur Förderung der Arbeitszufriedenheit Qualifikationswünsche Bedarf 55+ familienfreundliche Maßnahmen Die Geschäftsführung / Steuerungskreis wählt einen externen Anbieter zu folgenden Aufgaben aus: Durchführung und Auswertung einer Befragung der Mitarbeitenden Erarbeitung von Handlungsempfehlungen mit dem Steuerungskreis Step 1 Step 2 Step 3 Step 4
8 Empfehlenswerte Vorgehensschritte Handlungsempfehlungen Prozessbegleitung Multiplikation Absicherung Beschluss der entwickelten Maßnahmen durch das Leitungsorgan Erprobung der Maßnahmen Implementierung der Maßnahmen Reflexion und Controlling durch den Steuerungskreis Beauftragung des kreiskirchlichen Kümmerers Differenzierung durch Darstellung von Verantwortlichkeiten Kreissynode Träger (u.a.kümmerer, Ortsfachkraft für Sicherheit) MAV Leitung Mitarbeitende Implementierung im Qualitätsmanagement Ev. Gütesiegel BETA für die Kitas fachliche Unterstützung z.b. durch Fachtage, Fortbildungen, Impulse, Methoden, Literatur Kooperation Kümmerer und MAV Step 5 Step 6 Step 7 Step 8
9 Was haben wir bisher erreicht? 1/2 Einführung des Betrieblichen EingliederungsManagements (BEM) Verbesserung der Zusammenarbeit mit dem BAD Mitarbeitende sind für das Thema sensibilisiert, informieren sich und beteiligen sich aktiv Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung in jeder Kindertageseinrichtung Bildung eines Gesundheitszirkels in jeder KITA
10 Was haben wir bisher erreicht? 2/2 Schallschutz an Wänden und Decken in allen KITA s Die Einrichtungen werden mit individueller ergonomischer Möblierung ausgestattet Sicherstellen von Pausen-Räumen, Dokumentation von Pausen im Dienstplan, Überwachung durch MAV und Träger Arbeitsverträge werden so weit möglich entfristet In belasteten Lebensphasen erfolgt eine Entlastung der Mitarbeitenden durch individuelle Unterstützung des Trägers
11 Immer mehr Träger beschließen: Die Erfüllung der QM-Kriterien zum Führungsprozess Alternsgerechte Gestaltung von Arbeit und Gesundheitsförderung Einen zusätzlichen Schließungstag zur Durchführung eines Gesundheitstages im Team
12 Weiterarbeit Träger u. Mitarbeitervertretungen machen gesundheitsfördernde Angebote für die Mitarbeitenden Träger bezuschussen gesundheitsfördernde Kurse und Maßnahmen, die Mitarbeitende in Anspruch nehmen Fachberatung koordiniert weiteren Austausch unter den Trägern und Leitungen, vernetzt mit Kooperationspartner, bietet Fachtage und Fortbildungen an Träger u. Verwaltung verfolgen die gesteckten Ziele, sie nutzen dafür die interne Broschüre mit Handlungsempfehlungen
13 Gesundheitstag Ziele: Gesundheitsbewusste und gesundheitsfördernde Maßnahmen z.b. zu den Bereichen Bewegung, Entspannung und Ernährung kennenlernen und eigenverantwortlich in den Alltag integrieren Räume alternsgerecht und ergonomisch einrichten Individuelle Stressauslöser von einander kennenlernen und eine Teamlösung erarbeiten Potentiale der generationenübergreifenden Zusammenarbeit im Team kennenlernen und Umsetzungsschritte erarbeiten Die Arbeitsorganisation reflektieren und verbessern
14 Beispiele für Themen bisheriger Gesundheitstage Bücken, Heben, Stehen, Sitzen, Körperhaltung im Alltag Stimmhygiene im Kita-Alltag Achtsamkeit und Entspannung Strategietag Rücken Yoga im Alltag Stress, was t/nun? Atemübungen, Kurzentspannungsübungen Ernährung und Bewegung im Kita-Alltag
15 Erfolgte gesundheitsförderliche Maßnahmen (Beispiele) Lärmschutz Runder Tisch Gesundheit Gesundheitsfördernde Angebote Gesundheitstag Alternsgerechte Gestaltung von Arbeit
16 Alternsgerechte Gestaltung von Arbeit 1/3 Arbeitszeitflexibilisierung Teilzeitmodell auf eigenen Wunsch Ausloten von Möglichkeiten, in anderen Arbeitsfeldern tätig zu werden Funktionswechsel auf eigenen Wunsch Qualifizierungsangebot zur fachlichen Spezialisierung Fortbildungen für ältere Mitarbeitende, die die Lebensund Lernsituation berücksichtigen Verteilung der Urlaubstage unabhängig von den Betriebsferien
17 Alternsgerechte Gestaltung von Arbeit 2/3 Stärkenorientierter Arbeitseinsatz, auch einrichtungsübergreifend Überstunden zeitnah abbauen Mehrarbeit auf eigenen Wunsch vermeiden Stundenaufstockung mit Beratungsgespräch ermöglichen Sonderurlaub beantragen Individuelle Anpassung der Raumausstattung Möglichkeit, sich hinzulegen
18 Alternsgerechte Gestaltung von Arbeit 3/3 Altersgemischte Teams, um die Stärken jeden Alters zu nutzen Supervision mit älteren Erzieherinnen zur Reflexion ihrer Rolle und Vorbereitung auf den Renteneintritt Beratend tätig sein können
19 Qualitätsmanagement Ev. Gütesiegel BETA Gesundheit Motivation Qualifikation Organisation der Arbeit
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