Mitteldeutscher Verkehrsverbund Dezember 2012 Fachbereich Verkehrsplanung. Abschlussbericht zur Planungsphase. Regionalnetz Bus

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1 Mitteldeutscher Verkehrsverbund Dezember 2012 Fachbereich Verkehrsplanung Abschlussbericht zur Planungsphase Regionalnetz Bus im Rahmen des Projekts Integriertes Netz des MDV

2 Inhalt 1. Anlass Aufbau des Regionalnetzes Bus im MDV ( Premium-Busnetz ) Vorgehensweise Mindest-Angebotsstandard Festlegung des Liniennetzes Wirtschaftlichkeit und Finanzierung Vermarktung Umsetzung Zusammenfassung... 7 Anlagen Anlage 1 Anlagen 2a-z Liniennetzgrafik Regionalnetz Bus Liniensteckbriefe Regionalnetz Bus Anlage 2a Linie 65 Markranstädt Markkleeberg Anlage 2b Linien 100/107 (412) Leipzig / Markkleeberg Zwenkau Groitzsch Anlage 2c Linie 131 Leipzig Merseburg Anlage 2d Linie 144 Böhlen Kitzscher Anlage 2e Linien 190/202/206 Leipzig / Schkeuditz Radefeld Delitzsch Anlage 2f Linie 196 Leipzig Bad Düben Anlage 2g Linie 258 Borna Regis-Breitingen Lucka Anlage 2h Linien 276/277 Borna Kitzscher Anlage 2i Linie 302 Halle (Saale) Wettin Anlage 2j Linien 350/353 Altenburg Schmölln Anlage 2k Linien 412/416 Altenburg Meuselwitz Lucka Anlage 2l Linie 610 Grimma Bad Lausick Anlage 2m Linie 611 Laucha Bad Bibra Lossa/ Wohlmirstedt Anlage 2n Linien 619/690 Grimma Colditz Anlage 2o Linie 630 Grimma Wermsdorf Anlage 2p Linie 684 Beucha Brandis Anlage 2q Linie 693 Grimma Wurzen Anlage 2r Linie 700 Nebra Querfurt Anlage 2s Linie 705 Querfurt Röblingen Anlage 2t Linie 723 Merseburg Freyburg Anlage 2u Linie 724 Merseburg Schkeuditz Anlage 2v Linie 781 Torgau Oschatz Anlage 2w Linie 800 Weißenfels Hohenmölsen Profen Anlage 2x Linie 820 Naumburg Zeitz Anlage 2y Linie 844 Zeitz Meuselwitz Anlage 2z Linie 850 Zeitz Profen Anlage 3 Exkurs zum Thema Produktdifferenzierung im MDV 1

3 1. Anlass Mit der Inbetriebnahme des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes und des City-Tunnels Leipzig zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 wird eine neue Qualität des schienengebundenen Nahverkehrs im Verdichtungsraum Leipzig / Halle (Saale) verwirklicht. Naturgemäß sind die S-Bahn bzw. der SPNV auch künftig nicht flächendeckend im gesamten Verbundraum des MDV gleichermaßen verfügbar, woraus sich die Empfehlung ableitet, ein hierarchisch gegliedertes Bus-Liniennetz mit angebotsstarken Verkehrsachsen zu entwickeln. Neben dem Ziel, im Sinne der Daseinsvorsorge möglichst gleichwertige Lebensverhältnisse zu erreichen, ist beabsichtigt, die Zubringerfunktion zum SPNV (einschließlich S- Bahn-Netz) zu stärken und dadurch dessen Erfolg zum Nutzen der Bevölkerung des mitteldeutschen Raums zu maximieren und die Wirtschaftlichkeit des ÖPNV-Systems insgesamt zum Vorteil der Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen weiter zu optimieren. Von Seiten ihrer Gesellschafter wurde die Verbundgesellschaft im Jahr 2009 mit der Aufgabe betraut, bis zur Inbetriebnahme des S-Bahn-Netzes im Rahmen des Projekts Integriertes Netz geeignete Maßnahmen zu entwickeln und zur Umsetzung vorzubereiten, um die o.a. Ziele zu erreichen. 2. Aufbau des Regionalnetzes Bus im MDV ( Premium-Busnetz ) 2.1 Vorgehensweise Für angebots- und potenzialstarke Buslinien wurde als Premium-Produkt des regionalen Busverkehrs das Regionalnetz Bus entwickelt. Die Entwicklung erfolgte als Element der Produktdifferenzierung als eigenständiger Hauptbestandteil des Projektes Integriertes Netz, federführend durch die Verbundgesellschaft in steter Abstimmung mit den beteiligten Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen. Für einen Exkurs zum Schwerpunktthema Produktdifferenzierung und zur möglichen Weiterentwicklung im MDV siehe Anlage 3. Die Planung des Regionalnetzes erfolgte in einem mehrstufigen Prozess. In systematischer Reihenfolge waren die folgenden Kernbestandteile zu bearbeiten: Festsetzung der Anforderungen in Form eines Mindest-Angebotsstandards Definition und Abstimmung geeigneter Linien bzw. Relationen (Verkehrskorridore) Betrachtungen zu Wirtschaftlichkeit und Finanzierung Vermarktung und Information Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung Alle Bearbeitungsschritte erfolgten unter regelmäßiger Abstimmung mit den Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen im Rahmen von Sitzungen der Projektgruppen und des Lenkungskreises sowie durch schriftliche Informationen aller Verbundpartner. 2.2 Mindest-Angebotsstandard Mit dem vorrangigen Ziel, eine einheitliche Vermarktbarkeit sicherzustellen, wurden für die Linien des Regionalnetzes folgende Mindestkriterien abgestimmt. Diese können jederzeit übertroffen werden. Die Nichterfüllung ist in Einzelfällen (übergangsweise) ebenfalls zulässig: 2

4 Regelangebotsmerkmale für das Regionalnetz Bus ( Premiumprodukt im Busverkehr) 1 Linienführung und räumliche Verknüpfung 2 Bedienungshäufigkeit und Betriebszeiten (Mindeststandard / Grundangebot) direkter Linienverlauf mit konstanter Linienführung Bedienung bedeutender Verknüpfungspunkte (i.d.r. Bahnhöfe bzw. Busbahnhöfe) Erschließung der bedienten Zentren, soweit kein anderes Angebot (insb. Stadtverkehr) vorhanden Erschließung von Relationen und Räumen mit besonderer Relevanz in der Schwachverkehrszeit HVZ und NVZ (6-20 Uhr) vertaktete Fahrtenpaare (Stundentakt); bei 13 Fahrtenpaaren notwendige Bedienungslücken nur in der NVZ soweit relevant: SVZ Mo-Fr: vor 6 Uhr 1 Fahrtenpaar je nach Relation, SVZ Mo-Fr: nach 20 Uhr 1-2 Fahrtenpaare je nach Relation Mo-Fr 6-20 Uhr gleicher Fahrplan des Grundangebotes an Schul- und Ferientagen samstags, sonn- und feiertags bedarfsgerecht vertaktetes Grundangebot im Tagesverkehr (6-20 Uhr) (mind. 6 Fahrtenpaare Sa, mind. 4 Fahrtenpaare So/F) 3 zeitliche Verknüpfung max. 10 Minuten Wartezeit (ohne Umsteigewege) an den bedeutenden Verknüpfungspunkten (HUR: Leipzig bzw. Halle) 4 Betriebliche Aspekte Einsatz von barrierefreien Niederflurfahrzeugen (zeitgemäßer Allgemeinzustand) mit Aufstellflächen (z.b. Fahrräder, Kinderwagen, Rollstühle, Reisegepäck,...)* RufBus nur als Ausnahmefall 5 Infrastruktur Ausstattung der Verknüpfungsstellen entsprechend der MDV-Leitlinie für die Systemverknüpfung Haltestellen mit ansprechender Ausstattung 6 Fahrgastinformation und Kommunikation, Marketing besondere Liniennummernsystematik (oder Übernahme <o> mein Takt) Haltestelleninformationskonzept * Angebotsmerkmal erst nach entsprechendem Übergangszeitraum vollständig umsetzbar Für die Linien des Regionalnetzes wird ohne Einschränkungen bzw. Erweiterungen der jeweils aktuelle MDV-Tarif angewendet. Für Linien des ÖPNV-Landesnetzes in Sachsen-Anhalt, welche innerhalb des MDV-Gebietes ausnahmslos als Bestandteile des Integrierten Netzes übernommen werden, wird in einzelnen Fällen auch ein 120-Minuten-Takt als ausreichende Bedienungshäufigkeit festgesetzt. Im sächsischen Teil des MDV kann der Einsatz von Niederflur-Fahrzeugen nicht bei allen Verkehrsunternehmen von Beginn an gewährleistet werden. Es ist von einem mehrjährigen Übergangszeitraum auszugehen. Die Gewährung von Anschlussgarantien für umsteigende Fahrgäste, z.b. im Verspätungsfall, ist derzeit im MDV-Raum noch nicht realisiert. Voraussetzung ist hierfür zunächst die verbundweite Verfügbarkeit eines rechnergestützten Betriebsleitsystems (RBL). Die Entwicklung und Abstimmung eines Konzepts zur Anschlussgarantie kann später außerhalb des Projekts Integriertes Netz erfolgen. 3

5 2.3 Festlegung des Liniennetzes Bei der Definition der Linien bzw. Verkehrskorridore, welche künftig durch das Regionalnetz- Bus abgedeckt werden sollen, waren raum- und verkehrsplanerische Voraussetzungen (vgl. Anlage 3) zu berücksichtigen: Verkehrsrelation ist nicht parallel durch den Schienenpersonennahverkehr abgedeckt. Es handelt sich in der Regel um eine zentrenverbindende Relation (mindestens der Kategorie Grundzentrum Mittelzentrum). Bereits im Bestand ist ein überdurchschnittliches Verkehrsangebot (mindestens 6 Fahrtenpaare an Schul- und Ferientagen) vorhanden. Das Nachfragepotenzial lässt bei Angebotserweiterungen einen Anstieg der realisierten Verkehrsnachfrage erwarten. Jeweilige Linie führt umsteigefrei in ein Oberzentrum oder kann mit dem SPNV als Zubzw. Abbringerverkehr verknüpft werden. Auf dieser Basis konnten zunächst knapp 40 Korridore bzw. Verkehrsrelationen identifiziert werden, welche sich grundsätzlich zur Übernahme ins Regionalnetz eignen. Für diese Relationen wurden Musterfahrpläne erstellt und mittels des Integrierten Verkehrsmodells des MDV Betrachtungen zum erwarteten betrieblichen Mehraufwand und zu Mehreinnahmen vorgenommen. Korridore, die sich als wirtschaftlich nicht ausreichend tragfähig erwiesen bzw. bei denen der politische Wille zur Umsetzung nicht ausreichend ausgeprägt war, wurden im Zuge des weiteren Projektfortschritts verworfen. Das abgestimmte Regionalnetz Bus umfasst folgende 26 Linien bzw. Korridore (Anlagen 1 und 2a-z): Linie 65 LVB Markranstädt - Markkleeberg Linien 100 (412) LeoBus Leipzig Zwenkau Groitzsch Linie 131 LeoBus Leipzig Merseburg Linie 144 LeoBus Böhlen Kitzscher Linien 190/202/206 Auto-Webel Leipzig-Wahren / Schkeuditz Delitzsch Linie 196 Sax-Bus Leipzig Bad Düben Linie 258 THÜSAC Borna Regis-Breitingen Lucka Linien 276/277 THÜSAC Borna Kitzscher Linie 302 OBS Halle (S.) Wettin Linien 350/353 THÜSAC Altenburg Schmölln Linien 412/416 THÜSAC Altenburg Meuselwitz Lucka Linie 610 Ludwig Bad Lausick Grimma Linie 611 PVG Laucha Bad Bibra Lossa / Wohlmirstedt Linien 619/690 PVM Grimma Colditz Linie 630 PVM Grimma - Wermsdorf Linie 684 PVM Beucha - Brandis Linie 693 PVM Grimma Wurzen Linie 700 PNVG Nebra Querfurt Linie 705 PNVG Querfurt Röblingen (a. S.) Linie 723 PNVG Merseburg Freyburg Linie 724 PNVG Merseburg Schkeuditz Linie 781 Schulze Torgau Oschatz Linie 800 PVG Weißenfels Profen Linie 820 PVG Naumburg Zeitz Linie 844 PVG Zeitz Meuselwitz Linie 850 PVG Zeitz Profen 4

6 Es sind Linien in allen im MDV vertretenen Landkreisen einbezogen. Obige Angaben zu bedienenden Verkehrsunternehmen haben informativen Charakter, da in den sächsischen Landkreisen des MDV mit Neuvergabe der Liniengenehmigungen im 4. Quartal 2013 noch Veränderungen möglich sind. 2.4 Wirtschaftlichkeit und Finanzierung Bei bestimmten Linien des geplanten Regionalnetzes werden bereits heute die festgesetzten Anforderungen hinsichtlich Bedienungshäufigkeit und Bedienungszeit sowie Fahrplangestaltung erfüllt, so dass hier keine Änderungen erforderlich werden und somit auch kein betrieblicher Mehraufwand zu erwarten ist. Vorrangig gilt dies für die Buslinien des Landesnetzes in Sachsen-Anhalt, auch einzelne sächsische Linien sind betroffen. Für einen weiteren Teil der Linien wird anhand der Verkehrsprognosen eingeschätzt, dass die Fahrgastnachfrage- und somit Erlöszuwächse, die sich auf Grund der empfohlenen Erweiterungen des Verkehrsangebots und unter Berücksichtigung des Mitteldeutschen S- Bahn-Netzes ergeben, den erwarteten Mehraufwand (zumindest) kompensieren. Bei einigen Linien werden die vorgesehenen Angebotserweiterungen voraussichtlich nicht kostenneutral umsetzbar sein, da die erwarteten Zuwächse der Erlöse durch Mehrfahrgäste den Mehraufwand nicht decken. Dies gilt grundsätzlich auch für die Einführung bzw. Erweiterung der Fahrtmöglichkeiten am Wochenende. Die jeweiligen Linien bzw. Verkehrskorridore wurden dennoch als angebotsorientierte Bestandteile im Regionalnetz berücksichtigt, da sie bedeutende Verkehrsachsen abdecken und eine Umsetzung auch verkehrspolitischen Zielen dient. Eine Finanzierung der nicht durch Erlöse gedeckten Mehraufwendungen erfolgt durch die Aufgabenträger des straßengebundenen ÖPNV (z. B. mit Hilfe von Leistungsumschichtungen) und für Linien im Freistaat Sachsen im Rahmen des parallel zum Projekt Integriertes Netz erfolgenden Aufbau eines Netzes regional bedeutsamer Buslinien ggf. unter Mitfinanzierung durch den Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL). Dieses vormals eigenständige Projekt wurde mit dem Integrierten Netz des MDV zusammengeführt. Ein Beschluss über die Finanzierung soll im Haushaltsausschuss des ZVNL voraussichtlich im November 2012 herbeigeführt werden. Der gesamte Mehraufwand für alle berücksichtigten Linien liegt bei ca Fahrplankilometern pro Jahr. Für die Verkehrstage Montag bis Freitag wird davon ausgegangen, dass der Mehraufwand großenteils durch ein entsprechendes Nachfrage- und Erlöswachstum ausgeglichen werden kann. Dies gilt insbesondere für die Linien 144, 258, 276/277, 610 und 630. Wesentliche Angaben zu erwartetem Mehraufwand und zur Erlössituation der einzelnen Verkehrskorridore sind nachfolgender Tabelle zu entnehmen: 5

7 Linie(n)/ Korridor kein Mehraufwand Mehraufwand pro Jahr (Fpl-km) Ausgleich durch Mehrerlöse bzw. Aufgabenträger erforderlich vsl. durch Erlös ged. Mo-Fr Sa/SoFt 65 X 100 (412) (ja) nein 131 X ja 190/202/ nein nein 196 X ja nein 276/ ja nein nein 350/ nein 412/ nein ja nein nein 619/690 X ja nein 684 X 693 X 700 X 705 X 723 X nein nein nein nein 800 X 820 X 844 X 850 X Anzahl Summe Vermarktung Der Erfolg des angebotsorientiert ausgestalteten Regionalnetzes ist einerseits von der letztlich umgesetzten Bedienungsqualität abhängig. Andererseits besitzt eine adäquate Vermarktung sowie Kommunikation der verbesserten Angebote große Bedeutung zur optimalen Abschöpfung der potenziellen Verkehrsnachfrage. Die Vermarktung und Kommunikation des Regionalnetzes erfolgt in einem separaten Teilprojekt unter Federführung des Fachbereiches Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation des MDV. Hierbei ist die Mitwirkung einer externen Agentur beabsichtigt, welche im 1. Quartal 2013 beauftragt wird. 2.6 Umsetzung Die Umsetzung des Regionalnetzes Bus ist zeitlich mit der Inbetriebnahme des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes in seiner 1. Stufe im Dezember 2013 geplant. Die grundlegende Verkehrsplanung einschließlich Musterfahrplänen für die o. g. 26 Linien wurde seitens des MDV im Sommer 2012 abgeschlossen. 6

8 Detailfahrpläne sowie Umlaufpläne erfolgen durch die Verkehrsunternehmen eigenverantwortlich, nachdem hierfür die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen sind: o Finanzierungsbeschluss des ZVNL o Zugänglichkeit des (endgültigen) SPNV-/S-Bahn-Fahrplans ab Dezember 2013 o Entscheidung über die Vergaben der Liniengenehmigungen in den Kreisen Leipzig und Nordsachsen. Die Umsetzungsvorbereitungen werden durch den MDV, Fachbereich Verkehrsplanung, begleitet. Hierzu wurde mit Beschluss des Aufsichtsrates des MDV vom 5. Dezember 2011 eine halbe Mitarbeiterstelle, befristet bis 2014, bewilligt. Neben der Begleitung des Vermarktungs- und Kommunikationskonzepts steht den Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern ein ständiger Ansprechpartner zu den Belangen des Integrierten Netzes zur Verfügung. Ein Controlling der Umsetzungsvorbereitungen erfolgt durch Sitzungen der landkreisbezogenen Projektgruppen mit Aufgabenträgern, Verkehrsunternehmen und dem MDV im Frühjahr/Sommer Im Zeitraum 2013/2014, nach erfolgter Inbetriebnahme des Regionalnetzes, erfolgen durch den MDV erste Maßnahmen zur Evaluierung und gegebenenfalls die Abgabe von Empfehlungen zur Nachsteuerung. 3. Zusammenfassung Die Verbundgesellschaft sieht die Einführung des Regionalnetzes Bus als Premium-Angebot im Überland-Busverkehr als wichtigen Schritt Verbesserung der ÖPNV-Qualität im Verbundraum und somit zur Steigerung von Fahrgastzahlen und Fahrgeldeinnahmen an. Erklärtes Ziel dabei ist es auch, die Attraktivität des Schienenpersonennahverkehrs in Verbindung mit der Einführung des mitteldeutschen S-Bahn-Netzes im Dezember 2013 mittels geeigneter Zubringerverkehre zu erhöhen. Dabei wurde die grundsätzliche Netzstruktur eines Grundnetzes entwickelt, welches das SPNV-Netz adäquat ergänzt. In Ergänzung zum hier behandelten Regionalnetz sind separat dazu die Stadtverkehre in der Region vertiefter betrachtet und ebenfalls Maßnahmen vorgeschlagen worden. 7

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10 Anlage 2 Liniensteckbriefe Die Hauptmerkmale der 26 für das Regionalnetz Bus vorgesehenen Linien des MDV, welche innerhalb des Projektes Integriertes Netz betrachtet wurden, sowie ggf. erforderliche Maßnahmen zur Erweiterung bzw. Anpassung der jeweiligen Verkehrsangebote sind in den nachfolgenden Liniensteckbriefen zusammenfassend dargestellt. Die Konzepterstellung erfolgte im Zeitraum 2009 bis Auf diesen Zeitraum beziehen sich die getroffenen Angaben zu Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern sowie Liniennummern. Abkürzungen: HUR = Hauptumsteigerichtung NUR = Nebenumsteigerichtung IN = Integriertes Netz FP = Fahrtenpaar(e) (S) = Schultag (Fe) = Ferientag Ri. = Richtung Bf = Bahnhof Hbf = Hauptbahnhof 9

11 Anlage 2a Steckbrief: Linie 65 Markranstädt Markkleeberg Markranstädt Leipzig Markkleeberg Stadt Leipzig, Landkreis Leipzig LVB Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 20-min-Takt Sa: 30-min-Takt So/Ft: 30-Min-Takt Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Markranstädt Bahnhof (HUR Weißenfels) - Markkleeberg Bahnhof Planerische Maßnahmen: - Bedienung Markranstädt Bahnhof in beiden Fahrtrichtungen sobald verkehrstechnisch umsetzbar Erweiterung des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein 10

12 Anlage 2b Steckbrief: Linien 100 (412) Leipzig / Markkleeberg Zwenkau Groitzsch Die ergänzende Darstellung der Linie 107 trägt nur Informationscharakter. Leipzig oder Markkleeberg Zwenkau Groitzsch ( Altenburg) Landkreis Leipzig (Stadt Leipzig) LeoBus, THÜSAC Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60-min-Takt Sa: 120-min-Takt So/Ft: 2 Fahrtenpaare Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Leipzig Hbf oder - Markkleeberg Bahnhof (HUR: Leipzig) Planerische Maßnahmen: - ggf. Einkürzung und Anbindung der Linie an die S- Bahn in Markkleeberg Bahnhof (Berücksichtigung Linie 107 erforderlich) Erweiterungen des Fahrplans: - Verlängerung einzelner noch fehlender Taktfahrten von Zwenkau bis Groitzsch - Ergänzung von 2 bis 3 Fahrten in Tagesrandlagen - Erweiterung auf 4 Fahrtenpaare an Sonn- und Feiertagen Leistungserweiterung: - je nach künftiger Ausgestaltung bis zu Fahrplankilometer pro Jahr Tariferlöse in Folge Mehrangebot: - vsl. nicht kostendeckend Besonderheiten: - Entscheidung über Linienvariante liegt bei Aufgaben- Träger - Abschnitt Groitzsch Altenburg kein IN-Bestandteil 11

13 Anlage 2c Steckbrief: Linie 131 Leipzig Merseburg Leipzig Nova Eventis Merseburg Stadt Leipzig, Landkreis Nordsachsen, Saalekreis LVB, PNVG Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60-min-Takt Sa: 60-min-Takt (30-min-Takt Leipzig Nova Eventis) So/Ft: 4 Fahrtenpaare Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Leipzig Hbf - Merseburg Bahnhof Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt bereits die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein 12

14 Anlage 2d Steckbrief: Linie 144 Böhlen Kitzscher (Zwenkau -) Böhlen Rötha Espenhain Kitzscher Landkreis Leipzig LeoBus Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: ca. 60-min-Takt (bei einzelnen Lücken) Sa: 120-min-Takt So/Ft: 120-min-Takt Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Böhlen Bahnhof (HUR Leipzig) Planerische Maßnahmen: - konsequente Vertaktung - Optimierung der Linienführung in Rötha Erweiterungen des Fahrplans: - Erweiterung um 1 FP (S) bzw. 2 FP (Fe) am Vormittag (Schließung Taktlücken) Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer/Jahr Tariferlöse in Folge Mehrangebot: - decken den Mehraufwand voraussichtlich ab Besonderheiten: - nur der Linienabschnitt Böhlen Kitzscher ist Bestandteil des Integrierten Netzes - durchgängige Linienfahrten über Böhlen hinaus bleiben erhalten 13

15 Anlage 2e Steckbrief: Linien 190/202/206 Leipzig / Schkeuditz Radefeld Delitzsch Ist-Verkehrsangebot: Leipzig/ Schkeuditz Radefeld Delitzsch Landkreis Nordsachsen, Stadt Leipzig Auto-Webel Linie Mo-Fr Sa So/Ft /17 F./Ri. 7/7 F./Ri. 7/7 F./Ri /11 F./Ri /14 F./Ri. - - tägliches Anrufbusangebot von 4 23 Uhr außerhalb des festen Fahrplanangebots Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Lützschena S-Bahnhof (Ri. Leipzig und Halle) - Schkeuditz S-Bahnhof - Delitzsch unt. Bahnhof - Leipzig Hbf Planerische Maßnahmen: - konsequente Vertaktung - Zusammenführung der Linien 190/202/206 bei Berücksichtigung der Linie 207 mittels Durchbindung in Radefeld - Verlagerung der nicht vertakteten Fahrten in Li. 207 Erweiterungen des Fahrplans: - alternierender 60-Minuten-Takt von Delitzsch nach Leipzig (Wahren) bzw. Schkeuditz über den gesamten Betriebstag - Einführung Wochenendbedienung bis Delitzsch (Sa: 6 Fahrtenpaare, So: 4 Fahrtenpaare) Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer/Jahr Tariferlöse in Folge Mehrangebot: - voraussichtlich nicht kostendeckend 14

16 Anlage 2f Steckbrief: Linie 196 Leipzig Bad Düben Leipzig Bad Düben Landkreis Nordsachsen, Stadt Leipzig Sax-Bus Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60-min-Takt Sa: 7 Fahrtenpaare (ca. 120-min-Takt) So/Ft: 5 Fahrtenpaare (vertaktet) Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Leipzig Hbf (- Krensitz) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt bereits die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein 15

17 Anlage 2g Steckbrief: Linie 258 Borna Regis-Breitingen Lucka Borna Deutzen Regis-Breitingen Lucka Landkreis Leipzig, Landkreis Altenburger Land THÜSAC Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 14/15 Fahrten/Richtung Sa: 5 FP (Borna Regis-Breitingen) So/Ft: 3 FP (Borna Regis-Breitingen) Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Borna Bahnhof - Regis-Breitingen Bahnhof (HUR Leipzig) Planerische Maßnahmen: - konsequente Vertaktung - regelmäßige S-Bahn-Verknüpfung in Regis- Breitingen Richtung Lucka - Verlängerung der Wochenendfahrten bis Lucka Erweiterungen des Fahrplans: - Verdichtung auf 15 FP montags bis freitags (+1 bis 2 Fahrten/Richtung) - Verdichtung auf 6/4 FP an Sa/SoFt Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer/Jahr Tariferlöse in Folge Mehrangebot: - decken Mehraufwand an Mo-Fr voraussichtlich ab 16

18 Anlage 2h Steckbrief: Linien 276/277 Borna Kitzscher Borna Kitzscher ( Espenhain/ Bad Lausick) Landkreis Leipzig THÜSAC Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr (S): 20 FP Sa: 4 FP So/Ft: 3 FP Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Borna Bahnhof Planerische Maßnahmen: - konsequente Vertaktung - Angleichung Angebot Ferien-/Schultage - Vereinheitlichung des Linienwegs Erweiterungen des Fahrplans: - Verdichtung auf 6/4 FP an Sa/SoFt Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer/Jahr Tariferlöse in Folge Neugestaltung:- decken Mehraufwand an Mo-Fr. voraussichtlich ab Besonderheiten: - nur der Linienabschnitt Borna Kitzscher ist Bestandteil des Integrierten Netzes - durchgängige Linienfahrten über Kitzscher hinaus bis Bad Lausick (Li. 277) bzw. Espenhain (Li. 278) bleiben erhalten 17

19 Anlage 2i Steckbrief: Linie 302 Halle (Saale) Wettin Halle (Saale) Wettin ( Rothenburg Könnern Deutleben) Saalekreis, Stadt Halle (Saale) OBS Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr (S): 14 FP Sa: 5 FP sowie Anrufbus So/Ft: 3 FP sowie Anrufbus Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Halle (Saale) Hbf Planerische Maßnahmen: - konsequente Vertaktung - Vereinheitlichung des Linienwegs Erweiterungen des Fahrplans: - Mo-Fr in geringem Umfang Leistungserweiterung: - Schätzung ca Fahrplankilometer/Jahr Tariferlöse in Folge Neugestaltung:- decken Mehraufwand an Mo-Fr. voraussichtlich ab Besonderheiten: - nur der Linienabschnitt Halle (Saale) Wettin ist Bestandteil des Integrierten Netzes - durchgängige Linienfahrten über Wettin hinaus bleiben erhalten 18

20 Anlage 2j Steckbrief: Linien 350/353 Altenburg Schmölln Altenburg Schmölln ( Ronneburg Gera) Landkreis Altenburger Land THÜSAC Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr (S): 18 FP (z. T. vertaktet) Sa: 120-min-Takt So/Ft: ca. 120-min-Takt Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Altenburg Bahnhof (HUR Leipzig) - Schmölln Bahnhof (HUR Erfurt) Planerische Maßnahmen: - konsequente Vertaktung - Anpassung Linienführung in Altenburg - Integration der Linien 350/353 Erweiterungen des Fahrplans: - Linie erfüllt bereits die IN-Angebotsstandards Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer/Jahr - Ausgleich durch Leistungsumschichtung Tariferlöse in Folge Neugestaltung:- decken Mehraufwand voraussichtlich ab Besonderheiten: - nur der Linienabschnitt Altenburg - Schmölln ist Bestandteil des Integrierten Netzes - durchgängige Linienfahrten über Schmölln hinaus (Linie 353) bleiben erhalten 19

21 Anlage 2k Steckbrief: Linien 409/412/416 Altenburg Meuselwitz Lucka Altenburg Meuselwitz Lucka ( Zwenkau ) Landkreis Altenburger Land THÜSAC Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr (S): 18 FP (z. T. vertaktet) Sa: 120-min-Takt So/Ft: ca. 120-min-Takt Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Altenburg Bahnhof (HUR Leipzig) Verknüpfungspunkt zum ÖSPV: - Meuselwitz Busplatz (Ri. Zeitz) Planerische Maßnahmen: - Linie 416 wird zur Hauptlinie - weitgehende Vereinheitlichung des Linienwegs - Fahrten der weiteren Linien werden weitgehend integriert Erweiterungen des Fahrplans: - Linie erfüllt bereits die IN-Angebotsstandards Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer/Jahr - Ausgleich durch Leistungsumschichtungen Tariferlöse in Folge Neugestaltung:- decken Mehraufwand zum Teil ab Besonderheiten: - nur der Linienabschnitt Altenburg Lucka ist Bestandteil des Integrierten Netzes - Linie 412 verkehrt weiterhin wie bisher über Lucka hinaus Richtung Zwenkau 20

22 Anlage 2l Steckbrief: Linie 610 Grimma Bad Lausick ( Borna) Grimma Bad Lausick ( Borna) Landkreis Leipzig Ludwig Reisen Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr (S): 16/15 Fahrten/Ri. (z. T. 60-min-Takt) Mo-Fr (Fe): 14/14 Fahrten/Ri. Sa: 2 FP So/Ft: - Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Bad Lausick Bahnhof (HUR Leipzig) - Grimma Bahnhof (HUR Leipzig) Planerische Maßnahmen: - Durchbindung bis/ab Borna wie im Bestand (3 bis 4 Fahrten/Richtung) - nach Bedarf Führung über Bernbruch (Schüler) Erweiterungen des Fahrplans: - Verdichtung um 1 FP Mo-Fr auf 15 FP (Fe) - Verdichtung auf 6/4 FP an Sa/SoFt Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer/Jahr bei Mitbedienung von Bernbruch (sonst Fplkm) Tariferlöse in Folge Neugestaltung:- decken Mehraufwand nur an Mo-Fr vsl. ab 21

23 Anlage 2m Steckbrief: Linie 611 Laucha Bad Bibra Lossa / Wohlmirstedt Ist-Verkehrsangebot: (Naumburg ) Laucha Bad Bibra ( Lossa / Wohlmirstedt) Burgenlandkreis PVG Burgenlandkreis Linienweg Naumburg Laucha Bad Bibra Lossa Mo-Fr : 8 FP Sa: 120-min-Takt (5 FP als RufBus) So/Ft: 120-min-Takt (5 FP als RufBus) Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Laucha (HUR Naumburg) Planerische Maßnahmen: - alternierende Durchbindung nach Lossa bzw. Wohlmirstedt (Integration Li. 631) - Reduzierung der Parallelbedienung zur Burgenland- Bahn gemäß vierseitiger Vereinbarung, nur definierte Schülerverkehrsfahrten weiterhin ab/bis Naumburg Erweiterungen des Fahrplans: - Verdichtung des Angebots auf ca. 10 FP Mo-Fr zw. Laucha und Bad Bibra - Mo-Fr: Mehrangebot nach Lossa bzw. Wohlmirstedt je 2 FP - Sa: Verdichtung auf 6 FP als RufBus Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer/Jahr Besonderheiten: - separates Konzept zur Verbesserung des ÖPNV im Unstruttal wird derzeit entwickelt - Auftraggeber: NASA GmbH und Burgenlandkreis - Ergebnisse dieses Gutachtens maßgebend für die Umsetzung - dadurch noch Abweichungen von den o.a. Vorgaben möglich 22

24 Anlage 2n Steckbrief: Linien 619/690 Grimma Colditz (Rochlitz ) Colditz Grimma ( Leipzig) Landkreis Leipzig PVM Ist-Verkehrsangebot Linie 619: Mo-Fr : 9 FP (120-min-Takt) Sa: 7 FP (120-min-Takt) So/Ft: 6 FP (120-min-Takt) Ist-Verkehrsangebot Linie 690: Mo-Fr: 12 FP (z. T. vertaktet) Sa/So/Ft: kein Angebot Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Grimma ob Bf (HUR Leipzig Colditz) Planerische Maßnahmen: - geeignete Fahrten der Linie 690 werden im Abschnitt Grimma Colditz in die Linie 619 überführt, um den geforderten 60-Minuten-Takt zu erreichen (ca. 4 FP) Anpassungen des Fahrplans: - zusammengefasst erfüllen die Linien erfüllen bereits die IN-Angebotsstandards, daher keine Erweiterung - Fahrtenangebot am Wochenende unverändert Besonderheiten: - nur der Linienabschnitt Grimma Colditz ist Bestandteil des Integrierten Netzes - durchgängige Verbindungen Grimma Rochlitz (619) und Grimma Leipzig (690) bleiben erhalten - für optimale Bedienung Buswendeschleife mit Haltestelle in Schönbach erforderlich 23

25 Anlage 2o Steckbrief: Linie 630 Grimma Wermsdorf Wermsdorf Grimma Wermsdorf Landkreis Leipzig (Landkreis Nordsachsen) PVM Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr (S): 15 FP (60-min-Takt) Sa/So/Ft 3 FP (davon 1x verkürzter Weg) Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Grimma ob Bf (HUR Leipzig) Verknüpfungspunkt zum ÖSPV: - Wermsdorf Hirschplatz (Ri. Oschatz) Planerische Maßnahmen: - Optimierung der Umsteigeverbindung Richtung Richtung Oschatz während der HVZ (Voraussetzung: halbstündlicher SPNV in Grimma) Erweiterungen des Fahrplans: - Mo-Fr: +1 FP - Sa: +3 FP - So/Ft: +1 FP Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer/Jahr Tariferlöse in Folge Neugestaltung:- decken Mehraufwand nur an Mo-Fr vsl. ab 24

26 Anlage 2p Steckbrief: Linie 684 Beucha Brandis (Albrechtshn. Borsdorf ) Beucha (Waldsteinberg ) Brandis Landkreis Leipzig PVM Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60-min-Takt Sa: 13 Fahrtenpaare (vertaktet) So/Ft: 10 Fahrtenpaare (vertaktet) Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Beucha Bahnhof (HUR Leipzig) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt bereits die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein 25

27 Anlage 2q Steckbrief: Linie 693 Grimma Wurzen Grimma Trebsen Wurzen Landkreis Leipzig PVM Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60-min-Takt Sa: 6 Fahrtenpaare (davon 1 FP verkürzt, vertaktet) So/Ft: 5 Fahrtenpaare (vertaktet) Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Grimma ob Bf (HUR Leipzig) - Wurzen Bahnhof (HUR Leipzig) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt bereits die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein 26

28 Anlage 2r Steckbrief: Linie 700 Nebra Querfurt (Roßleben ) Nebra Querfurt (weiter nach Lu. Eisleben) Burgenlandkreis, Saalekreis PNVG, PVG (, VGS) Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 120-min-Takt (8 Fahrtenpaare) Sa/So/Ft 120-min-Takt (6 Fahrtenpaare) Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Nebra Bahnhof - Querfurt Bahnhof - (Eisleben Bahnhof) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt annähernd die IN-Angebotsstandards - künftig ggf. Umstieg in Querfurt erforderlich Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein Besonderheiten: - nur der Abschnitt Nebra Querfurt ist erklärter Bestandteil des Regionalnetzes Bus - Durchbindung bis Roßleben bleibt erhalten - Linie ist Bestandteil des ÖPNV-Landesnetzes in Sachsen-Anhalt ( <o> Mein Takt ) - daher unveränderte Übernahme als Bestandteil des Integrierten Netzes - Planung erfolgt durch NASA GmbH 27

29 Anlage 2s Steckbrief: Linie 705 Querfurt Röblingen Querfurt Röblingen ( Eisleben) Saalekreis PNVG Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60/120-min-Takt Sa/So/Ft 120-min-Takt (7 Fahrtenpaare) Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Röblingen Bahnhof (HUR Halle) - Querfurt Bahnhof Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt bereits die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein Besonderheiten: - nur der Abschnitt Querfurt Röblingen ist erklärter Bestandteil des Regionalnetzes Bus - Durchbindung bis Eisleben bleibt erhalten - Linie ist Bestandteil des ÖPNV-Landesnetzes in Sachsen-Anhalt ( <o> Mein Takt ) - daher unveränderte Übernahme als Bestandteil des Integrierten Netzes - Planung erfolgt durch NASA GmbH 28

30 Anlage 2t Steckbrief: Linie 723 Merseburg Freyburg Merseburg Markröhlitz Freyburg (Saale-Unstrut-Express) Saalekreis, Burgenlandkreis PNVG Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 120-min-Takt (6 FP) Sa/So/Ft 120-min-Takt (5 FP) Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Merseburg Bahnhof (HUR Halle) - Freyburg Bahnhof (HUR Nebra) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt weitgehend die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein Besonderheiten: - Linie mit Sonderstatus innerhalb des IN - Bestandteil des Regionalnetzes Bus obwohl nur 6 FP Mo-Fr - keine Übernahme ins ÖPNV-Landesnetz in Sachsen- Anhalt vorgesehen - kein Bedarf für Taktverdichtung Mo-Fr - unveränderte Übernahme als Bestandteil des Integrierten Netzes 29

31 Anlage 2u Steckbrief: Linie 724 Merseburg Schkeuditz Merseburg Halle-Ammendorf Schkeuditz Saalekreis, Stadt Halle (Saale), Landkreis Nordsachsen PNVG Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 15/14 F/Ri. + gesonderte Schülerfahrten Sa: 7 FP (davon 3 mit verkürztem Weg) So/Ft: 4 FP (davon 2 mit verkürztem Weg) Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Merseburg Bahnhof (HUR Halle (Saale)) - Schkeuditz S-Bahnhof (HUR Leipzig) weiterer Verknüpfungspunkt: - Halle Ammendorf (TRAM, BUS, SPNV) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt bereits weitestgehend die IN- Angebotsstandards - konsequente Vertaktung und Fahrplanabstimmung - Durchbindung einiger bestehender Fahrten bis Schkeuditz (ggf. RufBus) Erweiterungen des Fahrplans: - Mo-Fr in geringem Umfang (Durchbindung Spätfahrt) - Sa/So/Ft je 2 weitere FP bis Schkeuditz durchbinden (RufBus) Leistungserweiterung: - Schätzung ca Fahrplankilometer/Jahr - Ausgleich durch Leistungsumschichtung Tariferlöse in Folge Neugestaltung:- decken Mehraufwand an Mo-Fr voraussichtlich nicht vollumfänglich ab 30

32 Anlage 2v Steckbrief: Linie 781 Torgau Dahlen Oschatz Ist-Verkehrsangebot: Torgau Schildau Dahlen Dahlen Bf ( Oschatz) Landkreis Nordsachsen Reiseverkehr Schulze Linienweg Torgau Schildau Dahlen Oschatz Mo-Fr (S): 12/13 Fahrten/Richtung Mo-Fr (Fe): 9/8 Fahrten/Richtung Sa/So/Ft: 2 FP Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Torgau Bf (HUR Leipzig) - Dahlen Bf (HUR Leipzig) Planerische Maßnahmen: - alternierende Linienführung über Schildau bzw. direkt (beschleunigte Fahrten) - Einbeziehung Dahlen Bf in den Linienweg als regelmäßigen neuen Verknüpfungspunkt - Bedienung Oschatz Bahnhof nur noch bei ausgewählten Fahrten# - zur NVZ sowie am Wochenende beginnen und enden bestimmte Fahrten am Bahnhof Dahlen Erweiterungen des Fahrplans - Mo-Fr Verdichtung des Angebots auf ca. 15 FP im Abschnitt Torgau Dahlen - Sa: Verdichtung auf 6 FP i. Abschn. Torgau Dahlen - So: Verdichtung auf 4 FP i. Abschn. Torgau Dahlen Leistungserweiterung: - ca Fahrplankilometer pro Jahr Tariferlöse in Folge Neugestaltung:- decken Mehraufwand voraussichtlich nur teilweise ab 31

33 Anlage 2w Steckbrief: Linie 800 Weißenfels Hohenmölsen Profen Weißenfels Hohenmölsen Profen Burgenlandkreis PVG Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60-min-Takt (Weißenfels Hohenmölsen) 120-min-Takt (Hohenmölsen Profen) Sa/So/Ft 120-min-Takt Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Weißenfels Busbf / Bahnhof (HUR Halle) - Profen Bahnhof (HUR Leipzig) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein Besonderheiten: - Linie ist Bestandteil des ÖPNV-Landesnetzes in Sachsen-Anhalt ( <o> Mein Takt ) - unveränderte Übernahme als Bestandteil des Integrierten Netzes - Planung erfolgt durch NASA GmbH - Weiteres Ziel: Einrichtung und Bedienung einer Haltestelle am Mondsee (Freizeitpark Pirkau) 32

34 Anlage 2x Steckbrief: Linie 820 Naumburg Zeitz Naumburg (Osterfeld ) Zeitz Burgenlandkreis PVG Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60-min-Takt (alternierend mit/ohne Osterfeld) Sa/So/Ft 120-min-Takt Verknüpfungspunkte zum SPNV: - Naumburg (Saale) Hbf (HUR Halle) - Zeitz Bahnhof (HUR Leipzig) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein Besonderheiten: - Linie ist Bestandteil des ÖPNV-Landesnetzes in Sachsen-Anhalt ( <o> Mein Takt ) - unveränderte Übernahme als Bestandteil des Integrierten Netzes - Planung erfolgt durch NASA GmbH 33

35 Anlage 2y Steckbrief: Linie 844 Zeitz Meuselwitz Zeitz Meuselwitz Burgenlandkreis (Landkreis Altenburger Land) PVG Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60/120-min-Takt Sa/So/Ft 120-min-Takt Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Zeitz Bahnhof (HUR Leipzig) Verknüpfungspunkt zum ÖSPV: - Meuselwitz Busplatz (HUR Altenburg) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein Besonderheiten: - Linie ist Bestandteil des ÖPNV-Landesnetzes in Sachsen-Anhalt ( <o> Mein Takt ) - unveränderte Übernahme als Bestandteil des Integrierten Netzes - Planung erfolgt durch NASA GmbH 34

36 Anlage 2z Steckbrief: Linie 850 Zeitz Profen Zeitz Profen ( Elstertrebnitz) Burgenlandkreis (Landkreis Leipzig) PVG Ist-Verkehrsangebot: Mo-Fr: 60-min-Takt Sa/So/Ft 120-min-Takt Verknüpfungspunkt zum SPNV: - Zeitz Bahnhof (HUR Gera) - Profen Bahnhof (HUR Leipzig) Planerische Maßnahmen: - Linie erfüllt die IN-Angebotsstandards Erweiterungen des Fahrplans: - nein Leistungserweiterung: - nein Besonderheiten: - Linie ist Bestandteil des ÖPNV-Landesnetzes in Sachsen-Anhalt ( <o> Mein Takt ) - unveränderte Übernahme als Bestandteil des Integrierten Netzes - Planung erfolgt durch NASA GmbH 35

37 Anlage 3 Exkurs Produktdifferenzierung der Verkehrsangebote im MDV Grundlagen Eine übergeordnete Zielstellung der Verbundgesellschaft ist die Steigerung der Fahrgastzahlen und Tariferlöse. Um diese Ziele auch weiterhin unter schwierigen Umfeldbedingungen zu erreichen, erscheint es aus verkehrsplanerischer Sicht notwendig, den regionalen Busverkehr in einzelne Produkte zu untergliedern (Produktdifferenzierung). Dies erscheint sowohl wirtschaftlich erfolgversprechend als auch notwendig, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und rückläufiger Besiedlung der Region. Gleichzeitig werden dadurch neue Möglichkeiten zur effektiven Vermarktung eröffnet. Eine grundlegende Analyse des Busliniennetzes im Verbundgebiet zeigt bisher außerhalb der verdichteten Oberzentren keine Angebotshierarchie und -differenzierung (Ausnahme: Stadt und Nahraum Leipzig, Verkehrsunternehmen LeoBus GmbH). In vergleichbaren Branchen (z.b. SPFV/SPNV mit verschiedenen Zugprodukten) als auch in vergleichbar strukturierten Räumen werden entsprechende Angebots- bzw. Produktdifferenzierungen bereits erfolgreich zur Nachfrage- und Erlössteigerung umgesetzt. Es bietet sich an, dies auf den straßengebundenen ÖPNV zu übertragen. Eine Angebotsdifferenzierung erscheint aufbauend auf diesen Erkenntnissen: erfolgversprechend im Hinblick auf eine Steigerung der Fahrgastzahlen und Tariferlöse notwendig für das Ansprechen neuer Zielgruppen die Gewinnung neuer Kunden dienlich als Argumentation für künftige Tariferhöhungen (Positivargumentation) Busverkehr in der Region Vergleicht man das Angebot der regionalen Buslinien im Verbundgebiet des MDV hinsichtlich der Angebotsqualität, sind (der jeweiligen Verkehrsaufgabe gemäß) bereits derzeit deutliche Unterschiede zu erkennen. Dies betrifft u.a.: Fahrplanangebot und Vertaktung (sofern vorhanden) Verkehrstage und Bedienungszeitraum Verknüpfung mit dem SPNV und mit anderen Buslinien Orientierung auf bestimmte Nutzergruppen (z.b. Schülerverkehr) Diese Unterschiede in der Angebotsqualität sind auch mit Blick auf Linien mit überdurchschnittlich gutem Angebot bisher für den Kunden kaum erkennbar. Zum Beispiel hebt sich eine rein dem Schülerverkehr dienende Linie nicht von einer stündlich verkehrenden oder schnell und direkt verkehrenden Linie ab. Insbesondere fehlt eine einfach erkennbare Kategorisierung für besonders angebotsstarke Buslinien (z.b. abgegrenzt durch Logo und/ oder Liniennummer) und v.a. eine verbundweit vergleichbare Qualität für diese Linien. Angebotsstarke Buslinien In Sachsen-Anhalt gibt es landesbedeutsame Buslinien (Linien des ÖPNV-Landesnetzes) mit entsprechend attraktivem Angebot. Ein entsprechendes Gegenstück ist im sächsischen Teil des MDV künftig auch für das Gebiet des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) vorgesehen. 36

38 Die vorhandenen angebotsstarken Buslinien in Verbindung mit den Angeboten des Schienenpersonennahverkehrs ermöglichen bereits derzeit ein umfängliches Netz an attraktiven Verkehrsangeboten im Verbundgebiet des MDV. Jedoch unterscheiden sich die Angebote innerhalb dieses Hauptliniennetzes teilweise voneinander, eine Standardisierung wurde bisher nicht angestrebt. Dies mindert die verkehrliche Gesamtwirkung und erschwert eine konsequente Kommunikation des Angebotes. Eine vorhandene hohe Angebotsqualität wird von potenziellen Kunden somit nicht bzw. unterschiedlich wahrgenommen. Im Gegensatz zum Eisenbahnverkehr, bei dem bereits einfach merkbare Taktfahrpläne und ein durchgängiges Angebot Realität sind, fehlt für den Kunden somit eine Orientierungsgrundlage, um auch den Busverkehr wahrzunehmen und entsprechend den vorhandenen Möglichkeiten in die Reisekette einzubauen. Die Ansprüche an den regionalen Busverkehr sind vielfältig und werden häufig durch den Schülerverkehr bestimmt. Daraus wird klar, dass der Fokus eines qualitativ hochwertigen Busliniennetzes nur auf einer ausgewählten Anzahl an Linien liegen kann. Als Arbeitstitel für ein verbundweites Hauptbusliniennetz wird hier der Begriff Regionalnetz verwendet. Das Ergebnis der Umsetzung des Regionalnetzes besteht in angebotsstarken Achsen des Busverkehrs, für dessen Bedienung einheitliche und vermarktbare Kriterien gelten. Gemeinsam mit dem bestehenden und ab Dezember 2013 durch die S-Bahn weiter verbesserten SPNV ergibt sich ein bezogen auf die Raumstruktur nahezu flächendeckendes Grundgerüst des angebotsorientierten ÖPNV. Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer Produktdifferenzierung Differenzierte Produkte erreichen unterschiedliche und neue Zielgruppen. Die Gewinnung von Neu- und wahlfreien Kunden sollte vor allem deshalb angestrebt werden, weil die Gruppe der Zwangsnutzer (v.a. Schüler) zukünftig auf Grund der demographischen Entwicklung weiter an Bedeutung verlieren wird. Für eine Angebotsdifferenzierung sprechen außerdem die unterschiedlichen Ansprüche der Nutzer und die unterschiedlichen Raum- und Verkehrsstrukturen in Teilen des Verbundgebietes. Eine Angebotsdifferenzierung wird heute bereits im SPNV angewendet und sollte sich im Busverkehr fortsetzen. Idealerweise würde auch dabei das gesamte Leistungsangebot klassifiziert und ein hierarchisch gegliedertes, nach den Kundenanforderungen differenziertes Leistungsangebot geschaffen. Der Kunde soll klare Vorstellungen davon haben, was sich hinter dem Produkt verbirgt. Eindeutige Produktmerkmale bilden eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Vermarktung. Weiterhin führt nur ein umfassender Ansatz bei der Gestaltung des ÖPNV-Systems zu höherer Akzeptanz bei den Kunden, unternehmensspezifische Produkte oder gar einzelne aufgewertete Linien führen deshalb meist nur zu sehr begrenztem Erfolg, da sie i. d. R. nur das bereits bestehende Klientel erreichen. Ein Regionalnetz angebotsstarker Buslinien ist dementsprechend ein erster Schritt für ein differenziertes Angebot (z.b. neben möglichen weiteren Produktkategorien, wie Stadtverkehre in der Region oder flexible Bedienformen). Spezifische Produktmerkmale eines differenzierten Netzes In einer hierarchischen Herangehensweise sind Klassen, Produkte, Angebotsmerkmale und Zielgruppen für die einzelnen Netzkategorien festzulegen. Die folgende Differenzierung wur- 37

39 de vorbereitend durch die Verbundgesellschaft entwickelt. Dabei sind zusätzlich zum hier thematisierten Regionalnetz bereits die möglichen weiteren Bausteine eines hierarchischen Gesamtsystems ( Ortsnetz, Freizeitnetz ) aufgeführt, die erst in späteren Projekten inhaltlich untersetzt werden sollen und noch nicht endgültig abgestimmt sind: Klasse Produkt Anzahl Linien im MDV (Grundsatz) räumlich 1 Regio(nal)Bus 26 MZ-OZ MZ-MZ GZ-MZ GZ-OZ 2 OrtsBus ~600 (Rest) 3 Stadtverkehre in der Region CityLiner Orientierung Angebot zeitlich Regionalnetz Takt Mo-Fr Angebot Mo-So 60 Ortsnetz k.a. Bedarf Mo-Fr(s) [Sa.] ca.35 MZ Angebot Mo-So (12 Städte) max. 120 Merkmale Zielgruppen Logo/ besondere Li.-Nr./ direkter Verlauf Berufspendler Einkäufer Besorgung Schüler/Azubi Studenten - kein spe-schülezielles Einkäufer Logo Besorgung 30 stadtspezifisch SPNV, Ein- Zubringer zum käufer Besorgung 4 AnrufBus außerhalb des Projektes Integriertes Netz Freizeitnetz 5 Nachtbus / außerhalb des Projektes Integriertes Netz NightLiner 6 Wanderbus außerhalb des Projektes Integriertes Netz Die Linien des Regionalnetzes (Klasse 1) wurden auf Basis der identifizierten (künftigen) regional bedeutsamen Buslinien bzw. der Linien des Landesnetzes in Sachsen-Anhalt festgelegt (vgl. Kap 2.3). Das bestehende Netz aus regional bedeutsamen Buslinien bzw. Linien des Landesnetzes ist demnach um einzelne bisher noch nicht adäquat ausgestaltete, nicht durchgängige oder neue Verbindungen zu ergänzen auf eine annähernd gleiche und vermarktbare Angebotsqualität zu bringen Mit vollumfänglicher Umsetzung der Empfehlungen zur Produktdifferenzierung, wofür der Abschluss des Projekts Integriertes Netz eine wesentliche Voraussetzung bildet, könnte das öffentliche Gesamtverkehrsangebot im Gebiet des MDV folgendermaßen strukturiert sein: 38

40 Produktdifferenzierung und -hierarchie im öffentlichen Verkehr der Region Fernverkehr ICE IC Interconnex SPNV ÖSPV in den Oberzentren ÖSPV in der Region RE* ( RegionalExpress ) RB* ( RegionalBahn ) S* ( S-Bahn ) * bzw. entsprechende Angebote anderer EVU Stadtverkehre Halle und Leipzig Regio(nal)Bus (als Premium-Produkt ) Ortsbus (alle sonstigen regionalen Buslinien) Stadtverkehre in der Region - CityLiner Nachtbus - NightLiner AnrufBus (Wanderbus) Die wichtigsten Produktmerkmale der Einzelprodukte des ÖSPV in der Region sind im Folgenden aufgeführt. Regio(nal)bus Der Regio(nal)bus stellt ein künftiges Premium-Produkt im regionalen Busverkehr des MDV dar. Siehe hierzu Kapitel 2.2 (S. 2). Nachtbus - NightLiner - stellt Verbindungen innerhalb der Oberzentren sowie zwischen Oberzentren und ausgewählten Zentren im Nahbereich her verkehrt angebotsorientiert o an allen Kalendertagen oder o am Wochenende bindet wichtige zentrale Ziele des Freizeit- und Kulturangebotes der Oberzentren an Nachtbusse / NightLiner weisen durch bestimmte Linienbezeichnungen und - nummern auf ihren verkehrlichen Charakter hin. Beispiel: N30 der Nachtbus / NightLiner sollte im Corporate Design des Verkehrsunternehmens gestaltet sein Ausstattung: Niederflurtechnik, Fahrgastinformation mit Linienbandanzeige und Haltestellenansage/-anzeige, optische Anzeige Wagen hält, außen: Fahrtziel und wichtige Zwischenziele über die bestehenden Linien hinaus erfolgen im Projekt Integriertes Netz keine weiteren Planungen zu NightLinern Ortsbus umfasst alle bestehenden Regionalverkehrslinien, die nicht obigen Kategorien zugeordnet sind dient vorrangig der Schülerbeförderung im Linienverkehr und der Flächenerschließung in den Nebenzeiten (Ferien-, Wochenend- und Spätverkehr) können Fahrten als Ruf- Bus angeboten werden der Ortsbus sollte im Corporate Design des Verkehrsunternehmens gestaltet sein Ausstattung nach Möglichkeit: Niederflurtechnik, Stellflächen für Kinderwagen und Rollstuhl, Fahrradmitnahmemöglichkeit, Fahrgastinformation mit Linienbandanzeige 39

41 und Haltestellenansage/-anzeige, optische Anzeige Wagen hält, außen: Fahrtziel und wichtige Zwischenziele über die bestehenden Linien hinaus erfolgen im Projekt Integriertes Netz keine weiteren Planungen bei Ortsbuslinien Stadtverkehre in der Region - CityLiner - dient der innerstädtischen Erschließung der regionalen Mittelzentren und als Zubringerverkehr zwischen den Stadtteilen und dem geeigneten SPNV-Zugangspunkt(en) Grundanforderungen in gesondertem Rahmenkonzept definiert individuelle Dokumente mit Analyse und Maßnahmenvorschlägen für die einzelnen Stadtverkehre wurden innerhalb des Projekts Integriertes Netz für 10 Städte erstellt AnrufBus im Spätverkehr an Werktagen, im ganztägigen Wochenendverkehr sowie in den Ferien: Ersatz schwach nachgefragter konventioneller Linienverkehre im Regionalbusverkehr durch ein linienungebundenes System siehe z.b. AnrufBus im Saalekreis einheitliche Kennzeichnung des Produktes (einheitliches AnrufBus-Symbol) Berücksichtigung der MDV-Leitlinie für die Einführung und den Betrieb flexibler Bedienformen eine Weiterentwicklung erfolgt außerhalb des Projektes Integriertes Netz des MDV Wander-Bus dient speziell der Erfüllung touristischer Anforderungen kommt in touristisch relevanten Räumen / Korridoren zum Einsatz nähere Informationen können dem Rahmenkonzept für den Freizeitverkehr (entwickelt innerhalb des Projekts Integriertes Netz ) entnommen werden 40

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