SCIENCE FIT: Universitäten und Forschungseinrichtungen als Partner in Innovationsvorhaben
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- Jesko Lorentz
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1 SCIENCE FIT: Universitäten und Forschungseinrichtungen als Partner in Innovationsvorhaben Dipl.-Ing. Christoph Adametz Technische Universität Graz, Servicestelle Technologietransfer Projektleiter SCIENCE FIT 17. Jun. 2009
2 Die Arbeitsgemeinschaft SCIENCE FIT TU Graz Servicestelle Technologietransfer C. Adametz, M. Fallast, R. Stix JOANNEUM RESEARCH ForschungsgesmbH Creative Lab C. Schinagl, R.-G. Koboltschnig MU Leoben Ausseninstitut Vize-Rektorin M. Mühlburger, P. Staberhofer Uni Graz Servicestelle Forschungsmanagement und -service B. Haselsteiner Uni Graz, Institut für Systemwissenschaften und Innovationsforschung Prof. S. Vorbach, R. Rauter Das Projektteam hat direkten Zugang zu insgesamt Wissenschaftern an ihren Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen
3 Das kostenlose Serviceangebot der ARGE SCIENCE FIT Betriebsbesuche durch das SCIENCE FIT-Projektteam: Erhebung und Definition von offenen betrieblichen Fragestellungen, Unterstützung bei einer methodischen Lösungsfindung Herstellen von Kontakten zu ExpertInnen an den Forschungsinstituten; Initiierung von Kooperationsprojekten Aufzeigen von Förderungsmöglichkeiten für konkrete Kooperationsprojekte Information über die steirische Forschungslandschaft (aktuelle Forschungsergebnisse, Technologieofferte, Weiterbildungsangebote und Veranstaltungen) Überbetriebliche Workshops zur Entwicklung und Auswahl von Innovationsideen Präsentation Ihres Unternehmens bei der jährlichen Firmenkontaktmesse Die Größe der Kleinen (Recruiting von Studierenden / AbsolventInnen) SCIENCE FIT läuft zumindest bis Sommer Das Team hat aber schon seit ca eng zusammen gearbeitet, daraus sind viele Projekte hervorgegangen:
4 Fallbeispiele (1) good practice Hersteller von Beleuchtungsprodukten [150 Beschäftigte]: Optimierung der Fertigungslogistik: Initiierung einer Diplomarbeit Diplomand wurde als erster technischer Akademiker in der Firma angestellt Lösungspartner: TU Graz Industriebetriebslehre/Innovationsforschung Kosten Diplomarbeit: rd Nutzen: Aufwertung der Mitarbeiterstruktur, professionelle Unterstützung beim Größerwerden des Unternehmens Hersteller von Sonderaufbauten - Autotransportern [10 Beschäftigte]: Hubarm-Kinematik und -Dimensionierung: Auftragsforschungs-Projekte Lösungspartner: TU Graz Maschinenelemente Kosten: rd Nutzen: Hubarm-Lösung wird bereits gebaut
5 Fallbeispiele (2) good practice Hersteller von Komponenten für Sportartikel [25 Beschäftigte]: Heiz- und kühlbare Gelenksbandage Lösungspartner: PIP product innovation project: Studierende TU Graz und Karl-Franzens-Universität Graz Kosten: rd Nutzen: Prototyp und Business Plan Hersteller von Material für Sicherheitstanks [20 Beschäftigte]: Computersimulation der Werkstoffeigenschaften (CFD),Machbarkeitsstudie (Förderung durch FFG Feasibility Study) Lösungspartner: CD-Labor für Angewandte Thermofluiddynamik Leoben Kosten: rd (8.000 gefördert) Nutzen: Vorausschätzung bei jedem Einsatzfall möglich ohne breite Versuchsreihen; Marketingunterstützung ( bunte Computerbilder ) Ein Dutzend weitere Fallbeispiele finden Sie im SCIENCE FIT Folder
6 Fallbeispiele (3) bad practice Gewerbebetrieb [20 Beschäftigte]: Dissertation beauftragt Problem: zu knapper Zeithorizont, zu wenig Support von Seiten des Unternehmens ( neben dem Tagesgeschäft des Geschäftsführers) Ergebnis nach 1 Jahr nicht ausreichend Weiterführung um ein weiteres Jahr vom Unternehmen abgelehnt Lösungspartner: K-Zentrum und TU Graz Kosten: rd Nutzen: negativ, auch für Dissertant unbefriedigend Regelungstechnik-Unternehmen [200 Beschäftigte]: FuE-Projekt mit einer Technischen Universität (nicht TU Graz) im Bereich Abwassertechnik gutes Ergebnis, war aber nicht patentierbar, weil bereits etwas sehr ähnliches erfunden und geschützt war Doppelerfindung, weil keine Recherche davor gemacht wurde
7 Nutzen einer Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen Steiermark: Nahezu lückenlose Breite an Fachexpertise für Produkt- und Prozessinnovationen (Stmk: Bundesland mit höchster F&E-Quote: 3,6 %, damit unter Top-20 der EU-Regionen) Räumliche Nähe der Lösungspartner Bei Universitäten: Möglichkeit des Personaltransfers (Diplomanden/Absolventen) bzw. gezieltes Recruiting ( Innovationstransfer über Köpfe ) Kontinuität der Innovationsumsetzung Gutes Preis/Leistungsverhältnis durch stufenweise Inanspruchnahme von Leistungen, je nach Komplexität, Zeithorizont und Umfang Neutralität der Beratung, keine kommerziellen Interessen bei (zb) Beurteilung von Varianten Gute Möglichkeiten für Förderungen (zb SFG Innovation mit Diplom, SFG betriebliche F&E, FFG-Feasibility-Studies, FFG-Basisprogramme...) Seit Juli 2005: Steuerliche Begünstigung auch für Auftragsforschung: Forschungsfreibetrag oder Forschungsprämie (8 % von max )
8 Randbedingungen einer Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen Kapazitätsengpässe bei Universitätsinstituten, auch bei Diplomanden frühzeitige unverbindliche Kontaktaufnahme mit der ARGE SCIENCE FIT sinnvoll Für das FuE-Projekt zuständige Person beim Unternehmen; eigener Betreuungsaufwand gerade bei Diplomarbeiten Gutes Preis/Leistungsverhältnis, aber: marktübliche Konditionen Verpflichtung zu strikter Geheimhaltung, aber: Regelungen hinsichtlich wissenschaftliche Veröffentlichung und IPR (Intellectual Property Rights) sind im voraus zu treffen
9 Typische Formen der Zusammenarbeit von klein bis groß Fachgespräch zur Klärung der Fragestellung, am besten mit der ARGE SCIENCE FIT und Fachexperten: kostenlos Konstruktions/Laborübungen von Studierenden (Zeithorizont: 1 Semester) Projekte mit Diplomarbeiten: Fortgeschrittene Studierende, betreut durch Wissenschafter (Zeithorizont: 4 bis 6 Monate), rd bis Technische bzw. wissenschaftliche Beratungen / Machbarkeitsprüfungen / Kurzstudien (Zeithorizont: einige Wochen bis Monate, typisch sind Stundensätze von 60 bis 80 für Wissenschafter) FuE-Projekt, auch in Verbindung mit Dissertation (Zeithorizont > 6 Monate) Gemeinsames Einreichen bei Förderungsaktionen wie Haus der Zukunft+ Beteiligung an Kompetenzzentren (Programm COMET) Gründung einer Firma (spin-off) zusammen mit einem Wissenschafter Verwertung einer wissenschaftlichen Erfindung Stiftungsprofessur an einer Universität
10 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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