Sitzung am 11.Juni 2008

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1 Beobachten, Beraten und Fördern in der Schule aus erziehungswissenschaftlicher und psychoanalytischer Perspektive Konflikte in Schule und Unterricht Holding, Handling, Object presenting Sitzung am 11.Juni Einführung Konzepte von Winnicott, intermediärer Raum, Kommunikation, Autonomieentwicklung und potential space anhand eines kurzen Beispiels und von 4 Thesen 2. Antrittsvorlesung von PD Dr. phil. Martin Altmeyer Gewalt als unbewusste Botschaft. Zur Dynamik des sog. "Amoklaufs"

2 Amoklauf: Indikator für entgleister Dialog (nach René Spitz), Nicht Verstehen der antisozialen Tendenz (nach Winnicott) Amoklauf im Spannungsfeld individueller, entwicklungsspezifischer, institutioneller und gesellschaftlicher Faktoren Spitze eines Eisbergs: neuester Bildungsbericht: nur 50% der Absolventen von Hauptschulen finden innerhalb eines Jahres eine Lehrstelle statistisch gehäuft: Jugendliche mit Migrationshintergrund

3 Theoretische Annäherung an Phänomene wir Amoklauf:Definition und Funktion von Aggression und deren Bedeutung für die Entwicklung eines potential space Winnicott: Aggression ist ein angeborener Lebenstrieb, Beweis für das Leben Aggression ist ursprünglich Bewegung (Motilität) und Aktivität (vgl. ad-gredi, Mitscherlich, 1968) Primäre Funktion von Aggression Unterscheidung Selbst Nichtselbst

4 Aggression als konstitutive Funktion Primäre Aggression als frühkindliche Aktivität oder Lebenskraft zur Unterscheidung von Selbst und Nicht-Selbst (Bedeutung für die Schule: konstruktive Seite der Aggression anerkennen, nicht ausschließlich in ihrer Störung ausschalten) Entscheidend, ob Primärbeziehung in der frühen Phase ausreichend gut ist, um die zunächst noch magische Zerstörung des Säuglings zu überleben ( Objekt-Mutter ) und zu einer Selbst- und Objektkonstanz und zu einem reifen Umgang mit Aggression beizutragen ( Umwelt-Mutter )

5 Winnicotts Vorstellung von der Entstehung des Übergangsraumes In der normal, d.h. ausreichenden gut verlaufenden Entwicklung kann sich ein integriertes Selbst, eine innere Realität bilden, die dann zu einer gemeinsam geteilten Erfahrung mit anderen befähigt. aus Außenkontrolle wird allmählich Selbstbeherrschung, Autonomie

6 Konzept des Übergangsraums (potentieller Raum, intermediärer Bereich) Drei aufeinander folgende Entwicklungsphasen: 1. Absolute Abhängigkeit 2. Relative Abhängigkeit 3. Entwicklung in Richtung auf Unabhängigkeit: Entwicklung nur durch empathische, milde Grenzen setzende Beziehungs- Erfahrungen möglich

7 Konzept des Übergangsraums Übergangsobjekte sind die Garanten für die Entwicklung des Selbst (Unterscheidung Selbst- Nichtselbst, lebendige/nichtlebendige Objekte, Integration der Aggression etc. vgl. Teddybär) Übergangsobjekte sind eine zentrale Hilfe, um dem Kind die Erfahrung zu vermitteln, dass es zwar abhängig vom Gegenüber (Objekt) und der äußeren Realität ist, aber dennoch (in der Phantasie und der Realität) ein aktives Selbst ist, das diese Realität mitgestalten kann. In der frühen Kindheit ist dieser intermediäre Bereich für den Beginn einer Beziehung zwischen Kind und Welt erforderlich, möglich wird er durch eine hinlänglich gute mütterliche Betreuung in der frühen kritischen Phase. (Winnicott, 1971, p.24)

8 Konzept des Übergangsraums (potential space) potential space ist ein imaginärer Raum, in den in gleicher Weise innere Realität und äußeres Leben einfließen und miteinander in Beziehung gesetzt werden (Winnicott) --> Sichere Selbst/Objektgrenzen Kreativität, Sublimierungs- und Beziehungs-fähigkeit, Fähigkeit zu mentalisieren:(implicitl and explicitly interpreting the action of oneself and other as meaningul on the basis of intentional mental states (e.g.desired,needs,feelings,beliefs & reasons) (Bateman und Fonagy, 2006, vgl. Text von M.Leuzinger-Bohleber, 2008 im Netz)

9 Winnicotts Vorstellung von der Entstehung des Übergangsraumes (Kerstin Weike, 2007) Das Objekt existiert zunächst nur als O Wahrnehmung des Subjekts. S S O Das Subjekt zerstört das Objekt in seiner Fantasie. S O Das Objekt überlebt in der Realität. Das Subjekt kann erkennen, dass es der psychischen Kontrolle nicht unterworfen ist. S O U M W E L T Trennung in der Fantasie nie ganz und gar, kann durch Empathie immer wieder durchbrochen werden Überschneidung von Erfahrungsräumen innere Realität wird mit äußerer in Beziehung gesetzt.

10 Verschiebung des innerpsychischen Spannungsverhältnisses (J. Benjamin, 1990) O O S S Herrschaft Permissive Erziehung, Verwahrlosung nährt sadist. Allmachtsgefühle des Kindes Unterwerfung abwehrende, strafende Erziehung fördert falsche Selbstentwicklung

11 1. Diskussionsthese Der Andere, der Nächste, kann sich in der inneren Realität nur konstituieren, wenn in der Frühzeit andere sich als wirkliche Gegenüber, als haltend, fürsorglich, abgrenzend und neinsagend erwiesen haben. Auch Jugendliche brauchen - wie Kleinkinder - die persönliche Konfrontation durch relativ sichere Erwachsene, damit die Welt Realitätscharakter bekommen kann oder behält.

12 Fortsetzung: 1.These Die Konfrontation mit der Realität muss aber in einer Haltefunktion geschehen, die ohne Vergeltungsanspruch oder Rachsucht aber im Bewußtsein der eigenen Stärke klare Grenzen setzt ( Holding, Handling, Object-presenting ) ( klassisches Beispiel : zerstörte Vase durch eine Patientin von Winnicott, aktuelles Beispiel: Zerstörung eines Wandbildes in einer Schwammschlacht in einer 8. Klasse eines Gymnasiums )

13 Beispiel : Konflikt mit einer 8. Klasse (Gymnasium) Lehrerin hat sich mit viel Mühe auf eine Klassenfahrt vorbereitet, die sie heute der Klasse vorstellen wird Als sie das Klassenzimmer betritt: Chaos ( Schwammschlacht ) - ihr geliebtes Bild von Matisse liegt zerbrochen am Boden Was geschieht nun?

14 Beispiel : Konflikt mit einer 8. Klasse (Gymnasium) Holding (Lehrerin muss eigene Enttäuschung, Wut und Racheimpulse kontrollieren: Jetzt wird nichts aus der Klassenfahrt!) Handling (Gespräch mit der Klasse, Elternabend -- Wiedergutmachung: Renovierung des Klassenzimmers) Object-Presenting (renoviertes Klassenzimmer wird gefeiert)

15 Aufgaben für die Sitzung Verbinden Sie den Kerngedanken von Winnicott zum entgleisten Dialog ( Spitz) bzw. der antisozialen Tendenz mit den Thesen der Antrittsvorlesung von PD Dr. Martin Altmeyer: Gewalt als unbewusste Botschaft. Zur Dynamik des sog. "Amoklaufs Alternativen: Kurzreferat zum Text von M.Leuzinger-Bohleber (im Netz): Abschnitt: Säuglings-, Bindungs- und Mentalisierungstheorie oder Vergleich zwischen dem Konzept der Aggressionsentwicklung von Winnicott mit der Mentalisierungstheorie von Peter Fonagy et al. Texte im Netz: D.W. Winnicott: Aggression, Stuttgart: Klett Cotta, S M. Leuzinger-Bohleber (2008): Trauma, Embodiment, soziale Desintegration. Erscheint beim Kohlhammer Verlag Stuttgart REAKTIVIEREN DES WISSENS ZUR ADOLESZENZ

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