Neuer Geschäftsführer der asb

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1 1 von :13 Im Browser lesen: Seit 1. Jänner hat die asb einen neuen Geschäftsführer. Clemens Mitterlehner wird künftig die Tätigkeiten der Dachorganisation der Schuldenberatungen lenken. Wir freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr 2016! Zur Person Clemens Mitterlehner Zu seinem Schreiben an die asbrief-leserinnen Recht Politik Daten 2015 leichter Anstieg bei den Privatkonkursen Neujahrsvorsatz: schuldenfrei "Journalismuspreis von unten" verliehen FMA warnt vor Finanzdienstleistern Fachbegriff des Monats Ratenvereinbarung Aus den Schuldenberatungen Brief von Clemens Mitterlehner zum Einstand als asb-geschäftsführer SCHULDNERHILFE OÖ: neue Einkaufszettelblocks Europa Europäisches Netzwerk ecdn hat neuen Präsidenten Schweiz: gesenkter Höchstzinssatz für Kredite Medienüberblick Basiskonto: Schuldenberatungen fordern Änderungen Bücher, Broschüren & Film Buchtipp: Der Hunger Facebook Twitter Der asbrief erscheint als monatlicher Newsletter der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen asb mit aktuellen Informationen rund um Schuldenprobleme, Schuldenberatung und -regulierung. Sie wollen den Newsletter nicht mehr bekommen? Hier abbestellen Sie haben den asbrief weitergeleitet bekommen und wollen ihn nun regelmäßig bekommen? Hier können Sie ihn sofort bestellen ASB Schuldnerberatungen GmbH, Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen in Österreich Bockgasse 2 b, 4020 Linz, T asb@asb-gmbh.at Firmenbuchnummer (FN): t (LG Linz). Gefördert aus Mitteln des BMJ u. BMASK. Redaktion: asb PR, Gumpendorferstraße 83, 1060 Wien T pr@asb-gmbh.at

2 2 von :13 asb know.how Seminarprogramm Frühling Recht Politik Daten 2015 leichter Anstieg bei den Privatkonkursen Im Jahr 2015 wurden in Österreich Schuldenregulierungsverfahren eröffnet, das sind um 148 (1,7 Prozent) mehr als im Vergleichsjahr Die Zahl der Konkursanträge ist um 0,2 Prozent bzw. 23 Anträge auf Anträge gesunken. Die Bundesländer weisen bei den eröffneten Schuldenregulierungsverfahren sehr unterschiedliche Entwicklungen auf. Die prozentuellen Veränderungen variieren zwischen +12 und -18 Prozent. Die höchsten Zuwächse weisen Niederösterreich (+12,1 Prozent), Wien (+7,7 Prozent), Salzburg (+6,9 Prozent) und Kärnten (+3,9 Prozent) auf. Die restlichen Bundesländer zeigen gegenüber dem Vorjahr Rückgänge bei den eröffneten Schuldenregulierungsverfahren, wobei die Steiermark (-18 Prozent) und das Burgenland ( 15,4 Prozent) die höchsten Rückgänge aufweisen, gefolgt von Oberösterreich (-6,7 Prozent), Tirol (-6,1 Prozent) und Vorarlberg (-4,5 Prozent). Neujahrsvorsatz: schuldenfrei Die ING-DiBa Direktbank hat Ende 2015 ÖsterreicherInnen über ihre finanziellen Vorsätze für das neue Jahr befragt. Jeweils etwa ein Drittel will demnach mehr sparen, Schulden reduzieren und auf die Ausgaben achten. Fast zwei Drittel haben keine Vorsätze, wenn es ums Geld geht. Laut einer aktuellen GfK-Erhebung hat Schuldenfreiheit besonders bei über 50-Jährigen, Frauen und Wohlhabenden Priorität. Dieses Bedürfnis ist im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern besonders stark ausgeprägt. Zum Kurier-Artikel "Journalismuspreis von unten" verliehen Am 14. Dezember hat die Armutskonferenz zum sechsten Mal den "Journalismuspreis von unten" vergeben. Wie immer wählte eine Jury aus Menschen, die selbst von Armut betroffen sind, die EmpfängerInnen für den Preis aus, der "tiefgründige und respektvolle Armutsberichterstattung" prämiert. Auf der Website der Armutskonferenz sind die GewinnerInnen in den Kategorien Print, TV, Radio und Online nachzulesen. Zur Seite der Armutskonferenz FMA warnt vor Finanzdienstleistern Die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) warnt auf ihrer Seite laufend vor Anbietern, die in Österreich keine Konzession für Bankgeschäfte oder Wertpapierdienstleistungen haben. Zu den nationalen Warnmeldungen der FMA Fachbegriff des Monats

3 3 von :13 Ratenvereinbarung Ist ein/e SchuldnerIn nicht in der Lage, den Gesamtbetrag oder die vereinbarte Rate einer Gläubigerforderung zu begleichen, kann eine (herabgesetzte) Ratenzahlung verhandelt werden. Diese sollte sich nach der eigenen Zahlungsfähigkeit, Schuldenhöhe, Gläubigerzahl sowie Zinsbelastung richten. Voraussetzung für eine haltbare Ratenvereinbarung ist ein gut durchdachter Haushaltsplan. Bei Schwierigkeiten sollte sich der/die SchuldnerIn rechtzeitig um eine Reduzierung der Ratenhöhe bemühen. Eine längere Laufzeit bewirkt in vielen Fällen jedoch durch die damit einhergehende höhere Zinsenbelastung ein Ansteigen der Gesamtbelastung. Aus den Schuldenberatungen Seit 1. Jänner ist Mag. (FH) Clemens Mitterlehner neuer Geschäftsführer der ASB Schuldnerberatungen GmbH. Er wurde 1974 in Freistadt/OÖ geboren und hat dort eine kaufmännische Matura absolviert. Nach der Arbeit mit behinderten Menschen und der Ausbildung zum Sozialarbeiter war er 14 Jahre als Schuldenberater in der SCHULDNERHILFE OÖ mit den Problemen überschuldeter Menschen konfrontiert und konnte mehrere hundert Privatkonkursverfahren erfolgreich bei Gericht abwickeln. Clemens Mitterlehner erlangte berufsbegleitend an der Fachhochschule St. Pölten seinen Mag. (FH) für Sozialwissenschaftliche Berufe. Nach Elternkarenz und Elternteilzeit wechselte er 2013 in die asb, Bereich IT-Projektmanagement. Brief von Clemens Mitterlehner zum Einstand als asb-geschäftsführer Liebe LeserInnen, mit Jahreswechsel habe ich die Geschäftsführung der ASB Schuldnerberatungen GmbH übernommen. Ich freue mich sehr, ein Unternehmen leiten zu dürfen, das über einen guten Ruf und einen klaren gesellschaftlichen Auftrag verfügt. In enger Kooperation mit den staatlich anerkannten Schuldenberatungen ist es weiterhin oberstes Ziel, uns für Menschen einzusetzen, die von Ver- und Überschuldung betroffen sind. Als Dachorganisation sehen wir uns als Servicestelle und Interessensvertretung für die staatlich anerkannten Schuldenberatungen. Auch künftig wird koordiniertes und vernetztes Auftreten der Schuldenberatungs-Szene sehr wichtig sein das ist mir ein großes Anliegen. Ich bin froh, mich in allen Belangen auf die Erfahrung und das fundierte Wissen meiner MitarbeiterInnen verlassen zu können. Den guten Kontakt zu unseren Kooperationspartnern im In- und Ausland weiß ich sehr zu schätzen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen auch in Zukunft eine interessante Lesezeit mit dem asbrief! Beste Grüße, Mag. (FH) Clemens Mitterlehner SCHULDNERHILFE OÖ: neue Einkaufszettelblocks Der neue Einkaufszettelblock der SCHULDNERHILFE OÖ unterstützt KonsumentInnen dabei, nur zu kaufen, was sie brauchen und geplant

4 4 von :13 haben. Supermärkte sorgen mit Werbetricks dafür, dass wir mehr als nötig einkaufen. Um dagegen anzukommen, sind die einfachsten Gegenmaßnahmen oft die effektivsten: Wird der Einkauf vorab durchdacht, werden Kaufentscheidungen bewusster getroffen. Auf den Zetteln findet sich der Link zu "Kauf mit Hirn", wo die SCHULDNERHILFE OÖ Infos und Tipps für den täglichen Einkauf gesammelt hat. Die Zettel sind im Kellnerblockformat à 50 Blatt kostenlos zu bestellen. Zur Bestellung bei der SCHULDNERHILFE OÖ Einkaufstipps auf "Kauf mit Hirn" Europa Europäisches Netzwerk ecdn hat neuen Präsidenten Am 8. Dezember fand in Berlin die zehnte Generalversammlung des ecdn (European Consumer Debt Network) statt. Die asb führte jahrelang den Vorsitz über das europäische Netzwerk zur Bekämpfung von Überschuldung. Nun hat sie (vertreten durch asb-mitarbeiter Daniel Auer, Foto: untere Reihe, 2. v. r.) die Präsidentschaft übergeben. Dieter Korczak (obere Reihe, 3. v. r.) von der GP Forschungsgruppe (Deutschland) ist neuer ecdn-präsident, er wird unterstützt von Vizepräsident Kazimierz Janiak (obere Reihe, 2. v. r.) von der Organisation SKEF (Polen). Die asb bleibt weiterhin im Management Committee vertreten, um den wichtigen internationalen Austausch fortzuführen und Kooperationen aufrechtzuerhalten. (Bild: ecdn) Bericht und größere Fotoansicht auf der ecdn-website Schweiz: gesenkter Höchstzinssatz für Kredite In der Schweiz dürfen nach einem Bundesratsbeschluss künftig für Konsumkredite höchstens zehn Prozent statt wie bisher 15 Prozent Zinsen pro Jahr verlangt werden, für Kreditkartenüberziehungen zwölf Prozent. Mit der Senkung des Höchstzinssatzes hofft die Schweizer Politik, auch die Überschuldungsprävention zu stärken, da so weniger riskante Kredite vergeben werden. Außerdem wird "aggressive" Werbung für Kleinkredite verboten. Zum Bericht in der Tiroler Tageszeitung Zum SRF-Artikel Medienüberblick Basiskonto: Schuldenberatungen fordern Änderungen Am 18. Dezember 2015 endete die Begutachtungsphase für den Entwurf des Sozialministeriums zum Basiskonto für alle. In einer Stellungnahme und einer Presseaussendung dazu machten die Schuldenberatungen auf ihre Änderungsforderungen, etwa bei den Ablehnungsgründen für die Gewährung eines Kontos, aufmerksam. Das Ö1 Morgenjournal befasste sich mit dem Thema ebenso wie andere Medien. Zum Bericht in der Wiener Zeitung Zur Presseaussendung der asb

5 5 von :13 Bücher, Broschüren & Film Buchtipp: Der Hunger Täglich sterben Menschen an Ursachen, die mit Hunger in Zusammenhang stehen. Der argentinische Schriftsteller Martín Caparrós, preisgekrönter Autor und Essayist für Zeitungen wie die New York Times, hat Ende letzten Jahres sein neuestes Buch "Der Hunger" publiziert. Fünf Jahre lang reiste er dafür rund um die Welt, führte Gespräche und sammelte Hintergründe. Herausgekommen ist ein Buch, das nicht nur an Seiten stark ist, sondern auch an Inhalt. Eine Mischung aus Großreportage, Geschichtsschreibung und wütendes Manifest. Denn der Hunger ist der stärkste Ausdruck der gigantischen sozialen Ungleichheit in einer Welt, in der das reichste Prozent mehr besitzt als alle anderen zusammen. Martín Caparrós, Der Hunger, 2015, Suhrkamp Verlag, ISBN-13: , 844 Seiten, 29,95 asb know.how Die asb organisiert Aus- und Fortbildungen für SchuldenberaterInnen, die auch für weitere Interessierte, insbesondere MitarbeiterInnen in der Sozialberatung und anderen beratenden gemeinnützigen Einrichtungen, offen sind. Seminarprogramm Frühling 2016 Nächste Veranstaltungen: 15. bis 17. März in Linz: Insolvenz- und Exekutionsrecht Intensiv 4. bis 7. April in Linz: Basics Fachlich & fundiert beraten Zum Seminarangebot sowie zur Online-Anmeldung bzw. Warteliste vom asbrief abmelden