asbrief, 03/2013 Hürden beim Privatkonkurs für Frauen Recht Politik Daten Aus den Schuldenberatungen Europa Medienüberblick Bücher, Broschüren, DVDs

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1 1 von :10 Im Browser lesen: asbrief, 03/2013 Hürden beim Privatkonkurs für Frauen Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März weisen die Schuldenberatungen erneut auf dringenden Reformbedarf im Insolvenzrecht hin: Aufgrund des geringeren Einkommens erreichen Frauen weniger häufig eine Entschuldung. Mehr dazu hier Recht Politik Daten Privatkonkurse im Februar VKI klagt gegen irreführende Versicherungswerbung AK-Umfrage: Ärger über Bankspesen Aus den Schuldenberatungen Hürden beim Privatkonkurs für Frauen Online-Fragebogen: Wie interessant ist der asbrief für Sie? Trainingsprogramm für ConFinAd Projekt Zertifikate für Finanzführerschein OÖ verliehen TeilnehmerInnen für Gruppendiskussion gesucht Europa EU: Recht auf Girokonto soll kommen Internationaler Workshop: "Ältere Menschen und Armut" Zehn Prozent der Deutschen überschuldet Terminaviso: ExpertInnenworkshop für Mikrokreditvergabe Medienüberblick Gute Zeiten für Yen-KreditnehmerInnen Was dürfen Inkassobüros? Studierende und Schulden Bücher, Broschüren, DVDs Geizhalszeitung mit Wohnschwerpunkt Facebook Twitter Der asbrief erscheint als monatlicher Newsletter der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen asb mit aktuellen Informationen rund um Schuldenprobleme, Schuldenberatung und -regulierung. Sie wollen den Newsletter nicht mehr bekommen? Hier abbestellen Sie haben den asbrief weitergeleitet bekommen und wollen ihn nun regelmäßig bekommen? Hier können Sie ihn sofort bestellen ASB Schuldnerberatungen GmbH, Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen in Österreich Geschäftsführung: Dr. Hans W. Grohs, Bockgasse 2 b, 4020 Linz, T asb@asb-gmbh.at Firmenbuchnummer (FN): t (LG Linz). Gefördert aus Mitteln des BMJ u. BMASK. Redaktion: asb PR, Gumpendorferstraße 83, 1060 Wien

2 2 von :10 asb know.how Seminare Frühling 2013 T pr@asb-gmbh.at Recht Politik Daten Privatkonkurse im Februar Im Februar 2013 wurden 572 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet; das sind um 27 Prozent bzw. 212 Eröffnungen weniger als im Februar des Vorjahres (784). Die Zahl der Konkursanträge beläuft sich im Februar 2013 auf 695 Verfahren und ist gegenüber dem Vergleichszeitraum um 19,7 Prozent bzw. 170 Anträge gesunken. Ob sich angesichts dieses deutlichen Rückgangs im Februar ein längerfristiger Trend abzeichnet, wird in den nächsten Monaten zu beobachten sein. VKI klagt gegen irreführende Versicherungswerbung Im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums führt der Verein für Konsumenteninformation (VKI) gegen die Versicherungen Wüstenrot und Helvetia Klage wegen aggressiver und irreführender Werbung. In Zusammenarbeit mit der Tageszeitung "Österreich" hatten sie Zukunftsvorsorgeprodukte mit "Gratis-i-Phones" und ipads beworben. Im Fall der Stornierung, einer Prämienfreistellung oder Prämienreduktion innerhalb von 60 Monaten werden die Kosten jedoch anteilig rückverrechnet. Mehr Infos auf der Seite des VKI AK-Umfrage: Ärger über Bankspesen JedeR Dritte ärgert sich einer Umfrage der Arbeiterkammer (AK) nach über zu hoch empfundene Bankspesen. Probleme bei der Umstellung auf IBAN und BIC stören jeden SiebenteN. Die Konsumentenschützer der AK fordern mehr Transparenz bei Zinsen und Spesen von Girokonten sowie kostenloses Internet-Banking und (so wie auch die Schuldenberatungen) das Recht auf ein Girokonto. Letzteres könnte in naher Zukunft Wirklichkeit werden. Mehr dazu bei den Europa-Meldungen. Zu den Details der Umfrage Aus den Schuldenberatungen Hürden beim Privatkonkurs für Frauen Von den im Jahr 2012 beantragten Privatkonkursen entfielen 38 Prozent auf Frauen. Zwischen Beantragung und Erreichen einer Restschuldbefreiung liegt jedoch eine Hürde, die für Frauen oft schwieriger zu meistern ist als für Männer. Denn Frauen verfügen im Schnitt über ein geringeres Einkommen, können daher den Gläubigern nur kleinere Quoten anbieten und laufen damit Gefahr,

3 3 von :10 mit ihrem Konkurs zu scheitern. Seit drei Jahren diskutieren ExpertInnen eine Reform des Insolvenzrechts, die unter anderem den Zugang zum Privatkonkurs für Menschen mit niedrigem Einkommen erleichtern sowie die Entschuldungsdauer von derzeit sieben Jahren verkürzen sollte. Hier bedarf es dringend einer Einigung und Umsetzung, denn Österreich hinkt im europäischen Vergleich stark nach, sagt Hans W. Grohs, Geschäftsführer der asb, Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen. Details dazu in der asb-presseaussendung vom Online-Fragebogen: Wie interessant ist der asbrief für Sie? Monat für Monat erscheint der asbrief, mit dem wir versuchen, jene Meldungen an unsere LeserInnen heranzutragen, die für ihr berufliches Schaffen besonders interessant sind. Mit einem kurzen Fragebogen möchten wir jetzt herausfinden, wie gut es uns gelingt, mit den Informationen nahe an Ihre Bedürfnisse heranzukommen. Der Online-Fragebogen wird in den nächsten Tagen per zugesendet. Bitte schenken Sie uns eine Minute Ihrer Zeit, damit wir Sie in Zukunft noch zielgenauer informieren können. Danke! Trainingsprogramm für ConFinAd Projekt MitarbeiterInnen aus den Schuldenberatungen nahmen am 25. und 26. Februar im Rahmen des von der asb koordinierten Projekts Budgetberatung an einem Trainingsprogramm zum Thema Finanzdienstleistungen in Wien teil. Initiiert wurde es von der Europäischen Kommission (DG SANCO), Veranstalter war der Verein für Konsumenteninformatione (VKI). Das Programm beinhaltete finanzielle Allgemeinbildung, Fachaustausch der TeilnehmerInnen aus Arbeiterkammer, Verein für Konsumenteninformation und Schulden- bzw. Budgetberatung sowie den Aufbau eines Netzwerkes dieser VerbraucherInnenorganisationen. Zweck des Projektes ist es, in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten Ausbildungskurse für die Beratung im Bereich Finanzdienstleistungen zu entwickeln, zu organisieren und durchzuführen. Zertifikate für Finanzführerschein OÖ verliehen Am 13. und 14. Februar verlieh die SCHULDNERHILFE OÖ in Linz an 530 Jugendliche den "oberösterreichischen Finanzführerschein". Die Zertifikate bestätigen die Teilnahme an den einzelnen Modulen, in denen das Grundwissen der Teenager über Geldangelegenheiten erweitert wurde und sie sich intensiv mit den eigenen Finanzen beschäftigten. "Informierte und selbstbewusste Menschen tappen viel seltener in die Schuldenfalle", so Geschäftsführer Ferdinand Herndler. Zum Beitrag auf der Website der SCHULDNERHILFE OÖ TeilnehmerInnen für Gruppendiskussion gesucht Zur Weiterentwicklung der sogenannten "Referenzbudgets" sucht die asb InteressentInnen, die in der Gruppe über ihre Meinungen und Erfahrungen zum Thema Budgetplanung diskutieren möchten. Gesucht werden vor allem Personen, deren Nettoeinkommen mindestens EUR 1.300,- (Einpersonenhaushalt) bzw. mind. EUR 2.000,- (Mehrpersonenhaushalt) beträgt und die nicht oder nur in geringem Ausmaß von Schulden betroffen sind. Besondere Voraussetzungen zur Diskussionsteilnahme sind nicht erforderlich.

4 4 von :10 Die Ergebnisse fließen vollständig anonymisiert in die Weiterentwicklung der Referenzbudgets ein. Termin: Donnerstag, , Uhr (2-3 Stunden) in Wien Aufwandsentschädigung: EUR 25,- Infos und Anmeldung: 0732/ (Alexandra Bernhard) Europa EU: Recht auf Girokonto soll kommen Es ist schon lange eine zentrale Forderung der Schuldenberatungen: das Grundrecht auf ein Girokonto für alle. Nun scheinen sich auf europäischer Ebene die Weichen zu stellen. Bis Juni will Binnenmarktkommissar Michel Barnier ein diesbezügliches Gesetzespaket vorlegen. Das Konto soll Zahlungseingänge und Abbuchungen ermöglichen, solange es gedeckt bleibt, die Kontoführungsgebühren sollen dabei möglichst kostenlos sein. In Mitteleuropa hat etwa jeder zehnte Erwachsene kein Girokonto. In elf EU-Ländern gibt es bereits ein gesetzliches Recht darauf - Österreich zählt jedoch nicht zu diesen Ländern. Rund Menschen haben hierzulande kein Girokonto. Die Auswirkungen der Kontolosigkeit sind für die/den Einzelne/n folgenschwer, ist ein Konto doch meist Voraussetzung, um Wohnsitz und Arbeit zu er- und behalten. Ausweg aus dieser Misere bieten für einen Teil der Betroffenen in Österreich die "Zweite Sparkasse", das "Neue Chance Konto" der BAWAG P.S.K. und das "Erfolgskonto light" der Bank Austria. Zum Beitrag in der Süddeutschen Zeitung Meldung auf derstandard.at Meldung auf ORF online Servus Journal in der Mediathek von ServusTV (bis 12. März online) Internationaler Workshop: "Ältere Menschen und Armut" Am 1. März fand in Bonn im Rahmen des EU Grundtvig Programms für lebenslanges Lernen der Workshop "Ältere Menschen und Armut: Wie können Referenzbudgets in Bildung und Beratung angewendet werden?" statt. Organisator war die Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft. Maria Kemmetmüller und Christa Leitner von der asb präsentierten Entwicklung, Methodik und Einsatz von Referenzbudgets in Österreich, erläuterten ihre Bedeutung im Projekt Budgetberatung und diskutierten sie mit den WorkshopteilnehmerInnen. Weitere Beiträge zum Thema Nutzen von Referenzbudgets kamen aus Deutschland und den Niederlanden. Die Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes Köln und Region stellte ein aktuelles Projekt zur Schuldenberatung für Seniorinnen vor. Zur Seite von EU Grundtvig Zehn Prozent der Deutschen überschuldet Beinahe jeder zehnte Deutsche ist überschuldet, wie die Wirtschaftsauskunftei Bürgel mitteilte. Das sind 6,67 Millionen Personen. Der Anteil der überschuldeten Personen ist in Berlin und

5 5 von :10 Bremen mit je rund 13 Prozent am höchsten. Überschuldung in München war Thema einer Pressekonferenz von Creditreform und Schuldnerberatung München Ende Februar, an der auch der Geschäftsführer der Schuldnerberatung OÖ, Thomas Berghuber, teilnahm. Gleichwohl die Überschuldung in München im Vergleich zum letzten Jahr leicht angestiegen ist, liegt sie laut "Schuldneratlas München" mit 8 Prozent unter dem deutschlandweiten Schnitt von 9,65 Prozent. Deutschland: Mehr zu Gründen und Altersgruppen auf n-tv Schuldneratlas München Terminaviso: ExpertInnenworkshop für Mikrokreditvergabe Am 8. April findet in Wien ein internationaler ExpertInnenworkshop zur verantwortungsbewussten Mikrokreditvergabe statt. Dieser wird von Projektpartner asb im Rahmen des EU Projekts CAPIC - Cooperation For Affordable Personal Inclusive Credit organisiert. CAPIC hat Mikroprivatkredit-Programme in vier europäischen Ländern (Belgien, England, Frankreich und Italien) analysiert. Im Workshop werden diese Programme präsentiert und im Anschluss mit VertreterInnen österreichischer sozialer NGOs, Ministerien, Banken bzw. Initiativen der verantwortlichen Kreditvergabe diskutiert. Ziel dieser Initiativen ist es, einkommensschwache Haushalte und Einzelpersonen dabei zu unterstützen, in den Arbeitsmarkt zurückzukehren bzw. unvorhergesehene Ausgaben zu bewältigen. Bei Interesse an einer Workshop-Teilnahme kontaktieren Sie bitte christa.leitner@asbgmbh.at. Medienüberblick Gute Zeiten für Yen-KreditnehmerInnen Die Tageszeitung "Die Presse" berichtete am 25. Februar, dass seit Juni letzten Jahres der Wert des Yen zum Euro um 30 Prozent gesunken sei - sehr zur Freude für alle mit einem laufenden Yen-Kredit. Für sie läuft die Währungsspekulation derzeit deutlich erfolgreicher als für KreditnehmerInnen mit einem Franken-Kredit. ExpertInnen prophezeien jetzt, dass der Euro im Vergleich zum Yen noch weiter ansteigen soll. zum online-artikel des "Presse"-Berichts. Was dürfen Inkassobüros? Die Vorgehensweise von Inkassobüros führt zu konstanten Beschwerden bei Konsumentenschutzeinrichtungen. Die Forderungen sind oft nicht nur zu hoch, sondern manchmal auch schlichtweg unzulässig. Da es für den Einzelnen in der Regel jedoch schwierig ist, Vorgehensweisen und Rechtslage zu überblicken, hat die Sendung "help - das Konsumentenmagazin" auf Ö1 das Thema unter die Lupe genommen. Artikel auf help.orf.at zum Nachlesen Studierende und Schulden Die aktuelle Ausgabe des StudentInnenmagazins "LebensDURST", das mehrmals im Jahr als Beilage im Falter erscheint, beleuchtet in einem Artikel das Thema Schulden bei

6 6 von :10 StudentInnen. Anders als in anderen Ländern existieren in Österreich keine offiziellen Zahlen dazu, Anhaltspunkte bieten lediglich Studierenden-Sozialerhebungen. Die Sozialerhebung des IHS aus 2011 ergibt, dass mehr als die Hälfte der österreichischen Studierenden von finanziellen Schwierigkeiten betroffen ist, fast ein Drittel stark bis sehr stark. Zum Thema kommt asb-geschäftsführer Hans W. Grohs zu Wort und gibt Tipps, wie man rechtzeitig vorsorgen kann. Bücher, Broschüren, DVDs Geizhalszeitung mit Wohnschwerpunkt 360 Euro - für beinahe jeden Tag im Jahr einen Euro - geben die ÖsterreicherInnen jährlich für Möbel und Dekoration aus und liegen damit im europäischen Spitzenfeld. Die Nummer 45 der "Geizhalszeitung" der SCHULDNERHILFE OÖ befasst sich daher mit dem Thema Wohnen und Möbel sowie kreativen Ideen zur Kostensenkung bei der Wohnraumgestaltung. Die "Geizhalszeitung" ist gegen einen freiwilligen Druckkostenbeitrag bei der SCHULDNERHILFE OÖ zu bestellen bzw. steht zum kostenlosen Download zur Verfügung. Download "Geizhalszeitung" asb know.how Die asb organisiert Aus- und Fortbildungen für SchuldenberaterInnen, die auch für weitere Interessierte, insbesondere MitarbeiterInnen in der Sozialberatung und anderen beratenden gemeinnützigen Einrichtungen, offen sind. Seminare Frühling 2013 Nächste Veranstaltungen: 15. bis 17. April 2013 in Salzburg: Rechtspotpourri 13. Mai 2013 in Salzburg: Lohnpfändung für den Berufsalltag 3. bis 6. Juni 2013 in Linz: Basics - Systemische Beratung Abgeschlossene Veranstaltung: 4. bis 7. März 2013 in St. Pölten: Basics - Handwerk 9 TeilnehmerInnen Zum Seminarangebot 2013 sowie zur Online-Anmeldung bzw. Warteliste vom asbrief abmelden