Evolutionäre Grundlagen des Sozialverhaltens

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1 Evolutionäre Grundlagen des Sozialverhaltens Kollektives Handeln und Gemeingüter ZÜR-04

2 WICHTIGE STICHWÖRTER Public goods games Diskontierungspsychologie Biologische Märkte Das Schwarzfahrer-Problem zweiter Ordnung Altruistisches Strafen ( altruistic punishment, costly punishment )

3 Kosten Nutzen Gemeingüter (inkl. Kollektives Handeln )

4 Kosten Nutzen Gemeingüter (inkl. Kollektives Handeln ) Soziales Dilemma

5 PUBLIC GOODS GAMES Beobachtet: abnehmende Kooperation (im Konflikt zwischen Eigeninteresse und Gemeinwohl siegt mit größerer Wahrscheinlichkeit das Eigeninteresse) Frey & Rusch 2012

6 PUBLIC GOODS GAMES Baustrukturen (z.b. Höhlen) Kollektives Jagen Predatorenabwehr (z.b. Aufmerksamkeit und Warnrufe) Territorialverteidigung

7 Fallbeispiel: Primatenterritorialität Je mehr Männchen (oder Weibchen) in der Gruppe sind, desto weniger Territorialvokalisation ( loud calls ) größer die Überlappung der Streifgebiete Ausnahmen unter Arten mit Ortstreue der Männchen (z.b. Schimpansen) Gilt auch für Menschen: Je größer die Gruppe, desto weniger wahrscheinlich kommt es zu kollektivem Handeln (Boyd & Richerson 1988) Nunn 2000, Willems et al. 2013

8 ALLMENDE-PROBLEME BEI TIEREN?

9 ALLMENDE-PROBLEME BEI TIEREN Ausbeutung von gemeinsamen Ressourcen Lösung: Keine. Die Ressource kollabiert

10 ALLMENDE-PROBLEME BEI TIEREN Gefährdung von Weibchen Lösung: Keine. Der Bestand an Kröten ist allerdings aus populationsdynamischen Gründen nicht gefährdet

11 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Egoistische Anreize durch Reputation ( Handicap-Prinzip ) Gleichwohl: Gelegentlich gelingt die Überwindung des Schwarzfahrerproblems

12 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Partnerwahl: Putzer räumen wählerischen Klienten Vorrang ein, und diese bevorzugen besonders kooperative Putzer. Prestige- Akkumulation: Putzer sind besonders fleißig, wenn sie von wählerischen Klienten beobachtet werden - nicht so bei stationären. Bshary & Noë 2003

13 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Bshary & Noë 2003

14 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Egoistische Anreize durch Reputation ( Handicap-Prinzip ) Machiavellische Intelligenz (einschl. cheater detection module ) Betrüger zu entlarven gelingt besser, als logisch zu denken

15 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Egoistische Anreize durch Reputation ( Handicap-Prinzip ) Machiavellische Intelligenz (einschl. cheater detection module ) in-group Bildung (einschl. Mechanismen der Vertrauensbildung) Koopmans & Rebers 2009

16 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Egoistische Anreize durch Reputation ( Handicap-Prinzip ) Machiavellische Intelligenz (einschl. cheater detection module ) in-group Bildung (einschl. Mechanismen der Vertrauensbildung) Bestrafung ( punishment und policing )

17 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Egoistische Anreize durch Reputation ( Handicap-Prinzip ) Machiavellische Intelligenz (einschl. cheater detection module ) in-group Bildung (einschl. Mechanismen der Vertrauensbildung) Bestrafung ( punishment und policing )

18 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Egoistische Anreize durch Reputation ( Handicap-Prinzip ) Machiavellische Intelligenz (einschl. cheater detection module ) in-group Bildung (einschl. Mechanismen der Vertrauensbildung) Bestrafung ( punishment und policing ) Nepotismus

19 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Gemeinsame Produktion von Honigtau

20 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Gemeinsame Produktion von Stielen

21 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Egoistische Anreize durch Reputation ( Handicap-Prinzip ) Machiavellische Intelligenz (einschl. cheater detection module ) in-group Bildung (einschl. Mechanismen der Vertrauensbildung) Bestrafung ( punishment und policing ) Nepotismus Egoistische Anreize durch Bezahlung >>> biologische Märkte

22 BIOLOGISCHE MÄRKTE De Waal 1997

23 BIOLOGISCHE MÄRKTE Fellpflege kann getauscht werden gegen Futtertoleranz Politische Unterstützung Mitarbeit bei der Kinderfürsorge Sex Gumert 2007

24 BIOLOGISCHE MÄRKTE Überbieten ( out-bidding ) Teure Signale (Handicap-Prinzip)

25 BIOLOGISCHE MÄRKTE Grenznutzen- Strategien

26 Das biologische Evolutionsgeschehen ist zukunftsblind. Deshalb sind Organismen zu Wettbewerb im Hier und Jetzt eingerichtet. DAS ALLMENDEPROBLEM

27 DISKONTIERUNGSPSYCHOLOGIE: EVOLVIERTE ZEIT- UND RISIKOPRÄFERENZEN DES MENSCHEN SETZEN AUF KURZFRISTIGEN VORTEIL Das biologische Evolutionsgeschehen ist zukunftsblind. Deshalb sind Organismen zu Wettbewerb im Hier und Jetzt eingerichtet. Zinsen Rauchen Risikobereitschaft Buy now, pay later -Angebote Diskontierungsrate: Die Rate, mit der spätere Vorteile im Vergleich zu momentanen Vorteilen geringer bewertet werden. Sichtbar in der akzeptierten Zinshöhe.

28 DISKONTIERUNGSPSYCHOLOGIE: EVOLVIERTE ZEIT- UND RISIKOPRÄFERENZEN DES MENSCHEN Diskontierung SETZEN AUF KURZFRISTIGEN VORTEIL Evolutionärer Hintergrund Die Welt ist unsicher. Es könnte sein, dass man spätere Vorteile nicht erlebt, oder dass sie einem weggenommen werden.

29 BIOLOGISCHE MÄRKTE Eine unsichtbare Hand schuf die andere. Die unsichtbare Hand der natürlichen Selektion Die unsichtbare Hand der Ökonomie

30 Anpassungen an das Schwarzfahrer-Problem Egoistische Anreize durch Reputation ( Handicap-Prinzip ) Machiavellische Intelligenz (einschl. cheater detection module ) in-group Bildung (einschl. Mechanismen der Vertrauensbildung) Bestrafung ( punishment und policing ) Wer bestraft?

31 Das Schwarzfahrer-Problem zweiter Ordnung Das Sanktionieren von Normverstößen ist selbst altruistischer Akt ( altruistic punishing ) und unterliegt deshalb ebenfalls dem Risiko des Schwarzfahrer- Problems Altruistisches Bestrafen ist robust, aber nicht streng voraussagbar im Tierreich (vermutlich) nicht existent nimmt mit Gruppengröße (und Anonymität) ab Präferenz für organisierte Normenkontrolle Schwarzfahrer-Problem zweiter Ordnung : Wer bestraft den Nicht-Bestrafer? Schwarzfahrerproblem dritter Ordnung Infiniter Progress

32 DAS SCHWARZFAHRERPROBLEM ZWEITER ORDNUNG RELIGION UND KOLLEKTIVES HANDELN SOSIS & BRESSLER 2003

33 DAS SCHWARZFAHRERPROBLEM ZWEITER ORDNUNG RELIGION UND KOLLEKTIVES HANDELN SOSIS & BRESSLER 2003

34 DAS SCHWARZFAHRERPROBLEM ZWEITER ORDNUNG RELIGION UND KOLLEKTIVES HANDELN Kaffee Alkohol Tabak Fleisch Fotographien bestimmten Technologien Kleidung Frisuren Schmuck Kommunikation mit Fremden Sexualität Glücksspiel Fasten materiellen Abgaben Kindererziehung SOSIS & BRESSLER 2003

35 DAS SCHWARZFAHRERPROBLEM ZWEITER ORDNUNG RELIGION UND KOLLEKTIVES HANDELN Je stärker der Glaube an einen personalisierten Gott ausfällt, desto weniger gerechtfertigt erscheinen: World Value Survey, , Befragte 87 Staaten Inanspruchnahme von Sozialleistungen Schwarzfahren Steuerhinterziehung Bestechlichkeit Lüge Alkohol am Steuer Abfall wegwerfen Geschwindigkeitsüberschreitungen Ankauf gestohlener Waren Unfallflucht Atkinson & Bourrat 2011

36 DAS SCHWARZFAHRERPROBLEM ZWEITER ORDNUNG WER ZAHLT FÜR DIE BESTRAFUNG VON SOZIALER NORMÜBERTRETUNG? Bateson et al. 2006

37 DAS SCHWARZFAHRERPROBLEM ZWEITER ORDNUNG WER ZAHLT FÜR DIE BESTRAFUNG VON SOZIALER NORMÜBERTRETUNG? Burnham & Hare 2007

38 Die gute (?) Nachricht Religiöse oder quasi-religiöse Systeme können helfen, soziale Dilemmata ( Schwarzfahrerprobleme ) zu überwinden, indem sie innerhalb der Gruppe Vertrauen erhöhen prosoziales Verhalten fördern Kontrollkosten senken (im Extrem ganz ersetzen)

39 Die schlechte Nachricht Sam Bowles Ironischer Weise verdankt unsere Spezies ihre einzigartige Kooperationsbereitschaft einer langen Geschichte gewalttätiger Zwischengruppenkonflikte Experimente* in Israel zeigen, dass in Kriegszeiten** prosoziales Strafen zunimmt. Dies unterstützt die soziobiologische Sicht, wonach die biologische Evolution psychische Mechanismen hervorgebracht haben könnte, die die Bereitschaft zu kollektivem Handeln strategisch regulieren. * Ultimatum game, Trust game ** Israel Hisbollah Kämpfe 2006 Gneezy & Fessler 2012

40 Die schlechte Nachricht Es ist ein Evolutionsgesetz, ein Gesetz, dem gegenüber wir alles andere als immun sind, dass, je kooperativer Gesellschaften sind, desto gewalttätiger fallen die Kämpfe zwischen ihnen aus Matt Ridley Richard Alexander Die Gesetze der Moral und des Rechts sind offensichtlich nicht ausdrücklich dafür gedacht, den Menschen ein harmonisches Leben innerhalb einer Gesellschaft zu ermöglichen, sondern um die innere Einheit einer Gesellschaft zu stärken, damit diese ihre Feinde wirksamer abzuschrecken vermag Die Präferenz einer Gruppenmoral gegenüber der Unbarmherzigkeit des individuellen Kampfes heißt nichts weiter, als den Völkermord dem einfachen Mord vorzuziehen George Williams

41 WICHTIGE STICHWÖRTER Public goods games Biologische Märkte Diskontierungspsychologie Das Schwarzfahrer-Problem zweiter Ordnung Altruistisches Strafen ( altruistic punishment, costly punishment )

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