Unternehmensgründung
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- Sophia Arnold
- vor 8 Jahren
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1 Kontaktinformationen: Unternehmensgründung Sitzung am 21. April 2008 Prof. Dr. Klaus Nathusius Modul Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensgenetik 2.2 Unternehmer/Gründer/Entrepreneur/Entrepreneurship/Intrapreneur 2.3 Gründungsformen Anlagen: Norbert Szyperski, Klaus Nathusius: Probleme der Unternehmensgründung, 2. unveränd. Aufl. Lohmar-Köln 1999, S Präsentationsfolien Presseclips Prof. Dr. Klaus Nathusius Managing General Partner GENES GmbH Venture Services Kölner Straße 27 Tel.: nathusius@genes-ventures.de D Frechen Fax:
2 Betriebswirtschaftslehre BWL Funktionenlehre Produktion Beschaffung/Materialwirtschaft Logistik Vertrieb und Marketing Finanzierung Investitionen Institutionenlehre Handel Industrie Banken Versicherungen Öffentliche Verwaltungen KMUs Mittelstand Managementlehre Unternehmensführung Organisation Planung Kontrolle Personalführung
3 Funktionale Organisation Funktionen in Abteilungen Einkauf Konstruktion Fertigung Materialwirtschaft Vertrieb und Marketing Personal Rechnungswesen F&E QuM Geschäftsführung
4 BWL als Lehre von... der Genese von Unternehmen = Entstehen + Entwickeln Lebenszyklus von Produkten Lebenszyklus von Unternehmen Phasenabfolge/Krisenabfolge der Unternehmensgenetik Evolution von Unternehmen Evolution von Umweltbedingungen Evolution von Märkten Evolution/Revolution Entrepreneurship = Unternehmertum unternehmerisches Handeln Unternehmer // unternehmerisch handelnde Personen unternehmerische Prozesse Rahmenbedingungen
5 Entrepreneurship Die Lehre von... den unternehmerisch Handelnden im Gründungsstadium (Gründern) den Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen und den Gründungsprozessen: Ideenfindung und Erkennung unternehmerischer Chancen, Gründung als unternehmerischer Gestaltungsprozess, Übernahme wirtschaftlichen Risikos, Leitung der Unternehmensentwicklung (Innenfunktion), Durchsetzung in in den Märkten (Außenfunktion).
6 Entre-/Intrapreneurship Entrepreneurship Entrepreneurship ist eine interdisziplinäre Teildisziplin der genetisch/ evolutionär-ausgerichteten Betriebswirtschaftslehre mit bedeutenden Schnittstellen zur Psychologie, Sozialpsychologie, Soziologie, Volkswirtschaftslehre, Regionalwissenschaft, Wirtschaftsgeographie, Unternehmens- und Technikgeschichte und zu den Rechtswissenschaften. Intrapreneurship Die Lehre vom unternehmerischen Handeln (Gründen) im Entrepreneurship-Sinne in in bestehenden Unternehmen durch nichtselbständige / angestellte Gründer.
7 Gründung 1. Phase im Evolutionsprozess eines sozio-ökonomischen Systems Traditionelle Sicht Gründung = juristischer Akt (Gesetze und Regelwerke, Rechtsformen) Standortwahl Finanzierungsanlass Moderne Sicht Konzept/Geschäftsmodell/Gründungsplanung/Business Plan Gründermerkmale Kreativität, Durchsetzungswille, Engagement, Risiko Markt vorhanden und verstanden (Marktanalyse, Branchen Know-How) Produkt oder Service mit Kundennutzen/USP/added value Mitarbeiter-Recruiting Optimale Finanzierung Ressourcenmanagement Innovations- und Projektmanagement Gründung = strategische Aufgabenstellung
8 Gründung = strategische Aufgabe Stufe 1: 1: Vision Möglichkeitsraum des Unternehmens in in der Zukunft definieren Stufe 2: 2: Ziele der Gründerpersonen berücksichtigen Formalziele Sachziele Gleichheit der der Entscheidung Rotationsprinzip Gewinnmaximierung Branche Nicht in in bestimmten Branchen innovativ imitierend Stufe 3: 3: Chancensensorik Opportunity im im Markt erkennen, Strategie definieren Stufe 4: 4: Gründungsplanung Business Plan erarbeiten
9 Gründungsformen Selbständigkeitsgrad Institutionelle Gründungen Selbständige Gründungen Strukturexistenz Derivative Gründung Originäre Gründung Joint Venture (Ausgründung) Merger/Fusion Umgründung Tochtergründung Werksgründung Joint Venture (Gemeinschaftsunternehmen) MBO (Gründerteam) MBI (Gründerteam) Nachfolge durch Einzelgründer Existenzgründung als Neugründung Gründung technologiebasierter Unternehmen als Neugründung (z.b. Spin Off)
10 Schumpeter Marktwirtschaft = Prozess schöpferischer Zerstörung Pionierunternehmer Funktion: Durchsetzen einer neuen Kombination = Innovation a) a) Schaffung neuer Produkte bzw. von Produkten einer neuen Qualität b) b) Anwendung einer neuen Produktionsmethode c) c) Erschließung neuer Märkte d) d) Nutzung neuer Bezugsquellen e) e) Durchsetzen neuer Organisationsformen
11 Virtuelle Unternehmen = arm an materiellem Anlagevermögen = Kooperationen Outsourcing = Netzwerk bauen = moderne Kommunikationswege als Voraussetzung Internet = reich an immateriellem Anlagevermögen Geschäftsmodell Marken Logos Schutzrechte Know-How
12 Unternehmer (1) Selbständige Unternehmer Angestellte Unternehmer Leitungsfunktion Risikoübernahme Kapitalisierung (EK)
13 Unternehmer (2) Leitungsfunktion Risikoübernahme Kapitalisierung (EK) selbständige Unternehmer X X X angestellte Unternehmer X - -
14 Unternehmer (3) Existenzgründung Einzel- oder Partnergründungen (Personenbezug) weniger komplexe Aufgabenstellung (primär imitierende Gründungen) Unternehmensgründung komplexe Aufgabenstellung Personen- oder Kapitalgesellschaft Managementteam
15 Unternehmer (4) MBO = Management Buy Out (Managementteam von Innen) MBI = Management Buy In (Managementteam von Außen) LBO = Leveraged Buy Out (primär Finanztransaktion: hoher Fremdkapitalanteil und geringe Gesellschaftsanteile für das Management) Heuschrecken-Modell
16 Unternehmer (5) Selbständige Unternehmer im Verbund = Franchise Unternehmer Unternehmenskonzept von Franchisegebern Lizenz- und Kooperationsvertrag zwischen Franchisegeber und -nehmer Pflichten des Franchisenehmers Pflichten des Franchisegebers
17
18 Gründerfunktionen 1. Unternehmerische Chancen erkennen Unternehmerische Sensorik 2. Unternehmen gründen Unternehmerische Gestaltung Umsetzen der Chancen in in Konzept Allokation der Ressourcen Schaffung von Strukturen und Prozessen Definition/Kreation von Produkten und Leistungen 3. Wirtschaftliches Risiko tragen Unternehmerische Risikobereitschaft Finanzmittel zuführen (EK) Persönliche Haftung übernehmen 4. Leitung der Unternehmensentwicklung (Innenfunktion) 5. Durchsetzung am Markt (Außenfunktion) Inputs Outputs Sonstiges Umsystem
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