Dr. Franz-Josef Ortkemper, Stuttgart. Paulus ein unbequemer Vordenker - Stationen in seinem Leben und Wirken -

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1 Dr. Franz-Josef Ortkemper, Stuttgart Paulus ein unbequemer Vordenker - Stationen in seinem Leben und Wirken - Vortrag vor der Ev. Akademie Recklinghausen am 29. November 2004 Nachschrift nach dem Manuskript und der Tonbandaufzeichnung Es ist erstaunlich, wie viele Leute sich in Recklinghausen für Paulus interessieren. Ja, Paulus, ein unbequemer Apostel, ich möchte es Ihnen nicht zu schwierig machen und möchte eigentlich das Leben des Paulus erzählen, wie es wahrscheinlich abgelaufen ist, und in das Leben des Paulus dann seine Briefe und dann auch seine geistige Entwicklung einordnen. Von Tarsus nach Damaskus Paulus stammt aus der jüdischen Diaspora. Geboren wurde er um 10 nach Christus im kleinasiatischen Tarsus. Mehrfach kommt er in seinen Briefen auf seine jüdische Herkunft zu sprechen. Hören wir ihn selbst: "Ich wurde am achten Tag beschnitten, bin aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, lebte als Pharisäer nach dem Gesetz, verfolgte voll Eifer die Kirche und war untadelig in der Gerechtigkeit, wie sie das Gesetz vorschreibt" (Phil 3,5-6). In der Apostelgeschichte werden die eigenen autobiografischen Angaben des Paulus ergänzt. In der Rede im Tempel nach seiner Verhaftung heißt es: "Ich bin ein Jude, geboren in Tarsus in Zilizien" - hier in dieser Stadt erzogen (Jerusalem), zu Füßen Gamaliels genau nach dem Gesetz der Väter ausgebildet, ein Eiferer für Gott, wie ihr alle es heute seid. Ich habe den (neuen) Weg bis auf den Tod verfolgt, habe Männer und Frauen gefesselt und in die Gefängnisse eingeliefert." (Apg 22,3-4) Es besteht kein Anlass, diese Angaben der Apostelgeschichte zu bezweifeln. Das war in den fünfziger Jahren noch anders. Da hat man die Apostelgeschichte fast so wie ein Märchenbuch angesehen als ob sich Lukas das alles aus den Fingern gesogen habe. Das ist längst vorbei. Das gehört zum alten Eisen. Heute ist man doch der Meinung, dass die Angaben der Apostelgeschichte im allgemeinen stimmen, es sei denn, sie würden paulinischen Aussagen in seinen Briefen wirklich diametral widersprechen. Und auch solch ein Fall wird uns heute noch beschäftigen. Paulus sagt selber, dass er in Jerusalem aufgewachsen und unterrichtet worden. Und es fällt der Name des Rabbi Gamaliel (zwischen 25 und 50 n. Chr.). Dass Paulus seine schriftgelehrte Ausbildung erhalten hat, bestätigt auch seine souveräne Kenntnis des Alten Testaments und der Methoden schriftgelehrten Umgangs mit der Bibel. Seine gute Kenntnis der griechischen Sprache lässt vielleicht darauf schließen, dass er erst relativ spät von Tarsus nach Jerusalem gegangen ist. Dass Paulus dem historischen Jesus begegnet ist, scheint eher unwahrscheinlich. Auf jeden Fall aber wird er schon sehr früh mit der in Jerusalem sich ausbreitenden Jesusbewegung konfrontiert und wird deren erbitterter Gegner, wie er selber im Galaterbrief erzählt: Originalton Paulus: "Ihr habt doch gehört, wie ich früher als gesetzestreuer Jude gelebt habe, und wisst, wie maßlos ich die Kirche Gottes verfolgte und zu vernichten suchte. In der Treue zum jüdischen Gesetz übertraf ich die meisten Altersgenossen in meinem Volk, und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein." (Gall,13-14) An drei Stellen der Apostelgeschichte wird das so genannte Damaskusereignis geschildert, in dem Paulus vor Damaskus eine Christusvision widerfährt, die sein Leben vollständig auf den Kopf stellt (Apg 9.,1-22; 22,5-16; 26,12-18). Aber auch in seinen Briefen kommt er, wenn auch sehr zurückhaltend, auf dieses sein Leben völlig umstürzende Ereignis zu sprechen. Im Philipperbrief heißt es darüber: "Doch was mir damals ein Gewinn war, das habe ich um Christi willen als Verlust erkannt. Ja noch mehr, ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen und in ihm zu sein." (Phil 3,7-9) Im Galaterbrief, noch etwas zurückhaltender, sagt Paulus: "Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate; ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehlte dann wieder nach Damaskus zurück." (Gal 1,15-17) Das Damaskuserlebnis ist der entscheidende Wendepunkt, der aus dem Verfolger den glühenden Verfechter des Evangeliums macht. Im Damaskuserlebnis sieht Paulus selber auch seine "Rechtfertigungslehre" begründet. Die zitierte Philipperstelle geht nämlich so weiter: "Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens schenkt. Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen. So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen." (PhiI3,9-11). 1

2 Noch eindrucksvoller ist 1 Kor 15,8-10, wo er sich voller Dankbarkeit erinnert, dass die Gnade Gottes ihn, den ganz und gar Unwürdigen, berufen und verwandelt hat. Drei Jahre später in Jerusalem Wie die nächsten Jahre im Leben des Paulus verlaufen sind, ist äußerst umstritten, vor allem deswegen, weil die Apostelgeschichte und der Galaterbrief des Paulus Angaben machen, die sehr auseinander gehen. Natürlich sind die eigenen Aussagen des Paulus für die historische Rekonstruktion wichtiger. Doch muss man bedenken, dass Paulus im Galaterbrief sehr engagiert "in eigener Sache" spricht. Von seinem Besuch in Jerusalem erzählt Paulus im Galaterbrief nur kurz. Er versucht deutlich, dessen Bedeutung niedrig zu hängen. "Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kefas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. Von den anderen Aposteln habe ich keinen gesehen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn. Was ich euch hier schreibe - Gott weiß, dass ich nicht lüge. Danach ging ich in das Gebiet von Syrien und Zilizien." (Gal 1,18-21) Paulus sieht sich nicht zum offiziellen Antrittsbesuch bei der Kirchenleitung angetreten, er ist gekommen, um Petrus zu besuchen. Er fühlt sich ihm ebenbürtig, denn er nimmt für sich selber in Anspruch, Apostel zu sein, weil er den Herrn "gesehen" hat. Auffallenderweise schreibt Paulus nichts davon, dass er von Petrus eine Bestätigung seines Apostelamtes oder gar eine Unterrichtung im Evangelium erbeten habe. Neben Petrus trifft er nur noch den Herrenbruder Jakobus, der später sein schärfster Rivale werden soll. Antiochia und die erste Missionsreise In der Gemeinde von Antiochia war es längst üblich geworden, auch Heiden aufzunehmen: "Bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, kamen die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden. Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Zyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn." (Apg 11,19-20) Hier deutet sich nun der große Konflikt an, der Paulus und die frühe Kirche die kommenden Jahre in Atem halten wird. Antiochia wurde zunächst das "Missionszentrum" des Paulus. Immerhin ist es die drittgrößte Stadt des damaligen römischen Reiches. Sie zählte etwa Einwohner, unter ihnen etwa Juden; man wird sich vorstellen müssen, dass die christliche Gemeinde in Antiochia sich im Umkreis dieser jüdischen Gemeinde entwickelte. Von Antiochia aus unternehmen Paulus und Barnabas die erste Missionsreise, die über Zypern in das südliche Kleinasien führt. Auch Johannes Markus gehört bis Perge dazu. Für die erste Missionsreise, wie sie Lukas schildert, rechnet man mit einem Zeitaufwand von ca. 1 ½ - 2 Jahren (Apg 13,4-14,28). Nach der überwiegenden Meinung der Exegeten hat nach dieser ersten Missionsreise das so genannte Apostelkonzil in Jerusalem stattgefunden, auf dem vor allem die Frage der Heidenmission zur Debatte stand. Das "Apostelkonzil" (Apg 15,1-35; Gal 2,1-10) Der Anlass des Apostelkonzils wird in der Apostelgeschichte so beschrieben: "Es kamen einige Leute von Judäa herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht nach dem Brauch des Mose beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden. Nach großer Aufregung und heftigen Auseinandersetzungen zwischen ihnen und Paulus und Barnabas beschloss man, Paulus.und Barnabas und einige andere von ihnen sollten wegen dieser Streitfrage zu den Aposteln und den Ältesten nach Jerusalem hinaufgehen." (Apg 15,1-2). Im Galaterbrief des Paulus wird der Anlass des Apostelkonzils etwas anders geschildert: "Vierzehn Jahre später ging ich wieder nach Jerusalem hinauf, zusammen mit Barnabas, ich nahm auch Titus mit. Ich ging hinauf aufgrund einer Offenbarung, legte der Gemeinde und im besonderen den Angesehenen das Evangelium vor, das ich unter den Heiden verkündige; ich wollte sicher sein, dass ich nicht vergeblich laufe oder gelaufen bin. Doch nicht einmal mein Begleiter Titus, der Grieche ist, wurde gezwungen, sich beschneiden zu lassen." (Gal 2,1-3) Übereinstimmend spielt die Beschneidung eine große Rolle. Die Apostelgeschichte schildert dann, wie man nach langem Ringen - übrigens öffentlich, vor der Gemeindeversammlung, nicht im kleinen Kreis der Apostel, da tagt also nicht die Bischofskonferenz - zu einem Kompromiss findet, an dessen Zustandekommen vor allem Petrus und Jakobus Anteil haben. Die Übereinkunft sieht so aus, dass in gemischten Gemeinden die Heidenchristen auf die Judenchristen insofern Rücksicht nehmen sollen, dass sie sich an bestimmte Speisevorschriften halten (Enthaltung von Götzenopferfleisch, von Blut, von nicht rituell geschlachtetem Fleisch) und zugleich bestimmte Formen der Verwandtenehe meiden, die in Lev 18 verboten sind. Es geht also darum, eine Tischgemeinschaft von Juden- und Heidenchristen zu ermöglichen, indem die Heidenchristen ein Minimum von für Juden besonders wichtigen Vorschriften beachten. Damit haben wir eine Konfliktlinie erreicht, die für die frühe Kirche unglaublich schwierig gewesen ist. Es fanden ehemalige Juden zur Gemeinde und es fanden ehemalige Heiden zur Gemeinde, die beiden aus völlig anderen Kontexten kamen. Und es war natürlich ein Riesenstreitpunkt darüber, wie weit müssen die Heidenchristen etwa das jüdische Gesetz halten, sich beschneiden lassen? 2

3 Im Galaterbrief sieht das Ergebnis des Apostelkonzils ziemlich anders aus: Es geht um eine Aufteilung der Missionsgebiete: Paulus und Barnabas werden mit der Heidenmission betraut, Petrus, Jakobus und Johannes mit der Judenmission. Darüber hinaus verpflichtet sich Paulus, in seinen Gemeinden eine Kollekte für die "Armen" der Gemeinde in Jerusalem durchzuführen. Diese Kollekte wird für Paulus in den folgenden Jahren ein großes Thema sein. Ihre Übergabe wird für ihn mit einem Desaster enden. Der Apostelkonvent in Jerusalem hatte die Probleme nur scheinbar gelöst. Die unterlegene Minderheit der extrem strengen Judenchristen gab keine Ruhe und sorgte in den nächsten Jahren für erhebliche Störungen in der Kirche, vor allem im paulinischen Missionsgebiet. Auch Barnabas scheint nicht die Rolle gespielt zu haben, die Lukas ihm in der Apostelgeschichte zuschreibt. Er scheint eher auf der Seite der Scharfmacher gestanden zu haben. So müssen wir jedenfalls schließen, wenn wir den so genannten Antiochenischen Zwischenfall" ansehen. Der "Antiochenische Zwischenfall" Dass es in der Gemeinde von Antiochia zu diesem dramatischen Eklat kam, zeigt, dass der Apostelkonvent in Jerusalem vermutlich viel weniger harmonisch verlaufen ist, als die Apostelgeschichte erzählt. Hätte man sich dort bereits auf verbindliche Regeln für die gemeinsamen Mahlzeiten geeinigt, wäre der Zwischenfall in Antiochia kaum denkbar gewesen: "Als Kefas aber nach Antiochia gekommen war, bin ich ihm offen entgegengetreten, weil er sich ins Unrecht gesetzt hatte. Bevor nämlich Leute um den Kreis um Jakobus eintrafen, pflegte er zusammen mit den Heiden zu essen. Nach ihrer Ankunft aber zog er sich von den Heiden zurück und trennte sich von ihnen, weil er die Beschnittenen fürchtete. Ebenso unaufrichtig wie er verhielten sich die anderen Juden, so dass auch Barnabas durch ihre Heuchelei verführt wurde. Als ich aber sah, dass sie von der Wahrheit des Evangeliums abwichen, sagte ich zu Kefas in Gegenwart aller: Wenn du als Jude nach Art der Heiden und nicht nach Art der Juden lebst, wie kannst du dann die Heiden zwingen, wie Juden zu leben?" (Gal 2,11-14) Der griechische Text spricht hier eindeutig von den von Jakobus" geschickten Leuten. Ihre Intervention führt zur Spaltung der Gemeinde; die Tischgemeinschaft zwischen Juden- und Heidenchristen ist zerbrochen. Für Paulus ist dieser Vorgang so ungeheuerlich, dass er Petrus vor versammelter Gemeinde entgegentritt. Die Vorwürfe gegen Petrus sind von schneidender Schärfe: er sei unaufrichtig, er heuchele, er weiche von der Wahrheit des Evangeliums ab (GaI, 2, 13-14). Und das wirft Paulus ihm öffentlich vor der ganzen Gemeinde vor. Ein Vorgang, den wir uns heute fast gar nicht mehr vorstellen können. Im Folgenden schildert Paulus nicht mehr, wie der Konflikt zu Ende ging. Daraus müssen wir wohl schließen, dass er sich nicht hat durchsetzen können. Kurze Zeit später wird er Antiochia verlassen und sich auch von Barnabas trennen. Es bleiben tiefe Wunden zurück. "Komm herüber und hilf uns!" - Das Wirken des Apostels in Europa und seine Briefe Paulus begibt sich dann auf die 2. Missionsreise. Es wäre spannend, die Einzelheiten der zweiten Missionsreise in der Apostelgeschichte nachzulesen. Uns fehlt jetzt aber die Zeit dazu. Wir müssen allerdings immer hinzufügen: Lukas schildert sie so, wie er sie sieht. Doch dürfte die Reiseroute im Großen und Ganzen zutreffen. Die zweite Missionsreise (Apg 15,36-18,22) Auf dieser Reise schließt sich ihm Timotheus an, mit dem Paulus eine jahrelange Zusammenarbeit und Freundschaft verbinden wird. Während dieser Reise hat Paulus auch in Galatien missioniert, wohin er später seinen Galaterbrief schreibt. Möglicherweise wurde er durch eine Krankheit, die er in Gal 4,12-14 erwähnt, für eine Zeit lang in Galatien festgehalten und hat diese Unterbrechung zur Missionierung genutzt. Denn offensichtlich drängt es ihn, auf dieser Reise nach Europa zu ziehen. Von Troas aus setzt er nach Makedonien über. In der Apostelgeschichte ist von der berühmten nächtlichen Vision die Rede: "Ein Mazedonier stand da und bat ihn: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns (Apg 16,9) In Philippi gründet Paulus dann die erste Gemeinde auf europäischem Boden, eine Gemeinde, mit der er sich ganz besonders eng verbunden weiß. Die nächste Gemeindegründung erfolgt in Thessaloniki, der wichtigsten Hafenstadt Makedoniens. Von dort zieht Paulus nach Athen; in Apg 17,22-31 lesen wir die berühmte Areopagrede, ein grandioser Text, den man geradezu als Musterbeispiel christlicher Verkündigung vor philosophisch gebildeten Intellektuellen bezeichnen könnte. Aber großen Erfolg hat Paulus mit seiner Mission in Athen nicht gehabt, das damals übrigens eine bedeutungslose Provinzstadt war. Ganz anders ist es in der Hafenstadt Korinth, die Paulus nun aufsucht. Immerhin hat er dort eineinhalb Jahre missioniert und eine ansehnliche Gemeinde gegründet. Korinth wird damals an die Einwohner gehabt haben. Paulus hatte dort zunächst bei dem judenchristlichen Ehepaar Priska (in der Apg wird sie in der Verkleinerungsform Priszilla genannt) und Aquila gewohnt, begüterten Kaufleuten, die später ihr Geschäft nach Ephesus verlegten. Beide waren im Jahr 49 nach Korinth gekommen, als Kaiser Claudius alle Juden aus Rom ausgewiesen hatte. Der antike Historiker Sueton begründet dieses Edikt damit, dass die Juden auf Betreiben eines gewissen "Chrestus" ständig Unruhe schürten. Es gab also damals offensichtlich auch schon in Rom eine Gruppe oder eine 3

4 Gemeinde von Christen. Gegen Ende seiner Wirksamkeit in Korinth wird Paulus nach Apg 18,12-17 beim Prokonsul Gallio angeklagt, der allerdings die Klage abweist. Diese Episode ermöglicht eine Datierung des Aufenthalts in Korinth. Eine in Stein gemeißelte Adresse des Kaisers Claudius an die Stadt Delphi erwähnt, dass Gallio (er war übrigens der ältere Bruder des Philosophen Seneca) der derzeitige Prokonsul von Achaia sei. Danach muss Paulus in den Jahren 50/51 die Gemeinde von Korinth gegründet haben. Über das Ende der Missionsreise berichtet die Apostelgeschichte nur ganz kurz: Paulus kehrt über Ephesus nach Antiochia zurück. Während seines Aufenthaltes in Korinth hat Paulus das älteste Dokument des Christentums geschrieben: den ersten Thessalonicherbrief. Die dritte Missionsreise (Apg 18,23-21,17) Es ist umstritten, ob man von einer regelrechten dritten Missionsreise reden kann. Denn Lukas erzählt nur kurz, wie Paulus noch einmal die galatischen Gemeinden im Glauben bestärkt. Ephesus wird nun für immerhin drei Jahre das neue Missionszentrum, von wo aus er mehrere Reisen unternimmt. In Ephesus entstehen viele der uns von Paulus erhaltenen Briefe. Ephesus war eine bedeutende Hafenstadt an der Westküste Kleinasiens. Von Ephesus aus zogen sich die Straßen strahlenförmig ins Hinterland. Wer heute das Ruinenfeld von Ephesus besuch4 bekommt noch einen eindrucksvollen Überblick über diese bedeutende Stadt mit ihrem Artemistempel, der Ziel vieler Wallfahrer war, ihrem Theater, ihrer Bibliothek, ihrem Luxus. Zur Zeit des Paulus wird die Stadt etwa Einwohner gehabt haben. Der Galaterbrief In Ephesus erreichen Paulus dramatische Nachrichten aus den galatischen Gemeinden. Kurz nach seiner Abreise sind in den Gemeinden streng judenchristliche Agitatoren aufgetaucht, die sein Evangelium radikal in Frage stellen. Sie fordern von den Christen die Beschneidung, wollen sie weiterhin zur christlichen Gemeinde gehören. Sie stellen überdies die apostolische Autorität des Paulus in Frage. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass diese Leute aus Jerusalem kamen. Es ist offensichtlich die kleine, auf dem Apostelkonzil unterlegene Minderheit, die in den kommenden Jahren keine Ruhe gab und das Missionswerk des Paulus zu zerstören suchte. Diese Scharfmacher sind nicht nur in Antiochia aufgetaucht, sondern auch in Galatien, später in Korinth und in Philippi. Paulus ist offensichtlich tief verzweifelt. Er sieht sein ganzes Missionswerk in Frage gestellt. Das erklärt den polemischen, zum Teil verletzend scharfen Ton seines Briefs an die Galater, den er von Ephesus aus schreibt. Nach Anschrift und Gruß in 1,1-5 kommt er in 1,6-7 sofort zur Sache: "Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und dass ihr euch einem anderen Evangelium zuwendet. Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen." In der Auseinandersetzung mit seinen Gegnern entwickelt er auch seine "Rechtfertigungslehre". Nur so ist es zu verstehen, dass er sie so scharf "jüdischen" Positionen entgegensetzt. " Weil wir aber erkannt haben, dass der Mensch nicht durch Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir dazu gekommen, an Christus Jesus zu glauben, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus, und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird niemand gerecht." (GaI 2,16-17) Dass Paulus dieses "nicht durch Werke des Gesetzes" so sehr betont, liegt an der bedrohlichen Situation, in der er seine Gemeinden sieht. Die Gegner aus Jerusalem, die darauf bestehen, dass Beschneidung und Übertritt zum Judentum Voraussetzung zum Christwerden sind, stellen sein ganzes Missionswerk in Frage. Dass wir Menschen nicht aufgrund eigener Leistung, sondern allein aufgrund gnädigen göttlichen Entgegenkommens vor Gott bestehen können, war auch die Überzeugung Jesu gewesen. Man denke an das "ärgerliche" Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg in Mt 20 oder auch an das berühmte Gleichnis vom verlorenen Sohn in Lk 15, Paulus kann für seinen Standpunkt auch Aussagen des Alten Testaments ins Feld führen. "Abraham glaubte dem Herrn, und der Herr rechnete es ihm an als Gerechtigkeit" (Gen 15,6) Übrigens finden sich auch in den Qumrantexten Partien, die zeigen, wie sehr Paulus mit Rechtfertigungslehre im Denken des Judentums verankert ist. Zwei besonders eindrucksvolle Texte aus Qumran: "Was mich betrifft, so steht meine Gerechtigkeit bei Gott, und in seiner Hand liegt die Vollkommenheit meines Wandels mitsamt der Geradheit meines Herzens, und durch seine Gerechtigkeit wird meine Sünde getilgt" (1 QS 11,2-3) "Denn kein Mensch (bestimmt) seinen Weg, kein Mensch lenkt seinen Schritt; sondern bei Gott ist die Gerechtigkeit, und aus seiner Hand (kommt) vollkommener Wandel, und durch sein Wissen ist alles entstanden... Ich aber, wenn ich wanke, so sind Gottes Gnadenerweise meine Hilfe auf ewig. Und wenn ich strauchle durch die Bosheit des Fleisches, so besteht meine Gerechtigkeit durch die Gerechtigkeit Gottes in Ewigkeit... Und durch seine Gnadenerweise kommt meine Gerechtigkeit... Und durch den Reichtum seiner Güte sühnt er alle meine Sünden, und durch seine Gerechtigkeit reinigt er mich von aller Unreinheit des Menschen und von der Sünde der Menschenkinder..." (1 QS 11,10-15) 4

5 Diese Gedanken sind in dem in Qumran gefundenen Text zweifellos wie Perlen im Geröll; bei Paulus rücken sie ins Zentrum seines Denkens. Doch zeigen diese Texte, wie Paulus an Gedanken anknüpft, die auch im zeitgenössischen Judentum lebendig waren. Ohne Zweifel ist der Begriff "Gerechtigkeit Gottes" für heutige Menschen sehr missverständlich. Er war es auch im Mittelalter. Das hat zum Teil zu schlimmen Verbiegungen der paulinischen Rechtfertigungslehre geführt. Im biblischen Sinn ist es nicht so, dass Gott Gerechtigkeit fordert, sondern dass er sie gewährt. Die so genannte Rechtfertigungslehre erscheint uns heute manchmal sehr abstrakt. Auf dem Hintergrund einer erbarmungslosen Leistungsgesellschaft erhält sie ganz neue Aktualität und kann ihre befreiende Kraft entfalten, wie sie auch Paulus erfahren hat: Jeder einzelne Mensch hat von Gott her einen unersetzlichen Wert, ganz unabhängig von seinem Leistungsvermögen oder seiner sozialen Stellung - eine unglaublich befreiende Einsicht: Befreiend auf dem Hintergrund heutiger bioethischer Debatten - auch eingeschränktes, behindertes, krankes Leben behält seine unverlierbare Würde, befreiend auch für Situationen von Schwäche, Unglück, Enttäuschung, wo Menschen oft kaum wissen! wie sie solche Grenzerfahrungen bewältigen sollen. Die Korintherbriefe In Ephesus schreibt Paulus die Korintherbriefe, genauer: er verfasst mehrere Schreiben an die Gemeinde von Korinth, die zum Teil in unseren heutigen Korintherbriefen erhalten sind. Während der 1. Korintherbrief wohl in seiner heutigen Gestalt von Paulus verfasst wurde, setzt sich der 2. Korintherbrief offensichtlich aus mehreren Schreiben des Paulus nach Korinth zusammen. Auch für den 1. Korintherbrief existieren entsprechende Teilungshypothesen doch haben sie sich nicht allgemein durchsetzen können. Die Korintherbriefe haben einen ganz anderen Charakter als der Galaterbrief. Sie geben uns Einblick in die vielfältigen Probleme der jungen christlichen Gemeinden. Doch hat es auch in Korinth ähnlich wie in den galatischen Gemeinden eine üble Agitation der Paulusgegner gegeben, die vor allem seine apostolische Autorität in Frage gestellt haben. "Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen? Seid ihr nicht mein Werk im Herrn? Wenn ich für andere kein Apostel bin, bin ich es doch für euch" (1 Kor 9,1-2). Für uns mag es erstaunlich sein zu sehen, wie schon zu Zeiten des Paulus reaktionär eingestellte Christen eine gezielt gesteuerte Aktion gegen sein gesetzesfreies Evangelium in Gang gesetzt haben. Und dass sie dabei das ganze Missionswerk des Paulus aufs Spiel setzten, war ihnen offensichtlich völlig egal. Den Auferstehungsleugnern in Korinth, mit denen sich das ganze 15. Kapitel auseinandersetzt, verdanken wir immerhin, dass Paulus uns in 1 Kor 15,3-8 das älteste christliche Glaubensbekenntnis und darin das älteste christliche Bekenntnis zur Auferstehung Jesu überliefert hat. In 1 Kor exerziert Paulus vor, wie behutsam und sensibel er Gemeindeleitung wahrzunehmen vermag. Obwohl ihm die Zungenredner in der Gemeinde von Korinth nicht ganz geheuer sind, ruft er dennoch die Gemeinde dazu auf, dem Zungen reden Platz zu geben, jedenfalls soweit es die Gemeinde aufbaut. Und im Bild von Leib und seinen Gliedern in 1 Kor 12 lädt er die Gemeinde ein, den unglaublichen Reichtum und die unglaubliche Vielfalt der Begabungen und Richtungen in der Gemeinde nicht als Defekt, sondern als Chance zu begreifen. In Ephesus sind auch, während einer Gefangenschaft des Paulus, die Briefe an die Philipper und an Philemon geschrieben (einige Exegeten vermuten, sie seien später in der römischen Gefangenschaft des Paulus verfasst). Eine Gefangenschaft des Paulus in Ephesus wird zwar in der Apostelgeschichte nicht berichtet, doch lässt sie sich aus Bemerkungen in seinen Briefen erschließen. Nach seiner Freilassung macht Paulus sich sofort nach Griechenland auf. Wahrscheinlich von Makedonien aus schreibt er erneut einen Brief an die Korinther, der wahrscheinlich in 2 Kor 1-9 erhalten ist. Den Winter verbringt Paulus in Korinth, wo er den Römerbrief schreibt. Der Römerbrief Der Römerbrief nimmt unter den Paulusbriefen eine Sonderstellung ein, denn er geht an eine Gemeinde, die Paulus weder gegründet hat noch selbst kennt. Er schreibt ihn, weil er noch große Missionspläne hat. Er möchte bis nach Spanien vorstoßen und erhofft sich dafür von der römischen Gemeinde entsprechende logistische Unterstützung (Röm 15,23b-24). Mit dem Brief will er sich und sein Denken den Römern vorstellen. Ein besonderes Problem bildet die lange Grußliste im 16. Kap. des Römerbriefs. 26 Personen werden namentlich erwähnt, von denen immerhin neun Frauen sind. Unter ihnen wird Junia als Apostolin gegrüßt. Woher hat Paulus in der römischen Gemeinde so viele Leute gekannt? Inzwischen sind viele Exegeten zu der Meinung gekommen, dass es sich bei der Grußliste des Römerbriefs um ein Fragment eines verloren gegangenen Schreibens an die Gemeinde von Ephesus handelt. Der Römerbrief atmet einen ganz anderen Geist als der Galaterbrief. Offensichtlich haben sich die großen Probleme, mit denen Paulus sowohl in Galatien als auch in Korinth konfrontiert war, einigermaßen beruhigt. Im Römerbrief entfaltet Paulus seine Lehre von der Rechtfertigung weniger polemisch. Auch findet sich eine viel positivere Einschätzung des Gesetzes. Paulus hält einerseits fest: "Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit 5

6 Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten: die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben... Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus" (Röm 3, ) "Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes." (Röm 3,28) Andererseits behält das Gesetz für den Christen und sein Handeln unaufgebbare Bedeutung: "Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren!, und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes." (Röm 13,8-10) Es geht um den gelebten Glauben. In Röm 2,15 kann Paulus sogar sagen, dass das Gesetz den Heiden ins Herz geschrieben ist, ein Passus, dessen Bedeutung für das heutige ethische Gespräch der Kirche mit einer pluralistischen Gesellschaft kaum zu überschätzen ist. Der Römerbrief ist der "systematischste" Paulusbrief. Er hat zwei große Teile. In den Kapiteln 1-11 entfaltet Paulus seine "Theologie". In den Kapiteln 12-15,13 seine "Ethik". Diese Zweiteilung ist von hohem theologischem Gewicht. Grundlegend für christlichen Glauben ist nach Überzeugung des Paulus das, was Gott für uns Menschen tut. Und erst dann kann die Rede von dem sein, was wir Menschen tun sollen. Das Handeln des Menschen ist Antwort auf das zuvorkommende Handeln Gottes am Menschen. Die Forderung Gottes ist nicht lastendes Gesetz, schon gar nicht willkürliche Einschränkung menschlicher Freiheit. Das Gesetz wird im Alten Testament als Gottes hilfreiche Weisung erfahren; es ist nicht willkürliche Setzung eines autoritären Gottes, sondern Wegweisung eines gütigen Gottes, der darum besorgt ist, dass Menschen sich in den Problemen ihres Lebens zurechtfinden. Schließlich sei noch kurz auf die Kapitel 9-11 des Römerbriefs verwiesen, die für die Einstellung des Paulus zum Judentum von entscheidender Bedeutung sind. Hatte Paulus im 1. Thessalonicherbrief noch schreiben können: "Diese (die Juden) haben sogar Jesus, den Herrn, und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind Feinde aller Menschen" (1 Thess 2,15) - so ist der Tonfall im Römerbrief ein völlig anderer. Die scharfe antijüdische Äußerung in 1 Thess (wir müssen sie ehrlich so benennen!) erklärt sich aus der Frontstellung des Paulus gegen seine judenchristlichen Gegner vor allem in Jerusalem. Zu rechtfertigen ist sie dennoch nicht. Das muss in aller Deutlichkeit eingestanden werden, sollen solche Texte nicht weiterhin ihr unseliges Unwesen treiben. Im Römerbrief, mit größerem Abstand, findet Paulus ganz andere Töne: "Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er einst erwählt hat." (Röm 11,2) "Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt. 11 (Röm 11,29) Paulus setzt sich in diesen Kapiteln mit der ihn unglaublich quälenden Frage auseinander, wieso seine jüdischen Glaubensschwestern und -brüder nicht zum Glauben an Christus gefunden haben. "Ich sage in Christus die Wahrheit und lüge nicht, und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist, ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz. Ja, ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind. Sie sind Israeliten; damit haben sie die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bundesordnungen, ihnen ist das Gesetz gegeben, der Gottesdienst und die Verheißungen, sie haben die Väter, und dem Fleisch nach entstammt ihnen der Christus, der über allem als Gott steht, er ist gepriesen in Ewigkeit. Amen. " (Röm 9,1-5) Da ist ganz anders von den Juden die Rede als etwa im 1. Thessalonicherbrief mit seinen polemischen Äußerungen. Und genau das muss auch für uns und unser Verhältnis zu den Juden bestimmend sein. Das tragische Ende des Apostels Von Korinth aus kehrt Paulus zum letzten Mal nach Jerusalem zurück, um die in seinen Gemeinden gesammelte Kollekte für die Jerusalemer Gemeinde zu übergeben. Nach allem, was wir wissen, ist diese Übergabe tragisch geendet. Vermutlich hat die Jerusalemer Gemeinde sogar die Annahme abgelehnt. Dass Paulus schließlich im Tempel verhaftet und den Römern überstellt wird, hängt ziemlich sicher mit der Agitation der judenchristlichen Gegner in Jerusalem gegen ihn zusammen. Sie haben die offene missionarische Linie des Paulus nie akzeptiert und tragen nun (ungewollt?) zu seinem tragischen Ende bei. Sie sind uns zuerst auf dem Apostelkonzil in Jerusalem begegnet, dann in Antiochia, dann in den galatischen Gemeinden; später haben sie auch offensichtlich die Gemeinden von Korinth und Philippi gegen Paulus aufzubringen versucht. Die Geschichte der frühen Kirche ist alles andere als harmonisch gewesen. Es ist die bleibende Leistung des Paulus, dem Evangelium von Jesus Christus seinen Weg in die Welt der Heiden geöffnet zu haben. Ohne ihn wäre die Kirche vermutlich nie Weltkirche geworden, vielleicht wäre sie sogar nur eine jüdische Sekte geblieben und damit vermutlich eine Fußnote im Geschichtsbuch geworden. Zugleich war die endgültige Trennung der Kirche vom Judentum ein äußerst schmerzlicher Prozess, der viele Wunden geschlagen hat - bis heute. Paulus selber hat mitten in diesen Konflikten gestanden, hat unglaublich darunter gelitten. Umso erstaunlicher ist die Konsequenz, mit der er das einmal als richtig Erkannte gegen alle Widerstände durchgetragen hat. Das ist seine Größe. 6

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