Forschungsverbund Katalyse II (FORKAT II) Teilprojekt A3

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1 Projektbereich A: Teilprojekt A3 17 Forschungsverbund Katalyse II (FORKAT II) Teilprojekt A3 Katalytische Oxidation an interstitiellen Übergangsmetall-Verbindungen Zwischenbericht über den Zeitraum April 1999 bis März 2000 Projektleitung: Prof. Dr. Drs. W. A. Herrmann, Dr. Hammer SKW Trostberg 1 Einleitung Wie im ersten Zwischenbericht dargelegt wurde, soll die katalytische Dehydrierung von Benzylalkoholderivaten im hier bearbeiteten Projekt mitttels Kontakte erreicht werden, die als Katalysatoren interstitielles Übergangsmetallnitrid bzw. -carbid enthalten. Erste Untersuchungen an Mo 2 N hatten eine nur geringe Aktivität ergeben. Dies wurde unter anderem dem einfachen und nicht optimierten Reaktorsystem zugeschrieben. In dem nun vergangenen Berichtsjahr wurden entsprechend den Meilensteinen die vorläufigen Ergebnisse des ersten Projektjahres durch Untersuchungen der Katalysatoreigenschaften unterschiedlicher Übergangsmetallnitride und eines käuflichen Systems präzisiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im Folgenden dargestellt. 2 Ergebnisse 2.1 Reaktoren Mikroreaktorsystem an der Technischen Universität München Die oben erwähnten Unzulänglichkeiten des Reaktorsystems wurden im laufenden Projektjahr verbessert. Insbesondere wurde eine Verbesserung der Temperaturregelung sowohl im Reaktor als auch im Zuführungssystem durchgeführt, die nun eine Messung und Regelung bis 550 C erlaubt. Wie in Abb. 1 zu sehen, besteht die Dehydrierungsapparatur aus einem Mikrorohrreaktor (Rr) mit einem Innendurchmesser von 12 mm und einem Reaktorvolumen von 18,1 cm 3.

2 Projektbereich A: Teilprojekt A3 18 Abbildung 1: Fließschema des Mikroreaktorsystems zur katalytischen Dehydrierung. Rr: Rohrreaktor Vw: Gasvorwärmer T: Thermoelement R1 / R1 : Rotameter R2: Rotameter Kf: Kühlfalle Ik: Intensivkühler Sk: Schlangenkühler Gw: Gaswäsche Kp: Kolbenpumpe Tr1 / Tr2: Temperaturregler Kt: Kryostat Vg: Vorratsgefäß Am unteren Ende des Reaktors befindet sich eine poröse Fritte, die den Abschluss des Reaktors bildet. Der gesamte Reaktor wird von außen elektrisch über eine Drahtwicklung beheizt. Das Heizsystem ist so konzipiert, dass es bei eventuell auftretenden Problemen mit dem Reaktor, wie beispielsweise einem Reaktorverschluss, schnell entfernt werden kann. Die Temperatur der Katalysatorschüttung wird mit einem Thermoelement (T) gemessen, das sich 10 mm oberhalb der Fritte befindet und mittels eines elektronischen Temperaturreglers (Tr2) eingestellt. Von oben erfolgt die Zufuhr des Eduktes mit Hilfe einer Doppelkolbenpumpe (Kp) und des Trägergases (Argon). Unmittelbar vor dem Reaktors befindet sich ein elektrisch beheiztes U-Rohr mit Thermoelement (T) und Temperaturregler (Tr1), das als Vorwärmer (Vw) des Trägergases dient. Die Regelung des Volumenstroms erfolgt mit einen bzw. bei Strömungsgeschwindigkeiten unter 100 L/h mit zwei geeichten Rotametern (R1/R2). Optional kann dem Trägergas auch Sauerstoffgas hinzugemischt werden (Rotameter R1 ), um eine

3 Projektbereich A: Teilprojekt A3 19 oxidative Dehydrierung durchführen zu können. Zur Isolierung der Katalyseprodukte erfolgt unmittelbar nach dem Reaktor eine intensive Abkühlung des Gasstromes. Der Gasstrom wird zunächst durch einen großvolumigen Intensivkühler (gekühlt auf -15 C) geleitet. Das Produkt wird dann anschließend mit einer Kühlfalle (Kf) bei rund 30 C möglichst vollständig isoliert. Das Gas wird weiterhin durch zwei, ebenfalls auf 15 C gekühlten Schlangenkühler (Sk) geleitet und nach einer Gaswäsche (Gw) mit eisgekühlten Aceton in einen Abzug geleitet. Die Kühlung des Systems erfolgt durch einen Kryostaten (Kt). Die qualitative Bestimmung der Probenzusammensetzung (Produkte und Edukte) erfolgte mit einem Gaschromatographen des Typs HP 5890A mit massenselektiven Detektor MS Die Konzentrationen der Bestandteile im Reaktionsgas wurden durch quantitative Gaschromatographie mit Hilfe eines HP Chem Station 300 gesteuerten Gaschromatographen HP 6890 mit Flammenionisationsdetektor und durchgeführt (alle Geräte von Hewlett Packard). Die Auswertung der Peakintegralflächen erfolgte nach Normierung durch Kalibriergemische. Wie weiter unten näher dargelegt wird, wurde es notwendig die eben beschriebene Anordnung im Verlaufe des Jahres weiter zu modifizieren. Es hatte sich bei den den Experimenten gezeigt, dass aufgrund des starken Druckabfalls an der Katalysatorschüttung die Verweilzeiten auf eine minimale Dauer von 0.65 sec. beschränkt waren. Kürzere Verweilzeiten sind jedoch nur mit einer Anströmung der Katalysatorschüttung von unten realisierbar. Daher wurde das System so umgebaut, dass die Eduktzuführung nun direkt in den Vorwärmer erfolgt, Abb. 2. Um eine größtmögliche Variabilität zu erreichen, wurde zusätzlich die Heizung des Vorwärmers so ausgelegt ist, dass das Edukt unabhängig von der Reaktortemperatur aufgeheizt werden kann. Abb. 2 : Ausschnitt Verdampfer-, Reaktorteil

4 Projektbereich A: Teilprojekt A Reaktoren der SKW Trostberg AG In der SKW Trostberg wurden zwei bereits vorhandene Apparaturen (Abb. 3, 4) für den Einsatz in der Dehydrierung von substituierten Benzylalkoholen vorbereitet. Abb. 3: Laborreaktor Abb. 4: Pilotreaktor Der Laborreaktor besteht aus einem Glasreaktor mit einem Durchmesser von 20 mm, einem Standard-Gasfluss von 150 Nl/h und lässt eine Temperatur bis zu 500 C zu. Aufgrund der zum Teil hohen Sublimationspunkte der substituierten Benzylalkohole wurde der Verdampferteil den neuen Gegebenheiten angepasst. Ebenso wurden Vorkehrungen getroffen,

5 Projektbereich A: Teilprojekt A3 21 um ein Kondensieren des Produktes im Gasauslass des Reaktors zu verhindern. Weiterhin wurde der Reaktor mit einem On-line GC-System gekoppelt, um so eine schnelle Analytik zu ermöglichen. Auch der Pilotreaktor (Abb. 4) mit einem Reaktordurchmesser von 100 mm, der als Festbett- oder als Wirbelschichtreaktor betrieben werden kann, wurde für die Versuche im Rahmen dieses Projektes betriebsfähig gemacht. Der Reaktor erlaubt ein Arbeiten unter Normaldruck mit einem Gasdurchsatz von 4-8 Nm 3 /h und Temperaturen von max. 500 C. 2.2 Katalytische Dehydrierung Wie im im ersten Zwischenbericht dargelegt, wird die Dehydrierung von Benzylalkohol und seinen Derivaten zu Benzaldehyden untersucht. Als Dehydrierungskatalysatoren kamen an der TU München folgende Katalysatorsysteme zum Einsatz: Mo 2 N/SiO 2 mit einem Molybdängehalt von 4.07 % W 2 N/SiO 2 mit einem Wolframgehalt von 5.8 % Re 2 N/SiO 2 mit einem Rheniumgehalt von 2.3 % Als Vergleichssystem Cu/Cr/Ba-Oxid Katalysator der Fa. Südchemie Als SiO 2 -Trägermaterial wurde Kieselgel der Korngröße 8 mesh mit einer Oberfläche von ca. 300 m 2 /g (nach BET-Methode) verwendet. Die Darstellung der Katalysatoren erfolgte durch Imprägnierung mit wässrigem Natriumwolframat bzw. Ammoniumheptamolybdat bzw. Ammoniumperrhenat über 24 h und anschließender Calcinierung bei 700 C. Die Nitrierung erfolgte durch TPR im Ammoniakstrom bei Temperaturen bis 750 C. Die interstitiellen Nitride wurden durch Röntgenpulverdiffraktometrie charakterisiert Thermisches Verhalten von Benzylalkohol Um eventuelle Nebenreaktionen als zur Katalyse gehörig einordnen zu können, wurde zunächst das thermische Verhalten von Benzylalkohol untersucht. Hierzu wurde Benzylalkohol unter Reaktionsbedingungen im Reaktor, der mit einer Schüttung von Glas-Raschig- Ringen versehen war, in einem Temperaturbereich von 300 bis 500 C getestet. Um nach jeder Temperaturstufe den Verkokungsgrad feststellen zu können, wurde der Reaktor nach jedem Durchgang neu beladen. In dem angegebenen Temperaturfenster konnte nach Analyse des Kondensats ausschließlich Edukt festgestellt werden. Die Reaktorfüllung zeigte sich ebenfalls bei allen Temperaturen

6 Projektbereich A: Teilprojekt A3 22 optisch nur schwach bräunlich verfärbt. Diese Ergebnisse zeigen, dass Benzylakohol unter den genannten Bedingungen thermisch stabil ist und eventuell auftretende Nebenprodukte auf die Reaktivität des jeweiligen Katalysatorsystems zurückzuführen sind Temperaturabhängigkeit der Dehydrierung an Übergangsmetallnitriden Die katalytische Dehydrierung von Alkoholen ist eine irreversible, endotherme Reaktion. Mit höheren Temperaturen sollte demnach auch die Aktivität der Katalysatoren zunehmen. Allerdings können endotherme Neben- oder Folgereaktionen, die eine höhere Aktivierungsenergie besitzen bei höheren Temperaturen die Selektivität mindern Temperaturabhängigkeit der Dehydrierung an γ-mo 2 N Zunächst wurde versucht, die im ersten Berichtszeitraum dargelegten vorläufigen Ergebnisse unter den optimierten Reaktionsbedingungen zu verbessern. Es stellte sich jedoch auch hier heraus, dass dieser Katalysator über den gesamten Temperaturbereich von C nur eine geringe Aktivität besitzt und der Umsatz auch bei 400 C bei nur rund 6 % liegt. Bei so geringen Reaktionsraten hat die Selektivität, die außer bei 250 C stets unter 50 % liegt, nur geringe Aussagekraft. Als Nebenprodukt wurde überwiegend Toluol gebildet. Außerdem kam es an γ-mo 2 N verstärkt zur Bildung von Polymerisationsprodukten, die zum Verbacken der Katalysator-Pellets führten. Infolgedessen ergaben sich bei allen Temperaturen große Schwankungen der Strömungsgeschwindigkeit des Trägergases und nach kurzer Zeit ein starker Druckverlust in der Schüttung Temperaturabhängigkeit der Dehydrierung an W 2 N Die Temperaturabhängigkeit beim W 2 N-Katalysator in Abb. 5 zeigt, dass sich bei einer Temperaturerhöhung von 300 C auf 400 C der Umsatz des Benzylalkohols von rund 3 % auf 17 % erhöht. Bei weiterer Erhöhung bleibt der Umsatz konstant. Diese Erhöhung ist jedoch nur zum Teil auf eine vermehrte Bildung von Benzaldehyd zurückzuführen, da sein Anteil bereits bei 350 C das Endniveau erreicht. Bei höheren Temperaturen tritt die Bildung von Toluol als Nebenprodukt auf und führt zu einem Absinken der Selektivität. Als weiteres Nebenprodukt bildet sich bei Temperaturen ab 400 C Bibenzyl. Durch GC-MS Messungen

7 Projektbereich A: Teilprojekt A3 23 konnte die Bildung von Wasser nachgewiesen werden. Bei 350 C zeigt W 2 N nahezu 100 % Selektivität. 100 Umsatz, Ausbeute (%) Umsatz Selektivität Benzaldehyd Temperatur ( C) Abb. 5: Temperaturabhängigkeit der Dehydrierung an W 2 N/SiO 2 (5,8% W); 5 ml Kat.: VWZ = 0,65 s Temperaturabhängigkeit der Hydrierung an Re 2 N Dirheniumnitrid ist eine thermodynamisch instabile Einlagerungsverbindung. Dennoch sollte Rhenium im betrachteten Temperaturbereich noch Stickstoffatome im Metallgitter einlagern können. Deshalb sollte unter Reaktionsbedingungen besser die Bezeichnung Re x N mit x 2 verwendet werden. Re x N zeigt über den gesamten Temperaturbereich von C eine recht hohe Selektivität von %. Eingeschränkt werden diese jedoch durch die sehr niedrigen Umsätze von 5 10 %. Dabei fällt auf, daß der höchste Umsatz von 9,8 % bereits bei 300 C erreicht wird. Bei höheren Temperaturen halbiert sich der Umsatz bei nahezu konstanter Selektivität.

8 Projektbereich A: Teilprojekt A Weitergehende Untersuchungen am W 2 N-Katalysator Von den drei untersuchten Übergangsmetallnitriden zeigte Diwolframnitrid die günstigste Katalyseaktivität. Untersuchungen zum Verweilzeitverhalten und der Katalysatoraktivität bei höherer Belastung wurden deshalb nur mit dem W 2 N-Katalysator durchgeführt Einfluss der Verweilzeit Den Einfluss der Verweilzeit (VWZ) auf die Dehydrierung von Benzylalkohol mit dem W 2 N- Katalysotar bei 400 C verdeutlicht Abb. 6. Diese Temperatur wurde gewählt, da wie oben beschrieben hier die Selektivität deutlich absinkt, so dass ein Einfluß der Verweilzeit auf die Selektivität sichtbar werden sollte. Die Verlängerung der Verweilzeit von 0,65 Sekunden, auf 0,87 Sekunden und schließlich auf 1,31 Sekunden bewirkt eine deutliche Umsatzsteigerung. Der Umsatz erhöht sich von Anfangs 19 % auf 26 % bis auf 66 % an. Bei der Erhöhung der VWZ von 0,87 s auf eine VWZ von 1,31 s ist der Anstieg deutlich ausgeprägter als bei der ersten Verlängerung der VWZ. Allerdings steigt dabei der Anteil der Nebenprodukte wie Toluol und Bibenzyl überproportional an. Infolge dessen sinkt die Selektivität des Katalysators von Anfangs 60 % auf 53 % und schließlich auf 45 % ab. 100 Umsatz, Ausbeute (%) Umsatz Selektivität Benzaldehyd Toluol Bibenzyl 0 0,65 0,87 1,31 Verweilzeit (s) Abb. 6: Verweilzeitabhängigkeit der Dehydrierung an W 2 N/SiO 2 (5,8% W); 5ml Kat.; T = 400 C

9 Projektbereich A: Teilprojekt A Einfluß der Reaktorbelastung Die Aktivität eines Katalysators zeigt sich bei zunehmender Belastung des Reaktors, d.h. wenn immer mehr Edukt pro Zeiteinheit dem Reaktor zugeführt wird. Die Reaktorbelastung B ist eine technische Größe. Bezogen auf das Reaktorvolumen hat B die Einheit g/(l*h). Um die Aktivität des W 2 N- Katalysators zu untersuchen, wurde die Reaktorbelastung von 346 g/(l*h) entsprechend einer Eduktzufuhr von 6,0 ml/h, über 404 g/(l*h) bei 7 ml/h, 461 g/(l*h) bei 8 ml/h, 519 g/(l*h) bei 9 ml/h bis auf 577 g/(l*h) bei 10 ml/h erhöht. Die Temperatur betrug 400 C, die Verweilzeit 0,65 s. Wie in Abb. 7 zu sehen ist, bleiben der Umsatz und die Selektivität über die gesamte Versuchsreihe nahezu konstant. 100 Umsatz, Ausbeut (%) Umsatz Selektivität Benzaldehyd Toluol Bibenzyl Reaktorbelastung (g/(l*h)) Abbildung 7: Reaktorbelastung bei der Dehydrierung an W 2 N / SiO 2 (5,8 % W); Der Umsatz liegt der Verweilzeit entsprechend zwischen 11,3 % und 16,8 %. Die Selektivität beträgt zwischen 51,5 % und 57,2 %. Ein Durchbruch des Eduktes findet nicht statt. Dies weist auf eine hohe Aktivität des Katalysators hin, da bei gleicher VWZ eine erheblich größere Menge Benzylalkohol zu Benzaldehyd umgesetzt werden kann, ohne dass sich die Selektivität verringert.

10 Projektbereich A: Teilprojekt A Katalytische Dehydrierung an Cu/Cr/Ba-Oxid Der als Vergleichssystem untersuchte industrielle Dehydrierungskatalysator erreicht in Abhängigkeit von der Verweilzeit bei einer Selektivität von % einen Umsatz von ca %. Als Nebenprodukte entstehen im gesamten Temperaturbereich von 250 C bis 350 C Toluol und Benzol. Die Temperaturabhängigkeit des Kupferkontaktes bei einer Verweilzeit von 0,65 s zeigt, dass bei einer Temperaturerhöhung von 250 C auf 300 C sowohl der Umsatz von 45 % auf 25 %, als auch die Selektivität von 82 % auf 67 % deutlich abnehmen Dies könnte auf eine Verkleinerung der spezifischen Oberfläche aufgrund von Sinterungseffekten zurückgeführt werden. Bei weiterer Temperaturerhöhung auf 350 C steigt der Umsatz auf bis zu 60 % an, während die Selektivität nahezu kostant bleibt. Bei einer Vergrößerung der Verweilzeit bei 250 C von 0,65 s auf 1,31 s erhöht sich der Umsatz auf bis zu 70 %. Die Selektivität sinkt jedoch von 85 % auf unter 70 % ab, da mehr Nebenprodukte, insbesondere Toluol, gebildet werden. Der Anteil von Benzol bleibt annähernd gleich. Die Aktivität des Katalysators ist jedoch nur gering, da das Edukt bei Steigerung der Förderrate schnell durchbricht. Die Erhöhung der Reaktorbelastung B von 288 g/(l*h) auf 461 g/(l*h) führt bei gleichbleibender Selektivität zu einem Rückgang des Umsatzes von 54 % auf 27 % Dehydrierungsreaktionen bei geänderter Eduktzuführung Die starke Abhängigkeit des Umsatzes und der Selektivität der Dehydrierung von der Verweilzeit des Eduktes läßt einen Einfluß der Eduktzuführung auf diese Parameter wahrscheinlich erscheinen. Bei der in Abb.1 dargestellten Reaktoranordnung wird das Edukt erst umittelbar vor dem Kontakt verdampft. Dies kann zur Folge haben, dass das Edukt quasi gepulst durch die Katalysatorschüttung transportiert wird. Dadurch ergibt sich eine uneinheitliche Reaktionsführung. Aus diesem Grunde haben wir die Eduktzuführung wie oben beschrieben geändert. Diese Anordnung garantiert eine gleichmäßige Eduktzuführung und somit eine gleichmäßige Abreaktion des Benzylalkohols. Als Versuchsbedingungen wurde der Temperaturbereich mit geringem Umsatz aber hoher Selektivität ( T = 325 C, VWZ = 0.65s ) gewählt. Es stellte sich heraus, dass die geänderte Reaktionsführung einen starken Einfluss auf die Selektivität hat. Im Gegensatz zu den ursprünglich 100 % Selektivität bezüglich Benzaldehyd fällt die Selektivität hier auf 40 % ab. Das Spektrum der

11 Projektbereich A: Teilprojekt A3 27 Nebenprodukte wird um trans- und cis-stilben erweitert, wobei trans-stilben 40 % am Gesamtumsatz ausmacht. Die üblichen Nebenprodukte Bibenzyl und Toluol treten dagegen in den Hintergrund. Wir interpretieren das veränderte Verhalten dahingehend, dass bei der ursprünglichen Eduktzuführung der Benzylalkohol erst auf der Schüttung selbst in die Gasphase gelangt und dadurch die tatsächliche Verweilzeit kürzer als die aus den makroskopischen Parametern errechnete Verweilzeit von 0.65 s ist. Die bei der hier beschriebenen Reaktionsführung errechneten Verweilzeit von 0.65 s dürfte dagegen eher dem tatsächlichen Wert entsprechen. Die Bildung von Stilben ist als Folge einer Dehydrierung von Bibenzyl zu sehen, denn bei einer Verlängerung der Verweilzeit auf 0.87 s wird kein Bibenzyl mehr gefunden, sondern es ist nur noch Stilben zu detektieren. In weiteren Versuchen wurde der Einfluss der Katalysatormenge untersucht. Dazu wurden bei 325 C und einer Verweilzeit von 0.65s bzw s Dehydrierungen an der halben Katalysatormenge durchgeführt. In beiden Fällen wurde ein deutlicher Rückgang des Umsatzes festgestellt werden Dehydrierungsreaktionen mit substituierten Benzylalkoholen Die im ersten Bericht vorgestellten Cu-haltigen Metallnitride CuM x N y (M x = Mo 1, W 1, Cr x ) wurden im Laborreaktor der SKW Trostberg AG auf ihre Katalyseeigenschaften im Vergleich zu kommerziellen Katalysatoren an substituierten Benzylalkoholen untersucht. Es stellte sich heraus, dass diese Kontakte deutlich schlechtere Ergebnisse erzielten als die kommerziellen Vergleichskatalysatoren. 3 Zusammenfassung und Ausblick Von den drei untersuchten Übergangsmetallnitriden W 2 N, γ-mo 2 N und Re 2 N zeigte Diwolframnitrid die günstigste Katalyseaktivität. Bei einer Temperatur von 350 C konnte ein Umsatz von 10,7 % bei einer Selektivität von nahezu 100 % erzielt werden. Dagegen weist Dimolybdännitrid eine Selektivität von rund 40 % im Temperaturbereich von C auf, allerdings bei einem Umsatz von nur 5 %. Zudem wurde bei γ-mo 2 N eine große Tendenz zum Verschluss des Reaktors beobachtet, was sich in einem hohen Druckverlust in der Schüttung zeigte. Dirheniumnitrid besitzt eine hohe Selektivität von rund 75 %, weist jedoch auch den Nachteil eines ähnlich niedrigen Umsatzes von nur 5 % auf. Das Verweilzeitverhalten und die Katalysatoraktivität wurden deshalb nur mit dem W 2 N-

12 Projektbereich A: Teilprojekt A3 28 Katalysator durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass bei 400 C und einer Verweilzeit von 1,3 Sekunden der Umsatz zwar rund 67 % erreicht, die Selektivität aber auf 45 % abfällt. Durch Belastungstests konnte die hohe Aktivität von W 2 N belegt werden. Somit ist W 2 N ein vielversprechender Katalysator für die Darstellung von Benzaldehyd aus Benzylalkohol. Bei der technisch wichtigen Frage der Art der Eduktzuführung hat sich ein starker Einfluss auf die Selektivität der Reaktion ergeben. Hieraus ergeben sich für die weiteren Arbeiten folgende inhaltliche und zeitliche Abfolge und Meilensteine. Der an der TU München getestete Wolframnitrid-Katalysator soll in größerem Maßstab hergestellt und dann bei der SKW Trostberg im Vergleich mit kommerziellen Katalysatoren getestet werden (siehe Organigramm). Zusätzlich zu diesem nitridischen Kontakt wird die Herstellung von auf SiO 2 -geträgertem Wolframcarbid in großen Mengen erfolgen. In kleinem Maßstab wurde dieser Kontakt durch Imprägnierung von SiO 2 mit Natriumwolframat und anschließender TPR mit Diethylamin als Reduktionsmittel erhalten. Seine katalytischen Eigenschaften werden gegenwärtig untersucht. Diese Arbeiten sollen bis Ende Juni 2000 erfolgen, so dass anschließend die Austestung in größerem Maßstab erfolgen kann, wobei nun auch substituierte Benzylalkohole wie z. B. die Verbindungen 1 und 2 in die Untersuchungen einbezogen werden. CH 2 OH CH 2 OH OCH 3 CH Neben den verfahrenstechnischen Einflüssen auf den Umsatz und die Selektivität der Katalysatoren, sollen auch Einflüsse der Präparation der Katalysatoren untersucht werden. Hierzu wurde schon mit der Synthese möglicher Precursoren wie die Komplexe 3 und 4 begonnen. Me 3 CCH 2 Me 3 CCH 2 W Me 3 CO Me 3 CO Me 3 CCH 2 Me 3 CO N 3 4

13 Projektbereich A: Teilprojekt A3 29 Die eigentlichen Katalysatoren werden dabei nach einem Crafting-Schritt, bei dem der Precursor auf der Oberfläche verankert wird, durch Thermolyse erzeugt. Wir erhoffen uns dadurch eine gewisse Steuereung der Partikelgröße und Verteilung erreichen zu können. Abb. 8: Organigramm zum weiteren Vorgehen

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