Fütterung der Hochleistungskuh auf Lebensleistung

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1 Fütterung der Hochleistungskuh auf Lebensleistung Dr. Bernd Losand Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Institut für Tierproduktion Dummerstorf I Lebensleistung ab wann zählt sie? Nach Münch (2011) kann die Lebensleistung einer Milchkuh kurz als die kumulative Menge Milch, Eiweiß und Fett beschrieben werden. Praktischerweise hat ein weibliches Rind dann erst mit erfolgter erster Kalbung eine Lebensleistung, egal, ob eine Milchleistung gemessen wurde oder nicht. Das heißt, die Lebensleistung kann auch Null sein. Tiere, die vor der ersten Kalbung aus gesundheitlichen Gründen abgegangen sind, haben zwar keine Lebensleistung, sind aber dennoch Ausdruck der Qualität der Aufzucht und belasten zudem die Kosten der Milchproduktion. Die Qualität der Aufzucht selbst, die Vorbereitung auf die erste Kalbung und der Start in die erste Laktation sind weiterhin entscheidend für die Überlebensfähigkeit der Erstkalbinnen und damit für eine Lebensleistung. Ein entscheidender Moment im Leben einer Kuh ist die Art und Weise, d.h. Zeitpunkt, Menge und Qualität der Versorgung mit Erstkolostrum in den ersten Lebensstunden. Für jedes Kalb wird hier entschieden, ob genug Abwehrkräfte aufgenommen werden, um einer konkreten, gesundheitlichen Bedrohung begegnen zu können. Das gilt auch für den mit einer Mutterschutzimpfung beabsichtigten Gesundheitsschutz. Eine unzureichende Immunisierung führt nicht zwangsläufig zu Tierverlusten. Der nicht sofort wirksame Schaden entsteht durch die behinderte körperliche Entwicklung, die insgesamt eine verminderte Leistungsfähigkeit des Gesamtorganismus zur Folge hat und damit, wie auch immer, objektiv und subjektiv die Überlebensfähigkeit verringert. Nach Untersuchungen von Losand und Sanftleben (1997) ist die Antikörperversorgung nahezu linear abhängig von der am ersten Tag verabreichten Kolostrummenge. Wird zudem eine bestimmte Antikörperkonzentration im Blutserum unterschritten, ist mit einer Verringerung der Wachstumsleistung in den ersten drei Monaten zu rechnen. Diese ist als Indiz für eine nicht optimale Entwicklung der in dieser frühen Lebensphase besonders intensiv wachsenden und sich differenzierenden Körperorgane zu bewerten. Das heißt, die erste Stufe für ein erfolgreiches Kuhleben ist die erfolgreiche und frühe Erstversorgung des Kalbes nach Menge und Qualität! g Antikörper/l Blutserum < 1,5 1, ,5 2, ,5 > 3,5 l Kolostrumverzehr COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 1 VON 13

2 700 g LMZ bis 90. Lebenstag < > 15 g Antikörper/l Blutserum Abhängigkeit der Antikörperkonzentration im Blutserum 48 Stunden alter weiblicher Milchrindkälber von der in den ersten zwei Tränkzeitpunkten nach der Geburt verabreichten Erstkolostrummenge und deren Auswirkung auf das Lebendmassewachstum in der Tränkephase (nach Losand und Sanftleben, 1997) Nicht ausgeschöpftes Wachstumspotential im ersten Lebenshalbjahr erhöht bereits das Risiko eines frühen Abgangs in der ersten Laktation, wie Untersuchungen in einem Mehrländerprojekt zur optimalen Jungrinderaufzucht (Losand u.a. 2014) ergeben haben und hat damit auch einen direkten Einfluss auf die Lebensleistung. Hohe Zunahmen in dieser Zeit der Aufzucht stehen offensichtlich für ein ungehindertes Wachstum und robuste Jungrinder zur Abkalbung. Im gleichen Sinne interpretierbar ist auch die sich in diesen Untersuchungen ergebende höhere Erstlaktationsleistung von bereits in der Kälberaufzucht zügig gewachsenen Tieren. Erstlaktationsleistung (mindestens 250 Melktage) und Wachstum im ersten Lebenshalbjahr Ein weiterer Aspekt der Aufzuchtqualität im Hinblick auf die spätere Leistungsfähigkeit als Milchkuh ist die Einhaltung der selbst gesteckten Produktionsziele im Hinblick auf Erstbesamungsgewicht und alter. Hier wirken zwei Zusammenhänge teilweise gegensätzlich: Zum einen ist in einem gewissen Rahmen eine hohe Lebendmasse im Hinblick auf die erreichbare Lebendmasse als ausgewachsene Kuh förderlich für eine hohe Milchleistung in der ersten Laktation. Als Optimum für die Lebendmasse zur ersten Kalbung kann beim Deutschen Holstein eine Spanne zwischen 600 und 630 kg angesehen werden. Wird diese Lebendmasse jedoch überschritten, ist davon auszugehen, dass diese Tiere aufgrund von Verfettung der Geburtswege Kalbeschwierigkeiten haben bzw. mit Stoffwechselproblemen nach COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 2 VON 13

3 der Kalbung zu kämpfen haben. In diesen Fällen ist ein negativer Einfluss auf die Erstlaktationsleistung denkbar. Welche Intensität des Wachstums, d.h., welche Intensität der Fütterung nach der Kälberaufzucht ist aber vertretbar im Hinblick auf das Ziel Kalbung mit einer Lebendmasse zwischen 600 und 630 kg? Eine frühe Nutzung der Kuh ist erklärtes Ziel, weil damit der unproduktive, d.h. der ausschließlich Kosten verursachende Lebensabschnitt des Tieres verkürzt werden kann. Das angesprochene Mehrländerprojekt hatte genau diese Frage auch in den Mittelpunkt der Untersuchungen gestellt. Im Ergebnis zeigte sich, dass es im Hinblick auf die Jungkuhleistung nicht zwingend besser ist, die Tiere sehr intensiv, d.h. mit Zielstellung 22 Monate Erstkalbealter aufzuziehen. Bei dem gegenwärtig herrschenden Niveau der Produktionsbedingungen und des Gesamtmanagements wird möglicherweise eine sehr intensive Aufzucht, sprich Fütterung der Jungrinder im Anschluss an eine intensive Kälberaufzucht, noch nicht ausreichend beherrscht und kann daher nicht allgemein empfohlen werden. Dagegen ist eine bewusst verhaltene (extensive) Fütterung dem Leistungsvermögen der Jungkuh nicht abträglich. Erstlaktation und Intensität der Jungrinderaufzucht (22, 24, 28 Monate EKA) Bei welchem Alter das Jungrind tragend werden soll, bestimmt dann das Produktionsziel. Je nach den beherrschbaren Produktionsbedingungen kann hier ein Erstkalbealter zwischen 22 und 30 Monaten angestrebt werden, ohne dass die Leistungsfähigkeit der späteren Kuh grundsätzlich eingeschränkt wäre. Wird das angestrebte Ziel aber wesentlich unter- oder überschritten, dann ist in der Regel eine verminderte Erstlaktationsleistung zu erwarten. Entweder diese Tiere haben das angestrebte Erstkalbegewicht nicht erreicht oder aber sie sind erst mit einem erhöhten Besamungsaufwand tragend geworden und demzufolge auch schwerer und konditionierter. Insbesondere die erst spät tragend gewordenen Tiere haben dann um die Kalbung herum mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und damit ein erhöhtes Abgangsrisiko als Kuh. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 3 VON 13

4 Erstlaktationsleistung (mindestens 250 Melktage) und Erstkalbealter Bei durchgehender Fütterung der Jungrinder mit einer energiereichen Ration über ein Alter von 6 Monaten hinaus schöpfen die Tiere ihr Futteraufnahmevermögen natürlich voll aus und nehmen kontinuierlich an Lebendmasse zu. Weil aber mit dem Eintritt der Pubertät auch das Maximum an täglich möglichem Wachstum erreicht ist, wird fortan zu viel aufgenommenes Futter zunehmend in Form von Fett angesetzt. Das Ergebnis ist eine mit dem Wachstum einhergehende Verfettung. In der Natur würde der Bedarf für das Wachstum in dieser Phase der Jugendentwicklung ausschließlich und ausreichend über den Verzehr von Grobfutter aus dem Grünland gedeckt werden. Das Jungrind ist nicht in der Lage, den Verzehr an Futter einzuschränken, wenn es zu energiereich ist. Im Gegenteil, energiereiches, d.h. faserarmes Futter führt fast zwangsläufig zu einem überhöhten Futterverzehr. Aber, wenn man eine bedarfsgerechte Futteraufnahme ohne Verfettung erreichen will, wie muss dann die tägliche Ration aussehen? Wie kann die Futteraufnahme auf das notwendige Maß begrenzt werden? Entwicklung von Lebendmasse und body condition score (BCS) bei sehr intensiver Fütterung Eine Möglichkeit wäre die Orientierung an der maximalen Faseraufnahme einer Milchkuh als ausgewachsenem Wiederkäuer, wie sie Piatkowski und Hoffmann bereits 1990 beschrieben haben. Ausgehend von Kau- und Wiederkaumessungen vertraten sie die These, dass das Vormagensystem eines ausgewachsenen Wiederkäuers täglich nur eine bestimmte Menge an Faserstoffen verarbeiten, d.h. verdauen kann. Anhand ihrer Messungen waren das 500 bis 550 g Rohfaser aus Grobfutter je 100 kg Lebendmasse. Kaum anzunehmen, dass sich dieses Verhältnis bei den heute deutlich größeren Kühen der Rasse Deutsche Holstein vergrößert oder verringert haben könnte. Da es sich bei den Jungrindern ab spätestens einem Alter von 6 Monaten bereits um ausgebildete Wiederkäuer handelt, liegt es nahe, COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 4 VON 13

5 mit diesem Orientierungswert zu arbeiten. Für ein Jungrind nach der erfolgreichen Besamung, mit einer Lebendmasse von ca. 450 kg würden nach dieser Rechnung 2250 bis 2475 g Rohfaser/Tag verzehrbar sein. Jetzt kommt es darauf an, ein Futter bereitzustellen, das bei Erreichung dieser Menge Rohfaser auch nicht mehr als die für das gewünschte Wachstum notwendige Energiemenge bereitstellt. Für tägliche Zuwachsraten von 700 g Lebendmasse sind das 80 MJ ME/Tag. Das bedeutet, dass je MJ ME mindestens 28, aber auch nicht mehr als 31 g Rohfaser aus Grobfutter in der Ration sein dürfen. Diese Anforderungen werden von einer Grassilage mit 280 g Rohfaser je kg Trockenmasse und einem Energiegehalt von 9,8 MJ ME/kg TS schon erfüllt. Davon könnte das Jungrind täglich 8 bis 8,8 kg Trockenmasse verzehren. Faserärmere und deshalb energiereichere Rationen führen demnach zu einem den Bedarf übersteigenden Energieverzehr und damit zur Verfettung. Bleibt festzuhalten: Hohe Wachstumsraten in der Kälberaufzucht (Tränkephase) behindern eine hohe Erstlaktationsleistung nicht, d.h. es ist ungehindertes Wachstum in der Kälberaufzucht zu ermöglichen in der weiteren Jungrinderaufzucht ist das Wachstum so zu begrenzen, dass keine Verfettung der Jungtiere eintritt ein Erstkalbealter von 24 Monaten ist kein Problem, eine intensivere Aufzucht wird gegenwärtig noch nicht beherrscht und ist nicht allgemein zu empfehlen Bei der Fütterung der weiblichen Jungrinder kann die Berücksichtigung der verzehrbaren Menge an Grobfutter-Rohfaser ( g/100 kg LM) ein nutzbares Steuerungsinstrument für den Energieverzehr sein Fütterungskontrolle ist Standard auch in der Jungrinderaufzucht Jungkühe, die die Herausforderungen der ersten Kalbung und der nachfolgenden Laktationsphase erfolgreich und wiederum tragend überstanden haben, reagieren mit ihrem weiteren Leistungsverlauf kaum noch auf das Niveau und die Bedingungen der Aufzucht. Weder das Wachstum während der frühen Entwicklungsphase bis zu einem halben Lebensjahr noch die Fütterungsintensität während der weiteren Jungrinderaufzucht stehen in enger Beziehung zur mittleren täglichen Milchlebensleistung und auch nicht zur Lebenseffektivität. Lebenseffektivität von Milchkühen in Beziehung zu Aufzuchtintensität als Jungrind (mindestens 250 Melktage) Die Leistungsfähigkeit der überlebenden Jungkühe wird dann wesentlich durch ihr genetisches Leistungsvermögen dominiert, wie eine Auswertung ihrer Lebensleistung in Abhängigkeit von der Erstlaktationsleistung zeigt. Dabei ist natürlich nicht auszuschließen, dass zusätzlich das subjektiv durch das Management beeinflusste Abgangsrisiko bei geringerem Milchleistungsniveau immer etwas höher ist. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 5 VON 13

6 Lebensleistung von Milchkühen in Beziehung zur Erstlaktationsleistung (mindestens 250 Melktage) In Bezug auf die Lebensleistung kann daher geschlussfolgert werden: Die Aufzuchtintensität hat kaum einen Einfluss auf die Milchleistung über die erste Laktation hinaus Entscheidender Aufzucht-Aspekt für die Leistungsfähigkeit (Lebensleistung) einer Herde ist die Überlebensfähigkeit der Jungkühe Ein früher Nutzungsbeginn ist tendenziell vorteilhaft für die Lebenseffektivität und Lebensleistung II Fütterung der Milchkuh auf Lebensleistung heißt Risikobereiche kennen und meistern Eine der vielen Erkenntnisse aus der Datenerfassung und -auswertung des ProFit -Testherdenprogramms der Rinderallianz GmbH in Mecklenburg.-Vorpommern ist die Tatsache, dass sich aus den Erkrankungen im Puerperium mit das höchste Abgangsrisiko für die Milchkuh ergibt. Erkrankungen im Puerperium, wie Milchfieber, Nachgeburtsverhaltungen, Labmagenverlagerungen und sonstige Puerperalstörungen sind, wie auch die oft in deren Nachgang mit ein paar Tagen Verzögerung auftretenden klinischen und subklinischen Ketosen, Ausdruck einer geschwächten Stoffwechselsituation der Kuh und somit Ausdruck einer mangelhaften Versorgungslage. Die Schwierigkeit besteht darin, Anzahl Behandlungen von Milchkühen in den ersten 60 Tagen post partum (Auswertungen aus dem Testherdenprogramm der Rinderallianz GmbH) COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 6 VON 13

7 dass einem solchen Zustand kaum mit aktuellen Maßnahmen zu begegnen ist und auch die Auswirkungen, sicherlich in Abhängigkeit von der Schwere, oft erst längerfristig mit sinkenden Fruchtbarkeitskennziffern bemerkbar sind. Und sinkende Fruchtbarkeit ist wiederum mit einem sehr hohen Abgangsrisiko verbunden. Auswertung von Fruchtbarkeitskennziffern nach BHB-Konzentration von Milchkühen 1-14 Tage p.p. Ketosen als Ausdruck einer akuten Entgleisung des Energiestoffwechsels sollten so früh wie möglich erkannt, wenn nicht gar besser noch vorhergesehen werden, um deren immensen Auswirkungen auf die Gesundheit, Leistung bzw. das Leben der Kuh begegnen bzw. vorbeugen zu können. Was aber sind Risikofaktoren für das Auftreten einer Ketose? Hohe Milchleistungen an sich stehen für hohe Stoffwechselleistungen einer Kuh. Insofern scheinen diese Kühe bereits dem besonderen Risiko zu unterliegen, dass für diese Stoffwechselleistungen nicht genug energieliefernde Nährstoffe durch den Verzehr bereitgestellt werden. Dieses Risiko ist in der Tat in Herden mit hohen Milchleistungen größer. Andererseits ist aber auch die Individualität der Futteraufnahme von Kühen vor und nach der Kalbung unabhängig von ihrer Milchleistung sehr hoch, so dass in einer Herde das Risiko, den Energiebedarf der Kühe zu decken, eher für die Einzelkuh besteht. Das heißt, eine Ketose kann Kühe mit hohem als auch mit niedrigem Leistungsniveau treffen. Dagegen hilft nur, schon die gefährdete Kuh zu erkennen und individuelle Maßnahmen zu ergreifen sowie insgesamt über eine hohe Futterqualität, Rationsgestaltung und ein kluges Fütterungsmanagement ein hohes Niveau der Futteraufnahme zu erreichen. Welches sind Tiere mit einem besonderen Ketoserisiko? Das sind Kühe die älter sind (>4. Kalbung), insbesondere aber mit einer Vorlaktation >365 Tage die zum Trockenstellen bereits einen exzessiven Ernährungszustand (Körperkondition) haben (BCS zum Trockenstellen >3,5) die bereits in der Vorlaktation einen erhöhten Aufwand an stoffwechselrelevanten Behandlungen hatten (Nachgeburtsverhaltung, Ketose, Endometritis, Milchfieber, Fieber) mit einer gegenüber dem Standard deutlich verlängerter Trockenstehdauer >70 Tage mit einem Kalbeverlauf bei der Vorkalbung 3 mit erwarteter Zwillingskalbung Eine hohe mittlere Tagesmilchleistung in der Vorlaktation (>39 kg) spielte keine Rolle, da sie eher dafür steht, dass die kritische Phase nach der Kalbung von der Kuh gut gemeistert wurde. Allerdings sollten gerade Erstkalbinnen mit einer hohen Milchleistung dennoch einer besonderen Aufmerksamkeit unterliegen. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 7 VON 13

8 Da die diese Informationen bereits mit Ende der Vorlaktation vorliegen, kann eine Risikofeststellung als Managementmaßnahme bereits mit dem Trockenstellen durchgeführt werden. Inwiefern man die genannten Risikofaktoren im Einzelnen wichtet und ab wieviel Nennungen der Einzelfaktoren Maßnahmen für die Einzelkuh ergriffen werden sollen, muss im Betrieb entschieden werden. Als Handlungsbeispiel kann folgende Tabelle gelten: Vorkalbung Kalbeverlauf Vorkalbung BCS zum Trockenstellen 3, ,75 Tage trocken voraussichtlich > Behandlungen Vorlaktation 60 Tage Mittlere Vorlaktationsleistung (wenn 1. L.) 3 34 kg/tag Managementmaßnahme Prüfung des Ketoserisikos beim Trockenstellen (Anwendungsbeispiel) Risikogrenze Kuh xEndometritis Fieber, Mastitis Keine ,7 Zwillingsträchtigkeit Nein Nein Ja Nennungen Erhöhtes Risiko ja nein jein Welche Maßnahmen sind bei Kenntnis eines besonderen Ketoserisikos zu ergreifen: Einzeltierbeobachtung Steuerung der Körperkondition noch während der Laktation auf 3 bis 3,5 Kontrolle (Beurteilung) der Hungergrube auf aktuelle Futteraufnahme aktive Unterstützung der individuellen Futteraufnahme (mindestens) während der Vorbereitungsfütterung Fressfanggitter Lange Trockenstehdauer bei Kühen ab der 2. Laktation vermeiden Zwillingsträchtigkeiten? Diese Kühe brauchen mehr Ruhe Vorbereitungsration mindestens 3 (2) Wochen mit glukoplastischen Substanzen (z.b. Propylenglykol) Zugang zum Futter erleichtern Kuhkomfort = Stressvermeidung (Luft m3/kuh, ausreichend Luftwechsel, Platzbedarf 9 11 m2/tier, Liegeplatzbreite, Temperatur, Liegeflächengröße, reichlich Einstreu, Wasserversorgung Klauenschnitt zum Trockenstellen Milchfieber vorbeugen! COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 8 VON 13

9 Fütterung auf Klauengesundheit Klauenerkrankungen sind laut Auswertung des umfangreichen und exakt erhobenen Datenpools des Testherdenprogramms ProFit der Rinderallianz GmbH Abgangsursache Nr. 5 mit 11,2% der Abgänge (Römer 2014) und beeinflussen damit nicht unwesentlich die Lebensleistung der Milchkühe. Einer der Einflussfaktoren auf die Klauengesundheit ist die Fütterung. Nach Ulbrich u.a. (2004) wirkt dabei die Ernährung nicht direkt, sondern vorwiegend prädisponierend, d.h. sie kann Voraussetzungen für das Auftreten von Klauenerkrankungen fördern oder vermindern. Nach Zeiler (2010) gibt es drei Schwerpunkte: Bereitstellung von Nährstoffen für Wachstum (besonders Hornwachstum) und Funktion der Klaue Ernährungsbedingte Ursachen der primär aseptischen (nicht infektiös!) Klauenlederhautentzündung (Bildung von biogenen Aminen!) Der Beitrag der Ernährung zur Erhöhung der Immunität, d.h. einer ausreichenden Abwehrkraft gegen negative äußere Einflüsse, besonders gegen Entzündungen, die durch Bakterien verursacht werden. Typische Fütterungsfehler sind: Proteinüberschuss Ketose (Energiemangel, ) Mangel S-haltige Aminosäuren Mangel Spurenelemente Vitaminmangel (A, D3, E, Biotin) Toxinhaltige Futtermittel Störungen der Vormagenverdauung Azidose Proteinversorgung und Bedarf Die derzeitig in Deutschland gültige Proteinbedarfsableitung, ebenso wie die Proteinbewertung beim Wiederkäuer sind wissenschaftlich gut begründet und seit ihrer Einführung im Jahre 1997 kaum Veränderungen unterworfen. Die vorherrschende Fütterungspraxis ist dennoch oft ein Vorhalten von Futtereiweiß. Bestrebungen zur Absenkung des Proteingehaltes in der Milchproduktion sind aber relativ neu im Gegensatz zu den Bemühungen in der Schweine- und Geflügelhaltung. Auch bei der Milchkuh geht es dabei vordergründig um Senkung der N-Ausscheidung über die Exkremente und um Senkung der Ammoniakemissionen vor dem Hintergrund, dass Wiederkäuer aufgrund der Vormagenverdauung und der regulativen Möglichkeiten der mit der N-Nutzung befassten Organe einerseits ungenutztes Futtereiweiß relativ schadfrei auszuscheiden bzw. bei N-Mangel effektiv vor der Ausscheidung zurückzuhalten und wieder in den Stoffwechsel einzuschleusen können. Zunehmend werden aber auch gesundheitliche Aspekte diskutiert. Zunächst ist ja die Entgiftung des bei Abbau ungenutzten Futterproteins bzw. der nicht für den Körperaufbau bzw. die Milchsynthese genutzten Aminosäuren entstehenden Abbauproduktes Ammoniak zu Harnstoff zwar eine nicht unübliche Reaktion des Körpers, andererseits aber auch immer eine energieverbrauchende Stoffwechselbelastung. Eine mögliche Überlastung von Leber und Nieren bei deutlicher Proteinüberversorgung ist dann insbesondere unter dem Aspekt eines sehr intensiven und sensiblen Stoffwechsels bei hohen Leistungen zu sehen. Sinkende Fruchtbarkeitsleistungen sind nicht auszuschließen, weshalb eine stagnierende bis sinkende Nutzungsdauer auch mit einer überhöhten Proteinversorgung in Verbindung gesehen werden kann. Allerdings zeigen bisherige Erkenntnisse wie z.b. von Engelhard u.a. (2014), Jilg (2014), Jilg u. Weltin (2013) sowie Siriwan u.a. (2014) auch, dass bei einer Senkung der Proteinversorgung unter den Bedarf zwar die Proteineffizienz, COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 9 VON 13

10 d.h. die Verwertung des Futterproteins für die Milchbildung verbessert und die umweltrelevante N- Ausscheidung über Harn und Kot gesenkt wird, dass aber andererseits auch der Futterverzehr und die Milchleistung beeinträchtigt werden. Die Entscheidung über den Einsatz zusätzlichen Futtereiweißes wird daher oft eher aus wirtschaftlicher Sicht als aus einer möglichen gesundheitlichen Belastung des tierischen Organismus bzw. der Umwelt getroffen. Generell ist eine Fütterung der Milchkühe auf der Basis der Bedarfsempfehlungen der DLG (2001) optimal und eine ausgeglichene ruminale N-Bilanz (RNB ±0) anzustreben. Das heißt, das mit dem Futter gelieferte Protein ist mit der Menge an nutzbarem Rohprotein am Dünndarm (nxp) identisch. III Minimierung der Stoffwechselbelastung durch technologische Managementmaßnahmen Energiebilanz von Milchkühen Verlauf der Laktation (nach Mahlkow-Nerge, 2007) Die züchterische Weiterentwicklung der Milchleistung bei der Milchkuh bedingt insbesondere zu Beginn der Laktation einen deutlichen Milchleistungsanstieg. Das hat in der Vergangenheit nicht dazu geführt, dass das zu Beginn der Laktation bestehende, physiologisch normale Ungleichgewicht zwischen Energieverzehr und Energieverbrauch (negative Energiebilanz) abgebaut wird. Wie die Bilanzierung im Mittel einer Herde durch Mahlkow-Nerge (2007) zeigt, ist das Risiko eines länger anhaltenden Energiedefizites groß, wenn nicht gleichzeitig auch die Möglichkeiten des Futterverzehrs verbessert werden. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 10 VON 13

11 Welche Möglichkeiten gibt es zusätzlich, über Veränderungen des Herdenmanagements das sich in manchen Herden bzw. für Einzelkühe entwickelnde Risiko starker Stoffwechselbelastungen zu verringern? Eine Möglichkeit besteht in der Reduzierung des Milchentzugs in den ersten Tagen nach der Kalbung, indem die Kühe nicht dem gleichen Melkregime (Melkfrequenz) wie der Rest der Herde unterworfen werden. Dadurch wird der Futterverzehr der Kühe nicht eingeschränkt und die Energiebilanz verbessert. Wird die Phase des eingeschränkten Milchentzugs auf die erste Laktationswoche begrenzt, bleibt auch die Syntheseleistung des Euters eher unbeeinflusst und die Laktationsleistung erhalten, wie Untersuchungen von Losand u.a. (2012) zur anfänglichen Reduzierung der Melkfrequenz von 3 auf 2-mal täglich zeigen. Entwicklung der täglichen Milchleistung im Verlauf der Laktation in Abhängigkeit von der Melkhäufigkeit in der ersten Laktationswoche (nach Losand u.a. 2012) Im Fazit dieser Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass die Milchleistung nicht nachhaltig verringert und die Energiebilanz weniger negativ waren, tendenziell weniger Behandlungen in den ersten 60 Tagen und tendenziell früheres Eintreten der Zyklusaktivität zu verzeichnen waren. Empfehlenswert als mittelfristige Maßnahme! COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 11 VON 13

12 Eine weitere Möglichkeit der Milderung der negativen Energiebilanz nach der Kalbung und damit der Vorbeugung gesundheitlichen Risikos besteht in der Verkürzung der Trockenstehdauer von standardmäßig 8 auf 6 und weniger Wochen. Wegen der tendenziell geringeren Milchleistung verkürzt gegenüber normal lang trocken gestellter Kühe bei unbeeinflusster Futteraufnahme besteht auch hier die Tendenz einer geringer negativen Energiebilanz, was zu gesundheitlichen Vorteilen und verbesserter Fruchtbarkeit führen kann. Ein solches Herangehen ist dann in der Regel mit nur noch einphasiger Trockensteherfütterung auf dem Niveau einer Vorbereiter-Ration verbunden. Das bringt zusätzlich den Vorteil konstanter Bedingungen für die Vormagenverdauung. Ein solches Verfahren ist aber auch mit dem Nachteil verbunden, dass die Zeit für die Rückbildung, vor allem aber für die Erneuerung des synthetisierenden Eutergewebes bis zur Kalbung nicht ausreicht. Daher sollte es nicht als grundsätzliches Verfahren für die Herde angewendet werden, sondern eher nur dann, wenn es mittelfristig nicht gelingt, die Versorgungslage der Kühe um die Abkalbung herum deutlich zu verbessern und nur für besonders gefährdete Einzeltiere. Jungtiere sind generell vom verkürzten Trockenstellen auszuschließen, da sie wegen der noch stattfindenden Euterentwicklung vor der zweiten Kalbung mit einer deutlich geringer ausfallenden Milchleistung in die zweite Laktation starten wie normal trocken gestellte Jungkühe. Fazit Langlebigkeit ist 1. eine Frage der Aufzuchtqualität zu gesunden, funktionalen Jungkühen 2. nicht nur eine Frage der überlebenden Kühe, sondern der Qualität des Herdenmanagements insgesamt 3. lernen mit/an den Bedürfnissen der hochleistenden Milchkuh Fragen und Antworten vom Vilomix Fachgespräch Frage 1: Welches Erstkalbealter würden Sie empfehlen? Antwort: Empfohlen wird ein Erstkalbealter ab 24 Monaten, dies müsste heute in jedem Betrieb möglich sein. Allerdings sind betriebsindividuell auch bis zu 28 Monate möglich, dabei muss stets die Ökonomie im Auge behalten werden. Frage 2. Wie sollten die Tiere bzw. ihre Körperkondition beurteilt werden? Antwort: Die Tiere sollten gewogen werden und die Kreuzbeinhöhe sollte gemessen werden, evtl. unter zur Hilfenahme eines Maßbandes. Frage 3. Die züchterischen Fortschritte der Milchleistung in den letzten Dekaden waren sehr groß und oft schneller als die Verbesserung des Managements. Wo sollte man aus Sicht der Fütterung ansetzen? Welche Empfehlung können Sie den Beratern mitgeben? Antwort: Die Zucht sollte sich besser auf Parameter, die die Gesundheit, Fruchtbarkeit und Langlebigkeit abbilden fokussieren. Aus unseren Erfahrungen haben sich einige Management-Maßnahmen als vorteilhaft gezeigt, u.a. bzgl. der Trockensteher. Hier gilt bei älteren Kühen eine einphasige Trockensteherfütterung von nur 4 Wochen als vorteilhaft. Weiterhin haben wir die Erfahrung gemacht, dass 2-maliges Melken gegenüber 3-maligem Melken einen besseren Gesundheitsstatus der gesamten Herde zur Folge hat. Grundsätzlich ist es wichtig zu verstehen, wie wird was gemacht? Und welche Möglichkeiten existieren auf den Betrieben? Die Menschen die am Tier und im Umfeld arbeiten müssen geschult und fortgebildet werden. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 12 VON 13

13 Frage 4. Sie haben Versuche mit reduziertem Eiweiß in den Rationen für melkende Kühe gemacht. Dabei ist die Trockenmasseaufnahme zurückgegangen. Ist das reproduzierbar? Antwort: Ja, auch in anderen Versuchen mit ähnlichem Ansatz konnten diese Ergebnisse bestätigt werden. Eine einfache Absenkung von Protein ohne zur Hilfenahme von Zusätzen führt zu geringeren TS-Aufnahmen und einem damit verbundenen Verlust an Leistungspotential. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 13 VON 13

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