Ausgeklügeltes Fütterungs-und Herdenmanagement auf dem High- Output Milchviehbetrieb. Peter Bringold, Meliofeed AG

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1 Ausgeklügeltes Fütterungs-und Herdenmanagement auf dem High- Output Milchviehbetrieb Peter Bringold, Meliofeed AG

2 Themen High-Output-Milchbetriebe 1. High-Output-Betriebe in der Schweiz 2. Maissilagequalität- was liegt noch drin? 3. Energiestrategie für Leistungsbetriebe 4. Protein-Optimierung von HL- Rationen 5. Höhere Milchleistung über besseren Kuhkomfort und Tiergesundheit 6. Fruchtbarkeits-Management: Fütterung bleibt eine anspruchsvolle Herausforderung! 7. Futtereffizienz wo kann ich noch ansetzen? 8. Schlussfolgerungen

3 1. Milchvieh-Herdebuchbetriebe mit Low-Input und High-Output Produktions-Strategien 62.5 % 37.5 % Braunvieh Betriebe 4.88% 19.8% 37.6% 26.6% 8.82% 1.74% 0.36% > > > % % > Simmentaler Swissfleckvieh 45.4 % 54.6 % Red Holstein Betriebe 4.2% 13.7% 27.47% 31.35% 17.53% 5.06% 0.61% 0.05% Holstein Betriebe > > % 2.9% 11.7% 26.8% 32.3% 17.8% 7.1% 0.3%

4 2. Maissilagequalität- was liegt noch drin? 2.1 Laboranalysenwerte 2012 Nach Stärkegehalt resp. NEL-Gehalt sortiert (TS-Gehalte <38 %): Stärke g/kg TS Verdaulichkeit der NDF % Stärke NEL NEL NEL Beste 25% Median 50% Schlechte 25% Beste 25% Media 50% Schlechte 25%

5 2.2 Maissilage Laboranalysewerte 2012 Nach NDF Verdaulichkeit sortiert: ve-ndf % % Beste TS 35.4 % RP 69 g ADF 180 g NDF 334 g ve-ndf 55.4 % Stärke 388 g St Bypass105 g NEL 7.0 MJ Stärke Beste 25% Median 50% Schlechte 25% Stärke g/kg TS NEL 6.7 NEL 6.6 NEL Beste 25 % Median 50% Schlechte 25 %

6 2.3Stärkepotential in Maisrationen effizienter nutzen! Verdaulichkeit der Maisstärke in Abhängigkeit vom a) TS-Gehalt der ganzen Pflanze und Verdaulichkeit % <28% 28-32% 32-36% 36-40% a) TS-Gehalt Versuche: Universität Wisconsin % b) Partikelgrösse nach 2 h nach 10 h nach 48 h 2.36mm mm

7 2.4 Schlussfolgerungen Ein hoher Stärkeertrag und eine höhere NDF-Verdaulichkeit ergeben höhere NEL- Gehalte! Ein höherer Reifegrad (TS-Gehalt) verschlechtert die Stärkeverdaulichkeit und damit die Fermentationsgeschwindigkeit (- passage) im Pansen sowie Futteraufnahme Bei höheren Maisanteilen in der Ration sind Sorten mit hoher Verdaulichkeit und mittleren bis guten Stärkegehalten ideal Je trockener die Maissilage (>36-38 % TS), desto kürzer sollte die Schnittlänge sein Immer auf richtige Einstellung des Cornkrackers achten! Je mehr das Maiskorn gequetscht ist, desto besser ist die Stärke für die Kuh verfügbar!

8 3. Energie-Ergänzungsstrategie für High- Output Ausbalancierung der schnellen, langsamen und Bypass-Energiefraktionen Ration Startphase 45 kg Tagesmilch: TMR bestehend aus: 45 % Maissilage 45 % Grassilage 10 % Dürrfutter 80 g Mineralfutter 2.0 kg Proteinkonzentrat Vor Feintuning TS-Verzehr kg 24.8 Proteinkonz. APDF Plus kg 1.0 HL- Futter kg 4.0 nachfeintuning der schnellen Kohlenhydrate Quick Energy kg - 1. Nährstoffparameter Optimal ADF g/kg NDF g/ kg Kohlenhydrate tot abb. g/ kg Kohlenhydrate schnell g/ kg Bypass Stärke g/ kg Fett > 3.5% in geschützter Form g/ kg <70 8

9 4.1 Eiweissbilanz im Pansen Neuer Weg in der optimierten Proteinergänzung über höhere Aminosäuren- zufuhr. APDF Regelmässige N-Zufuhr Sojafreies Aminosäuren Konzentrat Vorteile Weniger Protein bei mehr Milch Tiefere Milchharnstoffgehalte / bessere Persistenz über ganze Laktation Geringere Proteinverluste, effektiver Beitrag für Tiergesundheit und Umwelt Bessere Protein- und Energieeffizienz - Bedarf und Kosten pro Liter Milch sinken!

10 4.2 Proteinausgleich ist für Rationseffizienz entscheidend Teilmischration Startphase 5.0 kg Dürrfutter 45 kg Milch 17.6 kg Grassilage kg TS Grundfutter 22.0 kg Maissilage 25 kg TS- Ges. Verzehr 7.0 kg Pressschnitzelsilage

11 2362 Proteinkonzentrat APDF Plus 2322 Leistungsfutter (125 g APDE, 7.5 NEL) Nährstoffparameter RP Protein abbaubar Protein schnell APDF Proteinausgleich ist für Rationseffizienz entscheidend kg kg g/k g g/k g g/k g g/k g kg Sojaextraktionssc hrot (Fr. 1.15) Lysin verd. % 7.1 Methionin verd. % 2.1 Kraftfutterkosten pro Liter Milch Rp Futterkosten pro Liter Milch Rp Kraftfuttermenge / Liter Milch g kg Proteinkonzentr at (Fr. 0.98) kg Proteinkonz kg 2380 Aminobooster (Fr. 1.25)

12 5. Höhere Milchleistung über besseren Kuhkomfort und Tiergesundheit Futter Wasser Licht Fruchtbarkeit Tiergesundheit Optimierung Herdenmanagement Raum Luft Platz

13 6. Fruchtbarkeits-Management - Fütterung bleibt eine anspruchsvolle Challenge Brunstlosigkeit (ohne Zyklus) Stille Brunst (mit Zyklus) Zysten- verzögerter Eisprung Umrindern NEGATIVE ENERGIEBLIANZ Gewichtsverlust/BCS Gebärparese / Ketose Tiefe Eiweiss-/hohe Fettgehalte! Milchharnstoffgehalte Ungenügende Fresslust Niedriger Blutzuckerspiegel «Azeton» im Test Leistungsabfall Pansenübersäuerung Unterschwellig/ Chronisch Futteraufnahme / Futtereffizienz Rationskontrolle / Tierbeobachtung / Fressverhalten / Milchleistung /Milchinhaltsstoffe Stoffwechselsituation /Ketose/Milchfieber Tierbeobachtung-/Betreuung Kalberkühe (Temperatur) Futteraufnahme Ration Wiederkauverhalten Mineralversorgung Kot (Kotauswaschen!) BCS Klauen-Gesundheit Kuhkomfort Brunstbeobachtung

14 7. Futtereffizienzsteigerung wo kann ich noch ansetzen? Lebenseffektivität über 15kg Milch/ Lebenstag Lebensleistung: Aufzucht/ Erstkalbealter- Nutzungsdauer- Milchleistung Futtereffizienz Milch in kg / kg TS (ideal 1.5) MPP Raufutterration kg Milch/Kuh/Tag Kraftfuttermenge oder -kosten pro Liter Milch g oder 8-12 Rp

15 8. Schlussfolgerungen Maissilage ist die tragende Säule in der Ration für Milchkühe- Silierverluste und Futterverwertung im Auge behalten! Die Gesundheit und Wirtschaftlichkeit der Hochleistungskuh erhalten- Höhere Milchleistung = Anstieg der Raufutterleistung -der Milchleistung angemessene Energieaufnahme- -Selektionskriterium «Futteraufnahme» Beginn Laktation -Kraftfutter mit pansengeschütztem Fett ALIkon -Verdauungsfördernde Zusätze (Naturhefe Diamond XP ) zur Optimierung Die Faserverdaulichkeit Moderne Proteinoptimierung mittels Aminosäure- und N-Zufuhr: Proteineffizienz/ Milchharnstoffgehalte/ Einsparung bis 20-25g Kraftfutter pro Liter Milch Fruchtbarkeitsmanagement Energiedefizit und Leberentlastung in TRANSITPHASE! Steigerung der Futtereffizienz über Rationsoptimierung/ Lebenseffektivität Futterkosteneinsparungen von rund 2 bis 5 Rp. pro kg Milch!

16 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Viel Glück, Freude und Erfolg in der Milchproduktion!

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