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1 Das moderne von Milchkühen ist eine komplexe Angelegenheit, die von den Landwirten viel Wissen und Können abverlangt. Dieses Kapitel erhebt deshalb auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, zeigt aber einige Zusammenhänge des s und der Fruchtbarkeit der Kühe auf. Fütterungsgrundsätze Fütterungstechnisch stellt die Kuh vor allem rund ums Abkalben hohe Anforderungen ans Management. Die schwierige Phase beginnt aber bereits im letzten Drittel der Laktation, wo Kühe in eine optimale Körperkondition (BCS) gebracht werden müssen. Übergewichtige Kühe geraten häufiger als angenommen schon vor dem Abkalben in eine latente, nicht bemerkte Ketose. Ein gutes Gewichtsmanagement und Anfüttern mindert die Gefahr eines Ausbruchs der Krankheit bei Laktationsbeginn. Mehr Protein, weniger Energie in der 2. Laktationshälfte Das Galtkühe nicht wesentlich an Gewicht zulegen sollen, ist bekannt und die Fütterung wird meist entsprechend gestaltet. Dagegen werden oft die fleissigen Fresserinnen im letzten Drittel der Laktation übersehen. Die abnehmende Milchleistung bei praktisch gleich bleibendem Futterverzehr ermöglicht die Einlagerung von Körperreserven, wenn die negative Energiebilanz aus der Startphase in eine positive Energiebilanz in der Produktionsphase wechselt. Dies ist bis zu einem gewissen Grade auch erwünscht, ein Verfetten der Tiere bringt jedoch dem Milchproduzenten nur Nachteile. Kühe verfetten besonders leicht und rasch bei mittlerem Leistungsniveau in Laufställen ohne Gruppenbildung und einer auf hohe Leistung ausgelegten Totalmischration (TMR). Es ist in der Praxis nicht immer leicht, folgende Massnahmen zur Verminderung der Gefahr der Verfettung im letzten Drittel der Laktation einzuhalten: Energiereiche Futtermittel (Maissilage, Rüben, Kartoffeln, Getreide) rechtzeitig bereits im letzten Laktationsdrittel reduzieren und der effektiven Leistung anpassen Eiweissüberhang in der Ration für 2 bis 3 kg Milch in der Spätlaktation Möglicher Rohfaserverzehr mit einer strukturreichen, energiearmen aber schmackhafen Ration ausschöpfen (hoher Milchfett-Gehalt führt viel Energie ab) Milcheiweissgehalt nicht über 3.5% Harnstoffwerte im oberen Bereich anstreben (um 25mg/dl) Hohe Milcheiweissgehalte im letzten Teil der Laktation weisen auf eine eventuelle Überversorgung mit Energie hin. Dagegen zeigen Harnstoffwerte im oberen Bereich, dass eher wenig Energie im Pansen vorhanden ist oder zu viel Eiweiss verfüttert wird. Mit einer guten Eiweissversorgnung kann die Persistenz und die Milchleistung trotz verminderter Energiezufuhr aufrecht erhalten werden. Ketose schon vor dem Kalben! Während der Galtphase ist es kaum möglich, die Kondition der Kuh noch zu korrigieren, da die dazu notwendige "Diät" den Körperfettabbau und einen Anstieg der Keton-Körper im Blut schon vor dem Abkalben provozieren würden. Ausdruck vom: , 23:56 Seite 1 von 5

2 Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass bei Kühen mit Übergewicht (BCS-Index über 3.5) bis zu einem Drittel bereits vor dem Abkalben Ketonkörper ausscheiden. Solche Kühe sind nach dem Kalben 5 bis 6 mal anfälliger für eine akute Ketose. Bei Ketose-Risikotieren ist ein konsequentes Anfütterung besonders wichtig, damit die Kühe vor und nach dem Kalben trotz den hohen Fettreserven möglichst viel Futter aufnehmen. Mit einer energiebetonten Anfütterung soll zwei bis drei Wochen vor dem Abkalben begonnen werden. Als Faustregel gilt: 2 bis max. 3 Wochen vor Abkalbetermin Beginn mit der Umstellung auf die Startphaseration 1-2 Wochen vor dem erwarteten Geburtstermin mit 1kg energiebetontem Kraftfutter starten (aufgeteilt auf mind. 2 Gaben) bis zum Abkalbetermin auf kg steigern (mind. 3 Gaben) nach dem Abkalben max. 200 Gramm / Tag steigern, so dass in der Woche 3 ca. 6 kg KF gefüttert wird In den ersten beiden Laktationswochen energiebetont füttern. Wichtig ist eine langsame KF-Steigerung nach dem Abkalben, weil der Verzehr auch nur langsam zunimmt (Pansenübersäuerung). TS-Verzehr Blau: TS-Verzehr von übergewichtigen Tieren Rot: TS-Verzehr von normal-gewichtigen Tieren Y-Achse: TS-Verzehr in Prozent vom Maximalverzehr Die Wasserversorgung Das Wasser (H2O) Obwohl Wasser keinen Nährstoff im eigentlichen Sinne darstellt, ist es zweifellos das wichtigste Element in der Tierernährung. Im tierischen Organismus ist Wasser an allen wichtigen Lebensvorgängen beteiligt. Der Wasserbedarf ist abhängig von der Leistung, Futterration, Temperatur und Luft-Feuchtigkeit. Pro kg aufgenommene Futtertrockensubstanz gilt folgender Wasserbedarf: Ausdruck vom: , 23:56 Seite 2 von 5

3 Mastvieh 4-5 kg (20-60 Liter) Milchvieh 4-5 kg ( Liter) Die Wasserversorgung der Milchkühe ist in vielen Betrieben ein leistungsbegrenzender Faktor. Wird den Kühen keine ausreichende Wasserversorgung ermöglicht, sinkt die Futteraufnahme und damit auch die Milchleistung. 4 bis 5 Liter pro kg Milch Wasser ist das billigste Produktionsmittel! Reduzierte Wasseraufnahme reduziert unmittelbar den Trockensubstanz- Verzehr! Die Milchkuh benötigt etwa 4 bis 5 Liter Wasser je kg Milch. Einen Teil des Flüssigkeitsbedarfs deckt sie aus der Ration. Je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Futtermittel nimmt die Kuh zusätzlich erhebliche Mengen an Trinkwasser auf. Eine Hochleistungskuh kann im Hochsommer bis zu 180 Liter Wasser täglich benötigen. Kühe saufen durchschnittlich 30 Sekunden und nehmen dabei bis zu 10 Liter Wasser auf. Offene Wasserquellen bevorzugt Kühe saufen am liebsten mit vorwärts und abwärts gestrecktem Kopf. Dabei bevorzugen sie die freie Wasseroberfläche, in die sie das Flotzmaul eintauchen können. Trogtränken in 80 cm Höhe montiert, kommen dem natürlichen Tränkeverhalten der Kuh sehr entgegen. Wassertemperatur hat nur einen geringen Einfluss An der Versuchsstation für Nutztierbiologie und Ökologischen Landbau der Universität Hohenheim in Deutschland wurde verglichen, welchen Einfluss erwärmtes Tränkwasser im Vergleich zu konstant kaltem Wasser hat: die Wassertemperatur hatte keinen Einfluss auf die Wasseraufnahme die Trinkgeschwindigkeit bei kaltem Wasser war jedoch langsamer. Sie schwankte von 3.53 bis 4.0 bei kaltem und von 4.53 bis 5.35 Liter pro Minute bei warmem Wasser die Leistung und der Milchgehalt waren bei kaltem Wasser tendenziell etwas höher bei freier Wahl bevorzugten die Kühe allerdings erwärmtes Wasser. es wurden zwei Haupttrinkzeiten jeweils nach dem Melken festgestellt. In dieser Zeit nahmen die Kühe rund 40 % ihrer täglichen Gesamtmenge auf die Wassertemperatur beeinflusste die aufgenommene Futtermenge nicht Mehrere Tränkestellen Das in der Tränke befindliche Wasser muss geschmacksneutral und frei von Verunreinigungen sein (v.a. im Sommer tägliche Reinigung der Tränkevorrichtungen). Die Tränken sind strategisch optimal zu plazieren, damit die Tiere diese mehrmals passieren. Berücksichtigt man die ausgeprägte Rangordnung der Kühe, ist es wichtig, immer mindestens zwei (besser drei) Tränkebecken je Kuhgruppe zur Verfügung zu stellen. Die Tränken müssen gut zugänglich sein und sollten rund 15 Meter auseinander stehen. Bei Betrieben bis ca. 40 Kühe sollten je Kuh 10 bis 12 cm frei zugängliche Troglänge (Wasserfläche) zur Verfügung stehen (Laufstall). Bei grossen Beständen (> 50 Tiere) sollten mind. 6 cm / Tier Troglänge vorhanden sein. In Anbindehaltung (Tränkebecken) ist eine Förderleistung von mindestens 10 Liter in der Minute nötig, damit v.a. hochleistende Tiere genügend saufen können. Bei geringerer Förderleistung der Tränkevorrichtung besteht die Gefahr, dass die Tiere nicht genügend Wasser aufnehmen (Verzehrsreduktion!). Zu beachten ist ein genügender Wasserdruck, damit die Fördermenge auch bei gleichzeitiger Nutzung von mehreren Tränkebecken ausreichend ist. Ausdruck vom: , 23:56 Seite 3 von 5

4 Schauen Sie sich den Film Wassertrinken dazu an. Tränketrog Weide Tränketrog auf der Weide Tränkefass Tränkefass auf der Weide (Einzeltränke) Ausdruck vom: , 23:56 Seite 4 von 5

5 Tränkebecken Tränkebecken im Stall (1 Becken für 2 Tiere) Tränketrog Stall Tränketrog im Stall Ausdruck vom: , 23:56 Seite 5 von 5

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