HINWEISE ZUR REGELAUSLEGUNG FÜR DENBEREICH DESDHB GÜLTIG AB SOFORT
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- Elvira Kerner
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1 HINWEISE ZUR REGELAUSLEGUNG FÜR DENBEREICH DESDHB GÜLTIG AB SOFORT
2 Disqualifikation (mit und ohne Bericht) Time-Out SR kommen zusammen (gemeinsame Abstimmung) SR, der die Entscheidung zur Spielunterbrechung getroffen hat, soll auch die Disqualifikation anzeigen Einer der beiden SR informiert vor Wiederanpfiff Z/S Bei D + B auch die beiden MV
3 Disqualifikation (mit und ohne Bericht) -Außendarstellung Grundsatz: keinerlei Handzeichen bzgl. Des Disqualifikationsgrundes Fehlinterpretationen vermeiden Vermeidung nicht regelkonformer Handzeichen Erläuterung kann ggf. nach dem Spiel erfolgen
4 Antäuschen von formalen Würfen Provokation einer Abstandsverletzung Grundsatz: Antäuschen ist erlaubt (Beachte 3 Sekunden Regel) Nicht gestattet: Antäuschen eines Wurfes mit sofortigem Hinweis an SR, dass Abstand nicht eingehalten wurde Verboten und von den SR zu sanktionieren
5 Antäuschen von formalen Würfen Vorgehen der SR 1. Mal: Deutlicher Hinweis, dies zu unterlassen Erläuterung, dass dies im Wiederholungsfall bestraft wird Wiederholung des Wurfes nach Anpfiff Ab dem 2. Mal: Progressive Ahndung als Unsportlichkeit (Progressionsreihe ab Verwarnung) Wiederholung des Wurfes nach Anpfiff Beachte: Unabhängig hiervon, korrekte Ausgangsstellung beachten, sonst Korrektur
6 Abstandsverletzung Anwurf Fall 1:Abwehrspieler läuft durch den Anwurfbereich, ohne den erforderlichen Abstand einzuhalten. Das Verhalten hat keineauswirkung auf die Ausführung des Anwurfs: Vorteil laufen lassen. Evtl. Hinweis an den Spieler
7 Abstandsverletzung Anwurf Fall 2:Abwehrspieler läuft durch den Anwurfbereich, ohne den erforderlichen Abstand einzuhalten. Das Verhalten hat Auswirkung auf die Ausführung des Anwurfs: Spielunterbrechung und progressive Bestrafung Spielfortsetzung - FW - Wiederholung des Anwurfs
8 Abstandsverletzung Anwurf Fall 3:Ausführender Spieler provoziert bewusst eine mögliche Strafe Unsportliches Verhalten 1. Mal: deutlicher Hinweis, dies zu unterlassen 2. Mal: Progressive Bestrafung (mind. Verwarnung) Spielfortsetzung: - Wiederholung des Anwurfs mit Anpfiff
9 Schnelle Mitte TW trifft Abwehrspieler Möglichkeit 1:Spieler ist schon in unmittelbarer Nähe des Anwurf ausführenden Spielers: Progression und FW bzw. Wiederholung Anwurf Möglichkeit 2:Spieler ist noch deutlich vom Anwurfpunkt entfernt Korrektur, Anwurf zum Anwurf Möglichkeit 3:TW wirft Spieler bewusst an, um Strafe zu provozieren 1. Mal deutlicher Hinweis an TW, dies zu unterlassen 2. Mal Progression (Unsportlichkeit) mind. Verwarnung
10 TW wirft nach Tor Ball über Anwurfpunkthinaus 1. Mal: deutlicher Hinweis an TW, dies zu unterlassen Ab dem 2. Mal: Korrektur und Anpfiff zum Anwurf Sofortiges Anzeigen des Handzeichens Passives Vorwarnzeichen Wichtig:Time Out nur dann, wenn gegnerische Mannschaft durch Verhalten TW deutlich benachteiligt wird.
11 Aufstellung SR bei Ausführung 7m- Wurf FSR platziert sich auf Wurfarmseite des Werfers TIPP:Erst auf Position begeben, wenn erkennbar, ob Rechts- oder Linkshänder FSR steht dann möglichst an der Seitenlinie (Wichtig: freie Sicht auf ausführenden Spieler) FSR bleibt dort, bis zum Erkennen der unmittelbar folgenden Spielfortsetzung Bei Einzel-SR ist analog zu verfahren TSR steht an der Torlinie (Ball im Tor, Gesichtstreffer TW)
12 Sanitätsdienst / Arzt (nicht im Protokoll eingetragen) Auf der Spielfläche, dürfen sich nur eingetragene Personen aufhalten Bei Technischer Besprechung abklären: Sanitätsdienst anwesend Wann dürfen die auf die Spielfläche (nur bei (vermuteten) schweren Verletzungen, wenn Behandlung durch zwei teilnahmeberechtigte Personen der Mannschaft nicht ausreichend erscheint. Gleiches gilt, wenn Sanitätsdienst von teilnahmeberechtigter Person des Heimvereins wahrgenommen wird. Wichtig: Gesundheit der Spieler hat Vorrang
13 Team-Time-Out Ablauf: Signal ZN und Hochhalten der grünen Karte zur Seite der beantragenden Mannschaft FSR bestätigt TTO durch Anzeigen der Richtung (beantragende Mannschaft) ZN startet separate Uhr SR stimmen sich ab (Mitte des Spielfeldes) Beide SR können zum Tisch gehen Einer stimmt sich mit Z/S ab Der andere hat die Mannschaften im Blick Auch während TTO haben im Spielprotokoll nicht eingetragene Personen (Fotografen, Ordner, etc.) nicht das Recht, die Spielfläche zu betreten
14 Rudelbildung Es kann sinnvoll sein, dass einer der SR schlichtend eingreift, um Schlimmeres zu verhindern (Eigenschutz geht vor) Der zweite SR hält sich auf Distanz Beobachtung Nach Beruhigung der Situation treffen sich die SR (Dritte haben sich nicht auf der Spielfläche aufzuhalten) Besprechen der Situation Angemessene Entscheidung treffen, um ordnungsgemäße Spielfortsetzung zu ermöglichen Big Points
15 Betreten Torraum Sofort zu ahnden Aufgabe des TSR (u.a.) Laufwege beachten Wichtig: Betritt Spieler den Torraum nur wegen einer regelwidrigen Aktion seines Gegenspielers?
16 Betreten Torraum (Abwehrspieler) Abwehrspieler betritt zum erstenmal den Torraum, um sich einen Vorteil zu verschaffen: Eingreifen (Vorteil) durch TSR und Ermahnung des fehlbaren Spielers Abwehrspieler (auch ein Mitspieler) betritt zum wiederholten Mal den Torraum Progressive Bestrafung (ab Verwarnung) durch TSR
17 Betreten Torraum (Abwehrspieler) - Entscheidungshilfe Actio Reactio?
18 Abstandsverletzung Bestrafung nur möglich, wenn Angreifer regelgerecht steht Korrektur, Wurf anpfeifen Gilt auch, falls Abwehrspieler noch nicht korrekten Abstand einhalten konnte (Vorteil?) Abwehrspieler verkürzt vor oder während Wurfausführung den Abstand Unterbrechung und progressive Bestrafung (ab Verwarnung) Jedes weitere Vergehen ist ebenfalls progressiv zu bestrafen (bis zu drei Verwarnungen je Mannschaft unter Berücksichtigung des Kontingents)
19 Modernes Stellungsspiel In Ergänzung der Präsentation von Günter Farischon Zwar ideales Stellungsspiel nicht immer möglich, aber Durch aktives Bewegungsverhalten eine optimale Position und gute Sicht verschaffen Fitness hilft gerade zum Ende eines Spieles Entscheidungen aus der Bewegung sind statischen Entscheidungen vorzuziehen Position und Stellung so verändern, dass seitlicher bzw. diagonaler Einblick ins Spielgeschehen möglich ist (Pendeln oder näher herangehen)
20 Modernes Stellungsspiel (Manndeckung) Absprache der SR vor dem Spiel FSR geht ggf. an die Seitenlinie TSRgeht auch an die Seitenlinie (im Extremfall sogar von Torauslinie geringfügig in Richtung Höhe der TW Grenzlinie Antizipieren ist notwendig
21 Fußfehler Abwehrspieler Stehender Abwehrspieler wird angeworfen Weiterspielen lassen Abwehrspieler berührt in Abwehraktion den Ball (Seitliches Verschieben bzw. reflexartiges Schließen der Beine) Freiwurf Angreifer Abwehrspieler zeigt AKTIVE Abwehrbewegung (Bein in Richtung Ball) Progressive Bestrafung (ab Verwarnung)
22 Hüftkontakt bei Würfen von Außenpositionen Kriterien für SR Kontaktsituation Einhändiger Körperkontakt Beidhändiger Körperkontakt Intensität der Abwehraktion Hat Aktion Auswirkung auf den Wurf Entspricht die Aktion den Kriterien der Regel 8:3 und wie ist die Intensität der Auswirkung Bewegungsrichtung der Beteiligten Steht der Abwehrspieler oder ist er noch in frontaler Bewegung zum Werfer Agiert der Abwehrspieler von der Seite oder von hinten Springt oder läuft der Angreifer klar in Richtung Abwehrspieler (Einfädeln/Anspringen)
23 Hüftkontakt bei Würfen von Außenpositionen -Besonderheiten Handkontakt oder Schutzhaltung mit angelegten Arm: straffrei Angreifer streift Abwehrspieler oder fädelt ein: Stürmerfoul ggf. Vorteil mit Handzeichen durch SR Abwehrspieler blockiert Oberschenkel des Angreifers: Ohne Destabilisierung: Hinausstellung Mit Destabilisierung und Sturz D (8:5) Abwehrspieler blockiert Bein / hält es fest Mindestens D nach 8:5 ggf. auch D+B denkbar
24 Hüftkontakt bei Würfen von Außenpositionen -Besonderheiten Angreifer tritt Abwehrspieler auf den Fuß Sehr schwer eindeutig zu erkennen aber, wenn erkannt: Stürmerfoul, kein 7m (Rückmeldung an die Beteiligten) Abwehrspieler tritt Angreifer auf den Fuß 7m und progressive Bestrafung entsprechend der o.g. Kriterien
25 7m Wurfe + Strafe (Ja / Nein)? Zu unterscheiden sind: 1. Wie ist die regelgerechte Spielfortsetzung (Vereitelung einer klaren Torgelegenheit 7m) 2. Ist das Abwehrverhalten progressiv zu bestrafen Kriterien: Richtet sich die Aktion des Abwehrspielers überwiegend gegen den Körper des Angriffsspielers Progressive Strafe (vgl. 8:3) Aber Eine 7m Entscheidung darf nicht in jedem Fall eine progressive Strafe nach sich ziehen, da die Entscheidung zur Spielfortsetzungund zur persönlichen Bestrafung immer voneinander unabhängig zu betrachten sind.
26 Aktionen nach dem Wurf Aufgabe des FSR Blick auf die Wurfaktion behalten, bis klar ist, dass es zu keiner Foulaktion in Folge des Wurfes gekommen ist. Denkbar: Durchziehen des Wurfarmsnach dem Wurf (Angreifervergehen) Stoßen oder Schlag gegen den Werfer Gesichtstreffer durch den Abwehrspieler
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