Grundlagen Volkswirtschaftslehre: Schwerpunkt Umweltökonomie und Energiepolitik

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1 Grundlagen Volkswirtschaftslehre: Schwerpunkt Umweltökonomie und Energiepolitik Andrea Kollmann Universitätslehrgang "Energiemanagement - Recht-Technik-Wirtschaft

2 1. Einleitung Mikro- und Makroökonomie Mikro: Verhalten EINZELNER wirtschaftlicher Einheiten und der durch sie gebildeten Märkten Konsumenten Unternehmer Arbeitnehmer Investoren Makro: Beschäftigung mit GESAMTWIRTSCHAFTLICHEN Fragen BIP Zinssätze Inflation Arbeitslosigkeit 2

3 1. Einleitung WAS IST ein Markt? Ansammlung von Käufern und Verkäufern, die durch TATSÄCHLICHE & POTENTIELLE Interaktionen den Preis eines Produktes bestimmen eine Branche? Ansammlung von Firmen, die das gleiche Produkt oder sehr ähnliche Produkte verkaufen. ein nomineller Preis? der absolute, nicht inflationsbereinigte Preis eines Gutes ein realer Preis? der Preis eines Gutes im Vergleich zum Gesamtmaß der Preise; der inflationsbereinigte Preis eines Gutes der Verbraucherpreisindex (VPI)? das Maß des Gesamtpreisniveaus; bestimmt mit Hilfe eines repräsentativen Warenkorbs 3

4 Exkurs VPI Österreich (Basis 1996) 4 Quelle: Statistik Austria, eigene Darstellung

5 Exkurs VPI Österreich, Einflussgrößen 5 Quelle: Statistik Austria

6 Exkurs VPI Österreich und Treibstoffpreise 6 Quelle: Statistik Austria

7 1. Einleitung WAS IST eine Angebotskurve? Die Beziehung zwischen der Menge eines Gutes, die von den Produzenten angeboten wird, und dem Preis des Gutes Menge eines Gutes Q (für Quantity) Subskript S steht für Supply P steht für den Markpreis des Gutes Das Angebot der Firma: Q S Q S (P) 7

8 1. Einleitung Graphische Darstellung der Angebotskurve Preis (P) Q S Q S (P) P 2 P 1 8 Q 1 Q 2 Menge (Q)

9 1. Einleitung WAS IST eine Nachfragekurve? Die Beziehung zwischen der Menge eines Gutes, die die Konsumenten kaufen wollen, und dem Preis des Gutes Menge eines Gutes Q (für Quantity) Subskript D steht für Demand P steht für den Markpreis des Gutes Die Nachfrage der Konsumenten: Q D Q D (P) 9

10 1. Einleitung Graphische Darstellung der Nachfragekurve Preis (P) Q D Q D (P) P 2 P 1 10 Q 2 Q 1 Menge (Q)

11 1. Einleitung WAS IST eine exogene Variable? Wird außerhalb des Modells bestimmt; z.b. der Preis in einem vollkommenen Wettbewerbsmarkt eine endogene Variable? Wird durch das Modell bestimmt; z.b. die Menge in einem vollkommenen Wettbewerbsmarkt eine Korrelation? Der Zusammenhang zwischen Variablen Positiv oder negativ oder nicht vorhanden Beispiel: Niederschlag/p.a und Autounfälle Beispiel: Niederschlag/p.a und Freibadbesuche Beispiel: Kinobesuche und Importe von Bananen 11

12 1. Einleitung WAS IST ein Marktgleichgewicht? Eine Situation, in der die angebotene Menge gleich der nachgefragten Menge ist. ein markträumender Preis? Der Preis, der dazu führt, dass die angebotene Menge gleich der nachgefragten Menge ist. 12

13 1. Einleitung WAS IST die unsichtbare Hand? Das eigennützige Streben der wirtschaftenden Menschen trägt im System der natürlichen Freiheit zum Wohl der gesamten Gesellschaft bei. Adam Smith ( ) Warum kommt es in einem freien Markt überhaupt zu einem Marktgleichgewicht? 13

14 1. Einleitung Preis, P Nachfrage DAS MARKTGLEICHGEWICHT: Q S Q D Angebotsüberschuss Angebot P 2 P* Nachfrageüberschuß P 1 14 Q 1 Q 2 Q* Menge, Q

15 1. Einleitung VERÄNDERUNGEN IM MARKTGLEICHGEWICHT: DIE ANGEBOTSKURVE P S 1 D 1 S 2 P 1 * P 2 * Was verschiebt die Angebotskurve? Produktionskosten (Löhne/Gehälter, Inputpreise, etc.) sinken (Rechtsverschiebung) Produktionskosten steigen (Linksverschiebung) Produktionstechnologie ändert sich Q 1 * Q 2 * Q 15

16 1. Einleitung VERÄNDERUNGEN IM MARKTGLEICHGEWICHT: DIE NACHFRAGEKURVE P D 1 S 1 P 2 * P 1 * Q 1 * Q 2 * Q 16

17 1. Beispiel einer Angebotskurve: Merit Order 17 Präsentation von Dr. Jens Kanacher: Merit Order: Stromerzeugung und nutzung, FfE-Fachtagung 2015;

18 1. Beispiel einer Angebotskurve: Merit Order 18 Präsentation von Dr. Jens Kanacher: Merit Order: Stromerzeugung und nutzung, FfE-Fachtagung 2015;

19 1. Einleitung VERÄNDERUNGEN IM MARKTGLEICHGEWICHT: DIE NACHFRAGEKURVE - GÜTER Substitute: Zwei Güter sind perfekte Substitute, wenn ein Konsument bereit ist, ein Gut für das andere in einem konstanten Verhältnis zu tauschen. Beispiele? Komplemente: Perfekte Komplemente sind Güter, die immer in einem konstanten Verhältnis miteinander konsumiert werden. Beispiele? Ungüter (eng. Bads) Bei diesen Gütern wird eine kleinere Menge einer größeren Menge vorgezogen. Beispiele? 19

20 1. Einleitung VERÄNDERUNGEN IM MARKTGLEICHGEWICHT: DIE NACHFRAGEKURVE - GÜTER Superiore (normale) Güter: Bei steigendem Einkommen wollen die Konsumenten mehr von diesen Gütern kaufen. Inferiore Güter: Bei steigendem Einkommen wollen die Konsumenten weniger von diesen Gütern kaufen (z.b. Güter geringer Qualität) Giffen-Güter: Steigt der Preis des Giffen-Gutes, wird mehr konsumiert (paradoxer Sonderfall). 20

21 1. Einleitung P VERSCHIEBUNGEN DER NACHFRAGEKURVE Q Preisänderungen des Gutes selbst Preis eines Substitutes steigt Einkommen steigt und Gut ist superior Zahl der Haushalte steigt (Präferenz für Gut nimmt zu) Preis eines Komplementärgutes steigt Einkommen steigt und Gut ist inferior Zahl der Haushalte sinkt (Präferenz für Gut nimmt ab) Gut = Babywindeln: Geburtenstarker Jahrgang (Rechtsverschiebung) Gut = Erfrischungsgetränke: kühler Sommer (Linksverschiebung) 21

22 1. Einleitung VERÄNDERUNGEN IM MARKTGLEICHGEWICHT: DIE ANGEBOTS- & DIE NACHFRAGEKURVE P D 1 D 2 S 1 S 2 P 2 P 1 P 3 Neues Gleichgewicht bei P 3 und Q 3 Gleichgewicht Q 1 Q 2 Q 3 bei P 1 und Q 1 Q 22

23 1. Einleitung VERÄNDERUNGEN IM MARKTGLEICHGEWICHT: BEISPIEL Zertifikatspreis Nachfrage nach Emissionen Angebot an Zertifikaten P 2 * P 1 * Q 1 * Q 2 * Emissionen 23

24 EXKURS: Beispiele 24 Quelle: Eigene Berechnungen basierend auf Daten der EEX

25 EXKURS: Erfahrungen der 1. Handelsphase des EU-EHS Monatlicher Ø-Spotpreis für ein EUA an der EEX, März 2005 September Ende 1. HP Start 2. HP /tco 2 30,00 28,00 26,00 24,00 22,00 20,00 18,00 16,00 14,00 12,00 10,00 8,00 6,00 4,00 2,00 0,00 Veröffentlichung Emission Data 2006 Aktueller Spot-Preis an der EEX ( ): 10,23 /tco 2 25 Quelle: Eigene Berechnungen basierend auf Daten der EEX

26 2. Themen Thema 2.1: Elastizitäten Thema 2.2: Haushaltstheorie (Überblick) Thema 2.3: Unternehmenstheorie (Überblick) Thema 2.4: Märkte 26

27 2.1 Elastizitäten Elastizität Die prozentuelle Änderung einer Variablen infolge einer Änderung einer anderen Variablen um 1 %. Preiselastizität der Nachfrage Die prozentuelle Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes infolge der Änderung seines Preises um 1 %. Preiselastizität des Angebots Die prozentuelle Änderung der angebotenen Menge eines Gutes infolge der Änderung seines Preises um 1 %. 27

28 2.1 Elastizitäten Unendlich elastische Nachfrage: Die Konsumenten kaufen nur zum Preis P* die größtmögliche Menge eines Gutes! Nachfragekurve verläuft horizontal. Vollkommen unelastische Nachfrage: Die Konsumenten kaufen eine unveränderliche Menge eines Gutes unabhängig von dessen Preis! Nachfragekurve verläuft vertikal. Vollkommen unelastisches Angebot: Die Produzenten bieten eine unveränderliche Menge eines Gutes unabhängig von dessen Preis an! Angebotskurve verläuft vertikal. Vollkommen elastisches Angebot: Eine Preiserhöhung erhöht das Angebot unbegrenzt; bei einer Preissenkung fällt das Angebot auf 0. Angebotskurve verläuft horizontal. 28

29 2.1 Elastizitäten KURZFRISTIGE UND LANGFRISTIGE ELASTIZITÄTEN Bei den meisten Gütern gilt: Langfristig ist die Nachfrage/Angebot preiselastischer als kurzfristig! Nachfrage: Änderung der Konsumgewohnheiten braucht Zeit (z.b. Kaffee) Änderung hängt auch vom Bestand anderer Güter ab (z.b. Benzin) Angebot: Änderung der Produktionskapazitäten braucht Zeit Anstellung neuer Arbeiter und deren Ausbildung braucht Zeit Kurzfristig vollkommen unelastisches Angebot: z.b. Markt für Mietwohnung ABER: Erhöhung der Auslastung, mehr Überstunden können kurzfristig Angebot erhöhen 29

30 2.1 Elastizitäten Einkommenselastizität der Nachfrage WEITERE ELASTIZITÄTEN Prozentuelle Änderung der nachgefragten Menge infolge einer Änderung des Einkommens um 1%. Kreuzpreiselastizität der Nachfrage Prozentuelle Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes infolge einer Änderung des Preises eines anderen Gutes um 1%.

31 2.1 Elastizitäten - Beispiele Reaktion auf die Erhöhung von Parkgebühren bei verschiedenen Arten von Trips Quelle: Litman (2008) 31

32 2.1 Elastizitäten - Beispiele Reaktion auf die Erhöhung von Treibstoffpreisen bei verschiedenen Arten von Trips Welchen Produkten gegenüber haben Sie eine hohe Preiselastizität der Nachfrage? Warum?? Welchen Produkten gegenüber eine niedrige? Warum? 32

33 2.2 Haushaltstheorie Konsumenten haben Präferenzen Güterbündel: Konsumenten wählen immer das Güterbündel, durch das sie am besten gestellt werden! Was versteht man unter einem Güterbündel (=Warenkorb)? Mikrowarenkorb: Der tägliche Einkauf Miniwarenkorb: Der wöchentliche Großeinkauf Siehe auch Folie 7 Präferenzen sind theoretisches Konstrukt mit 3 wesentlichen Eigenschaften: Vollständigkeit Transitivität Nichtsättigung 33

34 2.2 Haushaltstheorie Annahmen über Präferenzen Vollständigkeit: Präferenzen sind vollständig der Konsument kann ALLE Güterbündel miteinander vergleichen. Ein Konsument zieht entweder Güterbündel A dem Güterbündel B vor: A > B Güterbündel B dem Güter A: B > A oder er ist indifferent: A = B Transitivität: Das Konsumverhalten des Konsumenten ist widerspruchsfrei. Wenn Und Dann gilt auch A > B B > C A > C Nichtsättigung: Mehr ist immer besser! Der Konsument zieht eine größere Menge eines Gutes immer einer kleineren Menge des Gutes vor! 34

35 2.2 Haushaltstheorie Die Indifferenzkurve stellt alle Kombinationen von Warenkörben dar, die dem Konsumenten das gleiche Nutzenniveau bringen. Gut 2 Gut 2-A A Der Konsument ist indifferent zwischen dem Güterbündel A und dem Güterbündel B. A = B Gut 2-B B Gut 1-A Gut 1-A Gut 1 35

36 2.2 Haushaltstheorie Die Steigung der Indifferenzkurve wird als die Grenzrate der Substitution (GRS) bezeichnet (marginal rate of substitution, MRS). Der Name kommt daher, dass die GRS die Rate misst, zu der der Konsument bereit ist, das eine Gut gegen das andere zu substituieren. Gut 2 A -5 1 B -0,5 C 1 D Weitere Annahme: Wenn man sich entlang der Indifferenzkurve nach unten bewegt, nimmt die Grenzrate der Substitution ab, da Indifferenzkurven konvex sind, d.h. nach innen gekrümmt sind. 36 Gut 1

37 2.2 Haushaltstheorie Das Konzept des Grenznutzens Der Grenznutzen (MU) misst die zusätzliche Befriedigung, die aus dem Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes erwächst. Das Prinzip des Abnehmenden Grenznutzens besagt, dass im Zuge der Erhöhung der konsumierten Menge eines Gutes der Konsum zusätzlicher Mengen einen geringeren Zuwachs des Nutzens mit sich bringt! (siehe Folie zur Grenzrate der Substitution). 37

38 2.2 Haushaltstheorie Die Nutzenfunktion Nutzen: Numerischer Wert für die einem Konsumenten aus einem Güterbündel erwachsende Befriedigung. Nutzenfunktion: Formel, die einzelnen Güterbündel ein bestimmtes Nutzenniveau zuordnet. Sie bestimmt die Rangordnung unter den verschiedenen Güterbündeln. z.b. die Nutzenfunktion u (X 1, X 2 ) = X X 2 oder u (X 1, X 2 ) = X 1 X 2 etc. Ordinale Nutzenfunktion: bringt die Güterbündel in eine Rangreihenfolge vom beliebtesten zum unbeliebtesten Güterbündel. Kardinale Nutzenfunktion: beschreibt, um wieviel ein Güterbündel gegenüber einem anderen bevorzugt wird. 38

39 2.3 Unternehmenstheorie Die Produktionsentscheidung eines Unternehmens Bislang haben wir die Nachfrageseite des Marktes behandelt (=Konsumenten) JETZT behandeln wir die Angebotsseite (=Unternehmen) Wir nehmen an, dass Unternehmen ihren Gewinn maximieren wollen. Dabei müssen sie eine Produktionstechnologie wählen die Kosten der Produktionsfaktoren beachten entscheiden welche Inputs sie in welchem Verhältnis zueinander verwenden 39

40 2.3 Unternehmenstheorie Die Produktionstechnologie Mit Hilfe einer bestimmten Produktionstechnologie werden Inputs (= Produktionsfaktoren, z.b. Arbeit, Kapital) in Output der Unternehmung verwandelt. Die Produktionstechnologie wird durch die Produktionsfunktion beschrieben. Die Produktionsfunktion stellt die höchste Produktionsmenge dar, die ein Unternehmen mit jeder angegebenen Kombination von Inputs produzieren kann. Wir sprechen von technischer Effizienz. Produktionsfunktion mit zwei Inputs (Kapital K und Arbeit L): q F( K, L) 40

41 2.3 Unternehmenstheorie Die Theorie der Firma: Gewinnmaximierung Der Gewinn π ist definiert als der Erlös der Unternehmung minus den Kosten der Produktion ( q) R( q) C( q) Die Kosten C(q) sind definiert als die Summe aller Ausgaben, die einem Unternehmen bei der Produktion des Outputs anfallen. C(q) Der Erlös R(q) ist definiert als die Summe aus produzierter Menge und dem Marktpreis des Outputs. R ( q) P * q 41

42 2.3 Unternehmenstheorie Das Grenzprodukt gibt an um wie viele Einheiten der Output steigt, wenn ein Inputfaktor DIE THEORIE um 1 Einheit DER FIRMA: erhöht wird DAS (ceteris GRENZPRODUKT paribus). Das Grenzprodukt der Arbeit: Das Grenzprodukt des Kapitals: q L q K Zur Berechnungen der Grenzprodukte: Grenzprodukt der Arbeit ist gleich der partiellen Ableitung der Produktionsfunktion nach dem Inputfaktor Arbeit! Das Gesetz des abnehmenden Grenzproduktes besagt, dass bei Steigerung des Einsatzes eines Inputfaktors (ceteris paribus), die daraus resultierenden Zuwächse der Gütermenge letztendlich abnehmen werden. 42

43 2.4 Märkte Eigenschaften eines vollkommenen Wettbewerbsmarktes Preisnehmerverhalten: Unternehmen, die auf einem vollständigen Wettbewerbsmarkt agieren, haben KEINEN Einfluss auf den Marktpreis des betrachteten Gutes sie müssen den Marktpreis als gegeben annehmen. Produkthomogenität: Die Produkte aller Unternehmer auf einem vollkommenen Wettbewerbsmarkt sind homogen sie sind gegeneinander substituierbar. Deshalb kann kein Unternehmer willkürlich den Preis anheben (siehe Preisnehmerverhalten!) Freier Marktein- und austritt: Einem Unternehmer, der in einen vollkommenen Wettbewerbsmarkt eintreten will, entstehen keine besonderen Kosten, die ihm den Eintritt erschweren würden. Gleiches gilt für den Marktaustritt! 43

44 2.4 Märkte Die Effizienz eines Wettbewerbsmarktes Ökonomische Effizienz: Die Maximierung der Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente. Marktversagen: liegt vor, wenn ein unregulierter Wettbewerbsmarkt ineffizient ist, weil die Preise nicht die richtigen Signale an die Konsumenten und Produzenten senden. Externalität: Eine von einem Produzenten oder einem Konsumenten unternommene Aktivität, die andere Produzenten oder Konsumenten beeinflusst, aber im Marktpreis nicht berücksichtigt wird. Informationsmangel: Die Konsumenten verfügen nicht über ausreichende Informationen über die Qualität und Eigenschaften eines Produktes und können daher keine nutzenmaximierende Kaufentscheidung treffen. Staatliche Eingriffe können in einer solchen Situation wünschenswert sein.

45 2.4 Märkte Das Monopol: Ein Markt mit nur einem Verkäufer Monopolist ist Preissetzer (hat Marktmacht) Markteintritt ist mit hohen Kosten verbunden Das Monopson: Ein Markt mit nur einem Käufer Marktmacht: Das Monopol & das Monopson Marktmacht: Ein Käufer oder ein Verkäufer kann den Marktpreis seiner Ware beeinflussen. Das monopsonistische Unternehmen hat Marktmacht 45

46 2.4 Märkte Monopolmacht Reine Monopole sind eine Seltenheit. Märkte mit einigen wenigen Unternehmen sind wesentlich häufiger zu finden. Wir betrachten ein Maß, mit dem man die Monopolmacht eines Unternehmens bestimmen kann. Lerners Maß der Monopolmacht: Maß der Monopolmacht, das sich aus der Differenz zwischen Preis und Grenzkosten im Verhältnis zum Preis berechnet. L P GK P 1 Einfach gesagt: Je größer der Preisaufschlag umso größer die Monopolmacht! Die Monopolmacht ist größer je unelastischer die Nachfrage ist. Die Monopolmacht eines Unternehmens hängt ab von der Elastizität der Nachfrage, der Anzahl der Unternehmen am Markt, der Konkurrenzsituation 46

47 2.4 Märkte Das Monopol: Natürliches Monopol Wenn ein Unternehmen den Markt allein zu geringeren Kosten versorgen kann, als es viele Unternehmen könnten, liegt ein natürliches Monopol vor. Normalerweise müssen in dieser Situation Größenvorteile vorliegen = steigende Skalenerträge; economies of scale) Die Durchschnittskosten und die Grenzkosten sinken mit steigendem Produktionsniveau. Lösung: Der Staat legt den Preis bei P=MC fest wenn dieser Preis aber unter den Durchschnittskosten liegt, wird das Unternehmen den Markt verlassen (siehe Graph auf Seite 478 im Lehrbuch) Dann beste Lösung P=AC --- das Unternehmen erzielt keine Gewinne auf Grund seiner Monopolstellung und bleibt am Markt. 47

48 2.4 Märkte Weitere Märkte Monopolistische Konkurrenz: Ein Markt, auf dem Unternehmen frei eintreten können und jeweils ihre eigene Marke oder Version eines differenzierten Produktes herstellen. Oligopol: Ein Markt, auf dem einige wenige Unternehmen miteinander konkurrieren und der Markteintritt beschränkt ist. Kartell: Ein Markt, auf dem einige wenige Unternehmen ausdrücklich eine geheime Absprache über Preise und Produktionsniveau treffen, um ihren gemeinsamen Gewinn zu maximieren. 48

49 2.4 Märkte Monopolistische Konkurrenz: Ein Markt, auf dem Unternehmen frei eintreten können und jeweils ihre eigene Marke oder Version eines differenzierten Produktes herstellen. Vorrausetzungen für eine monopolistische Konkurrenz: 1. Unternehmen konkurrieren, indem sie differenzierte Produkte verkaufen, die leicht gegeneinander austauschbar aber keine vollkommenen Substitute sind. 2. Es herrscht freier Marktzu- und austritt. Das Unternehmen in der monopolistische Konkurrenz sieht sich einer fallenden Nachfragekurve gegenüber, das heißt es hat Monopolmacht. Im Gegensatz zum Monopol ist es hier aber leicht in den Markt einzutreten. Ein Unternehmen in der monopolistische Konkurrenz kann somit Gewinne machen, anderen Unternehmen ist es aber leicht möglich in den Markt einzutreten, somit wird der mögliche Gewinn langfristig auf Null sinken. 49

50 2.4 Märkte Oligopol: Ein Markt, auf dem einige wenige Unternehmen miteinander konkurrieren und der Markteintritt beschränkt ist. Die Produkte auf einem Oligopolmarkt können differenziert sein oder nicht. Es bestehen Markteintrittsbarrieren. Die Unternehmen erzielen Gewinne. Stichwort: STRATEGIE Grundsätzlich: Wenn die Unternehmen auf die bestmögliche Weise handeln befindet sich ein Markt im Gleichgewicht, und kein Unternehmen hat einen Anreiz seine Produktionsmenge oder den Preis zu ändern. Gilt auch im Oligopol --- nur müssen die Unternehmen hier auch das Verhalten der anderen Unternehmen bei ihren Entscheidungen mitberücksichtigen! 50

51 2.4 Exkurs - Gefangenendilemma Bonnie & Clyde haben ein Verbrechen begangenen, werden verhaftet und getrennt von einander befragt. Sie haben die Wahl ihr Verbrechen zu gestehen oder zu leugnen. In Abhängigkeit des Verhaltens ihres Partners (mit dem sie nicht reden können) erwartet sie eine Gefängnisstrafe: Clyde Gesteht Gesteht nicht Bonnie Gesteht -5/-5-1/-10 Gesteht nicht -10/-1-2/-2? Was wird passieren? 51

52 2.4 Exkurs - Gefangenendilemma Zwei Länder, A und B, stehen vor der Entscheidung ihre CO 2 -Emissionen zu reduzieren oder nicht. Eine CO 2 -Reduktion hätte eine positive Auswirkung auf das Wohlbefinden der Bevölkerung dieser beiden Länder. Dieses Wohlbefinden wird monetär bewertet (in Mill. ). Wenn diese beiden Länder ihre Emissionen nicht reduzieren, haben sie davon einen negativen Nutzen (in Mill. ). Betrachten Sie die folgenden vier Auszahlungsmatrizen. In welcher dieser vier Situationen liegt ein Gefangenendilemma vor? A B Situation 1 Keine Reduktion Reduktion Reduktion 20,20-10,-20 Keine Reduktion 40,30-5,-40 A B Situation 2 Keine Reduktion Reduktion Reduktion 50,50-40,60 Keine Reduktion 60,-40-30,-30 A B Situation 3 Keine Reduktion Reduktion Reduktion 30,30-10,-10 Keine Reduktion 20,20-5,-5 A B Situation 4 Keine Reduktion Reduktion Reduktion 70,50-20,40 Keine Reduktion 60,-20-30,-30? Was wird passieren? 52

53 2.4 Märkte Nash-Gleichgewicht: Eine Menge von Strategien oder Maßnahmen, bei denen jedes Unternehmen optimal handelt unter Berücksichtigung des Handelns der Konkurrenten. Cournot Modell: Modell eines oligopolistischen Marktes, bei dem die Unternehmen ein homogenes Gut produzieren, jedes Unternehmen die Produktionsmenge der Konkurrenten als gegeben hinnimmt und alle Unternehmen ihre Produktionsentscheidungen gleichzeitig treffen. Stackelberg Modell: Modell eines oligopolistischen Marktes, bei dem ein Unternehmen seine Produktionsentscheidung früher als alle anderen trifft. Strategie Benannt nach John Forbes Nash, geb.1928, Nobelpreis 1994 Bertrand Modell: Modell eines oligopolistischen Marktes, bei dem die Unternehmen ein homogenes Gut produzieren, jedes Unternehmen den Preis der Konkurrenten als gegeben hinnimmt und alle Unternehmen ihre Preisentscheidungen gleichzeitig treffen. 53

54 Bis zum nächsten Mal!

55 Weiteres Konsumenten-/Produzentenrente Konsumentenrente: Differenz zwischen dem Betrag, den ein Konsument für den Kauf eines Gutes zu zahlen bereit ist, und dem von ihm tatsächlich gezahlten Betrag. Produzentenrente: Summe der Differenzen zwischen dem Marktpreis P eines Gutes und den Grenzkosten der Produktion über alle von einem Unternehmen (bzw. Markt) produzierten Einheiten Q. Preis Angebot KR PR Marktpreis Nachfrage 55 Menge

56 Weiteres Konsumenten-/Produzentenrente DIE AUSWIRKUNGEN STAATLICHER EINGRIFFE: PREISREGULIERUNG Wohlfahrtswirkungen: die durch einen staatlichen Eingriff in einen Markt verursachten Gewinne und Verluste Preis Q D Nettowohlfahrtsverlust Angebot KR PR Q S Marktpreis Staatlich festgelegter Preis Nachfrage Menge Knappheit

57 Weiteres Konsumenten-/Produzentenrente Wohlfahrtswirkungen des Monopols: = Konsumentenrente bei vollkommener Konkurrenz = Produzentenrente bei vollkommener Konkurrenz = Allokationsverlust durch das Monopol 2 = Abschöpfen von Konsumentenrente durch das Monopol 1 = Konsumentenrente im Monopolfall 5+2 = Produzentenrente im Monopolfall 57

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