Die Nutzung internationaler Wasserressourcen: Rechtsanspruch oder Machtinstrument?

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1 Annette van Edig Die Nutzung internationaler Wasserressourcen: Rechtsanspruch oder Machtinstrument? Die Beispiele des Jordans und der israelisch-palâstinensischen Grundwasservorkommen Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden

2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 7 Abkiirzungsverzeichnis 15 Abbildungsverzeichnis 18 Verzeichnis der Karten 18 Verzeichnis der Tabellen 19 Abktirzungsverzeichnis fur Zeitschriften 20 Einfïihrung 21 Konzeption und Fragestellung 23 Forschungsstand und Quellenlage 30 Ùberlegungen zur Methodik 36 Anmerkungen zur Transkription 40 I. Wasserrechte und Wasserkonflikte um oberirdische Ressourcen: DasFallbeispielJordan 42 I. A. Das internationale Wasserrecht fur oberirdische Ressourcen Regelungsgegenstand: Internationale Flûsse Die Doktrin der eingeschrânkten Souverânitat als Grundlage der Wassernutzung Feststellung von vôlkerrechtlichen Regelungen iiber die Nutzung und Kooperation an intemationalen Wasserlaufen 49 a) Die Vermeidung von spûrbarem Schaden 52 b) Die Aufteilung der intemationalen Ressource: Das Prinzip der gerechten und billigen Nutzung 54 (1) Natiirliche Faktoren 57 (2) Soziale und ôkonomische Faktoren 57 (3) Alternative Ressourcen und Kompensation 60 (4) Vergangene, bestehende und potentielle Nutzungen 61 (5) Die Folgen der Nutzung und der Schutz des intemationalen Wasserlaufs 63 (6) Abwâgung der Faktoren 64 c) Das Verhâltnis des Prinzips der Vermeidung spûrbaren Schadens zum Prinzip der gerechten und billigen Nutzung 65 d) Exkurs: Wassernutzung als Menschenrecht? 67 e) Optimale und nachhaltige Nutzung des Wasserlaufes 70

3 f) Die Pflicht zur Kooperation 71 (1) Die Pflicht zum Informations- und zum Datenaustausch 72 (2) Die Pflicht zur vorherigen Benachrichtigung 73 g) Die Pflicht zur friedlichen Streitbeilegung und Streitschlichtungsmechanismen Zwischenresiimee: Als Gewohnheitsrecht anzuerkennende Rechtsgrundsàtze Beispiele konkreter Regelungen im Vertragsrecht Ausblick: Staatenpraxis, Verbindlichkeit und internationale Institutionen 89 I.B. Der Jordan: Wassernutzung Hydrologische Grunddaten des Jordan-Yarmuk-Beckens Historischer Ruckblick: Die Wassernutzung des Jordan a) Mandatsmàchte, Wassernutzung und Grenzziehung 98 b) Der theoretische Hintergrund: arabische, israelische und amerikanische Plane zur Aufteilung des Jordan 107 c) Der reale Hintergrund: Wasserstrategische Auseinandersetzungen und Anspruche d) Zwischenresûmee Hydrologischer Imperativ? 120 I. C. Die Verhandlungen iiber die Wasserrechte am Jordan im Rahmen des arabischisraelischen Friedensprozesses: Vertrâge und Verhandlungspositionen Die syrisch-jordanischen Vertrâge Die israelisch-palâstinensischen Vertrâge Der israelisch-jordanische Friedensvertrag 128 a) Wasserverteilung gemàb dem Vertrag 129 b) Verwendete Rechtsgrundsàtze 133 c) Bilatérale Streitigkeiten nach AbschluB des Vertrages 138 d) Zwischenresûmee 143 (1) Reduzierung des Yarmukzuflusses 143 (2) Finanzierung und Realisierung der Projekte 144 (3) Ôffnung fur weitere Anrainer 146 (4) Ôkologische Folgen Wasser als Faktor der AuBen- und Innenpolitik 148 a) Wassernutzung als Faktor der Innenpolitik 150 b) Wassernutzung als Faktor der AuBenpolitik 162 c) Zwischenresiimee Der funktionalistische Ansatz und die Wasserverhandlungen der Jordananrainer 171 a) Multilatérale Verhandlungen im Laufe des Friedensprozesses 172 b) Die Option des Wasserimportes 176 c) Zwischenresûmee

4 II. 6. Der Jordan und internationales Recht 181 a) Aspekte der Rechtsanspriiche der Anrainer 181 b) Losungsvorschlâge auf der Grundlage des intemationalen Rechts 183 c) Zwischenresiimee 188 d) Elemente eines weiteren Losungsansatzes 188 (1) Erstellung eines Basic Water Requirement (BWR) fur die Bevôlkerung der Anrainerstaaten des Jordans 189 (2) Andere Faktoren der gerechten und billigen Nutzung 193 (3) Joint Management und Institutionenbildung 196 (4) Streitschlichtungsmechanismen und Vermittlung durch dritte Parteien 198 (5) Zwischenresûmee Ausblick: Môgliche Verhandlungspositionen 200 a) Der Banias 201 b) Der Tiberiassee 203 c) DerYarmuk 204 Wasserrechte und Wasserkonflikte um unterirdische Ressourcen: Das Fallbeispiel der israelisch-palâstinensischen Grundwasservorkommen 206 II. A. Die Entwicklung des intemationalen Wasserrechts fur unterirdische Ressourcen Regelungsgegenstand: Internationale Grundwasserressourcen Die Doktrin der eingeschrànkten Souverânitàt als Grundlage der Wassernutzung Feststellung von vôlkerrechtlichen Regelungen ûber die Nutzung von und Kooperation an intemationalen geschlossenen Grundwasservorkommen 213 a) Vorschlâge zur Regelung der Nutzung von intemationalen geschlossenen Grundwasserressourcen 217 (1) Vermeidung von spûrbarem Schaden 217 (2) Die Aufteilung des intemationalen geschlossenen Grundwasservorkommens: Das Prinzip der gerechten und billigen Nutzung 218 b) Die Pflicht zur Kooperation 222 (1) Die Pflicht zum Informations- und zum Datenaustausch 223 (2) Die Pflicht zur vorherigen Benachrichtung 224 (3) Errichtung einer zwischenstaatlichen Verwaltung oder Kommission c) Der Schutz der intemationalen geschlossenen Grundwasservorkommen d) Streitschlichtungsmechanismen 228 e) Zwischenresûmee: Als Gewohnheitsrecht anzuerkennende Rechtsgrundsàtze Beispiele konkreter Regelungen im Vertragsrecht Ausblick: Entwicklung der Staatenpraxis

5 II. B. Fallbeispiel der unterirdischen Wasserressourcen: Das Grundwasser in der Westbank und im Gazastreifen Hydrologische Grunddaten des Grundwassers in der Westbank und im Gazastreifen 238 a) Grundwasser in der Westbank 238 b) Grundwasser im Gazastreifen Historischer Rûckblick ûber die Grundwassernutzung in der Westbank und im Gazastreifen 244 a) Rechtlicher Status des Wassers vor b) Wassernutzung vor c) Israelische Militârbefehle und die Ànderung des Rechtsstatus des Wassers 252 d) Ànderung der Strukturen der Wasserverwaltung 256 e) Wassernutzung in den Siedlungen 259 f) Folgen der israelischen Wassernutzung: Landwirtschaft, Wirtschaft und Gesundheit 263 g) Zwischenresûmee Israelische Wassemutzung und internationales Recht 266 a) Anwendbarkeit der Haager Landkriegsordnung und der Vierten Genfer Konvention in der Westbank und dem Gazastreifen 267 b) Die israelische Wassemutzung gemab der Haager Landkriegsordnung und der Vierten Genfer Konvention 272 (1) Einordnung der Ressource Wasser in privâtes oder staatliches Eigentum 272 (2) Die Nutzung des privaten und staatlichen Wassers durch die Besatzungsmacht 275 (a) Israelische Nutzung des Wassers in den Besetzten Palàstinensischen Gebieten in der Kategorie des privaten Eigentums 278 (b) Israelische Nutzung des Wassers in den Besetzten Palàstinensischen Gebieten in der Kategorie des staatlichen Eigentums 285 c) Diskussion: Nutzung des Wassers in den Besetzten Palàstinensischen Gebieten, das in die Kategorie des staatlichen unbeweglichen Eigentums einzuordnen ist Zwischenresûmee 296 II. C. Die Verhandlungen ûber die Wasserrechte an den israelisch-palâstinensischen Grundwasservorkommen in der Westbank und im Gazastreifen: Vertrâge und Verhandlungspositionen Vertragliche Regelungen 299 a) DOP, Kairo- und Intérim Agreement 299 b) Angewandte Rechtsgrundsàtze

6 c) Vereinbarte Kooperation in der Praxis 304 d) Zwischenresûmee Wassemutzung als politischer Faktor 308 a) Wassemutzung in Israël: Strategische Ressource versus effiziente Nutzung? 309 b) Wassemutzung als sicherheits- und aubenpolitischer Faktor in den Palàstinensischen Gebieten 314 c) Wassemutzung als Faktor der Innenpolitik in den Palàstinensischen Gebieten 316 d) Wassemutzung in den Palàstinensischen Gebieten: Souverane Rechte versus effiziente Nutzung? 318 e) Zwischenresûmee Die israelisch-palâstinensischen Grundwasserressourcen und internationales Recht 321 a) Aspekte der Rechtsansprûche der Anrainer 322 b) Verteilungsvorschlâge auf der Grundlage des intemationalen Rechts 322 c) Vorschlâge zur institutionellen Kooperation 329 d) Zwischenresûmee Elemente eines weiteren Losungsvorschlages 333 a) Rechtsgrundsàtze 333 b) Basic Water Requirement 334 c) Andere Faktoren 334 d) Graduelle Kooperation 336 e) Streitschlichtungsmechanismen 337 III. Steuerung der Wassernachfrage in den Palàstinensischen Gebieten durch Rechtsetzung 338 III. A. Wasserrechtsreformen und Institutionen Theoretische Ansâtze der Wasserrechtsreformen Rechtliche Aspekte der Grundwassernutzung in den Palàstinensischen Gebieten Die Rolle der staatlichen Institutionen 344 a) Die Palestinian Water Authority 344 b) Wassergesetzgebung 345 III. B. Fallbeispiele fur traditionelle Wasserrechte in der Westbank Theoretischer Hintergrund: Nationalisierung versus traditionelle Rechte? Jéricho 349 a) Hintergrund 349 b) Wasserressourcen 350 c) Wassernutzungssektoren und Wasserverteilung

7 (1) Landwirtschaft 352 (2) Trinkwasser 357 (3) Flûchtlingslager 360 (4) Nutzungskonflikte 361 d) Zwischenresûmee Tubas 366 a) Hintergrund 366 b) Wasserressourcen 368 c) Wassernutzungssektoren und Wasserverteilung 368 (1) Landwirtschaft 368 (2) Trinkwasser 371 (3) Nutzungskonflikte 372 d) Zwischenresûmee Ansâtze zu Reformen mit dem Ziel der Verstaatlichung und der Kontrolle der Wasserqualitàt 374 a) Lizenzen zur Regelung der Wassemutzung und des Wasserschutzes 375 (1) Lizenzen gemâb dem Gesetzentwurf 375 (2) Vorschlage fur ein nationales Lizenzsystem 376 (3) Einfuhrung der Lizenzen auf regionaler Ebene 382 b) Verhandlung mit den Wassernutzem anhand der zwei Fallbeispiele 383 c) Schutz der Wasserqualitàt 387 d) Zwischenresûmee Parallelen und Zusammenhang der Nutzungskonflikte auf nationaler und intemationaler Ebene 390 Zusammenfassung 392 Zur Analyse der rechtlichen Instrumentarien 392 Zur Rolle der Wassernutzung in der AuBen- und Innenpolitik 394 Zur Umsetzung rechtlicher Normen 398 Losungsvorschlage und Forschungsbedarf 401 Literaturverzeichnis 404 A. Bûcher und Zeitschriftenartikel 404 B. Graue Literatur 426 C. Zeitungsartikel 428 D. Internettitel und Pressemeldungen aus dem Internet 430 E. Vôlkerrechtliche Vertrâge, Erklàrungen Intemationaler Organisationen, nationale Gesetze und Gesetzentwûrfe 431 Anhang Verzeichnis der durchgefûhrten Interviews