Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich Niveauranking

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1 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich Niveauranking Eine vbw Studie, erstellt von der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Stand: August

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3 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking Vorwort Vorwort Bayern ist ein internationaler Spitzenstandort, doch der Wettbewerbsdruck ist groß Bayern hat eine starke Industrie. Über ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung wird im Verarbeitenden Gewerbe erzielt, in den vergangenen Jahren hat das Gewicht der Industrie sogar weiter zugenommen. Dank dieser industriellen Stärke konnte der Freistaat im Gegensatz zu den meisten anderen Industriestaaten seinen Weltmarktanteil an der industriellen Wertschöpfung konstant halten. Basis für diesen Erfolg ist ein starker und wettbewerbsfähiger Industriestandort. Zum vierten Mal in Folge belegt Bayern im internationalen Standortvergleich den zweiten Platz. Hierfür hat die IW Consult GmbH im Auftrag der vbw Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. die Standortfaktoren von insgesamt 45 Volkswirtschaften untersucht. In fünf von sechs Teilbereichen liegt der Freistaat in den TOP 10. Doch es wäre fatal, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Die Verbesserung der Qualität unseres Industriestandortes ist eine Daueraufgabe. Wir müssen Schwächen ab- und Stärken ausbauen. Der globale Standortwettbewerb ist groß. Auch wenn die Standortqualität der Schwellenländer insgesamt derzeit noch unterdurchschnittlich ist, holen sie stetig auf; und sie haben bei den Kosten einen enormen Standortvorteil. Doch auch innerhalb der Industrieländer wird der Standortwettbewerb wieder intensiver wie nicht zuletzt die Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump und der Britischen Premierministerin Theresa May erwarten lassen. Auch andere Staaten verfolgen eine Strategie der Re-Industrialisierung. Die Überzeugung der vbw ist und bleibt: Industrie ist Zukunft. Die Industrie ist der Motor unserer Volkswirtschaft und sorgt auch in anderen Branchen für Wachstum und Beschäftigung. Umso wichtiger ist es, dauerhaft für attraktive und wettbewerbsfähige Standortfaktoren in Bayern zu sorgen. Bertram Brossardt 01. August 2017

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5 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking Inhalt Inhalt 1 Executive Summary Studiendesign Bedeutung der Industrie im weltweiten Vergleich Der Index der industriellen Standortqualität Standortqualität im Themenbereich Staat Standortqualität im Themenbereich Infrastruktur Standortqualität im Themenbereich Wissen Standortqualität im Themenbereich Ressourcen Standortqualität im Themenbereich Kosten Standortqualität im Themenbereich Markt Standortqualität ausgewählter Länder Länderprofil Bayern Länderprofil Schweiz Länderprofil USA Länderprofil China Länderprofil Japan Länderprofil Großbritannien Anhang Ansprechpartner / Impressum Hinweis Zitate aus dieser Publikation sind unter Angabe der Quelle zulässig.

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7 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Executive Summary 1 1 Executive Summary Bayern ist weiterhin der zweitbeste Industriestandort weltweit Mit dem vorliegenden IW-Standortindex der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH werden zum fünften Mal die industriellen Standortbedingungen aus der Sicht der Investitionsentscheidungen von Industrieunternehmen untersucht. Die relevanten Standortbedingungen werden in die sechs Themenbereiche Staat, Infrastruktur, Wissen, Ressourcen, Markt und Kosten geclustert und durch insgesamt 61 Indikatoren für Bayern und die 45 wichtigsten Wettbewerbsländer analysiert. Die Top-10-Länder sind in Abbildung 1 dargestellt. Abbildung 1 Gesamtranking Standortqualität Top 10 Durchschnitt der 45 wichtigsten Wettbewerbsländer Bayerns = 100 Punkte. Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 12 im Anhang Die Standortqualität Bayerns ist im internationalen Vergleich mit anderen erfolgreichen Wirtschaftsregionen sehr gut. Zum wiederholten Mal positioniert sich Bayern auf Rang 2 im Vergleich der industriellen Standortqualität und gehört damit zur Spitzengruppe der Top-Industriestandorte. Lediglich die Schweiz bietet noch attraktivere Standortbedingungen. Dabei stützt sich der Freistaat auf eine starke Industrie, die gut ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung erwirtschaftet. In den vergangenen Jahren hat sich die Bedeutung der Industrie sogar weiter verstärkt, während der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in den meisten Volkswirtschaften gefallen ist. In fünf der sechs bewerteten Themenbereiche liegt Bayern unter der TOP-10. Der Freistaat punktet vor allem bei folgenden Indikatoren:

8 2 Executive Summary Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Innovationsumfeld: Bayern hat das beste Innovationsumfeld aller betrachteten Länder. Dieses ausgeprägte Innovationsumfeld beruht unter anderem auf einem regen Patentgeschehen, einer hohen Forschungsintensität, der höchsten MINT-Quote bei Absolventen und einer hohen Produktivität bei einer zeitgleich hohen Technologieabsorption der Unternehmen. Wertschöpfungsketten: Der Freistaat punktet mit starken Industrie- Dienstleistungsverbünden, vorbildlichen Unternehmensclustern und breiten Wertschöpfungsketten. Ordnungsrahmen: In Bayern finden sich gute staatliche Rahmenbedingungen, die durch einen effizienten Regierungsapparat sowie eine hohe wirtschaftliche Freiheit zustande kommen. Infrastruktur: Die infrastrukturellen Voraussetzungen werden in Bayern dank leistungsfähiger Logistiksysteme, einer überdurchschnittlichen Lebenserwartung und einer guten Informations- und Kommunikations-Infrastruktur gut bewertet. Als größte Herausforderung für den Standort gelten die Arbeits- und Energiekosten. Hier rangiert der Freistaat weit am Ende der Rangliste. Nach wie vor steht die bayerische Industrie am intensivsten mit China im Wettbewerb, das sich im Standortvergleich jedoch nur im Mittelfeld (Rang 25) platzieren kann. Auch weitere bedeutende Wettbewerber schneiden im Standortranking schlechter ab als Bayern. Deutschland platziert sich wie im Vorjahr auf Rang 4 hinter den USA. Neu in den Top 10 sind Schweden und Großbritannien. Mit Kanada und Neuseeland gehören zwei außereuropäische Wettbewerbsländer, die im letzten Jahr noch in der Top-10-Liste aufgeführt waren, im diesjährigen Ranking nicht mehr zu den zehn attraktivsten Industriestandorten. Zwischen den Ländergruppen lassen sich deutliche Unterschiede bei den Standortbedingungen erkennen. Zwar haben sich die Standortbedingungen in den Schwellenländern stetig verbessert, werden aber mit rund 82,5 Indexpunkten weiterhin schlechter bewertet als die Standortbedingungen in den traditionellen Industrieländern (118,3 Indexpunkte). Zu den besonderen Stärken der traditionellen Industrieländer gehören die Bereiche Infrastruktur und Wissen. Bei den Kosten schneiden sie schlecht ab. Dies liegt vor allem an den hohen Arbeits-, Export- und Treibstoffkosten sowie Steuern. Entwicklungs- und Schwellenländer hingegen haben in erster Linie Standortvorteile durch ihre günstigen Arbeitskräfte und ein insgesamt geringes Kostenniveau. Die besten industriellen Standortbedingungen in einem Schwellenland findet man in Malaysia (Rang 15).

9 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Studiendesign 3 2 Studiendesign Die industrielle Standortqualität wird mit 61 Indikatoren gemessen Die Attraktivität eines Standorts wird im Wesentlichen durch seine Standortfaktoren bestimmt. Diese haben Einfluss darauf, ob ein Unternehmen sich an einem Standort niederlässt oder investiert. Daher ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen, die Unternehmen an einen Standort haben, zu identifizieren und die Qualität der Standortbedingungen international zu vergleichen. Die Studie soll - identifizieren, welche Rahmenbedingungen Industrieunternehmen benötigen, um erfolgreich zu sein und um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können, - herausstellen, wer die weltweit wichtigsten Wettbewerber der bayerischen Industrie sind, - messen, wie gut die Standortbedingungen in Bayern und in diesen Ländern sind. Die Standortqualität Bayerns und seiner 45 bedeutendsten Wettbewerber wird mithilfe von 61 Indikatoren ermittelt, die zu den folgenden sechs Themenbereichen zusammengefasst werden (vgl. auch Abbildung 12 und Tabelle 12 im Anhang): Staat: Dem Bereich Staat werden der allgemeine staatliche Ordnungsrahmen, das Regulierungsumfeld und die Bürokratie als Bewertungskriterien zugeordnet. Infrastruktur: Neben der Internet- und Breitbandversorgung werden in diesem Themenbereich die allgemeine Infrastruktur und die Leistungsfähigkeit der Logistiksysteme bewertet. Die Straßeninfrastruktur fließt in die Beurteilung der allgemeinen Infrastruktur mit ein und wird deshalb nicht explizit ausgewiesen. Indikatoren zu Seehäfen und Luftverkehr geben die internationale Anbindung wieder. Wissen: In diesem Bereich werden das Innovationsumfeld, das Bildungssystem, der Fachkräftenachwuchs und die Arbeitsbeziehungen bewertet. Ressourcen: Im Bereich Ressourcen gehen die Rohstoffproduktion und -reserven, die Energieversorgung und die Energieeffizienz sowie der Kapitalmarkt in die Bewertung ein. Kosten: Bewertet werden hier die Steuer-, Arbeits-, Energie-, Zins- und Exportkosten. Markt: Bewertungskriterien in diesem Bereich sind Komponenten wie die Kundenorientierung, die Marktgröße, die Beschaffenheit der Wertschöpfungsketten und die Offenheit der Märkte. Die industriellen Standortbedingungen werden in einem Index verdichtet dargestellt. Dabei handelt es sich um eine Aktualisierung des Standortindex vom Juli Die Studie folgt dem Studiendesign aus dem Vorjahr.

10 4 Studiendesign Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Für jeden der genannten Themenbereiche wird ein eigenes Teilranking erstellt, um eine differenzierte Analyse der Stärken und Schwächen bei den Standortbedingungen der einzelnen Länder vorzunehmen. Die Wettbewerber der bayerischen Industrie können anhand der Exportverflechtungen bestimmt werden. China, Kanada, Mexiko, die USA, Japan und Südkorea sind die wichtigsten Wettbewerber der bayerischen Industrie aus dem außereuropäischen Raum. Innerhalb Europas gehören Großbritannien, die Niederlande, Frankreich und Italien zu den wichtigsten Konkurrenten Bayerns (Abbildung 2). Abbildung 2 Wettbewerber Bayerns geordnet nach gewichtetem Exportvolumen Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 13 im Anhang

11 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Bedeutung der Industrie im weltweiten Vergleich 5 3 Bedeutung der Industrie im weltweiten Vergleich Bayern konnte seine Industrie trotz des Strukturwandels weiter stärken Die Industrie ist für den Freistaat nach wie vor von hoher Bedeutung. Über ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung wird derzeit in Bayern vom Verarbeitenden Gewerbe erbracht. Damit hat Bayern weltweit den vierthöchsten Industrieanteil. Dieser Industrieanteil hat sich in den vergangenen 15 Jahren sogar erhöht. Nur wenige Länder schaffen es, in Zeiten des Strukturwandels, ihre Industrie zu stärken und weiter auszubauen. In den vergangenen 15 Jahren hat sich die industrielle Bruttowertschöpfung mehr als verdoppelt. Erwirtschafteten die 45 ausgewählten Wettbewerbsländer Bayerns im Jahr 2000 noch 5,5 Billionen US-Dollar im Verarbeitenden Gewerbe, waren es im Jahr 2015 rund 11 Billionen US-Dollar. Gleichzeitig ist jedoch der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in der Gesamtheit der 45 Länder gesunken von rund 19 Prozent im Jahr 2000 auf 17,7 Prozent im Jahr Im Freistaat hingegen ist der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung von 24,7 Prozent (2000) auf 27,4 Prozent (2015) gewachsen. Sowohl in vielen klassischen Industrieländern als auch in Mittel- und Osteuropa waren in den vergangenen 15 Jahren vor allem aber zwischen den Jahren 2000 bis 2010 schrumpfende Anteile des Verarbeitenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung zu beobachten. Die außereuropäischen Schwellenländer konnten ihren Industrieanteil an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung seit dem Jahr 2000 moderat steigern. Tabelle 1 Industriedichte in den Ländergruppen Ländergruppen Industrieländer 18,2 15,0 14,6 Mittel- und Osteuropa 21,7 16,7 17,9 Andere Schwellenländer 23,2 24,0 24,3 Gesamtheit der 45 Länder 19,0 17,3 17,7 Bayern 24,7 26,0 27,4 Angaben in Prozent; Ursprungsdaten in US-Dollar zu laufenden Wechselkursen; Industriedichte: Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung. Quellen: Weltbank (2017); OECD (2017); Eurostat (2017)

12 6 Bedeutung der Industrie im weltweiten Vergleich Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Ein detaillierter Blick auf die Industrieanteile und ihre Entwicklung zwischen den Jahren 2000 und 2015 in Bayern und den 45 untersuchten Wettbewerbsländern ergibt folgende Befunde: Neben Bayern verfügen mit Südkorea, Tschechien, Ungarn und Polen nur vier weitere Länder über einen überdurchschnittlich hohen und zudem steigenden Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung. Mit Ausnahme von Indien verzeichneten alle übrigen Länder einen rückläufigen Industrieanteil. Dieser ist am stärksten zwischen den Jahren 2000 und 2010 gefallen. Seit 2010 hat sich der industrielle Strukturwandel in diesen Ländern wieder abgeschwächt. 25 der untersuchten 46 Volkswirtschaften weisen nicht nur fallende, sondern zugleich unterdurchschnittliche Industrieanteile auf. Zu diesen gehören unter anderem auch große Volkswirtschaften wie die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien oder Australien. Die Industriedichte ist überwiegend in den Schwellenländern beispielsweise in China (29,7 Prozent), Tschechien (27 Prozent), Thailand (26,9 Prozent), Malaysia (22,8 Prozent) überdurchschnittlich. Von den traditionellen Industrienationen können neben Bayern nur sechs weitere der 22 Länder eine überdurchschnittliche Industriedichte aufweisen. In knapp drei Viertel der klassischen Industrieländer (16 von insgesamt 22 Ländern) liegt die Industriedichte unter dem Durchschnitt der untersuchten 46 Volkswirtschaften (17,7 Prozent). Abbildung 3 Niveau und Veränderung der Industriedichte 2000 bis 2015 Unterdurchschnittlich und wachsend 10 Veränderung Industriedichte in Prozentpunkten Überdurchschnittlich und wachsend 5 BY HU Industriedichte PL CZ 2015 in Prozent 0 RO KR DE TH CN Unterdurchschnittlich und schrumpfend -15 Überdurchschnittlich und schrumpfend Industriedichte: Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung. Quellen: Weltbank (2017); OECD (2017); Eurostat (2017)

13 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Bedeutung der Industrie im weltweiten Vergleich 7 Neben dem industriellen Strukturwandel und dem damit zusam menhängenden Rückgang des Industrieanteils an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung kann mit Blick auf Tabelle 2 noch ein weiterer Trend der letzten beiden Jahrzehnte beobachtet werden die Verschiebung der industriellen Wertschöpfung von den traditionellen Industrieländern in Westeuropa und Nordamerika hin zu den aufstrebenden Schwellenländern in Mittel- und Osteuropa, Asien und Lateinamerika. Die stärksten Veränderungen erfolgten dabei zwischen den Jahren 2000 und 2010, seit 2010 hat sich diese Dynamik etwas abgeschwächt (vgl. Tabelle 2): Wurden im Jahr 2000 noch vier Fünftel der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe von den traditionellen Industrieländern erwirtschaftet, waren es im Jahr 2015 nur noch 53,4 Prozent dies entspricht einem Rückgang um fast 27 Prozentpunkte. Hingegen haben die außereuropäischen Schwellenländer deutlich zugelegt und ihren Anteil an der weltweiten industriellen Bruttowertschöpfung mehr als verdoppelt. Ihr Anteil wuchs von 16,5 Prozent (2000) auf 41,9 Prozent (2015) und damit um den Faktor 2,5. Haupttreiber dieser positiven Entwicklung war China, allein dessen Anteil sich mehr als vervierfachte und von 7 Prozent (2000) auf 29,6 Prozent (2015) gewachsen ist. Auch die Länder aus dem mittel- und osteuropäischen Raum konnten in diesem Zeitraum insgesamt ein Wachstum verzeichnen; seit 2010 ist ihr Anteil aber wieder leicht gefallen. Der Freistaat konnte seine Position im internationalen Wettbewerb gut behaupten. Sein Anteil ist mit 1,4 Prozent im Zeitablauf praktisch auf einem konstanten Niveau geblieben. Aufgrund der zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung der aufstrebenden Volkswirtschaften, haben sich diese zu neuen Wettbewerbern entwickelt. Daher ist eine Analyse der industriellen Standortqualität in diesen Ländern bedeutend. Tabelle 2 Verteilung der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe Ländergruppen Industrieländer 80,3 60,8 53,4 Mittel- und Osteuropa 3,2 5,4 4,7 Andere Schwellenländer 16,5 33,8 41,9 Gesamtheit der 45 Länder 100,0 100,0 100,0 Angaben in Prozent; Ursprungsdaten in US-Dollar zu laufenden Wechselkursen. Quellen: Weltbank (2017); OECD (2017); Eurostat (2017)

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15 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Der Index der industriellen Standortqualität 9 4 Der Index der industriellen Standortqualität Bayern belegt beim Standortniveau den zweiten Platz hinter der Schweiz Bayern ist ein industrieller Spitzenstandort. Bei dem 45 Länder umfassenden Vergleich der industriellen Standortbedingungen belegt der Freistaat den zweiten Platz und ist damit Vizeweltmeister. Bayern punktet vor allem mit guten staatlichen Rahmenbedingungen, guter Infrastruktur, einem ausgeprägten Innovationsumfeld und breiten Wertschöpfungsketten die beiden letztgenannten Standortfaktoren erhalten in Bayern die beste Bewertung. Damit hat der Freistaat gute Voraussetzungen, um seine Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten des digitalen und strukturellen Wandels zu erhalten und weiter auszubauen. Spitzenreiter im Ranking ist zum dritten Mal in Folge die Schweiz (Tabelle 3). Auch die Platzierung Deutschlands auf Rang 4 und der USA auf Rang 3 bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert. Insgesamt werden die Top 10 der Standorte von europäischen Ländern dominiert anders als noch im Vorjahr finden sich mit Japan und den USA nur zwei außereuropäische Wettbewerber unter den Top-10-Standorten. Tabelle 3 Gesamtranking Standortqualität Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Stärken 1 Schweiz 135,0 Wissen, Staat 2 Bayern 133,0 Staat, Infrastruktur, Wissen 3 USA 132,4 Infrastruktur, Staat 4 Deutschland 130,5 Infrastruktur, Wissen, Staat 5 Schweden 129,2 Infrastruktur, Wissen 6 Dänemark 129,0 Staat, Wissen, Infrastruktur 7 Japan 128,2 Wissen, Infrastruktur, Staat 8 Niederlande 127,8 Infrastruktur, Staat 9 Großbritannien 127,3 Staat, Infrastruktur 10 Norwegen 127,0 Infrastruktur, Staat Mittelwert (45 Länder) 100,0

16 10 Der Index der industriellen Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking In Abbildung 4 ist das Gesamtranking aller betrachteten Länder grafisch dargestellt. Abbildung 4 Gesamtranking Standortqualität alle Länder Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 12 und Tabelle 13 im Anhang Wertet man das Gesamtranking differenziert nach Ländergruppen aus, werden die Unterschiede der Standortqualität zwischen Industrie- und Schwellenländern deutlich (Tabelle 4). Die Gruppe der Industrieländer weist ein überdurchschnittliches Niveau der Standortqualität auf. Ihr Vorsprung gegenüber den Schwellenländern fußt auf einer breiten Basis. Ihre bedeutenden Stärken haben die Industrieländer in den Bereichen Infrastruktur und Staat. Die Schwellenländer profitieren insbesondere von niedrigen Kosten. Innerhalb der einzelnen Ländergruppen gibt es ebenfalls Unterschiede. Die Standortqualität in den Industrieländern außerhalb Europas erreicht mit 124 Indexpunkten eine bessere Bewertung als die Volkswirtschaften aus dem europäischen Raum (116,2 Punkte). Bei der Gruppe der Schwellenländer schneiden die europäischen Länder am besten ab, dicht gefolgt von den Schwellenländern aus dem asiatischen Raum. Die schlechteste Bewertung erhalten die Schwellenländer in Südamerika und Afrika. In der Länderbetrachtung geht Malaysia mit 119,4 Punkten als höchstplatziertes Schwellenland auf Rang 15 hervor. Seine Standortfaktoren werden ähnlich gut bewertet wie jene Finnlands (Rang 14) und Irlands (Rang 16). Mit Chile auf Rang 19 folgt ein weiteres Schwellenland mit einer überdurchschnittlich bewerteten Standortqualität (105,1 Indexpunkte). Unter den europäischen Schwellenländern schneidet mit 100,1 Indexpunkten Tschechien am besten ab (Rang 23).

17 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Der Index der industriellen Standortqualität 11 Tabelle 4 Gesamtranking Standortqualität nach Regionen Ländergruppen Punkte Bedeutendste Stärken Industrieländer 118,3 Europa 116,2 Infrastruktur, Staat Andere 124,0 Staat, Infrastruktur Schwellenländer 82,5 Europa 86,5 Kosten, Ressourcen Asien 84,4 Kosten, Markt Andere 76,4 Kosten, Ressourcen Mittelwert (45 Länder) 100,0 Abbildung 5 gibt Aufschluss über die Standortqualität der Volkswirtschaften, die mit den bayerischen Industrieunternehmen auf internationalen Märkten im Wettbewerb stehen. Im Quadranten oben rechts befinden sich die Volkswirtschaften, die sowohl eine überdurchschnittliche Standortqualität aufweisen als auch mit den bayerischen Unternehmen im intensiven Wettbewerb stehen. Ein auffälliger Befund hierbei ist, dass sich in diesem Quadranten ausschließlich klassische Industrienationen wiederfinden. Die Kernbefunde im Einzelnen: Besonders stark ausgeprägt sind beide Eigenschaften hohe Standortqualität und starke Konkurrenz mit Bayern außerhalb Europas, und zwar in Kanada, in den USA und in Japan sowie auch in Südkorea. Innerhalb Europas sind besonders Großbritannien, die Niederlande, Belgien und Frankreich starke Wettbewerber des Freistaats mit zugleich hoher Standortattraktivität. Die Schweiz schneidet bei der Standortqualität zwar am besten ab, ihre Wettbewerbsintensität mit der bayerischen Industrie ist aber nur durchschnittlich. Auch Schweden, Dänemark und Norwegen gehören zu den Ländern mit den attraktivsten Standortbedingungen, stehen aber in einem weniger intensiven Wettbewerb mit dem Freistaat. Bayerns stärkster Konkurrent China besitzt eine leicht unterdurchschnittliche Standortqualität. Auch in weiteren wichtigen bayerischen Konkurrenzländern wie Mexiko, Italien oder Russland wird die Standortqualität nur unterdurchschnittlich bewertet.

18 12 Der Index der industriellen Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Abbildung 5 Standortqualität und Wettbewerb mit Bayern im Vergleich (ohne Deutschland) Die beiden Achsen schneiden sich am jeweiligen Mittelwert. Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 13 im Anhang

19 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Der Index der industriellen Standortqualität Standortqualität im Themenbereich Staat In den Top 10 des Teilrankings Staat sind ausschließlich klassische Industrieländer vertreten. Diese sind mit Ausnahme von Neuseeland, Australien und den USA alle in Europa vorzufinden. Bayern belegt wie im Vorjahr Rang 3 hinter den Spitzenreitern Neuseeland und Großbritannien. Deutschland erreicht erneut Rang 14. Der Vorsprung des Freistaats vor Deutschland beruht auf seiner Stärke im Teilbereich Ordnungsrahmen, die sich durch eine effiziente Regierung und hohe wirtschaftliche Freiheit ergibt. Zudem schneidet Bayern bei der unternehmerischen Freiheit als Indikator im Bereich Bürokratie besser ab als die Bundesrepublik. Bayern erzielt zwar in fast allen Indikatoren des Teilrankings Staat überdurchschnittliche Ergebnisse, Handlungsbedarf besteht dennoch bei der Regulierung hier liegen der Freistaat und Deutschland unter dem Mittelwert der 45 Länder. Die USA als bedeutender Wettbewerber Bayerns verbesserte sich im vergangenen Jahr deutlich und springt um vier Plätze nach vorne (Rang 8). Auch zu Kanada (Rang 11) ist der Vorsprung Bayerns etwas geringer. Weitere wichtige Konkurrenten liegen im Teilranking Staat teilweise deutlich hinter dem Freistaat und Deutschland. China erreicht Rang 39, Südkorea Rang 21, Japan Rang 13. Tabelle 5 Teilranking Staat Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Stärken 1 Neuseeland 32,2 Regulierung, Ordnungsrahmen 2 Großbritannien 29,8 Ordnungsrahmen, Regulierung 3 Bayern 29,5 Ordnungsrahmen, Bürokratie 4 Dänemark 29,2 Regulierung, Bürokratie 5 Niederlande 29,1 Ordnungsrahmen, Regulierung 6 Australien 28,9 Regulierung, Ordnungsrahmen 7 Norwegen 28,3 Bürokratie, Ordnungsrahmen 8 USA 28,2 Regulierung, Ordnungsrahmen 9 Schweiz 28,2 Ordnungsrahmen, Regulierung 10 Schweden 28,1 Ordnungsrahmen Mittelwert (45 Länder) 19,8

20 14 Der Index der industriellen Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking 4.2 Standortqualität im Themenbereich Infrastruktur Die beste Infrastruktur gibt es in den Niederlanden. Bayern erreicht Rang 4 und liegt damit zwei Ränge hinter Deutschland. Da die Punkte der Ränge 3 bis 10 eng beisammen liegen, können selbst kleine Differenzen oft schon große Unterschiede im Rang ausmachen. Zwar punktet der Freistaat gegenüber Deutschland mit einer besseren Breitband- und Internetversorgung sowie leistungsfähigeren Logistiksystemen. Jedoch ist Deutschland bei der Quantität der Flughäfen und naturgemäß im Hinblick auf Schiffshäfen etwas besser aufgestellt als Bayern. Von den großen und bedeutendsten Konkurrenten des Freistaats erzielten die USA, Kanada und Japan in diesem Jahr eine Top-10-Platzierung. Weitere relevante Wettbewerber wie China und Südkorea rangieren in diesem Teilranking weiter hinten auf den Rängen 22 und 15. Bei der Interpretation der Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass lediglich die Qualität der Infrastruktur im Vergleich zu den anderen Ländern gemessen wird. Demnach leitet sich aus einer guten Platzierung nicht unbedingt ab, dass die Infrastruktur den Anforderungen der Unternehmen umfassend genügt. Beispielhaft genannt werden kann hier die IKT-Infrastruktur, bei der eine stetige Fortentwicklung der Anforderungen zu beobachten ist. Tabelle 6 Teilranking Infrastruktur Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Stärken 1 Niederlande 20,9 Luft/Schiff 2 Deutschland 19,9 Infrastruktur 3 Großbritannien 19,3 Infrastruktur 4 Bayern 19,2 Infrastruktur 5 Schweden 19,2 Infrastruktur 6 Belgien 18,9 Luft/Schiff 7 USA 18,8 Luft/Schiff 8 Kanada 18,7 Infrastruktur 9 Norwegen 18,6 Infrastruktur 10 Japan 18,6 Infrastruktur Mittelwert (45 Länder) 13,0

21 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Der Index der industriellen Standortqualität Standortqualität im Themenbereich Wissen Nach wie vor ist die Schweiz führend im Teilranking Wissen. Als einziges außereuropäisches Land in den Top 10 folgt Japan auf Rang 2. Zu den Stärken aller Top-10-Länder gehören die Arbeitsbeziehungen also die Kooperation zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Einige der wichtigsten Wettbewerber Bayerns wie die USA (Rang 13) und Kanada (Rang 14) verpassen knapp die Top 10; andere wie Südkorea (Rang 22) und China (Rang 28) erzielen unterdurchschnittliche Ergebnisse. Bayern positioniert sich auf Rang 5 und schneidet bei nahezu allen Einzelindikatoren überdurchschnittlich ab. Lediglich bei der Fachkräfteversorgung und dem Anteil der Bevölkerung mit Tertiärbildung bekommt der Freistaat unterdurchschnittliche Bewertungen. Aufgrund der hohen Produktivität, Patentaktivitäten und FuE-Ausgaben wird Bayerns Innovationsumfeld im Vergleich mit seinen 45 Wettbewerbern am besten bewertet. Maßgeblich für die Platzierung Bayerns hinter der Schweiz, Japan, Dänemark und Schweden ist, dass die Arbeitsbeziehungen in diesen Ländern besser bewertet werden als im Freistaat. Bayerns Vorsprung gegenüber Deutschland resultiert aus einer höheren Produktivität, Forschungsintensität und Patentaktivität als Einzelindikatoren im Bereich Innovationsumfeld sowie aus einer leicht besseren Bewertung der Arbeitsbeziehungen. Tabelle 7 Teilranking Wissen Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Stärken 1 Schweiz 36,1 Arbeitsbeziehungen, Innovationsumfeld 2 Japan 33,3 Arbeitsbeziehungen, Innovationsumfeld 3 Dänemark 32,9 Arbeitsbeziehungen 4 Schweden 32,7 Arbeitsbeziehungen, Innovationsumfeld 5 Bayern 31,8 Innovationsumfeld, Arbeitsbeziehungen 6 Österreich 31,1 Arbeitsbeziehungen, Innovationsumfeld 7 Deutschland 31,0 Innovationsumfeld, Arbeitsbeziehungen 8 Norwegen 30,5 Arbeitsbeziehungen 9 Niederlande 30,0 Arbeitsbeziehungen 10 Finnland 29,5 Innovationsumfeld, Arbeitsbeziehungen Mittelwert (45 Länder) 23,0

22 16 Der Index der industriellen Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking 4.4 Standortqualität im Themenbereich Ressourcen Im Teilbereich Ressourcen werden die Ausstattung mit natürlichen Rohstoffen, die Energieeffizienz und die Leistungsfähigkeit des Kapitalmarkts bewertet. Naturgemäß liegen hier rohstoffreiche Länder vorne. Australien führt das Ranking an. Von den größten Wettbewerbern Bayerns sind die USA (Rang 2) und Kanada (Rang 5) unter den Top 10 zu finden. Sowohl die Rohstoffreserven als auch die Leistungsfähigkeit des Kapitalmarkts sind in diesen Ländern besser ausgeprägt als in Bayern und maßgebliche Faktoren für die gute Platzierung. Bayerns wichtigster Wettbewerber China folgt trotz unterdurchschnittlicher Bewertung des Kapitalmarkts dicht auf Rang 13. Dafür ist die Ressourcenausstattung in Form von Rohstoffproduktion und -reserven in China weltweit am besten. Bayern kann sich trotz der geringen Rohstoffvorkommen unter den Top-10-Ländern platzieren. Deutschland liegt knapp hinter dem Freistaat auf Rang 11. Die etwas bessere Energieeffizienz führt zu dem geringen Vorsprung des Freistaats vor der Bundesrepublik. Die Leistungsfähigkeit des Kapitalmarkts und die Verfügbarkeit natürlicher Rohstoffe erhalten aufgrund ihrer schwachen regionalen Beeinflussbarkeit in Bayern und Deutschland die gleiche Bewertung. Tabelle 8 Teilranking Ressourcen Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Stärken 1 Australien 34,8 Kapitalmarkt, Energie/Rohstoffe 2 USA 30,1 Kapitalmarkt 3 Chile 26,8 Energie/Rohstoffe 4 Dänemark 25,9 Kapitalmarkt 5 Kanada 25,8 Kapitalmarkt 6 Norwegen 25,3 Kapitalmarkt, Energie/Rohstoffe 7 Peru 25,1 Energie/Rohstoffe 8 Neuseeland 25,1 Kapitalmarkt 9 Kolumbien 25,0 Kapitalmarkt 10 Bayern 24,7 Kapitalmarkt Mittelwert (45 Länder) 21,7

23 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Der Index der industriellen Standortqualität Standortqualität im Themenbereich Kosten Nach wie vor ist Malaysia führend im Kostenranking. Bewertet werden die Kosten für Arbeitskräfte, Treibstoffe, Kapital, Export und Steuern. Insgesamt werden die Top 10 von Schwellenländern aus dem asiatischen Raum dominiert. Neben diesen sind mit Chile und Peru zwei Schwellenländer aus Südamerika in den Top 10 des Teilrankings vertreten. Polen (Rang 7) ist das einzige europäische Schwellenland, das es in die Top 10 geschafft hat. Von den Industrieländern schafft dies nur Neuseeland (Rang 9). Das Teilranking Kosten ist der einzige Bereich, in welchem es Bayern nicht unter die Top 10 schafft. Der Freistaat liegt hier mit 3,7 Punkten auf Rang 40, vier Plätze hinter Deutschland (Rang 36 mit 3,8 Punkten). Der geringe Punktabstand resultiert aus den höheren Arbeitskosten in Bayern, die aber auch die dort höhere Produktivität reflektieren. Bei den übrigen Kostenfaktoren unterscheiden sich Deutschland und Bayern nicht. China schafft es als einziger bedeutender Wettbewerber Bayerns unter die Top 10 und erzielt besonders bei den Arbeits-, Export- und Treibstoffkosten einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Freistaat. Weitere bedeutende Wettbewerber wie die USA (Rang 27) und Kanada (Rang 26) schneiden aufgrund hoher Export- und Arbeitskosten unterdurchschnittlich ab. Südkorea (Rang 14) und Japan (Rang 21) können zwar im Kostenranking insgesamt überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen, dennoch schmälern hohe Steuern und Exportkosten die Standortqualität. Tabelle 9 Teilranking Kosten Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Stärken 1 Malaysia 7,1 Treibstoff-, Export-, Arbeitskosten 2 Indonesien 7,0 Treibstoff-, Export-, Arbeitskosten 3 Thailand 6,8 Exportkosten, Treibstoffkosten 4 Vietnam 6,7 Export-, Arbeits-, Treibstoffkosten 5 Philippinen 6,6 Treibstoffkosten, Arbeitskosten 6 Chile 6,3 Steuern, Arbeitskosten 7 Polen 5,7 Arbeitskosten, Zinssatz 8 Peru 5,7 Arbeitskosten 9 Neuseeland 5,6 Treibstoff-, Exportkosten, Steuern 10 China 5,6 Arbeits-, Export-, Treibstoffkosten Mittelwert (45 Länder) 4,9

24 18 Der Index der industriellen Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Im Teilranking Kosten liegen die meisten Industrienationen eher unter den Low 12, statt den Top 10. Dabei wird die Liste der teuersten Produktionsstandorte von europäischen Ländern angeführt. Zum größten Kostentreiber in den meisten dieser Länder gehören die Arbeitskosten; in Italien sind es die Treibstoffkosten und in den Schwellenländern aus dem südamerikanischen Raum sind es in erster Linie die Zinskosten. Norwegen bildet das Schlusslicht des Kostenrankings. Hier zahlt man den höchsten Preis für Treibstoff. Zudem sind hier nach der Schweiz die Kosten für Arbeitskräfte weltweit am höchsten. Tabelle 10 Teilranking Kosten Low 12 Rang Land Punkte Größte Schwächen 46 Norwegen 2,8 Arbeitskosten, Treibstoffkosten 45 Schweiz 3,0 Arbeits-, Export-, Treibstoffkosten 44 Belgien 3,1 Arbeits-, Treibstoffkosten, Steuern 43 Frankreich 3,3 Arbeitskosten, Steuern 42 Argentinien 3,5 Zinsen, Steuern 41 Italien 3,5 Treibstoffkosten, Steuern 40 Bayern 3,7 Arbeitskosten, Treibstoffkosten 39 Brasilien 3,7 Zinsen, Steuern 38 Schweden 3,7 Arbeitskosten, Treibstoffkosten 37 Österreich 3,8 Arbeits-, Treibstoffkosten, Steuern 36 Deutschland 3,8 Arbeitskosten, Treibstoffkosten 35 Australien 4,0 Arbeitskosten Mittelwert (45 Länder) 4,9

25 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveau-Ranking Der Index der industriellen Standortqualität Standortqualität im Themenbereich Markt Im Vergleich der Marktbedingungen erhält Bayern Bronze. Bewertet werden die Kundenorientierung, Offenheit der Volkswirtschaft, Marktgröße, Breite der Wertschöpfungsketten, Verbreitung von Unternehmensclustern und Industrie- Dienstleistungsverbünden. Vor allem bei Letztgenannten hebt sich Bayern (Rang 3) von Deutschland ab, das in diesem Jahr einen Rang hinter dem Freistaat verweilt. Zudem punkten beide Standorte vornehmlich durch breite Wertschöpfungsketten und die Verbreitung von Unternehmensclustern. Das Teilranking wird von Malaysia angeführt, das den Erstplatzierten aus dem Vorjahr die Schweiz auf Rang 2 verdrängte. Malaysia schafft es als einzige südostasiatische Volkswirtschaft in die Top 10 und das trotz unterdurchschnittlicher Bewertung der Marktgröße. Positiv wirken sich hier insbesondere die hohe Offenheit des Außenhandels, die hohe Kundenorientierung, die Verbreitung von Unternehmensclustern sowie die Bevölkerungsentwicklung aus. Mit Japan auf Rang 6 befindet sich ein weiteres Land aus dem asiatischen Raum unter den Top 10. Bayerns bedeutendste Wettbewerber schneiden hier teilweise deutlich schlechter ab. So liegt Kanada auf Rang 14, Südkorea auf Rang 23 und China auf Rang 24. Zwar erreichen die USA und Japan die Top 10, liegen aber dennoch hinter Bayern. Tabelle 11 Teilranking Markt Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Stärken 1 Malaysia 26,1 Markt und Kunden, Wertschöpfungskette 2 Schweiz 25,4 Offenheit, Markt und Kunden 3 Bayern 24,0 Wertschöpfungskette 4 Deutschland 23,8 Wertschöpfungskette 5 USA 23,0 Markt und Kunden 6 Japan 22,7 Markt und Kunden 7 Schweden 22,4 Markt und Kunden, Offenheit 8 Niederlande 21,9 Offenheit 9 Belgien 21,9 Offenheit 10 Österreich 21,8 Offenheit Mittelwert (45 Länder) 18,4

26 20 Standortqualität ausgewählter Länder Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking 5 Standortqualität ausgewählter Länder In den Länderprofilen werden Stärken und Schwächen einzelner Länder deutlich In diesem Kapitel werden die wesentlichen Ergebnisse für einzelne Länder im Gesamtindex und für alle Teilrankings überblicksartig dargestellt. Herausragende Teilbewertungen werden mit zusätzlichen Hintergrundinformationen kommentiert. Die Bewertung Bayerns wird zu Beginn etwas ausführlicher dargestellt. 5.1 Länderprofil Bayern Auch das diesjährige Standortranking bestätigt Bayerns Spitzenposition als Industriestandort. Mit 133 Indexpunkten erhält der Freistaat zum vierten Mal in Folge Silber (Rang 2) im internationalen Vergleich der industriellen Standortbedingungen und kann damit seinen Rang aus den Vorjahren halten. In fünf von sechs Themenbereichen erreicht Bayern Top-10-Platzierungen. Nur bei den Kosten rangiert der Standort weiterhin auf einem der hinteren Plätze im Ranking (Abbildung 6). Abbildung 6 Platzierungen Bayerns im IW-Standortindex Markt Gesamtindex Staat Kosten Infrastruktur Ressourcen 10 5 Wissen Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 13 im Anhang Innerhalb der sechs Themenbereiche schneidet Bayern folgendermaßen ab: Staat: Im Bereich Staat belegt Bayern wie im Vorjahr Rang 3 dank guter Bewertungen in allen drei Obergruppen Ordnungsrahmen, Bürokratie und Regulierung. Deutschland liegt hier hinter Bayern (Rang 14), was daran liegt, dass das Regierungshandeln effizienter und die unternehmerische und wirtschaftliche Freiheit im

27 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking Standortqualität ausgewählter Länder 21 Freistaat höher sind als in der Bundesrepublik. Beide letztgenannten Indikatoren sind in Bayern weltweit am höchsten. Einen Schwachpunkt haben der Freistaat und Deutschland in diesem Teilbereich bei der Arbeitsmarktregulierung. Infrastruktur: Bayern belegt in diesem Teilranking Rang 4 und liegt damit wie bereits im Vorjahr hinter Deutschland (Rang 2). Mit leistungsfähigen Logistiksystemen, einer überdurchschnittlichen Lebenserwartung und guter Informations- und Kommunikations-Infrastruktur, bestehen in Bayern Wettbewerbsvorteile gegenüber großen Wettbewerbern, wie den USA (Rang 7), Kanada (Rang 8), Japan (Rang 10), Südkorea (Rang 15) und China (Rang 22). Eine besondere Stärke sind die Logistiksysteme hier erreicht der Freistaat die beste Bewertung unter den untersuchten Ländern. Die Platzierung ist um drei Ränge besser als im Vorjahr. Dies ist teils durch die Verbesserungen bei den Logistiksystemen, teils durch eine bessere Breitbandanbindung verursacht. Wissen: Im Teilranking Wissen erreicht Bayern einen erfolgreichen fünften Platz hinter weiteren Top-Bildungsnationen wie der Schweiz, Japan, Dänemark und Schweden. Bei fast allen Indikatoren im Bereich Wissen wird Bayern mit überdurchschnittlichen Bewertungen ausgezeichnet. Lediglich bei der Fachkräfteversorgung auf Basis der Bevölkerungsprognose und dem Anteil der Bevölkerung mit Tertiärbildung bekommt der Freistaat vergleichsweise unterdurchschnittliche Bewertungen. Beim Innovationsumfeld belegt Bayern die Spitzenposition aller betrachteten Länder. Das gute Innovationsumfeld in Bayern beruht unter anderem auf einem regen Patentgeschehen, einer hohen Forschungsintensität und Produktivität. Mit deutlichem Vorsprung liegt Bayern hier noch vor der Schweiz (Rang 2), Japan (Rang 3), Deutschland (Rang 4), Südkorea (Rang 5) und Finnland (Rang 6). Dennoch erhalten die Arbeitsbeziehungen und das Humankapital in der Schweiz, in Schweden und in Japan eine bessere Bewertung als der Freistaat, was ihnen die Ränge vor Bayern im Teilranking Wissen sichert. Schweden sichert seinen Vorsprung vor Bayern aufgrund besserer Noten bei den Arbeitsbeziehungen. In Deutschland wird zwar das Humankapital etwas besser beurteilt als im Freistaat, aufgrund des starken Innovationsumfelds und der etwas besseren Bewertung der Arbeitsbeziehungen liegt Bayern dennoch vor Deutschland (Rang 7). Ressourcen: Naturgemäß schwächere Bewertungen erzielen Bayern und Deutschland als rohstoffarme Länder im Teilbereich Ressourcen. Ein leistungsfähiger Kapitalmarkt und eine hohe Energieeffizienz verschaffen Bayern aber noch eine Platzierung in den Top 10. Deutschland liegt nur knapp hinter dem Freistaat auf Rang 11, da Bayern gegenüber Deutschland leichte Vorteile bei der Energieeffizienz aufweisen kann. Im Vorjahr lag Bayern drei Ränge weiter vorn. Grund für die Rangverschiebung ist eine schwächere Bewertung des Energieverbrauchs, die aber dennoch überdurchschnittlich (Rang 14) im Vergleich der 45 Länder ist. Kosten: Das Kostenranking ist die einzige Dimension des Standortrankings, in der Bayern keine Top-10-Platzierung erzielen kann. Hier rangiert der Freistaat wie Deutschland und die meisten Industrienationen, die bei den Kosten naturgemäß einen Standortnachteil haben am unteren Ende. Bayerns Platzierung auf Rang 40 liegt vornehmlich an den hohen Arbeits-, Export- und Treibstoffkosten. Deutschland und Bayern liegen aufgrund des gleichen Steuersystems sowie der gleichen Exportund Kapitalkosten in vielen Bereichen gleich auf. Die Kosten für Arbeitskräfte sind

28 22 Standortqualität ausgewählter Länder Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking jedoch der ausschlaggebende Faktor für Bayerns Rang 40 und Deutschlands etwas besseren Rang 36. Lediglich in der Schweiz, in Norwegen, Belgien und Dänemark zahlt die Industrie mehr für ihre Arbeitskräfte als in Bayern. Die höheren Arbeitskosten in Bayern reflektieren aber auch die dort höhere Produktivität. Punkten können Bayern und Deutschland jedoch durch unterdurchschnittliche Kapital- und Exportkosten im Vergleich aller 45 betrachteten Länder. Sieger des Teilrankings Kosten sind nach wie vor die Schwellenländer, allen voran Malaysia. Markt: Bayern belegt in diesem Teilranking Rang 3 und liegt damit wie bereits im Vorjahr einen Rang vor Deutschland (Rang 4). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um einen Rang ist auf eine noch bessere Bewertung der Industrie- Dienstleistungsverbünde zurückzuführen hier erreicht Bayern weltweit den besten Wert. Bei nahezu allen Einzelindikatoren in diesem Teilbereich schneidet Bayern überdurchschnittlich ab. Der Freistaat hat neben den Industrie-Dienstleistungsverbünden weitere Stärken bei Unternehmensclustern und der Breite der Wertschöpfungsketten. Einzig die Perspektive des Marktwachstums ist weniger gut ausgeprägt, hat sich aber im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Gesamtindex: Die Ergebnisse im Gesamtindex und in den Teilrankings für Bayern belegen, dass der Freistaat weiterhin ein industrieller Spitzenstandort ist, an dem man hervorragende Standortbedingungen vorfindet. Dabei zeichnet sich der Standort durch breite Wertschöpfungsketten, ein ausgeprägtes Innovationsumfeld, einen gut funktionierenden staatlichen Ordnungsrahmen und eine gute Infrastruktur aus. Damit diese Standortfaktoren als Stärken auch für die Zukunft erhalten bleiben, bedarf es intensiven und kontinuierlichen Anstrengungen.

29 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking Standortqualität ausgewählter Länder Länderprofil Schweiz Die Schweiz liegt beim internationalen Vergleich der industriellen Standortbedingungen mit einem Indexwert von 135 Punkten vor dem zweitplatzierten Bayern auf Rang 1. Das Land behauptet damit seine Spitzenplatzierung aus den beiden Vorjahren. In Bereich Wissen erzielt die Schweiz die beste Platzierung, während sie im Kostenranking den vorletzten Platz vor dem Schlusslicht Norwegen bildet (Abbildung 7). Abbildung 7 Platzierungen der Schweiz im IW-Standortindex Kosten Markt 2 Gesamtindex Staat Infrastruktur Bayern Schweiz 14 Ressourcen 1 Wissen Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 13 im Anhang Den größten Standortvorteil besitzt die Schweiz im Bereich Wissen und schneidet in allen Indikatoren mit Ausnahme der Patentaktivität überdurchschnittlich ab. Hier gibt es die besten Arbeitsbeziehungen, das nach Bayern zweitbeste Innovationsumfeld, die meisten Veröffentlichungen von Artikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften und die höchste Produktivität. Eine hohe Kundenorientierung, verbreitete Unternehmenscluster, breite Wertschöpfungsketten und eine hohe Außenhandelsorientierung sowie Offenheit der Märkte tragen zu der guten Platzierung im Bereich Markt bei und kompensieren die geringe Marktgröße. Die höchsten Arbeitskosten sowie die hohen Treibstoff- und Exportkosten können das geringe Steuer- und Zinsniveau in der Schweiz nicht kompensieren Rang 45. Gute Werte beim Kapitalmarkt und ein effizienter Energieverbrauch ergeben für die Ressourcen der Schweiz insgesamt Rang 14. Im Bereich Staat punktet die Schweiz in allen drei Teilbereichen Ordnungsrahmen, Regulierung und Bürokratie. Die Effizienz der Regierung erhält hier die beste Bewertung. Bei der Infrastruktur reicht es trotz guter Breitbandversorgung, überdurchschnittlicher Lebenserwartung und leistungsfähiger Logistiksysteme nicht für eine Top-10- Platzierung. Die unzureichende Verkehrsanbindung schlägt hier zu Buche.

30 24 Standortqualität ausgewählter Länder Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking 5.3 Länderprofil USA Die USA gehören zu den wichtigsten Wettbewerbsländern Bayerns und können ihre Platzierung aus dem Vorjahr Rang 3 halten. Mit 132,4 Indexpunkten liegen die USA damit knapp hinter Bayern (133 Punkte) und vor Deutschland (130,5 Punkte). Abbildung 8 Platzierungen der USA im IW-Standortindex Markt Kosten Gesamtindex Staat Infrastruktur Bayern USA 2 Ressourcen 13 Wissen Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 13 im Anhang Der große Standortvorteil der USA liegt im Bereich Ressourcen und basiert vor allem auf guten Bewertungen des Kapitalmarkts. In diesem Indikator erreichen die USA zusammen mit Australien die beste Bewertung. Im Bereich Markt punkten die USA vor allem durch die weltweit höchste Kundenorientierung und den größten Markt. Auch die Breite der Wertschöpfungsketten trägt zum guten Ergebnis bei und kann die Defizite beim Außenhandel kompensieren. Die Stärke bei der Infrastruktur basiert vor allem auf leistungsfähigen Logistiksystemen und der internationalen Anbindung über Seehäfen und den Luftverkehr. Bei Letzterem ist die USA mit deutlichem Abstand weltweit führend. Im Bereich Staat stehen die Vorteile der USA auf einer breiten Basis. Die Arbeitsmarktregulierung wird nirgendwo besser bewertet als in den USA. Ein hohes Bildungsniveau, eine aktuell gute Fachkräfteversorgung, hohe Produktivität, hohe Technologiefreundlichkeit, ein reges Patentgeschehen und gute Arbeitsbeziehungen summieren sich hier zu einem guten Platz 13. Mit den anderen traditionellen Industrieländern teilen die USA den Schwachpunkt Kosten. Hohe Arbeits- und Exportkosten verursachen die schwache Bewertung. Nach dem Amtsantritt der neuen Administration unter Donald Trump sind im Hinblick auf kurzfristig im Index wirksame Veränderungen Impulse aus der Handelsund Steuerpolitik sowie der Regulierung zu erwarten. Neue Handels- und Investitionshemmnisse würden sich negativ in den Bereichen Markt und Staat auswirken. Geringere Steuersätze, eine verringerte Staatsquote und weniger Regulierung z.b. auf dem Arbeitsmarkt würden dagegen die Bewertungen im Bereich Staat verbessern.

31 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking Standortqualität ausgewählter Länder Länderprofil China Bayerns bedeutendster Wettbewerber erreicht mit einen Indexwert von 94 Punkten Rang 25 im Ranking der industriellen Standortbedingungen. Damit ist die Standortqualität immer noch unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das asiatische Schwellenland um einen Rang verschlechtert. Dies liegt an schlechteren Platzierungen in den Bereichen Ressourcen, Kosten und Markt. Unter die Top 10 schafft es China nur beim Kostenranking (Abbildung 9). Abbildung 9 Platzierungen Chinas im IW-Standortindex Gesamtindex 1 Markt Staat Kosten Infrastruktur Bayern China 12 Ressourcen Wissen Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 13 im Anhang Bei den Kosten hat China einen Standortvorteil. Dieser resultiert aus geringen Arbeits-, Treibstoff- und Exportkosten. Darüber hinaus profitiert China von vergleichsweise geringen Zinsen. Einzige Schwachstelle sind die Steuern. Eine gute Ausstattung mit Rohstoffen und eine hohe Rohstoffproduktion können die unterdurchschnittliche Bewertung des Kapitalmarkts und die geringe Energieeffizienz ausgleichen und führen zu der guten Platzierung im Bereich Ressourcen. Bei der Infrastruktur führen überdurchschnittliche Bewertungen der Logistik- und der Luftverkehrsinfrastruktur zu einer Platzierung Chinas im Mittelfeld. Ein reges Patentgeschehen, relativ hohe F+E-Ausgaben sowie ein hoher Anteil an MINT-Absolventen sind positive Elemente im Bereich Wissen. Die relativ schlechte Bewertung der Arbeitsbeziehungen sowie der Humankapitalausstattung führt zu dem in Summe unterdurchschnittlichen Ergebnis im Bereich Wissen. Im Teilranking Markt schneidet China in den Obergruppen Kunden und Markt (Rang 16) und Wertschöpfungskette (Rang 13) überdurchschnittlich ab. In der Obergruppe Offenheit/Außenhandel gibt es Defizite Rang 41. In der Kategorie Staat liegt China auf einem der unteren Ränge. Besonders schlecht werden hier die wirtschaftliche und unternehmerische Freiheit, die Qualität der Regulierung sowie die Produktmarktregulierung bewertet.

32 26 Standortqualität ausgewählter Länder Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking 5.5 Länderprofil Japan Japan kann seinen Rang aus dem Vorjahr halten. Mit einem Indexwert von 128,2 Punkten ist Japan, als eines der bedeutendsten Wettbewerber Bayerns, das einzige asiatische Land, das eine Top-10-Platzierung erreicht. Die Stärken liegen besonders in den Bereichen Wissen, Markt und Infrastruktur. Abbildung 10 Platzierungen Japans im IW-Standortindex Gesamtindex 1 Kosten Markt Staat Infrastruktur Bayern Japan Ressourcen 2 Wissen Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 13 im Anhang Im Bereich Wissen hat sich Japan gegenüber dem Vorjahr um einen Rang verbessert. In Japan ist der Anteil der Bevölkerung ohne Bildung am geringsten. Besonders hoch ist der Anteil der Bevölkerung mit tertiärer Bildung. Darüber hinaus verfügt Japan über eine gute Ausstattung mit Fachkräften (Rang 5), eines der besten Innovationsumfelder (Rang 3) und sehr gute Arbeitsbeziehungen (Rang 4). Im Bereich Markt zählen besonders der hohe Grad der Kundenorientierung (Rang 1), die Marktgröße (Rang 4), der geringe Zollsatz (Rang 8) und die Verbreitung von Unternehmensclustern (Rang 8) zu den Stärken Japans. Die gute Infrastruktur in Japan ist ein entscheidender Standortvorteil. Gute Noten für die Anbindung über den Luftverkehr und die Logistiksysteme tragen zu der Top-10- Platzierung bei. Ebenfalls um einen Rang steigern konnte sich Japan gegenüber dem Vorjahr im Bereich Staat. Attraktive Standortfaktoren sind hier unter anderem die hohe Intensität des lokalen Wettbewerbs sowie eine effektive Kartellpolitik. Bei den Kosten reicht es trotz vergleichsweise geringer Export-, Treibstoff- und Zinskosten nur zu einem Platz im Mittelfeld. Die Steuern und Arbeitskosten fallen hier überdurchschnittlich hoch aus. Die schlechteste Platzierung Rang 29 im Teilranking Ressourcen lässt sich auf das geringe Rohstoffvorkommen sowie eine unterdurchschnittliche Bewertung des Kapitalmarkts zurückführen.

33 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking Standortqualität ausgewählter Länder Länderprofil Großbritannien Großbritannien schafft es im internationalen Standortvergleich mit 127,3 Punkten wieder in die Top 10 und kann sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Ränge verbessern. Die möglichen Auswirkungen durch den Brexit sind hier noch nicht berücksichtigt. Als ein bedeutender Wettbewerber Bayerns besitzt Großbritannien nur im Bereich Kosten einen geringen Vorteil gegenüber dem Freistaat (Abbildung 11). Abbildung 11 Platzierungen Großbritanniens im IW-Standortindex Gesamtindex 1 Markt Kosten Staat Infrastruktur Bayern Großbritannien Ressourcen Wissen Eigene Darstellung der IW Consult; Ursprungsdaten: Tabelle 13 im Anhang Im Bereich Staat erzielt Großbritannien das beste Ergebnis unter allen Teilrankings (Rang 2). In der Obergruppe Ordnungsrahmen liegt Großbritannien auf Rang 5, bei der Regulierung auf Rang 6 und bei der Bürokratie auf Rang 4. Im Bereich Markt verpasst Großbritannien die Top 10 trotz guter Bewertungen in allen drei Obergruppen. Die Industrie-Dienstleistungsverbünde schneiden hier besonders schlecht ab. Sollte der Austritt Großbritanniens aus der EU zu einem harten Brexit führen, drohen höhere Zölle und Handelshemmnisse. Dies würde die Bewertungen im Bereich Markt und Staat verschlechtern. Überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt Großbritannien in allen abgefragten Indikatoren des Teilbereichs Infrastruktur. Sowohl bei der Leistungsfähigkeit der Logistiksysteme als auch bei der Luftverkehrsinfrastruktur landet Großbritannien auf Rang 4 im internationalen Vergleich. Trotz der im internationalen Vergleich relativ schwachen Bewertung der Forschungsintensität der Industrie positioniert sich Großbritannien auf Rang 12 im Bereich Wissen. Stärken sind das hohe Bildungsniveau der Bevölkerung, die zweitbeste Fachkräfteversorgung und Rang 2 beim Schutz des geistigen Eigentums. Großbritanniens Stärken im Bereich Ressourcen basieren vor allem auf einer guten Bewertung des Kaptalmarkts (Rang 8). Einen Standortnachteil hat Großbritannien bei den Kosten. Hier schlagen die Kosten für Arbeitskräfte und Treibstoff zu Buche.

34 28 Anhang Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Niveauranking Anhang Der IW-Index Standortqualität bildet sechs Themenbereiche ab. Diese Themenbereiche bestehen aus 14 Obergruppen, die wiederum durch insgesamt 61 Einzelindikatoren abgebildet werden. Dieser Aufbau wird in Abbildung 12 veranschaulicht. Abbildung 12 Aufbau des IW-Index Standortqualität Eigene Darstellung der IW Consult Die Auswahl der Indikatoren erfolgte nach diesen Kriterien: Inhaltliche Fundierung: Die ausgewählten Indikatoren sind theoretisch begründet und leisten einen Beitrag zur Erklärung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften. Empirische Relevanz: Der Index wird weitestgehend nur aus Indikatoren gebildet, die in einer empirischen Überprüfung einen signifikanten Einfluss auf die Höhe oder die Entwicklung des Industrieanteils eines Landes haben. Datenqualität: Die Daten stammen im Regelfall aus öffentlich verfügbaren Quellen und sind möglichst aktuell. Die Untersuchungen beziehen sich auf das Basisjahr Einzelne Datenlücken werden durch Schätzungen gefüllt. Aufgrund fehlender Daten müssen zur Beschreibung einiger Themen Proxyvariablen herangezogen werden. Datenquellen: Es wird auf Statistiken oder Umfragedaten von seriösen Institutionen (Eurostat, PricewaterhouseCoopers PwC, OECD, Statistische Ämter, Weltbank, World Economic Forum WEF) zurückgegriffen.

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