Herausforderungen der Hotelbranche
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- Clemens Langenberg
- vor 6 Jahren
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1 Herausforderungen der Hotelbranche Oliver Wolf Partner Management Business Development
2 DIE WICHTIGSTEN TOURISTISCHEN STATISTIKEN IM ÜBERBLICK 2
3 Veränderung Betriebe zum Vorjahr Hotels und ähnliche Betriebe nach Kategorien Betriebe +0,4 % Betriebe 1,1 % Betriebe 2,8 % 5/4 Sterne 3 Sterne 2/1 Sterne Quelle: WKO 3
4 Entwicklung Nächtigungen & Ankünfte (in Mio.) Übernachtungen Ankünfte Jahr in und ausländische Gäste in und ausländischer Gäste absolut (in Mio.) Veränderung zum Vorjahr in % absolut (in Mio.) Veränderung zum Vorjahr in % ,4 25, ,3 1,9 32,3 0, ,9 0,5 33,4 3,3 + 4,8 Mio ,0 0,9 34,6 3, ,0 4 36,2 4, ,6 1,2 36,8 1, ,9 0,5 37,6 1, ,2 2,5 39,4 4,9 +13,6 Mio. Quelle: Statistik Austria 4
5 Entwicklung Aufenthaltsdauer in Tagen 4 3,9 3,9 3,8 3,7 3,6 3,5 3,4 3,3 3,2 Aufenthaltsdauer 3,4 3, Quelle: Statistik Austria 5
6 Entwicklung Betten und Auslastung nach Kategorien seit 2002 in Prozent 150% 140% 140,5% 130% 120% 110% 100% 90% 80% 70% 96,1% Betten 5/4 Sterne Betten 3 Sterne Betten 2/1 Sterne 109,8% 105,8% 101,6% 74,6% Auslastung 5/4 Sterne Auslastung 3 Sterne Auslastung 2/1 Sterne Quelle: Statistik Austria, Basis
7 Eckdaten Kalenderjahr 2015 erfolgreiches Jahr, das mit neuen Höchstwerten aufwartet. Aber wirtschaftliche Entwicklung/Umsatz hingt hinter her, 0,6% Umsatzrückgang statt Steigerung im bisherigen Tourismuswinter. Die Wachstumsdynamik war bei ausländischen Gästen höher als im Inlandstourismus, und zwar bei Ankünften und Nächtigungen. Jahresverlauf: 8 Monate mit Zuwächsen. Nächtigungsrückgänge gab es im März und Juni (Ferienverschiebungen) sowie im Oktober und Dezember wetterbedingt. 7
8 Saisonen in Österreichs Tourismus 49% der Nächtigungen entfielen auf den Winter (1.Nov. 30.Apr.) und 51% auf den Sommer (1.Mai 31.Okt.). In den letzten 10 Jahren wurden die Nächtigungen im Winter um 6 Mio. (+10%) gesteigert und im Sommer um rd. 10 Mio. (+18%). Klimatische Veränderungen und gesellschaftliche Entwicklungen können die Ursache dafür sein, dass nach einer Phase der stärkeren Dynamik im Winter in Zukunft der Sommer wieder zu einem kräftigeren Zugpferd wird. 8
9 Nächtigungen in der Hotellerie (in Mio.) 1 5 Stern /4 Stern 47, Stern 2/1 Stern 27,35 10,39 0 Quelle: Statistik Austria 9
10 Entwicklung der Nächtigungen in der Hotellerie (1 5 Stern), Vergleich zum Vorjahr 5% 4% 4,3% 3,98% 3% 2% 1% 0,46% 0,90% 1,23% 0% 1% 0,55% 2% 3% 1,86% Quelle: Statistik Austria, WKÖ 10
11 74% reisen mit dem Auto an % 2% 1% 8% 9% 74% Auto Bahn Flugzeug Bus Wohnwagen/ mobil Motorrad Quelle: WKO 11
12 Volkswirtschaftliche Bedeutung Tourismus in Österreich vorläufig Prognose % vom BIP direkte Wertschöpfung des Tourismus 5,0 5,2 5,3 5,1 direkte und indirekte Wertschöpfung des Tourismus 8,0 7,9 7,9 7,7 direkte und indirekte Wertschöpfung von Tourismus und Freizeit 15,0 15,0 15,0 14,8 Quelle: Tourismus Satellitenkonto (TSA) ohne Dienst und Geschäftsreisen 12
13 Entscheidungskriterien für einen Österreichurlaub % 25% Wintersportangebot * 63% Berge 31% Landschaft und Natur 32% 56% Attraktivität des Skigebietes * Angebot an Wanderwegen ** Ruhe 34% 36% 46% 46% Schneesicherheit * Gastfreundschaft Gute Erfahrungen in der Vergangenheit Quelle: WKO; * nur im Winter abgefragt; ** nur im Sommer abgefragt 13
14 Wichtigste Herkunftsmärkte nach Nächtigungen 2014 Belgien 2,0 % Übriges Ausland 18,5 % Österreich 27,0 % Quelle: WKO, Statistik Austria Italien 2,1 % Großbritanien 2,6 % Schweiz 3,5 % Niederlande 6,8 % 14 Deutschland 37,5 % ca. 65 % Insgesamt ca. 132 Mio.
15 Top 10 Urlaubsarten 2014 Sommer Wander /Bergsteig Urlaub 41% Erholungsurlaub 39% Natururlaub 28% Städte Urlaub 15% Radfahr /Mountainbike Urlaub 13% Bade Urlaub/Urlaub am See 13% Kultur Urlaub 12% Shoppingreise 8% Wellness /Schönheits Urlaub 7% Verwandten /Bekanntenbesuch 7% Winter Skiurlaub/Snowboardurlaub 53% Winterurlaub im Schnee 37% Erholungsurlaub 22% Shoppingreise 12% Städte Urlaub 11% Wander /Bergsteig Urlaub 9% Wellness /Schönheits Urlaub 8% Natururlaub 8% Verwandten /Bekanntenbesuch 7% Fun Urlaub 7% Quelle: WKO 15
16 Entwicklung 5/4 Sterne Hotellerie Beschäftigung absolut, Auslastung/Betten/Betriebe in % ,5% 102% 150% 140% 130% 120% 110% 100% Beschäftigte Betten Auslastung Betriebe 90% Quelle: Statistik Austria: Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger (Beschäftigte gesamt); Österreich; Entwicklung ab
17 VERGLEICH MIT EU/WELT 17
18 Österreichischer Marktanteil in Europa (%) und Tourismusexporte (in Mrd. ) 17 8,0% 15 13,90 14,82 14,75 7,5% 7,0% 13 6,5% ,8% 6,0% 5,5% 5,0% 7 4,5% nominelle Tourismusexporte (in Mrd. ) Marktanteil am internationalen europäischen Tourismus (in %) 4,0% Quelle: WIFO 18
19 Reiseverkehrsexporte pro Kopf lt. Statistischen Nachrichten der OeNB (12/2011) sind Reiseverkehrsexporte: "alle touristischen Leistungen (Waren und Dienstleistungen), die an ausländische Gäste für den persönlichen Bedarf verkauft werden.", wobei auch die Geschäftsreisen enthalten sind. Quelle: Wifo 19
20 ENERGIE UND NACHHALTIGKEIT IN DER HOTELLERIE 20
21 Kooperationen und Initiativen Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben mit Universität für Bodenkultur Wien Zukunftswerkstatt Immobilie und Technik 2025, ÖHV Hotelierkongress 2014 Nachhaltige Innovationen in der Hotellerie mit IMC Fachhochschule Krems Kooperationspartnerschaft Lebensmittelabfallvermeidung mit United Against Waste Leitfaden Energiemanagement in der Hotellerie und Gastronomie mit Österreichischer Energieagentur, BMWFW und Fachverbänden Hotellerie und Gastronomie 21
22 Workshop zum Thema Klimaschutz & Energieeffizienz 20. /21. April 2016 in Oberschleißheim, Workshop im Hotel und Gastronomiebereich Mehr als 50 Hotel und Restaurantmanager und sektorale und institutionelle Vertreter praktische Erfahrungen ausgetauscht, um das Gastgewerbe zu begrünen. Finanzielle Vorteile, durch effiziente Verfahren Gebäude und Verkehr sind in Europa die beiden Hauptproduzenten von Treibhausgasen 22
23 Alpenkonvention nachhaltige Entwicklung und Schutz der Alpen Verbesserungen können durch Gebäudesanierung erzielt werden, aber auch durch die Minimierung von verkehrsbedingten Emissionen, z.b. indem lokale Produkte verwendet werden und die nachhaltige Mobilität von den Gäste aktiv gefördert wird. Zur Nachbesprechung des Workshops sieht die Alpenkonvention vor, Beispiele und nützliche Tools aus allen Alpenländern auf eine mehrsprachige Website und mobile App zu stellen. 23
24 Probleme der Branche Unternehmer haben mit den Veränderungen ihrer Rahmenbedingungen schon genug zu verkraften. Demnächst ist eine um 30 % höhere MWSt in die Preise unterzubringen, die Verlängerung der Abschreibungsdauer lässt Scheingewinne entstehen, die zu versteuern sind, die zunehmende Macht von booking.com & Co. macht neue Absatzstrategien erforderlich und permanente bürokratische Hürden machen zunehmend das Leben zum Hürdenlauf. 24
25 Hotelcockpit Kennzahlen der TOP Ferienhotellerie (4*, 4*S und 5*) Die Werte zeigen den Median der Top Ferienhotellerie in Österreich, basierend auf einer Stichprobe von 341 Betrieben für das Bilanzjahr Die Zielwerte zeigen jeweils die Klassenbesten (Top 25%) zur Orientierung. 25
26 Was wird aus den Erlösen? 26
27 Super Qualität zu Super Preisen? Top Qualität zu Super Preisen das geht nur bei wettbewerbsfähigen Steuern. Hohe Investitionen in die Qualität und Top Service bei sehr günstigen Preisen in den vergangenen Jahren, selbst für Leitbetriebe zu viel gewesen. Belastung durch die längere Abschreibungsdauer und die Umsatzsteuererhöhungen wird man erst aus den kommenden Bilanzen ablesen können. 27
28 Energieabgabenvergütung In drei bis sechs Monaten ist mit einem EuGH Entscheid zur Energieabgabenvergütung zu rechnen Szenario 1: Die EuGH Richter folgen den Argumenten von ÖHV und EuGH Generalanwalt: Sie erkennen, dass der Ausschluss der Hotellerie illegal war und ordnen eine Reparatur des Gesetzes an. Österreich käme der Forderung nach. Hotels stünde die Energieabgabenvergütung seit 2011 zu und würde ausbezahlt. Szenario 2:Die Richter folgen der Argumentation des EuGH Generalanwalts nicht die Anträge auf Rückerstattung wären hinfällig. Szenario 3:Zwar folgen die EuGH Richter der Argumentation des Generalanwalts, aber die Bundesregierung versucht neuerlich, Ansprüche von Dienstleistungsbetrieben gesetzlich auszuschließen. 28
29 Studie: Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben Universität für Bodenkultur Wien Rücklauf von 164 komplett ausgefüllten Fragebogen. Darunter waren überwiegend Betriebe im 4* Bereich, mit ca. 72,5%, gefolgt von 3* Betrieben mit ca. 19,5%. Welche Entwicklungen sind geplant: Heizen, Energiesparen, Photovoltaik, Elektromobilität 29
30 Produktion von erneuerbarer Energie Quelle: Studie Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben, Haider et al. 2015, Universität für Bodenkultur Wien 30
31 Heizungsarten Übersicht Quelle: Studie Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben, Haider et al. 2015, Universität für Bodenkultur Wien 31
32 Geplante Änderungen und Ergänzungen Quelle: Studie Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben, Haider et al. 2015, Universität für Bodenkultur Wien 32
33 Maßnahmen zur Einsparung von Energie Quelle: Studie Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben, Haider et al. 2015, Universität für Bodenkultur Wien 33
34 Zertifizierung / Marketingorganisation Quelle: Studie Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben, Haider et al. 2015, Universität für Bodenkultur Wien 34
35 Energieeinsparung und Marketing Quelle: Studie Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben, Haider et al. 2015, Universität für Bodenkultur Wien 35
36 Strategien Quelle: Studie Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben, Haider et al. 2015, Universität für Bodenkultur Wien 36
37 Energiekonzept Quelle: Studie Einsatz erneuerbarer Energien in Hotelbetrieben, Haider et al. 2015, Universität für Bodenkultur Wien 37
38 Was die Branche braucht? Anreize zum Energiesparen! Viele Unterschiedliche Labels und Umweltzeichen Öko Labels beeinflussen Reiseentscheidungen immer stärker. Aber nur authentisches Engagement zählt. Vorsicht vor Greenwashing : Unbeabsichtigte Image Schäden sind unvermeidlich und schaden langfristig. Das Internet vergisst nicht! Michaela Reitterer, Boutiquehotel Stadthalle/Wien Energiesparen leicht gemacht: Unsere Preferred Partner und Kongress Aussteller bieten umfassendes Service beim effizienten Ressourceneinsatz und Energie Effizienz Checks zu Sonderkonditionen. Services und seriöse Beratung sind für Betriebe wichtig! 38
39 Ziele ÖHV möchte helfen Impulse in der Branche zu setzen ÖHV kann helfen B2B Wahrnehmung für dieses Thema zu schaffen fallweise kann an Förderung der B2C Wahrnehmung mitgewirkt werden Mögliche Leitfäden sollen den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Diese sollen zeigen, wie ein nachhaltiger Innovationsprozess aussehen kann und soll Beispiele geben, wie Top Betriebe arbeiten. 39
40 Bleiben Wir in Kontakt! ÖSTERREICHISCHE HOTELIERVEREINIGUNG Hofburg, A 1010 Wien Tel.:+43 (0) , Fax:+43 (0) oliver.wolf@oehv.at Kostenloser Download der Studie: Buchen Kampagne.aspx 40
41 VIELEN DANK! 41
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