flugplatznews1/2018 Mehr Bewährtes als Neues Liebe Leserinnen und Leser Ab Januar 2018 beginnt die Weiterentwicklung

Transkript

1 Mehr Bewährtes als Neues Liebe Leserinnen und Leser Ab Januar 2018 beginnt die Weiterentwicklung der Armee (WEA), welche das Schweizer Militär bis zum Abschluss der Umsetzungsphase Ende 2022 auf den neusten Stand bringen soll. Davon ist auch die Luftwaffe betroffen zum Beispiel wird das Flugplatzkommando neu dem Kommandanten der Luftwaffe direkt unterstellt sein. Der Flugplatz Sion ist ab 2018 kein Militärflugplatz mehr. Dadurch wird der Standort Meiringen gestärkt. Für den Profibetrieb werden sich aber keine wesentlichen Änderungen ergeben. Auch in Zukunft ist wie bis anhin von rund 5000 jährlichen Jet-Bewegungen auszugehen. Grösser sind die Änderungen für die Miliztruppen des Flugplatzkommandos 13 (Meiringen). Voraussichtlich wird das Flugplatzkommando 13 im Januar zum letzten Mal den Luftraum über dem World Economic Forum (WEF) sichern. Es ist vorgesehen, dass die Jahr für Jahr geplanten Einsätze ab dem Militärflugplatz Payerne erfolgen und Meiringen die ad hoc-einsätze übernimmt. Verteidigung Luftwaffe, Flugplatzkommando Meiringen 3857 Unterbach, Tel In der aktuellen Ausgabe der Flugplatznews informieren wir Sie ausführlich über die WEA. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen Herzlich, Oberst i Gst Reto Kunz Kdt Militärflugplatz Meiringen

2 Vier Jahrzehnte am Jet I N T E R N Am 31. März 2018 endet für Markus Signer, was 42 Jahre zentraler Teil seines Lebens war: Der Berufsalltag nah am Flieger und doch immer mit beiden Füssen auf dem Boden. Der Chef Flugbetrieb des Militärflugplatzes Meiringen geht in Pension. Die Führungscrew von Meiringen «Ich bin dann 62 Jahre und sieben Monate alt und bereit für das Leben nach dem Berufsalltag», sagt Markus Signer in unverkennbarem Ostschweizer Dialekt, obwohl er seit vier Jahrzehnten in der Region heimisch ist. Kommandant Flpl Kdo MEI Oberst i Gst Reto Kunz Mit sich nehmen wird er viele Erinnerungen und Know-how. Nachdem der Appenzeller eine Lehre bei den Flug- und Fahrzeugwerken Altenrhein absolviert hatte, arbeitete er ab 1975 als Flugzeugmechaniker an Stv Kdt Chef Stab/Personal Jürg Luchs Chef Flugbetrieb Soner Kurtulan Kdt Fliegergeschwader 13 Oberstlt Martin Holzer Jets. Erst in Dübendorf, ab Ende der 1970er-Jahre in Interlaken. Karriereschritte und -höhepunkte folgten regelmässig: Signer war bei der Einführung der Tiger-F5-Jets genauso dabei Partnerbetriebe wie später bei der Evaluation und der Einführung der F/A-18-Jets wechselte er schliesslich nach Meiringen. «Hier mit den F/A-18-Jets Peter Michel Chef Luftwaffenanlagen LBA Carlo Werner Chef System Support Martin Schmied Chef Technisches Gebäudemanagement zu arbeiten erachtete ich als neue Herausforderung». Was er hier alles Logistikbasis der Armee Führungsunterstützungsbasis Logistikbasis der Armee war? Chef Betriebskompetenzstelle Tiger, Chef Montage / Flugbetrieb. Und schliesslich, ab 2006, Chef Support Flugbetrieb, womit er auch Einsitz im Flugplatzkommando nahm. Diese Zeit endet bald. Was folgt, Stefan Jäggi Chef MP Sicherheitsdienst Meiringen Stéphane Barraz Chef Flugsicherung Marianne Wenger Restaurant Managerin weiss Signer genau: «Mehr Zeit für die Familie und die Musik aber eben auch, dass ich noch nicht alles genau Militärische Sicherheit weiss, nicht alles verplant habe.» 2

3 I N T E R N Warum... Mit Dunkelheit wird nicht gegeizt war auf dem Flugplatz eine weisse Kuppel zu sehen? Die F/A-18-Piloten trainierten in Schottland den Nachtflug auch für das Bodenpersonal ist das eine Herausforderung. Foto: Bruno Häusermann Fotos: Franz Blatter Die simple Antwort auf diese Frage lautet: wegen MALS+ dem neuen Anflugleitsystem, das seit Anfang 2017 schrittweise und mit langen Testphasen eingeführt wird. Bei der Kuppel auf dem Unterstand 3 handelte es sich um ein Wetterradar. Es ist eine provisorische Komponente Geiziges Schottland? Nicht, wenn es um die Dunkelheit geht. «Ab Uhr ist die Sonne weg», sagt Martin Imdorf, Chef Koordination Flugbetrieb des Militärflugplatzes Meiringen. Zwei Wochen lang begleitete er im November das Nachtflug-Ausbildungsmodul «SCOT- NIGHT 2017» der Schweizer F/A-18-Piloten im Ausland. Also jenes Modul, bei dem Dunkelheit elementar ist. «Bis gegen Mitternacht wurden jeweils drei Wellen geflogen.» Damit konnte das gleiche Pensum absolviert werden wie im norwegischen Ørland, wo zuvor 18 Jahre lang der Nachtflug trainiert wurde. Weil dort umgebaut wird, wechselte man auf die schottische Airbase Lossiemoth der Royal Air Force. Diese liegt rund 1000 Kilometer südlicher, was die Zeit der Dunkelheit etwas verkürzt. Doch wenn es nach Imdorf geht, ist das kein Problem: «Die Arbeitszeiten verschieben sich nur leicht nach hinten.» Der 61-jährige Unterbächler begleitet seit 1987 als Teil der Bodencrew Auslandmodule ging es um Nachtflug, war er immer Teilnehmer. Er findet, dass dabei nicht nur die Piloten herausgefordert werden. «Auch für das Bodenpersonal sind die Arbeitszeiten länger die Dunkelheit und die Witterung erschweren unsere Aufgabe.» Es galt, die neun eigenen F/A-18- Jets bereitzustellen und nötigenfalls zu reparieren. Entsprechend überrascht es nicht, dass das Bodenpersonal aus Meiringen in Schottland 48 Personen umfasste. «Ein solcher Einsatz ist nur erfolgreich, wenn die Zusammenarbeit von Flight Operations, Ressortleitern und einer motivierten Groundcrew funktioniert.» Erfahrungen aus Konflikten der letzten Jahrzehnte zeigen, dass Einsätze aus taktischen Gründen immer öfter in der Dunkelheit stattfinden. Aufgrund diverser Einschränkungen kann die Luftwaffe mit dem Umfang des Nachtflugtrainings in der Schweiz vergleichbare internationale Standards nicht erreichen, weshalb man ins Ausland ausweicht. Wo die Luftwaffe in Zukunft das Nachtflug-Ausbildungsmodul abhalten wird, ist noch offen. Schottland hat jedoch gezeigt, dass man nicht in den ganz hohen Norden fliegen muss, um die nötigen Bedingungen vorzufinden. von MALS+, die bis Dezember nötig war, um das neue Anflugradar-System betriebsbereit zu machen, das nördlich der Aare installiert ist. Die exakten Wetterdaten dienten der armasuisse zur Konfiguration und Kalibrierung des Radars. Inzwischen ist diese Phase abgeschlossen. Ab 2018 testet nun die Luftwaffe das Anflugradar im täglichen Gebrauch. Noch bis im zweiten Quartal soll diese Phase dauern, während der parallel dazu auch das bestehende Anflugradar in Betrieb ist, bevor es ganz abgelöst wird. Bis sämtliche Komponenten von MALS+ in Betrieb sind und das neue Anflugsystem komplett im Einsatz ist, dauert es länger: Es wird damit gerechnet, dass sämtliche Testphasen 2019 oder sogar erst 2020 abgeschlossen sind. 3

4 «Luftwaffe bleibt wichtig» Divisionär Bernhard Müller (60) wird ab 2018 neuer Kommandant Luftwaffe aber nicht Korpskommandant. S C H W E R P U N K T news: Bernhard Müller, Ihre Vorgänger waren Korpskommandanten. Stört es Sie nicht, dass Ihnen dies im Rahmen der WEA verwehrt bleibt? Bernhard Müller: Nein. Es geht um die Funktion, nicht um den Grad. Zudem bin ich in der Geschichte der Luftwaffe nicht ihr erster Kommandant, der den Grad des Divisionärs bekleidet. Aber in der Befehlskette sind Sie so eine Stufe tiefer Das stimmt. Allerdings bin ich unverändert der erste Berater des Verteidigungsministers und des Chefs der Armee, wenn es um die Belange der dritten Dimension geht. Die Luftwaffe bleibt also so wichtig wie bisher, man ist nur anders organisiert. Was ist die grösste Veränderung in Ihrer neuen Funktion? Bisher war ich Chef Einsatz und im Grunde bleibt diese Aufgabe. Hinzu kommen die Pflichten des Kommandanten der Luftwaffe. Es geht somit um die Gesamtverantwortung für eine komplexe Organisation. Vor welchen Herausforderungen steht die Luftwaffe? Jede Reform birgt die Gefahr, die Miliz zu verlieren dem müssen wir gezielt entgegenwirken, indem wir die Kader besser ausbilden und fordern. Zudem müssen wir in den nächsten fünf Jahren die Boden-Luftabwehrund Radarsysteme erneuern und natürlich auch ein neues Kampfflugzeug anschaffen. Mit dessen Evalua- 4 tion ist ab 2019 zu rechnen. Eine Weiterentwicklung, die auch bei der Luftwaf Ab 1. Januar 2018 beginnt die Umsetzung der Weiterentwicklung der Armee eine Reform, durch die auch der Militärflugplatz Meiringen gestärkt wird. Bernhard Müller muss gar nicht erst nachdenken. Zu intensiv und zu lange hat er sich schon mit der Und natürlich weiss Bernhard Müller auch ganz genau, was das für die Luftwaffe bedeutet: «Wir ler: «Wir alle wissen um die Gefahren von Natur- und Technologiekatastrophen. Zudem wird auf Weiterentwicklung der Armee sind von den ersten drei Punkten der Welt inzwischen wieder (WEA) befasst, um die zentralen betroffen die Regionalisierung Machtpolitik betrieben und Punkte nicht sofort aufzählen und erklären zu können. ist für uns kein Thema, da die Standorte der Militärflugplätze Krieg, ja sogar atomarer Krieg angedroht.» gegeben sind.» Will heissen: «Es gibt vier Hauptstränge: Bessere Ausbildung, höhere Bereitschaft, materielle Vollausrüstung und Regionalisierung», sagt der Divisionär, der am 1. Januar 2018 die Nachfolge von Korpskommandant Aldo C. Schellenberg als Kommandant Luftwaffe antritt. Auch in der Luftwaffe werden die Milizkader künftig besser ausgebildet und wird die Erstleistung im Falle einer Katastrophe oder letztlich im Kriegsfall erhöht werden können. All das soll dem Lauf der Zeit und der Weltentwicklung Rechnung tragen. Mül- Dem gilt es als Verteidigungsarmee Rechnung zu tragen. Für die Luftwaffe bedeutet dies, dass neue Kampfflugzeuge genauso nötig sind wie eine Modernisierung der Boden-Luft-Abwehr und der Radaranlagen. Da der gesamte Kostenrahmen der Armee von

5 «Es wird militärischer» Stefan Jäggi (52) aus Hofstetten ist Chef der Wache Meiringen und wird Chef des Einsatzkommandos Militärpolizei Sicherheitsdienst des Standorts Meiringen. news: Stefan Jäggi, die Wache des Militärflugplatzes Meiringen wird ab 2018 neu der Militärpolizei und nicht mehr der Luftwaffe angehören. Was bedeutet das? Stefan Jäggi: Es bedeutet, dass wir statt 9 künftig 21 Mitarbeiter sind. Und es bedeutet Zusatzaufgaben, für die ein halbjähriger Besuch der Militärpolizeischule nötig ist. Zudem wird der Umgang militärischer bei der Luftwaffe herrscht eine andere Kultur. fe einiges verbessern soll jährlich fünf Milliarden Franken nicht erhöht werden dürfte, bedeutet dies aber auch, dass beim Betrieb und den Immobilien Einsparungen gemacht werden müssen. Bei der Luftwaffe sticht dabei die Schliessung des F/A-18-Jet- Kampfflugzeug beschafft ist. Die rund 200 Arbeitsplätze bleiben alle erhalten. Und die Infrastruktur wird dort erneuert, wo sie nach den grossen Investitionen in den vergangenen Jahren noch zu erneuern ist. flugplatzes in Sion heraus. Künftig werden die Hornets nur noch in Payerne und in Meiringen sowie ausnahmsweise in Emmen stationiert sein. Grössere Änderungen betreffen die Organisation auch im Profi- Betrieb: Die Betriebswache wird neu nicht mehr der Luftwaffe angehören, Dieser Entscheid stärkt den sondern ist Teil der Mi- litärpolizei. Entsprechend wird Standort Meiringen, ohne ihn sichtbar zu verändern: Auch in Zukunft wird von rund 5000 Jetflug-Bewegungen jährlich ausgegangen, sich ihr Aufgabengebiet erweitern und ihr Bestand von aktuell neun Mitarbeitern und acht militärischen Durchdienern auf schliess- solange kein neues lich 21 Mitarbeiter und acht Durchdiener erhöhen. In der Miliztruppe bedeutet die WEA die Auflösung der Truppenkörper Support und Logistik, die in der neuen Flugplatzabteilung zusammengefasst werden. Hinzu kommt, dass die Aufgaben neu verteilt werden sollen: Grosse Sicherungseinsätze, die wie zum Beispiel beim World Economic Forum (WEF) planbar sind, werden in Zukunft wohl ausschliesslich von Payerne übernommen, während Meiringen für kurzfristige Aufgaben frei und flexibel bleibt. Das gesamte Flugplatzkommando 13 wird im Januar 2018 also voraussichtlich seinen letzten WEF-WK absolvieren. Müssen also alle Mitarbeiter in die Militärpolizeischule? Nein. Aber alle, welche unter 55 Jahre alt sind. Bei uns betrifft das mich und zwei weitere Mitarbeiter. Und welche Aufgaben können Sie dann zusätzlich ausüben? Es geht um Personenschutz, Munitionstransportbegleitung, Objektschutz mit oder ohne Diensthund und eventuell auch um Auslandeinsätze. Der Bestand wird mehr als verdoppelt bis wann? Die Idee ist, dass wir ab Oktober 2018 Vollbestand haben. Die Infrastruktur der Wache wurde eben erst erneuert reicht sie aus? Nein. Wir brauchen zusätzliche Büround Garderobenräume in anderen Gebäuden. Und es werden Unterstände für vier Fahrzeuge der Militärpolizei benötigt. 5

6 Neue Mitarbeitende P A R T N E R Luftwaffe Yanik Lauper, 1987 Pilot Foto: Bernhard Bigler Serim Wetli, 1989 Pilot Christine Steiner, 1981 Wächterin Logistikbasis der Armee Markus Casagrande, 1983 Spezialist Gebäudebetrieb Pascal Rüedi, 1986 Mitarbeiter Gebäudebetrieb SV Group Philipp Feuz, 1983 Koch Immer auf Ausschau Skyguide ist auch auf dem Militärflugplatz für die Flugsicherung verantwortlich in Meiringen ist das besonders anspruchsvoll. 6 Stéphane Barraz ist erst seit etwas mehr als einem Jahr in Meiringen. Sein Urteil hat er, der bereits seit 20 Jahren für die Skyguide tätig ist, aber bereits gefällt: «Nirgends ist die Arbeit in der Flugsicherung so spannend wie hier.» Denn hier in Meiringen mag es zwar mehr Zeiten ohne Flugbewegung geben als anderswo. Aber dafür findet man auch die maximale Herausforderung: Es entstehen spontan sehr komplexe Situationen durch militärischen und zivilen Verkehr, für die man in kurzer Zeit und unter Berücksichtigung der einmaligen Topographie oder der offenen Zugänglichkeit der Piste die richtigen Lösungen finden muss. Was der Militärflugplatz Meiringen dazu gemäss Barraz braucht, sind «hochmotivierte Mitarbeiter», wie der 53-jährige Vaudois sagt. Auf jene, die in Meiringen arbeiten, trifft das zu. Das Problem ist aber, dass sich junge Fluglotsen selten für das Berner Oberland begeistern können, wo das Stadtleben weit weg ist. Aktuell sind nur 4,5 Fluglotsen- Stellen in Meiringen besetzt das ist zu knapp, wenn man bedenkt, dass sieben oder gar acht besetzte Stellen angestrebt werden und dass während der Flugbetriebszeiten standardmässig stets zwei Mitarbeiter den Tower und drei den Radarraum besetzen. Auch weil diese Besetzung je nach Einsatz und Witterung zur Wahrung der Sicherheit aufgestockt werden muss, ist Skyguide Meiringen immer wieder auf die Unterstützung der Militärflugplätze Payerne, Emmen und Locarno angewiesen. Allerdings können diese Mitarbeiter nur im Radarraum auf den Zusatzpositionen eingesetzt werden. Und nicht dort, wo es darum geht, mit den Besonderheiten der Topographie und des Flugplatzes vertraut zu sein. «Dies lässt sich nur hier auf Platz erlernen», betont Barraz. Ein Platz, der durch den Neubau der Skyguide-Infrastruktur nicht nur ideale Bedingungen bietet, sondern einem immer wieder spannende Aufgaben stellt. Oder wie es Stéphane Barraz abschliessend sagt: «Anders als in der zivilen Flugsicherung ist hier kein Tag wie der andere.»

7 P A R T N E R Berufslehre in ungewohnter Umgebung Auf dem Militärflugplatz Meiringen werden Polymechaniker, Fachleute Betriebsunterhalt und Automobilfachleute ausgebildet. Im Grunde meint man ja, es sei bekannt. Der Militärflugplatz Meiringen bietet nicht nur Arbeitsplätze für rund 200 Berufsspezialisten, sondern er bildet auch rund 20 Lehrlinge in den Berufen Polymechaniker, Fachmann Betriebsunterhalt und Automobilfachmann aus. Nur kommt es Peter Michel immer mal wieder so vor, als ob dies doch noch nicht allzu viele Menschen in der Region wüssten. «Es sind Wellenbewegungen», sagt der 42-jährige Brienzer. Als Chef der Betreiberorganisation «Luftwaffenanlagen» der Logistikbasis der Armee (LBA) in Meiringen weiss er: Manchmal fällt die Rekrutierung der Lehrlinge leichter und manchmal finden sich nicht genügend junge Menschen, die sich dafür interessieren und auch die Fähigkeiten für einen der Lehrberufe mitbringen. Vor allem bei den Polymechanikern ist dies der Fall. Sie bilden die grösste Gruppe auf dem Flugplatz. Aktuell sind über die vier Jahre verteilt, welche die Ausbildung dauert, 19 Lehrlinge daran, diesen Beruf in Meiringen zu erlernen und dies, obwohl in der neuen, modernen Lehrlingswerkstatt Kapazität für 24 Lehrlinge wäre. Die Infrastruktur ist nicht der einzige Vorteil, welche der Militärflugplatz im Gegensatz zu den meisten anderen Ausbildungsstätten zu bieten hat. Hinzu kommt, dass hier vollamtliche Lehrlingsausbilder einzig und allein dazu da sind, den Polymechanikern ihr Handwerk beizubringen. Und schliesslich kommt eine andere Komponente hinzu, die Michel nennt: «Ob als Polymechaniker, Fachmann Betriebsunterhalt oder Automobilfachmann diese Berufe auf einem Militärflugplatz zu erlernen gewährt einem interessante, zusätzliche Einblicke, die man sonst so nirgends erhält.» Polymechaniker Fachmann Betriebsunterhalt Automobilfachmann Fotos: Franz Blatter Interessiert an einer Berufslehre auf dem Militärflugplatz? Polymechaniker EFZ Dauer der Schnupperlehre: 5 Tage 2 freie Lehrstellen: 2018 Fachmann Betriebsunterhalt EFZ Dauer der Schnupperlehre: 4 Tage (2 Tage auf dem Platz, 2 Tage in der Kaverne) 1 freie Lehrstelle: 2019 Automobilfachmann EFZ Dauer der Schnupperlehre: 3 5 Tage 1 freie Lehrstelle: 2020 Für Schnupperlehre und Lehrstelle melden Sie sich bei: monika.haug@vtg.admin.ch 7

8 A G E N D A Was 2017 sonst noch stattfand: 13. Mai: Haslitaler Flug-Nostalgietag Belegungsplan 2018 wann wird geflogen? Monat Montag KW Flugdienst Jet Axalp Monat Montag KW Flugdienst Jet Axalp Beginn FB Mi., / 8.30 Uhr Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Piste gesperrt KVK/WK AXA Ende FB Fr., / Uhr 10. Juni: Bevölkerungsschutztag Flugdienst von Milizstaffeln mit Flugzeug Tiger Flugdienst Berufstaffel mit Flugzeug F/A-18 Kein Jetbetrieb geplant Truppenbelegung WK (WEF-Davos KW 4) Fliegerschiessplatz offen Fliegerschiessen geplant AXA Anlass Fliegerschiessen Axalp Flugbetriebszeiten Montag bis Freitag: bis Uhr / bis Uhr Von Oktober bis März sind einmal pro Woche Nachtflüge geplant (Montag, Reserve Dienstag) bis Uhr Während dem WK (Kalenderwoche 2 5) gelten spezielle Flugbetriebszeiten Spezielles Haslitaler Flug-Nostalgietag 9. Juni, Verschiebedatum 16. Juni FAI-Scale-WM (Modellflugzeuge) Juli Flugbewegungen Helikopter/Propellerflugzeuge jederzeit möglich Oktober: Fliegerschiessen Axalp Anmeldung bei den Tourist-Informationen Besuch Militärflugplatz Meiringen (jeden Mittwoch von Mai Oktober) Besichtigung Militärflugplatz (25. April, 17. Oktober) Impressum flugplatznews Herausgeber: Kommunikation Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Flugplatzkommando Meiringen Redaktion: Jürg Luchs (Leitung), Marcel Ammon (Koordination), Oliver Gut (Text), Franz Blatter (Fotokoordination) Titelbild: Franz Blatter Konzept/Layout: Atelier KE, Beat Kehrli, Meiringen Druck: Thomann Druck AG, Brienz Ausgabe: Dezember 2017 Auflage: Exemplare, gratis verteilt an sämtliche Haushalte des Verwaltungskreises Interlaken-Oberhasli 8 Verteidigung Luftwaffe, Flugplatzkommando Meiringen 3857 Unterbach, Tel info.flplkdomei@vtg.admin.ch,