Demografischer Wandel Herausforderungen für den Arbeitsmarkt
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- Wolfgang Beck
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1 TÜV Rheinland / ADAC TruckSymposium 2012 Jürgen Spatz, (BA) Fachkräftesicherung in Deutschland Handlungsansätze der BA
2 Demografischer Wandel Herausforderungen für den Arbeitsmarkt Der demografische Wandel stellt den Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen. Bis 2040 wird die Bevölkerung in Deutschland um 8 Mio Personen oder 9,5 Prozent schrumpfen. Der Ersatzbedarf aufgrund von Ruhestandseintritten steigt in den kommenden Jahren deutlich an. Bereits jetzt ist fast jeder siebte Erwerbstätige älter als 55 Jahre. Der Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft schreitet voran. Der Bedarf an hochqualifizierten Mitarbeitern steigt weiter. Die Prognos AG geht von bis zu 5,2 Mio fehlenden Arbeitskräften im Jahr 2030 aus, davon 2,4 Mio Akademiker. Seite 2
3 Prognos AG: Arbeitskräfteangebot geht demografiebedingt zurück Arbeitskräfteangebot in Tausend und Vergleich zu 2010 in % Deutschland 2004 bis 2030 ab 2010 Prognose Insgesamt: -14% mit Hochschulabschluss: -5% mit berufl. Abschluss: -16% Datenquelle: Prognos AG, 2010 ohne berufl.abschluss: -12% Seite 3
4 Prognos AG: Arbeitskräftenachfrage geht zurück, Nachfrage nach Akademikern steigt jedoch Arbeitskräftenachfrage in Tausend und Vergleich zu 2010 Deutschland 2004 bis 2030 ab 2010 Prognose Insgesamt: -7% mit Hochschulabschluss: +20% mit berufl. Abschluss: -13% Datenquelle: Prognos AG, 2010 ohne berufl.abschluss: -14% Seite 4
5 Top Ten der Arbeitskräftenachfrage Gemeldete Arbeitsstellen am ersten Arbeitsmarkt Bestand nach Berufshauptgruppen (KldB 2010) Deutschland Mai 2012 Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe Berufe in Metallerzeugung, -bearbeitung und -bau ,4% +0,2% Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe ,9% Berufe in Verkehr, Logistik (außer Fahrzeugführung) Medizinische Gesundheitsberufe ,2% +8,0% Verkaufsberufe ,5% Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufe ,5% Nichtmedizinische Gesundheitsberufe, Körperpflege, Medizintechnik Berufe in Unternehmensführung, -organisation ,1% ,5% Führen von Fahrzeug- u. Transportgeräten ,1% Datenquelle: Statistik der Seite 5
6 Fachkräftebedarf Fachkräftemangel Indikatoren zur Analyse des Fachkräftebedarfs Vakanzzeiten gemeldeter Arbeitsstellen für Berufskraftfahrer Altersstruktur der Beschäftigten Verhältnis von gemeldeten Arbeitslosen und gemeldeten Stellen am Beispiel Berufskraftfahrer monatliche Agenturbefragung Seite 6
7 Hohe Vakanzzeiten vor allem in technischen Berufen und Gesundheits- und Pflegeberufen Durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeiten von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen in Tagen und Veränderung 2011 zu 2010, Ausgewählte Berufe Deutschland, Jahresdurchschnitt 2009, 2010, 2011 Ärzte, Apotheker Ingenieure Elektriker Übrige Gesundheitsberufe Insgesamt IT-Fachkräfte Sozialpflegerische Berufe Warenkaufleute Kraftfahrzeugführer Datenquelle: Statistik der BA Seite 7
8 Anteil älterer Kraftfahrzeugführer nimmt in den letzten zehn Jahren deutlich zu Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Altersgruppen und ausgewählten Berufen Deutschland Juni 2001 und 2011, Anteile in Prozent Insgesamt Kraftfahrzeugführer ab 55 Jahre bis u. 55 Jahre bis u. 45 Jahre bis u. 35 Jahre unter 25 Jahre Datenquelle: Statistik der BA, Zahlenwerte kleiner 5 werden nicht dargestellt Seite 8
9 Weniger Arbeitslose und mehr offene Stellen für Berufskraftfahrer im Bestand Bestand an gemeldeten Arbeitslosen und offenen Stellen für Berufskraftfahrer Bestand Dezember Offene Stellen Arbeitslose Statistik der BA Seite 9
10 Eintritte in berufliche Weiterbildung für Berufskraftfahrer auf anhaltend hohem Niveau Eintritte in berufliche Weiterbildung Zugang (JEW) Deutschland Elektriker Berufskraftfahrer Lager Altenpflege Statistik der BA Seite 10
11 Kaum Eintritte in Umschulungen für Berufskraftfahrer Eintritte in berufliche Weiterbildung mit Abschluss Zugang (JEW) Deutschland Elektriker Berufskraftfahrer Lager Altenpflege Statistik der BA Seite 11
12 Ansatzpunkte zur Behebung bzw. Verringerung des Fachkräftemangels Berufs(wahl)- spektrum erweitern Zuwanderung ermöglichen Erwerbsbeteiligung von Älteren und Frauen erhöhen Bildungsbeteiligung steigern Seite 12
13 Potenziale verschiedener Gruppen am Arbeitsmarkt müssen in den Fokus gerückt und besser erschlossen werden Zielgruppen Jugendliche mit ungünstigen Startchancen zum Berufsabschluss führen Erwerbsbeteiligung der Frauen steigern, beruflichen Wiedereinstieg bildungsadäquat erleichtern Erwerbsbeteiligung der Älteren erhöhen Qualifikationspotenziale von Migranten besser nutzen BA kann einen Teil der Hemmnisse, die einer Erwerbsbeteiligung im Wege stehen, beseitigen Qualifikationsniveau Geringqualifizierter erhöhen Teilhabe behinderter Menschen ermöglichen Seite 13
14 BA bietet Förderung und Beratung für Zielgruppen des Arbeitsmarktes bezüglich Bildung an Förderung Strukturen Abschlussorientierte Förderung der Weiterbildung für Arbeitslose 3 Mrd. jährlich Förderung der Qualifizierung von Geringqualifizierten Beschäftigten und Älteren insbesondere in KMU Bewußtsein und geeignete Strukturen für Weiterbildung schaffen Modellhafte Erprobung von Qualifizierungsberatung für KMU und Institutionalisierung von Qualifizierungsverbünden Erprobung von modularen Teilqualifikationen, um Geringqualifizierten einen gestuften Weg zum Berufsabschluss zu bieten Quelle: Quelle Seite 14
15 Prognos AG: Arbeitskräftenachfrage geht zurück, Nachfrage nach Akademikern steigt jedoch Arbeitskräftenachfrage in Tausend und Vergleich zu 2010 Deutschland 2004 bis 2030 ab 2010 Prognose Insgesamt: -7% mit Hochschulabschluss: +20% mit berufl. Abschluss: -13% Datenquelle: Prognos AG, 2010 ohne berufl.abschluss: -14% Seite 15
16 Übersicht der Teilqualifikationen Berufskraftfahrer/-in Seite 16
Fachkräftemangel: gemeinsame Handlungsstrategien
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