IHK-Veranstaltung Fachkräftebedarf in der Logistik Karl-Heinz Kettermann, AA Bielefeld. Fachkräftebedarf in der Logistik
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- Lilli Meyer
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1 IHK-Veranstaltung Fachkräftebedarf in der Logistik Karl-Heinz Kettermann, AA Bielefeld Fachkräftebedarf in der Logistik
2 Einführung Bitte geben Sie mir nähere Informationen, welche Perspektiven mir Ihr Unternehmen bieten kann. Informieren Sie mich bitte insbesondere, warum ich gerade bei Ihnen ins Berufsleben starten sollte. Was zeichnet Ihr Unternehmen als Ausbildungsbetrieb aus?
3 Fachkräftebedarf und Fachkräftemangel in Deutschland Aktuelle Trends am Arbeitsmarkt Blick in die Zukunft demografische Rahmenbedingungen Wissenschaftliche Prognosen Beiträge der BA zur Reduzierung des Fachkräftemangels
4 Aktuelle Trends am Arbeitsmarkt Deutschland 2010
5 Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft Erwerbstätige nach Sektoren Deutschland 1991 bis ,6 Mio 40,3 Mio tertiärer Sektor 59,5% 73,0% sekundärer Sektor 36,6% 24,9% 3,9% primärer Sektor 2,2% Datenquelle: Statistisches Bundesamt
6 Die Zahl der beschäftigten Akademiker war 2009 um ein Fünftel höher als im Jahr 2000 Indizierte Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Qualifikationsniveau Deutschland 2000 bis 2009 (Jahr 2000 = 100) Akademiker insgesamt: +21% 100 mit Ausbildung -7% ohne Ausbildung -22% Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit
7 Fachkräftebedarf Fachkräftemangel Indikatoren zur Analyse des Fachkräftebedarfs: Vakanzzeiten gemeldeter Arbeitsstellen Altersstruktur der Beschäftigten Verhältnis von gemeldeten Arbeitslosen und gemeldeten Stellen Aktuell zeigen sich in folgenden Berufsgruppen Engpässe: verschiedene Metallberufe Elektriker/Elektroniker Ingenieure (insbesondere Maschinenbau- und Elektroingenieure) Ärzte und nichtakademische Gesundheitsberufe examinierte Altenpfleger (3-jährige Ausbildung) Lager- und Logistikbranche
8 Blick in die Zukunft Demografische Rahmenbedingungen, Prognosen
9 Bevölkerung schrumpft bis 2040 um fast 8 Millionen Rückgang der Einwohnerzahlen in Prozent Deutschland nach Bundesländern 2010, Veränderung Schleswig- Holstein Hamburg Mecklenburg- Vorpommern D 81,5 Mio W 65,3 Mio O 16,2 Mio 73,8 Mio 60,5 Mio 13,3 Mio -9,5% -7,4% -18,1% Niedersachsen Nordrhein- Westfalen Bremen Sachsen- Anhalt Berlin Brandenburg Sachsen Thüringen Hessen Rheinland- Pfalz Saarland Baden- Württemberg Bayern Bevölkerungsrückgang -30,0 % bis unter -22,0% -22,0% bis unter -14,0% -14,0% bis unter -6,0% -6,0% bis unter 0,0% 0,0% und mehr Datenquelle: Statistisches Bundesamt
10 Bevölkerungsanteil im erwerbsfähigen Alter wird zunehmend kleiner Bevölkerung nach Altersgruppen, Anteile in Prozent Deutschland ,4 23,3 28,8 32,1 65 Jahre und älter 60,6 59,6 54,5 51,9 20 bis 64 Jahre 19,0 17,0 16,7 16,0 unter 20Jahre Datenquelle: Statistisches Bundesamt
11 Das IAB erwartet eine Schrumpfung des Erwerbspersonenpotenzials um 3,6 Mio bis 2025 Erwerbspersonenpotenzial und Erwerbstätige in Mio , ab 2010 Prognose Mio ,8 Unterbeschäftigung sinkt von 4,6 Mio (2009) auf 1,4 Mio (2025) Erwerbspersonenpotenzial 42,8 41, ,1 40,2 Erwerbstätige 39, * 2015* 2020* 2025* *Prognose Datenquelle: IAB
12 Prognos AG: Bis 2030 fehlen bis zu 5,2 Mio Arbeitskräfte, wenn Status-Quo beibehalten wird Missmatch / Saldo von Arbeitskräfteangebot und nachfrage in Tausend Deutschland 2010 bis Fehlende Akademiker: 2,4 Mio mit Hochschulabschluss mit beruflichem Abschluss Fehlende Fachkräfte: 2,2 Mio ohne beruflichen Abschluss Datenquelle: Prognos AG, 2010 Mangel an Geringqualifizierten: 0,6 Mio
13 Agenturbezirk Bielefeld Arbeitsmarkt Lager- und Logistik
14 Arbeitsmarkt, Agenturbezirk Bielefeld 2009, 2010
15 Entwicklung der Kraftfahrzeugführer in NRW
16 Kraftfahrzeugführer Agentur Bielefeld Beschäftigt: ca Arbeitnehmer Arbeitsuchende: ca Arbeitnehmer gemeldete Arbeitsstellen ca. 75
17 Beiträge der BA zur Reduzierung des Fachkräftemangels
18 Ansatzpunkte zur Behebung bzw. Verringerung des Fachkräftemangels Berufs(wahl)- spektrum erweitern Arbeitszeit ausbauen Erwerbsbeteiligung erhöhen Bildungsbeteiligung steigern daneben: Zuwanderung ermöglichen
19 Durch Schaffung von Transparenz und Information leistet BA wesentlichen Beitrag zur Erweiterung der Tätigkeitsorientierung Tätigkeitsorientierun g Arbeitsstunden Erwerbsbeteiligiun g Bildungsbeteiligung Stärken-Ansatz des 4-Phasen-Modells der Integrationsarbeit Erweiterte Berufswahlmöglichkeiten durch innovative Elemente der Berufsorientierung Beteiligung an der MINT-Initiative Medien und Einrichtungen zur Selbstinformation Beiträge der BA können helfen, Bewußtsein zu verändern Verbesserte Kompetenzdiagnostik (KODIAK) Bundesweite Transparenz über die JOBBÖRSE
20 Potenziale verschiedener Gruppen am Arbeitsmarkt müssen in den Fokus gerückt und besser erschlossen werden Zielgruppen Tätigkeitsorientierun g Arbeitsstunden Erwerbsbeteiligiun g Bildungsbeteiligung Jugendliche mit ungünstigen Startchancen zum Berufsabschluss führen Erwerbsbeteiligung der Frauen steigern, beruflichen Wiedereinstieg bildungsadäquat erleichtern Erwerbsbeteiligung der Älteren erhöhen Qualifikationspotenziale von Migranten besser nutzen Qualifikationsniveau Geringqualifizierter erhöhen BA kann einen Teil der Hemmnisse, die einer Erwerbsbeteiligung im Wege stehen, beseitigen Teilhabe behinderter Menschen ermöglichen
21 Tätigkeitsorientierun g Anteil der Jugendlichen ohne Berufsausbildung reduzieren Arbeitsstunden Erwerbsbeteiligiun g Bildungsbeteiligung Erweiterte vertiefte Berufsorientierung und Förderung von Berufseinstiegsbegleitern in den Schulen Förderung der Berufsausbildung mit ausbildungsbegleitenden Hilfen bzw. außerbetrieblich Beschäftigungsfähigkeit Jugendlicher mit ungünstigen Startchancen verbessern Individuelle Berufsberatung und Ausbildungsvermittlung durch die BA Berufsvorbereitende Angebote (BvB und EQ)
22 BA leistet mit ihrer Arbeitsmarktpolitik einen Beitrag zur Steigerung der Erwerbsbeteiligung der Frauen Weiterbildungsangebote in Teilzeit mit Finanzierung der Kinderbetreuungskosten Zugang zu Weiterbildung erleichtern Ausbau und eigenes Angebot an E-learning (LERNBÖRSE) Aufbau von Beratungsnetzwerken für Wiedereinsteigerinnen mit dem BMFSFJ Perspektive Wiedereinstieg Beratungsangebote vorhalten Flächendeckendes Beratungsnetz in allen Dienststellen mit den Beauftragten für Chancengleichheit (BCA)
23 BA stößt bei der Erhöhung der Erwerbsbeteiligung der Älteren aufgrund betrieblicher Personal- bzw. Rentenpolitik an ihre Grenzen 4-Phasen-Modell der Integrationsarbeit stellt Stärken heraus und bietet differenzierte Handlungsstrategien Förderung der Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter Älterer in Unternehmen (WeGebAU ) aktive Beteiligung der BA an Bundesprogrammen - z.b. Perspektive 50plus Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen Eingliederungszuschuss für Ältere nach 421f SGB III Entgeltsicherung für ältere Arbeitnehmer nach 421j SGB III Betriebliche Personalsowie Rentenpolitik
24 BA stößt bei der Integration von Migranten aufgrund komplexer Anerkennungsverfahren ausländischer Abschlüsse an Grenzen 4-Phasen-Modell der Integrationsarbeit stellt Stärken heraus und bietet gezielte Handlungsstrategien für Migranten Fehlende Kompetenzen können im Rahmen der beruflichen Weiterbildung geschlossen werden Sprachliche Defizite werden durch speziellen Sprachtest frühzeitig identifiziert Anerkennungsberatung versucht die Komplexität zu reduzieren
25 BA bietet Förderung und Beratung für Zielgruppen des Arbeitsmarktes bezüglich Bildung an Tätigkeitsorientierun g Arbeitsstunden Erwerbsbeteiligiun g Bildungsbeteiligung Förderung Strukturen Abschlussorientierte Förderung der Weiterbildung für Arbeitslose 3 Mrd. jährlich Förderung der Qualifizierung von Geringqualifizierten Beschäftigten und Älteren insbesondere in KMU Bewußtsein und geeignete Strukturen für Weiterbildung schaffen Modellhafte Erprobung von Qualifizierungsberatung für KMU und Institutionalisierung von Qualifizierungsverbünden Erprobung von modularen Teilqualifikationen, um Geringqualifizierten einen gestuften Weg zum Berufsabschluss zu bieten Quelle: Quelle
26 BA leistet Beitrag zur Erhöhung des Qualifikationsniveaus geringqualifizierter Arbeitsuchender und Beschäftigter Initiative zur Flankierung des Strukturwandels (IFlaS) - Erhöhung der Integrationschan-cen Geringqualifizierter durch Erwerb anerkannter Berufsab-schlüsse bzw. Teilqualifikationen Förderung der Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter Älterer in Unternehmen (WeGebAU ) Erhöhung des Qualifikationsniveaus beschäftigter Arbeitnehmer Integrationschancen erhöhen Einsatzmöglichkeiten erweitern Beschäftigungsfähigkeit erhalten KUG-Quali - Qualifizierung von Beschäftigten - Unternehmen nutzen die Ausfallzeiten durch KUG zur Qualifizierung ihrer Arbeitnehmer
27 Die BA entwickelt und erprobt ständig innovative Modellansätze, um auch künftig ihren Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs zu leisten. Steigerung der Weiterbildungsaktivitäten in KMU Qualifizierungsverbünde von KMU Erprobung neuer Förderansätze ( 421h SGBIII) IfB! - Kooperation Aktivierung und Nutzung bestehender Netzwerke Qualifizierungsberatung für Unternehmen Ausbau des Beratungsangebotes des AG-S Erprobung modularer Teilqualifikationen, um Geringqualifizierten einen gestuften Weg zum Berufsabschluss zu bieten
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