1/10. Financial Accounting
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1 Financial Accounting Rechnungswesen Aufgaben des Rechnungswesens Planungs-, Entscheidungs-, Kontroll-, Führungsinstrument Aufgaben der Finanzbuchhaltung Darstellung des Vermögens, der Schulden, des Erfolgs. Rechenschaftsablage, Kontrolle Geschäftsgang, Information für Aussenstehende, Gläubigerschutz, Rechtshilfe, Steuerveranlagung Buchführungsvorschriften laut OR Gläubigerschutz, Gewinnausschüttung beschränken, Vorsicht, Schutz der Gesellschafter, Information für Interessierte Grundsätze im OR Vollständigkeit und Richtigkeit der Jahresrechnung Klarheit und Wesentlichkeit Vorsicht Fortführung der Unternehmenstätigkeit Stetigkeit in Darstellung und Bewertung Verrechnungsverbot (Bruttoprinzip) Periodengerechtigkeit Dokumentation Rechtzeitigkeit Rechnungslegungsnormen True and fair view, Börsenkotierte Unternehmen sind verpflichtet zu Swiss GAAP FER CH einfach IFRS global (ausser US, JP, CA) schwierig oder US GAAP global sehr schwierig Kontenrahmen und Kontengliederung Kontenrahmen Überbetriebliche, systematische Gliederung der Konten Zweck: Erleichtert Einrichten von Buchhaltung, schnell Einarbeiten, Vergleichbarkeit Anforderungen: Anpassungsfähig, Zweifelsfreie Abgrenzung, Klarheit, Auswertung Branchenkontenrahmen Branchenspezifische, systematische Gliederung der Konten Kontenplan Unternehmensabhängige systematische Ordnung der Konten Schweizerische Kontenrahmen Klasse Käfer KMU 0 Frei oder Kreditor-Einzelkonten - 1 Aktiven Aktiven 2 Passiven Passiven 3 Material-, Warenaufwand Betriebsertrag aus L+L 4 Übr. Betriebsaufwand Material-, Waren- und Dienstleistungsaufwand 5 Frei für Betriebsbuchhaltung Personalaufwand 6 Betriebsertrag Sonst. Betriebsaufwand 7 Betriebsfremder und a.o. Erfolg, Steuern Betr. Nebenerfolg 8 Abschluss Ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg 9 Frei oder Debitoren-Einzelkonten Abschluss Mindestgliederung nach OR Betriebsaufwand Material- und Warenaufwand Personalaufwand Finanzaufwand Abschreibungen Übr. Betriebsaufwand Betriebsfremder Aufwand A.o. Aufwand Jahresgewinn Erfolgsrechnung Betriebsertrag Erlöse aus L+L Finanzertrag Übr. Betriebsertrag Betriebsfremder Ertrag A.o. Ertrag Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen Andere a.o. Erträge Jahresverlust 1/10
2 Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus L+L Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Forderungen gegenüber Aktionären mit Beteiligung Andere Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung Vorräte Übr. Umlaufvermögen Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen o Beteiligungen o Darlehen an Konzerngesellschaften o Darlehen an Aktionären mit Beteiligung o Andere Finanzanlagen Immaterielle Anlagen Aktivierter Aufwand Gründungs-, Kapitalerhöhung- und Organisationskosten Aktive Berichtigungsposten Nicht einbezahltes Aktienkapital Bilanzverlust Bilanz Fremdkapital Schulden aus L+L Andere kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären mit Beteiligung langfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen Eigenkapital Aktienkapital Partizipationskapital Gesetzliche Reserven o Allgemeine gesetzliche Reserven o Reserven für eigene Aktien o Aufwertungsreserven Andere Reserven Bilanzgewinn Mehrstufige Erfolgsrechnung nach KMU Kontenplan Betriebsertrag aus L+L - Aufwand Material, Waren, Dienstleistungen = Bruttoergebnis 1 - Personalaufwand Produktion = Bruttoergebnis 2 nur bei Produktionsunternehmen - Übr. Personalaufwand = Bruttoergebnis 3 - Sonst. Betriebsaufwand = Betriebsergebnis 1 EBITDA Ergebnis vor Finanzerfolg, Steuern und Abschreibungen - Abschreibungen = Betriebsergebnis 2 EBIT Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern +/- Finanzerfolg = Betriebsergebnis 3 +/- Betriebliche Nebenerfolge = Betriebsergebnis 4 +/- a.o. und betriebsfremder Erfolg = Unternehmenserfolg vor Steuern EBT Ergebnis vor Steuern - direkte Steuern nur bei juristischen Personen sinnvoll = Unternehmungsgewinn /-verlust 2/10
3 Absatz-ER (Umsatzkostenverfahren, USA und Grossfirmen) Aufwand (für abgesetzte Leistung) Ertrag (aus abgesetzter Leistung) Herstellkosten Nettoerlös Verkauf +/- Bestandesänderung HF/FF - Eigenleistung = Herstellkosten Verkauf Produktions-ER (Gesamtkostenverfahren, KMUs CH) Aufwand (für produzierte Leistung) Ertrag (aus produzierter Leistung) Herstellkosten Nettoerlös Verkauf +/- Bestandesänderung HF/FF + Eigenleistung = Produktionsertrag Nettoerlös Verkauf -Herstellkosten Verkauf... Nettoerlös Verkauf +/-Bestandesänderung HF/FF +Eigenleistung =Produktionsertrag... Zeitliche Abgrenzung Aufwandsvortrag Bereits verbuchter Aufwand ist ganz oder teilweise der nächsten Periode zu belasten. Erfolgsvortrag Bereits verbuchter Ertrag ist ganz oder teilweise der nächsten Periode gutzuschreiben. Aufwandsnachtrag Aufwand kann erst in der nächsten Periode endgültig verbucht werden, ist aber laufender Periode zu belasten. Ertragsnachtrag Ertrag kann erst in der nächsten Periode endgültig verbucht werden, ist aber laufender Periode gutzuschreiben. Bsp. Lohnvorschuss Bsp. Im Voraus erhaltene Januarmiete Bsp. Aufgelaufener Hypothekarzins Bsp. Aufgelaufener Darlehenszins TA / Aufwand Ertrag / TP Aufwand / TP TA / Ertrag Transitkonto Besteht nur bei Abschluss und Eröffnung unregelmässige Rechnungsabgrenzungen Ruhendes Konto Bleibt während des Jahres unverändert Bsp. regelmässig auflaufende Hypothekarzinsen Rückstellungen Buchungsbeispiele Bildung Ausgeführte Garantiearbeiten Geldleistung / Rechnung für Reparaturen Rückstellungen / Kreditor Liegenschaftsaufwand / Rückstellungen (Liegenschaftsreparaturen) Garantieaufwand / Rückstellungen (Garantieleistungen) Übrig. Betriebsaufwand / Rückstellungen (Gerichtsprozess) Keine Buchung (Aufwand bereits bei Bildung erfasst) Geschäftsverkehr mit Kunden und Lieferanten Ordentliche Erfassung* Offenposten-Buchhaltung Eröffnung Eröffnungsbilanz / Kreditoren Eröffnungsbilanz / Kreditoren Debitoren / Eröffnungsbilanz Debitoren / Eröffnungsbilanz Kreditkäufe/-verkäufe Wareneinkauf / Kreditoren Debitoren / Warenverkauf - - Skonti/Rabatte/Retouren Kreditoren / Wareneinkauf Warenverkauf / Debitoren - - Zahlungen Kreditoren / Liquide Mittel Liquide Mittel / Debitoren Wareneinkauf / Liquide Mittel Liquide Mittel / Warenverkauf Korrektur Kreditoren/Debitoren - - Wareneinkauf / Kreditoren Debitoren / Warenverkauf Abschluss Kreditoren / Schlussbilanz Schlussbilanz / Debitoren Kreditoren / Schlussbilanz Schlussbilanz / Debitoren Konten im Verkehr mit Kunden Debitoren Aktivkonto solvente Kundenguthaben Dubiose Debitoren Aktivkonto dubiose Kundenguthaben 3/10
4 Delkredere Debitorenverluste Veränderung Delkredere Minus-Aktivkonto Wertberichtigung wegen voraussichtlicher (ruhend) Verluste Höhe des Delkredere: Dubiose Debitoren + p% Debitoren Anpassung: über Veränderung Delkredere oder Debitorenverluste Minus-Ertrags- oder endgültige (tatsächliche) Verluste Aufwandskonto Minus-Ertrags- oder Zu- oder Abnahme Delkredere Aufwandskonto Anzahlungen Käufer Verkäufer Anzahlung Anzahlungen an Lieferanten / Verbindlichkeiten aus L+L Forderungen aus L+L / Anzahlungen von Kunden Verbindlichkeiten aus L+L / Flüssige Mittel Bank / Forderungen aus L+L Lieferung + 2. Rate Maschinen / Verbindlichkeiten aus L+L Maschinen / Anzahlungen an Lieferanten Verbindlichkeiten aus L+L / Flüssige Mittel Forderungen aus L+L / Verkaufserlös Anzahlungen von Kunden / Verkaufserlös Flüssige Mittel / Forderungen aus L+L 3. Rate Verbindlichkeiten aus L+L / Flüssige Mittel Flüssige Mittel / Forderungen aus L+L Warenhandel und Fabrikationsbetrieb Konten im Warenhandel Einkontenmethode Waren gemischt: Anfangs- und Schlussbestand zu Einstandspreisen, laufender Warenverkehr Verstösst gegen Bruttoprinzip Dreikontenmethode* Warenbestand ruhend, zu Einstandspreisen Wareneinkauf Einkäufe zu Einstandspreisen Warenverkauf Verkäufe zu Verkaufspreisen Lieferantenrechnungen Wareneinkauf / Kreditoren Bezugsspesen Wareneinkauf / Kreditoren Rabatte und Skonti von Lieferanten Kreditoren / Wareneinkauf Kundenrechnungen Debitoren / Warenverkauf Rabatte und Skonti an Kunden Warenverkauf / Debitoren Rücknahme von Kunden Warenverkauf / Debitoren Warenbestand / Wareneinkauf Bestandesabnahme Wareneinkauf / Warenbestand Dreikontenmethode Warenbestand zu Einstandspreisen (mit laufender Inventur) Warenaufwand Verkäufe zu Einstandspreisen Warenertrag Verkäufe zu Verkaufspreisen Lieferantenrechnungen Warenbestand / Kreditoren Bezugsspesen Warenbestand / Kreditoren Rabatte und Skonti von Lieferanten Kreditoren / Warenbestand Kundenrechnungen - zu Verkaufspreisen Debitoren / Warenertrag - zu Einstandspreisen Warenaufwand / Warenbestand Rabatte und Skonti an Kunden Warenertrag / Debitoren Rücknahme von Kunden - zu Verkaufspreisen Warenertrag / Debitoren - zu Einstandspreisen Warenbestand / Warenaufwand Warenbestand / Warenaufwand Bestandesabnahme Warenaufwand / Warenbestand 4/10
5 Konten im Fabrikationsbetrieb Materialbestand (ruhend oder laufend analog Warenbestand, nur Einstandspreise) Materialbestand / Materialaufwand Bestandesabnahme / Verbrauch Materialaufwand / Materialbestand Halbfabrikatebestand (ruhend) HF / Bestandesänderung HF Bestandesabnahme Bestandesänderung HF / HF Fertigfabrikatebestand (ruhend) FF / Bestandesänderung FF Bestandesabnahme Bestandesänderung FHF / FHF Halb- und Fertigfabrikatebestand (ruhend) HF und FF / Bestandesänderung HF und FF Bestandesabnahme Bestandesänderung HF und FF / HF und FF Abschreibungen Methoden direkt Abschreibung / Aktivkonto indirekt Abschreibung / Wertberichtigungskonto (Minus-Aktiv-Konto) Verfahren Linear p% des Anschaffungswertes Degressiv Geometrisch p% des Buchwertes Im letzten Jahr ganzer Restbetrag Arithmetisch Degressionsbetrag = Anschaffungswert / Summe der Jahresziffern Leistungsorientiert Variable Abschreibung je nach Nutzung. Berechnungsgrundlage: geschätzte Gesamtleistung (nicht Nutzungsdauer) Wiederbeschaffungsreserven offene Bilanzgewinn / Wiederbeschaffungsreserven Betrag: Umfang der Geldentwertung stille Abschreibung / Wiederbeschaffungsrückstellung Betrag: Differenz zwischen Absch. und Tageswert Kauf (1'200.-, Nutzung: 3 Jahre) Maschinen / Kreditoren 1' Abschreibung Abschreibungen / Wertberichtigung Maschinen 400 (Tageswert 1'500) Abschreibungen / Wiederbeschaffungsrückstellung Abschreibung Abschreibungen / Wertberichtigung Maschinen 400 (Tageswert 1'800) Abschreibungen / Wiederbeschaffungsrückstellung Abschreibung Abschreibungen / Wertberichtigung Maschinen 400 (Tageswert 1'800) Abschreibungen / Wiederbeschaffungsrückstellung 200 Bewertung OR und Steuerrechtliche Vorschriften OR Steuerrecht Aktiven Höchstbewertungsvorschriften Mindestbewertungsvorschriften / Höchstabschreibungssätze Passiven Mindestbewertungsvorschriften Höchstbewertungsvorschriften Grundsätze nach OR Vorsicht Niederwertprinzip Bei verschiedenen Möglichkeiten, tiefster Wert Realisationsprinzip nur tatsächlich realisierte Gewinne verbuchen Imparitätsprinzip nicht realisierte und zu erwartende Verluste sind zu verbuchen Stetigkeit Bewertungsgrundsätze sollen über Jahre hinweg gleich bleiben Fortführung Aktiven zu Fortführungs- und nicht Veräusserungswerten verbuchen 5/10
6 Vorschriften OR allgemein Bilanz / Erfolgsrechnung Aktiven OR aktienrechtlich Anlagevermögen Beteiligungen Finanzanlagen Vorräte -in Landeswährung -höchstens Nutzwert (Fortführungswert) am Bilanzstichtag -Praxis: höchstens Anschaff-, Herstellkosten -gleichartige Aktiven, die gemeinsam ausgewiesen werden, können gesamthaft bewertet werden -höchstens Anschaff- oder Herstellkosten abzüglich Abschreibungen -Immaterielle Güter nur aktivieren, wenn Nutzbarkeit mehr als 1 Jahr -Goodwill nur aktivieren, wenn gekauft (derivativer Goodwill) -höchstens zum Anschaffungswert abzüglich Abschreibungen -kotierte höchstens zum Wert am Bilanzstichtag (Niederwertprinzip) -höchstens zum Nominalwert plus Marchzins -höchstens zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten oder Marktpreis am Bilanzstichtag (Niederwertprinzip) -Ermittlung des Bilanzwertes: -Gewogene Durchschnittsmethode Eingang Ausgang Bestand Menge Preis Menge Preis Menge Durchschnitt Wert FiFo(First-in, first-out) Eingang Ausgang Bestand Menge Preis Menge Preis Menge Durchschnitt Wert feste Verrechnungspreise (Standardkosten) -Lifo(Last-in, first-out) -Hifo(Highest-in, first-out) -Rückrechnung aus Verkaufspreisen mit Bruttogewinnmarge (Warenhandel) Wertschriften -ohne Kurswert: Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen -mit Kurswert: Durchschnittskurs des letzten Monats oder Monatskursende (auch über Anschaffungswert) -bekannte Verlustrisiken: Wertberichtigungen oder Rückstellungen -laufende Zinsen dürfen aktiviert werden Steuerrechtliche Vorschriften gemäss Merkblatt der Steuerverwaltung (~1/3 Unterbewertet) Stille Reserven Bildung / Auslösung Bildung -zu hohe Abschreibung -Wertsteigerung nicht erfasst -tiefere Devisenkurse -zu hohe Rückstellungen -Nichtauflösung echter Rückstellungen -höhere Devisenkurse Auflösung Aktiven -zu kleine Abschreibung -Aufwertung -Realisierung durch Verkauf Passiven -Rückstellungen vermindern -Zahlung von überbewerteten Schulden -Bildung und Auflösung sind erfolgsrelevant und in der Schlussbilanz als Erfolg (Gewinn/Verlust) ersichtlich 6/10
7 Arten Verwaltung- Absichts- Willkür- Vorsichts- Schätzungs- Ermessens- Zwangs- -willkürlich -Durch Rechnungslegungsnormen ( true and fair view ) untersagt -vorsichtige Bewertung -Nicht-Aktivieren -Nicht-Verbuchung nicht realisierter Kursgewinne -Wertsteigerungen, welche wegen gesetzlicher Höchstbewertungsvorschriften nicht erfasst werden dürfen Wiederbeschaffungs- -Abschreibung vom Wiederbeschaffungswert Vorschriften OR -Revisionsstelle ist zu informieren -Nettoauslösung ist auszuweisen, wenn Ergebnis wesentlich besser wird: >10-20% des Erfolgs Verlust zu Gewinn wird Steuerrecht Durch Höchstabschreibungssätze gibt es steuerlich -anerkannte und -nicht anerkannte stille Reserven, welche versteuert werden müssen. Stille Reserven auf Anlagevermögen Bildung Abschreibung / Anlagevermögen Auflösung Liquide Mittel / Anlagevermögen (realisiert) Anlagevermögen / A.o. Ertrag Auflösung im selben Jahr: Anlagevermögen / Abschreibungen später: Anlagevermögen / A.o. Ertrag Mehrwertssteuer (MWSt) Steuersubjekt / Steuerobjekt Steuersubjekt gewerbliche oder berufliche selbstständige Tätigkeit Jahresumsatz > Konten Vorsteuer Aktivkonten -Vorsteuer auf Material, Waren und Dienstleistungen -Vorsteuer auf Investitionen und übriger Betriebsaufwand Steuerobjekt -erbrachte Lieferungen & Dienstleistungen -Im Ausland bezogene Lieferungen & Dienstleistungen -Eigenverbrauch Umsatzsteuer Passivkonto geschuldete Bruttosteuer aus Umsatz und Eigenverbraucht Buchungsmethoden Netto-Methode Vor- und Umsatzsteuer bei Ein- und Verkauf sofort erfasst Brutto-Methode Vor- und Umsatzsteuer erst Ende Kalenderquartal auf Steuerkonten umgebucht Saldo-Methode Reduzierter, branchenabhängiger Saldo-Steuersatz. Keine Verbuchung der Vorsteuer Achtung: Für der Berechnung der Schuld ist 100% = Umsatz inkl. Umsatzsteuer Fremde Währungen Umrechnungskurse Tageskurs Tatsächlicher Kurs am Tag der Zahlung Buchkurs selbst festgelegter Provisorischer Kurs zur Umrechnung von Rechnungen Bilanzkurs selbst festgelegter Provisorischer Kurs zur Bewertung von Fremdwährungspositionen 7/10
8 Kursdifferenzen Konten Konto des Grundgeschäfts Kursdifferenz auf Konto erfasst, auf welchem auch die Rechnung erfasst wurde Konto Kursdifferenzen Kursdifferenzen als Finanzrisiko betrachtet, Teil des Finanzerfolges Buchungszeitpunkt Laufend Nach jeder Zahlung und beim Abschluss für noch offene Positionen Einmal beim Abschluss Nur beim Abschluss für alle Geschäftsfälle Buchungsmethoden Vierspalten Fremdwährungskonto Soll/Haben Spalten für fremde (Vorspalten) und einheimische Währung Ordentliche Erfassung Nur einheimische Währung erfasst Offenposten Buchhaltung Debitoren und Kreditoren sind ruhend, es werden nur Zahlungen erfasst Abschluss im vierspalten Fremdwährungskonto Buchungssatz USD CHF S H S H (Zwischenstand) Warenverkauf Debitoren 22 3 (oder Fin. Ertrag/Aufwand) SB Debitoren * Bilanzkurs 3 Differenz ( ) Wertschriften und Beteiligungen Wertpapiere Wertschriften Effekten Wertpapiere: Urkunde mit Recht verknüpft Wertschriften: Wertpapiere, die (normalerweise) Ertrag abwerfen Effekten: Wertschriften, die der Gattung nach bestimmt sind Konten Bestand Wertschriftenbestand -Umlauf oder Anlagevermögen -Bsp. Aktien, Partizipationsscheine, Obligationen Kurzfristige Finanzanlage -Umlaufvermögen - Bsp. Festgeld-, Treuhandanlagen, Geldmarktpapiere, derivative Finanzinstrumente Beteiligungen -Anlagevermögen - Bsp. Aktienpaket Übrige Finanzanlagen -Anlagevermögen - Bsp. Aktivdarlehen, Aktivhypothek Erfolg Wertschriftenerfolg Erfolg aus kurzfristen Finanzanlagen (-aufwand/-ertrag) Beteiligungserfolg Erfolg aus übrigen Finanzanlagen (-aufwand/-ertrag) Buchungsmethoden Wertschriftenbestand Endbetrag der Bankabrechnung Kurswert und Spesen Kurswert (verstösst gegen Verrechnungsverbot) Wertschriftenertrag - Marchzins Marchzins Wertschriftenaufwand - - Spesen 8/10
9 Kauf Verkauf (Methode 3) Kauf Wertschriftenbestand / Bank (Kurswert) Wertschriftenertrag / Bank (Marchzins) Wertschriftenaufwand / Bank (Spesen) Verkauf Wertschriftenbestand / Realisierte Kursdifferenz (Kursgewinn, Wertberichtigungskonto ruhend) Bank / Wertschriftenbestand (Verkauf) Wertschriftenaufwand / Bank (Spesen) Beim Abschluss Marchzins TA / Wertschriftenertrag Wertberichtigung Wertberichtigung Wertschriftenbestand / Nicht realisierte Kursdifferenzen (Kursgewinn) Nicht realisierte Kursdifferenzen / Wertberichtigung Wertschriftenbestand (Kursverlust) oder Wertschriftenbestand / Wertschriftenertrag (Kursgewinn) Wertschriftenaufwand / Wertschriftenbestand (Kursverlust) Bezugsrechte Kauf eines Bezugsrechts Wertschriftenbestand / Bank Verkauf eines Bezugsrechts Bank / Wertschriftenbestand (empfohlen) oder Bank / Wertschriftenertrag Bezugsverhältnis AK alt : AK Erhöhung Bezugsrechtswert Kurs vor Erhöhung Kurs nach Erhöhung Kurs nach Kapitalerhöhung Bsp: Erhöhung 4'000'000 auf 5' Börsenkurs alt: Nennwert neu: zu 180% 4 * 1700 = * 900 = 900 = 5 Aktien zu 7700 = 1 Aktie zu 1540 Kurserfolge realisiert Tatsächliche Differenz beim Verkauf nicht realisiert Bewertungsdifferenz Konten Wertberichtigung Wertschriften Differenz Kaufkurs- und Bilanzwert Transitorische Aktiven Marchzins beim Abschluss Immobilien Konten Immobilienbestand Aktivkonto Grundstücke, Gebäude Wertberichtigung Minus-Aktivkonto Kumulierte Abschreibungen Immobilien Baukonto Aktiv- oder Aufwandkonto Abrechnungskonto während (Um)bau. Nach Ende aktivieren (Immobilienbestand/) oder als Aufwand (Immobilienaufwand /) verbuchen Baukredit Passivkonto Bank-Kontokorrentkredit während Bau. Nach Ende in Hypothek umwandeln. Hypothekarschuld Passivkonto Grundpfandgesichertes Darlehen Immobilienerfolg (-aufwand / -ertrag) Nebenkosten bzw. Heizkosten Erfolgskonto (betrieblich/ ausserbetrieblich) Bestandskonto Hypothekarzinsen, übrig. Immobilienaufwand, Fremd-, Eigen- und geschäftsmiete Den Mietern separat verrechnete Heiz- bzw. Nebenkosten 9/10
10 Personalaufwand Zusammensetzung Personalaufwand Bruttolohn Sozialaufwand Nettolohn Arbeitnehmerbeiträge =Arbeitgeberbeiträge -Lohnauszahlung -AHV/IV/EO -AHV/IV/EO -ALV -FAK -PK -VK -UV/NBU -ALV -PK -UV/BU an Arbeitnehmer an Sozialversicherungen Übrig. Personalaufwand -Halbtax -Ausbildungsbeiträge an Arbeitnehmer Buchungen Lohnabrechnung AHV/IV/EO Lohnaufwand / Kreditor Ausgleichskasse ALV Lohnaufwand / Kreditor Ausgleichskasse PK Lohnaufwand / Kreditor PK NBU Lohnaufwand / Debitor UV Nettolohn Lohnaufwand / Liquide Mittel Kinderzulagen Kreditor Ausgleichskasse / Liquide Mittel Spesen Übrig. Personalaufwand / Liquide Mittel Sozialleistungen AHV/IV/EO Sozialaufwand / Kreditor Ausgleichskasse FAK Sozialaufwand / Kreditor Ausgleichskasse VK Sozialaufwand / Kreditor Ausgleichskasse ALV Sozialaufwand / Kreditor Ausgleichskasse PK Sozialaufwand / Kreditor PK BU Sozialaufwand / Debitor UV (Debitor, da Anfang Jahr vorausbezahlt) Leasing Buchungsvarianten Bilanzneutral -Leasingobjekt nicht aktiviert -Leasingraten werden Erfolgsrechnung belastet (analog Miete) Kaufähnlich -Leasingobjekt zum Barwert der künftigen Raten aktiviert -Leasingverpflichtung als Fremdkapital erfasst Anlagevermögen / Leasingverbindlichkeit -Leasingraten aufgeteilt in -Zins Zinsaufwand / Bank -Amortisation Leasingverbindlichkeit / Bank -Leasingobjekt wird abgeschrieben Warenkalkulation Das wichtigste in Kürze Warenaufwand Einstandspreis Selbstkosten Warenaufwand + Gemeinkosten Nettoerlös Warenaufwand + Bruttogewinn Selbstkosten + Reingewinn Bruttogewinn Gemeinkosten + Reingewinn Bruttogewinnzuschlag Bruttogewinn in % des Einstandspreises Bruttogewinnquote Bruttogewinn in % des Nettoerlöses 10/10
Aktionäre Hypotheken Zinsaufwand Zinsertrag Vorauszahlungen an Lief eranten Wiederbeschaffungsrückstellungen
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