Bericht über die Projekttage der Sportschule
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- Inken Kaiser
- vor 6 Jahren
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1 Bericht über die Projekttage der Sportschule Zukunft Afrikas in einer globalisierten Welt 1. Ansatz war: Fußball World-Cup 2010 in Südafrika Für uns als Sportschule mit Fußball als eine von acht geförderten Sportarten. ist sie ein ganz besonderes Event, was wir in einem angemessenen Rahmen verfolgen und feiern wollten. Bewusst haben wir die Projekttage in diesen Zeitraum gelegt. Das Leitbild der Schule Ein Leitziel der Schule ist: Die Zukunft gestalten lernen - Lernen in Zusammenhängen und Kompetenzen erwerben Die Projekttage trugen durch eine entsprechende Lernkultur dazu bei, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, ihre Zukunft verantwortungsvoll mit zu gestalten. Dabei erwarben sie Kompetenzen, mit denen sie zukunftsrelevante Probleme lösen können. Natürlich wird dieses Ziel nicht nur in Projekttagen verfolgt. Es ist Bestandteil des regulären Unterrichts. Die Projekttage boten aber günstige organisatorische Bedingungen. Schulpartnerschaft mit der Deutschen internationalen Schule in Johannesburg Seit 2009 pflegt die Schule eine Schulpartnerschaft unter dem Motto Lernen und Handeln für eine lebenswerte Zukunft. Die Partnerschaft ist eine Möglichkeit zu erfahren, wie Menschen in anderen Teilen der Welt leben, wie das Leben gestaltet werden muss, damit die Zukunft für alle sicher und friedlich ist. Die Projekttage boten eine gute Möglichkeit die fächerverbindenden Teilprojekte umzusetzen. Dazu gehörte u.a. die Entwicklung eines Songs zum Thema Armut und Reichtum in Europa und Afrika.
2 2. Intentionen/ Kompetenzen Die SchülerInnen sollen die Möglichkeit erhalten, sich entsprechend ihrer Interessen und Kompetenzen an diesen Tagen mit Themen wie Kultur, koloniales Erbe, Wege in eine nachhaltige Zukunft in Afrika. fächerverbindend auseinandersetzen können. Kompetenzen Grundlage für die Zielformulierung bilden die Gestaltungskompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung und die Kompetenzen des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung. Die SchülerInnen erweitern weltoffen und neue Perspektiven integrierend ihr Wissen über afrikanische Kulturen und verstehen globale Zusammenhänge. Die SchülerInnen analysieren Entwicklungsprozesse in Afrika mit Hilfe des Leitbildes nachhaltiger Entwicklung. Dabei werden globale Entwicklungsprozesse bzgl. des Einflusses auf das Leben und Wirtschaften in Afrika beachtet. Die SchülerInnen bewerten Entwicklungszusammenarbeit und Wege aus der Armut kritisch. Sie zeigen in Ansätzen Lösungswege für nachhaltiges Wirtschaften und nachhaltige Finanzsysteme auf. Die SchülerInnen erkennen Möglichkeiten für eine internationale Entwicklungszusammenarbeit und beschreiben politische Handlungsfelder. Die SchülerInnen diskutieren Erkenntnisse zum Wert des Lebens in Europa und Afrika und zu zukunftsfähigen Lebensstilen und erkennen so auch persönliche Handlungsmöglichkeiten. Die SchülerInnen planen und handeln gemeinsam in Gruppen. Sie üben sich besonders im Interagieren in heterogenen Gruppen, denn SchülerInnen aus verschiedenen Klassenstufen arbeiten in Themeninseln zusammen. Sie festigen ihre Fähigkeiten im Präsentieren und entwickeln Kompetenzen im Moderieren. 3. Organisatorische Rahmenbedingungen Vorbereitungs- und Organisationsteam: 3 SchülerInnen, 2 Lehrerinnen Termin: Leitung der Projekte: Fast alle Projektgruppen wurden von 1-2 SchülerInnen vorbereitet und geleitet. Jede Teamleitung hatte 1-2 Lehrkräfte zur Unterstützung. Grober Ablaufplan Mittwoch, : Arbeit an den Gruppenthemen (in Zukunftswerkstatt, mit Hilfe externer Referenten, Diskussionsrunden, Internetrecherchen, Rollenspielen u.s.w.)
3 Donnerstag, : weitere Bearbeitung und Fertigstellung Freitag, Präsentation in Form eines Marktes der Begegnungen, der Freundschaft und des gegenseitigen Verständnisses : Beteiligte Schüler: Klassen 7, 8, 10, 11, 12 (365 Schüler) 25 Gruppen 4. Inhalte Grundlegendes: Entwicklungspolitische Fragestellungen flossen in alle Themen ein. Dabei ging es um Formen und Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika unter Berücksichtigung der Zieldimensionen der Entwicklungspolitik in Deutschland und der globalisierten Welt. Fremdsprachige Kenntnisse (Englisch und Französisch) wurden in vielen Arbeitsgruppen genutzt und weiterentwickelt. Referenten mit persönlichen Bezügen zu Afrika halfen, die Arbeit in den Gruppen authentisch und lebendig zu machen. Die Event-AG der Schule dokumentierte die Projekttage, machte sie öffentlich (Webseite, Zeitung) und organisierte die Präsentation technisch. Alle Themen trugen fächerübergreifenden oder fächerverbindenden Charakter. Unter Anderem wurden folgende Projekte durchgeführt: 1. Klimawandel und Afrika - Beitrag zum Amateurkurzfilmwettbewerb der Ökofilmtour Brandenburg Diese Projektgruppe war an den 3 Projekttagen nicht in der Schule zu sehen. Sie hatten schon vor den Projekttagen ein Drehbuch für einen Kurzfilm zum Thema Klimawandel in Afrika erarbeitet. Mit diesem Kurzfilm wollen die SchülerInnen auf die Folgen des Klimawandels in Afrika aufmerksam machen. Interessant ist dabei vor allem auch die Frage, wie die deutschen Bürger (auf der Straße diese Gefahr einschätzen). Die Gruppe nutzte die Tage um Szenen zu drehen und Interviews auf deutschen Straßen zu führen. 2. Klänge Afrikas Musik erzählt vom Leben In dieser Gruppe kamen vor allem die SchülerInnen auf ihre Kosten, die sich für afrikanische Rhythmen interessieren. Unterstützt wurde die Gruppe von Francis Fonbah aus Kamerun, der nicht nur mit den SchülerInnen trommelte und sang sondern auch viel von den Lebensbedingungen der Menschen in seinem Heimatland berichtete.
4 3. Kick in Soccer City die WM Stadien 2010 Als Sportschule, an der auch Fußballer trainieren ist es ein muss, sich mit der WM in Südafrika zu beschäftigen. Diese Gruppe untersuchte vor allem die WM-Stadien und Städte in Südafrika. Dabei wurden das Für und Wieder der WM für Südafrika in Vorbereitung, während der WM und danach beleuchtet. Unsere Partnerschule in Johannesburg hatte dazu in den letzten Monaten immer wieder Zeitungsartikel nach Deutschland geschickt. Und auch in dieser Gruppe wurde getanzt. Das Diski-Dance-Fieber brach vor allem während der Präsentation bei SchülerInnen und LehrerInnen aus.
5 4. Fairer Handel und nachhaltige Entwicklung in Afrika fördern Diese Gruppe erlebte mit allen Sinnen, wie Fairer Handel mit afrikanischen Ländern aussehen muss und dass Fairer Handel Möglichkeiten für eine lebenswerte Zukunft bietet. Die SchülerInnen besuchten den Verein Puerto Alegre und erhielten dort für ihre Projektarbeit Unterstützung. Ihre Arbeitsergebnisse stellten sie auf Plakaten auf dem Markt der Möglichkeiten am dritten Projekttag dar. 5. Cotton made in Africa Auch hier untersuchten die SchülerInnen faire Handelsbedingungen verschiedener Textilanbieter wie H & M, OTTO und Tchibo. Die Kampagne Saubere Kleidung kam zur Sprache und welche Möglichkeiten wir haben, uns für einen gerechten Weltmarkt einzusetzen. 6. Zauber des Regenwaldes Hier stellten die SchülerInnen in einem kleinen Theaterstück die Schönheit, Vielfalt und Bedeutung des Tropischen Regenwaldes dar. Sie zeigten aber auch die Gefahren für den Regenwald, hier durch die Abholzung des Waldes um Zellulose oder Gartenmöbel herzustellen. Ganz wichtig war aber, dass auch gezeigt wurde, wie wir helfen können und
6 wie die verschiedenen Interessengruppen Nutzungskonflikte lösen können. im tropischen Regenwald ihre 7. Lebenswelten und der Wert des Lebens in Südafrika Die SchülerInnen, die aktiv im Schulpartnerschaftsprojekt mitarbeiten, erstellten an diesen Tagen Angebote zum Thema Wert des Lebens in Südafrika und Deutschland für die Grundschule. Dazu erhielten sie schon vorher eine Zuarbeit von ihren südafrikanischen Briefpartnern. Die hatten sich mit dem Thema Armut und Reichtum in ihrer Lebenswelt auseinander gesetzt und Comics und Plakate gestaltet. Außerdem arbeitete die Gruppe an dem Song zum Thema. Die Ausstellung Lebenswelten in Südafrika und Deutschland wurde ebenfalls präsentiert.
7 8. Migration und Entwicklungszusammenarbeit In dieser Gruppe diskutierten die älteren SchülerInnen über die Verknüpfung von Migration und Entwicklungszusammenarbeit und Möglichkeiten der Armutsbekämpfung in afrikanischen Herkunftsländern. Dabei erhielten sie Unterstützung von Mario Mabessa aus Mozambique. Sie führten unter Anderem ein Interview. 9. Aktion Tagwerk Ein Tag für Afrika arbeiten Einige SchülerInnen nutzten die Projekttage, um sich an der Aktion Tagwerk zu beteiligen, wo es in diesem Jahr um die Unterstützung von Projekten in Südafrika ging. Wobei unsere SchülerInnen natürlich nicht den offiziellen Tag am 22. Juni nutzen konnten. Sie gingen am oder arbeiten Weitere Projekte waren Naturräumliche Vielfalt Afrika, So is(s)t Südafrika, Koloniales Erbe und Migration in Afrika, Der Zauber des Regenwaldes, Traditionelle Sportarten Afrikas, Senegalhautnah erleben
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