Genossenschaftsgründung - Organisatorische, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen
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- Gitta Kohler
- vor 6 Jahren
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1 Genossenschaftsgründung - Organisatorische, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen Dr. Michael Roth Stuttgart,
2 Sozialgenossenschaften Definition Sozialgenossenschaften (DGRV): Sozialgenossenschaften sind gemeinschaftliche Unternehmen in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft, deren Zweck darauf gerichtet ist, die sozialen Belange ihrer Mitglieder durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb zu fördern. Unternehmen Rechtsform eg soziale Belange der Mitglieder fördern gemeinschaftlicher Geschäftsbetrieb 2
3 Aufbau einer Genossenschaft Generalversammlung: Alle Mitglieder der Genossenschaft Aufsichtsrat: Von Generalversammlung gewählt, Kontrollorgan Vorstand: Vom Aufsichtsrat bestellt, Geschäftsführung Abb: DGRV 3
4 Rechts- und Unternehmensform eg eg ist Körperschaft:» Vorliegen einer Satzung, Vorhandensein von Organen, gleiche Rechteund Pflichten der Mitglieder, Unabhängigkeit vom Mitgliederwechsel, Auftreten unter einheitlicher Bezeichnung. eg ist juristische Person eg ist Kaufmann im Sinne des Handelsrechts ( vgl. e.v.) Prüfungspflicht und Bilanzpublizität Steuer: Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer Gemeinnützigkeit gem. Regelungen der AO möglich eg ist zweckgebunden Haftungsbeschränkung ( vgl. GbR) Einfacher Ein- und Austritt, kein Mindestkapital ( vgl. GmbH) 4
5 Praxisbeispiele Bürgersozialgenossenschaft Biberach 5
6 Praxisbeispiele Genopart eg, Stuttgart 6
7 Praxisbeispiele Baugenossenschaft Eden eg, Neulingen (Sozialwerk Bethesda) 7
8 Finanzierung Je nach Geschäftsmodell unterschiedlicher Finanzbedarf Möglichkeiten:» Geschäftsanteile» Eintrittsgeld» Mitgliedsbeitrag» Darlehen der Mitglieder» Fremdkapital» Fördermittel» Spenden (Gemeinnützigkeit) Finanzielle Dividende nicht im Fokus Risiko? 8
9 Die Gründung einer Genossenschaft 1. Schritt: Idee, Grobplanung, Suche von Kooperationspartnern und Gründungsmitgliedern 2. Schritt: Kontakte und Vorgespräche mit dem BWGV 3. Schritt: Zusammenarbeit von Gründern und BWGV: - Satzung und Geschäftsplan - Gründungsversammlung 4. Schritt: Erstellung des Gründungsgutachtens 5. Schritt: Anmeldung zur Eintragung in das Genossenschaftsregister
10 Erfordernisse für eine Gründung Belastbare Idee als Grundvoraussetzung Wirtschaftlichkeit des Konzepts Mitstreiter und (lokale) Zugpferde gewinnen Arbeitsgruppen bilden Kompetenzen bündeln» Betriebswirtschaft/Finanzen» Branchenkenntnis» Mitgliederwesen Finanzierung klären Projektplanung mit Meilensteinen Motivation und ehrenamtliches Engagement 10
11 Gründungen Herausforderungen Ehrenamtliche Strukturen:» Wer übernimmt Verantwortung?» Starke Einzelinteressen oder mangelnde Verbundenheit der handelnden Personen?» Engagement alleine genügt nicht, auch fachliche und unternehmerische Kompetenz ist erforderlich Geschäftsmodell:» Bedarf und Akzeptanz vor Ort muss gegeben sein» Zu geringe wirtschaftliche Tätigkeit ( Verein?)» Nicht zulässig: reine Kapitalsammelstellen, ausschließliche Beteiligung an anderen Unternehmen 11
12 Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.v. Beratung Beratung der Genossenschaftsbanken, Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften Steuerberatung Rechtsberatung Bildung BWGV Akademie in Karlsruhe- Rüppurr Berufliche Bildung der Mitarbeiter und Führungskräfte unserer Mitgliedsgenossenschaften Prüfung Gesetzliche Prüfung nach 53 des GenG Unterstützung des Aufsichtsrats in seiner Überwachungsfunktion Stärkung der Leistungsfähigkeit des betroffenen Unternehmens Interessenvertretung Einheitliche, transparente und effiziente Positionierung Themenpriorisierung und Themenverfolgung Netzwerkmanagement 12
13 Weitere Informationen BWGV-Gründungsunterlagen (Satzung, Protokolle, Vorlagen, Checklisten, etc.) kostenfrei erhältlich: Kostenfreie Erstberatung Beispiele und Broschüren» Gründungsunterlagen
14 Kontakt: Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.v. Dr. Michael Roth 0711 /
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