Geschichte. Die Germanen lebten in Skandinavien und Norddeutschland in großen Familien (Sippen).
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- Kasimir Schneider
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1 Geschichte Die Germanen lebten in Skandinavien und Norddeutschland in großen Familien (Sippen). Von den Namen der Germanischen Götter stammen einige Namen der Wochentage auf Deutsch ab Donnerstag kommt von Donar, Freitag von Freyas. Der Göttervater war Wotan Die Römer unter Caesar eroberten viele Territorien der Germanen. Nach der Hermannschlacht lebten Römer und Germane in Frieden 1 Zwischen 150 und 350 gab es die erste Völkerwanderung: Die Germanen aus dem Norden verließen ihre Heimat auf der Suche nach einen besseren Siedlungsland. Die zweite Völkerwanderung begann 375
2 Mittelater Man kann die mittelalterliche Epoche in drei geschichtliche und auch literarische Phasen unterteilen: 1) Frühes Mittelalter ( ) 2) Hohes Mittelalter ( ) 3) Spätes Mittelalter ( ) Frühes Mittelalter: Karl der Große herrschte von 768 bis 814 über Frankreich. Er förderte die Verbreitung des Christentums. In den folgenden Jahrhunderten kam es zu immer größeren Konflikten zwischen dem Kaiser und dem Papst. 2 Hohes Mittelalter: der bedeutendste Herrscher dieser Zeit war Friedrich I. als Barbarossa bekannt, der erste Staufenkaiser. Er teilte das Reich in kleinere Einheiten, gab den Fürsten viele Privilegien und machtedenstand derlandesfürstensehrwichtig. SeinEnkel, Friedrich II. wuchsin Palermo auf. Er war ein aufgeklärter König und unterstützte das«geldbürgertum» gegen den Feudaldel. Er kümmerte sich wenig um das Deutsche Reich, deshalb wurde die Macht der Städte, der Ritter und des Bürgertums immer größer. Das mittelalterliche Reich erhielt den Namen «Heiliges RömischesReich DeutscherNation». Spätmittelalter:Das Kaiserreich zerfiel allmählich in viele Einzelterritorien. Die Bedeutung der Städte und der Bürger wuchs. Die Städte wurden zu Witschaftszentren und schlossen sich zu Bünden zusammen. Der stärkste Bund war die Hanse, die über 160 Städte umfasste
3 Ursprünge der deutschen Sprache Die Geschichte der deutschen Sprache beginnt mit einer schriftlichen Überlieferung erst zur Zeit Karls des Großen (8. Jahrhundert). Damals vollzog sich der Übergang vom Germanischen, von dem die deutsche Sprache abstammt, zum Deutschen. Das Germanische ist dem indoeuropäischen oder indogermanischen Sprachstamm zuzurechnen, zu dem fast alle Sprachen Europas und einige Asiens gehören. Um die Mitte des 1. Jahrtausends v. Ch. trennten sich die germanischen Sprachen durch die Erste oder Germanische Lautverschiebung von den übrigen indoeuropäischen Sprachen. Die wichtigsten Veränderungen innerhalb des Konsonantensystems waren die folgenden: 3 p t k f th h Griechisch Lateinisch Gotisch Englisch Deutsch pater pater fadar father Vater treis tres threis three drei kardia cor haírto heart Herz
4 Ursprünge der deutschen Sprache Aus der urgermanischen Sprache gingen drei Sprachgruppen hervor: das Nordgermanische(Schwedisch und Dänisch, Norwegisch und Isländisch); das Ostgermanische (Gotisch, die Sprache der Goten, Vandalen, Burgunder, Lango barden u. a.); das Westgermanische (Englisch und Friesisch, Holländisch und Deutsch). Die germanischen Sprachen gemeinsamen Ursprungs haben auch im Wortschatz viel Gemeinsames. Als Beispiel dafür gelte (K I) in Satz aus dem Vater Unser: 4 DeutschGib uns heute unser tägliches Brot. EnglischGive us today our daily bread. HolländischGeef ons heden ons dagelijks brood. DänischGiv os i dag vort daglige brød. Schwedisch Giv oss i dag vårt dagliga bröd. Das Wort deutsch, aus dem germanischen thiudisk, hieß ursprünglich zum Volke gehörig. In Texten aus dem 7. und 8. Jahrhundert findet sich das gotische Adjektiv thiudisk latinisiert als theodisca lingua, d. h. Vulgärsprache, als Bezeichnung für die Mundarten der westgermanischen Stämme im Gegensatz zum Latein.
5 Ursprünge der deutschen Sprache Nach der großen Völkerwanderung der germanischen Stämme (4.-6. Jahrhundert) begann die Zweite oder Althochdeutsche Lautverschiebung. Aufgrund dieser Lautveränderung spaltete sich das Deutsche in zwei Dialektgruppen: Niederdeutsch: dazu gehören das Niederfränkische, aus dem sich das Niederländische als selbständige Sprache entwickelt, und das Niedersächsische, das als Mundart unter dem Namen Plattdeutsch in Norddeutschland erhalten geblieben ist; 5 Hochdeutsch: das war die Sprache Süddeutschlands, die mehrere ober-und mitteldeutsche Mundarten umfasste. In seinerweiterenentwicklunggliedertsichdashochdeutscheaufin: Althochdeutsch: von 750/800 bis 1050 Mittelhochdeutsch: von 1050 (Kreuzzüge) bis 1500 (Reformation) Neuhochdeutsch: von 1500 bis zur Gegenwart(mit einigen geringeren Veränderungen).
6 Mittelalterliche Literatur Der Anfang der deutschen Literatur fällt im Jahr 750. Man kann drei Perioden unterscheiden, in denen jeweils die Geistlichkeit, das Rittertum und das Bürgertum die wichtigste Rolle spielen: 6 1. Das frühe Mittelalter( ): geistliche Dichtung 2. Das hohe Mittelalter( ): ritterliche Dichtung 3. Das späte Mittelalter( ): bürgerliche Dichtung
7 Wolfram von Eschenbach Parzival DerVersromanParzivalzeigtden WegdesHeldenvon naiverunschuldüberschuldund Reue bis zur Erlösung durch Gottes Gnade. Es ist der erste«entwicklungsroman» der deutschen Literatur. Germanischer und christlicher Gewiss sind im Parzival meisterhaft verschmolzen. Im 19. Jahrhundert hat Richard _Wagner seine meisten Opern über mittelalterliche Sagen komponiert. Der Minnesang 7 DerMinnesangistdiehöfischeLyrik. DasGrundthemaistdie«minne» (Gedenken, Erinnerung). D.h die verherende, entsagungsvolle Liebe. Der Ritter widmet einer verheirateten, höher gestellten Dame, einer«frouwe» (Herrin) seine Libesdichtung.
8 Walther von der Vogelweide Walthervon dervogelweideistdergrößtelyrikerdesdeutschenmittelaters. Er war zugleich Minnesänger und Spruchdichter. Er stammteausosterreichund kamum1190 anden wienerhof. In der Auseinandersetzung zwischen Kaisertum und Papstum nahm Walther mit seinen starken politische Liedern(Sprüchen) Partei für den Kaiser gegen den Papst. Seine Dichtung kann als der Anfang der politischen Lyrik in Deutschland betrachtet werden. 8 Minnelyrik: neue Minne-Auffassung Walther hat den höfischen Minnesang zur höchsten Vollendung gebracht und ihn gleichzeitigüberwunden. Er entfernt sich von den Konventionen der hohen Minne_Idee und fordert eine neue Minne-Auffassung, er tritt für die Gleichberechtigkeit beider Partner ein und setzt an die Stelle derverherungderfrau dieechteliebezueinerbestimmtenfrau, dieauchein einfachesmädchenausdemvolkseinkann.
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