QUALIDEM Benutzerhandbuch für die deutschsprachige QUALIDEM Version 2.0

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1 QUALIDEM Benutzerhandbuch für die deutschsprachige QUALIDEM Version 2.0 Martin N. Dichter Teake P. Ettema Christian G.G. Schwab Gabriele Meyer Sabine Bartholomeyczik Margareta Halek 1

2 Wissenschaftliches Team Martin N. Dichter 1, 2, MScN, RN Teake P. Ettema 3, PhD, RN Christian G.G. Schwab 1, 2, M.Sc., RN Prof. Dr. Gabriele Meyer 4, 2, RN Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik 2, RN JProf. Dr. Margareta Halek 1, 2, MScN, RN 1 Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Witten 2 Department für Pflegewissenschaft, Universität Witten/Herdecke 3 SHDH Haarlem 4 Institut für Gesundheits und Pflegewissenschaft, Medizinische Fakultät, Martin Luther Universität, Halle Wittenberg Kontakt Martin N. Dichter Telefon: +49 (0) Martin.Dichter@dzne.de Copyright 2016, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.v. (DZNE), Witten. Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Erstautors darf dieses Benutzerhandbuch weder ganz noch auszugsweise in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) verarbeitet, vervielfältigt oder mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art verbreitet werden. Eine Ausnahme stellt die klinische Nutzung in Kombination mit dem QUALIDEM Instrument sowie die Zitierung in wissenschaftlichen Zusammenhängen dar. fotomek, Zitierempfehlung Dichter, M.N., Ettema, T.P., Schwab, C.G.G., Meyer, G., Bartholomeyczik, S., Halek, M. (2016): Benutzerhandbuch für die deutschsprachige QUALIDEM Version 2.0. Witten. Bestellinformation Dieses Benutzerhandbuch für die deutschsprachige QUALIDEM Version 2.0 ist kostenlos erhältlich. Es kann über die folgende Website abgerufen werden: ISBN Witten, November

3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Das Instrument QUALIDEM Adaption-Coping-Modell Entwicklung und Übersetzung des QUALIDEM Inhalt und Aufbau des QUALIDEM Auswertung des QUALIDEM Nutzungsbedingungen des QUALIDEM Anwendung des QUALIDEM Grundsätze in der Anwendung der QUALIDEM Items Testtheoretische Eigenschaften des QUALIDEM Reliabilität Validität Zukünftige Entwicklung des QUALIDEM Literatur Anhang QUALIDEM 2.0 für Menschen mit leichter bis schwerer Demenz (37 Items) QUALIDEM 2.0 für Menschen mit sehr schwerer Demenz (18 Items) Antwortkarte

4 1. Einleitung Forschung zu personenzentrierten Endpunkten in der gesundheitsbezogenen Versorgungsforschung ist international von prioritärer Bedeutung [1, 2]. Dies gilt insbesondere auch für die Forschung zum chronischen und bisher nicht heilbaren Demenzsyndrom. Die Aufrechterhaltung und Förderung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz stellt ein wichtiges Ziel in der Versorgung [3] und Forschung von Menschen mit Demenz [4] dar. Die Weltgesundheitsorganisation definiert Lebensqualität als subjektive Wahrnehmung einer Person über ihre Stellung im Leben in Relation zur Kultur und den Wertsystemen, in denen sie lebt, und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards und Anliegen [5, 6]. Diese sehr breite konzentriert sich auf subjektive Erfahrungen, kulturspezifische Einflüsse und deren Interaktion. Bisher existiert keine allgemeingültige der Lebensqualität von Menschen mit Demenz. Kleinster gemeinsamer Nenner in der demenzspezifischer Lebensqualität sind die Subjektivität und Multidimensionalität des Konzepts [7]. Hierbei bedeutet Subjektivität, dass jeder Mensch vor dem Hintergrund seiner persönlichen Wertvorstellungen eine individuelle Bewertung der eigenen Lebensqualität vornimmt. Was hierbei als wichtig für das eigene Leben eingeschätzt wird, variiert je nach Person ebenfalls individuell [8, 9]. Multidimensionalität bedeutet, dass Lebensqualität aus mehreren verwandten Dimensionen und Konzepten besteht. Welche Dimensionen dem Konzept Lebensqualität zugerechnet werden variiert, für einige besteht in der Literatur jedoch ein Konsens. Gute soziale Beziehungen werden beispielsweise als positiv und negative Stimmungen und Gefühle als nicht förderlich für die Lebensqualität angesehen. Zur Operationalisierung des Konzeptes müssen Indikatoren identifiziert und angewendet werden, die die große Mehrzahl der von Menschen mit Demenz als relevant bezeichneten Dimensionen der Lebensqualität einschließen [7]. Nach Dröes et al. [10], werden die nachfolgenden Dimensionen der Lebensqualität von Menschen mit Demenz, die in Begegnungs-, Tageszentren und stationären Altenpflegeeinrichtungen versorgt wurden, als wichtig für ihre Lebensqualität angesehen: Stimmungen und Gefühle, Selbstwertgefühl/Selbstbild, Verbundenheit, soziale Kontakte, Freude an Aktivitäten, Wohnumfeld, körperliche und geistige Gesundheit, finanzielle Situation, Sicherheit, Privatheit, Selbstbestimmung, Freiheit, sich gebraucht fühlen, Sinn des Lebens und Spiritualität. O Rourke et al. haben die vier Faktoren Beziehung (zusammen oder alleine), selbstbestimmt im täglichen Leben (bedeutsam oder ziellos), wahrgenommenes Wohlbefinden (gut oder schlecht) und das Lebensumfeld (verbunden oder unverbunden) und die Erfahrung des Verbundenseins oder Nicht-Verbundenseins innerhalb der vier Faktoren identifiziert [11]. Die ersten Ergebnisse einer laufenden Meta-Synthese differenzieren mögliche Faktoren stärker. Insgesamt werden anhand vorläufiger Ergebnisse 14 Faktoren beschrieben, die die Lebensqualität von Menschen mit Demenz beeinflussen: Familie, soziale 4

5 Kontakte und Beziehungen, Selbstbestimmung und Freiheit, Lebensumfeld, positive Emotionen, negative Emotionen, Privatheit, Sicherheit, Selbstwertgefühl, Gesundheit, Spiritualität, Pflege- Beziehung, Freude an Aktivitäten und Zukunftsaussichten [12]. QUALIDEM ist ein demenzspezifisches Instrument, welches basierend auf einer Fremdeinschätzung eine Einschätzung der Lebensqualität in allen Phasen der Demenz ermöglicht. Instrumentenstruktur und -inhalt basieren auf dem Adaption-Coping-Model [13] und der nachfolgenden der Lebensqualität: Demenzspezifische Lebensqualität ist die multidimensionale Beurteilung des individuellen Person-Umwelt-Systems im Sinne der Anpassung an die wahrgenommenen Folgen durch die Demenz [7]. Dies bedeutet, dass die demenzspezifische Lebensqualität das Ergebnis einer erfolgreichen oder nicht erfolgreichen Adaption des Menschen mit Demenz an die physischen, psychologischen und sozialen Konsequenzen des Demenzsyndroms darstellt. 5

6 2. Das Instrument QUALIDEM 2.1 Adaption-Coping-Modell Anhand des Adaption-Coping Modells wird ein möglicherweise herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz als Konsequenz eines Adaptionsprozesses beschrieben [13-15]. Das Modell selbst basiert auf der Stress-Appraisal-Coping Theorie von Lazarus und Folkman [16] sowie der Krisen-Theorie von Moos und Tu [17]. Ausgehend von den sieben Adaptionsaufgaben (siehe Tabelle 1), mit denen Menschen mit Demenz in der stationären Altenpflege konfrontiert sind, bietet das Modell eine Basis für die Lebensqualitätsforschung, da diese Adaptionsaufgaben als wichtige Bereiche der Lebensqualität interpretiert werden können [7, 18]. Tabelle 1: Die sieben Adaptionsaufgaben des Adaption-Coping-Modells [13] 1 Mit den persönlichen Einschränkungen zurechtkommen 2 Eine adäquate Pflegebeziehung entwickeln 3 Eine emotionale Balance bewahren 4 Ein positives Selbstbild bewahren 5 Sich auf eine unsichere Zukunft vorbereiten/einstellen 6 Soziale Beziehungen entwickeln und aufrechterhalten 7 Mit dem Pflegeheim als Zuhause zurechtkommen Das Adaption-Coping Modell beinhaltet neben persönlichen Aufgaben, wie beispielsweise mit den persönlichen Einschränkungen zurechtkommen, eine emotionale Balance bewahren, ein positives Selbstbild bewahren und sich auf eine unsichere Zukunft vorbereiten, auch die Person-Umwelt Beziehung mit den adaptiven Aufgaben eine adäquate Pflegebeziehung entwickeln, mit dem Pflegeheim als Zuhause zurechtkommen sowie soziale Beziehungen entwickeln und aufrechterhalten. Frühere Arbeiten zur Lebensqualität von Menschen mit Demenz haben die Notwendigkeit sozialer Beziehungen ebenfalls betont. Demgegenüber wurde die Bedeutung einer adäquaten Pflegebeziehung oder mit dem Pflegeheim als Zuhause zurechtkommen übersehen oder nur selten thematisiert [19]. Beobachtungsstudien in stationären Altenpflegeeinrichtungen basierend auf dem Adaption-Coping Modell führten zu einer genauen Beschreibung des Verhaltens von Menschen mit Demenz, welches als Endpunkt einer gelungenen oder weniger gelungenen Adaption interpretiert werden kann [20, 21]. Eher negatives Verhalten wie agitiertes Verhalten oder Weinen gilt hierbei als Indikator einer nicht erfolgreichen Adaption. Demgegenüber gelten positive Kontakte mit Mitbewohnern oder Pflegenden sowie ein Interesse am Lebensumfeld als Indikatoren einer positiven Anpassung. 6

7 2.2 Entwicklung und Übersetzung des QUALIDEM Die dem QUALIDEM zugrundeliegende von Lebensqualität basiert neben dem Adaption- Coping-Modell auf einer Literaturstudie und den Ergebnissen von Fokusgruppen mit Menschen mit Demenz. Ausgehend von der demenzspezifischer Lebensqualität als multidimensionale Beurteilung des individuellen Person-Umwelt-Systems im Sinne der Anpassung an die wahrgenommenen Folgen durch die Demenz, konnten Lebensqualitätsdimensionen und damit verbundenes Verhalten formuliert werden. Die Erfahrung der Instrumentenentwickler in der stationären Altenpflege sowie die genaue Beschreibung des Verhaltens von Menschen mit Demenz aus der Arbeit von de Lange [20] stellten die Basis für die Formulierung der Items dar. Die genaue Formulierung der Items erfolgte hierbei sehr akribisch, um negative, doppeldeutige oder nicht wertneutrale Begriffe ebenso zu vermeiden wie eine unverständliche Fachsprache [22]. Von Anfang an wurde das Ziel verfolgt, eine ausgeglichene Anzahl an positiv und negativ gerichteten Items zu erzielen. Hierdurch soll einem möglichen verzerrenden Antwortverhalten durch die Tendenz Items positiv zu beantworten ( Ja-Sage-Tendenz ) entgegengewirkt werden [23]. In einem ersten Schritt wurden 95 Items formuliert, die anschließend im Entwicklerteam diskutiert und um 20 Items reduziert wurden. Die resultierenden 75 Items wurden in zwei Expertenrunden, eine bestehend aus Pflegehilfspersonen und eine aus Altenheimärzten sowie Psychologen, diskutiert. Hierzu bewerteten alle Experten im Vorfeld des Treffens die Relevanz jedes Items für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz, die Formulierung des Items, die Möglichkeit, das thematisierte Verhalten zu beobachten, und die Möglichkeit der Item-Anwendung in allen Phasen der Demenz. Während der Expertenrunden wurden diese Einzelbewertungen diskutiert und im Ergebnis weitere 25 Items verworfen. Anschließend wurden in einem ersten Feldtest 50 Items von jeweils drei unabhängigen Fremdeinschätzern bei 20 Menschen mit Demenz angewendet. In der Folge wurde ein weiteres Item verworfen und die Formulierung mehrere Items angepasst. Diese 49 Items wurden hinsichtlich ihrer testtheoretischen Eigenschaften basierend auf den Einschätzungen von 238 Menschen mit Demenz aus 10 stationären Altenpflegeeinrichtungen untersucht. Hierdurch ergab sich eine weitere Reduktion von Items, die als Ergebnis die erste niederländische QUALIDEM Originalversion darstellt (für die testtheoretischen Eigenschaften siehe Abschnitt 3.3) [23, 24]. Ein wichtiger Punkt im Rahmen der Instrumentenentwicklung stellte die Auswahl der Antwortskala dar. Zum Zeitpunkt der Instrumentenentwicklung gab es hier keine eindeutige Empfehlung hinsichtlich einer geraden oder ungeraden Anzahl von Antwortoptionen. Zunächst wurde eine fünfstufige Antwortskala (nie, selten, manchmal, oft, sehr oft) eingesetzt, welche aber eine Tendenz 7

8 zur Nutzung der mittleren Antwortkategorie offenbarte. Daher wurde sich für eine vierstufige Antwortskala bei der ersten QUALIDEM Version entschieden (nie, selten, manchmal, oft). Somit sollte eine bessere Verteilung des Antwortverhaltens erreicht werden. Das Instrument QUALIDEM wurde ursprünglich in den Niederlanden entwickelt. Um das Instrument für den englischen Sprachraum zugänglich zu machen, wurde es mittels Vor- und Rückübersetzung in die englische Sprache übersetzt. Hierbei erfolgte die Hinübersetzung durch einen englischen Muttersprachler und die Rückübersetzung durch einen niederländischen Muttersprachler. Unstimmigkeiten zwischen der Rückübersetzung und der Originalversion wurden mit den QUALIDEM Autoren diskutiert. Hieraus resultierte die abschließende englischsprachige Instrumentenversion [23]. In gleicher Weise wurde das QUALIDEM ins Deutsche übersetzt [25]. Im Jahr 2015 wurde die deutsche QUALIDEM Version jedoch zu der in diesem Benutzerhandbuch vorliegenden deutschsprachigen QUALIDEM Version 2.0 überarbeitet. Hierbei wurde basierend auf den Ergebnissen von kognitiven Interviews mit Pflegenden die Formulierung der Items 2, 19 und 29 überarbeitet und die Antwortskala wurde von einer vierstufigen auf eine siebenstufige (nie, sehr selten, selten, manchmal, oft, häufig, sehr häufig) erweitert [26]. Im Anhang (6.3) findet sich eine Antwortkarte, die bei der Einschätzung benutzt werden kann. Zusätzlich wurde im Rahmen der Entwicklung dieses Benutzerhandbuchs die Antwortoption nicht zutreffend für einzelne Items eingeführt (Item Nr.: 9, 13, 15, 17, 21, 27, 28, 30, 32, 35, 37, siehe hierzu auch Abschnitt 3.1). 2.3 Inhalt und Aufbau des QUALIDEM Das QUALIDEM besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Versionen, welche in unterschiedlichen Stadien der Demenz angewendet werden können (Tabelle 2). Die Lebensqualität von Menschen mit leichter bis schwerer Demenz wird anhand von 37-Items erfasst, welche die nachfolgenden neun Dimensionen der Lebensqualität umfassen: Pflegebeziehung, Positiver Affekt, Negativer Affekt, Unruhiges, angespanntes Verhalten, Positives Selbstbild, Soziale Beziehungen, Soziale Isolation, Sich zu Hause fühlen und Etwas zu tun haben. Hierbei können die Dimensionen Positives Selbstbild, Sich zu Hause fühlen und Etwas zu tun haben nicht bei Menschen mit einer sehr schweren Demenz angewendet werden. Folglich kann mit einer 18-Item Version des QUALIDEM die Lebensqualität von Menschen mit einer sehr schweren Demenz eingeschätzt werden. Drei zusätzliche QUALIDEM Items zeigten sich im Rahmen der Instrumentenentwicklung als nicht skalierbar, sie werden aber aufgrund ihrer inhaltlichen Bedeutung für die Weiterentwicklung des Instruments empfohlen. Hierbei handelt es sich um die Items mit der Nr. 9: Will nicht essen, 15: Genießt die Mahlzeiten und 30: Möchte gern (im Bett) liegen. 8

9 Tabelle 2: Subskalen und Items der beiden aufeinander aufbauenden QUALIDEM Versionen für unterschiedliche Stadien der Demenz Leichte schwere Demenz (GDS: 2 6) 1 Sehr schwere Demenz (GDS: 7) 2 Pflegebeziehung Pflegebeziehung 4 Weist Hilfe der Pflegenden ab 7 Ist verärgert 7 Ist verärgert 14 Hat Konflikte mit den Pflegenden 14 Hat Konflikte mit den Pflegenden 17 Beschuldigt andere 24 Schätzt Hilfe, die er/sie bekommt 31 Nimmt Hilfe an 31 Nimmt Hilfe an 33 Hat an den Routineabläufen etwas auszusetzen Positiver Affekt Positiver Affekt 1 Ist fröhlich 5 Hat eine zufriedene Ausstrahlung 5 Hat eine zufriedene Ausstrahlung 8 Kann Dinge im täglichen Leben genießen 8 Kann Dinge im täglichen Leben genießen 10 Ist gut gelaunt 21 Hat ein Lächeln um den Mund 21 Hat ein Lächeln um den Mund 40 Stimmung lässt sich positiv beeinflussen 40 Stimmung lässt sich positiv beeinflussen Negativer Affekt Negativer Affekt 6 Macht einen ängstlichen Eindruck 6 Macht einen ängstlichen Eindruck 11 Ist traurig 23 Weint 23 Weint Unruhiges, angespanntes Verhalten Unruhiges, angespanntes Verhalten 2 Macht unruhige Bewegungen 2 Macht unruhige Bewegungen 19 Ist unruhig 19 Ist unruhig 22 Hat eine angespannte Körpersprache 22 Hat eine angespannte Körpersprache Positives Selbstbild 27 Gibt an mehr Hilfe zu benötigen 35 Gibt an nichts zu können 37 Scheint sich selbst wertlos zu fühlen Soziale Beziehungen Soziale Beziehungen 3 Hat Kontakt mit anderen Bewohnern 3 Hat Kontakt mit anderen Bewohnern 12 Reagiert auf Kontaktaufnahme positiv 12 Reagiert auf Kontaktaufnahme positiv 18 Sorgt für andere Bewohner 25 Schottet sich von der Umgebung ab 25 Schottet sich von der Umgebung ab 29 Ist freundlich mit einem oder mehreren Bewohnern verbunden 34 Fühlt sich in der Gesellschaft mit anderen wohl Soziale Isolation Soziale Isolation 16 Wird von anderen Bewohnern abgewiesen 16 Wird von anderen Bewohnern abgewiesen 20 Weist Kontakt mit anderen klar zurück 20 Weist Kontakt mit anderen klar zurück 32 Ruft 32 Ruft Sich zu Hause fühlen 13 Gibt an, das er/sie sich langweilt 28 Gibt an sich eingeschlossen zu fühlen 36 Fühlt sich im Wohnbereich zu Hause 39 Möchte den Wohnbereich verlassen Etwas zu tun haben 26 Beschäftigt sich ohne die Hilfe anderer 38 Hilft gerne bei Arbeiten im Wohnbereich Zusätzliche Items, die keiner Subskala zugeordnet werden konnten 9 Will nicht essen 15 Genießt die Mahlzeiten 30 Möchte gern (im Bett) liegen 1 QUALIDEM für Menschen mit leichter bis schwerer Demenz (37-Items), Subskalens: Pflegebeziehungen, Positiver Affekt, Negativer Affekt, Unruhiges, angespanntes Verhalten, Positives Selbstbild, Soziale Beziehungen, Soziale Isolation, Sich zu Hause fühlen, und Etwas zu tun haben. GDS = Global Deterioration Scale (Reisberg B, Ferris SH, de Leon MJ, Crook T: The Global Deterioration Scale for assessment of primary degenerative dementia. Am J Psychiatry 1982, 139(9): ). 2 QUALIDEM für Menschen mit sehr schwerer Demenz (18-Items) Subskalen: Pflegebeziehungen, Positiver Affekt, Negativer Affekt, Unruhiges, angespanntes Verhalten, Soziale Beziehungen und Soziale Isolation. 9

10 2.4 Auswertung des QUALIDEM Die Subskalenwerte ergeben sich durch Addition der Itemwerte. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die positiv gerichteten Items umgekehrt zu den negativ gerichteten Items bewertet werden. Dies bedeutet, dass die Antwortoption Nie einem Punktwert von null bei einem positiv gerichteten Item und einem Wert von sechs bei einem negativ gerichteten Item entspricht. Je höher ein Subskalenwert, umso höher die Lebensqualität des Menschen mit Demenz in dieser Dimension. Grundsätzlich sprechen sich die Autoren gegen die Bildung eines vermeintlich zusammenfassenden Gesamtwertes über alle Subskalen des QUALIDEM hinweg aus. Dieser würde aufgrund der unterschiedlichen Dimensionen der Lebensqualität zu einem Informationsverlust führen. Aus methodischen oder statistischen Gründen kann es manchmal trotzdem notwendig sein, einen zusammenfassenden Gesamtwert für alle Subskalen zu bilden. In diesem Fall empfehlen die Autoren die Kalkulation und Berichterstattung eines Gesamtwert sowie der neun bzw. sechs Subskalenwerte. Dies wurde bereits in mehreren Studien umgesetzt [28, 29]. Soweit alle Items zutreffen, ergeben sich Subskalenwerte wie in Tabelle 4 dargestellt. Für den Fall, dass bei einem Menschen mit Demenz ein oder mehrere Items mit nicht zutreffend beantwortet werden, reduziert sich der maximale Subskalen Wert um jeweils drei Punkte für jedes nichtzutreffende Item. Die einzelnen Subskalenwerte ergeben zusammen ein Profil der Lebensqualität. Dies kann hilfreich sein, wenn beispielsweise eine neue pflegerische Intervention evaluiert wird. Hier ist es leicht möglich, dass ein Effekt für eine oder mehrere, nicht aber für alle Dimensionen der Lebensqualität erwartet wird. Der Großbuchstabe auf der rechten Seite der Tabellen 3 und 4 definiert die Zugehörigkeit des Items zu einer Subskala. Tabelle 3 zeigt die Richtung der Antwortoptionen für jedes Item und Tabelle 4 zeigt die Spannweiten der einzelnen Subskalenwerte. 10

11 Table 3: Deutschsprachige QUALIDEM Version 2.0 mit positiv und negativ gerichteten Items Nr. Item Antwortoptionen 1. Ist fröhlich 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig B Macht unruhige Bewegungen 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig D Hat Kontakt mit anderen Bewohnern 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig F Weist Hilfe der Pflegenden ab 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig A Hat eine zufriedene Ausstrahlung 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig B Macht einen ängstlichen Eindruck 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig C Ist verärgert 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig A Kann Dinge im täglichen Leben genießen 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig B Will nicht essen 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ3 J Ist gut gelaunt 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig B Ist traurig 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig C Reagiert auf Kontaktaufnahme positiv 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig F Gibt an, das er/sie sich langweilt 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ H Hat Konflikte mit den Pflegenden 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig A Genießt die Mahlzeiten 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ J Wird von anderen Bewohnern abgewiesen 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig G Beschuldigt andere 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ A Sorgt für andere Bewohner 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig F Ist unruhig 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig D Weist Kontakt mit anderen klar zurück 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig G Hat ein Lächeln um den Mund 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ B Hat eine angespannte Körpersprache 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig D Weint 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig C Schätzt Hilfe, die er/sie bekommt 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig A Schottet sich von der Umgebung ab 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig F Beschäftigt sich ohne die Hilfe anderer 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig I Gibt an mehr Hilfe zu benötigen 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ E Gibt an sich eingeschlossen zu fühlen 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ H Ist freundlich mit einem oder mehreren Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig 29. Bewohnern verbunden F 30. Möchte gern (im Bett) liegen 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ J Nimmt Hilfe an 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig A Ruft 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ G Hat an den Routineabläufen etwas auszusetzen 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig A Fühlt sich in der Gesellschaft mit anderen wohl 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig F Gibt an nichts zu können 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ E Fühlt sich im Wohnbereich zu Hause 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig H Scheint sich selbst wertlos zu fühlen 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig NZ E Hilft gerne bei Arbeiten im Wohnbereich 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig I Möchte den Wohnbereich verlassen 1 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig H Stimmung lässt sich positiv beeinflussen 1, 2 Nie Sehr selten Selten Manchmal Oft Häufig Sehr häufig B Bemerkungen: 1 Menschen mit leichter bis schwerer Demenz (GDS 2-6). 2 Menschen mit sehr schwerer Demenz (GDS = 7). 3 NZ = nicht zutreffend. 11

12 Tabelle 4: Subskalen und ihre Spannweiten Subscale Anzahl an Items (Spanweite) 1 leichte bis schwere Demenz sehr schwere Demenz A: Pflegebeziehung 7 (0 42) 3 (0 18) A B: Positiver Affekt 6 (0 36) 4 (0 24) B C: Negativer Affekt 3 (0 18) 2 (0 12) C D: Unruhiges, angespanntes Verhalten 3 (0 18) 3 (0 18) D E: Positives Selbstbild 3 (0 18) NZ 2 E F: Soziale Beziehungen 6 (0 36) 3 (0 18) F G: Soziale Isolation 3 (0 18) 3 (0 18) G H: Sich zu Hause fühlen 4 (0 24) NZ H I: Etwas zu tun haben 2 (0 12) NZ I J: Zusätzliche Items, die keiner Subskala zugeordnet werden konnten Werte 2.5 Nutzungsbedingungen des QUALIDEM Das Instrument QUALIDEM ist frei zugänglich und kostenlos nutzbar. Das QUALIDEM darf in keiner Art und Weise modifiziert, gekürzt, komprimiert, adaptiert, umgearbeitet oder verändert werden. Dies gilt ausdrücklich auch für kleinere oder größere Veränderungen in der Formulierung oder Anordnung der QUALIDEM-Items ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Dr. Teake P. Ettema (für die niederländische und englische QUALIDEM Version) beziehungsweise Martin N. Dichter (für die deutsche QUALIDEM Version). Im Zusammenhang mit Publikationen werden die Anwender gebeten, die relevanten QUALIDEM Publikationen zu zitieren: Bitte zitieren Sie im Falle der Anwendung der deutschen QUALIDEM Version: Ettema, T. P., Dröes, R. M., de Lange, J., Mellenbergh, G. J., & Ribbe, M. W. (2007). QUALIDEM: development and evaluation of a dementia specific quality of life instrument. Scalability, reliability and internal structure. Int J Geriatr Psychiatry, 22(6), doi: /gps Dichter, M., Bartholomeyczik, S., Nordheim, J., Achterberg, W., & Halek, M. (2011). Validity, reliability, and feasibility of a quality of life questionnaire for people with dementia. Z Gerontol Geriatr, 44(6), doi: /s Dichter, M.N., Ettema, T.P., Schwab, C.G.G., Meyer, G., Bartholomeyczik, S., Halek, M. (2016): Benutzerhandbuch für die deutschsprachige QUALIDEM Version 2.0. Witten. 1 Soweit alle Items zutreffen. Reduzieren Sie das Maximum der Subskala um jeweils drei Punkte für jedes nichtzutreffende Item. 2 NZ = nicht zutreffend. 12

13 3. Anwendung des QUALIDEM Das QUALIDEM wurde entwickelt, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz im Alter von 65 Jahren und mehr zu erfassen. Das Instrument basiert auf einer Fremdeinschätzung durch das Pflegepersonal stationärer Altenpflegeeinrichtungen. Grundlage hierfür sind Beobachtungen und Interaktionen mit dem Menschen mit Demenz innerhalb der letzten zwei Wochen (14, Tage QUALIDEM Originalversion) oder einer Woche (7 Tage, deutschsprachige QUALIDEM Version 2.0) vor der Einschätzung der Lebensqualität. Mit Hilfe der beiden aufeinander aufbauenden QUALIDEM Versionen kann sowohl die Lebensqualität von Menschen mit leichter bis schwerer als auch mit sehr schweren Demenz eingeschätzt werden. Inwieweit das Instrument oder einzelne Subskalen auch für jüngere Menschen oder Bewohnerinnen mit anderen Krankheitsbildern in der stationären Altenpflege genutzt werden können, wurde bislang nicht untersucht. In einer Studie wurden Anwendbarkeit und Validität des QUALIDEM in stationären Wohngemeinschaften untersucht. Im Vergleich zu zwei anderen Instrumenten ergaben sich eine gute Anwendbarkeit und Hinweise für eine gute Validität des Instruments [30]. Außerdem zeigte eine niederländische Studie die gute Anwendbarkeit des Instruments bei Menschen im Endstadium einer Demenz [31]. Grundsätzlich sollte eine Entscheidung zur Anwendung des QUALIDEM auf der Basis der inhaltlichen Operationalisierung der Lebensqualität für die entsprechende Zielgruppe oder das Versorgungssetting erfolgen. Das QUALIDEM wurde als Instrument zur Erfassung demenzspezifischer Lebensqualität im Rahmen von Forschungsprojekten entwickelt. Dies bedeutet, dass in Studien mit dem QUALIDEM zwar die individuelle Lebensqualität eingeschätzt, diese aber auf Gruppenebene analysiert und interpretiert wird. Der Einsatz des QUALIDEM zur Evaluation der individuellen Lebensqualität als Situationsbeschreibung einzelner Menschen mit Demenz in der stationären Altenpflege wurde bisher nur in Einzelfällen erprobt [32]. Auch wenn die hieraus resultierenden Ergebnisse vielversprechend sind, bedarf es weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen. Vorher kann hinsichtlich des Praxiseinsatzes keine Empfehlung ausgesprochen werden. Im Gegensatz zu beispielsweise Blutdruckwerten können individuelle Lebensqualitätswerte für Menschen mit Demenz aufgrund der testtheoretischen Eigenschaften des QUALIDEM nicht als alleiniges Kriterium für oder gegen eine Therapieentscheidung genutzt werden. Dennoch können individuelle Lebensqualitätswerte von Menschen mit Demenz als zusätzliche Informationsquellen im Pflegeprozess eine wichtige Rolle spielen. 13

14 Das QUALIDEM kann zur Messung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz im Rahmen der nachfolgenden wissenschaftlichen Studienarten genutzt werden: Effektivitätsstudien zu nichtpharmakologischen (vor allem psycho-sozialen) Interventionen Effektivitätsstudien zu pharmakologischen Interventionen Studien zur Evaluation der Qualität der Versorgung von Menschen mit Demenz Evaluation von neuen Modellen und Strukturen zur Versorgung von Menschen mit Demenz Evaluation der Lebensqualität von Menschen mit Demenz im Krankheits-/Versorgungsverlauf Studien zur Untersuchung von Einflussfaktoren auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz 3.1 Grundsätze in der Anwendung Die Items des QUALIDEM sollten durch Pflegende eingeschätzt werden (möglichst die jeweilige Bezugspflegende), die eine enge Beziehung zu den Menschen mit Demenz haben. Daneben sollten die einschätzenden Pflegenden anhand ihrer Arbeitszeiten die Möglichkeit haben, die Menschen mit Demenz zu unterschiedlichen Tageszeiten zu beobachten [33]. Das Instrument setzt Beobachtungen der Pflegenden in der letzten Woche (7 Tage, deutschsprachige QUALIDEM Version 2.0) vor der Einschätzung voraus. Es kann sowohl durch eine Pflegende als auch gemeinschaftlich durch mehrere Pflegende ausgefüllt werden. Bei einer gemeinschaftlichen Einschätzung der Lebensqualität durch mehrere Pflegende kann die Reliabilität (Zuverlässigkeit) der ermittelten Lebensqualitätswerte gesteigert werden [23, 34]. Die Beantwortung der QUALIDEM Items dauert im Durchschnitt ca. 10 Minuten pro Bewohnerin [25]. Es ist wichtig, den ausgefüllten Fragebogen auf Vollständigkeit der gegebenen Antworten zu überprüfen. Die nachfolgenden schriftlichen Anwendungshinweise sollten bei der Beantwortung der Items angewendet werden [33]: Die Items müssen je nach Item basierend auf Äußerungen oder dem beobachteten Verhalten der Person mit Demenz in der letzten Woche beantwortet werden. Um sicher zu stellen, dass die Einschätzung auf den Äußerungen und dem in der letzten Woche beobachteten Verhalten basiert und nicht auf einem früherem Zeitraum, kann es hilfreich sein, vor oder während der Lebensqualitätseinschätzung in die Pflegedokumentation zu schauen. Die hierdurch unterstützte Reflexion der zurückliegenden sieben Tage hat sich als nützliches Hilfsmittel bei der Beantwortung der QUALIDEM-Items erwiesen. 14

15 Zu jeder Frage darf nur eine Antwort angekreuzt werden. Falls zwischen zwei Antwortmöglichkeiten keine Entscheidung getroffen werden kann, sollte die Antwort angekreuzt werden, die am besten zu den Beobachtungen der letzten Woche passt. Die einschätzende Pflegende sollte lieber eine Antwortoption nutzen, die sie nicht als ganz passend ansieht, als die Frage unbeantwortet zu lassen. Für einige Items (Nr.: 9, 13, 15, 17, 21, 27, 28, 30, 32, 35, 37) kann eine Beantwortung aufgrund Fähigkeiten der Menschen mit Demenz nicht möglich sein. In diesen Fällen kann die Antwortoption nicht zutreffend genutzt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Beantwortung einer Frage zu kommentieren oder zu begründen (Kommentarfeld). Für die Beantwortung des jeweiligen Items sollen auch die Äußerungen berücksichtigt werden, die nicht gegenüber der einschätzenden Pflegeperson, sondern gegenüber anderen Mitgliedern des Pflegeteams, Angehörigen oder Bewohnerinnen getroffen wurden. Im Zweifel sollte die einschätzende Pflegeperson Rücksprache im Pflegeteam halten. Eine Antwort ist niemals falsch. Die Beantwortung sollte immer so gewählt werden, dass sie der Wirklichkeit am besten entspricht. Die einschätzende Pflegende sollte nicht zu lange über eine Antwort nachdenken. Häufig ist die erste Antwort die Beste. Für die Auswertung des QUALIDEM ist es von großer keit, dass der Fragebogen vollständig ausgefüllt wird. Bei Unsicherheiten sollte die einschätzende Pflegende Rücksprache im Pflegeteam halten. Jedes Item ist für sich zu beantworten. Bei der Beantwortung sollte beispielsweise eine gegenteilige Emotion oder Verhalten nicht berücksichtigt werden. Das bedeutet beispielweise, dass es bei der Beantwortung des Items Ist fröhlich darum geht einzuschätzen, wie oft die Bewohnerin in der letzten Woche fröhlich war. Wie oft sie im gleichen Zeitraum traurig war, wird für die Beantwortung der Frage nicht berücksichtigt. 15

16 3.2 der QUALIDEM Items Nachfolgend wird die Bedeutung aller QUALIDEM Items detailliert vorgestellt. Die Reihenfolge entspricht der Zuordnung zu den einzelnen Subskalen bzw. Dimensionen der Lebensqualität. Es erfolgt zunächst eine kurze des Items. Zusätzlich wird bei einzelnen Items unter der Rubrik auf spezifische Besonderheiten hingewiesen, die bei der Beantwortung zu beachten sind. Abschließend verdeutlichen zwei bis drei Beispiele das im Item thematisierte Verhalten der Menschen mit Demenz. Für die 18 Items, die sowohl bei leichter bis schwerer als auch bei sehr schwerer Demenz beantwortet werden sollen, sind unterschiedliche Beispiele in Abhängigkeit des Demenzschweregrades beschrieben. Diese beispielhaft konstruierten Situationen geben Anhaltspunkte, welche verbalen Aussagen oder nonverbalen Verhaltensweisen der Menschen mit Demenz bei dem jeweiligen Item thematisiert werden. Die Beispiele haben nicht den Anspruch, die verbalen Aussagen oder nonverbalen Verhaltensweisen ausnahmslos und vollständig zu beschreiben. Die en und Beispiele für jedes Item wurden anhand von kognitiven Interviews (Einzel- und Fokusgruppen) mit Pflegenden entwickelt. Die so entwickelten en und Beispiele zu den QUALIDEM Items wurden in einem Ein-Tages Workshop mit dem Autor der niederländischen Originalfassung des QUALIDEM reflektiert, um so die abschließenden en und Beispiele zu entwickeln [26]. 16

17 1. Ist fröhlich Sehr positive Grundstimmung, die durch positive Aussagen oder Verhaltensweisen, positive und freundliche Gesichtszüge oder leuchtende Augen zum Ausdruck kommt. Hierbei zeigt sich die Fröhlichkeit über einen längeren Zeitraum, das heißt über einzelne Situationen oder Momente hinaus. Trotzdem kann es am gleichen Tag bei derselben Person auch zu traurigen Momenten bzw. Verhaltensweisen kommen. Unter Ist fröhlich wird ein sehr positiver Affekt (Emotion) verstanden. Dieser ist stärker oder intensiver als das mit den Items 10 Ist gut gelaunt oder Item 5 Hat eine zufriedene Ausstrahlung erfasste Verhalten. Die Fröhlichkeit ist nicht das Ergebnis einer kurzfristigen pflegerischen Maßnahme, wie sie anhand des Items Stimmung lässt sich positiv beeinflussen abgefragt wird. Die Bewohnerin freut sich bereits vor dem Besuch auf das Eintreffen ihrer Angehörigen. Bei der Ankunft der Angehörigen werden diese freudig umarmt. Die Bewohnerin genießt ein Aktivitätsangebot oder die sozialen Kontakte in der Wohnküche. Sie lacht dabei. Die Bewohnerin hört Musik, ist dabei fröhlich und zeigt dies durch ein Mitsummen der Musik oder ein lächelndes Gesicht. Die Bewohnerin freut sich darüber, andere Bewohnerinnen oder Pflegepersonen zu sehen und begrüßt diese fröhlich und ausgelassen. 2. Macht unruhige Bewegungen Unruhige Bewegungen einer Bewohnerin unabhängig davon, ob sie, steht, sitzt oder im Bett liegt. Die Ursache für die Unruhe ist für die Beantwortung unwichtig. Beispiele (sehr Die Bewohnerin geht oder fährt mit dem Rollstuhl in der Wohnküche oder den Fluren des Wohnbereichs rastlos oder hektisch ohne bestimmtes Ziel umher. Die Bewohnerin steht immer wieder auf und geht umher oder wechselt den Platz, um dann nach kurzer Zeit erneut aufzustehen. Die Bewohnerin nestelt sitzend an den Knöpfen ihrer Bluse oder einer Serviette, sie klopft auf den Tisch oder wackelt mit den Beinen. Die bettlägerige Bewohnerin klopft oder trommelt mit den Händen gegen die Bettgitter oder auf den Nachttisch. Die Bewohnerin dreht/wälzt sich im Bett hin und her bzw. versucht dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Die Bewohnerin versucht aus dem Bett oder über evtl. vorhandene Bettgitter aus dem Bett zu steigen. 17

18 3. Hat Kontakt mit anderen Bewohnern Beispiele (sehr Verbale oder nonverbale Interaktion zwischen einer Bewohnerin und mindestens einer weiteren Bewohnerin. Die Dauer der Interaktion ist hierbei nicht entscheidend, sollte aber über eine kurze Begrüßung hinausgehen. Die verbalen Äußerungen müssen nicht immer einen Sinn ergeben, wichtig ist, dass eine Art von Interaktion entsteht. Eine Bewohnerin, die im Rollstuhl oder Pflegestuhl sitzend vom Pflegepersonal in die Wohnküche gefahren wird, dort aber vor sich hin starrt und folglich keine Interaktion mit anderen Bewohnerinnen entsteht, hat keinen Kontakt mit anderen Bewohnerinnen. Von welcher Person der Kontakt ausgeht, ist für die Beantwortung dieses Items unbedeutend. Im Gegensatz zum Item 12 Reagiert auf Kontaktaufnahme positiv, ist hier allein der Kontakt mit anderen Bewohnerinnen gemeint, der auch negativ (z. B. zänkisch) sein kann. Auch bei einer Bewohnerin, die Kontakt zu anderen Bewohnerinnen hat, kann es sein, dass sie sich im Verlauf einer Woche oder eines Tages für bestimmte Zeiträume zurückzieht (Item 25: Schottet sich von der Umgebung ab ). Die Bewohnerin begrüßt ihre festen Tischnachbarn zur Mittagszeit und beteiligt sich an dem Tischgespräch. Die im Rollstuhl sitzende Bewohnerin begrüßt verbal oder durch Berührung eine Mitbewohnerin. Beide Bewohnerinnen nehmen anschließend an einem Aktivitätsprogramm (z. B. gemeinsames Singen, Gottesdienst) teil. Die Bewohnerin beschuldigt eine andere Bewohnerin, ihre Uhr gestohlen zu haben, beide Personen geraten darüber in einen Streit, welcher von einer Pflegeperson geschlichtet wird. Die bettlägerige Bewohnerin, die sich kaum noch verbal äußert, lächelt, wenn eine andere Bewohnerin, die sie kennt, zu ihr ins Zimmer kommt. Beide Bewohnerinnen begrüßen sich mit den Händen und die bettlägerige Bewohnerin hört zu (macht den Eindruck), was die Besucherin ihr erzählt. 18

19 4. Weist Hilfe der Pflegenden ab Beispiele (leichte Verbale Äußerungen oder nonverbale Verhaltensweisen einer Bewohnerin, die sich auf die Ablehnung eines Hilfeangebots oder der direkten Hilfestellung beziehen. Hilfe = pflegerisches/betreuerisches Handeln. Pflegende = das gesamte pflegerische oder betreuerisch handelnde Personal, sofern es in die direkte Pflege/Betreuung eingebunden ist, also z. B. auch die Mitarbeiterinnen des Sozialen Dienstes. Das abwehrende Verhalten soll sich nicht nur auf die einschätzende Pflegeperson beziehen. Sobald ein Mitglied des Pflegeteams dieses Verhalten in der letzten Woche erlebt hat, ist dies bei der Beantwortung zu berücksichtigen. Bei Unsicherheiten fragen Sie bitte im Pflegeteam nach. Die Bewohnerin lehnt die Unterstützung bei der morgendlichen Körperpflege durch eine männliche Pflegeperson verbal oder nonverbal ab. Die Bewohnerin lehnt die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme durch eine Pflegeperson verbal oder nonverbal ab. 19

20 5. Hat eine zufriedene Ausstrahlung Entspannte, ausgeglichene oder neutrale Stimmung der Bewohnerin, die beispielsweise durch eine entspannte Mimik und Körperhaltung oder die Zufriedenheit bestätigende Aussagen zum Ausdruck kommt. Die zufriedene Ausstrahlung, wird davon beeinflusst, wie wohl sich die Bewohnerin insgesamt fühlt. Die zufriedene Ausstrahlung ist nicht das Ergebnis einer kurzfristigen pflegerischen Maßnahme, wie sie anhand des Items 40 Stimmung lässt sich positiv beeinflussen abgefragt wird. Eine zufriedene Ausstrahlung ist ein eher positiver Affekt der Bewohnerin. Dieser ist schwächer oder weniger intensiv als das mit dem Item 10 Ist gut gelaunt oder Item 1 Ist fröhlich abgefragtes Verhalten. Die Bewohnerin sitzt mit entspannter Mimik in der Wohnküche und beteiligt sich an einem Gespräch oder hängt verträumt einem Gedanken nach. Die Bewohnerin wartet entspannt und geduldig auf die Unterstützung durch eine Pflegeperson, bis diese Zeit für sie hat. Beispiele (sehr Die Bewohnerin liegt entspannt in ihrem Bett und betrachtet ein Foto auf ihrem Nachttisch. Die Bewohnerin liegt in ihrem Bett und schaut entspannt Fernsehen oder hört Radio. 20

21 6. Macht einen ängstlichen Eindruck Beispiele (sehr Verbale Aussagen oder nonverbale Verhaltensweisen, welche auf eine verängstigte Bewohnerin schließen lassen. Die Angst der Bewohnerin kann sowohl kurz- als auch längerfristig sein. Die Bewohnerin kann sowohl aufgrund einer bestimmten Situation als auch unabhängig von einem bestimmten Ereignis verängstigt sein. Die Bewohnerin hat Angst vor der Nacht und der damit verbundenen Dunkelheit und bittet die Pflegeperson des Nachtdienstes, ein kleines Licht zur Orientierung brennen zu lassen. Die Bewohnerin, die von zwei Pflegepersonen aus dem Bett in einen Rollstuhl mobilisiert wird, verkrampft sich und hält sich an allem Greifbaren fest, da sie große Angst z.b. vor einem Sturz hat. Die Bewohnerin reagiert ablehnend mit zittriger Stimme und angespannter Körperhaltung auf eine für sie neue Pflegeperson. Die Bewohnerin hat mit pflegerischer Unterstützung ein warmes Mittagessen zu sich genommen. Als Nachtisch wird ihr eine kalte Speise (z.b. Quark oder Eis) angereicht. Auf das kalte Dessert reagiert die Bewohnerin zuerst verunsichert und ängstlich, weil sie die kalte Speise kurzfristig nicht zuordnen kann. Die bettlägerige Bewohnerin wird durch eine Pflegeperson zur Druckentlastung im Bett umgelagert. Hierbei versteift sich der ganze Körper der Bewohnerin und sie hält sich verkrampft an einem Bettgitter oder dem Nachttisch fest. 7. Ist verärgert Verbale Äußerungen oder nonverbale Verhaltensweisen, die eine Verärgerung einer Person zum Ausdruck bringen. Die Bewohnerin kann sowohl aufgrund einer bestimmten Situation als auch unabhängig von einem bestimmten Ereignis verärgert sein. Die Dauer der Verärgerung einer Bewohnerin ist zur Beantwortung des Items nicht relevant. Beispiele (sehr Die Bewohnerin verlässt nach einem Konflikt mit einer anderen Bewohnerin die Wohnküche und knallt eine Tür zu. Die Bewohnerin ruft in einem ruppigen Ton eine Pflegeperson und beschwert sich darüber, dass sie schon längere Zeit auf eine bestimmte Unterstützung warten muss. Die bettlägerige Bewohnerin, die sich kaum noch verbal äußern kann, macht grummelnde/schimpfende Geräusche. Eine Bewohnerin ist ohne erkennbaren Grund verärgert und kann diesen auch nicht verbal äußern. Ihre Verärgerung ist jedoch anhand ihrer Mimik und Gestik (z. B. zusammengekniffene Augen, erhobener Zeigefinger) oder ihrer geröteten Gesichtsfarbe erkennbar. 21

22 8. Kann Dinge im täglichen Leben genießen Fähigkeit einer Bewohnerin Situationen oder Aktivitäten im täglichen Leben zu genießen und dies auch verbal oder durch nonverbales Verhalten äußern zu können. Zur Beantwortung dieser Frage ist es wichtig, den gesamten Tag zu berücksichtigen. Es ist leicht möglich, dass eine Bewohnerin z. B. nur eine bestimmte Situation/Handlung am Abend genießen kann. Beispiele (sehr Die Bewohnerin genießt das warme Mittagessen oder aber den Nachmittagskaffee und äußert dies verbal oder nonverbal. Die Bewohnerin genießt es, an Aktivitätsangeboten (z. B. Vorlesen der Tageszeitung, gemeinsames Singen) teilzunehmen und zeigt dies durch ein Lächeln oder ein aufmerksames Zuhören bzw. eine rege Beteiligung beim Singen. Die Bewohnerin freut sich darüber, am Sonntagmorgen ihren Sonntagsrock anzuziehen bzw. dabei unterstützt zu werden. Die Bewohnerin genießt es, nach dem Mittagessen eine Zigarette zu rauchen. Die bettlägerige Bewohnerin genießt es, nach dem Mittagessen noch ein Stück Schokolade als Nachtisch gereicht zu bekommen und zeigt dies durch ein Lächeln. Die bettlägerige Bewohnerin freut sich auf und über den Besuch ihrer Tochter, die einmal pro Woche zu Besuch kommt und zeigt dies durch ein Lächeln oder leuchtende Augen. 22

23 9. Will nicht essen Verbale Äußerungen und nonverbale Verhaltensweisen, die deutlich machen, dass eine Bewohnerin zu einer oder mehreren der drei Hauptmahlzeiten nicht essen möchte. Die Ablehnung einer Zwischenmahlzeit oder aber von Getränken soll bei der Beantwortung des Items nicht berücksichtigt werden. Bei Bewohnerinnen, die ihre Nahrung nicht oral aufnehmen, wird das Item mit Nicht zutreffend beantwortet. Eine Bewohnerin lehnt das Mittagessen verbal ab und schiebt den Teller von sich weg. Eine Bewohnerin, die bei der Nahrungsaufnahme unterstützt wird und kaum sprechen kann, spuckt das Essen nach der ersten Gabel wieder aus und öffnet danach den Mund nicht mehr. Eine bettlägerige Bewohnerin, die bei der Nahrungsaufnahme unterstützt wird, öffnet den Mund nicht und dreht den Kopf weg. Beispiele (sehr 10. Ist gut gelaunt Positive Grundstimmung, die durch positive Aussagen oder Verhaltensweisen zum Ausdruck kommt. Die gute Laune ist nicht auf einzelne Momente wie die Begrüßung einer Person beschränkt, sie zeigt sich über einen längeren Zeitraum. Trotzdem kann es am gleichen Tag bei derselben Person auch zu traurigen Momenten bzw. Verhaltensweisen kommen. Unter Ist gut gelaunt wird ein positiver Affekt verstanden. Dieser ist stärker oder intensiver als das mit dem Item 5 Hat eine zufriedene Ausstrahlung erfasste Verhalten, aber schwächer als das mit dem Item 1 Ist fröhlich abgefragte Verhalten. Die gute Laune ist nicht das Ergebnis einer kurzfristigen pflegerischen oder betreuerischen Maßnahme, wie sie anhand des Items 40 Stimmung lässt sich positiv beeinflussen abgefragt wird. Die Bewohnerin genießt die Beschäftigung mit etwas oder aber die sozialen Kontakte in der Wohnküche. Sie beteiligt sich rege an der Aktivität oder der sozialen Interaktion. Die Bewohnerin schaut lächelnd aus dem Fenster und freut sich über die Sonnenstrahlen und die angenehm warme Luft, die durch ein offenes Fenster hereinströmt. 23

24 11. Ist traurig Traurige bzw. niedergeschlagene Stimmung einer Bewohnerin, wobei die Dauer der Traurigkeit individuell verschieden ist. Obwohl eine Bewohnerin an einem Tag traurig ist, kann sie zu einem anderen Zeitpunkt des gleichen Tages auch gut gelaunt oder fröhlich sein. Im Gegensatz zum Item 23 Weint ist die Traurigkeit, die mit dem Item Ist traurig erfasst wird, nicht unbedingt mit Tränen verbunden. Mit Ist traurig wird eine nicht so stark ausgeprägte Traurigkeit erfasst wie mit dem Item Weint. Die Bewohnerin sitzt in gebeugter Haltung am Zimmertisch. Sie äußert gegenüber einer Pflegeperson, dass sie dieser nicht zur Last fallen möchte. Sie weint nicht, aber dass die Bewohnerin traurig ist, ist für die Pflegeperson deutlich erkennbar, auch wenn sie die Ursache nicht genau kennt. Die Bewohnerin schaut sich Bilder mit Freunden und Familienangehörigen an. Sie wirkt dabei niedergeschlagen. Auf Nachfrage der Pflegeperson sagt sie, dass sie traurig darüber ist, dass bereits viele ihr liebgewonnener Menschen von ihr gegangen sind. Die Bewohnerin unterhält sich mit einer Pflegeperson und erzählt dieser, dass sie häufig traurig ist, weil ihre Kinder sehr weit von der Einrichtung entfernt wohnen und deshalb nur selten zu Besuch kommen können. 24

25 12. Reagiert auf Kontaktaufnahme positiv Fähigkeit einer Bewohnerin emotional positiv auf eine verbale oder nonverbale Kontaktaufnahme durch eine andere Person wie z. B. eine andere Bewohnerin, eine Pflegeperson oder Angehörige zu reagieren. Bei der Beantwortung des Items ist es im Gegensatz zum Item 40 Stimmung lässt sich positiv beeinflussen nicht relevant, dass eine Veränderung der emotionalen Stimmung erfolgt. Die Bewohnerin, die alleine häufig unruhige Verhaltensweisen zeigt oder ängstlich wirkt, entspannt sich in der Gesellschaft mit anderen Bewohnerinnen. Hier beruhigt sie sich und kann sich in ein Gespräch einbringen. Die im Rollstuhl sitzende Bewohnerin, die kaum noch sprechen und sich deshalb wenig an Gesprächen beteiligen kann, nimmt am gemeinsamen Singen alter Lieder in der Gruppe teil. Obwohl sie nicht mitsingen kann, versucht sie die Lieder mit zu summen und genießt die Möglichkeit, sich in der Gesellschaft mit anderen auszudrücken und der Musik zu lauschen. Beispiele (sehr Die bettlägerige Bewohnerin, die nicht mehr sprechen kann und die meiste Zeit des Tages vor sich hinträumt, wacht beim täglichen Besuch einer Angehörigen auf und kann dann die Hand der Besucherin festhalten. 25

26 13. Gibt an, dass er/sie sich langweilt Verbale Äußerungen, die das Gefühl von Langeweile einer Bewohnerin zum Ausdruck bringen. Für Bewohnerinnen mit leichter bis mittlerer Demenz, die sich nicht mehr verbal äußern können, ist dieses Item mit Nicht zutreffend zu beantworten. Für die Beantwortung des Items sollen auch die Äußerungen berücksichtigt werden, die nicht gegenüber der einschätzenden Pflegeperson, sondern gegenüber anderen Mitgliedern des Pflegeteams, Angehörigen oder Bewohnerinnen getroffen werden. Die Bewohnerin äußert gegenüber einer Pflegeperson, dass sie sich langweilt. Die Bewohnerin fragt eine Pflegeperson wiederholt, wann das gemeinsame Singen beginnt. Sie geht immer wieder in den Raum, in dem das Singen stattfindet. Wenn sie dann bemerkt, dass sich niemand anders in dem Raum befindet, kehrt sie wieder zurück und fragt die Pflegeperson erneut, wann das Singen startet. Die Bewohnerin äußert am Wochenende gegenüber einer Pflegeperson: Heute ist hier ja nichts los. Die Bewohnerin fragt eine Pflegeperson, ob diese eine Beschäftigung für sie hat. 26

27 14. Hat Konflikte mit den Pflegenden Beispiele (sehr Auseinandersetzungen oder Unstimmigkeiten zwischen einer Bewohnerin und einer oder mehreren Pflegepersonen. Der Konflikt kann sowohl aufgrund einer bestimmten Situation auftreten oder auch dauerhaft bestehen. Ein Konflikt kann verbal oder auch nonverbal vorhanden bzw. ausgedrückt werden. Pflegende = das gesamte pflegerische oder betreuerisch handelnde Personal sofern es in die direkte Pflege/Betreuung eingebunden ist, also z. B. auch die Mitarbeiterinnen des Sozialen Dienstes. Ein möglicher Konflikt soll sich nicht nur auf die einschätzende Pflegeperson beziehen. Sobald es zwischen der Bewohnerin und einem Mitglied des Pflegeteams einen Konflikt in der letzten Woche gab, ist dieser bei der Beantwortung zu berücksichtigen. Die Bewohnerin möchte den Wohnbereich verlassen. Da sie sich bereits mehrfach verlaufen hat, soll sie dies aber nur in Begleitung einer Pflegeperson tun. Weil gerade aber keine Pflegperson Zeit hat, wird die Bewohnerin auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet. Die Bewohnerin möchte aber jetzt raus gehen und versteht nicht, warum sie das nicht alleine darf und bringt dies wütend zum Ausdruck. Die Bewohnerin möchte im Zimmer eine Zigarette rauchen oder eine Kerze anzünden. Dies ist im Zimmer und ohne Beaufsichtigung in der Einrichtung nicht erlaubt. Obwohl sie mehrmals vom Pflegepersonal daraufhin gewiesen wurde, versucht sie es erneut und gerät darüber in einen Streit mit einer Pflegeperson. Die bettlägerige Bewohnerin wehrt sich gegen die Pflegepersonen, die zur Druckentlastung einen Positionswechsel durchführen. Die Bewohnerin versucht die Pflegepersonen zu schlagen oder sie zu kratzen. Die überwiegend bettlägerige Bewohnerin möchte ein Glas mit Wasser in für sie erreichbarer Nähe auf dem Nachttisch stehen haben. Da sie in letzter Zeit das Wasser beim Versuch zu trinken im Bett verschüttet hat, weigert sich die Pflegeperson ihr das Wasserglas wie gewünscht hinzustellen. Die Pflegeperson bittet die Bewohnerin sich mit der Klingel zu melden, wenn sie trinken möchte. Die Bewohnerin lehnt diesen Vorschlag ab und schimpft über die Pflegeperson und deren Verhalten. 27

28 15. Genießt die Mahlzeiten Verbale Äußerungen und nonverbale Verhaltensweisen, die deutlich machen, dass eine Bewohnerin eine oder mehrere der drei Hauptmahlzeiten genießt. Bei Bewohnerinnen, die ihre Nahrung nicht oral aufnehmen, wird das Item mit Nicht zutreffend beantwortet. Die Bewohnerin äußert gegenüber einer Pflegeperson, dass sie sich auf das Mittagessen freut oder, dass dieses gut geschmeckt hat. Die Bewohnerin bittet eine Pflegeperson um einen Nachschlag vom Mittagessen. Die Bewohnerin nimmt immer nur kleine Mengen des Mittagessens auf ihrer Gabel oder ihrem Löffel auf und nimmt das Essen dann genüsslich in ihrem Mund auf. Die bettlägerige Bewohnerin, die nicht mehr sprechen kann, lächelt nach dem Essen und seufzt zufrieden. Beispiele (sehr 28

29 16. Wird von anderen Bewohnern abgewiesen Verbale Äußerungen und Verhaltensweisen, durch die andere Bewohnerinnen den Kontakt mit einer bestimmten Bewohnerin abweisen bzw. ablehnen. Beispiele (sehr Bei diesem Item sind die direkten Verhaltensweisen und verbalen Äußerungen der Mitbewohnerinnen der einzuschätzenden Bewohnerin entscheidend für die Beantwortung. Weder die Äußerungen noch das Verhalten der einzuschätzenden Bewohnerin spielen hier eine Rolle. Die Bewohnerin wird aufgrund ihres Verhaltens während des Mittagessens von ihren Tischnachbarinnen abgewiesen. Sie fordern sie auf, den Tisch zu verlassen, weil sie nicht gemeinsam mit ihr essen möchten. Die Bewohnerin mit starkem Speichelfluss aus dem Mund wird von anderen Bewohnerinnen abgewiesen. Kurz nachdem die Bewohnerin sich zu anderen an einen Tisch setzt, stehen diese auf und entfernen sich vom Tisch. Die im Rollstuhl sitzende Bewohnerin, die häufig laut ruft, wird von anderen Bewohnerinnen verbal aufgefordert das Rufen zu unterlassen. Eine Mitbewohnerin beschwert sich bei einer Pflegeperson über das laute Rufen. Die im Rollstuhl sitzende Bewohnerin mit unangenehm riechenden Wunden wird aufgrund des Geruchs von anderen Bewohnerinnen gemieden. 17. Beschuldigt andere Verbale Beschuldigungen einer Bewohnerin gegenüber einer Pflegeperson, einer Bewohnerin oder einer anderen Person. Für Bewohnerinnen mit leichter bis mittlerer Demenz, die sich nicht mehr verbal äußern können, ist dieses Item mit nicht zutreffend zu beantworten. Die Bewohnerin beschuldigt eine Pflegeperson, weil diese ihr vermeintliches Versprechen, sie nach Hause zu bringen, nicht eingelöst hat. Die Bewohnerin beschuldigt eine Pflegeperson, dass diese sie z. B. vergiften wolle. Die Bewohnerin beschuldigt eine andere Bewohnerin, dass diese sie bestohlen oder belogen habe. 29

30 18. Sorgt für andere Bewohner Verhaltensweisen oder verbale Äußerungen einer Bewohnerin, die die Sorge für eine andere Bewohnerin zum Ausdruck bringen, z. B. unterstützt sie eine Mitbewohnerin beim Gehen, Essen, Finden des richtigen Wegs oder sie informiert eine Pflegende darüber, dass eine Mitbewohnerin Hilfe braucht. Die Bewohnerin bemerkt, dass ihrer Tischnachbarin, die sich kaum noch verbal äußern kann, kalt ist. Sie ruft eine Pflegeperson herbei und informiert sie darüber. Die Bewohnerin fragt ihre Tischnachbarin, wie es ihr geht und hört sich ihre Sorgen an. Sie versucht die Tischnachbarin zu trösten. Die Bewohnerin erinnert ihre Tischnachbarin, die Medikamente einzunehmen, da diese die Einnahme sonst regelmäßig vergisst. Die Bewohnerin gießt einer anderen Bewohnerin Kaffee in die Tasse oder schiebt diese im Rollstuhl in die Wohnküche. Die Bewohnerin verteilt Bonbons an ihre Tischnachbarinnen. 19. Ist unruhig Unruhiges, aufgeregtes Verhalten oder eine innere Unruhe einer Bewohnerin. Diese Unruhe zeigt sich beispielsweise durch eine schnelle Atmung, einen unruhigen Blick oder ein Rufen der Bewohnerin. Beispiele (sehr Im Gegensatz zum Item 2 Macht unruhige Bewegungen zeigt sich die Unruhe, die anhand des Items Ist unruhig erfasst wird, nicht anhand von Bewegungen der Extremitäten oder des Kopfes. Ursache für die Unruhe der Bewohnerin kann u. a. Angst oder eine Reizüberflutung sein. Die Bewohnerin ist unruhig vor dem Besuch ihres Hausarztes, da dies etwas Besonderes für sie ist. Ihre Unruhe zeigt sie, in dem sie die Pflegeperson in kurzen Zeitabständen nach der Ankunft des Arztes fragt. Die Bewohnerin ist unruhig und kann nicht schlafen, weil sie Angst vor einem Besuch im Krankenhaus am nächsten Tag hat. Die Bewohnerin halluziniert und ist dadurch verängstigt und zeigt dies durch unruhiges Verhalten wie schnelle Atmung, einen unruhigen Blick oder ein Rufen. Die Bewohnerin ist verängstigt und ruft, weil sie ihr Zimmer nicht findet. Die bettlägerige Bewohnerin wird unruhig bzw. aufgeregt, als sie bemerkt, dass zwei Pflegpersonen zu ihr ins Zimmer kommen und mit den Vorbereitungen für einen Positionswechsel im Bett beginnen. Die bettlägerige Bewohnerin ruft aufgeregt nach einem Familienangehörigen. Die Aufregung lässt sich an der zittrigen Stimme und der schnellen Atmung der Bewohnerin erkennen. 30

31 20. Weist Kontakt mit anderen klar zurück Verbale Äußerungen und nonverbale Verhaltensweisen, durch die eine Bewohnerin den Kontakt mit Mitbewohnerinnen, Pflegepersonen oder Angehörigen zurückweist oder ablehnt. Im Gegensatz zum Item 16 Wird von anderen Bewohnern abgewiesen sind bei diesem Item die direkten Verhaltensweisen und verbalen Äußerungen der einzuschätzenden Bewohnerin relevant für die Beantwortung des Items. Die Bewohnerin lehnt es ab, von ihrem Sohn besucht zu werden. Die im Rollstuhl sitzende Bewohnerin wird von einer Pflegeperson an einen Tisch in der Wohnküche gefahren. Als die Bewohnerin ihre Tischnachbarn erkennt, fordert sie die Pflegeperson auf, sie an einen anderen Tisch zu fahren, da sie an dem ursprünglichen Tisch nicht sitzen möchte. Beim Wechsel des Tisches sagt sie zu der Pflegeperson, dass sie mit diesen Bewohnerinnen nichts zu tun haben will. Beispiele (sehr Die bettlägerige Bewohnerin schimpft und schreit, wenn eine andere Bewohnerin ihr Zimmer betritt. Die bettlägerige Bewohnerin wendet ihren Kopf ab, als ihre Tochter zu Besuch kommt und nimmt auch danach keinen Blickkontakt auf. 31

32 21. Hat ein Lächeln um den Mund Ein leichtes Lächeln oder ein Lachen einer Bewohnerin, das die Bewohnerin situativ oder längerfristig zeigt. Es sollte sich aber nicht nur auf die Begrüßung einer Person bezogen sein. Bei einer Bewohnerin die aufgrund einer Erkrankung ihre Mimik nicht mehr kontrollieren kann, ist dieses Item mit Nicht zutreffend zu beantworten. Beispiele (sehr Die Bewohnerin schaut aus dem Fenster und beobachtet lächelnd einige Vögel, die in den Bäumen umherfliegen. Die Bewohnerin schaut sich persönliche Fotos von früher an und lächelt dabei. Die bettlägerige Bewohnerin summt eine Melodie aus ihrer Jugend, ihre Augen leuchten und sie hat ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Die bettlägerige Bewohnerin hat Besuch von ihrer Tochter und ihren kleinen Enkeln. Sie lächelt während des Besuchs und zeigt so ihre Freude über den Besuch der Kinder. 32

33 22. Hat eine angespannte Körpersprache Angespannte oder verkrampfte Körpersprache, die sich beispielsweise durch angespannte Extremitäten oder einem Aufeinanderpressen von Ober- und Unterkiefer zeigt. Beispiele (sehr Ursache für die Anspannung der Bewohnerin können u. a. Angst oder Schmerzen sein. Das bloße Vorhandensein von Kontrakturen ist kein Anzeichen einer angespannten Körpersprache. Auch Veränderungen des Körpertonus aufgrund von bestimmten Erkrankungen oder medikamentöse Nebenwirkungen werden bei der Beantwortung der Frage nicht berücksichtigt. Die Bewohnerin sitzt angespannt mit leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper im Stuhl ihres Zimmers. Sie hält sich mit beiden Händen an den Armlehnen des Stuhls fest und starrt gespannt aus dem Fenster auf den Parkplatz des Altenheims und wartet auf die Ankunft ihres Sohnes. Die Bewohnerin hat Angst vor der Mobilisation aus dem Bett in den Rollstuhl, da sie dabei bereits einmal gestürzt ist. Zu Beginn der Mobilisation versteift sich ihre Körperhaltung und sie versucht sich krampfhaft an allen erreichbaren Gegenständen festzuhalten. Die Bewohnerin ist verängstigt und zeigt dies durch angespannte Extremitäten, Hände, die zur Faust geballt sind, oder einem Aufeinanderpressen von Ober- und Unterkiefer. Die bettlägerige Bewohnerin liegt angespannt mit vor dem Oberkörper verschränkten Armen leicht wimmernd im Bett. Die Ursache hierfür ist für die beobachtende Pflegeperson nicht eindeutig erkennbar. Die bettlägerige Bewohnerin wird durch eine Pflegeperson zur Druckentlastung im Bett umgelagert. Da die Bewohnerin Angst vor einem möglichen Sturz aus dem Bett hat, versteift sich ihr ganzer Körper und sie hält sich verkrampft an einem Bettgitter oder dem Nachttisch fest und lässt die Handlung nicht zu. 33

34 23. Weint Ein mit Tränen verbundenes emotionales Weinen einer Bewohnerin. Ursache hierfür können neben einer tief traurigen Stimmung oder Niedergeschlagenheit auch Schmerzen sein. Ein unkontrollierter Tränenfluss aufgrund beispielsweise einer Augenerkrankung wird bei der Beantwortung dieses Items nicht berücksichtigt. Beispiele (sehr Das Gefühl des Verlustes ihres Ehemannes wird der Bewohnerin an den Weihnachtstagen bewusster als an anderen Tagen. Die Pflegeperson beobachtet sie in ihrem Zimmer sitzend, wie sie weinend ein altes Familienbild betrachtet. Die Bewohnerin sitzt weinend in einem Stuhl. Auf Nachfrage einer Pflegeperson äußert sie starke Schmerzen in der Hüfte. Die bettlägerige Bewohnerin, die sich nicht mehr verbal äußert, liegt im Bett und weint mit einem leichten Wimmern. Auch wenn die Ursache für das Weinen für die Pflegeperson unklar ist, sind das Weinen und die damit verbundenen Tränen, die der Bewohnerin in den Augen stehen, deutlich zu erkennen. Die bettlägerige Bewohnerin krümmt sich nach einem Positionswechsel im Bett zusammen und weint. Die Pflegepersonen vermuten, dass die mit dem Positionswechsel verbundenen Schmerzen der an Osteoporose leidenden Bewohnerin Ursache hierfür sind. 34

35 24. Schätzt Hilfe, die er/sie bekommt Verbale Äußerungen oder nonverbale Verhaltensweisen, die eine positive Bewertung einer pflegerischen Hilfestellung oder betreuenden Maßnahme zum Ausdruck bringen. Die Hilfe kann durch Pflegepersonen, andere Mitbewohnerinnen oder auch Angehörige erfolgen. Das Item Schätzt Hilfe, die er/sie bekommt setzt in Abgrenzung zum Item 31 Nimmt Hilfe an eine positive Bewertung einer pflegerischen Hilfestellung oder betreuenden Maßnahme durch eine Bewohnerin voraus. Die Bewohnerin bedankt sich verbal nach der Unterstützung bei der morgendlichen Körperpflege bei der Pflegeperson. Die im Rollstuhl sitzende Bewohnerin wird nach dem Mittagessen von zwei Pflegpersonen ins Bett gelegt. Sie kann kaum noch sprechen, ergreift aber die Hand einer der Pflegpersonen und drückt diese fest, gleichzeitig lächelt sie erleichtert und zeigt so ihre Dankbarkeit für die Unterstützung der Pflegepersonen und die Möglichkeit sich etwas auszuruhen. Die Bewohnerin bedankt sich bei einer Mitbewohnerin, nachdem diese zwei Stühle zur Seite geräumt hat, damit sie mit dem Rollstuhl weiter fahren kann. 35

36 25. Schottet sich von der Umgebung ab Verbale Äußerungen oder nonverbale Verhaltensweisen einer Bewohnerin, die einen bewussten zeitlich begrenzten oder dauerhaften sozialen Rückzug verdeutlichen. Eine verordnete Abschottung der Bewohnerin z. B. aus hygienischen Gründen bei einer Infektionskrankheit wird bei der Beantwortung der Frage nicht berücksichtigt. Mit Abschottung ist nicht zwangsläufig eine räumliche Trennung zu anderen Personen gemeint. Die Bewohnerin lehnt die Teilnahme an den sozialen und aktivierenden Angeboten der Einrichtung verbal ab. Sie zieht sich bis auf die Mahlzeiten auf ihr Zimmer zurück. Die Bewohnerin zieht sie sich zunehmend aus dem sozialen Leben der Einrichtung zurück. Sie lehnt immer häufiger die Teilnahme an sozialen Aktivitäten ab. Die Bewohnerin zieht sich in eine Ecke der Wohnküche oder des Wohnbereichs zurück, da ihr beispielsweise die anderen Bewohnerinnen zu laut sind. Beispiele (sehr Die bettlägerige oder im Rollstuhl sitzende Bewohnerin wendet den Kopf ab, wenn andere Personen ihr Zimmer betreten oder sie ansprechen. 26. Beschäftigt sich ohne die Hilfe anderer Die Fähigkeit einer Bewohnerin sich selbstständig aktiv und sinnvoll zu beschäftigen. Bedeutsam für die Beantwortung des Items Beschäftigt sich ohne die Hilfe anderer ist die aktive Auseinandersetzung mit etwas. Das heißt, eine Bewohnerin, die vor dem Fernseher einschläft oder keinerlei Reaktion auf das, was sie sieht, zeigt, beschäftigt sich in dem Moment nicht ohne die Hilfe anderer. Die Bewohnerin setzt sich nach dem Frühstück regelmäßig vor ein Fenster, von dem aus sie den Eingangsbereich der Einrichtung gut beobachten kann. Die Bewohnerin hat eine Puppe, die sie selbstständig umzieht oder ihr Essen gibt. Die Bewohnerin versucht, eine Zeitung oder ein Buch zu lesen, sie hört Radio, schaut Fernsehen oder ein Fotoalbum. Die Bewohnerin faltet ein Handtuch immer wieder auf, um es dann neu zu falten. 36

37 27. Gibt an, mehr Hilfe zu benötigen Verbale Äußerungen, die den Wunsch oder das Bedürfnis nach mehr Hilfe deutlich machen. Für Bewohnerinnen mit leichter bis schwerer Demenz, die sich nicht mehr verbal äußern können, ist dieses Item mit nicht zutreffend zu beantworten. Für die Beantwortung des Items sollen auch die Äußerungen berücksichtigt werden, die nicht gegenüber der einschätzenden Pflegeperson, sondern auch gegenüber anderen Mitgliedern des Pflegeteams, Angehörigen oder Bewohnerinnen getroffen werden. Die Bewohnerin äußert eindeutig gegenüber einer Pflegeperson oder einer Angehörigen, dass sie mehr Hilfe benötigt. Die Bewohnerin sagt zu einer anderen Bewohnerin: Ach, ich kann ja nicht mehr allein in den Garten, aber die Schwestern haben ja keine Zeit. 28. Gibt an, sich eingeschlossen zu fühlen Verbale Äußerungen, die zum Ausdruck bringen, dass eine Bewohnerin sich eingeschlossen oder gefangen innerhalb des Wohnbereichs, der Einrichtung oder der Gemeinschaft der Bewohnerinnen fühlt. Für Bewohnerinnen mit leichter bis schwerer Demenz, die sich nicht mehr verbal äußern können, ist dieses Item mit Nicht zutreffend zu beantworten. Für die Beantwortung des Items sollen auch die Äußerungen berücksichtigt werden, die nicht gegenüber der einschätzenden Pflegeperson, sondern auch gegenüber anderen Mitgliedern des Pflegeteams, Angehörigen oder Bewohnerinnen getroffen werden. Die bettlägerige Bewohnerin äußert gegenüber einer Pflegeperson, dass sie sich aufgrund ihrer fehlenden Mobilität eingeschlossen und an das Bett gefesselt fühlt. Die Bewohnerin äußert gegenüber einer Pflegeperson, dass sie sich eingeschlossen und beobachtet fühlt. Die Bewohnerin äußert gegenüber einer Pflegeperson, dass sie sich wie im Gefängnis fühlt. Die Bewohnerin äußert gegenüber ihren Angehörigen, dass sie die Mitglieder ihrer ehemaligen Kirchengemeinde vermisst und dass sie sich in der Bewohnergemeinschaft eingeschlossen fühlt. 37

38 29. Ist freundlich mit einem oder mehreren Bewohnern verbunden Verbundenheit oder engere soziale Beziehung zwischen einer Bewohnerin mit anderen Bewohnerinnen. Die Bewohnerin wartet vor der Zimmertür einer anderen Bewohnerin, um mit dieser gemeinsam zum Gottesdienst zu gehen. Die Bewohnerin geht morgens in die Wohnküche und setzt sich an ihren angestammten Platz. Nachdem alle anderen Bewohnerinnen auch da sind, stellt sie fest, dass ihre Tischnachbarin fehlt. Daraufhin sorgt sie sich und wendet sich fragend bezüglich des Verbleibs der Bewohnerin an eine Pflegeperson. Die Bewohnerin ist Teil einer kleinen Bewohnerinnengruppe (Clique), die häufig zusammensitzt und die im Rahmen aktivierender Angebote und auch unabhängig davon häufig Zeit miteinander verbringen. Morgens nach der Körperpflege fragt sie eine Pflegeperson, ob die anderen Bewohnerinnen, die auch Teil der Gruppe sind, bereits in die Wohnküche gegangen sind. 38

39 30. Möchte gern (im Bett) liegen Verbale Äußerungen und Verhaltensweisen, die deutlich machen, dass eine Bewohnerin gerne liegen möchte. Wie lange der Wunsch zu liegen andauert, ist individuell unterschiedlich. Bei einer bettlägerigen Bewohnerin, die nicht mehr in einen Stuhl oder an die Bettkante oder in eine sitzende Position im Bett mobilisiert werden kann, wird das Item mit Nicht zutreffend beantwortet. Beispiele (sehr Die Bewohnerin bittet eine Pflegeperson, sie nach dem Mittagessen zu ihrem Bett zu begleiten. Nachdem die Bewohnerin im Bett liegt, äußert sie gegenüber der Pflegeperson, dass sie jetzt erleichtert ist, sich etwas ausruhen zu können. Die Bewohnerin, die normalerweise morgens mit Unterstützung durch eine Pflegeperson aus dem Bett aufsteht, lehnt dies ab. Sie gibt an, sich müde zu fühlen und äußert den Wunsch, an dem Tag im Bett liegen bleiben zu können. Die Bewohnerin, die noch selbstständig aus dem Bett aufstehen und beispielsweise in die Wohnküche gehen kann, zieht sich mehrmals am Tag auf ihr Zimmer zurück, um sich ins Bett zu legen. Die Bewohnerin wird von zwei Pflegepersonen nach einer Mobilisation in den Rollstuhl zurück ins Bett gelegt. Sie kann nicht mehr sprechen, zeigt aber die Erleichterung, jetzt liegen und sich ausruhen zu können anhand einer sich entspannenden Atmung und einem leichten Lächeln. 39

40 31. Nimmt Hilfe an Beispiele (sehr Verbale Äußerungen oder nonverbale Verhaltensweisen, die zum Ausdruck bringen, ob eine Bewohnerin pflegerische Hilfestellungen oder betreuende Maßnahmen akzeptiert. Die Hilfe kann durch Pflegepersonen, andere Mitbewohnerinnen oder auch Angehörige erfolgen. Das Item Nimmt Hilfe an setzt in Abgrenzung zum Item 24 Schätzt Hilfe, die er/sie bekommt nur die Akzeptanz, nicht aber eine positive Bewertung einer pflegerischen Hilfestellung oder betreuende Maßnahme durch die Bewohnerin voraus. Die Bewohnerin ist mit der Unterstützung bei der morgendlichen Körperpflege durch eine Pflegeperson einverstanden und lässt diese zu. Die Bewohnerin, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt ist, akzeptiert den Vorschlag einer Pflegeperson, mit Hilfe eines Rollstuhls im nahe gelegenen Park spazieren zu gehen. Die bettlägerige Bewohnerin akzeptiert die Durchführung der Intimpflege durch eine Pflegeperson. Die sehr ängstliche Bewohnerin, die auf zu schnell durchgeführte pflegerische Maßnahmen abwehrend reagiert, akzeptiert einen Positionswechsel im Bett, nachdem die beiden durchführenden Pflegepersonen sich zunächst Zeit für eine validierende Kontaktaufnahme genommen haben. 40

41 32. Ruft Lautes scheinbar nicht zielgerichtetes Rufen, Schreien oder Stöhnen einer Bewohnerin. Die Zeitdauer, in der die Bewohnerin ruft, schreit oder aufstöhnt, kann hierbei individuell verschieden sein. Das elektronische Rufen einer Pflegeperson mit Hilfe der Klingel oder Schelle ist für die Beantwortung des Items nicht von Bedeutung. Ein zielgerichtetes Rufen beispielsweise von einer Bewohnerin, die jede Nacht zu einer bestimmten Zeit eine Pflegeperson ruft, damit diese sie zur Toilette begleitet, weil sie die elektronische Klingel nicht bedienen kann, wird bei der Beantwortung des Items nicht berücksichtigt. Für Bewohnerinnen, die sich nicht mehr verbal äußern können (z. B. aufgrund einer Tracheotomie), ist dieses Item mit Nicht zutreffend zu beantworten. Die Bewohnerin ruft laut im Flur sitzend Mama!, Hallo oder Hilfe. Der Grund des Rufens ist nicht erkennbar. Beispiele (sehr Die bettlägerige Bewohnerin, die sich kaum noch verbal äußern kann, stöhnt kontinuierlich und so laut, dass es auch außerhalb des Bewohnerinnenzimmers hörbar ist. 41

42 33. Hat an den Routineabläufen etwas auszusetzen Ablehnende Äußerungen oder Verhaltensweisen einer Bewohnerin im Zusammenhang mit zeitlich gebundenen und strukturierenden Abläufen oder Regeln in einer Einrichtung. Nicht berücksichtigt für die Beantwortung wird die Ablehnung von Routineabläufen oder Regeln, wenn hierfür bereits individuelle Lösungen gefunden wurden. Hier ist der Konflikt zwischen den Routineabläufen (bestimmte Uhrzeit für das Abendessen) und individuellen Wünschen (Abendessen zu einer späteren Zeit) bereits gelöst. Ein Unmut gegen die Routineabläufe oder Regeln kann sich auch nonverbal durch Ablehnung bestimmter Handlungen zeigen. Die Bewohnerin, die erst kürzlich in die Einrichtung eingezogen ist, lehnt die für sie zu frühe Abendessenszeit gegen 18:00 Uhr ab. Sie äußert den Wunsch, ihr Abendessen erst gegen 20:00 Uhr einzunehmen. Die Bewohnerin wird morgens zur Körperpflege geweckt, obwohl sie noch länger hätte schlafen wollen. Dies äußert sie auch verärgert und weigert sich aufzustehen, um bei der Körperpflege unterstützt werden zu können. Die Bewohnerin wird morgens wie gewohnt von einer Pflegeperson geweckt, da sie aber nicht gut geschlafen hat, möchte sie noch etwas weiterschlafen. Die Pflegeperson entspricht diesem Wunsch und kümmert sich zunächst um andere Bewohnerinnen. Nach 10 Minuten meldet sich die Bewohnerin mittlerweile ausgeschlafen wieder und beschwert sich darüber, dass die Pflegeperson sie nicht geweckt habe, die vorherige Absprache hat sie vergessen. Die Bewohnerin ist verärgert, weil ihr Kleiderschrank oder Kühlschrank in der Nacht abgeschlossen wird. Die Bewohnerin ist verärgert, weil die Terrassentür abgeschlossen ist. Sie versteht nicht, dass die Tür aufgrund von schlechtem Wetter abgeschlossen wurde. 42

43 34. Fühlt sich in der Gesellschaft mit anderen wohl Verbale Äußerungen und nonverbale Verhaltensweisen, die zum Ausdruck bringen, inwieweit sich eine Bewohnerin in der Gesellschaft mit anderen Personen (z. B. Bewohnerinnen, Angehörigen oder Freunden) wohlfühlt. Die Bewohnerin äußert gegenüber einer Pflegeperson, dass sie sich in der Gemeinschaft mit den anderen Bewohnerinnen des Wohnbereichs wohlfühlt. Die Bewohnerin genießt das gemeinsame Essen in der Wohnküche. Sie äußert gegenüber ihren Tischnachbarn, dass es gemeinsam doch am besten schmeckt. Die bettlägerige Bewohnerin, die alleine häufig traurig ist, genießt es, mit dem Rollstuhl für einige Stunden am Tag in die Wohnküche zu den anderen Bewohnerinnen gefahren zu werden. In der Gemeinschaft ist sie wacher und agiler, als wenn sie alleine ist. 35. Gibt an, nichts zu können Verbale Äußerungen, die zum Ausdruck bringen, dass die Bewohnerin sich selbst als unfähig empfindet. Für Bewohnerinnen mit leichter bis schwerer Demenz, die sich nicht mehr verbal äußern können, ist dieses Item mit Nicht zutreffend zu beantworten. Für die Beantwortung des Items sollen auch die Äußerungen berücksichtigt werden, die nicht gegenüber der einschätzenden Pflegeperson, sondern auch gegenüber anderen Mitgliedern des Pflegeteams, Angehörigen oder Bewohnerinnen getroffen werden. Die Bewohnerin äußert nach der morgendlichen Körperpflege gegenüber einer Pflegeperson, dass sie anderen zur Last falle oder dass sie nichts mehr tun könne. Die Bewohnerin äußert sich darüber, dass sie sich nicht mehr in die Gemeinschaft der anderen Bewohnerinnen oder ihrer Familie einbringen kann und ständig auf Hilfe angewiesen ist. Sie ist traurig und sagt, dass sie nichts mehr kann. 43

44 36. Fühlt sich im Wohnbereich zu Hause Verbale Äußerungen, die zum Ausdruck bringen inwieweit sich eine Bewohnerin in dem Wohnbereich oder der Einrichtung zu Hause fühlt. Die Bewohnerin hat freundliche Beziehungen zu einem oder mehreren Bewohnerinnen. Die Bewohnerin äußert gegenüber einer Pflegperson, dass sie sich in der Einrichtung wohlfühlt bzw. dass hier ihr neues Zuhause ist. Die Bewohnerin hilft gerne bei Arbeiten im Wohnbereich. 37. Scheint sich selbst wertlos zu fühlen Verbale Äußerungen, die zum Ausdruck bringen, dass die Bewohnerin sich selbst wertlos bzw. als Belastung für andere wahrnimmt. Für Bewohnerinnen mit leichter bis schwerer Demenz, die sich nicht mehr verbal äußern können, ist dieses Item mit Nicht zutreffend zu beantworten. Für die Beantwortung des Items sollen auch die Äußerungen berücksichtigt werden, die nicht gegenüber der einschätzenden Pflegeperson, sondern auch gegenüber anderen Mitgliedern des Pflegeteams, Angehörigen oder Bewohnerinnen getroffen werden. Die Bewohnerin äußert, dass sie keinen Menschen mehr hat, dem sie selbst wichtig ist bzw. der sie vermisst. Die Bewohnerin äußert den Wunsch zu sterben. Sie fühlt sich wertlos, weil sie das Gefühl hat, anderen ständig zur Last zu fallen. Die Bewohnerin äußert sich darüber, dass sie sich nicht mehr in die Gemeinschaft der anderen Bewohnerinnen oder ihrer Familie einbringen kann und sie sich deshalb wertlos fühlt. 44

45 38. Hilft gerne bei Arbeiten im Wohnbereich Verbale Äußerungen oder Verhaltensweisen, die zeigen, inwieweit sich eine Bewohnerin an Arbeiten im Wohnbereich beteiligt. Die Bewohnerin hilft beim Eindecken oder Abräumen des Essenstischs. Die Bewohnerin hilft beim Falten von Handtüchern oder dem Abtrocknen von Medikamentenschälchen. Die Bewohnerin hilft beim gemeinsamen Kochen oder Backen in der Wohnküche oder gibt Ratschläge, wie etwas zubereitet werden kann. 39. Möchte den Wohnbereich verlassen Verbale Äußerungen oder Verhaltensweisen, mit deren Hilfe erkennbar ist, inwieweit die Bewohnerin den Wohnbereich oder die gesamte Einrichtung verlassen möchte. Der Wunsch oder das Verlassen des Wohnbereichs oder der Einrichtung für einen Spaziergang oder einen Besuch bei den Angehörigen ist für die Beantwortung der Frage nicht von Bedeutung. Bedeutsam für die Beantwortung des Items Möchte den Wohnbereich verlassen sind nur Aussagen oder Verhaltensweisen, deren Ziel nicht die Rückkehr in die Einrichtung nach kurzer Zeit ist. Die Bewohnerin äußert gegenüber einer Pflegeperson, anderen Bewohnerinnen oder ihren Angehörigen, dass sie wieder zurück nach Hause möchte. Die Bewohnerin packt immer wieder ihre Kleidung in einen Koffer und versucht dann mit diesem aus der Einrichtung zu gelangen. Die Bewohnerin hält sich abwartend vor der verschlossenen Eingangstür des Wohnbereichs auf. Sie versucht, durch die Tür den Wohnbereich zu verlassen, wenn die Tür von anderen Personen geöffnet wird. 45

46 40. Stimmung lässt sich positiv beeinflussen Die Möglichkeit, die Stimmung einer Bewohnerin durch Kommunikation, pflegerische oder betreuerische Maßnahmen positiv zu beeinflussen. Beispiele (sehr Die Kommunikation, pflegerische oder betreuerische Maßnahmen können beispielsweise von Pflegepersonen, Mitbewohnerinnen oder Angehörigen ausgehen. Die Bewohnerin muss die Fähigkeit haben, ihre Stimmung als Reaktion auf positiv Empfundenes (z. B. Gespräche, pflegerische Maßnahmen) entsprechend positiv zu verändern. Die Bewohnerin ist verunsichert und verärgert, weil am Morgen eine für sie neue Pflegeperson sie bei der Körperpflege unterstützen will. Sie ist zunächst nicht bereit mit der Körperpflege zu beginnen, bis eine ihr gut bekannte Pflegeperson erscheint und mit ihr spricht. Danach schöpft sie etwas Vertrauen und ist bereit mit der Körperpflege zu beginnen. Die Bewohnerin ist traurig und in sich gekehrt. Die Gründe hierfür sind der verantwortlichen Pflegeperson nicht bekannt, durch ein Telefonat mit ihrer Tochter hellt sich die Stimmung der Bewohnerin aber sofort auf. Die bettlägerige Bewohnerin liegt halbschlafend mit leerem Blick im Bett und reagiert kaum auf die Ansprache einer Pflegeperson. Als diese der Bewohnerin aber eine Puppe in die Hände legt, reagiert die Bewohnerin, indem sie nach der Puppe greift und sie zu streicheln beginnt. Die bettlägerige Bewohnerin ruft lautstark nach Hilfe. Nach kurzer Zeit kommt eine Pflegeperson zu ihr. Da sie bemerkt, wie aufgeregt die Bewohnerin ist, greift sie die Hände der Bewohnerin und redet beruhigend auf sie ein. Nach kurzer Zeit entspannt sich die Bewohnerin. 46

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