Herausforderung Demografie -
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- Karlheinz Beltz
- vor 6 Jahren
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1 Die Management- und Unternehmensberatung der Gesundheits- und Sozialwirtschaft Herausforderung Demografie - Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf Werkstätten: Messe 2011 Nürnberg, 17. März Der gemeinsame Weg zum Ziel Bochum Berlin Stuttgart München
2 Agenda Demografische Entwicklung Steigender Pflegebedarf Herausforderungen für Werkstätten Handlungsoptionen Fazit contec GmbH 2011 Folie 2
3 Demografiebedingte Herausforderungen Quelle: Berlin Institut (Hrsg.) 2009: 13ff. contec GmbH 2011 Folie 3
4 Herausforderungen inklusive contec GmbH 2011 Folie 4
5 Demografiebedingte Veränderungen in der WfbM Entwicklung der Altersstruktur in der WfbM contec GmbH 2011 Quelle: BAGÜS, 2009, BMAS 2008 Folie 5
6 Agenda Demografische Entwicklung Steigender Pflegebedarf Herausforderungen für Werkstätten Handlungsoptionen Fazit contec GmbH 2011 Folie 6
7 Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt Entwicklung der Pflegebedürftigen 2005 bis 2030 in Millionen Mio. Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2010: 28 contec GmbH 2011 Folie 7
8 Der Pflegebedarf von Menschen mit Behinderung ist hoch Pflegequote von Menschen mit Behinderung 40% 30% Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung gibt es in dieser Altersgruppe nur 1,6% Pflegebedürftige. 29% 31% 36% 24% 20% 10% 0% Jahre Jahre Jahre 70 Jahre und älter contec GmbH 2011 Quelle: KVJS 2008: 79; Statistisches Bundesamt 2007: 14 Folie 8
9 Agenda Demografische Entwicklung Steigender Pflegebedarf Herausforderungen für Werkstätten Handlungsoptionen Fazit contec GmbH 2011 Folie 9
10 Pflege- und Beratungsbedarf steigt 50% erhalten keine oder geringe Assistenz im Alltag Informationen sind teilw. nicht barrierefrei Tradierte Beratungs-und Vermittlungswege sind teilw. nicht bekannt Angehörige sind mit Antragstellung überfordert Zunehmende Unterbringung in Alten- und Pflegeeinrichtungen Kompetenzverlust, Vereinsamung Umgang mit Trauer, Ängsten contec GmbH 2011 Folie 10
11 Studie belegt: Einrichtungen rechnen mit steigenden Pflegebedarf ihrer Klienten ; Einschätzung der Entwicklung des Pflegebedarfs 100% 75% 61% 50% 25% 18% 14% 4% 4% 0% keine Steigerung eher geringe Steigerung eher hohe Steigerung hohe Steigerung keine Antwort Quelle: contec GmbH 2010: 21 contec GmbH 2011 Folie 11
12 diese Erkenntnis schlägt sich jedoch nicht in Pflegemodellen & -konzepten nieder, Implementierung von Pflegemodellen und -Konzepten Ja Nein Konzept zur Sterbebegleitung Pflegekonzept für Menschen mit Demenz Palliative Care Pflegemodell nach Juchli Pflegemodell nach Roper Pflegemodell nach Henderson Pflegemodell nach Orem Pflegemodell nach Krohwinkel 50% 29% 14% 4% 4% 0% 0% 32% 50% 71% 86% 96% 96% 100% 100% 68% Quelle: contec GmbH 2010: 22 contec GmbH 2011 Folie 12
13 und auch kaum in der Umsetzung von Expertenstandards. Umsetzung der Expertenstandards Ernährungsmanagement 25% 4% 39% 14% 18% Pflege von Menschen mit 14% 11% 43% 11% 21% Förderung der 29% 11% 32% 11% 14% Sturzprophylaxe 32% 7% 39% 11% 11% Schmerzmanagement 18% 7% 29% 21% 25% Entlassungsmanagement 14% 4% 36% 21% 25% Dekubitusprophylaxe 43% 0% 29% 14% 14% 0% 20% 40% 60% 80% 100% umgesetzt eingeführt bekannt unbekannt keine Antwort Quelle: contec GmbH 2010: 23 contec GmbH 2011 Folie 13
14 Dreh- und Angelpunkt sind die Qualifikationen der Mitarbeiter und deren gezielte Entwicklung entlang des Bedarfs. Anzahl der weitergebildeten Mitarbeiter pro Einrichtung (Wohnen) 25,0 23,0 20,0 15,0 10,0 5,0 8,8 4,2 3,8 2,0 1,8 1,5 0,8 0,7 0,4 0,0 Quelle: contec GmbH 2010: % Pflege(fach)kräfte! Wie viele sind es in Ihrer Werkstatt? contec GmbH 2011 Folie 14
15 Zahlreiche Herausforderungen Beschäftigte / Mitarbeitende Gesamtorganisation Mitarbeiterschaft / Fachkräfte Weiteres Steigender Pflegebedarf Höherer Zeitbedarf Geringere Leistungsfähigkeit Leistungsträger schrumpfen Einhaltung der vereinbarten Ziele Qualifikationsprofile Weiterbildungen Schulungen Zusätzliche Unterstützung Notwendigkeit der Barrierefreiheit auf allen Ebenen Pflegefachliche Ausstattung contec GmbH 2011 Folie 15
16 Agenda Demografische Entwicklung Steigender Pflegebedarf Herausforderungen für Werkstätten Handlungsoptionen Fazit contec GmbH 2011 Folie 16
17 Arbeitsbereiche und Arbeitsabläufe Optionen zur Teilzeitbeschäftigung Flexible Anpassung der Arbeitsbereiche und -aufgaben Gezielte Nutzung der Pausen Möglichkeiten der Unterstützung contec GmbH 2011 Folie 17
18 Qualifikationen der Mitarbeiter Zur pädagogischen, technischen und/oder handwerklichen Qualifikation kommen nun auch Anforderungen der medizinischen, rehabilitativen und pflegerischen Versorgung. Deutliche Veränderung des erforderlichen Anforderungsprofils von Mitarbeitern in den Werkstätten. Sensibilität für Menschen mit Behinderung, die noch zuhause bei alten Eltern leben -> ggfs. Beratungsbedarf Das Erlernen neuer Qualifikationen ist durch, dem Bedarf entsprechende, Personalentwicklungsmaßnahmen zu unterstützen. contec GmbH 2011 Folie 18
19 Interner und externer Know-how-Transfer Um der Bedarfs- und Bedürfnislage der älteren Menschen mit Behinderung gerecht zu werden, können Werkstätten vom pflegerischen Fachwissen der Altenpflege (und teilweise dem Bereich Wohnen) profitieren. Eine engere Kooperation zwischen Behinderten- und Altenhilfe sowie ein Voneinander Lernen kann einen entscheidenden Beitrag zur Qualitätssicherung und -steigerung leisten.* contec GmbH 2011 *Vgl. Gerngroß-Haas, G. 2000; Vgl. Driller, E./ Pfaff, H Folie 19
20 Know-how-Transfer zwischen Altenund Behindertenhilfe Know-how-Transfer zwischen Alten- und Behindertenhilfe (Bereich Wohnen) keine Antwort 14% Nein 32% Ja 54% Quelle: contec GmbH 2010: 29 contec GmbH 2011 Folie 20
21 Möglichkeiten des Know-how-Transfers Regelmäßige Kompetenzteambesprechungen Bereitstellung von pflegefachlicher Literatur Gemeinsame Fortbildungsangebote Regelmäßiger Kontakt und Austausch mit Altenhilfe oder nach Möglichkeit mit dem Bereich Wohnen. Beratungsangebote einer Pflegedienstleitung Etablierung Pflege im Qualitätsmanagement Einführung von Regelungen, ähnlich der Expertenstandards contec GmbH 2011 Folie 21
22 Angebote zum Übergang in den Ruhestand Das Ausscheiden aus dem Berufsleben stellt für alle Menschen ein eingreifendes Lebensereignis dar. Gerade für Menschen mit Behinderung gehören Werkstatt- Kollegen zum engeren Freundes- und Bekanntenkreis. Werkstätten sind daher gefordert und in der Verantwortung, Angebote aufzubauen, die auf die Zeit nach dem Arbeitsleben vorbereitet.* contec GmbH 2011 *Vgl. Driller, E, et al Folie 22
23 Angebote zum Übergang in den Ruhestand Ausschnitt an möglichen Angeboten (in Verknüpfung zur durchgeführten Studie im Bereich Wohnen) Biografiearbeit 37% Bewegungsangebot 30% Seniorentreff/ Ehemaligen-Stammtisch 14% Information über Alternativen zur Beschäftigung 12% Kurs "Bewegung/ Ernährung im Alter" 3% Information durch Checkliste "Begleitung in den Ruhestand" 2% Workshop zum Thema "Ruhestand" 1% Quelle: contec GmbH 2010: 15 contec GmbH 2011 Folie 23
24 Konkrete Maßnahmen und Möglichkeiten Im Werkstattbetrieb Anpassung der Arbeitsbereiche und abläufe Erweiterung der Qualifikationen der Mitarbeiter Know-how-Transfer Prüfung im Hinblick auf Barrierefreiheit Beim Übergang in den Ruhestand Workshops zum Übergang in den Ruhestand Flexible Maßnahmen zu Pausen und Teilzeit Nach Ausstieg aus der Werkstatt Angebot zu einem Stammtisch von Ehemaligen Durchführung von gelegentlichen Freizeitaktivitäten contec GmbH 2011 Folie 24
25 Mögliches Vorgehen zur Etablierung von Angeboten Evaluation und Verbesserung Analyse des Bedarfs Erstellung von Maßnahmen Implementierung der Maßnahmen Analyse der bestehenden Angebote Festlegung von Zielen contec GmbH 2011 Folie 25
26 Agenda Demografische Entwicklung Steigender Pflegebedarf Herausforderungen für Werkstätten Handlungsoptionen Fazit contec GmbH 2011 Folie 26
27 Fazit Keine Zeit verlieren, sondern loslegen um Menschen mit Behinderung eine passende Beschäftigung und einen guten Übergang in den Ruhestand zu ermöglichen. Erweiterung des bestehenden Systems um Flexibilität, weitere Dienste und Angebote Vorbereitung und Entwicklung der Mitarbeiter / Fachkräfte contec GmbH 2011 Folie 27
28 Noch Fragen? contec GmbH 2011 Folie 28
29 Die Management- und Unternehmensberatung der Gesundheits- und Sozialwirtschaft contec der gemeinsame Weg zum Ziel Ihre Ansprechpartnerinnen: Frauke Hennings Organisationsberaterin Telefon: 030/ Mobil: 0171/ Mail: Martina Flickinger-Pflüger Organisationsberaterin Telefon: 030/ Mobil: 0160/ Mail: Bochum Berlin Stuttgart München
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