Begrüßung der Dienst- und Hausjubilare beim Regierungspräsidenten
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- Lars Geiger
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1 Begrüßung der Dienst- und Hausjubilare beim Regierungspräsidenten am Sehr geehrter Herr Personalratsvorsitzender, werte Personalräte, Herr Regierungsvizepräsident, liebe Kolleginnen und Kollegen, vor allem aber liebe Jubilare, ich begrüße Sie als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regierung von Mittelfranken, die in diesem Jahr ein Hausjubiläum von 25, 30, 35, 40 oder gar 45 Jahren oder ein Dienst- oder Arbeitsjubiläum von 25 oder 40 Jahren begehen. Bei den Hausjubilaren sind dies 37 Personen und bei den Dienstjubilaren 44 Personen. Für sechs von Ihnen ist dieses Jahr sogar beides, das Jahr eines Haus- und Dienstjubiläums. Insgesamt Jahre im Dienst und im Beruf zum Wohl der Allgemeinheit haben Sie damit zusammen geleistet, ein Wert, der mir zum einen zeigt, dass die Belegschaft der Regierung nicht jünger wird, zum anderen aber auch, dass so lange Dienst- und Berufszeiten von allen 75 Dienst- und Hausjubilaren höchsten Respekt und Anerkennung verdienen. Spitzenreiter bei den Hausjubilaren ist dabei mit 45 Jahren Zugehörigkeit Frau Hofmann, vier weitere Kolleginnen und Kolle-
2 - 2 - gen können auf 40 Jahre im Haus zurückblicken: Frau Felsensteiner, Frau Holzwarth, Herr Geidner und Herr Kraut. Ebenfalls zehn weitere Kolleginnen und Kollegen können bereits 40 Jahre Dienst für den Freistaat Bayern feiern: Frau Franz und die Herren Bartsch, Hillermeier, Kettler, Kittel, Leuner, Lichteneber, Pfettner, Pschibek und Radler. Dies gilt es zu ehren, eine solch lange Dienstzeit sollte nicht sang- und klanglos unbeachtet untergehen und ich freue mich daher sehr über Ihre Teilnahme an dem heutigen Empfang. Liebe Kolleginnen und Kollegen, können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag erinnern? Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (Hermann Hesse), heißt es. Von vielen weiß ich, dass Sie noch eine ganz genaue Vorstellung von den ersten Stunden im Dienst haben, so wie ich auch eine genaue Vorstellung habe von meinen Gesprächen mit Alfred Richter und Heinrich von Mosch an meinem ersten Tag und überwältigt war von der Größe dieses Dienstzimmers. Sie alle könnten sicher aber neben Ihrem Eindruck von Ihrem ersten Tag auch sehr viel über die Regierung von Mittelfranken erzählen. Die 40jährigen Dienst- und Arbeitsjubilare sind etwa 1977 in die Regierung eingetreten, damals hatte Regierungspräsident Heinrich von Mosch gerade seinen Dienst angetreten.
3 - 3 - Können Sie sich noch daran erinnern, was Sie 1977 gemacht haben, was 1977 in der "großen Welt" passiert ist? 1977 stand ganz im Zeichen des Terrorismus: Schleyer- Entführung, Entführung der Landshut nach Mogadischu, Tod der Stammheimer RAF-Gefangenen der Deutsche Herbst bestimmte die politische Diskussion, in den USA wird Jimmy Carter zum neuen Präsidenten vereidigt, die Flugzeugkatastrophe von Teneriffa auf dem Flughafen Los Rodeos mit 583 Toten war das größte Flugzeugunglück in der Geschichte der zivilen Luftfahrt, im August erliegt Elvis Presley einer Herzattacke und stirbt im Alter von 42 Jahren. Seine Beerdigung wird von einer Massenhysterie begleitet und Niki Lauda gewinnt seinen zweiten Formel 1 - Weltmeistertitel. Dies ist nur ein kleiner Blick auf Geschehnisse zu Beginn der letzten 40 Jahre, manches kommt einen vertraut vor, manches liegt ganz weit zurück. Dieser Blick und die genannten Beispiele
4 - 4 - zeigen aber symptomatisch, welche lange Zeit wir seit damals zurückgelegt haben. Bei Ihnen hat es keine Veränderungen bei der Zugehörigkeit zur Regierung oder zum Freistaat gegeben. Zunächst beglückwünsche ich Sie daher von meiner Seite und auch von Seiten des Regierungsvizepräsidenten ganz herzlich zum jeweiligen Jubiläum und dass Sie es so lange ausgehalten haben. Natürlich möchte ich Ihnen aber auch ganz herzlich danken, danken für so lange und treue Dienste. Heute ist es eher selten, ein ganzes Arbeitsleben bei einem Arbeitgeber zu verbringen. Danken möchte ich Ihnen natürlich auch für Ihr Engagement, Ihre Leistung und Ihren Einsatz jahraus, jahrein. Ich denke heute ist der richtige Zeitpunkt, diesen Dank auszusprechen, auch wenn es sonst immer heißt: Nicht g schimpft ist g lobt g nug! Liebe Kolleginnen und Kollegen, Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, wusste schon der griechische Philosoph Aristoteles. Aber: Jeder von Ihnen hat an seinem Arbeitsplatz zum Gelingen des Ganzen beigetragen. Die Regierung ist eine große Behörde mit über 800 Mitarbeitern. Jeder Beitrag ist wichtig und unverzichtbar für das Gelingen des Ganzen. Gerade die letzten Wochen, Monate
5 - 5 - und Jahre und die Bewältigung der Flüchtlingssituation haben dabei bewiesen, dass die Regierung von Mittelfranken gerade auch unter schwierigsten Bedingungen hervorragende Arbeit leisten kann. Viele arbeiten am Limit, aber es klappt. Alle Rädchen greifen ineinander. Mir ist dabei der Satz aus dem Seefahrtswesen bewusst: Die Kraft kommt aus dem Maschinenraum, ohne Vorschub ist auch der Steuermann hilflos. Doch nicht nur für die aktuellen Leistungen möchte ich danken. Danken möchte ich Ihnen auch, dass Sie ein ganzes Arbeitsleben in den Dienst am Bürger gestellt haben. Der Öffentliche Dienst ist ja Dienst an der und für die Öffentlichkeit, ein Dienst für den Bürger. Es geht bei uns nicht um anonymes Verwaltungshandeln, sondern alles Handeln bezieht sich immer auf Menschen. Und gerade in den letzten Wochen und Monaten habe ich immer wieder die Rückmeldung bekommen, dass Ihr Handeln außen positiv wahrgenommen wird. Sätze wie: Sie sollten wissen, dass Ihr Mitarbeiter Müller, Schmidt, Schulz sehr engagiert war, freuen einen persönlich. Mit meinem Dank möchte ich die Bitte verbinden, auch weiterhin konstruktiv und engagiert mitzuarbeiten und insoweit auch ein Vorbild zu sein für die jüngeren Mitarbeiter. Auch wenn die Einsparungen der jüngeren Zeit gerade in der Allgemeinen Inneren Verwaltung zu einer immer stärkeren Arbeitsverdichtung
6 - 6 - führen und wir bei einigen merken, dass sie zunehmend an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen, so wissen wir doch auch, für was und für wen wir arbeiten, für die Bürger Mittelfrankens. Mit meinem Dank verbinde ich die besten Wünsche für die Weihnachtszeit und für das neue Jahr. Möge sich möglichst viel von dem erfüllen, was wir uns wünschen und möglichst wenig, von dem, was wir befürchten. Nutzen Sie den heutigen Nachmittag gut. Jetzt aber wünsche ich uns noch gute Gespräche nach den Worten von Herrn Personalratsvorsitzenden Laubscher und ein breites Lächeln auf den Gruppenfotos, die sich anschließen werden.
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