Ergebnisse der Workshops Bewerbungsphase vom Moderation: Tatjana Meixner (Awo), Nadine Fischer (Awo), André Odenthal (KoKo)
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- Melanie Adenauer
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1 Ergebnisse der Workshops Bewerbungsphase vom Moderation: Tatjana Meixner (Awo), Nadine Fischer (Awo), André Odenthal (KoKo) Die Teilnehmer*innen (TN) teilten sich in vier Arbeitsgruppen, die sich mit den Themen Lebenslauf, Bewerbungsformen, Vorstellungsgespräch und Einstellungstest beschäftigten. Auf das Thema Bewerbungsanschreiben wurde aufgrund der Gruppengrößen verzichtet. Jede Gruppe erhielt einen verschlossenen Umschlag mit vielfältigen Aufgaben, die sie spielerisch mit den Erschwernissen und Herausforderungen einer Bewerbungsphase konfrontierten. Die Teilnehmer*innen (TN) entwickelten daraufhin Ideen, wie ihre in den Übungen gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse in die Schule transferiert werden könnten. In einem bildlichen Werkzeugkoffer wurden diese festgehalten, den restlichen TN vorgestellt und diskutiert. Lebenslaufbausteinpuzzle: Die TN sortieren Puzzleteile (Bausteine von Lebensläufen, positive, fragwürdige und unnötige) in die drei Kategorien MUSS KANN BESSER NICHT und reflektieren dabei die Funktionen einzelner Bausteine eines Lebenslaufs. Bewerbungsformen und ihre Macken: Die TN erhalten eine Vielzahl verschiedener Bewerbungsformen und erstellen eine tabellarische Übersicht über deren Vor- und Nachteile. Sie setzen sich mit verschiedenen Bewerbungsformen auseinander, indem sie sie um mögliche Einsatzmöglichkeiten ergänzen. Ausprobieren und transferieren: Die TN werden angeleitet und simulieren einen kurzen Einstellungstest. Sie erfahren dabei sowohl die Besonderheiten und Schwierigkeiten als auch verschiedene Aufgabentypen sowie die Zielsetzung dieser Testverfahren, nämlich, dass sie nicht zu schaffen sind in der vorgegebenen Zeit. Tücken des Vorstellungsgesprächs: Die TN machen sich Gedanken zur Vorbereitung und Ablauf eines Vorstellungsgesprächs. Sie erhalten übliche Fragen von Personalern und versuchen sie zu beantworten.
2 Lebenslauf (orange Karten des Werkzeugkoffers) Die wichtigste Erkenntnis der TN war, dass es zwar viele Aspekte gibt, die in einem Lebenslauf erwähnt werden sollten, aber kaum bis gar keine Aspekte, die nicht enthalten sein sollten. Selbst Angaben zur Religionszugehörigkeit oder einer politischen Mitgliedschaft können einigen Stellen, auf die man sich bewirbt, von Vorteil sein; bspw. als Bürofachkraft einer Parteizentrale oder bei Stellen konfessioneller Arbeitsgeber. Workshop I
3 Bewerbungsformen (blaue Karten des Werkzeugkoffers) Die TN beider Workshops setzten sich mit Pro & Contra verschiedener Bewerbungsformen auseinander. Da die Zeit knapp bemessen war, konnten die TN sich nur auf einige (und nicht alle) vorgegebene Bewerbungsformen konzentrieren. Eine große Hürde für schlanke, kostengünstige Online Bewerbungsformen sind die technischen Voraussetzungen der Schüler*innen (z.b. Digitalisierung von Zeugnissen). Beide Workshops kamen zu dem Ergebnis, dass die Jugendlichen nicht wissen, wie sie sich mündlich am besten verkaufen können.
4 Einstellungstest (rote Karten des Werkzeugkoffers) Mit den Zitaten Ich bin zu doof, ich steig gleich aus. und Das war eine krasse Erfahrung lässt sich die Erfahrung dieser Workshopgruppen beschreiben. Der Realismus der Übung, der den TN unter anderem verdeutlichte, in welcher Stresssituation sich Jugendliche bei einem Einstellungstest befinden, führte zu der Erkenntnis, dass Schüler*innen am besten spielerisch im Unterricht darauf vorbereitet werden sollten. Zusätzlich wäre es ein Gewinn für den gesamten Unterricht, wenn die Jugendlichen in der Gewissheit, nicht benotet zu werden- sich eigenständig auf Testsituationen vorbereiteten. Vorstellungsgespräch (gelbe Karten des Werkzeugkoffers) An dieses Thema sind die beiden Workshops unterschiedlich herangegangen. Der erste Workshop hat sich aufgrund der Vielzahl der Fragen und der kleinen Gruppengröße nur einigen aus ihrer Sicht entscheidenden Fragen gewidmet, während der zweite Workshop versuchte, die Fragen nach Oberbegriffen zu sortieren. Beiden Gruppen wurde klar, dass das Wissen um mögliche Gesprächssituationen und Fragestellungen erlernt und stetig eingeübt werden muss.
5 Werkzeugkoffer (Ideen, das Thema Bewerbung im Unterricht erfolgreich zu vermitteln) Workshop I
6 Orange Karten (Lebenlauf) Das Thema Lebenslauf könnte im Unterricht so aufbereitet werden, dass Vorwissen aktiviert und fachlich ergänzt würde. Dafür müsste in Gesprächsrunden das Vorwissen identifiziert werden. Dabei könnten auch die Karteikarten des Workshops helfen. Spielerisch ließe sich das Thema aufbereiten, indem die Jugendlichen einen Lebenslauf mit Fehlern erhielten, die sie dann herausfinden und verbessern müssten. Blaue Karten (Bewerbungsformen) Erfolgsversprechend schien den TN, Vor- und Nachteile verschiedener Bewerbungsformen im Unterricht zu besprechen. Darüber hinaus sollten die unterschiedlichen Bewerbungsformen beispielhaft verschiedenen Berufsfeldern zugeordnet werden. Spielerisch ließe sich diese Zuordnung in Form eines Puzzle oder Begriffsblasen, die miteinander verbunden werden müssen, bewerkstelligen. Rote Karten (Einstellungstest) Für das Thema Einstellungstest wurden sehr viele Ideen entwickelt, z.b. könnten die Schüler*innen 3D Modelle mit Fischer-Technik nachbauen, Knobelaufgaben üben, Aufgaben von Einstellungstests als Vier-Ecken-Spiel lösen. Allgemeinwissen könnte als Quiz einstudiert und als Einstellungstest abgefragt werden. Auf jeden Fall sollten die Schüler*innen Einstellungstests simulieren, um den Umgang mit dem Zeitdruck einzuüben. Gelbe Karten (Vorstellungsgespräch) Das Vorstellungsgespräch sollte nach Ansicht der TN auf jeden Fall in Form eines Rollenspiels geübt werden. Vorher sollten mögliche Fragen im Unterricht diskutiert und passende Antworten erarbeitet werden. Externe Trainer können das von den Schüler*innen Erarbeitete realistischer auf die Probe stellen. Spielerisch könnten die Jugendlichen sich mit Quiz oder Personenraten (TV-Show Wer bin ich? ) das Thema Vorstellungsgespräch aufbereiten.
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