Personenorientierung in der zweiten Phase der Lehrerausbildung

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1 Personenorientierung in der zweiten Phase der Lehrerausbildung Seminar für das Lehramt an Grundschulen Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Lars Buchalle, Susanne Kleinhans, Göde Klöppner, Birgit Koenig 3. geänderte Fassung Dezember 2014

2 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Rheine April geänderte Fassung Dezember 2014 Stand 5. Januar 2015 Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International Lizenz. Für mehr Informationen besuchen Sie: Herausgeber: Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Rheine Beethovenstraße Rheine Telefon: Fax: Homepage: Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 2 von 23

3 Verantwortung Unterstützung Entwicklung Das Leitbild des ZfsL Rheine 1 Verantwortung Verantwortung ist ein zentrales Anliegen des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung. Wir setzen darauf, dass Professionalisierung immer gewissenhaft geschieht und alle für sich, füreinander und die Sache eintreten. Verantwortung ist die Zuversicht in die Absicht und Kraft aller an der Ausbildung Beteiligten, Fragen und infrage zu stellen, Antworten zu geben und Perspektiven zu entwickeln und zu erproben. Verantwortung ist gemeinsame Verantwortung. Unterstützung Unterstützung ist ein zentrales Anliegen des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung. Wir setzen darauf, dass Professionalisierung durch eigene Anstrengung und Förderung der persönlichen beruflichen Kompetenz geschieht. Unterstützung ist, der allseitigen Kompetenzentwicklung verlässliche Stütze zu sein. Unterstützung ist gegenseitige Unterstützung. Entwicklung Entwicklung ist ein zentrales Anliegen des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung. Wir setzen darauf, dass Professionalisierung eine fortschreitende und dauerhafte Aufgabe ist. Entwicklung ist kreative weitere Entfaltung einer vorhandenen Idee und zeitgemäßes Fortschreiben eines Kompetenzgefüges. Entwicklung ist gemeinsame Entwicklung. 1 Auszug aus dem Programm des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung Rheine, (10. April 2014) Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 3 von 23

4 Inhalt Einleitung Personenorientierung als leitendes Prinzip Ihre Rolle Die Rolle der Ausbilderinnen und Ausbilder Kernelemente des neuen Vorbereitungsdienstes und Bezug zur Personenorientierung Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen (POB-C bzw. Coaching) Leitfaden zur Durchführung des Eingangs- und Perspektivgesprächs (EPG) (gem. 15 OVP) Fachliche und überfachliche Ausbildung Seminargestaltung Unterrichtsbesuche Unterrichtshospitation Sonstige Beratungssituationen Professionelle Lerngemeinschaften (PLG) Portfolio Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 4 von 23

5 Einleitung Die zweite Phase der Lehramtsausbildung findet in vier grundlegenden Dimensionen statt. Sie ist personenorientiert, wissenschaftsorientiert, kompetenzorientiert und standardorientiert. In Ihrer Universitätszeit lag der Akzent vermutlich vor allem auf der Wissenschaftsorientierung, der Kompetenzorientierung und der Standardorientierung, in gewissem Grad sicherlich auch auf der Personenorientierung. In Ihrer Ausbildung im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) und in der Schule liegt im Vergleich zur ersten Phase ein stärkerer Akzent auf der Personenorientierung. Alle vier Dimensionen stehen gleichberechtigt nebeneinander. Diese Informationen sollen Ihnen die Idee der Personenorientierung und die Elemente erläutern, die Sie in der Entwicklung Ihrer Lehrprofessionalität unterstützen. 1 Personenorientierung als leitendes Prinzip Im Rahmen der Ausbildung entwickeln Sie Ihre Lehrkompetenz und Selbstkompetenz auf der Grundlage Ihrer persönlichen Ressourcen weiter. Ihre bisherige Lernbiographie Ihre Erfahrungen und Kenntnisse aus Schule, Universität und anderen Lebensbereichen bildet hierbei die Basis für das Entwickeln einer individuellen und authentischen professionellen Lehrpersönlichkeit. Sie entwickeln Ihre Lehrerrolle individuell. Ihre Selbstwahrnehmung wird durch Fremdwahrnehmung reflektierend ergänzt. Die Ausbildung ist dabei ressourcenorientiert. Entwicklungsbereiche werden individuell festgelegt. Im Sinne des humanistischen Menschenbildes nach Carl R. Rogers 2 trauen wir Ihnen zu, die für Sie wichtigen Lernaspekte auszuwählen, Fragen zu stellen und so Ihre Kompetenzen zu entwickeln. Wir nehmen Sie als erwachsene autonome Lernerin bzw. Lerner ernst. Die Personenorientierung beruht hierbei auf wechselseitigem Vertrauen und auf Freiwilligkeit. Der Grad der individuellen Beratung wird von Ihnen selbst bestimmt. Die Ausbildung findet im Sinne individueller Förderung bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Standard-, Wissenschafts- und Kompetenzorientierung statt. Dies bedeutet, dass Sie sowohl Ihre fachlichen und überfachlichen Kompetenzen (z. B. Lehrkompetenz, Beratungskompetenz) als auch Ihre Selbstkompetenzen (z. B. wie ist mein Zeitmanagement, mein Konfliktmanagement, wie gehe ich mit bestimmten Situationen um) reflektierend entwickeln. Ihre Ausbilderinnen und Ausbilder sind offen, Sie als Person kennenzulernen. Dabei entscheiden Sie, welche Aspekte Ihrer Person in diesem Kontext eine Rolle spielen sollen. Personenorientierung ist also eine Grundhaltung, die sich in allen Elementen des Vorbereitungsdienstes zeigt. Eine vertrauensvolle Lernatmosphäre ist hierbei wichtig. Die Kommunikation findet möglichst auf Augenhöhe statt. 2 vgl. Rogers, Carl R.: Lernen in Freiheit, München 1974 Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 5 von 23

6 Es wird eine für Sie stimmige Verbindung von Persönlichkeit und Lehrerrolle angestrebt, mit einem ganzheitlichen Blick auf Sie als Menschen, auf Ihre Kenntnisse, Erfahrungen, Bedürfnisse und Gefühle. Die Personenorientierung bedeutet also: 1. Sie entwickeln eigenverantwortlich Ihr persönliches pädagogisches Selbstverständnis / Ihre Lehrerrolle durch Förderung Ihrer Reflexionsfähigkeit und Metakognition, indem Sie sich für eigene Wertsysteme und Haltungen sensibilisieren und sie entwickeln, indem Sie Ihre eigene Rollenwahrnehmung und Ihren Umgang mit den verschiedenen Rollen und unterschiedlichen Akteuren im Schulsystem entwickeln, indem Sie die Persönlichkeitsmerkmale, die die berufliche Arbeit beeinflussen, stärken und entwickeln. 2. Sie lernen individualisiert durch die Auseinandersetzung mit Ihrer persönlichen Lernbiographie und durch Lernen auf Grundlage Ihrer bisherigen Kompetenzen, auf Grundlage der Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen. Sie identifizieren Ihre Ressourcen und Stärken und bauen Sie aus, Sie reduzieren ggf. Defizite. 3. Grundlage für die Personenorientierung ist das humanistische Menschenbild nach C. R. Rogers: Jede Person ist autonom und deshalb für ihr Handeln verantwortlich. Jede Person möchte sich bestmöglich selbst entwickeln ( Selbstaktualisierungstendenz ). Jede Person handelt auf Grundlage der eigenen Biographie im Kontext des Umfeldes. Die Personenorientierung zeigt sich in allen Elementen der Ausbildung, z. B. in der Intensivphase, dem Eingangs- und Perspektivgespräch (EPG), der Pädagogischen Woche (PäWo), in der Gestaltung von Beratungsgesprächen, in der Seminargestaltung, dem Portfolio und den professionellen Lerngemeinschaften). 2 Ihre Rolle Sie sind das Subjekt Ihrer Ausbildung. Das heißt, als autonome Lernerin bzw. autonomer Lerner gestalten Sie wesentliche Bereiche Ihres Lernens selbst. Sie haben die Verantwortung für Ihr Lernen. Sie kennen Ihre bisherige Lernbiographie, Ihre Kompetenzen, Stärken und Ressourcen am besten. Auf dieser Grundlage können und sollten Sie Schwerpunkte in Ihrer Ausbildung setzen, bewusst einzelne Themen wählen und vor allem alle Fragen, die Sie haben, stellen und beantworten (lassen). Sie formulieren Ihren aktuellen Bedarf in Ausbildungsfragen und erhalten Unterstützung bei der Formulierung und Umsetzung Ihrer Ziele im Ausbildungsprozess. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 6 von 23

7 Sie bringen Ihre Kompetenzen für die Arbeit in Seminaren und weiteren Ausbildungsangeboten ein. Die Personenorientierung setzt also eine selbst-bewusste, selbstreflexive Haltung auf Ihrer Seite voraus. Sie reflektieren Ihre Berufsbiographie individuell. Sie legen Entwicklungsperspektiven fest und entwickeln passende Lernwege ggf. gemeinsam mit Ihren Ausbilderinnen und Ausbildern. Sie entscheiden hierbei, zu welchem Grad Sie bei Ihrer Lernentwicklung individuelle Problemstellungen einbeziehen. Verschiedene Elemente des Vorbereitungsdienstes unterstützen Sie bei der Arbeit an Ihrer beruflichen Identität. Ihre Ausbilderinnen und Ausbilder sind hier Partner in der Entwicklung Ihrer Professionalität. 3 Die Rolle der Ausbilderinnen und Ausbilder Am ZfsL Rheine werden Sie von Ihren Fachleiterinnen bzw. Fachleitern in den beiden Fachseminaren (FLiFS) sowie einer Fachleiterin bzw. einem Fachleiter im Kernseminar (FLiKS) in Ihrer Ausbildung unterstützt. Die FLiFS bilden Sie fachlich und überfachlich aus, die FLiKS bilden Sie überfachlich aus. Alle Seminarausbilderinnen und Seminarausbilder leiten Seminare, nehmen Einsicht in Unterricht, geben Rückmeldung zum Ausbildungsstand und beraten Sie. Sie geben im Hinblick auf die Standardorientierung ggf. Anregungen, inwiefern Sie Ihre Professionalität individuell weiterentwickeln können. Hierbei kooperieren alle an Ihrer Ausbildung Beteiligten. Sie verlangen also kein bestimmtes Lehrerbild, sondern sind offen für verschiedene Lehrerpersönlichkeiten. Daraus folgt auch, dass es keine Rezepte für die Unterrichtspraxis und andere Berufsbereiche geben kann. Vielmehr wollen Sie Ihre Anliegen verstehen und haben ein offenes Ohr für Ihre Entwicklungswünsche. Die FLiFS benoten am Ende der Ausbildungszeit Ihre dann erreichten Kompetenzen. Beide an Ihrer Ausbildung beteiligten FLiFS tauschen sich regelmäßig über Ihren Ausbildungsstand aus. Die FLiKS bilden Sie benotungsfrei aus. Sie erstellen kein Gutachten. Sie moderieren das EPG und führen die personenorientierte Beratung mit Coachingelementen durch. Sie sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. FLiKS geben von sich aus keine Informationen über Sie an andere weiter. Wenn Sie möchten, dass andere Ausbilderinnen und Ausbilder bestimmte Informationen erhalten, teilen Sie sie ihnen also bitte mit. Die Benotungsfreiheit durch die FLiKS ist eine große Chance für die Entwicklung Ihrer Lehrerpersönlichkeit. Ihre Ausbilderinnen und Ausbilder geben Ihnen Transparenz über die Standards der Ausbildung. An der Schule werden Sie von Ihrer bzw. Ihrem Ausbildungsbeauftragen und Ihren Kolleginnen und Kollegen unterstützt. Auch diese unterstützen Ihren Lernprozess personenorientiert, wissenschaftsorientiert, standardorientiert sowie kompetenzorientiert. Die Einstellung Ihrer Ausbilderinnen und Ausbilder zeigt sich in folgenden Grundsätzen: Im Sinne des humanistischen Menschenbilds nach Carl R. Rogers nehmen sie Sie ganz in die Verantwortung (Ihr eigener Chairman sein, Eigenverantwortung wahrnehmen), sie trauen Ihnen zu, sich entwickeln zu können, sie achten Ihre Autonomie. Ausbildung und Beratung erfolgen stärkenorientiert/ressourcenorientiert. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 7 von 23

8 Die Ausbilderinnen und Ausbilder handeln wertschätzend, empathisch und authentisch auf Grundlage einer selbstreflexiven Haltung. Kommunikation findet möglichst auf Augenhöhe statt. Ziel: Entwickeln des professionellen Selbst, der beruflichen Identität durch: Stärken der Reflexionsfähigkeit/Metakognition in Bezug auf: Lehrkompetenz Selbstkompetenz Individualisiert fachlich und überfachlich ausbilden. Die Lehrkompetenz stärken und entwickeln. Die individuellen Persönlichkeitsmerkmale, die die berufliche Arbeit beeinflussen, stärken und entwickeln. Ausbildung und Beratung im Sinne individueller Förderung 4 Kernelemente des neuen Vorbereitungsdienstes und Bezug zur Personenorientierung Das leitende Prinzip der Personenorientierung verknüpft als Kernelemente des Vorbereitungsdienstes die personenorientierte Beratung mit Coachingelementen (POB-C), das Eingangs- und Perspektivgespräch (EPG), die fachliche und überfachliche Ausbildung in den Kern- bzw. Fachseminaren, die Professionellen Lerngemeinschaften (PLG) und das Portfolio. 4.1 Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen (POB-C bzw. Coaching) Die POB-C ist zentraler Bestandteil des Ausbildungskonzeptes der neuen OVP, das einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Sie hat Ihre berufliche Entwicklung und Professionalisierung zum Ziel und dient insbesondere der Ausbildung Ihres professionellen Selbstkonzepts. Sie orientiert sich dabei am GROW-Modell nach König und Vollmer 3. Im Folgenden sollen anhand von Leitfragen die wesentlichen Merkmale dieses Elements Ihrer Ausbildung vorgestellt werden: Coaching ist verbindlicher Teil der zweiten Phase der Lehrerausbildung zugleich ist Coaching nur erfolgreich, wenn es auf der Basis einer beiderseitigen Zustimmung erfolgt. Was heißt das für Sie konkret? (Coaching-Qualifizierung 2012) Sie selbst stehen im Mittelpunkt Ihrer Ausbildung. Sie erfahren neben der Förderung Ihrer Fähigkeiten auf fachlichem Gebiet Unterstützung im Umgang mit Erwartungen, Problemen, Erfolg und Misserfolg sowie bei Ihren Bemühungen um Veränderung. 3 vgl. König, Eckard; Vollmer, Gerda: Handbuch systemisches Coaching, Weinheim, Basel 2009 Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 8 von 23

9 Wichtig: Coaching ist vor allem ressourcenorientiert! Sie haben Stärken, die es im Rahmen des Coachings auszubauen gilt, um Ihre vorhandenen Kräfte zu mobilisieren. Wozu dient Coaching? Coaching vertritt den Anspruch, einerseits Entwicklungsoptionen zu fördern und die Persönlichkeit zu stärken, andererseits Hilfestellung zu geben bei der Bewältigung von Problemstellungen auch im Zusammenhang mit der Kompetenzentwicklung in der Rolle der Lehrerin / des Lehrers. Insgesamt zielt Coaching ab auf eine Unterstützung bei: der persönlichen professionsbezogenen Standortbestimmung der Bewältigung des komplexen Arbeitsalltags der Rollenklärung unter Einbeziehung der eigenen auch geschlechtsspezifischen Erwartungen und Vorstellungen der Analyse und Weiterentwicklung des eigenen Lehrerverhaltens der Entwicklung geeigneter Problemlösungs- und Umsetzungsstrategien der Positionsbestimmung in Entscheidungssituationen. Wie sehen die Rahmenbedingungen für das Coaching aus? Ihre bzw. Ihr FLiKS betreut Sie auch als Coach. Er/sie besucht Sie im Unterricht, entweder zusammen mit Ihrem/Ihrer FLiFS oder auch allein: Die Entscheidung treffen Sie selbst! Ihr/Ihre FLiKS ist nicht an Ihrer Benotung beteiligt und prüft Sie auch nicht im Examen. Ihr Coach ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und wird nur mit Ihrer Erlaubnis z. B. mit Ihren FLiFS sprechen. Wie verläuft ein Coaching-Gespräch? Das Gespräch wird nach einer festgelegten Schrittfolge durchgeführt. Sie selbst bringen das Thema ein und legen zusammen mit Ihrem Coach eine Zielperspektive für das Gespräch fest. Nach einer vertiefenden Klärungsphase werden mögliche Lösungen und daran anschließend konkrete nächste Schritte formuliert. Wie Sie mit diesen Ergebnissen des Gesprächs weiter verfahren, liegt in Ihrem Ermessen. Es findet kein automatischer Austausch zwischen Ihrer/Ihrem FLiKS und Ihren FLiFS statt (s. o.). Woher kommen die Themen für das Coaching? Dazu lautet die Rückfrage an Sie: Was brauchen Sie in Ihrer Ausbildungssituation? Anlässe für Coachinggespräche können sich z. B. aus Ihrem Portfolio ergeben oder auch aus Rückmeldungen an Sie seitens Ihrer FLiFS bzw. Ihrer/Ihrem FLiKS. Dabei kann es um Situationen im Unterricht gehen: Wie setze ich mich in der Klasse durch? Wie gehe ich mit auffälligen Schülerinnen und Schülern um? Es kann auch um Ihre vorhandenen Stärken gehen, die Sie weiter ausbauen wollen: Wie bringe ich meine eigenen positiven Persönlichkeitsmerkmale (Humor, Freundlichkeit) in den Unterricht ein? Oder Sie betrachten es als Ihr Ziel, Ihr Zeitmanagement zu optimieren oder im Kollegium Arbeitspartnerinnen und Arbeitspartner zu finden. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 9 von 23

10 Können Sie sich auch dagegen entscheiden, sich coachen zu lassen? Nicht ganz! Zwei Beratungsgespräche mit Coachingelementen innerhalb Ihrer Ausbildung sind verpflichtend. Welche Themen Sie besprechen möchten und ob sich daraus Coachinganlässe ergeben, entscheiden Sie! Können Sie sich auch mit anderen Referendaren/Referendarinnen zusammen coachen lassen? Dies ist nicht vorgesehen. Gruppencoaching kann aber z. B. in die kollegiale Fallberatung einfließen. Wie lange dauert das Coaching? Coachingprozesse können über mindestens zwei oder auch mehrere Sitzungen verlaufen. Eine Sitzung dauert in der Regel etwa Minuten. Werden die Coaching-Sitzungen dokumentiert? Sie dokumentieren die Inhalte Ihrer Coaching-Gespräche in Ihrem Portfolio. Nach einem Coaching-Gespräch kann ein Fotoprotokoll angefertigt werden. Dieses können Sie in Ihr Portfolio übernehmen und auch Ihrem Coach geben. Das GROW-Modell nach Vollmer und König 4 Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen im Vorbereitungsdienst der Lehrerausbildung Erfolgsfaktoren für Coaching sind: Haltung des Coachs und Klare Struktur Goal Wertschätzung What next Vertrauen Haltung Authentizität Reality Empathie Options Coaching ist eine benotungsfreie Beratung. Ziel ist die Erweiterung der Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten des Lehramtsanwärters / der Lehramtsanwärterin unter Wahrung ihrer Entscheidungsfreiheit. Der Ausgangsfokus ist der/die LAA als Person in ihrer /seiner Lehrerrolle. Die inhaltliche Verantwortung liegt beim LAA, die Prozessverantwortung beim Coach WIBK / S&T 4 vgl. König, Eckard; Vollmer, Gerda: Handbuch systemisches Coaching, Weinheim, Basel 2009 und Coaching- Qualifizierung 2012 Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 10 von 23

11 GROW-Modell G R W O Orientierungsphasphase Orientierungs- Goal Goal Umfeld (Raum usw.) vorbereiten Kontakt zum Coachee aufbauen: Kurze Schilderung des Anliegens Zeitrahmen festlegen Ziel des Gesprächs klären: Was möchten Sie am Schluss des Gesprächs als Ergebnis? Klärungsphase Klärungsphase Reality Reality Wie wird die Situation vom Coachee beschrieben? Was wird (von wem) als Problem bezeichnet? Wie ist es aus Sicht des Coachee dazu gekommen? Welche Beschreibungen / Erklärungen sind außerdem möglich? Ggf. Zielüberprüfung Lösungsphase Lösungsphase Options Options Was wären Lösungsmöglichkeiten? Coachee fragen: Eigene Ideen einbringen Was wurde bereits vom Coachee bewältigt? Welche Chancen und Risiken werden mit den Lösungen verbunden? Grundsatz: Erst Ideen sammeln (Brainstorming), dann bewerten Abschlussphase Abschlussphase What Whatnext Was nimmt der Coachee als Ergebnis mit Blick auf das Ziel mit? Was sind seine nächsten Schritte (Aktionsplan)? Was sind weitere Vereinbarungen (z.b. Unterstützung, weiterer Termin) Grundsatz: Coachee entscheidet, wie er vorgeht 2011 WIBK / S&T 4.2 Leitfaden zur Durchführung des Eingangs- und Perspektivgesprächs (EPG) (gem. 15 OVP) Die Lehramtsanwärterin oder der Lehramtsanwärter führt zu Beginn der Ausbildung ein Eingangs- und Perspektivgespräch mit einer Seminarausbilderin oder einem Seminarausbilder unter Beteiligung der Schule. Es dient dazu, auf der Grundlage der bereits erreichten berufsbezogenen Kompetenzen weitere Perspektiven zu entwickeln und Beiträge aller Beteiligten dazu gemeinsam zu planen. Das Gespräch soll in den ersten sechs Wochen der Ausbildung geführt werden. Es beruht auf einer von der Lehramtsanwärterin oder dem Lehramtsanwärter gehaltenen Unterrichtsstunde. Die Lehramtsanwärterin oder der Lehramtsanwärter dokumentiert die Gesprächsergebnisse schriftlich. Die Dokumentation kann von den anderen Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmern ergänzt werden. Eine Benotung erfolgt nicht. Die Planungen sollen im Verlaufe der Ausbildung fortgeschrieben werden. ( 15 OVP) Welche Ziele verfolgt das EPG? Auseinandersetzung mit Ihrer Lernbiographie Auseinandersetzung mit Ihrem Rollenverständnis Vergewisserung über bereits entwickelte berufsbezogene Kompetenzen Erweiterung der Perspektive und Handlungsmöglichkeiten Systematische Reflexion hinsichtlich des Kompetenzaufbaus Sicherung der Reflexion durch Formulierung verbindlicher Entwicklungsziele Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 11 von 23

12 Stärkung Ihres eigenverantwortlichen Lernens EPG als Element der personenorientierten Beratung Welche Rahmenbedingungen gelten für das EPG? Die Vorbereitung des EPG erfolgt durch die Kernseminare. Die Kernseminarleitung schlägt einen Gesprächstermin vor. Sie geben den Termin weiter und klären die schulischen Rahmenbedingungen. Die Schulleitung legt den Schulvertreter / die Schulvertreterin fest (i. d. R. Ausbildungsbeauftragte bzw. Ausbildungsbeauftragter). Sie bereiten das Gespräch mit Hilfe von Reflexionsanregungen (s. Anlage zum EPG) eigenverantwortlich vor. Das EPG findet möglichst im Anschluss an eine gehaltene Unterrichtsstunde statt oder aber zeitnah zur gehaltenen Stunde. Sie haben nach der Unterrichtsstunde 15 Minuten Zeit, die eigenen Vorüberlegungen zum EPG mit den Eindrücken der Unterrichtsstunde zu ergänzen. Die Gesprächsdauer soll in der Regel nicht länger als 60 Minuten dauern. Die Dokumentation verbleibt bei Ihnen. Der formale Nachweis wird zur Akte genommen. Ablauf: Verantwortlichkeit: LAA zeigt eine Unterrichtstunde Metakommunikation: Ziel und Funktion des Gesprächs, Absprachen und organisatorischer Rahmen 1. Sie nehmen Stellung zu Ihrer Anfangsphase in Schule und Seminar (z. B. Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen, Zusammenarbeit mit Ausbilderinnen und Ausbildern, Orientierung in beiden Systemen). 2. Sie nehmen in Bezug zu den Vorerfahrungen und zum Unterricht fokussiert Stellung hinsichtlich bereits erworbener berufsbezogener Kompetenzen und hinsichtlich des Lernbedarfs (vgl. Reflexionsanregungen und Tischvorlage). Selbstbild/Selbstreflexion Planung von Unterricht Durchführung von Unterricht LAA Schul- und Seminarausbilderinnen/-ausbilder fragen ggf. vertiefend nach. LAA Schul- und Seminarausbilderinnen/-ausbilder geben Rückmeldung zu Ressourcen und ggf. zum Lernbedarf Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 12 von 23

13 3. Sie formulieren erste Zielvorstellungen für den Lernprozess (max. 3). LAA Schul- und Seminarausbilderinnen/-ausbilder beraten (unterstützen durch Impulse zur Konkretisierung, bringen ggf. Zielperspektiven der Schule und des Seminars mit ein). 4. Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer treffen weitere Vereinbarungen zur Umsetzung der Ziele. Was genau wird der erste Schritt auf dem Weg zum Ziel sein? Woran lässt sich erkennen, dass dieser Weg eingeschlagen wurde? Wer oder was kann bei der Umsetzung des Ziels helfen? Bis wann wird die Umsetzung des Ziels erreicht sein? Was wird anschließend anders sein? 5. Metakommunikation / Abschluss der Gesprächsphase 6. Sie dokumentieren eigenverantwortlich die Gesprächsergebnisse (Dokumentationsbogen). 7. Für die Ausbildungsakte wird der formale Nachweis von allen drei Gesprächsteilnehmerinnen und teilnehmern unterschrieben. LAA Schul- und Seminarausbilderinnen/-ausbilder ergänzen ggf. LAA Schul- und Seminarausbilderinnen/-ausbilder 4.3 Fachliche und überfachliche Ausbildung Während des Vorbereitungsdienstes werden Sie in regelmäßigen Fachseminarsitzungen Ihrer Unterrichtsfächer fachlich und in Ihren Kernseminargruppen überfachlich ausgebildet Seminargestaltung Wie wird die fachbezogene und überfachliche Ausbildung konkret in der Seminararbeit umgesetzt? Im Entwurf einer Konzeption für den reformierten Vorbereitungsdienst für Lehrämter an Schulen werden Verbindungen zwischen fachlicher und überfachlicher Ausbildung als ein zentrales Element der Personenorientierung verstanden. Im Einzelnen heißt es: Fachbezogene und überfachliche Ausbildung sind Kernaufgaben der Ausbilderinnen und Ausbilder des ZfsL Rheine und der Schulen. Sie zielen zusammen auf alle professionsbezogenen Aspekte des Lehrerhandelns. Die Qualitätsmaßstäbe sind zwischen den an der Ausbildung Beteiligten abgestimmt. Es besteht eine curriculare Abstimmung der Ausbildungsinhalte zwischen Kernseminar und den jeweiligen Fachseminaren. Das Kernseminar ist dabei taktgebend durch eine Schwerpunktsetzung in den jeweiligen Quartalen. Die Fachseminare ergänzen zeitnah zu den Themen der Kernseminare ih- Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 13 von 23

14 re fachspezifischen und fachdidaktischen Perspektiven, so dass diese aufeinander abgestimmten Ausbildungsprogramme insgesamt alle Handlungssituationen abdecken. Die Schulen betten ihre Ausbildungsarbeit in diesen Zusammenhang ein. Um die Ausbildung für Sie transparent zu gestalten, werden Ihnen die Curricula der Kernseminare und der jeweiligen Fachseminare zur Verfügung gestellt. Über diese Absprachen hinaus basiert die Ausbildung auf einer Abstimmung von Rahmenbedingungen aller an der Ausbildung Beteiligten, wie z. B. über die Form der Unterrichtsentwürfe und die Gestaltung der Begründungsteile in solchen Entwürfen über die Gestaltung der Nachbesprechungen (vgl ) Wie kann ich meine Ausbildungswünsche ins Seminar einbringen? Sie lesen die Curricula des Kernseminars und Ihrer Fachseminare. Darauf aufbauend können und sollen Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern. Unter Berücksichtigung der Standardorientierung werden dann die Inhalts-Schwerpunkte unter den Seminarmitgliedern festgelegt. Die Ausbildung orientiert sich hier also sowohl an den Standards und Vorgaben als auch an Ihren konkreten Wünschen für Schwerpunkte oder ergänzende Themen. Zu Beginn jeder Seminarsitzung haben Sie die Möglichkeit, aktuelle Themen einzubringen. Somit werden die Seminare sowohl standardorientiert als auch bedarfsnah und bedürfnisorientiert gestaltet. Die Ausbildung erfolgt individuell. Was bedeutet dies für die Seminare? Sie arbeiten aktiv in den Seminaren mit und bringen Ihre Sichtweisen und Stärken aktiv ein. Sie werden unterstützt, Ihre Stärken zu identifizieren und auszubauen. Die Seminare werden binnendifferenziert gestaltet. Sie dienen dazu, Ihre Persönlichkeit, Ihr Menschenbild, Ihre persönlichen Werte/Normen/Tugenden, Ihr pädagogisches Selbstverständnis und Ihre Lehrerrolle zu reflektieren und authentisch weiterzuentwickeln Unterrichtsbesuche Was sind Unterrichtsbesuche und welchen Stellenwert nehmen Sie ein? Die FLiFS besuchen Sie in Ihrer Ausbildung entsprechend der Vorgaben Ihrer Ausbildungsordnung (OVP) in beiden Fächern in der Regel insgesamt zehn Mal. Es können demnach fünf Besuche pro Fach stattfinden, es kann sich aber ein größerer Beratungsbedarf in einem der beiden Fächer ergeben, der zu einer anderen Verteilung der Besuche auf die beiden Fächer führt. Dabei wird jeder Besuch von Ihnen selbst mit den FLiFS terminiert, die Teilnahme von anderen an der Ausbildung beteiligten Akteuren ist möglich. Jeder Unterrichtsbesuch schließt mit einer Nachbesprechung ab und trägt zur Notenfindung Ihres Langzeitgutachtens bei. Im Sinne der Personenorientierung wird dabei nicht davon ausgegangen, dass Sie von Beginn Ihrer Ausbildung an den zu erwartenden Standards zum Ende Ihrer Ausbildung nahe kommen. Demnach werden auch keine Einzelnoten für Unterrichtsbesuche vergeben. Im Endgutachten werden die Kompetenzen benotet, die Sie am Ende der Ausbildung besitzen. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 14 von 23

15 Auch Ihre FLiKS besuchen Sie über die Hospitation im Zusammenhang des EPGs hinaus mindestens zweimal im Unterricht, um Sie entsprechend Ihrer Ausbildungsordnung ( 10 (5) und 11 (3) OVP) an den Kompetenzen und Standards der Ausbildung orientiert beraten und Rückmeldungen zu Ihrem Ausbildungsstand geben zu können. Eine Benotung durch die FLiKS erfolgt jedoch nicht. Es sind sowohl eine Einladung zu gemeinsamen Besuchen mit den Fachleiterinnen und Fachleitern als auch separate Einladungen zu eigens anberaumten Besuchsstunden (Unterrichtshospitationen, s. u ) möglich. Wozu dient die Nachbesprechung nach Unterrichtsbesuchen? Gehen wir wie oben beschrieben davon aus, dass wir Sie als selbstreflektierte Lernerin bzw. Lerner ernst nehmen und Ihnen somit ein hohes Maß an Selbstverantwortung gegenüber Ihrer eigenen Ausbildung zuschreiben, so findet sich dieser Ansatz auch bei den Unterrichtsbesuchen und den dazugehörigen Nachbesprechungen wieder. Im Sinne einer individuellen, progressiven Ausbildung sollten Unterrichtsbesuche von Ihnen immer im Hinblick auf bestimmte Entwicklungsschritte innerhalb Ihrer (Fach-)Ausbildung geplant und durchgeführt werden. In den Unterrichtsnachbesprechungen bilden diese individuellen Entwicklungsschritte in der Regel das Zentrum der Besprechung. Die Gesprächsgegenstände orientieren sich demnach an Ihrem jeweiligen Bedarf natürlich auf Grundlage des gesehenen Unterrichts. Praktisch bedeutet das, dass Sie im Sinne selbstreflexiven Vorgehens die zu besprechenden Aspekte, die zum jeweiligen Zeitpunkt Ihre Lehrerpersönlichkeit am ehesten weiterentwickeln können, selbstständig wählen und zur Beratung ausschreiben. Dadurch erhalten Unterrichtsnachbesprechungen die Chance, die bisherigen Fähigkeiten zu reflektieren, sich direkt mit dem erkannten Bedarf zu befassen und daraus letztlich neue Zielsetzungen für Ihre persönliche Entwicklung auszuweisen. Wie verläuft eine Unterrichtsnachbesprechung? Die Unterrichtsnachbesprechungen verlaufen in der Regel nach einem bewährten Schema ab, welches sich an dem Beratungskonzept von Goll, Klupsch-Sahlmann und Theßeling 5 orientiert. Dabei bieten wir Ihnen trotz gegebener Bewertungssituation einen möglichst spannungsfreien Raum an, in dem wir uns gemeinsam mit Ihnen um eine symmetrische Kommunikation bemühen wollen. In jedem Fall gestalten Sie den kommunikativen Lernprozess als eigenverantwortliche Lernerin/Lerner mit. Die wichtigste Bedingung für eine gelingende Kommunikation ist dabei eine wertschätzende Einstellung zum Gesprächspartner und gegenseitige Akzeptanz. Die Herstellung von Transparenz hinsichtlich des Ziels und des Ablaufs der Beratung trägt dazu bei, Störungen in der Kommunikation 6 zu vermeiden. Im Vorfeld des Gesprächs sollten daher eine Offenlegung der Beratungsstruktur und ein Klären gemeinsamer Absichten im Hinblick auf die konkrete Ausbildungssituation erfolgen. 5 Theßeling, Helen; Klupsch-Sahlmann, Rüdiger; Goll, Alfred: Strukturierte Beratungsgespräche mit Lehramtsanwärtern und Kollegen nach Unterrichtsbesuchen. In: Berichte des Institutes für Didaktik der Biologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, IDB 2002, H. 11, S Vgl. Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden. Bd. 1: Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der Kommunikation. 47. Aufl. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2009, S Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 15 von 23

16 Die konkrete Beratungssituation orientiert sich an folgendem Ablauf: 1. Formalia: Die Struktur der Unterrichtsnachbesprechung wird benannt und der zeitliche Rahmen wird auf 45 Minuten festgelegt. 2. Statement: Ihnen wird die Möglichkeit gegeben die Unterrichtsstunde zu reflektieren und grundlegende Vorüberlegungen zu erläutern. Die anwesenden FLiKS bzw. FLiFS stellen ggf. Verständnisfragen. 3. Positivrunde: Die Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer benennen positive Aspekte der Unterrichtsstunde. Eine Diskussion der genannten Punkte ist nicht vorgesehen. 4. Klärung des Beratungsbedarfs: Sie werden gebeten, von Ihnen gewünschte Beratungsaspekte zu benennen, die zunächst jedoch nicht näher erläutert werden. Es wird ggf. darauf hingewiesen, dass auch grundsätzlich positive Aspekte genannt werden können. Die Punkte werden von den FLiFS ggf. um eigene Punkte ergänzt. 5. Planung des Gesprächs: Sie werden gebeten, eine Besprechungsreihenfolge festzulegen. Die Reihenfolge signalisiert dabei die Möglichkeit, dass einzelne Aspekte aufgrund der niedrigen Rangfolge in Verbindung mit möglicher Zeitknappheit nicht mehr angesprochen werden. 6. Gespräch: Die ausgewählten Punkte werden gleichberechtigt im Sinne eines Beratungsgesprächs besprochen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei darauf, dass Sie selbstständig im Gespräch mit den anderen Anwesenden Alternativen und Lösungsoptionen im Hinblick auf die Besprechungsaspekte entwickeln. 7. Formulierung des Lernertrags: Sie entwickeln aus den gewonnenen Erkenntnissen des Beratungsgesprächs Perspektiven für die Fortführung Ihrer Ausbildung in den nächsten Wochen. 8. Zusammenfassung der Beratung: Ihre/Ihr FLiFS fasst die Erkenntnisse zu einem Wortgutachten hinsichtlich Ihres Leistungsstandes zusammen. 9. Metakommunikation: Den Anwesenden wird die Möglichkeit gegeben, ihre individuellen Empfindungen im Hinblick auf das Gespräch zu äußern Unterrichtshospitation Was sind Unterrichtshospitationen und wie unterschieden sie sich von Unterrichtsbesuchen? Neben den oben beschriebenen rechtlich verankerten Unterrichtsbesuchen durch Ihre FLiFS, haben Sie die Möglichkeit, zusätzliche Unterrichtshospitationen zu vereinbaren. Diese Unterrichtshospitationen haben von vornherein nur beratenden, niemals benotenden Charakter. Zu den Unterrichtshospitationen können sowohl FLiKS, als auch FLiFS eingeladen werden. Der zentrale Unterschied zu den Unterrichtsbesuchen besteht, neben der Benotungsfreiheit, darin, dass sich für Unterrichtshospitationen auch ausschließlich überfachliche Beratungsgegenstände eignen. Für sie müssen keine schriftlichen Entwürfe wie bei Unterrichtsbesuchen vorgelegt werden. Die zu beratenden Punkte werden von Ihnen idealerweise im Vorfeld bekannt gegeben, um sich gezielt Beratung einzuholen. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 16 von 23

17 Wozu dienen die Unterrichtshospitationen? Unterrichtshospitationen eignen sich in besonderem Maße dazu, im benotungsfreien Raum Aspekte Ihres eigenen Lehrerhandelns beobachten zu lassen, die Sie im Rahmen der für die Unterrichtsbesuche obligatorischen Progression vielleicht nicht zeigen wollen oder können bzw. nicht zum Gesprächsgegenstand machen möchten. Wählen Sie den empfohlenen Fall einer Unterrichtshospitation durch Ihre bzw. Ihren FLiKS, so wird sie bzw. er immer Verschwiegenheit wahren und keinerlei Informationen ohne Ihr Einverständnis weitertragen. Selbstverständlich dürfen Sie darüber hinaus Ihre/Ihren FLiKS, die/der gleichzeitig Ihr Coach ist, durchaus mit Gesprächsaufgaben gegenüber Ihren FLiFS betrauen. Es wird deutlich, dass sich eine besondere Verantwortung Ihrer selbst gegenüber Ihrer Ausbildung abzeichnet, in welchem Maße Sie das Instrument der Unterrichtshospitation für Ihre Ausbildung nutzen wollen. Wie verläuft eine Unterrichtshospitation? Ob sich Unterrichtshospitationen an das oben beschriebene Beratungskonzept anlehnen oder nicht, hängt maßgeblich von Ihnen ab. Aufgrund der vielfältigen Beobachtungsschwerpunkte, mit denen Sie Ihre bzw. Ihren FLiKS für eine Hospitationsstunde beauftragen können, kann eine vollständig andere Vorgehensweise bei der Beratung verfolgt werden. Hier gilt es, sich untereinander zu verständigen und das Beratungsarrangement individuell auf Ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen Sonstige Beratungssituationen Neben diesen strukturierten Beratungsangeboten haben Sie die Möglichkeit, sich von allen an Ihrer Ausbildung beteiligten Personen auf unterschiedlichste Art und Weise beraten zu lassen. 4.4 Professionelle Lerngemeinschaften (PLG) Welche Rahmenbedingungen gelten für die Professionellen Lerngemeinschaften? Die Professionellen Lerngemeinschaften dienen Ihnen als Ort regelmäßiger Rückmeldung und Entwicklung an Ihren Ausbildungs- bzw. Nachbarschulen. Hier haben Sie die Gelegenheit, sich individuellen Entwicklungsschwerpunkten zu widmen und sich gegenseitig zu beraten. Auf der Basis allgemeiner Bestimmungen der OVP 2011 und landesweiter Vereinbarungen hat das Leitungspersonal der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung der Bezirksregierung Münster folgende Vereinbarungen zu den Professionellen Lerngemeinschaften als eines der Kernelemente des reformierten Vorbereitungsdienstes getroffen: Professionelle Lerngemeinschaften (PLG) 1. Der professionelle Austausch der LAA im Rahmen eigenverantwortlicher Lerngemeinschaften vom Beginn der Ausbildung an fördert den Kompetenzaufbau in nachhaltiger Weise und schlägt zugleich die Brücke zu einer dauerhaft kooperativen und reflexiven Grundhaltung im Lehrerberuf. (Entwurf einer Konzeption für den reformierten VD 2010, S.12) 2. Die Lerngemeinschaften stellen neben den begleiteten fachbezogenen und überfachlichen Ausbildungsformaten ein weiteres verbindliches Ausbildungselement des Seminars dar. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 17 von 23

18 3. Die Seminarausbilderinnen und Seminarausbilder haben die Pflicht, die selbstgesteuerten Lerngruppen zu Beginn der Ausbildung anzubahnen, sie zu beraten, praktische Anregungen zu geben und organisatorisch zu unterstützen. 4. Die inhaltliche Ausgestaltung ist abhängig von der jeweils gewählten Organisationsform. Der so gestaltete Lernraum kann unter anderem folgende Elemente beinhalten: kollegiale Fallberatung Hospitationen Anwendung und Übung konkret vermittelter Inhalte selbstständiges Erschließen individuell bedeutsamer Inhalte 5. Die Verantwortung für die Prozesse und die Ergebnisse der Lerngruppen liegt bei den LAA. Sie entscheiden über den Grad der Selbstorganisation, über Inhalte und Formate. 6. Auch die Schule unterstützt die Einrichtung und Durchführung von Lerngemeinschaften durch organisatorische Begleitung. Die Berücksichtigung in den schulischen Ausbildungsprogrammen ist anzustreben. 7. Ergebnisse der Arbeit in den Lerngemeinschaften sollen Niederschlag in den Portfolios der LAA finden. Sonstige Nachweise sind nicht erforderlich. 8. Das selbstgesteuerte Lernen in Lerngruppen ist ein zusätzliches Format und wird nicht auf die durchschnittlich sieben Wochenstunden gemäß 10 OVP angerechnet. Welche Ziele werden mit den Professionellen Lerngemeinschaften verfolgt? In den zitierten Vereinbarungen wird deutlich, dass es, wie bei den anderen Elementen des reformierten Vorbereitungsdienstes, bei der Installation Professioneller Lerngemeinschaften um die Förderung der Selbststeuerung bei der Weiterentwicklung berufsbezogener Kompetenzen und um die Unterstützung des Prozesses der Ausbildung einer reflexiven Grundhaltung geht. Dem dient auch die Verzahnung mit Ihrer Portfolioarbeit. Die Arbeit in Professionellen Lerngemeinschaften unterstützt Sie darin, in einem bewertungsfreien Raum und im Rahmen weitgehend symmetrischer Kommunikation Ihr Lehrerhandeln in seinen verschiedenen Dimensionen zu analysieren, kritisch zu reflektieren und Anregungen für die Entwicklung Ihrer berufsbezogenen Kompetenzen zu erhalten. Die Professionellen Lerngemeinschaften bieten Ihnen dazu auch Raum zur Übung und kollegiale Hilfe im Umgang mit Problemen Ihrer pädagogischen Praxis. In Ihren Kern- und Fachseminaren haben Sie zudem Gelegenheit, sich über Fragen, Ergebnisse und Anregungen auszutauschen, die aus der Arbeit in Ihren Professionellen Lerngemeinschaften erwachsen, und so zusätzliche Impulse für eine an Ihren Bedürfnissen ausgerichtete Arbeit in Ihren Seminaren zu geben. Die Professionellen Lerngemeinschaften können ferner einen wichtigen Beitrag zur Schulentwicklung leisten, indem sie über den Kreis der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter hinaus eine kooperative Grundhaltung fördern, die auch für die Professionalisierung der schulischen Kollegien insgesamt als bedeutsam angesehen werden kann. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 18 von 23

19 Welche Grundsätze für die Arbeit in den PLG gelten? Dem entsprechen als Empfehlung grundlegende Prinzipien der Arbeit in Ihren Professionellen Lerngemeinschaften, die professionelle Kommunikation mit einer Kultur gegenseitiger Unterstützung und auch Toleranz im Umgang miteinander verbinden sollen: Schaffung eines förderlichen Gesprächsrahmens wertschätzender Umgang miteinander und konstruktive Kritik Reflexion von Gruppenprozessen Moderation der Treffen nach dem Rotationsprinzip Protokollierung der PLG nach dem Rotationsprinzip Vorschlag für das Thema / die Tagesordnung für das nachfolgende Treffen durch den jeweiligen Protokollführer / die jeweilige Protokollführerin Woran kann in den PLG gearbeitet werden? Den beschriebenen Zielsetzungen und Funktionen Professioneller Lerngemeinschaften und den genannten Vereinbarungen des Leitungspersonals der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung folgen die Anregungen, die Ihnen, unbeschadet Ihrer Entscheidungsfreiheit und Eigenverantwortung, Hilfen geben wollen: kollegiale Hospitation mit klarem Beobachtungsauftrag kollegiale Fallberatung Anwendung und Übung konkret vermittelter Inhalte selbstständiges Erschließen individuell bedeutsamer Inhalte Reflexion der eigenen Kompetenzentwicklung in Verbindung mit der Portfolioarbeit Wie werden die PLG organisiert? Die allgemeinen Rahmenbedingen für die Arbeit Professioneller Lerngemeinschaften werden durch folgende Festlegungen weiter konkretisiert: Die Kernseminare stellen im Verlauf des ersten Ausbildungsquartals das Konzept der Arbeit in Professionellen Lerngemeinschaften vor und initiieren die Konstituierung der Lerngruppen. Im Bereich der Gymnasien und Gesamtschulen setzen sich die Professionellen Lerngemeinschaften in der Regel aus Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern zusammen, die einer Schulgruppe angehören. Im Bereich des Lehramtes an Grundschulen bilden sich Lerngemeinschaften in der Regel aus Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern benachbarter Schulen. Als Gruppengröße empfehlen sich Lerngruppen mit drei bis fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Über den gesamten Ausbildungszeitraum gerechnet werden für den zeitlichen Umfang der Arbeit in den Professionellen Lerngemeinschaften zwischen 16 und 24 Stunden empfohlen. Die Arbeit in den Professionellen Lerngemeinschaften wird im Portfolio durch einen Dokumentationsbogen formal nachgewiesen. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 19 von 23

20 In Kern- und Fachseminaren steht Zeit im Umfang von insgesamt etwa 90 Minuten pro Quartal für die Rückkopplung von Fragen und Ergebnissen aus den Professionellen Lerngemeinschaften zur Verfügung. Bei Bedarf und auf Wunsch der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter unterstützen die Seminarausbilder die Arbeit der Professionellen Lerngemeinschaften zum Beispiel durch o die Vermittlung von Handlungsroutinen für die Moderation von Gruppengesprächen, die Durchführung kollegialer Fallberatung, kollegiale Unterrichtshospitationen sowie Ziel- und Strategieentwicklung, o individuelle und gruppenspezifische Beratung, o Möglichkeiten der Unterstützung durch die Ausbildungsbeauftragten der Schulen sind etwa o das Bereitstellen von Räumen, die eine ungestörte Arbeit ermöglichen, o Hinweise auf schulische Ressourcen in Bezug auf Arbeits- und Beratungswünsche der Professionellen Lerngemeinschaften, o 4.5 Portfolio Was ist und wozu dient das Portfolio? Das Portfolio Vorbereitungsdienst setzt die Portfolioarbeit fort, die im Kontext der reformierten Lehrerausbildung als kontinuierliches Element vom Eignungspraktikum bis zum Ende der Ausbildung vorgesehen ist. Noch deutlicher als das Lehrerausbildungsgesetz (LABG vom 12. Mai 2009), das sich auf die Praxiselemente während der ersten Phase der Ausbildung bezieht 7, weist die Lehramtszugangsverordnung (LZV vom 18. Juni 2009) auf die Kontinuität der Portfolioarbeit zwischen den Phasen der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung hin: Das Portfolio wird in der Regel ab Beginn des Eignungspraktikums bis zum Ende der Ausbildung geführt. Es dokumentiert die Ausbildung als zusammenhängenden berufsbiographischen Prozess 8. Auch wenn Ihnen in Ihrer Ausbildung die Portfolioarbeit im Vorbereitungsdienst erstmals begegnet, können Sie das Portfolio für sich gewinnbringend nutzen, um Ihren individuellen Weg durch die Ausbildung bewusster wahrzunehmen und selbstständiger zu steuern und um diesem Weg so Ihr individuelles Profil zu geben. Welche Ziele kann ich mit dem Portfolio erreichen? Neben Kompetenz- und Standardorientierung, Handlungsfeldorientierung und Wissenschaftsorientierung ist die Personenorientierung ein zentrales leitendes Prinzip Ihrer Ausbildung im reformierten Vorbereitungsdienst. Ausgehend vom Bild des erwachsenen, autonomen Lerners geht es dabei um die Förderung einer selbstgesteuerten und zugleich systematischen Weiterentwicklung berufsbezogener Kompetenzen. 7 LABG 12 (1) ( pdf) 8 LZV 13 ( Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 20 von 23

21 Dazu sieht die Lehrerausbildung die Portfolioarbeit in Verbindung mit dem EPG, mit der personenorientierten Beratung mit Coachingelementen und mit der Installation professioneller Lerngemeinschaften als eine Möglichkeit vor, den Prozess der Ausbildung einer reflexiven Grundhaltung zu unterstützen, die Sie durch Ihre Ausbildung hindurch und idealerweise auch über die Ausbildung hinaus in Ihrer gesamten späteren beruflichen Praxis als Lehrerin und Lehrer begleiten soll. Das Portfolio will Ihnen darüber hinaus mehr Selbststeuerung und Selbstverantwortung auf Ihrem Weg durch Ihre Ausbildung ermöglichen. Es soll ein individuelles Instrument sein, sich selbst aktiv in den Ausbildungsprozess einzubringen und Ihre Ausbildung verantwortlich mitzugestalten. Die Dokumentation und die Reflexion Ihres individuellen Lernwegs im Portfolio können ihren Nutzen vor allem dann entfalten, wenn Sie selbst Ergebnisse Ihrer Portfolioarbeit in Beratungssituationen einbringen und für Beratungsprozesse in Ihrer Ausbildung am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung, in der Schule oder auch in Ihren professionellen Lerngemeinschaften fruchtbar machen. Die Reflexion und selbstständige Steuerung von Lernprozessen spielt unter lerntheoretischen Gesichtspunkten auch in der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern eine wichtige Rolle. Ihre Portfolioarbeit werden Sie daher in Ihrer jetzigen und späteren beruflichen Praxis nutzen können, um Portfolioarbeit im schulischen Kontext zu etablieren und weiter zu entwickeln. In der Vorbereitung auf Ihre Staatsprüfung bietet Ihnen die im Portfolio vorgesehene Bilanzierung Ihres Kompetenzzuwachses in den verschiedenen Handlungsfeldern des Lehrerberufs eine wichtige Hilfe, um komplexe Handlungssituationen theoriegeleitet zu analysieren und zugleich praxisbezogen reflektieren zu können. Das Portfolio soll Ihnen schließlich auch behilflich sein, Ihr individuelles Kompetenzprofil für Bewerbungssituationen zu formulieren. Wie wird das Portfolio gegliedert? Seinen Zielsetzungen entsprechend gliedert sich das Portfolio grundsätzlich in einen öffentlichen Dokumentations- und in einen privaten Reflexionsbereich. Der Dokumentationsbereich ist offen für alle an Ihrer Ausbildung Beteiligten. Der Reflexionsbereich gilt als geschlossener Bereich, und nur Sie selbst bestimmen darüber, ob und in welchem Umfang Sie Elemente des Reflexionsbereiches anderen Personen zugänglich machen. Was beinhaltet das Portfolio? 1. Dokumentationsbereich In den Dokumentationsbereich gehören: der Dokumentationsbogen zum EPG Dokumentationsbögen zur Arbeit in Ihren Professionellen Lerngemeinschaften Notizen und Nachweise über Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften Exkursionen Schulwanderungen Klassenfahrten etc. Nachweise über die Teilnahme an Fortbildungen Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 21 von 23

22 die Dokumentation von Projekten 2. Reflexionsbereich Im Zentrum der Portfolioarbeit steht die Reflexion Ihrer Erfahrungen und Ihres individuellen Lernwegs. Der Reflexionsbereich ist deshalb das Herzstück Ihres Portfolios. Für den Reflexionsbereich stehen Ihnen daher in Form einer Matrix Portfolioeinlagen zur Verfügung. Die Portfolioeinlagen bieten, orientiert am Kerncurriculum, für die sechs Handlungsfelder des Lehrerberufs mit den ihnen jeweils zugewiesenen Kompetenzen mögliche Reflexionsfragen an und geben Hinweise auf Materialien, die Sie dem Portfolio beifügen können. Da die Entwicklung Ihrer professionsbezogenen Kompetenzen ein zentrales Ziel der Portfolioarbeit ist, enthält die Matrix der Portfolioeinlagen schließlich Felder, die Ihren Blick auf Beratungsprozesse lenken sollen, in denen Sie die Ergebnisse Ihrer Reflexionen nach Maßgabe Ihrer eigenen Zielvorstellungen nutzen können. Inhalte des Reflexionsbereiches können zum Beispiel sein: Reflexionsanregungen aus dem EPG Protokolle und Reflexionen aus Unterrichtsnachbesprechungen Beobachtungen oder Ideen, die aus Unterrichtshospitationen erwachsen Notizen aus und zu Coachinggesprächen Arbeitsschwerpunkte aus den Professionellen Lerngemeinschaften und aus der Arbeit in den Schulgruppen Anregungen aus kollegialer Fallberatung Notizen aus Gesprächen mit anderen an der Ausbildung Beteiligten (Ausbildungslehrerinnen und -lehrer, Ausbildungsbeauftragte etc.) Eine Bilanz soll am Ende Ihres Portfolios stehen. Deshalb bieten Ihnen handlungsfeldbezogene Bilanzierungsbögen die Möglichkeit zum Rückblick auf Ihre Erfahrungen und Ihre Entwicklung in den verschiedenen Feldern des Lehrerberufs, sie regen zu einem Fazit im Blick auf Ihre professionsbezogene Kompetenzentwicklung an und richten Ihren Blick auf Fragen und Perspektiven für Ihre berufliche Zukunft. Die Bilanzierung der zweiten Phase Ihrer Ausbildung kann Ihnen zugleich helfen, in der Vorbereitung auf Ihre Staatsprüfung Bezüge zwischen den durch Kompetenzen und Standards formulierten Anforderungen an Lehrkräfte und den in Kernseminar, Fachseminaren und Schule vermittelten Inhalten und Fertigkeiten mit dem Ziel herzustellen, die Entwicklung der eigenen pädagogischen Praxis theoriegeleitet reflektieren zu können. Die Ihre Ausbildung leitenden Komponenten Personenorientierung, Handlungsfeldorientierung und Wissenschaftsorientierung gliedern die Fragen der Bilanzierungsbögen. Diese Fragen verstehen sich ausdrücklich als Anregungen zur selbstständigen Reflexion, nicht aber als Instrumente zur vollständigen Erschließung der jeweiligen Handlungsfelder. Wie kann ich am besten mit dem Portfolio arbeiten? Ihre Professionellen Lerngemeinschaften sind ein möglicher und sinnvoller Ort zur Arbeit an Ihrem Portfolio. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Seite 22 von 23

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