I N F O R M A T I O N
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- Heinrich Kaiser
- vor 6 Jahren
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter DI Erich Haider am 26. Mai 2009 zum Thema "Potenziale für den Radverkehr in den Gemeinden ausschöpfen" Verkehrsressort und Klimabündnis unterstützen Gemeinden mit der Initiative "Fahr Rad in OÖ weil s nahe liegt" Weitere Gesprächsteilnehmer: Christian Hummer, Radverkehrsbeauftragter, Abteilung Gesamtverkehrsplanung und öffentlicher Verkehr Mag. Norbert Rainer, Klimabündnis OÖ Bürgermeister Klaus Silbermayr, Gemeinde Laakirchen
2 2 Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Dipl.-Ing. Erich Haider: "Es ist uns ein Anliegen, dass sich die Radverkehrssituation in den oberösterreichischen Gemeinden verbessert. Denn der Radverkehr trägt zur Verringerung der Verkehrsbelastung bei und hebt die Lebensqualität in punkto Lärm und Abgase. In zahlreichen Gemeinden wird schon viel für den Radverkehr gemacht, aber das Potenzial der Verbesserungen für das Radfahren ist noch nicht ausgeschöpft. Deshalb unterstützen wir die Gemeinden mit der Initiative 'Fahr Rad in OÖ weil s nahe liegt' bei Ihren Aktivitäten." In fünf oö. Gemeinden heißt es "Fahr Rad in OÖ weil s nahe liegt" Das Verkehrsressort startet gemeinsam mit dem Klimabündnis die Radberatungsinitiative Fahr Rad in OÖ weil's nahe liegt" in den Gemeinden Alkoven, Gutau, Laakirchen, Ottensheim und Weibern. Ziel der Beratungsinitiative ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Radverkehr in den betreffenden Gemeinden. Das Rad soll vor allem im Alltag in den Gemeinden vermehrt als vollwertiges und attraktives Verkehrsmittel benützt werden können, beispielsweise um den täglichen Einkauf zu erledigen oder für die Fahrt zum Sportplatz, zur Schule, zur Arbeit und zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Rad als ideales Kurzstrecken-Verkehrsmittel in Gemeinden Verkehrserhebungen zeigen, dass die meisten Strecken, die mit dem Auto zurückgelegt werden, Kurzstrecken unter fünf Kilometer sind, für die das Rad das ideale Verkehrsmittel ist. Zu oft wird das Fahrrad aber zu Hause in der Garage stehen gelassen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Einerseits fehlt manchmal eine entsprechende Radinfrastruktur, wie eine gutes, sicheres Radroutennetz im Ort oder qualitätsvolle Radständer. Andererseits ist es notwendig, vermehrt das Rad als attraktives und gesundes Verkehrsmittel zu propagieren denn Radfahren beginnt im Kopf. Hier können die Gemeinden verstärkt motivieren und als Vorbilder wirken. Gemeinden erhalten professionelle Radberatung In den fünf Gemeinden werden jeweils ein Radverkehrs-Basischeck und ein Rad- Lokalaugenschein vor Ort durchgeführt und die Potenziale für den Radverkehr im Ort erhoben. Es werden auch umfassende Maßnahmenvorschläge für die jeweilige Gemeinde erarbeitet, die eine Verbesserung der Radfahrsituation bewirken sollen. Anschließend erfolgen mit den Gemeinden die Beratungen, welche der empfohlenen Maßnahmen für das Radfahren kurzfristig bzw. mittelfristig umgesetzt werden können. 75 Prozent der Gesamtkosten von Euro übernimmt das Verkehrsressort des Landes OÖ.
3 3 Rad als Verkehrsmittel bietet Vorteile für Gemeinden 1. Das Rad stärkt die Wertschöpfung in der Gemeinde, weil Radfahrende meist auch im Ort einkaufen und konsumieren. 2. Radfahrende tragen zur Verbesserung der Lebensqualität im Ort bei (kein Lärm, keine Abgase, wenig Flächenverbrauch, keine Treibhausgasemissionen). 3. Geringere Investitions- und Folgekosten bei der Verkehrsinfrastruktur. Radlokalaugenschein vor Ort Foto: Klimabündnis OÖ, Abdruck honorarfrei Um direkt festzustellen, wo der Schuh drückt, wird mit dem Rad vor Ort ein Lokalaugenschein durchgeführt. Radteam spürt Verbesserungspotenziale auf Foto: Klimabündnis OÖ, Abdruck honorarfrei
4 4 Gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Gemeinden werden die Verbesserungspotenziale des Radverkehrs aufgespürt. Stimmen aus den teilnehmenden Gemeinden: Laakirchen: "Die Stadtgemeinde Laakirchen ist eine fahrradfreundliche Gemeinde und möchte diesbezüglich das Bewusstsein der Bevölkerung durch verschiedene Aktionen im Rahmen dieses Projektes stärken. Gerade Kurzstrecken können in der Stadt mit Leichtigkeit mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Die Umwelt wird dabei geschont und der motorisierte Verkehr im Zentrum kann reduziert werden. In diesem Zusammenhang ist uns die Schaffung bzw. Erweiterung eines guten Radroutennetzes sehr wichtig." Bürgermeister Klaus Silbermayr Ottensheim "Durch die kurzen Wege innerhalb des Ortsgebietes ist Ottensheim prädestiniert für Aktionen zur Förderung des Radverkehrs. Wir freuen uns, durch die Aktion "Fahr Rad" zusätzlich zu unseren bereits umgesetzten Aktivitäten (Gemeindefahrrad, Reparaturstation) weitere Impulse zu erhalten und so in kleinen Schritten zur Reduktion des CO2-Ausstoßes beizutragen." Bürgermeisterin Ulrike Böker Weibern "Weibern ist seit 2005 Klimabündnisgemeinde und wir versuchen seither die Bevölkerung für energiesparende Maßnahmen, insbesondere auch im Bereich des Individualverkehrs zu sensibilisieren. Durch die Radberatungsinitiative "Fahr Rad" erhoffen wir uns, dass die Rahmenbedingungen für das Transportmittel Fahrrad in unserer Gemeinde verbessert werden und die GemeindebürgerInnen motiviert werden, im Alltag statt mit dem Auto vermehrt mit dem Rad zu fahren. Ein weiteres Ziel der Beratung soll die Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle RadfahrerInnen in Weibern sein" Bürgermeister Ing. Gerhard Bruckmüller
5 5 Gutau: "Radfahren ist ein wesentlicher Bestandteil einer lebenswerten Gemeinde, daher hat sich die Gemeinde für das Projekt Fahr Rad entschieden. Als Klimabündnisgemeinde und Partner der Aktion Gesunde Gemeinde ist die Investition in eine bedarfsgerechte Infrastruktur für das Radfahren und die Stärkung des Bewusstseins für diese gesunde Fortbewegungsmöglichkeit ein oberstes Ziel. Wir freuen uns schon auf die gemeinsame Projektarbeit und Umsetzung!" Bürgermeister Josef Lindner Alkoven: "Als Klimabündnis Gemeinde ist es uns ein Anliegen für die BürgerInnen von Alkoven an dem Projekt FahrRad teilzunehmen und mitzuarbeiten. Durch die Umsetzung des Projekts erhoffen wir uns, aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens, Verbesserungen für alle Bürger/innen zu erwirken." Bürgermeister Gabriel Schuhmann Radverkehrsbeauftragter für Oberösterreich Im Gesamtverkehrskonzept 2008 ist die Bestellung eines Radverkehrsbeauftragten des Landes Oberösterreich vorgesehen. Seit Oktober 2008 übt Christian Hummer diese Funktion in der Abteilung Gesamtverkehrsplanung und Öffentlicher Verkehr aus. Neben der Förderung des Alltagsradverkehrs umfasst die Tätigkeit auch die Weiterentwicklung des Mobilitätsmanagement. Derzeit wird ein Landesradverkehrskonzept erarbeitet, das Maßnahmen in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Organisation und Infrastruktur vorsieht. Christian Hummer ist selbst Alltagsradfahrer und legt unter anderem den Arbeitsweg von Feldkirchen/D. nach Linz (täglich 48 km) fast das ganze Jahr über mit dem Fahrrad zurück. Das Klimabündnis Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaft zum Schutz des Weltklimas zwischen rund europäischen Städten und Gemeinden und den indigenen Völkern der Amazonas-Regenwaldgebiete. Gemeinsames Ziel ist es, Schritte gegen die fortschreitende Erderwärmung zu setzen. Daher haben sich die Mitglieder verpflichtet, ihren Ausstoß an Treibhausgasen, allen voran Kohlendioxid, zu reduzieren und die Bündnis-PartnerInnen in Amazonien bei der Erhaltung des Regenwaldes als ihren Lebensraum zu unterstützen. Alleine in Oberösterreich sind derzeit neben dem Land OÖ auch 184 Gemeinden, rund 230 Betriebe und 55 Schulen sowie die Diözese Linz aktive Partner im Klimabündnis.
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