Mehr Bewegung durch Zufußgehen und Radfahren im Alltag
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- Katarina Schmitt
- vor 6 Jahren
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1 Mehr Bewegung durch Zufußgehen und Radfahren im Alltag 13. Wiener Diabetestag Wiener Rathaus 15. April 2016 DI Dr. Sandra Wegener DI Elisabeth Raser DI Wiebke Unbehaun Institut für Verkehrswesen, Universität für Bodenkultur Wien
2 Jeder Schritt zählt! Bewegungsmangel als schleichender Killer Bewegungsempfehlungen Alltagsmobilität als Alternative zum Sport Werden Sie aktiver! Warum zu Fuß Gehen oder mit dem Rad Fahren? Einwände um nicht aktiv unterwegs zu sein So kann s gehen 2
3 Der Mensch ist ein Bewegungswesen. Steinzeitliche Jäger mussten pro Tag ca km zurücklegen, um ihr Überleben zu sichern
4 Bewegungsmangel ein Gesundheitsrisiko Bewegungsmangel zählt zu den häufigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Krankheiten (mit Todesfolge) weltweit. 1 Mio. Todesfälle in Europa aufgrund von Bewegungsmangel. Nur 1/3 der Europäischen Bevölkerung erreicht das empfohlene Maß der Bewegungsempfehlungen der WHO. 4
5 Körperliche Aktivität der ÖsterreicherInnen Frauen 51% inaktiv 40% 23% mind. 3x/Woche aktiv 32% Alltag, aktive Mobilität Aktivität Freizeit Männer Mit steigendem Alter nimmt das Bewegungsausmaß ab Aktive Personen fühlen sich gesünder als inaktive Statistik Austria: Österreichische Gesundheitsbefragung 2006/2007 5
6 Österreichische Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung (Fonds Gesundes Österreich) 6
7 Bewegung vs. Sport Es muss nicht immer Sport sein wien.gv.at/ Votava/PID hohes Gesundheitspotential durch Bewegung wien.gv.at/ Alexandra Kromus / PID 7
8 Radfahren und Zufußgehen für die Gesundheit Durchschnittlich verbringen wir 80 Minuten pro Tag mit Mobilität ca. 50% aller Wege sind kürzer als 5 km großes Potential für aktive Mobilität (Radfahren, Zufußgehen, ÖV) 8
9 Foto: wien.gv.at_ Kromus/PID Aktive Mobilität und Gesundheit in Stadt- und Verkehrsplanung Stadtentwicklungsplan Wien (STEP 2025) Ziele % Umweltverbund, 20% Motorisierter Individualverkehr Die Wienerinnen und Wiener sollen vermehrt zu Fuß, mit dem Rad oder dem öffentlichen Verkehr unterwegs sein können, damit im Jahr Prozent der Wege umweltfreundlich zurückgelegt werden. 30 min täglich aktiv mobil für mehr Gesundheit Die Wienerinnen und Wiener sollen ihre Alltagswege auch dazu nutzen, um gesünder zu leben. Im Jahr 2025 soll knapp ein Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner eine halbe Stunde pro Tag (oder mehr) zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein - und das sicher, bei sinkenden Unfallzahlen. 20% weniger Energie für den Verkehr Die Wienerinnen und Wiener sollen möglichst wenig Energie für Mobilität verbrauchen. Das heißt, dass bis Prozent weniger Energie für den Verkehr gebraucht werden. Das entspricht fast der doppelten Jahresleistung des Kraftwerks Freudenau. 9
10 Aktive Mobilität in der Gesundheitspolitik Rahmen-Gesundheitsziele (Bundesministerium für Gesundheit, 2012) Ziel 8: Gesunde und sichere Bewegung im Alltag durch die entsprechende Gestaltung der Lebenswelten fördern Nationaler Aktionsplan Bewegung (Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Bundesministerium für Gesundheit, 2013) Ziel 13: Den Anteil an bewegungsaktiver Mobilität der Bevölkerung erhöhen 10
11 Gehen und Radfahren ist umweltfreundlich kostengünstig gut für Ausdauer, Kondition und Wohlbefinden gut für die Gesundheit
12 Gehen und Radfahren gibt Energie tut dem Herzen gut verbessert die Arbeit der Lungen stärkt das Immunsystem stärkt die Muskeln verhilft zum Wohlfühlgewicht macht einfach Spaß (Wiener Gesundheitsförderung 2012) 77/bilder/schulweg_c_klickerminth_fotolia_ _m.jpg 12
13 Bewegung durch Zufußgehen für fast jeden geeignet, keine Altersgrenze; erfordert keine besonderen Fähigkeiten oder Ausrüstung; moderate, kardiovaskuläre Aktivität; leicht in Alltag integrierbar; begünstigt die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben; ~ 2 2,5 km in 30 min. 13
14 Gehen in der Alltagsmobilität Kurze Wege (bis 1 km) zu Fuß erledigen z.b. Einkäufe, Erledigungen, Besuche, Begleitwege; ÖV: eine Stationen früher aussteigen oder anstatt zu warten zur nächsten Station gehen; Auto: auf einem entfernter liegenden (kostenlosen) Parkplatz abstellen; Stiege statt Lift nehmen; Spazierengehen. 14
15 Geh-Minuten zwischen U-Bahn-Stationen 15
16 Was hält vom Gehen ab? Befragung 2013 von mehr als 600 WienerInnen (Mobilitätsagentur 2013) Kfz Verkehr (Geschwindigkeit, Lärm, Vorrangverletzungen) (46%) Ampelwarte- und Ampelquerungszeiten (17%) Hundekot am Gehweg (14%) mangelnde Infrastruktur (schmale Gehwege, gemeinsame Geh- und Radwege) (13%) RadfahrerInnen am Gehweg (10%) 16
17 Bewegung durch Radfahren für fast jeden geeignet; Mindestmaß an Können und körperlicher Fähigkeit; benötigt aber zumindest ein Fahrrad und ggf. Helm; leicht in den Alltag integrierbar; schnell, flexibel und für weitere Strecken geeignet; ~ 6-7 km in 30 min. 17
18 Mit dem Rad in 10 min vom Rathaus 2,8 km
19 Mit dem Rad in 30 min vom Rathaus 8,8 km 19
20 Radfahren in der Alltagsmobilität Kurze bis mittellange Wege (bis 5 km) mit dem Rad, z.b. Arbeitsweg, Einkäufe, Erledigungen, Freizeitweg; Stadtradeln: wenn attraktives Radwegenetz und sichere Radabstellanlagen; ÖV: mit dem Fahrrad zur Bus- oder Bahnstation (ev. mitnehmen); Citybike; Fahrradausflüge. STVO
21 Was hält vom Radfahren ab? Mangelnde Radinfrastruktur (schmale Radwege, gemeinsame Geh- und Radwege, lückenhaftes Radwegenetz) Fahrraddiebstahl (unsichere Radabstellanlagen) Unfallgefahr Schadstoffbelastung schlechtes Wetter 21
22 Was kann zum Gehen und Radfahren motivieren? gemeinsam mit anderen Menschen eine attraktive und sichere Umgebung Gehen oder Radfahren als Gewohnheit Gehen und Radfahren messbar machen (mit Smartphone Apps, Schrittzählern etc.) Sonnenschein norm.jpg XXGWxWGPfZzxfcWxoxWR8xI2rN5qTlbw 22
23 Aller Anfang ist schwer Was hindert Sie am täglichen Gehen und Radfahren? Was hindert Sie daran, die 150 Minuten Bewegung pro Woche zu erreichen? Was würde Ihnen helfen, um nicht zu den 50% zu gehören, bei denen der innere Schweinehund siegt? 23
24 Aktive Mobilität und Gesundheit in der Forschung PASTA Befragung in Wien
25 Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit! Universität für Bodenkultur Wien Institut für Verkehrswesen Peter-Jordan Straße 82, A-1190 Wien DI Dr. Sandra Wegener Tel.: , Fax: sandra.wegener@boku.ac.at,
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