Das ökonomische Prinzip

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Annegret Hummel
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1 Das ökonomische Prinzip Stand: Jahrgangsstufe Fach/Fächer Übergreifende Bildungsund Erziehungsziele Zeitrahmen Benötigtes Material 8 II Wirtschaft und Recht Alltagskompetenz und Lebensökonomie, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen), Ökonomische Verbraucherbildung 45 Minuten RS_WR_II_LB_8.1_Das ökonomische Prinzip_Aufgabe RS_WR_II_LB_8.1_Das ökonomische Prinzip_Lösungen Kompetenzerwartungen Lernbereich WR 8.1, Kompetenzerwartung 1 Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren das ökonomische Prinzip als Möglichkeit, begrenzte Mittel und unbegrenzte Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Dieses Prinzip übertragen sie auf ihr eigenes Konsumverhalten. Hinweise zum Unterricht Beide Aufgaben dienen der Erarbeitung des ökonomischen Prinzips. Seite 1 von 5

2 Aufgabe - Das Minimalprinzip Familie Müller aus Ingolstadt möchte am kommenden Wochenende das nahe gelegene Volksfest besuchen. Damit sie dort hin (einfache Wegstrecke: 10 km) und wieder nach Hause kommen, sind sie auf den Bus oder ein Großraumtaxi angewiesen. Auch Sophie's beste Freundin Hannah (13 Jahre) mitfahren darf. Papa Thomas möchte die Fahrt nun planen. Nachfolgend sind dir zwei passende Preislisten gegeben, die auch Thomas Müller vorliegen hat. Sophie (14), Max (7), Papa Thomas (44), Tim (6) und Mama Sonja (39) Taxi Tarif Ingolstadt Kurzfassung Taxi 1 Grundpreis 2,60 für bis zu vier Fahrgäste Kurzstrecke bis 7 km / je km 3,00 Langstrecke ab 7 km / je km 2,50 * Taxi 2 Grundpreis 3,10 Großraumtaxi für bis zu Kurzstrecke bis 7 km / je km 3,50 sieben Fahrgäste Langstrecke ab 7 km / je km 3,00 * * ab dem ersten gefahrenen Kilometer "LinienBus Ingolstadt" - LBI Wir bringen Sie sicher an Ihr Ziel Fahrpreise und allgemeine Hinweise Einzelfahrt Erwachsener 2,30 Einzelfahrt Kind* und Jugendlicher 1,30 * Kinder bis sechs Jahre werden von uns kostenlos befördert. Seite 2 von 5

3 1. Finde für ihn eine rechnerisch begründete Entscheidung, welches Verkehrsmittel er wählen soll. 2. Formuliere mit eigenen Worten, warum Thomas Müller nach dem Minimalprinzip handeln wird, wenn er für Hannah und seine Familie die Hin- und Rückfahrt organisiert. Material für weiterführende Diskussion: 3. Die Wahl für oder gegen ein Verkehrsmittel kann nicht nur nach ökonomischen, sondern auch nach ökologischen Gesichtspunkten erfolgen. Dazu ist dir die folgende Tabelle gegeben: Verkehrsmittel Treibhausgase* in Gramm pro Personenkilometer** PKW (bis 7 Personen) ca. 140 Linienbus ca. 74 * Treibhausgase (z. B. Kohlendioxid (CO 2 ), Methan (CH 4 ) und Distickstoffoxide (N 2 O)) belasten unsere Umwelt, indem sie den natürlichen Treibhauseffekt verstärken. Sie werden für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht, die zahlreiche negative Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. ** pro Person und Kilometer Bestimme rechnerisch den Ausstoß an Treibhausgasen in Gramm für die Fahrt der sechs Personen mit dem Taxi und mit dem Linienbus. Welches Verkehrsmittel soll Thomas Müller nun nehmen? Begründe. 4. Als die Familie wieder zu Hause ist, meint Thomas Müller zu seiner Tochter Sophie: "Die Wahl des Verkehrsmittels war in jeder Hinsicht optimal!" Begründe diese Aussage hinsichtlich des ökonomischen und des ökologischen Gesichtspunktes. Seite 3 von 5

4 Aufgabe - Das Maximalprinzip Sophie Müller und ihre beste Freundin Hannah (13 Jahre) haben zusammen 30,00 und möchten das Ersparte für Fahrgeschäfte und andere Attraktionen ausgeben. 1. Formuliere mit eigenen Worten, welches Ziel die beiden Freundinnen mit dem Geld erreichen wollen. 2. Im Internet haben sie die Preise einiger Geschäfte zusammengetragen, die sie in jedem Fall besuchen möchten. Sophie (14), Max (7), Papa Thomas (44), Tim (6) und Mama Sonja (39) Volksfestpreise Superhupferl 3,50 pro Person, ab 14 Jahre Kettenkarussell 3,00 pro Person, ab 8 Jahre Geisterbahn 5,00 pro Person, ab 12 Jahre Super-Looping 7,50 pro Person, ab 14 Jahre Autoscooter 2,00 pro Auto, ab 10 Jahre Schiffschaukel 4,00 pro Schaukel, ab 10 Jahre Spickerbude 4,00 für zehn Würfe, ab 6 Jahre Kläre zunächst die folgenden Aspekte: 2.1. Welche Angebote dürfen Sophie und Hannah überhaupt gemeinsam nutzen? 2.2. Finde die günstigste und teuerste Attraktion, die sie gemeinsam besuchen dürfen. 3. Sophie und Hannah überlegen nun: "Wir möchten jede Attraktion mindestens einmal nutzen. Da es uns mehr Freude macht, "fahren" wir immer zu zweit. So oft wie möglich möchten wir die Geschäfte besuchen und dabei die 30,00 ganz ausgeben." Ermittle nun für Sophie und Hannah, welche Schausteller sie wie oft besuchen könnten. 4. Sophie und Hannah haben nach dem Maximalprinzip "gewirtschaftet". Das heißt: "Mit von vornherein begrenzten Mitteln haben sie den größtmöglichen Nutzen erreicht." Beziehe diese Aussage auf ihren Volksfestbesuch. Seite 4 von 5

5 Quellen- und Literaturangaben Familie von Pixabay, lizenziert unter CC0, Seite 5 von 5

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